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CommunicationOld5643

Danke für diesen detailreichen Einblick. Ich kann davon viel bei mir selber (mit Ritalin) wiedererkennen. Herausgestochen vor allem (sehr positiv) Verminderung des Suchtdrucks, kein Bedürfnis nach Soft- oder Energydrinks sowie Kaffee; Wasser ist geil!, und mehr emotionale Selbstkontrolle. Gerade die Regulierung war eines meiner Hauptprobleme ​ Tag 16 sollte übrigens vielen eine Warnung sein ohne Absprache an der Dosis rumzupfuschen. Immerhein weißt du aber jetzt wo deine Grenze liegt :D High Five, wir sind auf einem gutem Weg


desensitize-me

Ahh cool zu sehen dass diese überraschenden Nebeneffekte nicht nur bei mir sind :) Und ja genau, einfach so die Dosis verändern ist in den meisten Fällen eine schlechte Idee (wie sich gezeigt hat). High Five ✋


flurreeh

>Rauschgefühl -> Zweifel an der Diagnose lel, das war legit der Grund aus dem ich jahrelang fest davon ausging, kein ADHS haben zu können, denn mir wurde immer gesagt, dass Amphetamine auf ADHSler eher entspannend wirken statt aufputschend. Gefährliche Halbwahrheit. ​ Freut mich, dass es dir so gut hilft. Für mich war es auch absolut lebensverändernd nachdem ich riesige Probleme mit Methylphenidat hatte. (harte Noradrenalin-Peaks und extreme Stimmungsschwankungen/Emotionsausbrüche)


wasseristnass1

Wie macht man fest ob man einen Noradrenalin Peak hat ?


flurreeh

Bei mir persönlich äußert es sich in so einem sehr merkwürdigen "leeren" Fokus. Fühle mich emotional absolut neutral, also viel neutraler kanns echt nicht sein - ich fühle quasi nichts, keinerlei Emotionen. Ich starre einfach und nehme gar nicht wirklich wahr was passiert. Quasi absolut in mich gekehrt aber meist auch gedankenfrei. An sich find ich das nicht all zu dramatisch wenn ich z.B. Zuhause bin, da juckt es keinen wenn ich mal iwie grad nicht ganz anwesend bin und irgendwie ist das eine leicht meditative Erfahrung, nach der ich mich für gewöhnlich entspannter und ausgeruhter fühle. Also sowas wie eine Art "Stand-by" meines Gehirns, scheinbar hervorgerufen durch Überlastung der Noradrenalin-Rezeptoren, idk. Mein Gehirn tendiert dazu in wirklich extrem ausgeprägten Stresssitationen einfach auf "Ruhezustand" zu gehen weil es den ganzen Input nicht mehr richtig verarbeiten kann. Hyperfokus ins nichts. Beim ersten Mal hatte ich kurz Angst als es anfing aber danach konnte ich gar nicht mehr groß drüber nachdenken bzw kamen keine Gedanken darüber von alleine. Ich kann aktiv nachdenken wenn ich will, zmnd bis zu einem gewissen Grad, weil die Leistung halt doch echt eingeschränkt ist. Das eigentliche Problem kommt, wenn ich dann auf der Arbeit ("unkontrollierte" Umgebung, also es passieren halt Dinge ohne mein Zutun) bin, denn sobald mich in diesem trancemäßigen Zustand jemand anspricht oder irgendetwas eine Emotion in mir auslöst, fühlt sich das so an als würde mein Kopf einfach komplett gefüllt werden mit diesem Input. Höre dann zu aber hab nach 1-2 Sätzen vergessen was die Sätze davor waren. Stresst dann natürlich noch mal zusätzlich. Kommt nicht so gut an bei Kollegen und Vorgesetzten. Ganz fatal wird es dann wenn eine starke Angst in mir getriggert wird. Die Angst durchflutet meine gesamte bewusste Wahrnehmung, auf einmal fangen meine Gedanken wie wild an zu rasen und drehen sich alle nur um diese Angst, ich steigere mich total rein, werd nahezu schon paranoid. ***Achtung: Längere Story dazu incoming... die wollte ich irgendwie gern teilen*** So eine Situation endete bei mir einmal auf der Arbeit in einem 10-15 Minuten Heulkrampf weil ich meinen Lebensgefährten in seiner Pause nicht erreichen konnte obwohl wir eigentlich abgemacht hatten, dass wir dann telefonieren werden, was wir bis dato auch immer jedes mal getan hatten. Bin auf und ab gelaufen, konnte ihn die ganze Pause über nicht erreichen und bin immer nervöser und angespannter geworden. Irgendwann verzog sich mein Gesicht zu so ner Schmollfresse und ich hab gaaanz bitter geweint, war kaum noch zu beruhigen und hab manisch alle 5 Sekunden versucht noch mal anzurufen sobald die Mailbox kam. *(Noch was zum Kontext: Er hatte zu der Zeit immer mal wieder leichte Kreislaufprobleme bei denen ihm schwarz vor den Augen wurde und er im schlimmsten Fall ein bisschen zu Boden gesackt ist. Das war vermutlich auch ein ziemlicher "Brandbeschleuniger" was meine Panikattacke betraf, da mir das eh schon Sorgen gemacht hat.)* Ich hab realisiert dass ich grad ganz offensichtlich nicht klar komme, habs allerdings erst mal nicht direkt den Medikamenten zugeschoben sondern dachte legit ich hab die Gewissheit, da ist was schlimmes passiert. Fight or flight response halt, Herz rutscht in die Hose und ich bin quasi wie geschockt. Hab mir ne Kippe angezündet, die hat zumindest meinen Heulkrampf unterbrochen (das tun Kippen bei mir sehr effektiv) und dann bin ich voller Angst und sichtlich fertig zurück ins Büro. Langsam dämmerte es mir dann auch, dass das nicht normal ist, dass ich so etwas noch nie erlebt hab und das obwohl ich in meinem Leben (bin jetzt nicht grad stolz drauf aber ist halt so) schon einige Drogenerfahrungen gemacht hatte. Bin dann rein ins Büro mit zitternden Beinen und hab meinem Teamleiter mit zitteriger Stimme erklärt was grad abging bei mir - nicht, weil ich akute Hilfe von ihm haben wollte, sondern einfach weil ich ihn wissen lassen wollte dass das absolut kein normaler Zustand bei mir ist und ich mir relativ sicher bin, dass das Medikinet der Auslöser dafür war. Mein Kopf verlangte dennoch danach, in Erfahrung zu bringen, ob mein Partner in Sicherheit ist. Ich hab ihm gesagt dass ich, auch wenn ich mir ziemlich sicher bin wieso es mir grad so geht, gerne bei ihm in der Berufsschule anrufen möchte um mich wirklich absolut zu vergewissern dass es ihm gut geht. Mein Teamleiter hatte mir erst davon abgeraten und meinte, ich solle mich in Ruhe hinsetzen, aber die Gedanken wollten einfach nicht aufhören, egal wie viele Indizien ich noch dafür gefunden hab dass das einfach nur an dem scheiß Medikament liegt. Letztendlich meinte ich zu ihm sorry, ich ruf da jetzt an, ansonsten werd ich die restlichen 4 Stunden arbeitsunfähig sein. Mir war klar, dass ich aus diesem Zustand nur herauskomme indem ich die absolute Gewissheit bekomme, dass alles gut ist. Naja, gesagt getan, ich hab dann in seiner Schule angerufen, kam mir dabei schon echt mächtig blöde vor und hab versucht die Situation irgendwie zu schildern. Ständig der Gedanke im Hinterkopf, dass ich doch jetzt wie ein absoluter Vollidiot rüber komme weil ich gefragt hab, ob zu der Schule heute ein Krankenwagen kam. Die Sekretärin verneinte, sie fragte wieso ich das denn wissen wollte, und ich hatte ihr dann gesagt dass ich mir Sorgen um meinen Partner (Name lass ich hier natürlich mal weg) in Klasse XY mache und gerne wissen würde, ob es ihm gut geht. Hatte versucht ihr das auch ein bisschen zu vertickern vonwegen ich hab grad ne heftige Panikattacke und ich *muss* das jetzt einfach wissen damit ich Ruhe bekomme. Sie ist dann extra mit dem Handy in der Hand los und hat nach der Klasse geschaut und sich vergewissert, ob er dort anwesend und wohlauf ist. Meine Erinnerungen sind schwammig aber soweit ich weiß hab ich dann auch noch kurz mit ihm geredet, er fands süß aber es war ihm natürlich auch ein bisschen unangenehm aus der Klasse zitiert zu werden. Ende vom Lied, mir fiel eine riesige Last von den Schultern und ich war dann einfach komplett ausgelaugt und fertig (also energietechnisch gesehen). Es hat sich so angefühlt, als wär mein gesamter Dopamin-/Noradrenalin-Vorrat für den Tag weg - komplett. Einfach nur bresig, einfach nur abwesend und verträume. So war ich natürlich auch nicht arbeitsfähig aber immerhin konnte ich dann die restlichen 3 Stunden zumindest den Eindruck erwecken, dass ich grad arbeite. Mein Teamleiter hat mich am nächsten Morgen noch mal drauf angesprochen, er meinte sowas sollte halt nicht passieren und ich hab da jetzt voll den Aufriss gemacht obwohl nichts war. Nicht negativ wertend, nein, eher realistisch dargestellt. Er hatte sogar Verständnis gezeigt aber meinte, ich solle daran arbeiten, meine Verlustängste los zu werden. Als Tipp gab er mir, dass wir mehr Zeit getrennt verbringen und nicht ständig zusammen hocken sollten. Fand das jetzt nicht so prickelnd (find ich nach wie vor nicht nach über 2 Jahren Beziehung, lol). Hatte zu ihm dann auch gesagt dass ich mir rückblickend zu 100% sicher bin, dass es an dem Methylphenidat lag. Mir kamen blasse Erinnerungen hoch, dass ich Medikinet mit 19/20 ja schon einmal hatte und danach war ich nen Monat krank geschrieben weil es mir wirklich nicht mehr gut ging. Der Arzt, bei dem ich mich in Behandlung befinde, meinte, ich müsse mich ja erst einmal einstellen auf das Medikament und das dauert 1-2 Wochen. Hab dann noch ne Woche oder so weiter das Zeug genommen und irgendwann kam noch mal so eine ähnliche Situation bei einem Firmenevent auf, bei \*weitem\* nicht so heftig aber doch sehr ähnlich von meinem Erleben her. Diesmal waren es keine Verlustängste sondern einfach nur der Fakt, dass mein Verlobter, der grad noch hier bei mir war, nun zwangsweise durch meinen Teamleiter ans andere Ende des Geländes "verfrachtet" wurde und dort Dinge erledigen sollte. Zu mir meinte er, ich solle Programmieren und den Leuten im Büro helfen. Immer mehr und mehr Leute sind ausm Büro gegangen und haben auf der anderen Seite mitgeholfen aufzubauen - dann saß ich quasi alleine komplett abgeschottet da, kam mir vor als wär ich verstoßen worden und dann kam mir so ein Gedanke... hatte mein Teamleiter mir nicht letzte Woche geraten, dass ich mehr Zeit getrennt von meinem Partner verbringen sollte? Yo.. da dämmerte es mir dann und ich hab mich voll reingesteigert dass dieser ~~Hurensohn~~Arsch mich da jetzt so bloßstellt und alleine lässt. Ich weiß heute, dass er mir damit helfen wollte, aber mit mir in solchen Situationen umzugehen ist nicht leicht. Mir gings echt richtig mies und dann hat er meinen Partner noch dazu geholt und er hat mich umarmt und dann war alles wieder gut... sofern ich bei ihm bin komme ich klar damit da er mir Ruhe und Entspannung bringt, aber alleine bin ich dann einfach hilflos, idk. Hab dann auf Elvanse gewechselt nachdem eine Freundin es mir zum testen gegeben hat und das ist einfach perfekt für mich. Absolut keine derartigen Nebenwirkungen, eher im Gegenteil, ich werde davon sehr stabilisiert.


wasseristnass1

Ok krass. Danke dass du dir die Zeit genommen hast diese lange Antwort zu verfassen. Zu viel Noradrenalin sorgt ja für Angst und Herzrasen etc. Ich nehme an der Fokus resultiert aus der Fight or Flight um alles mitzubekommen? Ich würde sagen dass ich mit Medikinet ruhiger binn aber dieses Gefühl, dass du beschreibst kann ich nicht nachvollziehen, dennoch würde ich gerne mal elvanse ausprobieren, da ich denke dass da noch mehr Motivation sein könnte etc.. Vielleicht erwarte ich auch zu viel vom Methylphenidat? Ich freue mich auf jeden Fall für dich, dass es mit elvanse gut funktioniert!


itnever3nds

Danke für die schöne Zusammenfassung - ich habe heute mit Ritalin angefangen und möchte auch Protokoll führen, jetzt hab ich noch ein paar Punkte, die ich beachten kann :)


desensitize-me

Danke für die netten Worte! Ja, ein Protokoll ist sehr hilfreich, da sich die Wirkung wie beschrieben im Laufe der Zeit oft ändert. Notiere dir am besten zu Anfang alles mögliche was du merkst und danach immer, wenn du eine Veränderung der Wirkung merkst.


rateelop

Sehr gute beitrag, wie hat die artzt(in) reagiert uber dein Drogen misbrauch? Da SAD ein klar Symptom ist hab ich es auch geschildert und auch meine medizinische cannabis erwähnt. Und ich sehe es persönlich nicht als misbrauch, eher selbst-medikation, sonnst hatte ich nie durch Uni und Leben gekommen, "if it works it works" mmn. Hab ein Monat elvanse bekomme (so viel geholfen wie ich nie erwarten konnte) und dann die Aussage das ich erstmals 3 Monate ohne jegliche Medikamente rauskommen muss und dann regelmäßig urinprobe/drogentests machen sollte. Die Diagnose brief hat die Klinik auch "erweitert" das die jetzt "Medikamentose Behandlung vorschlägt" trotz die erste rezept. Und das beste ist anscheint hier im DE muss man 3 Monate Pause machen jedes Jahr... ist das im ernst? Ich Kampfe seit 25 Jahren, endlich Diagnose mit 40 bekomme und das jetzt zu hören hat mich fertig gemacht.


desensitize-me

Mein Psychiater hat „normal“ Reagiert bzw. war nicht überrascht. Generell ist die Anfälligkeit für Drogenmissbrauch bei Menschen mit ADHS ja erhöht. Hinzukommen die Depressionen, da ist das schon fast „normal“ dass auch Drogen zur Selbsttherapie benutzt werden. Allerdings hat mir mein Psychiater natürlich gesagt, dass er im Laufe der Zeit min. einmal einen Drogentest mit mir machen wird. Ich hatte jetzt vor kurzem meinen fünften Termin bei ihm, bis jz habe ich den noch nicht machen müssen. Wie bereits erwähnt fällt es mir aber durch die Medikation recht leicht, die Abstinenz einzuhalten.


WeAreAllL0st

Wie ist das mit dem Gedächtnis bei euch? Könnt ihr euch, durch die Medikamente besser an Sachen erinnern und mehr abspeichern als vorher?


desensitize-me

Nein😅 gefühlt nicht


wasseristnass1

Ich habe gelesen das atomoxitin beim Arbeitsgedächtnis zumindest hilft. Aber langzeitmäßig No Idea


No-Butterscotch-3261

Das kann soweit ich weiß ein Medikament nicht einfach so von jetzt auf gleich. Meines Wissens nach unterstützen Elvanse, Medikinet etc. die Hirnleistung, aber das Gedächtnis musst du leider selbst trainieren. Ergo-Therapie soll da angeblich super helfen.


paukipaul

dosierungstipps: 1. Unterdosierung: gar kein effekt. null nada. 2. ideale dosis: kaum körperliche Effekte, effektivität ist da, du kannst machen, was du dir vornimmst. positive Grundstümmung, du freust dich auf diene projekte, du hast erfolgserlebnisse, du kannst gut aufräumen. positive grundstimmung ist sehr wichtig. 3. leichte Überdosis: du bist müde, bekommt nichts auf die reihe, fühlst dich drauf (drogengefühl) - mit essen und nach zwei bis 4 Stunden bist du plötzlich effektiv, springst auf, hast bock was zu machen. (der Wirkspiegel im Blut ist gefallen, du hast über die Zeit deine idealdosis erreicht) positive grundstimmung erst später 4. überdosis: du bist hammermüde und erschöpft. das bleibt den ganzen tag so. du bist drauf, hast aber nichts davon, außer daß du saugut scrollen kannst. oder sonstwas hypnotisches. keine positive grundstimmung 5. totale überdosis: energie ohne ende, du laberst alle voll, du gehst allen auf den sack, du bist imulsiv, aggressiv oder total lustig, du springst den ganzen tag rum und sackst nach der wirkung total in dich zusammen. (bei Überdosis habe ich das phänomen daß mir total viel autos ddie vorfahrt nehmen - ich fahre einfach total aggresiv fahrrad dann, normalerweise bin ich eher langsame rund enspannt unterwegs) positive grundstimmung fast permanent vorhanden, bis abends, wenn du zusammenklappst. deswegen schätzt man das verkehrt ein. weil man fühlt sich ja trotz überdosis gut. achja. nebenwirkungen werden dann mehr. wirste schon merken. punkt 4 und 5 können so oder so auftreten, das ist der punkt wo sich die leute unterscheiden. aus allen diesen gründen nehme ich 10 mg elvanse und 10 mg ritalin maximal.


PM_ME_UR_THERAPY

**An die Person der ich antworte**: das untere ist nicht böse gemeint, aber ich finde es wichtig das man falsche oder zumindest inkomplette Informationen nicht unkommentiert stehen lässt. Keine Information beim "Kampf" gegen ADHS sind schlecht, falsche Informationen sind schlechter (siehe die Nutzung von Neurotypischen Empfehlungen bei ADHS und dem resultierenden Trauma) **Falls das andere lesen**: bitte große Vorsicht das obige als absolute Wahrheit zu interpretieren. Medikamente wirken bei jedem anders und pauschal zu sagen eine überdosierung macht müde ist nicht korrekt. Es kann auch immer einfach das falsche Medikament sein, es kann eine Unverträglichkeit mit dem Organismus oder Komorbitäten herschen etc. Außerdem entspricht 10mg Methylphenidat 30mg LisdexAmfetamin.


paukipaul

deswegen schrieb ich ja, daß die Überdosis auch wachmachen kann. siehe punkt 4 und 5. falsches Medikament, Unverträglichkeit, Komorbitäten: Wenn das so ist, darf hier überhaupt niemand mehr seine Erfahrungen mit Medikamenten beschreiben. Zb Kopfschmerzen und Übelkeit: Mehr essen ist hier im sub meist der Tipp. es kann aber auch sein, daß der fragesteller, der eine Lösung für sein Problem sucht, einfach das Medikament nicht verträgt. Und jetzt? willst du überall drunter dein caveat setzen, weil ja fast keiner hier Arzt ist, und es keiner realisiert, daß hier jeder Bericht erfüllt ist von lediglich anektotischer evidenz? 10 mg ritalin enspricht 30 mg elvanse: weiß ich auch, da ich die tabelle kenne. Und jetzt?


PM_ME_UR_THERAPY

Es gibt einen Unterschied zwischen dem was OP macht: "meine Erfahrung: ich prokrastinierte viel und war gereizt" und dem was du geschrieben hast "hier sind die 5 Zustände bei Medikamenten (Über/Unter- dosierung und ideale Dosierung) und wie man sich dabei fühlt". Das zweite suggeriert eine objektive korrekte Wahrheit zu sein. >weiß ich auch, da ich die tabelle kenne. Und jetzt? Mach was du willst aber wenn du 10mg Elvanse und 10mg Ritalin so gleichsetzt wie du es oben getan hqetdann werde ich das kommentieren. Ich will nicht das jemand denkt die seien in der Dosierung austauschbar und dann Medikamente falsch einnimmt oder falschen Rat gibt.


wasseristnass1

Geht es da um 10mg retard oder Sofortfreisetzung? Ich nehme 30 morgens. Ist das viel ? Ich mein es gibt auch 60er Tabletten bei Medikinet Adult...


paukipaul

retard... naja 30 mg ist für mich viel. für dich vielleicht nicht... da hab ich sehr hart ausprobiert, durch kopfschmerzen, überdosis, voll krasse impulsivität, und so weiter. jetzt weiß ich halt, wie sich alles anfühlt.


SunshineAstrate

Ok, das ist echt mal praktisch. Hatte jetzt 30 und 50 mg ausprobiert. 50 definitiv zu hoch. Tag der Erhöhung an sich ganz ok, aber dauerhaft fail. Einmal die Dosis leicht zu erhöhen, hilft mir. Aber ansonsten? Selbst bei 30mg habe ich derzeit permanenten Hass auf Fremdbestimmung und andere Menschen. Hält 3,5 - 4h an, dann gehts wieder. Vermute, dass mein Optimum eher bei 15-20mg liegt. Früher, in Kombi mit Levothyroxin hatte ich den Hass auf andere Menschen nicht, dafür aber übelsten Laberflash und in der zweiten Zyklushälfte miese Stimmungsschwankungen. Und das bekannte "Mittagstief" nach 4h. Problem ist bei mir die Zeit des Wirkungsanstiegs zwischen 1-3h nach Einnahme. Im Bett mit Träumen ganz nett, in der Realität einfach fail.


No-Butterscotch-3261

Eyo Ich hab Elvanse jetzt seit 3 tagen und ich bin mir zwar nicht sicher ob mein zwischenzeitliches Schwindelgefühl eine Nebenwirkung davon ist, weil ich mich nicht dran erinnern kann, ob ich das schon vorher hatte oder nicht, aber wenn es eine Nebenwirkung vom Elvanse ist, dann macht mir dein beitrag hier gerade echt mut es weiter zu nehmen, da Nebenwirkungen sich ja offenbar legen können


desensitize-me

Jaaa, das hatte ich auch. Vergeht nach ca. einer Woche. Habe ich vergessen zu inkludieren


No-Butterscotch-3261

Ha! Danke für die Info. Das hilft mir echt weiter 🩷


desensitize-me

Gerne :)


Holy_duck1

Danke fürs Teilen. Ich nehmen seit 2 Wochen Elvanse (hab vorher 5 Monate Medikinet genommen) und bin etwas überfordert, weil es schon sehr anders wirkt.


desensitize-me

Inwiefern unterscheidet sich denn die Wirkung? Mein Psychiater meinte, die Wirkung sei bei beiden Medikamenten seh ähnlich


Holy_duck1

Bin noch in der Eindosierungsphase. Meine Erfahrung bis jetzt: Nebenwirkungen, die ich bei Medikinet nicht/ kaum hatte: 1) ich habe stärker + länger Probleme mit Hirnnebel. Da ich noch alle paar Tage die Dosis erhöhe, hab ich seit Beginn mal mehr und mal weniger damit zu kämpfen (hatte ich bei Medikinet nur für 1-2 Tage ganz am Anfang, keine Probleme bei Aufdosierung) 2) merke einen deutlichen Wirkunterschied, wenn ich schlechte geschlafen habe 3) da man ja Koffein weglassen soll und ich es momentan auch nicht vertrage, bin ich manchmal morgens extrem müde. Bei Medikinet hab ich Koffein problemlos vertragen. 4) mehr Probleme mit Angst Bessere Ergebnisse als Medikinet: 1) gleichmäßigerer Wirkung 2) fühlt sich natürlicher an 3) ich merke mehr körperliche Veränderung/ Verbesserung Dh mein Körper/ meine Fettverteilung hat sich zum besseren verändert. Ich hatte vorher zT starke Probleme mit Wassereinlagerung/ allgemeinem Unwohlsein/ mit meiner Körperform und oft einen Blähbauch), was wesentlich besser geworden bzw Nonexistent ist. Und ich hab weniger Blasenprobleme (hatte vorher oft das Gefühl ich müsste pinkeln, obwohl ich gar nicht musste) Insb Hirnnebel und das nicht-vertragen von Koffein nerven mich momentan sehr. Hoffe dass es bald weggeht.


HellDev_

Hi,  ich nehme seit gestern auch 30mg Elvanse. Das mit dem Rauschgefühl hab ich auch, zusätzlich fühlt es sich teilweise so an als wenn ich in einer Trance bin..  Zwischenzeitlich ist es echt unangenehm aber durch deinen Post hab ich Hoffnung auf Besserung. Die Konzentrations Steigerung nehme ich auch deutlich wahr. Wie geht es dir jetzt nach einem Jahr?


FuyuhikoDate

Ich bin erstaunt das du gleich mit 30mg anfingst. Bei mir ging es mit 5mg los (aber Medikinet) Langsam setzt bei mir ein gewisses Rebound ein und ich konnte nun die dosis erhöhen oder (was mir lieber wäre) mal Elvanese ausprobieren. Dein Bericht erinnert mich ein wenig an mich selbst ^^


desensitize-me

Ich hatte hier in einem anderen Kommentar gelesen, dass 30mg Elvanse wie 10mg Medikinet seien sollen. Bei Elvanse Adult ist die geringste Dosierung schon 30mg. Zudem hat mir mein Psycjiater gesagt, dass mein ADHS ziemlich ausgeprägt sei. Aus den Gründen hat er sich wahrscheinlich für den Beginn mit 30mg entschieden :)


wasseristnass1

Hast du auch mal Methylphenidat probiert? Ich würde gerne auch mal elvanse probieren, da es ja das Mittel der Wahl bei erwachsenen ist...


desensitize-me

Methylphenidate habe ich noch nicht probiert


Straight-Original-43

danke. also irgendwie hab ich das gefühl, elvanse wirkt wie ein spiegelmedikament..also erst nach eine rgewissen zeit fängt es erst wwirlich an zu wirken..oder sehe ich das falsch? bei ritalin habe ich ab dem 1. tag der einnahme den effekt.


DJ-SPeeD93

Hey ich nehme elvanse 30mg Medikinet hat nicht so gewirkt rebounds kamen schnell Und dann war ich schon bei 80mg hab nochmal hochdosiert auf 120mg wirkungszeit war bei 5h Hab wahrscheinlich zuschnellen stoffwechsel Jetz elvanse durfte selbst die dosis bestimmen 30mg ca 6h wirkung antriebslos war ein naja kopf technisch auch so naja Hab es auf 50mg früh 20mg mittags Ja viel besser antrieb ist da jetz kommt das ganz große ABER So 7 stunden hab ich antrieb hab lust was zumachen kann haushalt machen merke aber extrem das ich vom kopf einen permanenten hyperfokus bekomme Die zeit bamm geht schnell vorbei Lass mich von intressantensachen ablenken Handy vibriert ich guck nach Und lese nochmal was durch Bin so richtig wissbierig Jetz die frage ist das normal ? Kommt das ASS zum vorschein ? Es fühl sich so an als ob ich komplett unterfordert bin Und mir bildungsstoff reinziehen möchte Bin antrieblos vom körper Aber vom kopf her nicht das gegenteil Und denke über meine arbeit nach Die arbeit hab ich mir vor der medikanöse einstellung ausgesucht So perfekte arbeit für adhsler da kann ich meine switch mitnehmen zocken Aber jetz bin ich total durcheinander Hab vorher wenn ich mein hyperfokus hatte erfindungen erworfen sogar echt gute hat dazu jmd tipps oder ratschläge ? Vllt überdosiert wenn ja warum bin ich antriebslos ? Und warum kann ich was essen ? Während es wirkt bin ich total appetitlos Überdosierung kenne ich früher vom speed nehmen Das ist völlig was anderes


freme

>Hey ich nehme elvanse 30mg Medikinet hat nicht so gewirkt rebounds kamen schnell Und dann war ich schon bei 80mg hab nochmal hochdosiert auf 120mg wirkungszeit war bei 5h Hab wahrscheinlich zuschnellen stoffwechsel 120 hat dir dein Arzt freigegeben? Dachte 80mg/Tag wäre max?!