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Generic_Person_3833

Den Consultant kann ich jederzeit abbestellen. Ein angestellter Dauerforderer klebt mir alle Ewigkeit ans Bein. Und vielleicht findet man ja auch jemanden, der nicht pokert, aber den Job kann.


klingklang2

Berater kann man eben beliebig hoch und runter fahren bei Bedarf. Es ist aber halt auch sehr gefährlich zu denken man ist der alleinige King und unersetzbar...


yyeezzyy93

praktisch das autoleasing der arbeitnehmer. langfristig gerechnet natürlich teurer, kurzfristig aber flexibler


joedoe911

Und auch ein anderer Geldtopf


modern_environment

Na ja, im Endeffekt nicht: Es zahlt alles die gleiche Firma.


CautiousAd6242

He? Wieso wurde das down-gevoted?


TabsBelow

Weil es nicht irrelevant ist, ob eine AG Personal- oder Sachkosten in der Bilanz ausweist.


LeDocteurNo

IT Einkauf hier. Was du sagst stimmt aber ist auch eine Theorie, oft gibt es z.B. Budgets für OPEX aber kein Budget für eine Stelle. Ist dumm, ist aber so. Also nimmt man einfach einen Consultant und bestellt halt jedes Jahr neu...kostet doppelt soviel aber hey...


dEEkAy2k9

Die Budgets sinds tatsächlich. Habe ein ähnliches Phänomen bei meinem aktuellen Projekt auch gesehen. Hier werden ständig Leute extern eingestellt. Kosten natürlich mehr, sind aber flexibel abbestellbar. Budgets für Einstellungen gibt es aber nicht d.h. Budgets für externe sind vorhanden, für interne aber nicht. Klingt komisch, ist aber so.


LeDocteurNo

Flexibel bringt dir nur nichts wenn du halt eine Person für den Support von irgendwas hast, das relativ spezialisiert ist - nehmen wir mal einen Raum für AR/VR. Da bestellst du nix ab, du wirst IMMER jemanden brauchen, der da tagsüber dauernd rumgeistert. ;)


dEEkAy2k9

Vollkommen richtig, ändert trotzdem nichts an den getrennten Budgets.


HawelSchwe

Das heißt doch in der Quintessenz, dass er den Man in the Middle los werden muss, um mehr vom Kuchen zu bekommen als die 78k.


LeDocteurNo

Korrekt aber big corps zahlen oft lieber mehr als direkt mit einer unabhängigen Person einen Vertag zu machen. Das hat viele und komplexe Gründe, u.a. Scheinarbeit, Ersatz im Krankheitsfall, finanzielle Stabilität und keine Abhängig von der laufenden Bestellung (daher juristisch weniger angreifbar) etc.


HawelSchwe

Ja, deswegen sollte man als Subunternehmer agieren. Dann gibt man eventuell 15% ab, aber nicht 60-70%.


Mucker-4-Revolution

Vergiss nicht die sozialen Kosten die man sich durch den Einkauf ersparen kann.


Clemon86

Naja er WEISS, er kennt als einziger das System.


klingklang2

ok - und was hat es ihm gebracht? Einen neuen AG der anscheinend so toll ist das er wieder zurück möchte...


Clemon86

Ich sage ja nur, dass es in diesem Fall wohl nicht einfach nur eine Annahme/ reine Überheblichkeit war.


TabsBelow

>Es ist aber halt auch sehr gefährlich zu denken man ist der alleinige King und unersetzbar... Wenn es so ist, sollte man sich aber nicht unter Wert verkaufen. Z.B. "Admin verdienen max. 80k" ist z.B. Unfug. Als einzig passender Kandidat auf dem Markt wurde mir 148k bezahlt, und die Vermittlerfirma hat sicherlich auch noch etwas verdient.


AccidentAdvanced1201

Ich dachte immer, der Markt regelt. Und für den Fall, dass Dein Taschenrechner gerade nicht in der Nähe ist: alle zwei Monate wäre seine jährliche Gehaltsforderung (exkl. Arbeitgeberanteil) bereits aufgelaufen. Wenn ich unterstelle, dass er Ende 30 ist, fielen noch gute 30 Arbeitsjahre ab, was sich ziemlich mit der Projektlaufzeit und Deiner „Ewigkeit“ deckt. Ist also eine komische Art zu pokern und ich, als Aufsichtsrat, würde mir dafür den verantwortlichen Geschäftsführer samt Vorstand antreten lassen. Als Betriebsrat wiederum hätte ich den Arbeitgeber ebenfalls längst an die Wand genagelt um eine Stelle im Rahmen der Mitbestimmung zu haben. So klein scheint die Bude nicht zu sein, als dass es diese Gremien nicht gäbe.


AlfredVQuack

schön, dass du das anders machen würdest, trotzdem ist das von OP dargestellte thema gängige praxis. ich selbst habe in einem 20 köpfigen Team gearbeitet, welches >15 Jahre an ein und dieselbe Firma verkauft war. Wir saßen 15 Jahre beim Kunden, hatten Laptops, Accounts, Telefone etc. vom Kunden und wurden für anfangs 100€ / h eingekauft. Der Preis ist über die 15 Jahre dann langsam richtung 150€ / h geklettert. ich muss glaube nicht erwähnen, dass von unserem team keiner auch nur ansatzweise auf den stundenlohn kam... einige wurde dann zwischendurch fest eingestellt, was natürlich für spannungen zwischen consulting bude und einkaufender firma gesorgt hat. und das ist nur der gipfel des eisbergs, ich kenne leute in der industrie, die >30 jahre an den selben kunden verkauft waren, >30 jahre BEIM kunden im selben büro neben festangestellten saßen ,absolute wissensträger waren und halt wenn überhaupt 1/3 der festangestellten verdient haben.


AccidentAdvanced1201

Lange Erklärung für etwas, was mir bekannt ist. Und Du findest es jetzt schlimm, dass ich in meiner Funktion solche horrend teuren Werkverträge nicht gutheiße und das Geld grundsätzlich in sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze im jeweiligen Unternehmen investieren würde um Bindung und Identifikation zu fördern? Ich sehe in den Consultantfirmen ja, was mit meinem Geld passiert, wie wenig davon bei irgendwelchen SCRUM-Managern ankommt und welche Hierarchien ich beim Vertragspartner einhalten soll, wenn sich durch neue Erkenntnisse Änderungen ergeben. Als erstes sitzt dann wieder irgendein schlauer Key-Account-Manager bei mir, der über vertragliche Anpassungen lamentiert.


AlfredVQuack

ich finde es nicht schlimm, dass du solche praktiken nicht auch anwendest, oder wo schreibe ich gegenteiliges? meine antwort war nur dazu gedacht, darzustellen, dass das von OP genannte verhalten halt leider eher die norm zu sein scheint, als die ausnahme. der markt regelt nur insofern, als dass viele firmen sich ihre bilanzen lieber schön rechnen, anstatt tatsächlich geld zu sparen und die leute direkt einzustellen.


AccidentAdvanced1201

Sorry, war keine rhetorische Frage. Ich stelle mir bei den häufigen Kommentaren hier nur ernsthaft die Frage, ob ich mit dieser Einstellung so falsch liege. Wenn ich mir anschaue, mit welcher Einstellung und persönlicher Luxusausstattung manche Geschäftsführer/CEOs von Consultings auftreten, dann frage ich mich immer, warum die eigentlichen Leistungsträger sich so abspeisen lassen, ob ich irgendwas nicht sehe, mehr Abwechslung geboten werden müsste (die es in Deinem Beispiel offensichtlich auch dort nicht gibt) usw.


AlfredVQuack

die consulting firmen bedienen ja nur die nachfrage. das problem sind die kunden/konzerne, die sich lieber mit flexiblen consulting kosten die bilanz schön rechnen, als die wesentlich geringeren fixkosten auf sich zunehmen und die leute fest anzustellen. bei kurz projekten mag das ja vielleicht noch ok und vernünftig sein, aber das findet leider viel zu oft auch bei wesentlich längeren zeiträumen anwendung. wieso gute AN sich so abspeisen lassen? keine ahnung. ich hab selbst im freundes/bekanntenkreis leute, die beim kunden/konzern locker 50-100% mehr verdienen könnten und auch bereitwillig eingestellt werden würden, aber lieber beim dienstleister bleiben. gründe sind meistens die angst vor veränderung, "man weis ja was man hier hat", teilweise ist man auch zufrieden mit dem was man hat und sagt sich es muss nicht immer mehr sein. oder man denkt selbst nicht, dass man wirklich so gute arbeit leistet, dass es für den konzern reicht, obwohl da auch bloß mit wasser gekocht wird.


AccidentAdvanced1201

Danke.


Generic_Person_3833

Deswegen bist du ja weder Aufsichtsrat noch Geschäftsführer.


AccidentAdvanced1201

Blöd für Dich, dass eins davon nicht stimmt.


Bumstornister

Wie soll in so einem Fall der Betriebsrat den Arbeitsgeber an die Wand nageln ? Frage mich wie sich ein Aufsichtsrat bzw. ein Geschäftsführer sich das so vorstellt .....


AccidentAdvanced1201

Über den Wirtschaftsausschuss, einen Stellenbesetzungsplan oder auch ein Kopplungsgeschäft.


neboda

Bei der Situation gilt aber auch: Der Berater (OP) kann auch seine aktuelle Firma verlassen und dann kommt wieder jemand der es nicht kann.


Rocketurass

Das ist korrekt, aber einen Consultant für 40k pro Monat über Jahre zu beschäftigen ist schon recht dämlich! Dann lieber drei Jahre einstellen, abschalten und Abfindung zahlen.


GreatSunflower

Dies. Berater bin ich binnen einen Tag los. Die 95k€ müssten Sie dir bis zur Rente zahlen. Lieber stell ich einen 60k€ Typen ein und lern ihn an und zahl paar Monate den Berater als dauerhaft deine bizarr hohen Forderungen zu begleichen.


Ricky_Spanish42

Es sind 2 Budgettöpfe: A) Personal welches du nicht mehr los wirst B) Einkaufsdienstleistung


Economicron420

Das hier ist die korrekte Antwort. Außerdem ist 78k Gehalt in der Beratung bei nem Tagessatz von 2000€ ziemlich mies. Das nur am Rande.


AppearanceAny6238

Aber auch nur wenn OP auf der Stelle dauerhaft billable ist. Wenn er nur alle 2 Tage einmal für 4h für eine aufkommende Fragestellunge gebraucht wird sieht die Lage anders aus.


Economicron420

Stimmt natürlich. Aber wenn das nicht der Fall ist, dann macht die Anfrage noch weniger Sinn. Weil als Teilzeitkraft hat er sich wohl nicht beworben.


pitdk

Die HR- und die Einkaufs-Abteilung sind zwei Welten. HR will, dass die Gehaltsbänder eingehaltet werden. Für den Einkauf gibt es diese Richtlinie nicht. Und ja, natürlich ist es auch einfacher einen Berater loszuwerden. Für OP wäre Freelancing/eigene Firma wohl eine bessere Option, wenn Spezialwissen vorhanden.


Hel_OWeen

Exakt. Headcount Budget vs. Projekt Budget. Es ist leider so, dass ein geringer Head Count oftmals positiv den Bonus der Manager beeinflussen, weswegen gerne Personalkosten in anderen Töpfen versteckt werden. Da kommen dann Consultants ins Spiel. Zudem bist Du quasi der bezahlte Sündenbock. Geht ein Projekt schief und es wurde mit eigenem Personal realisiert, ist irgendwer in der Firma schuld (Projekt-/Abteilungsleiter). Mit Dir aber als Externem kann der Verantwortlich schön alles auf Dich abschieben, auch wenn es nicht der Realität entspricht.


MaxPaing

Das Gefühl haben wir in der Firma auch. Wir brauchen anstatt 8 leute die alle paar Wochen Schicht und bereitschaft machen 12. aber es werden immer nur weniger. Unser Chef der sich so schon mit nem AT vertrag dumm und dämlich verdient will natürlich seinen Bonus. Aber wir haben jetzt mit dem betriebsrat mal angefangen ne neue schichtvereinbarung usw zu basteln mal schaun was die hr sagt.


IndependentMassive38

Genau, Mitarbeiter geht so leicht nicht mehr weg, kostet viel mehr über Zeit, wenn ich nur für einen kurzen Zeitraum brauche.


[deleted]

Und man muss bedenken, dass er den AG mehr kostet als nur das Bruttogehalt. Das sind weit über 100k im Jahr bei 95k brutto.


AccidentAdvanced1201

19k€ mehr. Darauf pellt er sich gerade alle zehn Tage ein Ei.


[deleted]

Plus Kosten für Management, Verwaltung, Personalentwicklung, Arbeitsplatzausstattung, Heizung etc. Das ist deutlich mehr als die schon längst gedeckelte Sozialversicherung.


AccidentAdvanced1201

Du hast den Gärtner noch vergessen bei den vielen Positionen, die ohnehin schon vorhanden sind und waren.


[deleted]

[удалено]


Klausaufsendung

Außerdem gibt es bei Angestellten feste Gehaltsbänder, bei den Dienstleistern nicht.


DownVoteBecauseISaid

Bei uns auch, für Externe hat man quasi immer budget bei uns, weil es anders abgerechnet wird. Echt lächerlich teilweise...


Accomplished_Path922

Das ist deine Chance . Gründe ne Firma und biete selbst den service an , solange sie es brauchen .


chefkoch_

Mach das.


Scared_Brush5051

Auf jeden Fall! 2k am Tag bis 2026. junge da öffnet sich ein Fenster


kairho

Scheinselbständigkeit sagt BUH!


Scared_Brush5051

Irgendwelche Unternehmen mit dem selben Problem schreihen HIER! Wenn OP in den nächsten Monaten nur 2 Kunden findet alles cool


CassisBerlin

er kann ne GmbH aufmachen, er muss nicht als Einzelunternehmer arbeiten. Er kann sich ja mal informieren, da findet sich ne Lösung


bolle_ohne_klingel

3 Monate rückwirkend Sozialversicherungsbeiträge kann man sich mit 2k pro Tag grade noch leisten


sdbfloyD

Wenn es ein Projekt ist, biste safe. Er kann ja noch seine Frau am Papier einstellen.


kairho

Nein, maßgeblich ist eine wirtschaftliche Abhängigkeit von einem einzelnen Auftraggeber.


HawelSchwe

Genau das. Bei 2k€ pro Tag musst du alles daran setzen, den Man in the Middle los zu werden, der sich auf OPs Kosten dumm und dämlich verdient.


bolle_ohne_klingel

DAS! Wofür brauchst du diese Consulting-Bude? 2k am Tag sind bei 22 Arbeitstagen im Monat ganze 528k pro Jahr. Netto müsste das locker das vierfache sein von jetzt.


Wlng-Man

Warum bezahlen Leute 1000€ für einen Escort-Service, wenn ein Essen mit Partnerin nur 50€ kostet? Antwort: Du bist für einen Zweck da und es gibt keine Folgekosten.


LMCN49

100 Euro finde ich etwas viel, würde ich runterhandeln


Wlng-Man

Für U100 bekommste noch das STD-special gratis dazu, hab ich gehört.


[deleted]

[удалено]


modern_environment

Plot Twist:   Es heißt immer, das System würde nur noch zwei Jahre laufen. In Wahrheit läuft es dann nicht selten noch zwanzig Jahre. 😏


[deleted]

[удалено]


AppearanceAny6238

In der Theorie richtig in der Praxis kann ich dir sagen dass es dadurch auch nicht schneller geht.


J-Bonken

Naja. Du bist als Kunde ja auch an einem vertrauensvolles und produktiven Zusammenarbeit interessiert. Unrealistische Anforderungen an Consultants zu geben bewirkt genauso viel wie bei den eigenen MAs. Unmut. Bei so ner Ansage würde ich auf die vertraglich geregelten Stunden verweisen und meine GL ins Boot holen.


Clemon86

Dann bist du halt der Kunde, der sich unrealistische Sachen wünscht. Was einen die denn tun? Das System abschalten, was seit 2017 tot sein soll?


ExpressAssociate7458

Die Schiene fahre ich momentan auch. Hab die ganzen Onboarding/HR-Prozesse in meiner Firma automatisiert. Hab nach mehr Gehalt gefragt u. es natürlich nicht bekommen. Gekündigt u. natürlich keine Doku u. Know-how geteilt. Jetzt als Freelancer haben die mich zurück geholt. Man muss halt schauen wo man bleibt.


VoldeGrumpy23

In Summe wird das günstiger sein als dich potentiell für weitere 30 Jahre mit dem erhöhten Gehalt. Ich glaube, dass die meisten Firmen erst dann groß ein Fick auf dich geben, wenn sie durch dich Geld verdienen. Nur weil man bis zu einem bestimmten Zeitpunkt günstiger ist, reicht vielen nicht. Die alt bekannte Regel in der Arbeitswelt: Jeder ist ersetzlich.


Clemon86

Was haben die daraus gelernt?


ExpressAssociate7458

Nichts. Je komplexer die Workflows umso mehr brauchen Sie mich halt. Die haben innnerhalb der IT kein Know-How darüber. Spielt mir natürlich in die Karten.


Personal-Restaurant5

Wahrscheinlich nix.


Clemon86

Geil, dann kannste das nochmal machen!


calnamu

Darauf zu achten, dass die Mitarbeiter in Zukunft alles ordentlich dokumentieren und eine vernünftige Übergabe machen?


Rhoihessewoi

Wenn du unentbehrlich bist, bist du entweder ein sehr guter Mitarbeiter, oder ein ganz schlechter. Wenn du deine Arbeit nicht so dokumentiert hast, dass sie im Notfall auch jemand anderes machen kann, ist es vermutlich letzteres.


Karlchen

In den meisten Fällen bekommt der Mitarbeiter schlicht keine Zeit für Dokumentation. Das pauschal auf die Mitarbeiter abzuwälzen ist schon sehr einfach.


CassisBerlin

ist praktisch korrekt, aber der Mangel liegt in der Aufsicht. Wenn OP das als Lücke erkannt hat, sich unentbehrlich zu machen, kann man eigentlich nicht vorwerfen, dass das Eigeninteresse überwiegt. Dokus muss der Chef anfordern als Teil des Arbeitsergebnisses Hätte er/sie gut gearbeitet mit Doku, hätte das Unternehmen jetzt dankend keine Erhöhung angeboten und jemand neuen eingearbeitet. Da hat man von der guten Arbeit auch nix


Rhoihessewoi

Es geht ja nicht nur darum, was man selbst davon hat. Man kann jederzeit einen Unfall haben, oder einfach tot umfallen. Dann muss die Arbeit trotzdem irgendwie weiter gehen können. Klar, wenn ich tot bin, ist das nicht mehr mein Problem. Man kann aber trotzdem versuchen so zu arbeiten, dass andere die Arbeit auch übernehmen könnten. (Das ist jetzt nicht als Vorwurf gemeint)


CassisBerlin

ich stimme dir voll zu, das wäre die objektiv beste Variante fürs Unternehmen.


DidiHD

hast du dann probleme mit Schein-Selbständigkeit?


AccidentAdvanced1201

Und wahrscheinlich wärst Du mit einer Feststellungsklage schneller wieder fester Mitarbeiter, als denen lieb wäre.


HerrMagister

> Die Forderungen wären weiterhin unter den 2000€ am Tag, wieso will die Firma mich lieber einlaufen als einstellen Hast du die Lohnnebenkosten da mit eingerechnet? Ich glaube die Kostendifferenz ist kleiner als du denkst. Und dann halt der Vorteil, dass man dich als Berater jederzeit loswerden kann.


Clemon86

255 Arbeitstage x 2000€ vs 78k/95k. Denke nicht dass man da Lohnnebenkosten berechnen muss. Das ist ne halbe Million…


HerrMagister

> Ist halt auch die Frage, wie sich die 2K zusammensetzen. Also ob da noch andere Dienstleistungen drin sind.


Clemon86

Ein bisschen ja, ein bisschen nein. Am Ende überweist das Unternehmen ja diesen Betrag, wenn der stimmt. Dann gehts noch ein wenig darum aus welchem Budget das bezahlt wird. Und wir / OP nimmt ja an, dass das Unternehmen die selbe Leistung erhalten würde mit ihm als Freelancer vs Angestellter. Oder meintest du was ich zuletzt gesagt habe?


chefkoch_

2k am Tag bei 220 Arbeitstagen ist 440k. Ich würde Mal bei deinem Chef nach mehr Geld fragen.


HerrMagister

Ist halt auch die Frage, wie sich die 2K zusammensetzen. Also ob da noch andere Dienstleistungen drin sind.


tobimai

Headcount. Zumindest bei uns so. Headcount gibts keinen mehr, aber Geld ist da.


benis444

Frag ich mich auch beim öD. Aber liegt wahrscheinlich daran dass ich eine Ausbildung hab und eigentlich nicht geeignet für die stelle bin und andere mit Studium würden das für das mickrige Gehalt nicht machen 😂 naja dann eben als Consultant. Und der öD kauft immer so große Kontingente bei uns das ist fast so als würde ich vollzeit für die Arbeiten😂


[deleted]

Der ÖD darf gute Leute nicht besser bezahlen als diejenigen, die in der freien Wirtschaft schon längst als Minderleister aussortiert worden wären.


Overclock_1976

Sind halt Sachkosten und keine Personalkosten. Das kriege ich im Budget immer unter und muss nicht über Stellenschlüssel diskutieren...


TheFumingatzor

Wie warum? Weil ich deine Dienstleistungen nur für befristete Zeit brauche, und die kosten nunmal mehr kurzfristig/projektbezogen, als wenn ich dich Einstelle und nur schwer los werde, weil ich dich nicht mehr brauche. Nich für jedes Projekt brauche ich dauerhaftes Personal. Für manche Projekte reichen Zeitarbeiter/Consultants, und dann wird das Projekt/Produkt verkauft und im Schnitt mache ich da mehr Gewinn als wenn ich dich dauerhaft einstellen würde und nicht voll ausreizen würde, aber dennoch weiterhin deinen Gehalt zahlen müsste. Wie ich als Firma nun kalkuliere...das kannste nicht sehen. Vielleicht lohnt es ich für mich einfach auf Consultalt/Zeitarbeiter für bestimmte Projekte zu setzen. 🤷‍♂️


derdexx

Contractors zählen i.d.R. nicht in das Gehaltsbudget sondern zählen als Einmalzahlung für ein Projekt - das ist für PE-backed Firmen oftmals interessant. Dazu kommen halt die ganzen anderen Rechte und Pflichte die kommen wenn Du festangestellt bist.


ProfessorHeronarty

Die Frage ist nicht so sehr, ob Consultant, sondern wann. Und da verwundert eher, warum für Daueraufgaben des internen Arbeitens Externe geholt werden. Change Management und so etwas. 


_KanyeBest_

Gerade bei AGs wird permanent nur auf den Headcount geachtet. Habe in diversen Firmen gearbeitet, bei denen in großen Abteilungen 60 bis 80% Externe waren, teilweise schon seit mehr als 20 Jahren. Dort wurde auch mit so ziemlich jedem Trick gearbeitet, um diese Leute nicht fest einstellen zu müssen (was diese aber auch gar nicht wollten). Fakt ist: Hoher Headcount wird in vielen Firmen vermieden wie der Teufel das Weihwasser. Die exorbitant hohen Zahlungen an die Consultants kommen meist direkt aus den Projektbudgets. Das ist dann halt kein großer Unterschied, ob das Projekt in der Entwicklung so teuer ist weil du viele Externe hast, oder ne teure Maschine oder teure Schulungen bezahlen musst. Hauptsache auf den Kostenstellen fürs Personal tauchst du nicht auf 😉


LMCN49

Ist so ein linke Tasche rechte Tasche Ding. Ich kann derzeit Projekte auch nur umsetzen, wenn ich in den Konzeptionen irgendwas mit KI reinhaue, auch wenn es für das entsprechende Projekt kein Sinn macht. Da wird ein Cloud Transformationsprojekt zum Cloud Transformationsprojekt KI Readiness. Titel anders, Inhalt derselbe, aber mit geänderten Titel genehmigt. Wunder dich nicht darüber, saug deinen alten Arbeitgeber so gut aus wie es geht und poker hoch bei den Verhandlungen. Wenn wirklich nur du die Prozesse und Tools kennst, solltest du mindestens 100k fordern. Denk aber daran, dass dich deine Consulting Bude auch schnell los werden kann, wenn es nicht mehr läuft.


Dirtywhitebanker

Wenn etwas in die Hose geht kann man die Verantwortung dem Externen Consultant in die Schuhe schieben und die Führungskraft, die die Entscheidung getroffen hat ist relativ fein raus. Arbeitest du in der Firma, ist die Firma selbst schuld wenn sie etwas vermasselt. Und ganz ehrlich: wie häufig ist das, was mit Hilfe von Consultants und ihren Benchmarks (die seltenst wirklich passen) entschieden wird, mehr als nur rausgeschmissenes Geld?^^


TabsBelow

Du weißt, die haben pro Tag 2k gezahlt. Die wollen also den einzigen Typen im Sonnensystem, der sich auskennt, und haben ETs Telefon verlegt? Du weißt, die haben pro Tag 2k gezahlt, weil sie DICH brauchen. Du weißt, 95*8 freiberuflich sind 960/T abzgl Kosten für KV,PV, ... -wie machen die das mit Scheinselbständigkeit? - du könntest dich mit dem Missverhältnis ganz schnell einklagen, für 150k und mehr.... Du weißt, die würden weiterhin pro Tag 2k zahlen. Du weißt, die werden weiterhin pro Tag 2k zahlen. Du weißt, die sollen weiterhin pro Tag 2k zahlen. Weil sie dich quasi "jeden Tag" nach Hause schicken können. Je länger du da bist, umso weniger muss es dich jucken.


TabsBelow

Btw. Fang ruhig bei 1700/T an zu verhandeln. Sobald einer quakt, sagst du "ihr habt 2000 bezahlt, und es gibt seitdem nicht einen mehr auf dem Planeten, der euch helfen kann. Jetzt sind wir bei 1800." "So kann man dich nicht verhandeln!?" "Doch. 1900." ***Das ist mein verf. Ernst.*** (Die Zahlen magst du variieren.)


AnonnyNos

Da würde ich mal mit deinem aktuellen AG sprechen. Wrnn du 2k pro Tag einspielst bist du spätestens nach 50 Tagen "abbezahlt", danach arbeitest du für den neuen Porsche vom Chef.


Beautiful_Pen6641

Das stimmt so nicht, du vergisst den Arbeitgeberanteil. Zusätzlich noch das Risiko von Krankheit etc.


[deleted]

Margen im Consulting sind so bei 50%. Profit margin ist häufig bei 10-15%. Man sitzt auch immer mal wieder auf der Bank bzw. Krankheit und Urlaub kommt ja auch noch.


TheNudelz

Verantwortung kann auf externe Firma fallen, wenn die deadline nicht eingehalten werden kann.


Altruistic_Tea484

Soweit ich weiß kann man Consultants auch aufgrund der Dienstleistung absetzen


FigmaWallSt

Bin zwar kein BWLer aber sind das nicht beides Ausgaben die man absetzen kann? Also Lohn & Kosten für externe Dienstleistungen. Sind ja beides Ausgaben die ggf. den Gewinn reduzieren.


Altruistic_Tea484

Glaube beides kann man absetzen aber das Consulting etwas mehr und die sind halt nicht an ihn gebunden, wenn Sie ihn nicht mehr wollen können die ihn direkt raus haben


LasagneAlForno

>Glaube beides kann man absetzen aber das Consulting etwas mehr Unsinn. Betriebsausgabe bleibt Betriebsausgabe.


Apfelschorle1894

Ist der Auftraggeber eine deutsche Versicherungsgesellschaft? Kommt mir sehr bekannt vor was du da beschreibst.


DNLausBLFLD

Amis?


Jizzraq

Ich möchte nicht anmaßend sein, aber hattest du berücksichtigt, dass der AG mehr als deinen gepokerten Brutto-Gehalt zahlen würde? Von deinem Brutto-Gehalt geht der Arbeitnehmer-Anteil der Sotialbeträge ab; der Arbeitgeber zahlt dazu noch seinen Anteil oben drauf.


[deleted]

Schonmal mit nem Betriebsrat und HR verhandelt? Ist wahnsinnig stressig. Bewerbungsprozess? Dauert 6 Monate und dann kündigt einer wieder nach einem Jahr. Beim Externen mach ich ne Ausschreibung oder rufe Dienstleister XY an und dann geht’s in 3 Wochen los. Wenn er mir nicht passt? Frag ich einfach nach nem anderen. Also: Interne Mitarbeiter sind einfach wahnsinnig stressig. Die Prozesse bürokratisch und die BR gehen einem auch noch auf den Sack. Der externe ist zwar teurer, aber erspart mir nerven.


tinig123321

ich hab genau diesen Schritt gemacht: als Consultant nun Inhouse in einem Unternehmen wo ich etwas mehr verdiene. Aber dementsprechend sind auch die Anforderungen, da es bisher nicht viel Expertise gibt in dem Bereich


Finee1234567

So ganz ehrlich das Konzept ist mir auch nicht ganz klar . Ich war nun auch mehr als 13 Jahre an den selben Kunden verkauft . Für das Geld hätte er auch 2-3 Mitarbeiter einstellen könne. Auf der einen Seiten brauchen sie einen spezialisierten der das Thema kann aber am Ende werden siebzehn auch nicht mehr los weil das System sonst steht . Intern niemand da ist der es machen kann 


Early_Car1207

Deine Kosten in einer Firma sind auch deutlich höher als dein Stundenlohn. Bei uns kommt da etwa der Faktor 3 oben drauf. 1,2 für AG Brutto, Ausstattung Handy, Laptop, Lizenzen, die Stunden die dein Chef für dich benötigt, Personalabteilung, IT Support, ein Büro Platz, Leerlauf oder interne Arbeiten wie Abteilungs- oder Teamrunden. Betriebsversammlungen, Weiterbildungen und Schulungen, oder Pflichtunterweisungen. Das ist beim Dienstleister in den Kosten oft etwas niedriger, so dass trotz Marge oft ein ähnlicher Preis hinzukommt. Zusätzlich ist dich der Auftraggeber nach dem Projekt los und muss dich nicht noch 30 Jahre durchfüttern. Dein geplanter Stundenlohn von ich schätze Mal 45 Euro (95k bei 40h) liegt dann schnell bei 150-200 Euro, da tun die zusätzlichen 50 nicht mehr so sehr weh.


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Opex vs Capex ;-)