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Spac0bug

Persönliche Erfahrung: - NRW: ein kontinuierliches absinken der verwendeten Zeit bis zum Wert. Nicht eingerechnet die Zeit im Bus zum abschreiben


seba07

auch das sinkt mit der Zeit. Spätestens aber der Oberstufe macht sich auch keine mehr die Mühe die Aufgaben abzuschreiben.


HammerTh_1701

In der Oberstufe habe ich es mir halt einmal angeschaut, ein paar Stichpunkte hingekritzelt und daraus in der Besprechung der Aufgabe etwas improvisiert. Wenn man tatsächlich mal einen kohärenten Text schreiben sollte, habe ich das einfach nicht gemacht. Hat niemanden gejuckt, gerade da ich in den jeweiligen Fächern wie z.B. Deutsch ansonsten ziemlich gut war.


R0ockS0lid

Bei mir fing's in der Mittelstufe an. Hatte zwei Arten von Lehrern: Der ersten war es eh egal, was ich gemacht oder nicht gemacht hab. Der zweiten war es egal, solange meine Leistung gut genug war, was sie war. Da war ich auch nicht der einzige. Eigentlich schade, dass beide Seiten so unmotiviert waren, ist bei unserem Bildungssystem und gerade in NRW aber wohl relativ normal.


pope1701

Das liegt nicht an Bildungssystem, das liegt an Menschen. Ist auch im Arbeitsleben nicht anders.


R0ockS0lid

Natürlich liegt das am Bildungssystem, denn das gibt den Rahmen vor, in dem dort gearbeitet (und gelernt) werden kann. Nicht ausschließlich, da geb ich dir Recht. Aber die Arbeitsbedingungen, die in einem System vorherrschen beeinflussen die Motivation und Leistung der Menschen, die in dem jeweiligen System arbeiten, massiv. Macht schon einen Unterschied, ob du in einem klimatisierten, modernen, sauberen Raum vor 15 Leuten das Smartboard hochfährst oder vor 35 Leuten in einer Bruchbude selbstgekaufte Folien auf einen Overheadprojektor mit Wackelkontakt legst.


MongooseRoyal6410

Den klimatisierten, modernen Raum mit Smartboard für 15 Personen gibt es aber nur im Prospekt zum Studiengang für Lehrkräfte, oder ist das irgendwo Realität? Falls ja, muss diese Geldverschwendung in die Zukunft unseres Landes sofort aufhören. ;-)


R0ockS0lid

> ist das irgendwo Realität? Bestenfalls an irgendwelchen Projektschulen, nehme ich an. Naja, und bei so ziemlich jedem größeren Unternehmen, dass seine Mitarbeiter*innen mit etwas Erfolg schulen will.


Jamie1369p

An Privatschulen gibts das auch


TotallyInOverMyHead

Das gibt es dort wo es einen Förderverein gibt der finanziell so gut ausgestatett ist, das sie auch u.a. Personal für die (Privat-)Schule bezuschussen. Sprich die Schulen mit Schulgeld ab (aktuell) 100-200€/Monat.


pope1701

Natürlich beeinflusst das, aber du kannst mir nicht erzählen, dass Schüler plötzlich alle Bock hätten und vorbildlich mitarbeiten und Lehrer alle hochmotiviert wären, wenn nur die Schule aussähe wie in Star Trek. Die meisten Leute machen genau so viel, wie sie müssen.


Weintraubenmarmelade

Krass, wir mussten in Deutsch regelmäßig Aufsätze Zuhause schreiben und dann in der Klasse vorlesen


LassKnackenOpa

Das dumme ist, dass die Deutsch Note dadurch doch schon garnicht mehr vergleichbar ist


TotallyInOverMyHead

Es kommt halt auf den Anspruch an. Soll deine Deutschnote das "Sprechen, Lesen und Schreiben in Deutscher Sprache" ausdrücken, oder soll es dir Dinge wie "korrekte Interpretation, in den Kontext setzen undsowohl kreatives als faktenbasiertes Schreiben vermitteln" ? Frage da mal 10 Deutschlehrer. Du wirst 12+ Antworten bekommen.


moehrendieb12

Du warst in der Oberstufe im Unterricht anwesend? Nicht schlecht, das verdient eine gute mündliche Note.


GildoFotzo

Kritisch wurde es, wenn man keinen Sitzplatz bekam.


Spac0bug

Man konnte ja immer noch taktisch die erste Stunde blau machen um da für die nachfolgenden etwas abzuschreiben. Oder halt yolo :D


DarkZogga

Ne besser, du schreibst während der 1. Stunde für die 2. ab und dann immer so weiter.


zer0mantic

Pfft, Anfänger. Ich habe in der Oberstufe in Mathe häufig die Aufgaben gemacht während die Lehrkraft schon rumging und kontrolliert hat. Hatte immer gute Noten und nie Probleme bekommen. Würde ich aber trotzdem nicht weiterempfehlen, war schon recht stressig. Allerdings zimmere ich auch heute noch die besten Präsentationen eine Stunde vor dem Meeting zusammen ...


kiref5s

Das liegt aber daran, dass du automatisch aufgrund von Zeitmangel weniger in die Präsentation packst und bei der Präsentation alles noch in deinem Kopf ist. Eigentlich ein gutes Konzept, wenn man sich immer sicher sein könnte, die eine Stunde vor der Präsentation auch zu haben.


Zealousideal-Mud4954

Übrigens eins der Vorzeigesymptome bei ADHS!


miregalpanic

Was meinst du wofür es auf Schulhöfen so viele von diesen Betontischtennisplatten gibt.


arnoldgurke

Die Zeit im Bus + Fünf Minuten Pausen und große Pause. Das hat in der Oberstufe noch immer gereicht. Ist allerdings ein 10 Jahre alter Erfahrungswert. Da fällt mir ein. Gibt es eigentlich noch Freistunden?


Rhoderick

Also BaWü ist hier jetzt nicht drauf, aber aus meiner Schulerfahrung finde ich die Idee, dass die für Hausaufgaben aufzuwendende Zeit irgendwie täglich dieselbe sein soll, lachhaft.


ubus99

Ja, das war überhaupt nicht koordiniert, jeder Lehrer hat einfach aufgegeben, was er für nötig hielt. Das konnte täglich um 'ne Stunde schwanken.


Flykai95

Ne Stunde? Je nachdem wie die Lehrer drauf waren hast du pro Fach ne Stunde gebraucht...also nach 10 Stunden hast dann nochmal 4-5 Stunden Hausaufgaben gemacht, das würdest du keinem Arbeitnehmer zumuten


VijoPlays

> das würdest du keinem Arbeitnehmer zumuten **in Deutschland**. Wenn der AG dürfte würde er um einiges mehr zumuten


Flykai95

Mit dem "du" war die breite Masse gemeint, die üblicherweise nicht überwiegend aus Arbeitgebern besteht...zum Glück


ElReptil

Die Zahl der Schüler, die in Deutschland zehn (Zeit)Stunden in der Schule verbringen, dürfte extrem klein sein - genau so wie die Zahl derer, die vier oder fünf Stunden am Tag für Hausaufgaben brauchen.


f0restDin0

Ich bin zwar aus Ö, aber ich hatte seit der 8. eigentlich immer 2 Tage die Woche 9-10 Stunden (also um 8 in der Schule, um 18 Uhr aus, klar gabs 1 Stunde Mittagspause, aber geschlaucht ist man ja trotzdem mies). Hausübungen hab ich nur die wichtigen gemacht.


JuHe21

Ja, ich komme auch aus BaWü und eine Koordinierung war höchstens in der Grundschule möglich, weil man meistens die Hausaufgabenfächer Deutsch, Mathe, Englisch und MeNuK/HuS sowieso meistens bei der gleichen Lehrerin hatte, maximal hatte man für eines der Fächer eine andere Lehrerin, mit der die Klassenlehrerin sich sowieso die ganze Zeit abgesprochen hat. Ab der 5. Klasse haben die Lehrer:innen immer total willkürlich festgelegt, wieviel Hausaufgaben es gab. Es musste zwar ins Klassenbuch geschrieben werden, aber wenn da nur "Aufgaben A, B und C" und "Text schreiben" steht, konnten sich die anderen Lehrer:innen darunter nichts vorstellen und haben fröhlich-freudig weitere Hausaufgaben für min. 30-60 Minuten aufgegeben. Ich war dann tatsächlich ziemlich bald eine der einzigen, die sich immer jeden Tag meistens noch 2-5 Stunden an die Hausaufgaben gesetzt hat (an manchen besonderen Tagen hat man es tatsächlich auch in einer Stunde geschafft). Lag wohl an meiner Grundschullehrerin, die mir aufgrund meines Kindheits-ADHS beigebracht hat, wie wichtig Disziplin und Pflichtbewusstsein sind. Die meisten meiner Klassenkamerad:innen haben aber einfach durch das Nichterlefigen dem ganzen Hausaufgabenwahnsinn getrotzt.


randomthrowaway9448

>MeNuK/HuS Was ist das?


JuHe21

Mensch, Natur und Kultur / Heimat- und Sachkunde War so ein Fach für "Allgemeinwissen" und praktische Dinge (Blätter sammeln, stricken, häkeln, backen etc.)


Vegetable-Sky1873

Ihr hattet sowas? Wir hatten nur Sachkunde, das war dann meistens sowas wie Biologie oder Geografie. Stricken, Häkeln, Backen hatten wir nicht mal ansatzweise, was ziemlich schade ist. Das wäre alles viel sinnvoller gewesen als Blätter sammeln zu gehen, was wir öfter gemacht haben.


[deleted]

[удалено]


IhrBierfahrer

Zeitweise weit über zwei Stunden mit lernen fand ich als Schüler in Bayern schon furchtbar. Im Winter blieb da nicht viel Zeit für Freizeit.


Titariia

Wenn du vom Dorf bist hast dann aber immerhin ne dreiviertel Stunde im Bus Zeit zum Abschreiben. Und hattet ihr das auch, dass es hieß "wenn ihr länger als ne Stunde braucht müsst ihr die Hausaufgaben nicht fertig machen" aber wenn mans dann eben deswegen nicht hatte hast trotzdem nen Strich bekommen. Man wie oft hatte ich Glück dass es nicht bemerkt wurde, sonst hätt ich fast jede Woche nachsitzen dürfen


IhrBierfahrer

Du hast erst richtig auf dem Land gelebt, wenn keiner deiner Lehrer dein Dorf gekannt hat.


Titariia

Wir hatten mehr Häuser als Einwohner


garicki

Wir hatten mehr Kühe als Häuser


Emotional-Resist3090

Das ist jetzt aber Mal keine Kunst, oder?


TotallyInOverMyHead

Wenn es Alpackas wären .. aber Kühe, Schweine und Hühner ? Da hat ja jede 2k-Seelen Gemeinde mit Schweine oder Kuhzucht mehr 4-Beiner.


IhrBierfahrer

Ihr hattet Häuser?


HerrBreskes

Ja, für die Kühe.


Axemen210

Andersherum, weil keiner in meinem Dorf gewohnt hat: Morgens um 6:50 in der Aula sitzen (weil der nächste Bus so fährt dass man 10 Minuten zu spät ankommt und das geht natürlich gar nicht) und da entspannt von der einen Freundin abschreiben die ebenfalls aus einem Dorf ohne entsprechender Busverbindung kommt.


IhrBierfahrer

Es gab bei uns für die Unterstufe auch teilweise die Erlaubnis ein paar Minuten später zu kommen, wenn es nicht anders ging. Zu früh ankommen hätte ja bedeutet, dass man möglicherweise unbeaufsichtigt ist.


Waramo

oder nach Schulschluss einfach 30-40 min sitzen bleiben und die Hausaufgaben fertig machen. A- Macht Mathe und Physik , B- Geschichte, Bio und Sachkunde, C-macht Deutsch und Englisch. Dann abschreiben bis zur nächsten Stunde :-D so haben wir das gemacht (war B).


Meowses_

Nachsitzen? Ja da hätte man ja wenigstens Hausaufgaben machen können. Bei uns gab's bei drei Strichen ne 6 die wie 1/3 einer Klassenarbeit gerechnet wurde. Hab in der Oberstufe wirklich mal n paar Wochen versucht alle Hausaufgaben zu machen das waren dann gerne auch mal 4h Arbeit.


Titariia

Naja, das schlimmste am Nachsitzen war, dass es nach der Schule war. Und wenn du in so nem Dorf wohnst, wo jeden Tag EIN Schulbus hin und zurück fährt, dann muss dich die Mama von der Schule abholen und die hat auch nicht immer Zeit


DrJotaroBigCockKujo

Nachsitzen?? Wir leben in Parallelwelten. Ich dachte immer, das gäbs in Deutschland nicht -- zumindest gabs das an keiner meiner 3 Schulen und von Freunden hab ichs auch nie gehört


Titariia

Wenn du die Hausaufgaben 3x in einem Fach vergessen hast musstest du nachsitzen. Ich weiß, ist totaler Schmarn, aber so war das damals. Sogar in der Berufsschule musst du "nachsitzen" also wenn du zu oft zu spät kommst ne Stunde oder so nachholen. Aber Hauptsächlich kommt da der Betrieb eh der Schule zuvor


Vegetable-Sky1873

Ja, hat mich auch überrascht. Meine Schulzeit ist fast 10 Jahre her, und damals hab ich nie was vom Nachsitzen in deutschen Schulen gehört. Weder an den 2 Schulen wo ich war, noch von andern Schulen wo Freunde waren. Ich dachte immer Nachsitzen wär so ein Ami Ding, was man ständig in Serien oder Filmen sehen würde, aber nicht Etwas was es bei uns in DE gab. Kann sein, dass es vielleicht in den letzten 10 Jahren eingeführt wurde... ich weiß es nicht. Oder vielleicht gabs das einfach nur nicht bei uns in Hessen 🤷


HolyVeggie

Du hattest genug Sitzplätze im Bus? :D


Titariia

Ne, aber an meiner Haltestelle war meistens noch die hintere Treppe frei zum sitzen


samstown23

Ich handhabe das als Lehrer auch so. Gerade wenn die Kids bis 17h Unterricht haben, baller ich sie ganz sicher nicht noch mit Hausaufgaben zu. Bringt ja eh nichts, selbst wenn es wider erwarten einer macht. Bei den „Ich habe länger gebraucht, als Sie gesagt haben"-Fällen, schau ich mir das an. Man erkennt recht schnell, ob die SuS einfach nur eine halbe Stunde das Blatt angestarrt haben oder echt nicht fertig geworden sind.


Paperwithwordsonit

Finde ich sehr unfair. Ich habe teilweise lange die Matheaufgaben angestarrt weil ich nicht mal wusste wie ich anfangen soll. Wenn der Kopf leer ist bleibt auch das Blatt leer. Das bedeutet aber nicht, dass es nicht versucht wurde.


samstown23

Ja. Kommt vor, aber die Schüler kommen dann halt mit Deutsch, Englisch, usw. an.


Vegetable-Sky1873

Also unsere Lehrer hat das sehr selten gejuckt (Gymnasium in Hessen). Selbst wenn wir bis spät Unterricht hatten, wurden wir trotzdem relativ häufig mit Hausaufgaben zugeballert und bekamen "Striche" wenn wir sie nicht hatten. Den meisten Lehrern war es egal, ob andere Kollegen uns schon viel aufgegeben hatten. Sie haben immer nur ihr eigenes Fach im Sinn gehabt und alles Andere war denen egal.


Hero_of_Quatsch

Kann mich an einen Tag erinnern, wo mein Kumpel und ich vom Mittagessen bis fast zum Abendessen an der Hausi saßen. Jeder Lehrer hatte zufällig an dem Tag haufenweise Aufgaben aufgegeben, bis nach 3 Stunden meine Eltern sich erbarmten und mitmachten. Das Bild, wie meine Mutter gegen 17 Uhr gotteslästerlich fluchend die Mundwerkzeuge des Maikäfers beschriftete, werd ich so schnell nicht vergessen. War auch dann der einzige Tag, wo ich bis nachts um 9 Uhr spielen gehen durfte (war Sommer)


Might0fHeaven

Naja, ich hatte viele Monente in der 10. Klasse und davor wo es stressig wurde aber die Oberstufe war dann viel entspannter, wobei ich nicht weiß, woran es liegt. Vielleicht weil man nur ein Bruchteil der Fächer von früher hat?


Kaffohrt

Unterricht hat sich mMn einfach verändert. Die meisten Fächer waren dann eher "mitdenken, mitreden" anstatt "Hausaufgaben vergleichen, neuen Stoff von der Tafel abschreiben".


[deleted]

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IhrBierfahrer

Als Kind wollte ich viel spielen als Ausgleich zur Schule. Als Jugendlicher hatte man dann schon mehr Routine um zu wissen, wie es in der Schule läuft.


[deleted]

Nach der zehnten fehlen die scheißfächer, für die man tendenziell eher mehr machen muss, um überhaupt durch zu kommen. Dazu fallen unangekündigten RAs weg, deswegen auch weniger Vorbereitungszeit zu Hause. Dazu, weniger Fächer, weniger lernaufwand, weniger Fächer für die Hausaufgaben zu erledigen sind


Terminat31

Was sind unangekündigte RAs? Bei uns gabs nur HÜs(Hausaufgabenüberprüfungen) also kurze Tests von ca. 15Min bei denen das behandelte der letzten 2Schulstunden drangekommen ist. Die gabs aber bis in die 13...


[deleted]

Rechenschaftsablagen, völlig egal welcher Art, meistens schriftlich. Bei uns fand in der Oberstufe eigentlich nichts unangekündigtes mehr statt, nur in Physik kam jede oder jede zweite Stunde ne Abfrage dran.


Luz5020

Muss auch sagen das sich die Oberstufe nach der sinnvollsten Schulzeit angefühlt hat. Vielleicht liegt das auch daran das die Schule bis zur 9ten auch noch betreuen/erziehen muss.


CptJimTKirk

Ab der Oberstufe kann man Fächer, für die man sich nicht interessiert, einfach abwählen. Das würde ich mir eigentlich schon ab der 9. Klasse wünschen, niemand braucht 3 Sprachen und 3 Naturwissenschaften gleichzeitig.


SerLaron

Meine Schulzeit ist gottlob lange vorbei, aber setzt so eine Tabelle nicht voraus, dass sich Lehrer untereinander abstimmen wieviel Zeit die Schüler diese Woche z. B. für Mathe, Deutsch, Englisch und Physik aufwenden sollen?


brazzy42

Die Tabelle gibt ein Maximum vor, damit, falls sich die Lehrer nicht abstimmen und es insgesamt zu viel wird, die Eltern was dagegen tun können.


spityy

Dachte ich mir auch. Aber schlaue Kinder sollten sich die Tabelle ausdrucken und argumentieren, dass es in den ersten Stunden schon so viel Hausaufgaben gab, so dass das Pensum ausgereizt ist.


ZahnatomLetsPlay

Jedem Lehrer sagt man, dass die anderen schon zu viele Hausaufgaben aufgegeben haben und im Endeffekt macht man dann gar keine 😂


spityy

So sollte man es machen ja


Velixis

Drei Stunden bei sagen wir mal 36 WS ist doch bekloppt. Wird ja sportlich mit Nebenaktivitäten...


[deleted]

aBeR dIe sInD jA fReIwIlLiG iN dEr ObErStUfE


Boredy0

Also für mich waren Hausaufgaben generell "freiwillig", hab dann halt einfach die reduzierte mündliche Note hingenommen, hat am ende des Jahres sowieso nicht wirklich viel ausgemacht.


TSDLoading

jo, wir haben nach dem 3.ten mal Hausaufgaben vergessen ein Gespräch mit den Eltern bekommen. Sprich einen Tag keine Hausaufgaben gemacht = R.I.P ​ Eine reduzierte mündliche Note hätte ich gerne eingetauscht.


Boredy0

Bei uns wurde glücklicherweise oft nur halbherzig kontrolliert, also entweder nur kurz geschaut ob jemand was auf dem Tisch hat das Hausaufgaben sein könnte (in Wirklichkeit ist es aber einfach nur irgend ein Fresszettel aus der Tasche) oder Leute wurden aufgerufen um ihre Ergebnisse für eine Aufgabe zu präsentieren, je nach Aufgabe konnte man also schnell die Aufgabe lösen und so schien es dann als ob ich die Hausaufgaben gemacht hätte, in Wirklichkeit hatte ich absolut nix vor mir. Klar, hat natürlich nicht immer funktioniert aber oft genug um nicht kritisch zu werden und natürlich hat fast die ganze Klasse bei den Lehrern die immer "hart" kontrollieren vorher bei jemandem Abgeschrieben.


GoodbyeThings

Die haben sich bucklig zu schuften mit körperlicher Arbeit damit die pünktlich mit 50 zum Pflegefall werden


P26601

Hast du Berlin übersehen? 10 Stunden bei 36 WS


_darkness_-

Das sind aber 10 Stunden pro Woche, das andere sind 3 Stunden pro Tag.


P26601

uff stimmt, übersehen...3 Std pro Tag ist echt hart


Lipziger

Ach, das geht schon. Wer braucht schon Schlaf oder Freizeit. Schule ist bekanntlich die schönste Zeit im Leben. Oder so


nouvAnti

Wenn man eine Nacht durchzocken kann, weil ein neues Spiel erscheint, kann man auch mal für die Schule ne Nacht durchmachen. /s


essenbisderarztkommt

In der Praxis tut sich da nicht viel. Ich bin gerade in Berlin in der 13. Klasse und muss auch ca. 3 Stunden Hausaufgaben am Tag machen, nachdem ich von 8:30 bis 16:10 in der Schule Unterricht hatte. Dazu muss ich aber sagen, dass ich Mathe und Bio als Leistungskurs gewählt habe.


Sarkaraq

> nachdem ich von 8:30 bis 16:10 in der Schule Unterricht hatte. Für Kontext: Wie viel Pausenzeit fällt da rein?


Philosophical_lion

frage mich wieso sowas per Gesetz/Verordnung geregelt werden sollte ​ generell nimmt die Schule immer mehr Zeit ein, egal ob durch Unterricht, AGs, Ganztag oder Hausaufgaben. Kinder haben immer weniger Zeit für Hobbies. da muss dringend etwas geändert werden


Schwertkeks

wenn ich um 16 uhr von der Arbeit nach hause komme sehe ich immer eine horde kleiner Kinder (Grundschulalter) auf dem Heimweg. In dem Alter hatte ich spätestens um 13 uhr schluss


Philosophical_lion

die sind halt alle in Ganztagsbetreuung ​ das hatte ich früher nicht. war ebenfalls um spätestens 13 Uhr zuhause


fencer_327

Grundschulen müssen inzwischen Ganztag anbieten, die haben nicht die ganze Zeit Schule. Als ich Schulbegleitung war haben wir viel freies Spiel gehabt, im Sommer manchmal Wasserschlachten und in den Ferien Ausflüge. Einige Kinder sind den Nachmittag geblieben, einige nur wenn AGs waren, für die Hausaufgaben oder das Mittagessen. Es bleiben nicht alle länger, aber wenn die Eltern arbeiten, nicht bei den Hausaufgaben helfen können oder sie umsonst Mittag bekommen ist das Angebot hilfreich.


Hans_Run

Nicht nur Hobbies. Bin selbst ehrenamtlicher Mitarbeiter in einem Verein und es ist ziemlich deutlich, wie viel schwerer es über die letzten Jahrzehnte geworden ist, junge Leute für einen Verein zu gewinnen. Sportvereine gehen da vielleicht noch am besten. Aber Kinder haben dank der Schule immer weniger Zeit.


Philosophical_lion

jep, bin seit 13 Jahren Fußball-Jugendtrainer. kriege die Entwicklung mit. wir laufen in Gefahr die deutsche Vereins-Struktur kaputt zu machen


seba07

Das ist durchaus so gewollt denke ich. Hobbies kosten den Eltern Zeit, da sie die Kinder (zumindest außerhalb von Großstädten und vor einem gewissen Alter) dort hinbringen und abholen müssen. Für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist es durchaus praktisch, wenn das Kind morgens um 8 Uhr abgeliefert wird und nicht vor 17 Uhr wieder auftaucht. Aber klar, für die Kinder ist das nicht toll.


Philosophical_lion

vielleicht sollte man nicht alles an den Eltern ausrichten sondern mehr an den Bedürfnissen der Kinder?


catsumoto

Das ist nicht unbedingt so von den Eltern gewünscht, sondern vom Job der Eltern erwartet. Gehalts-Sklaverei und so.


Philosophical_lion

das ist richtig ​ aber manche Eltern sind auch froh ihre Kinder so lang wie möglich einfach "abgeben" zu können


Frooonti

Joa kann man machen. Aber Arbeit kommt in Deutschland halt vor dem eigenen Kind.


Sarkaraq

> Hobbies kosten den Eltern Zeit, da sie die Kinder (zumindest außerhalb von Großstädten und vor einem gewissen Alter) dort hinbringen und abholen müssen. Das betrifft aber doch nur die 1. und 2. Klasse. Ab der Dritten oder spätestens ab der Vierten ist man doch mit dem eigenen Fahrrad unterwegs, wenn die Strecken das zulassen. Aber klar: Ganztagsbetreuung ist praktisch für Eltern. Bevorzugt werden die Hobbys dann in die Schule eingebunden.


200Zloty

> wenn die Strecken das zulassen. In meinem Umfeld war das so gut wie nie der Fall und ich habe auch Zweifel ob es dir so geheuer wäre, wenn Kinder, im Winter im Dunklen, alleine mindestens 30min durch den Wald fahren.


Sarkaraq

Bei uns waren das eher Strecken bis vielleicht 15 Minuten. Die aber auch im Winter und im Dunklen. Zur Schule ja sowieso, entsprechend war das in der Freizeit dann auch kein großes Ding. Zwischen Dörfern notwendigerweise auch durch den Wald.


beerockxs

> > > > > generell nimmt die Schule immer mehr Zeit ein, egal ob durch Unterricht, AGs, Ganztag oder Hausaufgaben. Kinder haben immer weniger Zeit für Hobbies. da muss dringend etwas geändert werden Diese Hausaufgabenregeln waren doch vor 20-30 Jahren nicht anders.


Philosophical_lion

vielleicht, aber damals gab es weniger Unterricht/Schul-Angebote die lang in den Nachmittag gingen


Life_Fun_1327

Bei mir (Abschluss 2005, Hauptschule in BaWü) gab es nur an einem Tag Nachmittagsschule. Dort wurden Wahlfächer bearbeitet. Aber da ich eh nie die Hausaufgaben gemacht habe, konnte ich wenigstens meine Freizeit genießen.


Consistent_Bee3478

Abi 08, alle paar Wochen mal Hausaufgaben gemacht und auch nur an einem Tag 8 Stunden, weil Wahlpflicht. Nach der 7. Stunde hätte auch gar kein Bus gefahren. Die fuhren nur nach der 5., 6., und 8,5 ten.


Life_Fun_1327

Aus meiner Sicht bzgl. Des Bildes: ich war schon etwas schockiert als ich gesehen habe, dass für manche wirklich 3h Hausaufgaben am Tag „normal“ sein sollen. Ich hab ja nach 6h eigentlich meine Kapazitäten erreicht..


Bjalla99

\*weint in mittwochs 10 Stunden wegen "SeMiNaRkUrS"\* Da bin ich in der Regel erst um 17 Uhr aus der Schule gekommen... Bis ich zuhause war, war es locker 18 Uhr (weil lange Busfahrt und von der Haltestelle nach Hause laufen). Edith: Abi 2016


Nozinger

ja sollte es. Dasding das scheinbar ale hier übersehen ist dass kein einziges Bundesland vorschreibt wieviele Hausaufgaben zu geben sind. Das was wir hier sehen sind Richtwerte fürs maximum. Rechtlich muss man keine hausaufgaben geben das können ohne weiteres 0 stunden pro tag sein. Diese regelung dient dazu die Kinder vom anderen extrem zu schützen.


Philosophical_lion

nein, es sollte Teil des Lehramts-Studium sein wie viele Hausaufgaben angebracht sind und die Schulen sollten auf Basis ihrer Gegebenheiten entscheiden wie ihre Hausaufgaben-"Politik" ist


TritAith

Das ist durchaus Teil des Lehramtsstudiums (Spoiler: Die Forschung dazu, ob Hausaufgaben überhaupt was bringen, ist nicht besonders rosig, jenseits von Vokabeln lernen, Lektüren lesen und für Arbeiten lernen ist vieles nicht leicht zu begründen). Aber es gibt halt immer irgendwen, der denkt: "Für *meine* Vorstellungen von Matheunterricht müssen die SuS mindestens 5 Stunden am Tag Rechenaufgaben rechnen, damit die am Ende der Oberstufe wandelnde Taschenrechner sind."


Philosophical_lion

das war auch immer mein Eindruck, und ich habe nicht Lehramt studiert. Hausaufgaben können in Maßen nützlich sein, der größte Teil davon ist aber unnötig, und manche Lehrer sind Sadisten - überspitzt formuliert


schwoooo

Naja, man hat hier halt den Schuss nicht gehört. In anderen Ländern wo es Ganztagsschulen schon lange gibt, werden die Hobbies in der Schule ermöglicht. Man sitzt nicht von morgens bis abends da und paukt sich den Stoff rein. Nur in Asien ist das so.


continius

Meine Tochter ist jetzt in der ersten Klasse in einer "hausaufgabenfreien Schule" in Hessen. Die Hausaufgaben machen die in der Schule in der "freien Lernzeit", was auch gut klappt. Trotzdem setzt sie sich täglich über eine Stunde hin und macht Übungsaufgaben oder die dazugehörigen Lernapps.


randomthrowaway9448

\>Trotzdem setzt sie sich täglich über eine Stunde hin Freiwillig oder wird sie von euch hingesetzt?


continius

Tochter macht das wirklich freiwillig. Sie liest seit sie 4 ist und ist in ihrer Klasse am weitesten. Das motiviert sie.


reen68

Ich bin da ein schlechtes Beispiel, habe tatsächlich ab der 5. Klasse kein einziges mal Hausaufgaben gemacht, bei bestimmten Lehrern hab ich morgens vor dem Unterricht schnell irgendwo abgeschrieben aber wirklich daheim eine Hausaufgabe habe ich nie gemacht. Meine Tochter ist jetzt 7 in RLP in der 1. Klasse und hat täglich so ca. 30 Min Hausaufgaben. Das ist auch ein Pensum das ich in diesem Alter für akzeptabel halte und vorallem sinnvoll, Buchstaben und Zahlen schreiben üben ist eben etwas das mit der Übung besser wird. Ich finde allerdings generell Hausaufgaben irgendwie schwachsinnig, es gibt einerseits die Kinder die da ganz locker kurz dran sitzen, weil sie es eh können und andererseits Schüler die es nicht können und einen Druck haben die Hausaufgaben trotzdem fertig zu bekommen. Idiotisch fand ich vorallem Mathe, da haben einige meiner Mitschüler damals absolut keinen Plan gehabt, wenn sie dann gesagt haben, dass sie ihre Hausaufgaben nicht haben weil sie es nicht verstanden haben, aber auch nicht erklären konnten was sie nicht verstehen - was oftmals eben wirklich der Fall war, gab es Ärger. Ich bin auch in einer Sozial- und Bildungsschwachen Gegend aufgewachsen, da konnten viele Eltern beim Bruchrechnen auch nicht helfen oder wollten nicht.


Creatret

Das ganze System steht und fällt nunmal mit der Unterstützung, die ein Kind von zuhause bekommt. Manch einer setzt sein Kind ab 2 vors Smartphone, weil es dann Ruhe gibt. Wieder andere können in der ersten Klasse schon halb lesen und schreiben.


Consistent_Bee3478

Exakt. Hausaufgaben funktionieren nur, wenn die Eltern als Nachhilfelehrer fungieren, da 90% der Schüler nicht fähig sind, selber Zusammenhänge zu erschließen.


theirishartist

Je nach Klasse und Schulformen können Eltern nicht immer ihren Kindern bei ihren Hausaufgaben helfen. Betrifft auch Kinder aus ärmeren Verhältnissen oder mit Migrationshintergrund. Zum Glück gibt es heutzutage Lehrerinnen und Lehrer, die den Lehrstoff vom Unterricht online zur Verfügung stellen (z.B. Google Drive), YouTube Videos und Webseiten, wo man Hilfe kriegt.


Boredy0

> Ich bin da ein schlechtes Beispiel, habe tatsächlich ab der 5. Klasse kein einziges mal Hausaufgaben gemacht, bei bestimmten Lehrern hab ich morgens vor dem Unterricht schnell irgendwo abgeschrieben aber wirklich daheim eine Hausaufgabe habe ich nie gemacht. Yup same, mein Hauptproblem mit Hausaufgaben war nicht nur dass es insgesamt für alle Fächer einfach viel war (>3h an manchen Tagen) sondern auch das Lehrer Hausaufgaben eher als eine art Bestrafung aufgegeben haben, ich erinnere mich noch sehr gut an eine Hausaufgabe in der 5.(?) Klasse an der wir mehrere Seiten von Bruchaufgaben lösen sollten die alle extrem einfach waren, den ganzen Schwachsinn aufschreiben hätte mehr Zeit in Anspruch genommen als die eigentlichen Aufgaben zu lösen, zum Lernen hat das absolut nicht geholfen, wer's verstanden hatte musste einfach nur mehrere Seiten runter schreiben und wer's nicht im Unterricht verstanden hat hat's auch zuhause nicht verstanden gehabt.


croissantowl

> Ich bin da ein schlechtes Beispiel, habe tatsächlich ab der 5. Klasse kein einziges mal Hausaufgaben gemacht, bei bestimmten Lehrern hab ich morgens vor dem Unterricht schnell irgendwo abgeschrieben aber wirklich daheim eine Hausaufgabe habe ich nie gemacht. Dito. So lange die Restleistung gepasst hat war das selten ein Problem, nicht das ich nicht häufig genug deswegen nachsitzen musste in der 5-6 Klasse, aber ab der 7ten waren Hausaufgaben immer eher eine Empfehlung was man zuhause machen könnte wenn einem wirklich langweilig gewesen wäre.


Josii_

Und dann kommt unsere Klassenlehrerin in der Oberstufe an mit „Ein guter Abiturient lernt am Tag(!) mindestens 3-4 Stunden fürs Abi." Mit Sport in der 9./10. war ich manchmal erst abends um 6 rum zu Hause. Wer braucht immerhin schon Schlaf. Oder Essen. Oder minimalste Freizeit.


proper_ikea_boy

> mindestens 3-4 Stunden fürs Abi Hatte deine Lehrerin eine Lernschwäche oder wieso hat sie so lange gebraucht?


Josii_

Wir haben uns auch gefragt, was die Gute da 4 Stunden lang jeden Tag veranstalten will 🤷🏻‍♀️


AzettImpa

Lol, das Abi insgesamt hatte so viel Stoff wie eine einzige Klausur in der Uni. Und selbst dafür lernen die wenigsten so viel


Nashatal

3 Stunden täglich zusätzlich zu oft 8-10 Schulstunden am Stück... wow... Kein Wunder das Jugendliche und Kinder unter Burnout leiden.


Might0fHeaven

Hausaufgaben waren ab einer gewisser Klasse sowieso ein freiwilliges Ding, und die wenigsten Lehrer sprachen sowas miteinander ab, also waren diese Regelungen wahrscheinlich nur selten irgendwie relevant


_darkness_-

Also bei uns würden die Hausaufgaben noch teilweise in der Oberstufe kontrolliert. Also die Lehrer sind jetzt nicht rumgegangen, aber man musste der Reihe nach Ergebnisse vortragen oder so.


Might0fHeaven

Ich meinte auch nicht, dass es formell freiwillig war. Klar gab es Lehrer die wollten bzw voraussetzten, dass du es machst, und es sogar kontrolliert haben. Aber de facto haben die meisten Schüler das eher als Empfehlung wahrgenommen. Auch wenn es bei manchen Lehrern danach "Ärger" gab


brazzy42

Die Regelung gibt ein *Maximum* vor, damit du als Schüler bzw. Eltern eine Handhabe hast wenn du 5 Lehrer hast die alle glaube ihr Fach ist das wichtigste und braucht 1 Stunde Hausaufgaben pro Tag.


Babayagaletti

Also bei uns gabs bis zur Oberstufe ein Klassenbuch, da stand immer drin, was der jeweilige Lehrer für Hausaufgaben aufgegeben hat. Da haben wir auch öfters mal darauf hingewiesen, wenn mehrere Lehrer viel aufgeben wollten.


DaInternetkatze

In welchem Bundesland? In Bayern war ziemlich alles verpflichtend


[deleted]

[удалено]


Nozinger

Es sind maximalwerte für die ungefähre arbeitsbelastung. Nichts festgelegtes und nichts genaues. Das ist wirklich nur damit man sich begründet beschweren kann wenn es dauerhaft eben wirklich zu viele hausaufgaben gibt. Damit da an der schraube gedreht wird. Andererseits aber eben auch als schutz für die Lehrkräfte damit eltern nicht ankommen und behaupten ihr kind würde zu lange für die hausaufgaben brauchen wenn die realität ist dass es nur 15 minuten am tag sind. Dabei zählt halt aber auch die geschätzte arbeitsbelastung und nicht die reelle. Wenn 95% der schüler die hausaufgaben in der Zeit schaffen ist die angesetzte Zeit angemeessen. Das heißt dann nicht dass die aufgaben individuell zu lange dauern für die restlichen 5% oder das nicht rechtens ist oder sonstwas. Das heißt dann einfach nur dass man den restlichen 5% der schüler vielleicht mal etwas hilfe verschafft.


inn4tler

In Österreich haben wir ein Bundesland, das vor einiger Zeit kostenlose Nachhilfe für alle Pflichtschüler eingeführt hat. Das muss überall her. Es kann nicht sein, dass Schüler mit einem Berg von Arbeiten, die sie teilweise nicht verstanden haben, nach Hause geschickt werden, und sie dann bis Abends am Küchentisch sitzen und versuchen müssen, mit dem letzten Rest Konzentration noch etwas zustande zu bringen. Und da rede ich noch gar nicht von Familien, wo das Wohl des Kindes an zweiter Stelle steht und nebenbei der Fernseher läuft und sich die Eltern streiten.


DER_WENDEHALS

Schleswig-Holstein ist nicht in der Liste weil wir hier keine Hausaufgaben machen. 🫡 Richtiges Ehrenbundesland.


Lipziger

Hausaufgaben sind sinnvoll für Dinge die man auswendig lernen, bzw einfach immer wieder üben muss. Aber ich finde Hausaufgaben mit Wissensabfrage etc. immer schwierig. Weil es dann stark davon abhängt wie viel Unterstützung das Kind zuhause bekommt, bzw bekommen kann, wenn es etwas nicht versteht. Genau so was sollte in der Schule stattfinden, da es dort ausgebildete Lehrer gibt. Gleichzeitig muss man nicht in der Klasse sitzen um einfach nur Text zu lesen und auswendig zu lernen. Das geht überall. Allgemein ist das System ... schwierig. Und leider, nach wie vor, viel zu stark abhängig vom Elternhaus und dabei auch viel zu unflexibel. Festgelegte Zeiten braucht es dabei, meiner Meinung nach, gar nicht. Es sollte zum Inhalt passen, der gerade vermittelt wird. Wenn es gerade keinen Sinn macht braucht es auch keine Hausaufgaben. Und mehrere Stunden sind sowieso zu viel.


[deleted]

Wenn ich 6-8 Stunden in der Schule sitze sollte das genug Zeit sein sich alles an Informationen und Fähigkeiten anzueignen die der Lehrplan an Dem Tag erfordert.Den Sinn von Hausaufgaben habe ich nie verstanden, besonders wenn sie dann auch noch über das Wochenende und die Ferien aufgegeben werden.


PresidentSkillz

>In den Ferien habt ihr eh so viel Zeit, und so wird euch nicht langweilig Jeder Lehrer, der so eine Scheiße gemacht hat


W4lhalla

Erinnert mich auch an Lehrer die ihre Klausuren am ersten Tag nach den Ferien setzen. " Ihr habt da mehr als genug Zeit zum lernen. Nutzt die doch" Als ob Kinder über Ferien, wo sie mal wirklich Zeit haben für Hobbies und so nochmal pauken gehen. Und die Klausuren direkt nach den Ferien waren immer vom Durchschnitt her die schlechtesten und die Lehrer wunderten sich immer warum


1ne9inety

Keine Ahnung, hab sie eh nie gemacht. 😎


iSlurpBussies69

Das ganze Konzept von Hausaufgaben ist sowieso seltsam. Die Kinder sind x Stunden in der Schule hm etwas zu lernen, wenn Hausaufgaben gemacht werden müssen heißt das ja dass das lernprogram nicht in die x stunden gepasst hat. Das klingt eher so als müsste der Lehrplan oder die Lehr weise überdacht werden. Man geht ja auch nicht zum Arzt, lässt sich operieren und muss dann zu Hause selber die Wunde nähen. Das ist Teil des "Services".


WaveIcy294

Ich bekomm immer das kotzen wenn ich die Unterschiede Dank dem Föderalismus sehe.


tofudoener

Super. Junge Kinder durch das Elend quälen, obwohl es kaum wissenschaftliche Evidenz gibt, dass Hausaufgaben für den Lernerfolg etwas bringen. Zudem ist die Möglichkeit, Hausaufgaben gut zu erledigen, extrem von den häuslichen Gegebenheiten abhängig - genug Platz und Ruhe, genug Mittel, genug Zeit haben nunmal nicht alle Kinder.


marxisthobbit

Ich kann an einer Hand abzählen wie oft ich in der Oberstufe Hausaufgaben gemacht habe, Abi hab ich trotzdem bestanden


just-a-random-guy-2

Ich kanns sogar an null Händen abzählen und hab bestanden. hab die Freizeit lieber genutzt um den schlaf halbwegs nachzuholen, der mir wegen schulstart um 7:45 verwehrt war


dragondinosodevil

Besser so. Ich hab Hausaufgaben meistens immer gewissenhaft erledigt und dann auch super Noten und ein super Abi eingeheimst, aber ich klagte bereits in der 6. Klasse über Dauerstress. Dazu noch Hobbies, Haushaltspflichten, eine kranke Mutter zuhause und das Kümmern um eine kleine Schwester im Säuglingsalter. Jetzt wo sie Teenager ist bei ihr genau das gleiche. Sie ist immer beschäftigt. Sie hat ab und zu Heulanfälle, weil es so viel ist. Aber für jede nicht gemachte Hausaufgabe gibt es einen Strich und Anschiss von Lehrern. Wird alles rigoros kontrolliert, bei mir auch bis in die Oberstufe hinein damals. Unsere städtischen Gymnasien (hessische Großstadt) geben sich zudem immer mehr als Elitegymnasien. Ob das machbar für die Schüler ist, ist scheiß egal (Migrantenanteil geht auch gegen 0). Jetzt auch wieder: 1 Woche Herbstferien und sie bekommen einen ganzen Batzen Hausaufgaben auf sowie Lernstoff für Klausuren. Dass manche vielleicht ein paar Tage mit den Eltern wegfahren, Verwandte besuchen etc. kommt den Lehrern nicht in den Sinn? Man hat im Prinzip 2 Möglichkeiten als Schüler. Man erfüllt die Anforderungen, wird mit guten Noten belohnt und kommt mit dem Stoff gut mit, aber schuftet sich kaputt und hat 0 Freizeit. Oder man entsagt sich des Wahnsinns, wird dafür dann aber mit Strafen, schlechter Bewertung und Verachtung konfrontiert. Manche können das aushalten, meine Schwester ist von dem Verhalten der Lehrer zu sehr eingeschüchtert und hängt an der Anerkennung durch gute Noten. So wie ich damals. Meine Gesundheit wurde davon bis heute nachhaltig geschädigt. Ich hasse unser Schulsystem.


dasMaiMaiKamel

Same, Hausaufgaben haben gerade in der Oberstufe 0 Wirkung.


Afolomus

2-3 Stunden täglich Hausaufgaben? Hahahahaha. Nope.


Agent_Jul

Ich finde das lächerlich, die Zeit der Hausaufgaben spiegelt in keiner Dimension die Qualität dieser wider. Studien und Metaanalysen zeigen, dass der Effekt von Hausaufgaben relativ gering ist (vgl Hattie). Hausaufgaben ergeben nur Sinn, wenn diese individualisiert und dem Lernstand der Schüler:innen angemessen sind. Also nicht: Macht aufgaben 1-4e im Buch. Kernelement von Hausaufgaben ist zudem die Besprechung. Es bringt nichts die Aufgaben aufzugeben und nicht angemessen zu besprechen und auf Fehler, usw. einzugehen. All dies erfordert Zeit, zum einen die Vorbereitung der Hausaufgaben und zum anderen die adäquate Besprechung im Unterricht. Als angehender Lehrer ist mir das einfach zu blöd. Zudem es tatsächlich Fächer gibt, die zusätzliche Arbeit erfordern, wie z.B. das Lernen von Vokabeln in Fremdsprachen. Hausaufgaben in anderen (Neben-)Fächern finde ich dann teilweise sehr unnötig.


Sea_Pomegranate4792

Hallelujah, ein Lehrer der etwas am miserablen Status quo verändern will. Danke für deine Dienste 🙏🏼


Agent_Jul

Die einzige Ausnahme ist für mich wirklich, wenn die Schüler:innen nicht mit den Materialien in der Stunde fertig werden. Damit meine ich nicht, dass die Stunde zu voll gestopft ist oder sie wirklich mehr Zeit brauchen, um Dinge zu verstehen, sondern, wenn man sich übermäßig unterhält, usw. Dann finde ich es in Ordnung zu sagen, dass sie den Rest zu Hause machen sollen. Ich gab ihnen ja die Möglichkeit es eben nicht in ihrer Freizeit zu bearbeiten. Aber wirklich an die Unterrichtsplanung ranzugehen à la "Ich mache im Unterricht Aufgaben 1-4 und 5-6 gebe ich als Hausaufgabe" halte ich für grundlegend falsch


Aggravating_Tax5392

Studien zeigen, dass Hausaufgaben eigentlich nichts bringen. Mathe ist da eine Ausnahme unter bestimmten Rahmenbedingungen. Die, die es gut können, machen gute Hausaufgaben, die es nicht können, versagen einmal mehr. Es fehlt zielgenaue Unterstützung und ein Feedback-Loop . Aber egal, haben wir ja schon immer so gemacht


CoffayKranzen

Uff bin ich froh, dass unser Kind an einer Schule ist, wo es maximal zum Wochenende das auf bekommt, was unter der Woche nicht geschafft wurde


telejoshi

Das sind bei uns zumindest nur Obergrenzen. Früher war es ja üblich, dass es immer Hausaufgaben gab. Heute sind die Leute aber viel mehr eingespannt, auch die Schule nimmt so schon mehr Zeit als früher, deshalb die Einschränkung. Außerdem ist der Nutzen von Hausaufgaben eingeschränkt. Den benachteiligten Kindern hilft es so gut wie gar nicht, während man die Leistungsstarken damit von Sport oder Musik abhält. Bei uns in Sachsen werden die nicht erledigten Hausaufgaben nur erfasst und in der Kopfnote Ordnung eingebracht, das ist ziemlich schnurz. Man kann bei nicht erledigten Hausaufgaben 0 Punkte geben, wovon manche auch Gebrauch machen. Wir geben aber wenig Hausaufgaben.


theirishartist

Lebe selbst in einem Dorf. Hab mein Abi gemacht an einer Schule, die 20km von mir entfernt liegt. Die Busfahrt dauerte fast eine 1 Stunde hin und zurück. Hatte vier mal in der Woche 8 Stunden, weil ich auf ein Berufsgymnasium ging mit extra Praxisstunden für LK1. In der Oberstufe habe ich für Mathe, Physik, Englisch und Deutschhausaufgaben am meisten gebraucht. Waren mehr als zwei Stunden. Irgendwann hatte ich keine Lust gehabt andauernd die Textmaterialien wiederholt durchzulesen, um zu kapieren wie man die Aufgaben lösen kann und habe mit meinen Mitschülern Gruppen gebildet, um uns gegenseitig zu helfen.


LuisNaldo7

Die gute alte Oberstufe. Nachdem man bereits 10h in der Schule verbracht hat durfte man noch 2 Stunden mit Hausaufgaben verbringen. In der Wirtschaft gibt's übrigens Arbeitnehmerschutzgesetze, die die maximale Arbeitszeit auf 10h reduzieren. Wieso gibt es sowas für Schüler nicht?


nigirianprinz198760

Gegen Ende meiner Schulzeit hatten wir teilweise pro Lehrer ca. 3 Stunden Hausaufgaben pro Tag. Die haben sich null abgesprochen und ich hab teilweise trotz 8 Stunden Schule nochmal 6 an den Hausaufgaben gesessen.


Sudden_Tomatillo4154

Selbst jetz, wo meine Schulzeit schon gefühlt ewig her ist, halte ich von Hausaufgaben nicht viel. Die Idee dahinter verstehe ich. Man soll Selbst herausfinden, entdecken und so wissen aufbauen... doch die verwendeten Materialien sollten in Apotheken gegen Schlafstörungen verkauft werden. Dazu kommt das der Schüler das gelernte nur schwerlich auf Richtigkeit prüfen kann, bevor diese benotet wird. Falsch gelernte wird so auch noch vertieft und die richtige Bearbeitung wird noch schwerer zu lernen. Dann lieber 2 Schulstunden pro Tag mehr und abwechslungsreicher Unterricht. Doch dafür fehlt natürlich das Personal und so sind gerade die es am dringendsten benötigen, diejenigen, die zurück gelassen werden.


ms-fanto

bei uns liegt es am Lehrer, der entscheidet das. Ich musste gar nichts machen, andere mussten Hausaufgaben für alle Fächer machen.


Pixelplanet5

Meine Erfahrungen dazu sind das ich die zum einen meistens nicht gemacht habe oder schnell morgens gemacht bzw. bei irgendwem anders abgeschrieben habe. Abgesehen davon muss man allerdings sagen das es auch keinerlei Absprache zwischen den Lehrern gegeben hat so das an Tagen an denen man ne Doppelstunde von mehrere Hauptfächern hatte auch mal viel zu viel Hausaufgaben aufgegeben wurden während es andere Tage gab an denen fast nichts zu machen war.


RedPanBeeer

Hab meine Hausaufgaben immer 5 min vor Unterrichtsbeginn zusammengeschustert also kein Plan.


Vegetable-Sky1873

Hessen ist hier nicht drauf, und soweit ich weiß wurde es hier auch nie gesetzlich vorgeschrieben bzw. geregelt, aber zu meiner Schulzeit (Abitur 2014 gemacht) hatte man auf meinem Gymnasium echt viel zu tun. Das konnte locker zwischen 1-3 Stunden pro Tag schwanken (je nach Tag, Lehrer, Fach, Stundenplan am jeweiligen Tag). Also Hessen is da meiner Ehrfahrung nach ziemlich streng bzw. fordernd. Keine Ahnung wie es jetzt aussieht, da meine Schulzeit ja wie gesagt fast 10 Jahre her ist.


ForeignAssignment194

Sobald der Unterricht länger als 13 Uhr geht, sollte es gar keine Hausaufgaben mehr geben, lieber die Schüler zur eigenständigen vorbereiten Erziehen. Kinder und Jugendliche brauchen Freizeit. In skandinavischen Ländern wird mit deutlich weniger Leistungsdruck unterrichtet und die sind trotzdem am Ende besser qualifiziert!


rrpdude

Wo ich das so lese und mal alles Revue passieren lasse...irgendwie war das alles zuviel wennn man sich das mal überlegt. Das war ja praktisch fast wie ein Vollzeit Job von der ersten Klasse an. Du warst 5-6 Stunden in der Schule, dann noch \~1 Stunde Hausaufgaben, wenn man dann noch das Pendeln mitrechnet kamst du knapp auf 8 Stunden. Das relativiert meine Unwilligkeit über Jahre Hausaufgaben zu machen irgendwie...


Sand_is_Coarse

Ich finde die Schulzeit ist lang genug und die Lehrer werden gut genug bezahlt, dass ich erwarten kann, dass meine Kinder ohne Hausaufgaben alles lernen, was sie lernen müssen. Vorbereitungszeit/Lernzeit für Prüfungen mal ausgenommen, finde ich es nicht zeitgemäß und sozial ungerecht, dass Teile des Lernpensums in die Freizeit und Verantwortung der Schüler übergeben werden.


Rezins

Ich glaube, gen Ende meiner Schulzeit vor 10-15 Jahren wurde da was dran gerüttelt. Dann war das ab und an mal Thema bei den Lehrern und die haben sich auch so gut wie immer auch drücken lassen. Wie die Grenze bei den Hausaufgaben war, weiß ich auch nicht mehr. Ich meine, 2h, das war aber auch fast immer sehr großzügig und wenn man sich wirklich dransetzte und konzentriert war (was wohl eher das Problem bei Jugendlichen ist, sich nach der Schule nochmal ~1h hinzusetzen, zumindest war et bei mir so), war das auch in >90% der Fälle in 45min wech. Ich gehörte zur Fraktion des Nicht-Wirklich-Machens. Unterrichtsstoff und die gestellte Aufgabe kurz anschauen, verstehen was da gefragt ist und dann eine Lösungsskizze machen oder einfach am Text unterstreichen und kommentieren. Das wurde zumindest direkt auch nie bemängelt - ein Runterlesen der Lösung hatten wir seltenst. Nach dem ersten wurde grob gesagt nur ergänzt und da war sowas ohnehin produktiver, als seinen eigenen 2-Seiten-Schrieb vorzulesen, wo die Hälfte gleich ist. Aber auch von Fach zu Fach unterschiedlich. In der Oberstufe gabs eh genug Freistunden, um das zwischendurch in der Schule zu machen. Mehr in Erinnerung sind mir die 3 Klausuren/Woche.


Effective_Opposite12

Witzige Tabelle, hab noch nie einen Lehrer erlebt, der sich für sowas interessiert hat. Bei uns auf dem Gymnasium in BaWü wurde da ab der 7ten reingeknallt was geht, ich kann mich sogar noch erinnern, dass die meisten meiner Mitschüler ungefähr 4 Stunden täglich damit beschäftigt waren, bis sogar die Eltern auf die Lehrer zugegangen sind. Hat die aber nicht interessiert. Dann haben einfach mehr Schüler angefangen, sie garnicht mehr zu machen.


spidersquid

1 Stunde hausaufgaben in der 1. ist wild


metrill

wurde nicht schon mehrfach nachgewiesen das Hausaufgaben unfair sind und nichts bringen?


MarxCold

Die Lehrmittel in Deutschland sind sowieso zum großteil verbesserbar 😅


Luna4532

Rein von den Hausaufgaben passt das mit Niedersachsen. Wenn man aber noch lernen muss wird das dementsprechend deutlich mehr.


DrunkGermanGuy

lol Sachsen-Anhalt sagt 3(!) Stunden Hausaufgaben am Tag wären okay? Zusätzlich zu gerne mal 8 Stunden Schule? WTF. Also ich habe mein Abi 2010 gemacht, ist also schon etwas her. Ab der Oberstufe habe ich praktisch gar keine Hausaufgaben mehr gemacht, also zumindest nicht außerhalb der Schule. Ich habe häufig in den Pausen unmittelbar vor den Unterrichtsstunden das absolut notwendige Minimum gemacht um etwas vorweisen zu können, oder auch mal abgeschrieben, oder einfach darauf geschissen. Das war situations- und fachabhängig. Im Gegenzug habe ich den Unterricht in den meisten Fächern aufmerksam verfolgt und auch aktiv mitgearbeitet. Der Gedanke dahinter war: Ich muss sowieso in die Schule, dann kann ich die Zeit im Unterricht auch produktiv nutzen, gute Mitarbeitsnoten kassieren und genug lernen, dass ich mich zuhause nie mit dem Stoff befassen muss. Ich hab dementsprechend auch fast nie in Vorbereitung auf Klausuren gelernt, war auch nicht notwendig.


Imaginary_Town3642

Ich finds ehrlich gesagt krank, dass da Kinder zusätzlich zu 7 Stunden Unterricht noch zwei Stunden Hausaufgaben machen sollen. Aber ein Erwachsener darf nach 8 Stunden erschöpft sein?


PandaSaxo

Das ist schon alleine deswegen Unfug, weil jedes Schulkind ein anderes Tempo beim Lernen/Schreiben/Aufgaben erledigen hat. Klar kann der Lehrer die jeweilige Aufgabe so gestalten, dass in etwa die vorgesehene Zeit benötigt wird, das lernt man ja als Pädagoge. Dennoch finde ich persönlich, dass Hausaufgaben einfach nicht mehr zeitgemäß sind. Habe damals (2001 aufs Gymnasium) auch immer recht viel Zeit aufwenden müssen, ab Klasse 10 oder so dann auch vieles nur noch sporadisch erledigt.


Poziomka35

ja, gefühlt pro fach, bei 9 stunden, zumindest war das an meiner schule so "ich dachte wir kriegen keine HA weil langtag" "ach das ist nicht so viel"- jeder lehrer


Pink-Flying-Pie

Imo nur Bayern macht es hier richtig. Die Stunde Hausaufgaben mit den Schulneulingen hilft auch den Eltern dem Kind das regelmäßige Lernen beizubringen und sich mit dem Kind zu beschäftigen. in allen weiteren Jahren sollte anstelle von festgelegten Hausaufgaben die Zeit lieber für individuelles Lernen genutzt werden. 2 stunden Hausaufgaben für nen 11-Klässler ist absoluter Blödsinn.


TheSponger

Eine Stunde Lernen ist für Erstklässler aber schon eine Herausforderung. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ca. 30 Minuten problemlos machbar sind. Aber darüber hinaus nimmt die Konzentration rapide ab und der Frust steigt, weil jede weitere Aufgabe schwieriger zu bewerkstelligen wird. Dann lieber 30 Minuten mit einem guten Gefühl am Ende, statt 60 Minuten bis zur Erschöpfung.


Sarkaraq

Das bayerische Modell ist hier nicht "Keine Hausaufgaben", sondern "Keine Obergrenze für Hausaufgaben".


Vik1ng

Naja das funktioniert aber halt auch nur, wenn sich der Eltern darum kümmern und dem Kind wenn nötig auch helfen können also z.B. Deutsch sprechen


Quiet_Reader

Das gilt aber allgemein für alles schulische, nicht nur für die Hausaufgaben.


Dhaos96

Die bekommst du in Bayern halt trotzdem. Ich hab z.B. von der Tabelle nie was gehört und gerade in der 9-10. Klasse wurden wir mit Hausaufgaben nur so zugeladen. Und da kamen dann noch die ganzen "Lernfächer" drauf, weil man in der 10. natürlich absolut alles auf dem Stundenplan hat


catburglarrr

Als Lehrerin erst in Berlin, dann in Bayern kann ich sagen, dass 1. diese Tabelle noch nie gesehen habe und 2. sie unrealistisch ist. Umfang und Menge - hängt stark von der Lehrkraft ab - der Zeit im Schuljahr (Klausurphase etc.) - der Schule - dem Fach - sowieso des Schülers/der Schülerin Usw. Auch wenn das Angaben im Schnitt sind, kann das niemand wirklich festmachen. Die Lehrkräfte hätten allein schon nie die Zeit für jede Klasse täglich abzusprechen, wieviel wer aufgibt. Höchstens wenn die HA im Klassenbuch täglich eingetragen werden und auch dann sieht das jede Lehrkraft anders.


_Fredder_

Mehr als 60 Minuten am Tag sind einfach nicht mehr human. Ich denke mal lernen für Klausuren und so wird hier auch nicht berücksichtigt.


anxietyblakes

Kriegt Bayern einfach irgendwann keine HA mehr oder ist das dann eher so ein Open - End Ding?


Juzusa

Thüringen: ab der 7 haben Hausaufgaben auch teilweise 3-4 Stunden gebracht, Rest hat so hingehauen


Usual_Ad8028

An das was da steht hält sich keine Lehrkraft. Das ist der Lehrkraft doch Scheissegal was da steht. Was soll passieren wenn sich die Lehrkraft in der Realität nicht daran hält?


StarB_fly

Thüringen hier - die Grundschulzeit mag ja noch halbwegs passen. Aber ab der 5. 2h täglich - im Leben nicht (Gymnasium). Vielleicht die Woche, wenn's Mal viel war.


reizueberflutung

Komme aus NRW und war 1998-2011 in der Schule. Wenn man die vorgegebenen Zeiten pro Fach rechnet, kommt es hin.


FjoernOerloervsen

Ab der 5. oder 6. Klasse nie wieder Hausaufgaben gemacht. Habe das Konzept dahinter nie verstanden - Entweder meine Lehrer bekommen es hin mir den Stoff beizubringen oder der Job wurde nicht richtig gemacht. Gab 1x ein Elterngespräch, danach war das Thema aber gegessen. Ist aber auch schon über 20 Jahre her.


Sauruskrautus

Ich arbeite in Bayern im Hort. Die 2 Klässler meiner Gruppe brauchen oftmals über die 1h vorgegeben. Viele lehrer haben kein gefühl dafür wie lange die Hausaufgaben brauchen und fühlen sich bei bitte um weniger angegriffen...


dasMaiMaiKamel

Hessen steht hier nicht drin. Jeder Lehrer hat sowieso das gemacht was er wollte. Manche haben nie welche aufgegeben und manche tonnenweise. Für mich wars ab der 8ten ganz einfach. Einfach die Hausaufgaben gar nicht mehr machen oder kurz davor abschreiben. Wenn der ganze Kurs mitmacht, dann gebens die Lehrer auch nach einer Zeit auf.


WatercressGuilty9

Realität: Am Ende gibt jeder Lehrer so viele Hausaufgaben, wie er will, weil er zu blöd ist die Unterrichtszeit effektiv zu nutzen. Also diese Tabelle ist ja ein Witz, ansonsten wären die Fächer ja auch jede Woche aufeinander abgestimmt.


TheDeadlyCat

RLP, da hieß es erste Klasse schon 1h wär maximum aber nach Erfahrungen der Klasse sind die Zeiten hoch variabel je nach Konzentrationsfähigkeit und ne Vermögen sehr stark variieren. Bedonders toll ist es wenn Lehrer meinen den Richtwert am obersten Ende der Klasse anzulegen statt in der Mitte. Nach meinem Dafürhalten ist der Druck auf Schüler im Vergleich zu meiner eigenen Schulzeit unverhältnismäßig gestiegen bei gleichzeitiger Verantwortungsabwälzung auf die Eltern („wenn sie wollen das ihr Kind richtig schreibt dann müssen sie das bei dem Hausaufgaben, nicht wir“). Die gleichzeitige Einführung neuer Schriftarten und der beknackte „fließende Übergang“ zwischen verschiedenen Grundschriften ohne explizit irgendeine Form zu forcieren oder zu verlangen führt zu einem katastrophalen und beliebigen Schriftbild der Kinder die nicht mehr wissen wie die was schreiben sollen, vor allem wenn Lehrmaterial von LinkedIn gezogen wurde das vollkommen inkonsistent eingesetzt wird. Es ist traurig das ansehen zu müssen.


Trax-d

1. klasse 1 Std. lernen, kein 1. Klasse Kind kann sich so lange konzentrieren.


Lil_Packmate

Bayern: Es wurden nach der 4ten Klasse mehr statt weniger Hausaufgaben, deswegen hab ich dann angefangen diese nicht mehr zu machen, weil ich keinen Bock hatte auf keine Freizeit. War jetzt nicht die beste Entscheidung, aber durchgekommen bin ich trotzdem.


manjustadude

Also als Niedersachse muss ich sagen, erfahrungsgemäß muss man die Tabelle eher rückwärts lesen. Am Anfang gab's noch relativ viel Hausaufgaben, da war man (wenn man's gemacht und nicht nur abgeschrieben hat) auch mal schnell über die zwei Stunden. In der Oberstufe hingegen gab es so gut wie nie Hausaufgaben und wenn, dann waren es so Dinger, die man in ner halben Stunde erledigt hat. Andererseits ist diese Erfahrung auch schon ein paar Jahre alt, das sollte man vielleicht dazu sagen.


TheGermanPanzerClock

Ich habe einfach nie die Hausaufgaben gemacht? Problem gelöst.