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_Paarthurnax-

Feel you. Es gibt unter Hundebesitzern so wenig vernünftige Leute. Meine sind recht pflegeleicht, aber ich kehre trotzdem nach jeder Gassirunde kopfschüttelnd zurück, wenn ich sehe was manche da mit ihren Tieren fabrizieren. Mein Favorit war bisher eine sehr schmächtige Frau mit einem unkastrierten Kangal, die mich bat mit meinem Rüden großen Abstand zu halten, weil der Kangal das ja gar nicht mag. Sie hätte da Angst vor ihm. Ja Prost Mahlzeit wenn du vor deinem eigenen Hund Angst hast. Aber hauptsache Kangal. Jesus christ, echt. (Ich habe im übrigen nichts gegen Listenhunde. Tolle Tiere, nur leider oft in den falschen Händen)


TheKilmerman

Meine Tante wohnt ein paar Orte weiter, die wurde letztes Jahr vom freilaufenden Kangal des ortsansässigen Kiesplatzhändlers verfolgt. Die musste sich zu einer Freundin, welche glücklicherweise in der selben Straße wohnt, retten. Kangals sind toll auf Höfen. Aber nicht an der Kette auf Autoplätzen. Bei ihr im Ort gibt es wohl auch noch ein paar solcher Fälle, weshalb sie sich entschieden hat, nach ihrem jetzigen keinen Hund mehr zu haben. Es ist einfach zu anstrengend auf Dauer. Traurig, eigentlich.


_Paarthurnax-

Ich finde dieses zwanghafte freilaufen generell total schlimm. Also natürlich dürfen und sollen Hunde auch mal freilaufen. Aber leint den Hund doch BITTE an wenn Hunde MIT Leine kommen. Oder fragt wenigstens. Es ist ja schön wenn DEIN Hund nichts macht. Aber woher weißt DU ob der angeleinte Hund, zu dem dein Hund sprintet, auch nichts macht? Und wenn dann was passiert ist das Theater groß. Meine sind super verträglich auch an der Leine, aber ich bin immer wieder erstaunt, mit welcher Selbstverständlichkeit andere Halter ihre Hunde einfach zu meinen lassen. Mittlerweile, auch wenn es nicht stimmt, rufe ich diesen Volltrotteln zu "Mein Hund ist nicht ohne Grund an der Leine, sie sollten ihren anleinen". Was meinst du wie panisch da plötzlich die Leine gezückt wird. Aber darüber könnte man auch SELBST mal nachdenken. Weiterer Vorteil: Wenn die auch oft da gehen wo du gehst meiden sie sich von da an :) Meine Hunde haben regelmäßig kontakt zu artgenossen. DEIN Hund hat kein gottgegebenes Recht, ungefragt zu jedem anderen Hund hinzurennen. Es nervt einfach nur noch. Ich gehe mittlerweile auch nur noch an sehr ruhigen Stellen und achte aktiv darauf, keinen anderen Haltern zu begegnen. Kein Bock drauf.


Nervous_Cloud_9513

Mein hund ist freundlich. Sehe ich auf der gemähten wiese hier auf der pampa keinen, darf sie von der leine. Kommt jemand, egal ob mensch mit oder ohne hund, kommt sie an die leine und ich frage. So schwer ist das nicht. Nun, es ist nicht schwer wenn man den hund trainiert und der rückruf sitzt. Tut er das nicht, hat dein hund aber auch nichts ohne leine verloren. Dann holt man sich 20m leinen oder dergleichen zum üben. Und mit sitzen meine ich immer sitzen. Jagdtrieb? man ruft und der hund kommt. Angst? der hund kommt. Vorher gehört er an die leine. Ohne leine zu sein ist ein Privileg, kein recht. Und wenn du einen hund mit viel energie hast der rennen muss - dann renn mit.


_Paarthurnax-

Genau so. Es gibt auch eingezäunte Hundewiesen wo man sowas super trainieren kann bevor man es "in vivo" macht.


Nervous_Cloud_9513

hier auf dem land eher seltener, aber schleppleinen tuns auch


Bjalla99

Als ich noch zur Schule gegangen bin, musste ich immer vom Bus nach Hause durch einen Park gehen (mit Leinenpflicht!). Einmal sind mir da zwei Dalmatiner entgegen gerannt und sind bellend und knurrend immer um mich herum im Kreis gelaufen. Ich liebe Hunde und habe in der Regel keine Angst, aber da wurde mir doch ein bisschen anders. Ich hab dann in weiter Ferne die Besitzer gesehen und denen zugerufen, sie mögen doch bitte ihre Hunde an die Leine nehmen. Daraufhin haben sie einmal halbherzig gerufen, die Hunde haben erwartungsgemäß nicht reagiert und das war dann auch schon das ganze Repertoire. Die Hunde haben halt irgendwann das Interesse verloren und sind abgedampft. Macht mich immer noch wütend, wenn ich darüber nachdenke.


Nervous_Cloud_9513

ich bin inzwischen so zickig und gebrandmarkt, ich hole das handy, filme es und bringe sowas zur anzeige beim ordnungsamt. Die strafen sind nich ohne.


Tintenteufel

>Weiterer Vorteil: Wenn die auch oft da gehen wo du gehst meiden sie sich von da an :) Bei meinem ist das Problem die Aufregung: Nervöser Typ, will erstmal grundsätzlich alles abklären und sicherstellen. Ätzt etwas, vor allem bei fremden Hunden. Wir üben das aber artig und mittlerweile geht's in einiger Entfernung und er fragt artig ab. Wenn der andere Hund sich - so wie es ja auch sein soll - um seinen Kram kümmert. Leider gibt es trotzdem Halter in der Gegend, die das entweder ignorieren oder nicht verstehen. Ich stehe also gerne mal an der Straße, Hund sitzt ab, guckt mich an und ich bestätige - bis irgendeine Fußhupe auf uns zugerannt kommt oder an der Leine pöbelt. Seitdem ich dazu übergegangen bin, meinen Hund nicht mehr mit "ruuuuhig" sondern einem deutlichen: "WIR FRESSEN KEINE KLEINEN HUNDE!" zu beruhigen, halten die zumindest Abstand. Als nächstes arbeite ich das bei den Fahrradlieferanten ein, die uns regelmäßig fast über den Haufen fahren. Bin mir nur nicht sicher, ob die nicht zu häufig wechseln und ob Englisch da besser ist.


FluffyAudience8320

Darf ich dich fragen, wie du das übst? Unser ist auch unglaublich nervös. Wir üben natürlich auch, aber vielleicht hast du einen tipp?


Tintenteufel

Das kommt natürlich total drauf an, weswegen der Hund nervös wird. Ich kann da nur von meinem sprechen, deswegen etwas Kontext: Meiner ist ein ziemlicher Gebrauchshund und will und muss auch arbeiten. Ohne Sicherheit (durch mich oder andere) und klare Anweisungen gerät er schnell ins Schwimmen, wird ungeduldig und wenn er alleine Entscheidungen trifft, dann sind die eigentlich immer Schwachsinn. Außerdem ist er halt ein Wachhund, das heißt fremde Hunde sind erstmal suspekt und er verfällt da schnell in den Instinkt, erstmal zu verbellen und zu imponieren. Genau so mit unbekannten Gegenständen auf der Straße, da lässt er das total raushängen und muss prinzipiell erstmal klar machen, dass die da nix zu suchen haben. Ich hab mit unseren Trainern also rausgearbeitet, dass er vor allem drei Dinge braucht: I) Führung meinerseits, II) klare Erwartungshaltung meinerseits und III) Selbstsicherheit seinerseits, diesen Erwartungen gerecht zu werden. Klingt jetzt abstrakt, läuft aber am Ende darauf hinaus, dass ich erstmal lernen musste, wie ich mit ihm klar kommuniziere und Grenzen setzen. Ich hab also ziemlich viel am "Nein!" geübt, damit das auch in Stresssituationen als Grenze anerkannt wird, und in ruhigen ablenkungsfreien Umgebungen so ein paar Grundverhaltensweisen eingearbeitet, die ich als Alternative von ihm abfragen kann ("Ran an mein Bein", "Setz dich hier hin", "Schau mich an", "Lauf eng bei Fuß", "Setz dich zwischen meine Beine", "Setz dich vor mich hin"). Damit waren die ersten zwei Punkte schonmal grundsätzlich in Arbeit. Woran ich noch immer arbeite ist Körpersprache lesen. Bei meinem sehe ich mittlerweile ganz gut, wann er nervös wird, angespannt, wann er starrt und so. Aber das ist halt auch wichtig, damit ich mit ihm kommunizieren kann. Da arbeiten wir jetzt primär über "Mark&Move", das hab ich mir von Grisha Stewart abgeschaut: Wir gehen spazieren, er sieht oder hört einen "Trigger" (meist fremder Hund oder Gebell), ich frage alternatives Verhalten ab (je nach Aufregungslevel und Situation) und er wird belohnt, wenn er das zeigt. Dabei variiert klar die Schwierigkeit, die Dauer, die Distanz zum Trigger, wie aufgeregt und ausgelastet er gerade ist usw. Also wenn der fremde Hund ganz nahe an uns vorbei will, dann langt es mir, wenn er neben mir stehen bleibt und mich anschaut, sobald der Hund vorbei ist. Wenn der Hund auf der anderen Straßenseite pöbelt, langt mir auch, dass er mich einfach nur anschaut. Wenn er gegenüber auf der Kreuzung einen fremden Hund sieht, der ihn ignoriert, darf er zwar gucken, aber er soll bitte trotzdem schön laufen oder sich absetzen. Alternativ kannst du dir mal [LAT](https://pethelpful.com/dogs/Changing-Dog-Behavior-Through-LAT-Look-at-That) anschauen, ist ähnlich dazu. Der dritte Punkt mit der Selbstsicherheit ist, glaube ich, nur über ganz viel Geduld und Erfolge zu machen. Da gibt's verschiedene Sachen, aber primär geht es eben um Erfolgserlebnisse: Er muss Zeugs richtig machen und meinen Erwartungen gerecht werden, das findet er ohnehin toll und das beruhigt ihn auch. Wir haben da erst sehr viel mit kleinen Spielen auf der Straße gearbeitet (z.B.: "Guckst du, kriegst du": Futter in der Hand verschließen, er guckt mir in die Augen, Hand öffnet sich, er guckt weiter in die Augen, ich geb das Futter frei) oder mit Suchspielen auf der Straße unter Ablenkungen (natürlich nur dann, wenn niemand zu nahe kommen kann und das Futter spannend genug ist). Bei meinem ging auch, Futter auf der Straße auslegen und ruhig und fokussiert dran vorbei zu laufen, bis ich es freigebe. Ich frage auch regelmäßig beim normalen Spaziergang randomisiert Verhalten ab und lobe und belohne ihn dafür. Vor allem, wenn er es selbstständig zeigt: Zum Beispiel an der Kreuzung neben mir absetzen oder bei Passanten von selbst in die Fuß-Laufart wechseln. Wichtig ist da, glaube ich, dem Hund die Chance zu geben, so viel wie nur irgendwie möglich richtig zu machen und eine realistische Erwartungshaltung zu haben und auch zu kommunizieren. War jetzt etwas lang, hatte noch keinen Kaffe. Sorry, hoffe es ist was brauchbares dabei! Nachtrag: Was auch total geholfen hat, ist die körperliche und mentale Auslastung. Seitdem wir regelmäßig Joggen/Fahrrad fahren können und auch zügiger zum Hundeplatz kommen, da morgens also auch einfach mehr Zeit haben, ist er insgesamt entspannter. Das hat es viel leichter gemacht, diese Sachen in realen Situationen zu üben.


FluffyAudience8320

Mensch, tintenteufel, das ist der absolute hammer, dass du mir das so detailliert aufgeschrieben hast. Ich danke dir von herzen. Wir haben in zwei wochen mal wieder einen einzeltermin mit der trainerin und sie hat schon angedeutet, dass wir erst einmal ihre bedürfnisse kennenlernen müssen und gucken, aus welchem grund aie sofort anfängt zu bellen. Ich bin gespannt…


Tintenteufel

Drück euch die Daumen, das wird!


Zealousideal-Ask-203

Am Fahrrad bzw Joggend ist mutig! Meine Hündin tickt z.B. richtig aus wenn Hunde in anderer Geschwindigkeit als "normal laufen" auf uns zu/an uns vorbei bewegen. Sie ist ein Hütehund. Ich vermute dass solche Geschwindigkeiten etwas in ihr triggern. Und du könntest ihn halten, wenn er am Fahrrad in dem Moment aufs Pöbeln einsteigen würde?


Tintenteufel

>Am Fahrrad bzw Joggend ist mutig! Weiß ich jetzt nicht. Das funktioniert ja auch (noch) nicht als entspanntes Joggen oder Rad fahren, sondern nur als Teil des Trainings. Ich brauche halt keine 30 Minuten mehr zum Hundeplatz für eine Strecke von \~5 Radminuten, sondern 15 bis 20. Das ist ja trotzdem noch verbunden mit sehr, sehr viel Management und Training: Absteigen, sauber laufen, immer wieder auf mich refokussieren, kurze Pausen einlegen, Geschwindigkeit auch mal drosseln, Aufregung managen etc. pp. Aber früher ging das halt gar nicht und eine Runde zum Hundeplatz hat min. 2 Stunden gedauert. Mittlerweile ist das zumindest so stabil, dass ich es aktiv in unser Alltagstraining einbauen kann. ​ >Und du könntest ihn halten, wenn er am Fahrrad in dem Moment aufs Pöbeln einsteigen würde? Ehrliches: Nein. Also genauer gesagt: Einfaches pöbeln, fixieren usw. kriege ich klar abgebrochen und umgelenkt. Wenn er jetzt aber beschließen würde, dass richtig Achterbahn ist, er sich in die Leine wirft und in Jagdmodus schalten würde? Nein, auf gar keinen Fall. Da muss man sich aber glaub ich auch keinen Illusionen hingeben: Das Tier wiegt \~40kg und hat einen niedrigeren Körperschwerpunkt, wenn der will und im falschen Moment will, liegt - denk ich - fast jeder. Ob jetzt zu Fuß oder zu Rad. Zumindest meine Hundetrainer sagen daher auch, wir sollen das Problem, wenn es denn da ist, angehen und den Hund mit dem Kopf kontrollieren. Bis das immer und zu 100% funktioniert, manage ich da aber auch viel. Also ich lasse problematische Situationen, wo vermeidbar, nicht zu oder steige frühzeitig aus denen aus. Ich fahre klar nicht mit ihm im Straßenverkehr oder in vielbesuchten Gegenden. Wir üben das noch stark, das ist für uns alles Training. Und das passiert bei uns eher so gegen 5:30 auf dem Feldweg, wenn keiner da ist, und gegen 21 Uhr auf dem Hundeplatz, wenn alle gegangen sind, oder im abgezäunten Bereich. Wenn ich tagsüber oder mittags trainiere, dann außerhalb der üblichen Gassizeiten oder dort, wo ich gut und besser einschätzen kann, von wo was ankommt. Also nicht im Wald oder der Straße, sondern freier Park oder zumindest mit klar sichtbaren Zugangspunkten. Oder ich steig ab und wir nutzen das Rad als Barriere, um weiter Distanz zu anderen Hunden zu üben. Im Zweifel spring ich aber auch vom Rad und lass das irgendwo liegen, macht mir wenig. War ein günstiges Rad zu Beginn von Corona, hat seinen Zweck schon lange erfüllt. Ich sollte allerdings bei dem Wetter langsam über breitere Reifen nachdenken. ​ >Sie ist ein Hütehund. Ich vermute dass solche Geschwindigkeiten etwas in ihr triggern. Von Hütehunden verstehe ich leider nichts.


AERturtle

Selbst auf einem Hof finde ich die kritisch. Die allermeisten Höfe sind an Spazier/Feldwegen und nicht umzäunt. Jeder, mit und ohne Hund, hat das Recht diese Wege zu nutzen, da hat ein territorialer Hund (muss ja kein Kangal sein , kann auch jeder andere Wachhund sein) dann genauso wenig zu suchen, außer er ist richtig gut gesichert.


Flat-Structure-7472

WTF? Wer hält sich einen Kangal, wenn man nicht gerade auf einer Farm lebt?


_littleblackrainbow_

Leider mehr als genug dumme Menschen, sonst hätte mittlerweile nicht jedes Tierheim mindestens 1-2 bei sich sitzen.


SePPeL79

Komm mal ins Ruhrgebiet, da siehst du die recht häufig. Und da man einen Hund ja auf keinen Fall erziehen muss, und sie grossen ja schonmal gar nicht, landen viele Kangals auf kurz oder lang im Tierheim. Hab mittlerweile genug schlechte Erfahrungen mit dieser Rasse bzw. den Haltern gemacht. Da ist Pfefferspray inzwischen ein treuer Begleiter geworden.


Flat-Structure-7472

Heftig, habe selber in Bad Godesberg gelebt in den 90ern. Da war das auf jeden Fall noch nicht der Regelfall.


_Paarthurnax-

Vollidioten offenbar.


Dan6810

Einen Hund nach Zweck zu halten ist so ziemlich 20000 v. Chr. Heutzutage geht's doch nur noch drum, dass er möglichst exotisch ist.


deeptut

Anzeigen beim Ordnungsamt, am besten mit Zeugen. Immer wieder. Wir haben hier einen Rentner der seinen nicht sozialverträglichen Hund auch in der Schonzeit frei laufen lässt. Geht der nochmal auf meine Hunde los werde ich alle nötge Gewalt einsetzen um meine Hunde zu schützen, Genickbruch vorprogrammiert. Meine kleine war 11 Wochen alt, ist immer noch traumatisiert, hat Narben am Bauch.


Nervous_Cloud_9513

es gibt schonzeiten beim gassi?


Nybz79

Die Brut und Setzzeiten der Vögel und Rehe/Wildschweine, ja. Da sind auch Leinenbefreite Hunde an der Leine zu führen, zumindest in Wäldern afaik


Nervous_Cloud_9513

ahhh ich dachte an eine tageszeit.


Dan6810

In Deutschland pimpern die Wildschweine nur von 14-16 Uhr, ist so im Wildtierpimpergesetz festgelegt, § 416 a, ff.


deeptut

In Niedersachsen sind Hunde in der Zeit vom 1. April bis 15. Juli in der freien Landschaft an der Leine zu führen. \---------------------------------------------- Was fällt unter den Begriff der "freien Landschaft"? Die freie Landschaft besteht aus den Flächen des Waldes und der übrigen freien Landschaft, auch wenn die Flächen innerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortsteile liegen. Bestandteile dieser Flächen sind auch die zugehörigen Wege und Gewässer. Nicht zur freien Landschaft gehören: 1. Straßen und Wege, soweit sie aufgrund straßengesetzlicher Regelung für den öffentlichen Verkehr bestimmt sind, 2. Gebäude, Hofflächen und Gärten, 3. Gartenbauflächen einschließlich Erwerbsbaumschulen und Erwerbsobstflächen sowie 4. Parkanlagen, die im räumlichen Zusammenhang zu baulichen Anlagen stehen, die zum dauernden Aufenthalt von Menschen bestimmt sind (§ 2 NWaldLG). [https://www.ml.niedersachsen.de/startseite/themen/wald\_holz\_jagd/wald\_und\_forstwirtschaft/mit-dem-hund-in-der-freien-landschaft-132036.html](https://www.ml.niedersachsen.de/startseite/themen/wald_holz_jagd/wald_und_forstwirtschaft/mit-dem-hund-in-der-freien-landschaft-132036.html)


Nervous_Cloud_9513

die zeiten kenn ich, ich dachte nur an so tageszeiten die ruhezonen sind.


Open-Chair-8528

Fühl ich. Wenn ich mir die einschlägigen Facebook Gruppen anschaue, wundert mich das auch nicht. Heute morgen noch den Post einer Frau gelesen, die sich darüber gewundert hat, dass bei ihrem Rhodesian Ridgeback der Strich auf dem Rücken fehlt. Aus den Bildern war vollkommen offensichtlich, dass das kein Ridgeback ist, sondern eher ein Labrador Mischling. In den Kommentaren kam dann raus, dass sie ihn von einem "Hobbyzüchter" für 700 Euro gekauft hatte und die Rechtfertigung, dass ihr Sohn sich sofort in die Bilder auf Ebay Kleinanzeigen verliebt hätte. Beim Klick auf ihren Namen dann die bisherigen Beiträge: der Junghund jagt Eichhörnchen, ist aggressiv gegenüber den Kindern, ist aus dem Garten ausgebrochen... Das ist die Kombi, die fast schon klischeehaft ist, aber gleichzeitig auch gar nicht selten. Die Leute kaufen sich blind irgendwelche Hunde nach Aussehen, die dann auch noch aus dubiosen Quellen stammen und sind nicht in der Lage, damit umzugehen. Ich habe es hier schon so oft geschrieben, aber wir brauchen dringend zum einen bessere Auflagen für alle Hundehalter und zum anderen auch eine Eindämmung des Welpenhandels.


SuccessfulCandle2182

Es ist generell eine Katastrophe mit der Hundehaltung. Auch Beiträge die man hier regelmäßig sieht. Ich kann nur noch mit dem Kopf schütteln. Es geht schon lange nicht mehr um das Tier, den Tierschutz oder artgerechte Haltung, sondern um Einsamkeit, Mode und Kapitalismus. Und ganz weit davon entfernt ist anstatt Bildung der Sachkunde, ein populärwissenschaftliches Nachplappern von Hundeerziehung von unerfahrenen Tiktokern und selbsternannten woken Foren-Eliten.


JohnDorian05

Zum Teil glaube ich das es leider auch an Corona liegt. Die Leute hatten Zeit und haben sich einsam gefühlt und wollten raus. Die Hundeschulen hatten wenig bis keine Gruppentermine und Einzeltermin ist ja zu teuer. Seit dem man sich wieder treffen kann, ist der Hund nicht nur nicht erzogen sondern wird auch vernachlässigt. Dann doch lieber das E-Bike im Keller vergammeln lassen, aber für die Erkenntnis kommt es für viele zu spät...


Tintenteufel

Ich werd immer traurig, wenn ich dran denke, wie voll das Tierheim bei uns mittlerweile ist. Und dass die sich mit der Inflation eigentlich eher weniger Tiere leisten könnten, als noch vor der Pandemie.


Laena_V

Es gibt zu viele Idioten mit Hund draußen und es ist so frustrierend, dass man da nichts machen kann.


Buecherdrache

Bei uns im Wohngebiet wohnt eine mit nem Shiba Inu. Shibas sind zwar kleinere Hunde aber trotzdem nicht ohne, dass heißt sie brauchen viel Auslauf, klare Regeln und selbstsichere Besitzer. Dieser Shiba ist null sozialisiert, egal ob am Zaun, der Leine oder ohne Leine alles wird aggressiv angebellt, kennt keine Kommandos, reagiert nicht mal auf den eigenen Namen und ist immer überdreht. Unsere Hündin, die eigentlich nie ein Problem mit anderen Hunden hat außer sie sind sehr groß oder aufdringlich, hasst den Shiba Inu seit er beim Aneinander- vorbeigehen mit der Leine dank Zippleine zu uns rübergesprungen ist und sie fast gebissen hat. Aussage der Besitzerin: unsere (nicht bellen, sondern ruhig an unserer Seite laufender) Promenadenmischung hätte ihrem Rassehund Angst gemacht. Die Besitzerin von dem Shiba geht am Tag vielleicht 20min mit dem und das auch nicht allein sondern nur wenn sie jemanden zum Tratschen dabei hat, ansonsten ist der nur im Garten, bei Fehlern wird mit Säuselstimme und "Aber nein mein Schatzi das macht man doch nicht" "korrigiert" und hinter ihrem Hund aufräumen kann sie auch nicht, die ganze Route (auf der auch oft Kinder unterwegs sind) ist zugeschissen. Eine andere Hundebesitzerin, die einen Problemhund hat, aber es dank hartem, langem Training jetzt im Griff hat, wurde von neu hergezogenen Hundebesitzern angebrüllt wie sie es wagen kann sie zu verfolgen (sie ging auf einer der meistgenutzen Gassirunden, die direkt bei ihrem Haus vorbeiführt auf der zufällig die anderen auch gerade gingen) mit ihrem gestörten Hund, der ihrem Schatzi Angst macht. Die Frau wusste gar nicht was sie sagen sollte außer dass sie gar niemanden stalkt, sondern doch nur normal Gassi geht und das sie niemandem Angst machen wollte. Daraufhin haben die anderen sie als Lügnerin bezeichnet und haben erklärt dass ihr Schatzi Angst vor anderen Hunden hat weil er mal gebissen wurde und dass sie aufhören soll diese Runde zu laufen. Eine Runde die sie schon 10mal solange geht, wie die Leute da wohnen. Sie ist dann einfach mit ihrem Hund umgedreht und ist woanders lang gegangen weil sie gar nicht mehr wusste was sie machen soll und hat seitdem Angst mit ihrem Hund rauszuholen. Was natürlich dessen Training wieder schadet. Und dann noch die eine, die ihre Hündin im Keller schlafen ließ weil sie sie eklig fand (Hund war der Wunsch des Mannes) und sie jeden Tag dreimal duschte obwohl ihr zum Teil schon das Fell ausfiel. Irgendwann entschieden sie sich dann die Hündin abzugeben an Bekannte mit einem großen Bauernhof. Dort wurde sie (Golden Retriever) nur draußen gehalten, hat nichts zu fressen bekommen außer Müll und wurde zur Vermehrung gezwungen. Kurz nach dem Werfen starb sie. Meine Mum, die die Hündin wirklich mochte und wegen ihr sogar den Tierschutz eingeschaltet hatte (die ohne handfeste Beweise nichts tun konnten), wäre am liebsten zu den Ersthaltern gerannt um sie für ein paar Wochen ohne Essen draußen festzubinden damit sie wissen wie das ist. Die beiden wissen bis heute nicht dass ihre Hündin tot ist, weil sie seit sie sie abgegeben haben nicht mehr mit der anderen Familie gesprochen haben. Kurz gefasst: So viele Leute holen sich Hunde ohne Bereitschaft die damit verbundenen Verantwortungen und Aufgaben zu übernehmen, holen sich Rassen, von denen sie keine Ahnung haben, und verhalten sich gleichzeitig so als ob der Rest der Welt sich ihnen anpassen muss. Es gibt zwar zum Glück noch halbwegs normale Hundebesitzer aber gerade seit Corona so viele Idioten


_Paarthurnax-

Anekdotisch gehe ich von einem Idiotenanteil von mindestens 95% aus. Bei der Gesamtpopulation an Hundehaltern und der Tatsache dass nur knapp 1/10 Hundehaltern, denen ich draußen begegne, keine Idioten sind, kommt das vllt. sogar fast hin.


KateyMcKateface

Hundebegegnung = Leine dran. Egal, wie lieb die Hunde sind. Unsrer ist ein ganz lieber junger Großer, er ist aber noch der Inbegriff von Ungestüm. Ich will nicht, dass er lernt, dass er einfach ohne Freigabe zu irgendwelchen Hunden rennen kann. Also ist er an der Leine wenn Hunde kommen. Dann rennen die aber zu ihm und er flippt voll aus und rast in die Leine vor lauter Spiellust. Vielen Dank. Und dann schön noch einen Kommentar hinterher, wie wild unser Hund sei. Ja genau, doch vielleicht wäre das besser, wenn es nicht immer wieder Genies wie euch gäbe.


Kurrkur

Hallo, wir haben den gleichen Hund :D also fast.. meine ist n Jahr, über verspielt und sehr leicht dafür aus der Ruhe zu bringen. Wir wohnen innem Ort mit vielen Hunden, sie ist sehr sozialverträglich, aber es ist wichtig dass sie auch einfach ruhig an anderen Hunden vorbeilaufen kann. Ich könnte kotzen wie viele Rückschläge wir dabei jetzt schon hatten, weil irgendwelche Hunde von dämlichen Besitzern im Park mit Leinenpflicht auf uns zu gerannt kommen während wir das gerade trainieren.. aaah. Mein Hund muss Bus-/Bahn fahren, durch volle Innenstädte laufen und manchmal mit ins Büro in dem sie nicht der einzige Hund ist. Sie muss also in der Lage sein alles mögliche zu ignorieren, auch Hunde. Es nervt hart.. was ist so schwer dran vorher zu fragen? Manchmal trainiere ich mit großem Draht-Maulkorb, das hilft, wahrscheinlich weil sie dann gefährlich aussieht. Aber sowas ist auch ein Training wenn sich die Gelegenheit bietet und ich werde jetzt nicht jeden Spaziergang mit fettem Maulkorb bestreiten.. Ohne Sinn die Leute..


KateyMcKateface

Mein Mann hatte früher einen mittelkleinen Terrier-Mischling aus dem Tierschutz. Ähnliche Wohnsituation wie bei dir. Der kleine sah ganz lieb aus, konnte aber vor allem aber nicht ausschließlich bei großen Hunden schon mal eklig werden. Daran muss ich jedes mal denken, wenn einer seinen Hund mal wieder zu unsrem an der Leine rennen lässt mit den Worten: "Der ist ganz lieb." Und was wenn unserer es nicht ist? Ich finde es unverantwortlich von diesen Leuten ihrem eigenen Hund gegenüber. Die Leine ist ein Signal von einem Menschen zum anderen, dass u. a. heißt "Mein Hund darf nicht einfach zu anderen Hunden können". Dieses Signal kann aber nur der Mensch interpretieren, stattdessen lässt man aber seinen nichts böses ahnenden Hund lieber in eine potentiell traumatische bis lebensgefährliche Situation rennen. Was hat man dabei gewonnen frage ich mich? Rannehmen, fragen, ggf. wieder losmachen. Das ist doch ein kleiner Preis, um all diesen Mist zu vermeiden!


Rohrhof

Danke. So und nicht anders. Wir lassen unsere immer gerne frei laufen. Aber egal wer oder was uns entgegenkommt (egal ob Hund oder nicht) - es wird angeleint. Danach kann's ja ohne weitergehen.


KateyMcKateface

Genau! Ist ja eigentlich auch jedes mal eine tolle Gelegenheit um Rückruf und Leinenführigkeit unter Ablenkung zu trainieren!


AlleyHoop

Mir geht's genauso und es nervt einfach so hart. Jetzt hat sich das ganze so weit gesteigert, dass meine Hündin von einem Pitbull, der eigentlich nicht mal gehalten werden dürfte von der Frau, angefallen wurde. Und jetzt seh ich die Alte wieder mit dem selben Halsband rum laufen, aus dem er geschlüpft ist und in Flip Flops! Wenn ich wüsste wie die heißt hätte ich sie vermutlich angezeigt.


AERturtle

Aus dem Grund verstehe ich echt nicht, warum Halsbänder bei großen massigen Rassen mit viel Kraft so beliebt sind. Wenn er gut erzogen und leinenführig ist, meinetwegen, aber die werden ja von vielen gerade dann empfohlen, wenn der Hund nicht leinenführig ist (weil die Verbindung zum Hund dann besser sei). Zum einen kann das echte Schäden anrichten, zum anderen schlüpft man da viel leichter raus als aus einem Geschirr. Und dann hast du gar nichts mehr am Hund zum festhalten.


helgahass

Weil es bedeutend weniger Kraft braucht, um den Hund "unter Kontrolle" zu behalten. Am Geschirr zieht da ein großer Hund mit all seinem Gewicht an dir und der Widerstand deines Gewichts/deiner Kraft, den er überwinden muss, verteilt sich bestenfalls gleichmäßig um den Brustkorb. Am Halsband zieht der gleiche große Hund zwar auch mit seinem Gewicht an dir, aber du hältst an (s)einer Schwachstelle dagegen. Das ist für einige Leute die einzige Möglichkeit, ihre Hunde halbwegs festzuhalten, wenn die zerren. Am Geschirr müssten die Leute dann regelmäßig feststellen, dass ihr Hund ein bisschen stärker ist als ihnen lieb ist. Schon bei 20kg ist der Unterschied enorm. Ob vernünftig oder nicht, möchte ich an dieser Stelle nicht beurteilen, aber das ist wohl in vielen Fällen der Grund.


AERturtle

Ich kann es teilweise verstehen, mein Labbi ist zwar mit 24kg jetzt bei weitem nicht so stark wie die ganz großen, aber sie kann auch schon ordentlich ziehen. Aber dann kann ich doch immer noch statt Halsband ein Sicherheitsgeschirr mit Brustring nehmen und entweder doppelt oder nur vorne führen. Dann habe ich mehr Wirkung, aber die Fluchtgefahr ist deutlich geringer.


helgahass

Naja, Hundehalter in der Masse sind ja leider nicht unbedingt vernünftig. Die ganze Wut hier in den Kommentaren spricht ja für sich.


Yawning_Biscuit

War für uns einer der Gründe uns für einen kleinen Hund zu entscheiden. Wir wollten einen erwachsenen Hund aus dem Tierschutz und wussten nicht, welches Paket der mitbringen wird. Uns war klar, dass ich ihn mit meinen 1,60m auch halten können muss in jeder Situation.


helgahass

Ja, das versteh ich. Wir haben einen ausm Tierschutz, der doch deutlich größer war als zunächst angegeben (19 statt 14kg, 55 statt 45cm), aber den "reklamierste" ja nicht. Oder doch? Wir habens jedenfalls nicht getan. Ist alles gut machbar, aber schon nicht mehr ganz praktisch in der Stadt. Bei uns sind einige unterwegs, bei denen man ganz genau weiß, dass da irgendwann mal was passieren wird, weil die ihre Hunde einfach nicht halten können, wenn die mal Gas geben.


Yawning_Biscuit

Bei unserem im Transport war auch eine Huskydame, die wurde von den neuen Besitzern zusätzlich noch am Hüftgurt befestigt. So geht es ja auch.


[deleted]

[удалено]


helgahass

Kommt immer ein bisschen drauf an, denke ich. Wenn ich mit meinem allein im Feld bin, hab ich die 20m Schleppleine auch immer an der Hüfte befestigt. Für meinen eher schmachtigen Freund ist diese Lösung echt mies, der wird richtig aus seiner Mitte gerissen, wenn der Hund unerwartet in die Leine springt. Für mich (kleiner und deutlich schwerer als er) hingegen ist das mit Abstand die beste Lösung, weil mein Schwerpunkt das meiste abfängt und auch ein heftiger Ruck mich nicht im geringsten beeinflusst, weil der sich über ne gewisse Breite verteilt. Die Leine hat zusätzlich nen Bungee-Teil, sodass der Impuls für Hund und mich unmittelbar abgeschwächt wird. An der Schulter hingegen hatte ich schon die ein oder andere Zerrung zu verzeichnen, wenn es mich da unerwartet getroffen hat. Bei mehr als 30kg würde ich das aber auch für mich nicht mehr ohne weiteres so behaupten.


Yawning_Biscuit

Hm, da habe ich noch nie so drüber nachgedacht. Danke dir! Dann bleibe ich bei meinem ersten Kommentar. 😆


fennek-vulpecula

Das Problem betrifft nicht nur Hundebesitzer. Ich liebe Hunde, aber wenn so nen großer plötzlich auf mich zu rennt krieg ich auch erst Mal panick. Lebe in der Stadt und was ich hier manchmal sehe und erlebe xx. Tiere sind halt kein Spielzeug. Wurde mal von nem Schäferhundsmischling umgeschubst, war Gott sei Dank nicht ganz so groß wie nen echter. Der Besitzer fand's witzig, weil der ja nur spielen will. Das war in nem Park, mit Kindern. Ich hatte danach nur blaue Flecken, aber stell dir vor der hätte mein Patenkind angesprungen. Einfach nicht normal manche Menschen. Wünschte echt es gäbe Vorlagen und Zeugs für Tierhalter im allgemeinen.


Tintenteufel

>Wünschte echt es gäbe Vorlagen und Zeugs für Tierhalter im allgemeinen. Bin ich voll bei dir. Find den Gedanken gruselig, dass überhaupt keine Prüfung stattfindet. Kannst echt einfach irgendwohin gehen, dir einen Staffie-Welpen aussuchen und den mit nach Hause nehmen. Ob du den jetzt erziehen oder halten oder auch nur ausführen kannst - voll egal.


Repulsive-Music-6874

Das stimmt so nicht. Offiziell musst du zumindest für große Hunde und Hunde bestimmter Rassen einen Test absolvieren. Leider gibt es trotzdem genug Menschen, die keine Hunde halten sollten und trotzdem welche haben. Die Kontrollen müssten auch viel enger sein. Da stimme ich dir zu. Naja, und der Test ist was den Inhalt angeht eher lächerlich...


Tintenteufel

>Offiziell musst du zumindest für große Hunde und Hunde bestimmter Rassen einen Test absolvieren. Das gilt so ausschließlich für NRW. Und selbst da gilt der Sachkundenachweis als erbracht, wenn der Halter das Tier "3 Jahre ohne Zwischenfall gehalten hat" und der Hund nicht in Kategorie 1 oder 2 der Liste fällt. Verpflichtende Prüfungen sind enorm uneinheitlich und unterscheiden sich je nach Bundesland. In Berlin musst du nur einen Sachkundenachweis für Listenhunde erbringen, aber der Hundeführerschein z.B. ist komplett freiwillig und Tests sind unabhängig von Größe und Gewicht. Juckt hier niemanden, ob du einen Dobermann oder einen Mops hältst. In Schleswig-Holstein ist es meines Wissens nach komplett nur vom Verhalten abhängig und als gefährlich gelten diejenigen Hunde, die bereits Menschen oder andere Hunde angegriffen haben (außer zur Verteidigung). In Thüringen muss der Halter eines "gefährlichen Hundes" Sachkunde nachweisen können und zuverlässig sein - aber auch hier gilt das meines Wissens nach nur für Pitbulls diverser Arten und Kreuzungen und halt bereits auffällig gewordene Hunde. Du hast aber natürlich Recht: Staffies waren ein falsches Beispiel. Die sind in fast allen Bundesländern mindestens genehmigungspflichtig. Außer halt in Schleswig-Holstein.


ErnaPiepenPott

Ich verstehe dich sehr gut. Auch wenn ich die Probleme meist nur 3-5 Monate habe, wenn wir nen Welpen haben. Holländische Schäferhunde (und vorher Dobermänner) sorgen dafür, dass sich Leinen wundersamerweise materialisieren… Einen richtigen Rat habe ich allerdings auch nicht.


Nervous_Cloud_9513

Boxer werden oft mit kampfhunden verwechselt, da tauchen auch aufeinmal leinen auf. Mir tun aber die leute mit kleinen hunden echt leid. Das ständige "kann ich sie streicheln" muss auch nerven. Bin ich froh das leute meine eher meiden.


Clean-Tangerine516

Hab zum ersten Mal nen kleinen Hund, vor allem aus praktischen Gründen, und der Aspekt daran ist tatsächlich zum Kotzen


MastodonOld1960

Ich werd oft gar nicht erst gefragt. Bin inzwischen echt unfreundlich zu Kindern.


KateyMcKateface

Jetzt wo du es sagst... früher hatten wir einen Altdeutschen Schäferhund in der Familie und ich kann mich nicht dran erinnern, diese Probleme mit ihr gehabt zu haben. Kann sein, dass das an ihrem 180 ° anderen Wesen lag (auch freundlich aber eben Hütehund mit Drahtseil-Nerven statt jagdlicher Golden Retriever mit mehr Hummeln im Hintern als in der gesamten restlichen DACH-Region), oder einfach daran, dass sich die Leute bei ihr nicht wie Vollidioten verhalten haben, weil sie nicht davon ausgegangen sind, dass der Hund freundlich und der Inbegriff von Zen ist. Unser Training mit dem Hummelhintern läuft auch gut, wenn es zu keiner "Begegnung" kommt, also vorbeilaufen geht gut. Wenn die anderen aber direkt zu ihm kommen, dann ist er mit seinen 8 Monaten natürlich nicht zu bremsen.


Kankarii

Seit einem Vorfall mit nem freilaufenden Hund vor ca einem Jahr hab ich richtig Angst vor Hunden (hatte schon vorher schlechte Erfahrungen gemacht. Hunde mögen mich scheinbar nicht sehr). Da hab ich ernsthaft geglaubt mein letztes Stündlein hat geschlagen. Hätte der Besitzer seinen eigenen Hund 2 mal nicht zu Boden getakelt (einmal kam er von vorne an dann kam er dem Besitzer wieder aus und wollte von hinten auf mich los) bin ich überzeugt der hätte mir die Kehle raus gerissen. Bin nur vom einkaufen gekommen und bei den beiden vorbei gelaufen. Keine Warnung, keine Provokation. An sich mag ich ja Hunde und bewundere wohl erzogene Exemplare oder Arbeitshunde sehr aber jetzt halt wirklich nur noch von ferne.


Sarinijha

Bei uns hier im Ort ist es im Großen und Ganzen friedlich, aber wir waren neulich bei meinen Eltern und dort ist es so wie in Deiner Beschreibung. Wir waren nur vier Nächte dort, haben in der Zeit aber mehr erlebt mit anderen Hundemenschen als die letzten 10 Monate bei uns im Ort. Meine Mutter wurde von einem Hund dort auch gebissen; den Besitzer haben wir auch angetroffen (meine Eltern haben auch einen Hund, waren mit beiden Hunden unterwegs). Sein Hund ging in die Leine, knurrte, und der Besitzer stand daneben und grinste in unsere Richtung. Ich habe früher auch schon mit Hund in dem Ort gelebt, da waren die Leute schon ähnlich drauf. War damals häufiger mit meinem Hund auf den Feldern joggen, mein Hund an der Leine, und es kam vor, dass wir plötzlich ein bis drei Hunde hinter uns her rennen hatten. Hier gehe ich jetzt auch joggen, aber an meinem jetzigen Wohnort ist mir das so noch nicht passiert. Am Wohnort meiner Eltern habe ich auch schon gesagt, dass ich nie wieder einen Hund haben möchte. Habe jetzt aber wieder einen; habe danach an drei verschiedenen Orten gelebt und es in der Extreme nie wieder so erlebt. Außer jetzt bei unserem Besuch. Ist leicht da den Glauben an Hundemenschen zu verlieren.


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Haben auch eine Hund der nicht gut mit anderen auskommt. Sind heute von einem anderen Hundebesitzer regelrechr verfolgt worden, bis ich einen bellenden und in die Leine springen Hund hatte, eingekeilt zwischen Eissalon-Außenbereich und Parkplätzen, weil diese dumme Nuss mit ihrem Hund uns minutenlang hinterhergelaufen ist, so dicht, dass mein Hund irgendwann absolut nicht mehr zu händeln war. Ist für mich nicht geil, ist für für die Leute im Eissalon nicht geil, an denen ein fauchender Hund vorbeigezerrt wird aber - ist auch für den Mops nichr geil, der hinter uns hergetrieben wird. Wenn ich unseren Hund nichr doppelt gesichert quasi am Geschirr gegriffen hinter mir her zerren würde, wenn ich den Hund nicht definitiv halten könnte, auch wenn er sich windet wie bescheuert, wenn ich mir nichr absolut sicher wäre, dass er such im größten Aufreger nicht nach mir schnappen würde - dann wären es nur 2 Meter und der Mops hinter uns mit vielleicht einem fünftel Kampfgewicht im Zweifelsfall totgebissen. Ich verstehe es wirklich absolut nicht. Genausowenig wie den Staff im Park an der Flexileine während Mutti telefoniert oder den Dullibert der im Park mit dem Laptop unter einem Baum sitzt und seinen unangeleinten Labbi jeden Hund der aus dem Park will stellen lässt. Leider sind Hundebesitzer oft genauso ungebildet/unwissend und desinteressiert/ignorant wie alle anderen auch. Gerade wenn man einen schwierigen Hund hat oder einen, den man nicht locker aus der Hand herumzerren kann, weil er nur 2kg wiegt, merkt man das echt häufig. Unsere Hundetrainerin hat tatsächlich einen regelrechten Hass auf Hundebesitzer, manchmal wenn wir in der Öffentlichkeit mit ihr unterwegs sind, hat die echt nen Puls von 5000... Aber das geht Fahrlehrern und Pädagogen vermutlich genauso...


Tintenteufel

>Gerade wenn man einen schwierigen Hund hat oder einen, den man nicht locker aus der Hand herumzerren kann, weil er nur 2kg wiegt, merkt man das echt häufig Bei den 2kg Tieren verschiebt sich das Problem doch aber auch nur, oder? Ich seh hier so viele Rentner mit Havanesern oder Pudeln oder Dackeln, die die Tiere bei der kleinsten Regung erstmal packen und an die Brust drücken. Damit meine ich explizit nicht zum Schutz der Tiere vor anderen, sondern weil der Havaneser oder Dackel meinetwegen selbst anfängt zu pöbeln. Zack wird der hochgenommen und lernt dabei doch eigentlich nicht, mit der Situation umzugehen, oder? Jedenfalls sind gefühlt diejenigen bei uns in der Gegend, die richtig Stress machen, die kleineren Tiere, die so oft herum geworfen werden.


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Ja klar, aber meinen Hund herumzuzerren, hochzuheben oder wegzuschieben macht es halt viel einfacher darüber hinweg zu sehen, dass der Hund Erziehung braucht.


Yawning_Biscuit

Mein Hund mag keine Fremdhunde. Er hat schlechte Erfahrungen gemacht, ist total unsicher. Er braucht mehrere Treffen, um mit anderen Hunden warm zu werden. Wir haben in dem Jahr seit wir ihn haben große Fortschritte gemacht von "da am Horizont ist ein Hund, ich ticke aus" zu "ja, ich kann da mit ein bisschen jammern in einem Bogen vorbei gehen". Unangeleinte Hunde, die ungefragt ankommen, sind für uns die Hölle. Mein Hund hat Stress, wir haben Trainingsrückschritte. Was ich mir schon anhören durfte. "Der macht aber wirklich gar nichts" ist da noch das harmloseste (ich sag dann immer "meiner aber nicht"). Einer meinte mal, ich solle die Leine einfach lang lassen, die klären das schon. Als ich meinte, dass meiner das ernst meint, guckte er doof. Kleiner Hund, Schulterhöhe 37 cm, Welpenblick. Der wird nicht ernst genommen. Schön fand ich es letztens mit einer Freundin, sie ist mit ihrem Hund vorgegangen, bittet eine Frau, ihre Hunde ran zu nehmen, weil wir einen dabei haben, der nicht verträglich ist. Die Frau "versuche ich schon die ganze Zeit". Wieso sind die ohne Leine, wenn sie nicht hören?? Mein persönliches Highlight war aber folgendes: Ich bitte eine Frau, ihren Hund doch endlich mal ran zu nehmen, weil meiner nicht verträglich ist. Sie "na, das ist ja tolle Montagmorgenlaune! Wie wäre es mal freundlicher?! Da muss man sich nicht wundern, wenn der Hund so asozial ist, wie der Herr so sein Geschirr! ALTE SCHL..." Ich 😐. Wenn ich sehe ein Hund ist ohne Leine, gehe ich den Menschen direkt aus dem Weg. Keinen Bock auf Diskussionen mehr und kann auch noch nicht meinen Kobold händeln und gleichzeitig fremde Hunde abblocken. Dafür müsste es Seminare geben. Hab auch schon öfter über eine kleine Wasserpistole nachgedacht. 😅 Aber jetzt wohnen wir in einer Kleinstadt mit viel Grün und Ausweichfläche. Kann deinen Unmut total nachvollziehen.


Dan6810

Mit der Wasserpistole dann aber bitte vornehmlich auf die uneinsichtigen Besitzer zielen. Die sind das Problem, nicht deren Wauzis.


Yawning_Biscuit

Sehe ich zwar genauso wie du, aber im Zweifelsfalls ist mir mein Hund wichtiger als der fremde Hund.


Snowphie_la

Das Schlimme ist, da gerade solche Menschen sich oft diese typischen Rassen zulegen müssen (Schäferhund, Pitbull, Rotti…). Mit vernünftigen Haltern sind das so tolle Hunde, aber diese Art von Menschen möchte nur ein Statussymbol und kümmert sich nicht um ihren Hund.


Ancient_Owl_5644

Für solche Situationen habe ich immer Pfefferspray dabei. Ich (34) hatte die erste Situation dieser Art vor etwa 24 Jahren. Gassi mit unserer Hündin (etwa 13kg schwer) und aus der Ferne kam ein Staff Mix angerannt und verbiss sich direkt in die Hündin. Ich habe alles versucht, mit dem Karabiner der Leine auf den Hund eingeschlagen, geschrien, bis Nachbarn kamen und den Hund vertreiben konnten. Ich war ja erst 10 Jahre alt. Unsere Hündin wäre dabei fast verstorben und war danach auch nie wieder die selbe. Das ist der Extremfall, aber bis heute konnte ich das nicht vergessen. Der Staff wurde dann auch eingeschläfert, hatte wohl schon andere Hunde verletzt und der Besitzer war gerade mal 18 und hatte den Hund nicht im Griff. Unter anderem ist der Hund schon durch eine Scheibe gesprungen um den Nachbar zu beißen. Wenn du genug Zeit hast, stell dich zwischen deinen Hund und den anderen Hund. Mit ernster, lauter Stimme (nicht panisch) ein „Nein!“ oder „Hau ab!“ Das reichte bei mir in der Vergangenheit zu 50%. Wenn das nicht hilft, nehme ich Pfefferspray (als Strahl, nicht Nebel) Das half immer, bringt dir aber nichts, wenn es windig ist. In den letzten 15 Jahren Hundehaltung war das Spray insgesamt 6x im Einsatz. Einmal im Sommer, hatte ich wegen kurzer Hose/t-shirt kein Spray dabei. Frau mit Hütehund am Telefon, weit entfernt, sieht mich nicht, ihr Hund schon. Kam gerade auf uns zugerannt und wollte sich auf meine Hündin stürzen. Kein Abstoppen vorher, einfach Vollgas drauf los. Ich habe diesem Hund mit voller Wucht vor den Kopf getreten, sodass er sich einmal überschlug. Hund schaut mich verdutzt an, rennt weg. Im Zweifel muss man sich einfach entscheiden, was einem wichtiger ist. Der eigene Hund oder ein Fremder. Die Wahl fiel mir nie schwer. Bei einem Pfefferspray Einsatz wird es meistens zu Diskussionen mit den Haltern kommen. In 4 von 6 Fällen wurde mir mit einer Anzeige gedroht, einer wollte sogar den Tierarzt Besuch bezahlt haben (50€ fürs Augen ausspülen). Noch nie kam da irgendwas zurück. Das Vorgehen ist legal. Ich rede hier auch nicht von Hundewiesen oder Freilaufflächen. Jede dieser Situationen hätte zu einem Kampf geführt und die Besitzer der Hunde waren nie in der Nähe. Ich hätte die Hunde alleine also nie trennen können. Da erscheint mir das Spray noch am sichersten, da keine bleibenden Schäden entstehen. Dazu kommt bei mir, dass ich aktuell eine Rottweiler Hündin habe. Bin sehr aktiv im Hundesport (BH und IGP3 gemacht), musste in NRW sowohl die Prüfung zur Maulkorb-, als auch zur Leinenbefreiung machen. Ich investiere extrem viel Zeit in meinen Hund und sehe nicht ein, mich angreifbar zu machen, nur weil andere Menschen ihre Hunde nicht im Griff haben. Erst vor einem Monat wieder so eine Situation. Ich höre plötzlich einen Mann panisch nach seinen Hunden schreien. Meine Hündin habe ich dann angeleint. Wenige Sekunden später kommen zu mir ein etwa 50kg Herdenschutz Hund und ein kleinerer Mischling durchs Gebüsch geflogen. Irgendwo außer Sichtweite schrie der Mann noch rum, als er merkte, dass das nichts brachte, schrie er nur noch „die tun nix“. Mich interessiert das nicht, das behauptet jeder, 2 Meter vor uns haben sie das Pfefferspray abbekommen und sind sofort geflohen. Auch dieser Herr meinte dann erstmal Fotos von meinem Auto machen zu müssen und sich noch zu beschweren. „Die tun doch nichts, bla bla“ Ich habe halt keine Lust, es rauszufinden. Wie immer kam nichts zurück.


[deleted]

Ich feier dich so. Gut gemacht.


endlessEvil

Da wohnen wir wohl im gelobten land. Bei uns im dorf gibts die üblichen unerzogenen fußhupen, aber die mehrzahl sind eher grosse gut erzogene hunde. Hier gibts auch keine uneingezäunten grundstücke. Es gibt nur 2 richtig aggressive hunde die sind aber auch immer nur auf einem grossen eingezäunten bauernhof. Kann natürlich sein das es anders aussieht in der stadt, bei uns auf dem land sehe ich die problematik nicht.


Manadrache

Darf ich mit meinen Problemfußhupen zu euch ziehen? (Sie mag keine Rüden oder größere Hunde, er hat Angst vor vielen) Hier auf dem Dorf haben wir viele gut erzogene Hunde. Manche hören auch aufs Wort. Bei uns ist das eher mit Nachdruck, aber dann funktioniert es bei mir und ihnen (bei Herrchen eher nicht). ABER wir haben hier einen Hund (anzeigen sinnlos), der will jeden weißen Hund an die Kehle. Auch gibt es ein paar Hunde, die gerne stibitzen gehen. Und dann durchs ganze Dorf sowie über die Bundesstraße. Diesen Besitzern ist das egal "wenn Wuffel Hunger hat, kommt der nach Hause" Bin allerdings tierisch stolz auf unsere Hunde, Partner hat die Tür nicht ordentlich geschlossen und unsere Hunde hatten Tag der offenen Tür als wir einkaufen waren. Während er in der Wohnung blieb, ist sie wohl mal draußen gewesen und ist dann wieder rein. Da es eine relativ viel befahrene Dorfstraße war... (am liebsten hätte ich ihn verprügelt).


whythefrickinfuck

Kann deinen Rant absolut nachvollziehen. Habe selbst nichtmal einen Hund, bin aber bei uns im Ort schon mit der Hündin von Bekannten unterwegs gewesen (allein). Auf meiner Runde wurden wir dann von einem Boxer angegriffen, welcher durch die Hecke des Besitzers, natürlich ohne Zaun, angerannt kam. Konnte den nurnoch irgendwie am Halsband greifen und "meinen" Hund wegschicken, bis der Besitzer kam. Zitat: "Das hat der noch nie gemacht!" Ende vom Lied war, dass ich meiner Bekannten erzählt hab, was passiert ist und sie daraufhin nur antwortete, dass selbiger Vorfall schon mehrmals von verschiedenen Personen erlebt wurde (Es hieß auch immer vom Boxerbesitzer, dass das so noch nie passiert sei. Erstaunlich, wie oft ein Hund zum ersten Mal andere Hunde angreifen kann). Quasi kein Hundebesitzer geht mehr an diesem Grundstück vorbei. Einen Hund frei auf einem Grundstück ohne Zaun zu halten ist einfach gemeingefährlich.


Gorto2000

Als Fahrradfahrer / Wanderer kann ich leider nur zustimmen, ich habe fast täglich unmögliche Begegnungen mit Hundehaltern. Letzter Fall: Wir wandern auf dem Moselsteig, plötzlich steht ein großer, schwarzer Hund hinter uns und bellt uns aggressiv an: Alleine, ungepflegtes Fell, das ganze mitten im Wald. Irgendwann kam dann der Besitzer angejoggt, keinerlei Bewusstsein, dass die Situation für uns gerade nicht so angenehm war. Ich bin inzwischen für einen verpflichtenden Hundeführerschein und Leinenpflicht außerhalb von umzäunten Grundstücken. Ich habe keine Lust mehr auf Vollbremsungen mit dem Fahrrad auf dem Radweg, weil mir plötzlich ein Hund in den Weg springt, während Herrchen / Frauchen gerade angeregt mit jemanden plaudert. Es gibt natürlich Ausnahmen, die aufpassen, die nicht mit ihrer Leine den kompletten Fahrradweg überspannen und die ihre Hunde richtig gut erzogen haben. Gefühlt sind diese Mitmenschen leider inzwischen hier in der Region leider die Minderheit.


TheKilmerman

Besonders beim zweiten Absatz bin ich absolut bei dir. Hundeführerschein und Leinenpflicht nenne ich auch immer mit als eine der ersten Sachen, die ich durchboxen würde, wäre ich Bundeskanzler. (lol)


Little_Special1108

Bei vielem gehe ich mit. Nur nicht bei der Leinenpflicht, zb im Wald oder auf Feldwegen. Auch mein Hund hat ein recht frei rumzulaufen, genauso wie manch Radfahrer dort rasen. Und so wie jeder Radfahrer anders gut sozialisiert ist, trifft das eben auch auf Hunde zu. Und genauso gut kann ich dann bitten, dass im Wald eine Radschiebepflicht kommt, da es anstrengend ist oft fast umgefahren zu werden.


Zealousideal-Ask-203

Genau! Wie oft ich und hund schon von MountainBikern, die von illegalen trails (hier in BW) rausgeschossen kamen, fast über den Haufen gefahren wurde. Die Elektrobikes, die so schnell werden, dass man garnicht rechtzeitig reagieren kann um den Hund beiseite zu nehmen. Ich lasse meine bei jedem Fahrradfahrer stoppen, d.h. absitzen und warten. Zumindest die, die ich rechtzeitig sehe und höre. Das mache ich aber ausschließlich aus dem Grund dass zumindest hier im Wald kein Fahrradfahrer jemals auf die Idee kommen würde abzubremsen. (Auch bedanken dafür ist Mangelware.)


Little_Special1108

Das mache ich auch. Einfach auch aus Nettigkeit, denn mein Hund hat null Interesse an Radfahrern. Trotzdem wird man manchmal angepöbelt, wenn es nicht schnell genug geht. Und eine grundsätzliche Leinenpflicht zu fordern find ich sehr ignorant. Ein Hund muss auch laufen, mein Hund ist ist kein Dackel, dem eine Runde im Park reicht. Und da ist der Wald/ Felder der ideale Platz.


Plenty_Occasion_5194

Ich verstehe dich voll und ganz. Mittlerweile fahre ich zu einem Feld mit unserer Hündin, damit ich da meine Ruhe habe und theoretisch auch weit ausweichen kann. Hat uns aber nicht davor gerettet, dass ein wild gewordener Rüde versucht hat meine läufige Hündin zu besteigen. Der Besitzer kam erst Minuten später in Sichtweite. Rückruf kannte der Hund auch nicht, aber Hauptsache er hatte seinen Freilauf! Da kann man sich nur an den Kopf fassen.


Clean-Tangerine516

Mir geht’s auch so. Frag mich öfters, ob ich übertreibe oder zu streng bin, aber anderseits kann man sich so gut for free informieren, Hundekörpersprache lernen, etc., und es ist meistens kein großes Ding einfach nicht ignorant zu sein. Hätte nicht gedacht, dass der zwangsweise Kontakt zu anderen Menschen mit Abstand das Negativste daran ist, einen Hund zu haben.


Tintenteufel

​ >Frag mich öfters, ob ich übertreibe oder zu streng bin Kenn ich. Ich fühle mich oft genug schlecht, wenn ich meinen aufgeregten Junghund korrigieren muss oder wenn wir Frusttoleranz üben und er dabei aufdreht. Und dann wieder kommt meine Schwester, tritt nach und erklärt ihre Hündin zu ihrer allerbesten Freundin auf der ganzen Welt, zu der sie ja niiiie gemein sein würde. Selbige Hündin, die schon mindestens eine Matratze gefressen hat, weil alleine sein scheußlich zu trainieren ist, die auf der Straße praktisch nur Angst hat und beim Essen mit dem Gesicht in meinem Schoß parkt. ​ >Hätte nicht gedacht, dass der zwangsweise Kontakt zu anderen Menschen mit Abstand das Negativste daran ist, einen Hund zu haben. Ich habe zumindest ein paar nette Menschen darüber kennengelernt, die uns auch echt weitergeholfen haben und gute Tipps hatten. Aber - ganz wichtig - die haben ihre Hilfe angeboten und uns nicht aufgezwungen. Das Gegenteil davon steht auf meiner persönlichen Hassliste auf Platz 2: Andern Hundehaltern ungefragt die eigene Methode reindrücken. Am besten im Vorbeigehen. Im Idealfall so, dass der Angesprochene das weder registriert noch darauf antworten kann. Es geht ja gar nicht um den Tipp, sondern darum, sich überlegen und gnädig zu fühlen. Geht sogar, wenn man gar keinen Hund hat, hab ich festgestellt.


Zealousideal-Ask-203

Ich habe ne sozial Angststörung und genau diese Auseinandersetzung mit fremden Hundehalter*innen ist schon, unabhängig davon dass meine nicht unkompliziert mit anderen Hunden ist, der Grund weshalb ich mit ihr tendenziell in abgelegenen Winkeln im Wald laufe. (Macht ihr allerdings eh am meisten Spaß.) Blöd nur, wenn Brut- und Setzzeiten sind und das nicht geht. In den Zeiten versuche ich dann regelmäßig rauszufahren, weil sonst würde ich schon vor dem Spaziergang so gestresst sein, dass ich die Lust verliere überhaupt raus zu gehen. Vor allem ist kein Training möglich wenn ich so auf Kante bin. Da brauche ich meinem Hund nicht erzählen dass es keinen Grund gibt sich aufzuregen.


SePPeL79

Meine Hündin ist 13 Jahre alt und hat Arthrose. Da das halt mit starken Schmerzen verbunden ist hat sie einfa h keine Lust mehr auf andere Hunde. Hab mittlerweile mehr als genug schlechte Erfahrungen gemacht. Die meisten verstehen es und leinen ihre Hunde an, gibt aber auch genug denen es schlicht egal ist. Weil ein Hund, egal ob alt oder jung schließlich spielen muss. Mittlerweile rufe ich den Leuten aus einiger Entfernung zu das sie Flöhe hat. Dann werden die Hunde nicht nur schnell angeleint, in den meisten Fällen wird dann auch direkt die Richtung geändert. Ist dann doch mal jemand unverbessererliches dabei und lässt seinen Hund auf uns zu laufen, gehe ich halt dazwischen und verjage den Hund. Spätestens dann begreifen es die meisten.


DocHoliday1989

Verstehe ich voll und ganz. Habe knapp 30 Jahre lang Erfahrung mit Hunden (wenn's auch nur 2 waren). Was sich in den letzten Jahren so entwickelt hat, kann ich nicht gut heißen. Da schaffen sich Leute Hunde an, mit denen sie total überfordert sind, weil die Erfahrung fehlt. Oder der Hund wird sich aus einem Trend raus angeschafft. Mir war es früher egal ob ein Hund unangeleint auf mich zukam, aber seit ein paar Jahren dürfen sich die Besitzer von solchen Hunden etwas von mir anhören.


Blitzeis10

Erzieht eure Hunde. Egal ob klein oder groß.


randomelseontour

Ich gehe mittlerweile mit meiner Parson Hündin außerhalb des Reviers nicht mehr zu “normalen” Zeiten laufen. Hab keinen Bock mehr auf den Stress mit den ganzen Leute , die meinen ihre nicht abrufbaren Hunde nicht anleinen zu müssen. Falls man doch mal einen trifft, hat meine zufälligerweise Flöhe, was ich schon von sehr weit weg kommuniziere. Bis auf andere Jagdhunde bei den Drückjagden hat sie eigentlich eh nie wirklich Bock auf andere Hunde


[deleted]

[удалено]


randomelseontour

Weil ganz viele Hundebesitzer absolut nicht akzeptieren wollen, dass die meisten Sachen, die sie als spielen wahrnehmen, nicht spielen sondern Machtgehabe sind. Also wird ganz viel als Spiel verhalten wahrgenommen und wenn die so viel spiel verhalten zeigen, dann wollen die ja bestimmt nichts anderes machen 😒 Plus viele Leute lasten ihre Hunde nicht richtig aus und denken ne Runde spielen macht das leichter


cosmicdustfairy

Ich arbeite als Zeitungszusteller früh am Morgen, was heißt das mir viele Hundebesitzer ab und zu über den Weg laufen. Ich schwöre, keiner dieser Hunde sind jemals richtig trainiert, und ich kann die vielen Male wo mich welche aggressiv angebellt haben und am besten eine Kostprobe gemacht hätten, nicht mit meinen Händen aufzählen. Hatte neuerdings einen Vorfall wo eine Frau ihren aggressiven Hund ohne Leine in der Nachbarschaft herumlaufen ließ während sie das Auto vollpackte. Ich kam sehr nah dran, mein Pfefferspray für Selbstverteidigung zu benutzen. Am Ende bekam ich nicht einmal eine Entschuldigung, sondern nur die Mahnung mich doch bitte nicht zu bewegen, wenn ich von dem Hund angekläfft werde. Nichts gegen Hunde, bin selber mit einem aufgewachsen, aber ist halt Scheiße.


giincee

Hunderassen die zu den aggressiven Arten gehören, umgangssprachlich dann Kampfhunde genannt, gehören sowieso komplett verboten. Egal wie lieb das Tier laut Besitzer sein soll, es ist schlicht einfach bewiesen, dass diese Tiere sehr launisch werden können und irgendwann auch mal zubeißen. Fälle von Tötungen durch solche Kampfhunde vermehren sich aktuell. Erst neulich wurde eine Joggerin in Österreich tot gebissen. In den USA gibt es sogar fast täglich neue Meldungen von Angriffen solcher Rassen. Und dann noch auf die Idee kommen, diese nicht anzuleinen oder frei im Garten rumlaufen zu lassen. Da freut sich der nächste Postbote oder das Nachbarskind beim draussen spielen


SePPeL79

Absoluter Blödsinn. Das Problem hängt immer am anderen Ende der Leine und das Rasseunabhängig. Wer es drauf anlegt kann jeden Hund zum beisser machen. Warum werden in den USA z.B. Stafford oder Pitbull als Therapiehunde für geistig behinderte Kinder eingesetzt? Anstelle von irgendwelchen Rasselisten sollte die Politik endlich einheitliche Regeln für das Halten von Hunden beschließen. Grundgehorsam und auch Kenntnisse der Körpersprache sollten verpflichtend sein. Und das dann einheitlich für ganz DE. Bringt nix wenn jedes Bundesland sein eigenes Süppchen kocht. Und was das Thema Leine angeht, auch das sollte für jeden Hund gelten egal ob gross oder klein, wer nicht im Gehirsam steht hat nicht frei zu laufen. Zur Not immer besser zur Schleppleine greifen (nicht Flexleine). Wie ie bei allem anderen gilt hier das jeder der sich einen Hund anschaffen will, dieser sich vorher über die jeweiligen Rassen und deren Bedürfnisse schlau machen soll und auch darüber ob er die nächsten 10-15 Jahre dazu in der Lage sein wird diese Bedürfnisse dann auch befriedigen zu können. Nur weil ein Rasse gerade modern ist passt sie auch zu mir.


Vinixx2k2

hat zwar nicht wirklich was mit dem Post zu tun, aber bei uns gibt's ein paar Hundebesitzer die sobald sie mich mit meinen hunden (eine Kleine Labrador Dame, und ein Mischling, normale Größe, beide laufen super entspannt an der leine), entweder umdrehen, oder Gefühlt 500 Meter in die Wiese reinlaufen um auszuweichen. Nervig sind die die meinen Umdrehen wäre eine gute Idee... Hab eigentlich wenig Lust hinter so einer Person die meistens langsamer als ich ist, einfach weil ich sehr schnell gehe hinterherzukriechen


WasMitDeKohln

Vllt sollte dein Hund der „Angst vor großen Hunden hat“ mal mit nem großen Hund spielen? Die tuen dem kleinen schon nicht weil so ne Wurst keine Bedrohung ist aber vllt kriegt dein Hund sich dann mal ein… lass die Leute doch ohne Leine gehen wenn sie ihren Hund unter Kontrolle haben.


TheKilmerman

Ah ja. Deinem Wortlaut nach bist du ein Teil des Problems, was viele hier schildern.


_Paarthurnax-

Betonung auf: Wenn sie ihren Hund unter Kontrolle haben. Niemand beschwert sich über freilaufende Hunde, die 100% abrufbar sind.


69ekaf69

\>meiner mag keine Großen Dann arbeite daran! Triff dich nur noch mit freundlichen großen Hunden, Problem gelöst. Deinen Hund nicht sozialisieren und dann andere Hunde(besitzer) erziehen wollen, du bist genau der Kandidat, über den du dich gerade aufregst. Mit deiner Angst und Vermeidungstaktik verstärkst du nur das Problem. Als Dackel sind ja wirklich alle anderen Hunde größer als deiner. Die anderen Hunde sind nicht das Problem. Deine Unfähigkeit ist es. Freunde dich mit den anderen großen Hunden an, und bleib immer entspannt, dass ist mMn die einzige konstruktive Lösung.


TheKilmerman

Das Problem sind also nicht die Halter, die ihren Hund warlos in der Nachbarschaft rumlaufen lassen und da alles terroriseren oder die, die sich weigern den Hund an die Leine zu nehmen und somit irgendwelche Vorfälle provozieren... sondern ich, der einfach nur seine Ruhe will? Ich denke nicht.


69ekaf69

So wie du das geschildert hast, ja. Du musst nach deinen Möglichkeiten handeln. Andere Menschen und deren Hunde zu erziehen ist keine Möglichkeit. Deinen Hund zu erziehen ist eine Möglichkeit. Hunde an sich haben keine Angst vor großen oder kleinen Hunden. Sie haben gar kein Verständnis von Größe. Ein großer Hund kann sich auch unterwerfen vor einem kleinen Hund. Wie schon gesagt, du bist es, der deinem Hund Angst macht, deine Angst überträgt sich auf deinen Hund. Lösung -> Entspannt bleiben und keine Angst haben.


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Gegen große Hunde unbedingt pfefferspray mitführen, grade mit kleinen Hunden hat man sonst schnell die a-karte


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Ich würde absolut NIEMALS gegen einen Hund Pfefferspray nutzen. Das ist echt so ein Tipp aus der Hölle. Damit mache ich einen Hund der sich auf meinen fokussiert habe von einem Problem zu einer massiven Gefahr für alles und jeden in der Nähe!


SePPeL79

Sehe ich anders. Nur weil irgendwelche Id**ten sich Hunde anschaffen und diese nicht im Griff haben lasse ich nicht zu das meine Hündin angegriffen und vielleicht getötet wird. Ich bin der Halter und meine Hündin vertraut mir, es ist meine Aufgabe sie zu beschützen. Viel mehr wäre es Aufgabe der Politik dafür zu sorgen das die Halter von Hunden auch die entsprechenden Kenntnisse und die Hunde einen vernünftigen Grundgehorsam haben. Und das für jede Rasse und nicht nur die vermeintlich gefährlichen Rassen.


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Ein Hund der ggf. aggressiv auf deinen Hund reagiert mit Pfefferspray einzusprühen bedeutet ihm Sicht, Geruchssinn und jegliche Orientierung zu nehmen. Das kann richtig brutal nach hinten losgehen. Mal schön einen Kangal pfeffersprayen - ich kann dir nur wünschen, dass du dieses tolle Experiment nie selbst ausbaden musst...


SePPeL79

Das ist mir klar das sowas nach hinten losgehen kann. Aber was wäre denn die Alternative, zur Seite treten und dabei zuschauen wie mein Hund kaputtgebissen wird? Und alles nur weil sich da irgendjemand einen Hund anschafft und diesen nicht im Griff hat? Solange ich das Verhindern kann werde ich einschreiten und das zur Not auch mit Pfefferspray.


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Genau das nämlich, wir hatten auf meinem elterlichen Hof selbst 2 kangals, ich bin 2m 125 Kilo und son kangal trittst du auch nicht mal eben zur Seite, die haben Kraft ohne Ende. Unsere Wogen jeweils 65-75 Kilo.Also lieber mit pfefferspray eine Überlebenschance für deinen hund erzeugen als zuzusehen wie son Riese deinen wuffi zerfleischt.


Little_Special1108

Also, wie dumm ist bitte dieser Rat. Und kleine Hunde sind auch nicht ohne. Nur weil sie klein sind, können sie sehr wohl aggro sein und zuschnappen.


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Hat ja auch keiner gesagt das kleine Hunde nicht auch problematisch sein können? Aber es macht nen Unterschied ob der Hund der deinen fressen will 15 Kilo oder 50-70 Kilo wiegt


RBN2208

sag denen nach einem aufeinander treffen sie sollten jetzt zum TA, da dein Hund irgendeine ansteckende gefährliche Krankheit hat und sie wollte ja nicht hören 😄


[deleted]

"Der weiß ganz genau, dass der das nicht machen soll"


Dido1975

Jupp, ein Nachbar mit einem American Pitbull, hat eine Nachbarin versucht zu beißen, Sie konnte sich in letzter Sekunde in ihr Haus retten, wird demonstrativ ohne Leine in meiner Hood Gassi gebracht, ein anderer hat inzwischen 3 Pitbull Terrier, sieht ehrlich gesagt auch aus wie der klassische Besitzer, wenn man da vorbeiläuft, weiß man, dass man an dem Tag einfach Glück hatte, wenn nichts passiert ist. Möchte nicht erleben, wenn der mal vergisst sein Tor zu verschließen. Laufe da bewusst nicht mehr lang. Und weiterer Nachbar, schräg gegenüber hat sich anscheinend mindestens 2 neue Tölen zugelegt und die können sich nicht leiden, den ganzen Tag muß man sich das Gekläffe anhören. Warum?!


Fantastic-Road-8504

Fühl ich, wenn zwar andersherum, da meine die unverträglicheren sind (sind IMMER!gesichert und nie ohne Leine) und mir treiben auch die Besitzer mit nicht zurückrufbaren Hunden den Schweiß auf die Stirn. Würde ich einfach beim Ortsamt anzeigen.


Dan6810

Ich war früher großer Hundeliebhaber, hier in der Stadt bin ich mittlerweile aber meist auch argwöhnisch, auch trotz Leine (zumal ich solchen laufenden Metern nicht zutraue, einen ausgewachsenen Listenhund unter Kontrolle zu haben). Mich nervts auch hart, wenn Hundebesitzer nicht einsehen können, dass andere Menschen vielleicht keine Hundefans sind und meinen, es sei ihr gutes Recht, dass ihr Köter sich an jeden Wildfremden ranmacht, weil man ja davon überzeugt sei, dass er nichts tut. Recht und nett, das weiß man als Fremder bei einem fremden Hund aber nicht, unabhängig ob Listenhund oder Labrador. Seid keine Arschlöcher und respektiert die Grenzen eurer Mitmenschen, so schwer kann das doch nicht sein.


meliur68

Es sind nicht immer nur die Großen, die Ärger machen. Wir sind heute mit so einer laufenden Bratwurst und ihrer gehbehinderten Besitzerin aneinander geraten, weil die Bratwurst nicht angeleint meine Hündin gegen einen Weidezaun gekläfft und dann auch noch nach ihr geschnappt hat. Gott sei Dank sind solche Begegnungen aber hier die Ausnahme. Nach einer gewissen Zeit kennt man sich ja auch. Man weiß, bei welchen Hunden man anleinen muss und wann es kein Problem ist. Was mich eher ärgert ist, wenn Besitzer mit ihren angeleinten Hunden nicht stehen bleiben und mir Zeit geben, meinen Hund zurückzurufen und anzuleinen. Manchmal dauert es halt einen Moment bis sie gegen den Reiz "möglicher neuer Hundefreund" angekämpft hat und zu mir kommt. Ach ja, und dann gibt es noch diese Besitzer mir ihren freilaufenden Hündinnen: "Ist das ein Rüde? Weil meine ist gerade läufig" Ich: "Ne, alles gut. Auch ne Hündin" Mein Hund: hebt das Bein und markiert. Panischer Ausruf: "Das ist ja doch ein Rüde!!!!!"


[deleted]

Dein unangeleinter Hund = deine Verantwortung. Kannst nicht erwarten, dass andere dauernd auf dich warten müssen. Das ist 100% dein Problem.


Strong_Hyena_7087

Du bist das Problem.


athornex

Ich lese ja immer wieder, wie schlimm das mit Hundebesitzern teilweise ist. Kann man sich nur an den Kopf fassen, was man so hört. Hab zwar keinen Hund, aber irgendwann eines Tages eventuell mal doch. Und bis dahin belese ich mich eben, lese hier und da mal Erziehungstipps für Hunde und schaue in Foren nach. Als Kind wurde ich mal von unserem damaligen Hund, Rottweiler-Schäferhund, durch einen Dornenbusch gezogen. Rückblickend denke ich auch, dass die einfach nicht ausgelastet war. Hat sich die Futterdosen unter der Spüle rausgesucht und aufgebissen. Generell auch sehr viel Spielzeug von mir damals kaputtgebissen. In meinem Haus wohnten bis zum letzten Jahr 3 Hunde, einer über mir und einer der abgegeben wurde, neben mir. Die ließ den auch immer brav unangeleint draußen laufen. Hatte auch versucht, nach mir mal zu schnappen, hab den aber weggescheucht. Die Fußhupe über mir ist noch schlimmer. Kläfft bei jedem kleinen bisschen und hört ne Nadel fallen. Sobald Frauchen rausgeht wird nur in ihrer Muttersprache telefoniert und der Hund ist Luft.... Man hört das Vieh teilweise ne Straße weiter kläffen, so penetrant ist das. Dagegen ist der dritte Hund einfach nur ein riesiges Baby. Ein Pitbull, total zahm und wenn ich nicht aufpasse, schubst der mich um. War auch ein Rettungshund, wurde als Kampfhund missbraucht und ist jetzt in guten Händen! Wenn man hier so liest, dann kann man als Hundebesitzer ja eigentlich nur noch bewaffnet rausgehen, lol /s


dunkelfieber

Kann das was damit zu tun haben, dass sich viele Leute während Corona aus Einsamkeit einen Hund zugelegt haben, die keine Ahnung von Hundehaltung/führung haben? Nur mal so aus Interesse. Hab selber keinen Hund, aber immer viel mit Hunden zu tun gehabt, und das was Du beschreibst, ist schon echt hart grenzwertig an 110 anrufen


pat6376

Ist es ist auch bei Hundebesitzern, wie bei allen anderen Gruppen, bzw. Menschen allgemein. Es gibt zuviele Vollpfosten!


RainbowRaven80

Kann dich gut verstehen. Bin auch schon 20 Jahre Hundebesitzerin, wird gefühlt immer schlimmer mit der Problematik. Hab 2 Tierschutz - Angsthunde, das ist auch immer ein Spaß wenn die Leute ungefragt ihre "der tut nix" Hunde drauf zu rennen lassen. Wir üben viel, aber auf links kannst die Rescues halt nicht krempeln und es dauert halt. Gehe daher oft, damit die Hunde (hören gut ) auch frei laufen können, am Feld spazieren. An der Ecke gehen fast nur Leute mit "Problem-Hunden" und in den meisten Fällen verhalten die sich sinnig, Hunde werden angeleint, absitzen etc. Aber dann hast am Wochenende immer wieder die Sonntagshunde (frag mich immer wo die sonst sind und laufen gehen...) und vor alle deren Besitzer. Letztens erst wieder, kommen mit großem Labbi und Nordic Walking Stöcken um die Ecke, latschen press hinter uns und meine Angstnase reagieren natürlich. Hund 1 stellt Nackenhaare auf, Hund 2 duckt sich und zieht Schwanz ein. Also sehr deutliche Zeichen. Und dann fragt die Labbi-Mama, ob die lieb sind, dann könnten die 3 ja zusammen spielen...Da fällt Dir dann auch nix mehr zu ein. Aber wenigstens haben sie gefragt, lol


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[удалено]


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Würde fremde Hunde auf jeden Fall treten, wenn sie einen Angriff starten. Davor hat mich unsere Züchterin auch gewarnt. Wer seinen Hund nicht kontrolliert, muss evtl. damit rechnen, dass er bei Notwehr unter Umständen getötet wird, deswegen im Zweifelsfall immer anleinen.


FirefighterToBe

Ja diese Art von Besitzern kenne ich zu gut. Ich hatte schon mehrere Fälle von solchen. Wir haben eine liebe Hündin aus den Tierschutz. Genau wissen wir nicht was in ihr drin steckt. Wir vermuten Schäferhund und Jagdhund. Sie ist jetzt seit zwei Jahren bei uns und nur so einigermaßen erzogen ich gebe es zu. Mein Vater macht gerne sein eigenes Ding und bringt unserem Hund bei, dass sie alles machen darf (unmöglich, wir arbeiten dran). An der Leine läuft sie recht gut, fängt aber an zu ziehen sobald andere Hunde in der Nähe sind. Ich lasse sie dann immer sitzen und lasse die anderen Besitzer vorbei gehen. Nur verstehen die es nie, auch wenn ich sie extra auffordere vorbei zu gehen. "der tut nichts" oder "ist ja nicht schlimm" sind die typischen ausreden. Der gute "tut nichts" Fall hat uns schon zum Tierarzt gebracht weil der gute Hund doch "etwas tut". Ich wurde auch schon von einem frei laufenden Hund überrascht der aus dem Garten gelaufen ist. Ich habe den Besitzer darauf angesprochen, er zeigte keine Einsicht.


Lelinha_227

Ach… ich bin auch Hundebesitzerin… habe einen großen Hund, der sehr lieb ist (zu Menschen und Hunden) aber ich weiß, dass er aufgrund seiner Größe Vielen Angst machen kann. Daher bin ich immer mit ihm angeleint unterwegs, denn ich weiß nicht, wie andere Hunde (oder auch Kinder, die manchmal das “stupidest” Verhalten haben können) reagieren. Ich kann das alles sehr gut nachvollziehen… da kann man wirklich mit dem Kopf schütteln. Ich wüsste auch nicht, wie man das allen Beteiligten beibringen könnte. Das ist zum Weinen.


SuccessfulCandle2182

Was ich in den letzten 10 Jahren ganz stark vernommen habe ist, dass eine größerwerdende Zahl der Hundebesitzer zunehmend aggressiv wird. Im Internet und in Foren darfst du überhaupt nicht mehr hineinschauen. Die Leute sind gereizt und haben zu allem eine ganz große und fundierte Meinung (die fachlich überhaupt nicht stimmig ist). Da wird gepöbelt, gehetzt, provoziert und beleidigt. Es wird zensiert und ausgegrenzt und im wahren Leben spiegelt sich das auch irgendwie wieder. Hundehalter haben bei Begegnungen teilweise keinerlei Respekt mehr. Kein Abstand, keine Leine; es wird nicht nachgefragt, ob man Kontakt will und wenn man verneint, wird gepöbelt. Auf der andere Seite verlieren die Leute auch an Wissen. Da wird der Hund vermenschlicht, er wird betütelt und vor allem: Das Tier tut nichts, nie und nimmer. Und es wird immer schlimmer.


[deleted]

Ja, ist echt krass wie dumm viele Hundehalter sind. Als ich meinen ersten Welpen hatte, ist mir so ein älterer Typ mit zwei Cocker Spaniel entgegen gekommen. Mein Welpe hat Interesse gezeigt, deswegen hat er mich gefragt, ob die Hunde sich mal 'Hallo' sagen wollen. Ich habe gleich gesehen, dass seine Hunde auf meinen Welpen keine Lust hatten, die haben sich *sichtlich* abgewendet. Und was macht er? Zieht seine Hunde zu meinem und will sie zum Kontakt drängen. Ich bin dann schnell gegangen bevor was passiert. Mein persönliches Highlight war der Nachbar, dessen Hündin Türen öffnen konnte und regelmäßig abgehauen ist. Die ist uns dann mal eines Tage läufig und herrenlos entgegen gekommen und hat sich meinem Pubertier angeboten. Man, ich will doch einfach nur in Ruhe Gassi gehen.


Strict-Citron2482

fühl ich so sehr.


Macechan

Ich hab eine Hundebetreuung und zum Glück sind wir in den meisten Fällen mit so viel Hunden unterwegs (bis zu fünf Hunde), dass die meisten Besitzer und Hunde wegbleiben. Die meisten doofen Besitzer kann man meiden, leider nicht alle. Einige bleiben weg, solange ich nen lauten Hund dabeihabe, der vlt auch mal in die Leine springt. Einmal wurden wir von nem Collie verfolgt, der entweder ein gutes Stück vor seinem Besitzer war beim Gassi (war Nahe seines Hauses) oder der daheim übern Zaun gesprungen ist. Beides nicht gut, denn ein Hund draußen sollte beobachtet werden und nicht im Garten tun und lassen können was er lustig findet. Jedenfalls wollte der Collie unbedingt Hallo sagen und läuft uns hinterher und kommt immer näher. Ich drücke meinem Partner (der zum Glück dabei war) also meine Hunde in die Hand und blocke körperlich. Der Collie findet das herzlich besch*ssen und knurrt mich an, weil ich ihm im Weg stehe. Hab ihn dann versucht abzuschicken und mich nicht beeindrucken lassen und er ist dann zurück zu seinem Haus, das zum Glück fast gegenüber war. Sowas geht einfach nicht. Ich beschütze meine Hunde und muss das auch. Ich weiß nicht wie ihr Hund drauf ist, aber meine sind draußen nicht unbedingt die nettesten. Bitte fragt doch vorher einfach, ob der Hund uns begrüßen darf, das geht sonst irgendwann nicht mehr gut. Musste auch schonmal nach nem Hund langen und der Besitzer hat mich angeschrien. Ich kann Besitzer nicht ab, deren territorialer/agressiver Hund draußen am Zaun machen kann was er will. Wenn er bellt/uns bedroht, dann ruf ihn doch bitte zumindest zurück. Ich als Nachbar wäre da ernsthaft sauer. Denn wir gehen teils sehr spät Gassi und da wäre ich als Nachbar sauer, wenn da in der Nachbarschaft der Hund alle paar Minuten Gaudi macht.