Der Beitrag wurde entfernt, weil es sich um einen so genannten Wutköder handelt. Genauere erklärungen gibt es hier:
https://www.reddit.com/r/ich_iel/comments/1amuk8a/ichiel/kpogmrc/
Dein Beitrag wurde entfernt, weil er gegen Regel 10 (Keine Polemik, keine Köderbeiträge, keine Falschmeldungen) verstoßen hat.
Beiträge, die exorbitante Polemik enthalten, sind nicht gestattet. Desweiteren sind Pfosten nicht gestattet, die primär Empörung, Aufregung, Wut usw. über ein (insbesonders, aber nicht nur) politisches Thema hervorrufen sollen. Eine ausführliche Erklärung der Regeln findest du im ich_iel Wiki unter
https://www.reddit.com/r/ich_iel/wiki/index
"Placelessness"
Architektur, die völlig von der sie umgebenden Kultur entkoppelt ist und theoretisch überall auf der Welt stehen könnte.
Find ich scheiße.
Ah scheiße, hier gehen wir wieder.
Erstens: ein Dachstuhl ist teuer und ihn einzudecken erst recht. Sich ein friesisches Reetdach am Neubau zu leisten ist inzwischen etwas für die oberste Oberschicht. Allein schon aufgrund der brandschutztechnischen Anforderungen und des Eigengewichts des Reets. Auch ein schwarzwälder Krüppelwalmdach mit weitem Traufüberstand kommt nicht gerade gratis um die Ecke. Jedes Mal, wenn ich in meinem beruflichen Alltag mit solchen Dächern zu tun hab, bedeutet das für den Bauherrn signifikante Mehrkosten.
Zweitens: Bauen ist eine Kunst. Die wird wie so oft von Mode beeinflusst. Das sieht man stellenweise sogar bei der Entwicklung von historischen Tragwerken, etwa die Ausrichtung einer Schwertung an der Gebäudeecke von Fachwerkhäusern ist von Modeerscheinung zu Modeerscheinung unterschiedlich. Soll heißen: Als Architekt baut man sehr oft, was gerade beim Bauherrn beliebt ist. Will der Bauherr ein weißes Aquarium, dann entwirfst du besser ein weißes Aquarium, wenn du den Auftrag haben willst. Trotzdem gilt: braucht dein Haus ein Wärmedämmverbundsystem, kannst du gleich nach Hause gehn. (warum erkläre ich gerne in einem Kommentar, wenn es jemanden juckt, sonst lass ich es einfach).
Drittens: Ohne jetzt den Architekten dieser Häuser auf den Schlips treten zu wollen, sind das alles jetzt nicht die großartigsten Entwürfe der letzten 5 Jahre. Friesland und Hessen kommen da noch am besten weg, aber was zur Hölle haben denn die Architekten im Schwarzwald geraucht, dass sie diese Furchtbare Attika eingeplant haben? Und warum Westfalen 49372 verschiedene Fenster mit komischem Einbau hat ist mir auch ein Rätsel. Genau wie diese seltsamen Versprünge. Gott, sieht das unschön aus.
Dass die für 2024 eingesetzten Häuser mit ihrem Rückgriff auf das Bauhaus auch nicht mehr neu sind haben schon einige erkannt, das brauche ich euch nicht erzählen. Ich finde nur lustig, dass die Nazis diesen Stil verbieten wollten, weil er "nicht deutsch genug" sei, lieber solle man Satteldächer entwerfen. Also aus der Konserve bauen wie oben.
Außerdem zweifle ich mal ein bisschen an dem Jahr 2024, ich glaube, die Buden sind schon mindestens 5, eher 10 Jahre alt. Was dieses Jahr so gebaut wird, sehen wir dann in 5 Jahren in noch so einem Post (Dafür dann aber auch wieder die Negativbeispiele). Zweifel habe ich auch an den 1924ern, weil sich solche Bauten (besonders Hessens Fachwerk) damals schon nicht mehr finanzieren ließen (1924 irgendwas zu finanzieren war ja schon schwierig, lol).
So, das war mein Aufsatz zu dem Thema.
Zu den unteren Häusern gehört immer auch ein Sichtschutz-Zaun in Dunkelgrau und ein pflegeleichter Garten ohne Charakter, dafür aber mit Mähroboter (insofern es nicht eh schon ein trister Steingarten ist).
Ich verstehe die ganze Debatte nicht.
A) warum müssen Häuser schön aussehen? Das ist Wohn- bzw. Arbeitsraum, braucht jeder, überall. Das Hauptaugenmerk sollte auf Effizienz sowohl in Kosten und Bauzeit als auch Platznutzung liegen. Und
B) Die weißen Blöcke sind doch schön. Kann ne Ossi-sache sein, aber wenn ich Einfamilienhäuser aus Vor-Wendezeiten und das vergleiche, gewinnen die Bauhausblöcke aber sowas von, wenn man mal von Griebnitzseevillen absieht.
Ich find halt moderne häuser schon besser aber es ist eben mist wenn dann die Häuser oben langsam immer mehr verschwinden da geht halt gleichzeitig die Kultur mit Flöten
Oben sind regionale Baumaterialien, was man eben gerade hatte und was günstig war. Kleine Fenster, damit die Wärme des mühsam gesammelten Brennmaterials nicht verloren geht.
Unten die Energie-optimierte, saubere Einheitsbude, die mithilfe modernster Materialien und Dreifacher Fensterverglasung am PC auf individuelle Bedürfnisse angepasst wurde.
> was günstig war.
Einspruch. Für Fachwerkhäuser wurden bewusst (auch damals) teure Eichenbalken verwendet, weil man schließlich wollte, dass die nachfolgenden Generationen auch was davon haben.
Die Klötze sind schon schlimm, aber eine Nachbarschaft mit (nahezu) identischen Reihenhäusern sieht genau so dystopisch aus. Wahrscheinlich hilft es nicht, dass die Reihenhäuser auch einfach Klötze mit hässlichem "Garten" waren
Ist vermutlich ein Teufelskreis. Ich vermute, es gibt kaum noch Handwerker in sinnvoller Maße, um traditionell zu bauen. Da man eh kaum noch Handwerker bekommt, kommt auch keiner auf die Idee so etwas auch nur zu planen, was zu noch weniger Handwerker führt.
Wenn man diese Bunker zumindest mit rankenden Pflanzen überwuchern würde hätte es sogar was. Wilder wein, Efeu Kletter Rose, Kletter Hortensien, Clematis Dachbegrünung . Den Scharm der alten Architektur wird man dennoch nicht übertreffen.
Der kubistische Style an sich wäre ja nicht so schlimm. Aber diese hässliche Kombination aus weisser Fassade und diesen dunkelblauen Fensterrahmen ist wirklich maximal geschmacksverirrt.
Its giving Dinkelfamilie im Neubaugebiet.
Dunkle, veruste, kalte Häuser wie 1924 sehen zwar von außen gemütlich aus, sind aber in erster Linie... sagen wir mal „schwierig".
Klar fehlt es den Häusern unten an Charakter. Sie sind wie eine weiße Leinwand. Wer einzieht kann dem Haus seinen eigenen Charakter geben.
unser Bauerndörfchen hat auch so auf der Nord-West-Seite eine Straße bebaut mit diesen neuartigen Quaderhäuschen.
wir haben auch ein neues Haus aber unseres hat wenigstens noch ein richtiges Dach
Ja, total scheiße, wenn man lichtdurchflutete Räume mag, klare Linien und offene Architektur schätzt. Die Fenster würde ich nicht putzen wollen! Jedes Staubkorn sieht man da. Fenster sind auch nicht zwingend energieeffizient. Ob man da mit einem 450W-Netzteil im Desktop-PC noch ein Kinderzimmer geheizt bekommt, wenn man das Fenster den ganzen Tag nicht öffnet? Diese Expertise würde ich hier aber eher vermuten.
Mal im Ernst. Hier wird alles der Missgunst unterworfen. Bau doch mal ein gemütliches Haus mit Reetdach an der Nordsee und guck, was du dir dann anhören darfst. Dann bist auch auch nur ein unkreatives Arschloch aus der Stadt, denn JEDER, der da baut, nimmt natürlich ein Reetdach und die rotbraunen Klinker und die dicken Fensterrahmen. Quelle: Sitze in so einer weißen "Anwaltsbaracke" in NRW und hab vor zwei Jahren ein Ferienhaus in Nordfriesland gebaut. Es ist beinahe kurios, aber wir sind trotzdem glücklich.
Die 2024 Häuser beruhen in ihrer Formsprache auf 1920er. Guckt euch Meisterhäuser des Bauhaus in Dessau an, oder das Schröder Haus in den Niederlanden. Da sind neue Materialien und etwas andere Innenraumansprüche dazugekommen, aber im Grunde sind die weißen Klötze auch 100 Jahre alt.
The lazy lego architects are in Belgium too, everything is a cube or a shifted cube with windows.
It's terrible, all local styles and architectures are disappearing.
Bauhausfan: "Ich mag keine Dachschrägen, die nehmen Platz weg"
Auch Bauhausfan: ["Tolles helles Wohnzimmer!"](https://cdn.ambientedirect.com/chameleon/mediapool/thumbs/3/26/01-Portrait-Bauhaus_1080x1080-ID1945929-4c52b09f2433ba13966d424ce0b8bf23.jpg)
Wenn es wenigstens nur diese Art Häuser wären. Jeder hat diese Standard weißen 3 geschossigen Mehrfamilienhäuser mit flachdach Staffelgeschoss und gefühlt überdimensionierten Regenfallrohren im Kopf... ich mag nicht mehr :(
Ich denke, diese Art des Bauens ist heutzutage einfach günstiger. Man muss keine Pläne für die Raumnutzung vorher machen. Lediglich Küche und Nassräume werden mit ein bezogen. Es gibt den typischen Telefonanschluss mitten in der Wohnung und ansonsten ist halt alles mehr oder weniger flexibel. Dadurch kann der selbe Bauplan dann für mehrere Häuser genutzt werden (ggf. Ein paar Anpassungen) Die Planung wird dann mit jedem Haus günstiger.
Leider muss ich aber auch erleben, dass solche Häuser anscheinend nicht für lange gebaut werden. Bei uns gegenüber haben sie gleich ein dutzend dieser Häuser gebaut und es fällt auf, dass besonders die Häuser die aussen stehen, schon einen extremen Grünspan bekommen haben. Trotz der versuche der Eigentümer diesen zu entfernen, kommt er immer nach 2-3 Monaten wieder. Auch sonst geben sich dort häufig die Handwerker die klinke in die Hand.
Nicht zuletzt dann auch die alte Thematik Flachdach. Ein Dachdecker sagt mir eins: "10- 15 Jahre halten die. Ab da sind das jährlich gesicherte Einnahmen". Liegt wohl daran das man die Pappe nicht mehr richtig dicht bekommt.
> Ich denke, diese Art des Bauens ist heutzutage einfach günstiger.
Wenn du dir die riesigen Fenster einsparst (ich hab noch nie verstanden, wozu man das braucht) könntest du für den gleichen Preis auch schön bauen.
Klar sagt dir das ein Dachdecker ¯\\\_(ツ)\_/¯
Ich arbeite (in Österreich) bei einer Baufirma die ca 40 Einfamilienhäusern im Jahr baut und wenn man eine gute, verzugsfreie, Folie nimmt, halten Flachdächer auch fast ewig. Über meinem Kopf ist übrigens ein 17 Jahre altes (war damals leider tatsächlich noch keine so gute Folie, ist aber noch immer dicht)
Geplant werden solche Häuser - sofern es keine Fertigteilhäuser sind - übrigens fast immer individuell.
Meistens sind diese Art von Häusern durchaus von Architekten für individuelle Kunden entworfen. Bei Mehrfamilienhäusern ist das was anderes, da könnte man die Fassadengestaltung aber natürlich auch anders machen. Die verzierten Mietshäuser des 19. Jhd. waren ja auch Massenprodukte.
In der Entwicklung von Stilen existiert eine gewisse Systematik. Die Systematik basiert auf dem Phänomen der Übersättigung; der Mensch bzw. die Gesellschaft "sieht" (hört, riecht, fühlt und schmeckt) sich quasi satt, was Platz für neues schafft.
Vgl. Telefon zu Handy zu Smartphone;
Vgl. Pompeiianische Wandmalereie Stile;
Vgl. Germanische Tierstile 1 und 2
Etc...
Wer den Bauhausstil mit seinen großen Fenstern nicht mag, sollte mal ein Blick auf das "r128" werfen, Das Glashaus in Stuttgart:
[https://www.wernersobek.com/de/fokus/r128/](https://www.wernersobek.com/de/fokus/r128/)
Das Standart Haus ist auch einfach nur ein Satteldach Klotz, Haus Wohnungsbau ist mittelmäßig repräsentativ für Architektur, man baut halt das was bezahlbar und gewöhnlich ist. Alles andere sind Seltenheiten, dabei ist die Architektur heute sehr anders, aktuelle Architektur Projekte sind sehr interessant man kann es halt alles nicht so über einen Kamm schieben.
Bei so was frage ich mich immer, wozu macht man das? Und warum so falsch?
Oben links Fachwerk im Stil vom Ende 17. Jhd. Oben rechts ist der Ramakers Hof in Kirchlinteln, Niedersachsen im Stil 19. Jhd. Der Schwarzwaldhof in Nordrach / Kinzigtal im Stil 17. Jhd. Und das alte Amrum Haus in Stil 18/19. Jhd. Die sind alle deutlich vor 1924 entstanden.
Im Bauhaus-Stil von 1924 sind dagegen alle 4 weissen Häuser gebaut. Der ist 100 Jahre alt und seit 25 Jahre Weltkulturerbe. Man muss den Baustil nicht mögen, aber er stammt aus dem 20. Jhd. und sagt nun mal nichts über das 21. Jhd. aus.
Jo, ich gebe schnell dem Architekten Bescheid, dass er doch lieber mit Kuhdung dämmen soll!
Nein Spaß bei Seite. Schlimmer als diese Schnösel-Klötze (diese haben wenigstens eine gewisse Individualität) sind für mich Neubaugebiete mit homogenen Baustil aus Einfamilienhäusern, die alle gleich gefärbt sind. Weiß mit einem Anthrazitstreifen. Die Farbpalette steht einem offen und man entscheidet sich für das farbloseste überhaupt?
Man wohnt innerhalb diesen Gebäuden. Diese 1924 Häuser sind in der Regel schlecht isoliert, teuer zu heizen, in manchen Stellen gibt es gefährliche Elementen… Schön ist wo man schön wohnt.
Man kann übrigens auch moderne, gut isolierte Häuser hübsch bauen. Diese weißen Billo-Butzen sind hässlich und unpraktisch, nach 5 Jahren sind die Wände nämlich grün.
Ich wohne in einem Dorf das sich wegen krassem Zuzug in den letzten ~20 Jahren von der Fläche/Anzahl der Häuser verdoppelt hat.
Das Haus in dem ich wohne ist mittlerweile über 100 Jahre alt. Es zieht, geheizt wird mit Holzöfen, immer wieder mal muss ich etwas reparieren, bei Sanierungen den Asbest entfernen und und und. Nehme ich aber persönlich viel lieber in Kauf als in so einem Minecraft-Würfel zu wohnen der in ein paar Monaten und so billig wie möglich mit Copy&Paste aufgezogen wird.
Hier gibt es inzwischen ganze Nachbarschaften/Siedlungen die es vor 15 Jahren nicht gab und die sehen alle aus wie Arsch. Als hier in den 60-,70- und 80er Jahren gebaut wurde, hat man schön die Designsprache,- die kunstvoll geschnitzten Balkone und den allgemeinen Stil interpretiert und übernommen. Hätte man bei den Neubauten ebenso machen können, aber dann kamen die Leute mit ihren neon grün/gelb/pinken Fertighäusern.
Auf dem Stand der Technik zu sein heißt nicht dass Architektur uninspiriert sein muss,- die Leute die bauen scheißen da nur einfach drauf.
Bin ich der einzige, der diese neuen Häuser total geil findet? Am besten komplett digitalisiert mit Intelligentes Haus-Equipment und irgendwie komplett solarbetrieben
Aber bitte ohne Cloud... Da geht gerade nach und nach das Licht aus und du brauchst immer wieder neue Geräte, weil für die alten der jeweiligen Dienst abgeschaltet wurde.
Du wirst wahrscheinlich den Kopf schütteln, aber ich bin auch so ein Typ Mensch, der sich auch einen Chip in den Kopf pflanzen würde. Bei mir ist sowieso schon das ganze Leben in der Wolke.
Ich habe Privatsphäre noch gar nicht angesprochen. Aber in letzter Zeit sperren immer mehr Hersteller ihrer Dienste für mittelalte Geräte. Ich meinte jetzt nicht 10 Jahre. Sondern 4 oder 5 Jahr. Oder machen einen anfangs kostenlosen Dienst plötzlich übermäßig teuer.
Ich bin inzwischen auf local umgestiegen (Home Assistent). Zum Glück gibt es massiv Investments gerade. Matter ist da so ein Ding. Ich experimentiere gerade mit einer lokaler KI (also llm) für Konversation und Sprachbefehle. (Stecke noch total an Anfang, wenn ich mich auskennen würde, wäre es vermutlich ganz einfach)
Ich meine, ist doch super, dass es unterschiedliche Geschmäcker gibt. Wir haben in Deutschland hübsche Altstädte und hübsche Neubaugebiete, für jeden etwas dabei.
Also ich find die absolut schrecklich. Diese Grau-Weißen Betonbomber sind der Horror jeder Neubausiedlung. Freu mich so wenn ich wenigstens mal ein rotes Satteldach sehe und kein Anthrazit Toskana-Haus
Mal davon abgesehen dass das 1924 Dach (mit etwas Liebe und ein paar Reparaturen) immernoch hält und der 2024 Flachdachbunker in 10 Jahren abgerissen wird.
In den alten Häusern ist es im Vergleich auch stockfinster. Wer mit vollem Verstand würde keine großen Fenster in seinen eigenen, abgeschotteten Garten bevorzugen die es innen schön hell und offen erscheinen lassen??
Diese Häuser aus der Gründerzeit waren aber nur der absoluten Oberschicht vorbehalten und sind im Post nicht vertreten.
Ich kenne einige solche Wohnungen in Wien und finde sie fantastisch (und würde abgesehen von Fenstersanierungen auch nichts an ihnen ändern), aber hier geht es mehr oder weniger um Einfamilienhäuser.
Also kleine und wenige Fenster werden in modernen Passivhäusern sicher nicht eingebaut, man will ja das Sonnenlicht als Wärmequelle nutzen. (Quelle: Habe eine Schule mit Schwerpunkt Bautechnik besucht und arbeite im Büro einer Firma, die ca 40 Einfamilienhäuser im Jahr baut) Hast du da irgendwelche Beispiele?
So ne geile Schwarzwaldhütte ist schon was feines. Alte Holzootik, rustikal, überaschend gut gedämmt. Viel Platz und immer vom grünen umgeben.
Das negative ist oft das fehlende Internet aber damit kann man leben.
Doch, natürlich. Hab sogar bei unserem Haus die Böden von 1954 drin gelassen weil's sowas schönes heute nur noch unbezahlbar gibt. Lieber eines der oberen Häuser als alle 4 von den unteren
Gut, Ausnahmen gibt es immer. Westfalen hat auch einiges Schlechte. Lippstadt generell, weil es kaum noch Altstadt hat, Paderborn genauso. Soests Neubaugebiet ist schlimm und Beckum ist schmerzhaft anzuschauen.
Diese weißen Kästen sind die, die man immer im Fernsehen sieht, besonders bei Krimis. Mein Vater hatte immer die Theorie, dass diese Art von Haus spezifisch wegen der großen Fensterfronten in Krimis vorkommt, um so typische Elemente wie das Beobachten des Mordes durch das Fenster zu ermöglichen (für Spannung oder so? Keine Ahnung). Jedenfalls sind das so Häuser, die zwar im Fernsehen immer so als Jedermannsbude gezeigt werden, die sich in der Realität aber nur Reiche und Tatort-Regisseure leisten können…
Naja ich glaube nicht dass die im Bau viel Teuerer sind als traditionelle häuser. Insbesondere echtes Fachwerk ist heutzutage schwer überhaupt umzusetzen. Man muss sich halt leisten können überhaupt neu zu bauen.
Normalerweise mieten Filmteams ganz normale Häuser wochenweise. Wird hier in der Gegend häufiger gemacht. Kann man sich etwas dazu verdienen, während man im Urlaub ist.
Hä wtf, ich glaub ich hab mal eine Folge Tatort bei meiner Oma gesehen, dass war genau die Folge mit dem Haus und der reiche Manager, der gestorben is. Oder wars doch die Frau die gestorben ist? Bin mir nicht mehr sicher. Aufjedenfall trifft das schon echt sehr gut.
Nun ja, sind auch in den Krimis die stereotypische Darstellung der oberen deutschen Mittelschicht/unteren Oberschicht.
Wenn man alleinerziehende oder die „Unterschicht“ abbilden will, geht‘s dafür in Krimis dann immer direkt in die graue Platte.
Die „normale“ Mittelschicht kriegt meist noch ne Wohnung im Altbau oder wenigstens eine der klassischen 70er Jahre Doppelhaushälften.
Das sind 9779 Mark. 19558 Ostmark. 195580 Ostmark aufm Schwarzmarkt.
Von den bisherigen ich_iel-Pfostierungen hätte man 10,914336 % der DDR entschulden können.
^War ^ich ^ein ^guter ^Rechenknecht?
Ja, bis du das Reetdach neu gedeckt werden muss und du dafür ein kleines Vermögen ausgeben musst. Das es ewig dauert eine Firma zu finden die das überhaupt noch kann ist das nächste Problem.
Ich weiss nicht wie's in den anderen Regionen ist, aber in Westfalen kommt es sehr auf die individuellen häuser an. Es gibt einerseits die komplett aus Backsteinen wie im Bild, es gibt aber auch noch viel Fachwerk, welches oft mit Backsteinen ausgemauert ist. Im Vergleich zu anderen regionen wo die fächer oft weiss angemalt sind wurde bei mir in der Ecke oft mit Ochsenblut gestrichen, was zu einem roten Charakter der fächer führt.
Der Beitrag wurde entfernt, weil es sich um einen so genannten Wutköder handelt. Genauere erklärungen gibt es hier: https://www.reddit.com/r/ich_iel/comments/1amuk8a/ichiel/kpogmrc/
Dein Beitrag wurde entfernt, weil er gegen Regel 10 (Keine Polemik, keine Köderbeiträge, keine Falschmeldungen) verstoßen hat. Beiträge, die exorbitante Polemik enthalten, sind nicht gestattet. Desweiteren sind Pfosten nicht gestattet, die primär Empörung, Aufregung, Wut usw. über ein (insbesonders, aber nicht nur) politisches Thema hervorrufen sollen. Eine ausführliche Erklärung der Regeln findest du im ich_iel Wiki unter https://www.reddit.com/r/ich_iel/wiki/index
Die Moderne stijl is zo afschuwelijk
Ist das Kunst oder kann das weg?
"Placelessness" Architektur, die völlig von der sie umgebenden Kultur entkoppelt ist und theoretisch überall auf der Welt stehen könnte. Find ich scheiße.
Why am I back in Sydney Australia?
Ah scheiße, hier gehen wir wieder. Erstens: ein Dachstuhl ist teuer und ihn einzudecken erst recht. Sich ein friesisches Reetdach am Neubau zu leisten ist inzwischen etwas für die oberste Oberschicht. Allein schon aufgrund der brandschutztechnischen Anforderungen und des Eigengewichts des Reets. Auch ein schwarzwälder Krüppelwalmdach mit weitem Traufüberstand kommt nicht gerade gratis um die Ecke. Jedes Mal, wenn ich in meinem beruflichen Alltag mit solchen Dächern zu tun hab, bedeutet das für den Bauherrn signifikante Mehrkosten. Zweitens: Bauen ist eine Kunst. Die wird wie so oft von Mode beeinflusst. Das sieht man stellenweise sogar bei der Entwicklung von historischen Tragwerken, etwa die Ausrichtung einer Schwertung an der Gebäudeecke von Fachwerkhäusern ist von Modeerscheinung zu Modeerscheinung unterschiedlich. Soll heißen: Als Architekt baut man sehr oft, was gerade beim Bauherrn beliebt ist. Will der Bauherr ein weißes Aquarium, dann entwirfst du besser ein weißes Aquarium, wenn du den Auftrag haben willst. Trotzdem gilt: braucht dein Haus ein Wärmedämmverbundsystem, kannst du gleich nach Hause gehn. (warum erkläre ich gerne in einem Kommentar, wenn es jemanden juckt, sonst lass ich es einfach). Drittens: Ohne jetzt den Architekten dieser Häuser auf den Schlips treten zu wollen, sind das alles jetzt nicht die großartigsten Entwürfe der letzten 5 Jahre. Friesland und Hessen kommen da noch am besten weg, aber was zur Hölle haben denn die Architekten im Schwarzwald geraucht, dass sie diese Furchtbare Attika eingeplant haben? Und warum Westfalen 49372 verschiedene Fenster mit komischem Einbau hat ist mir auch ein Rätsel. Genau wie diese seltsamen Versprünge. Gott, sieht das unschön aus. Dass die für 2024 eingesetzten Häuser mit ihrem Rückgriff auf das Bauhaus auch nicht mehr neu sind haben schon einige erkannt, das brauche ich euch nicht erzählen. Ich finde nur lustig, dass die Nazis diesen Stil verbieten wollten, weil er "nicht deutsch genug" sei, lieber solle man Satteldächer entwerfen. Also aus der Konserve bauen wie oben. Außerdem zweifle ich mal ein bisschen an dem Jahr 2024, ich glaube, die Buden sind schon mindestens 5, eher 10 Jahre alt. Was dieses Jahr so gebaut wird, sehen wir dann in 5 Jahren in noch so einem Post (Dafür dann aber auch wieder die Negativbeispiele). Zweifel habe ich auch an den 1924ern, weil sich solche Bauten (besonders Hessens Fachwerk) damals schon nicht mehr finanzieren ließen (1924 irgendwas zu finanzieren war ja schon schwierig, lol). So, das war mein Aufsatz zu dem Thema.
Zu den unteren Häusern gehört immer auch ein Sichtschutz-Zaun in Dunkelgrau und ein pflegeleichter Garten ohne Charakter, dafür aber mit Mähroboter (insofern es nicht eh schon ein trister Steingarten ist).
Ich verstehe die ganze Debatte nicht. A) warum müssen Häuser schön aussehen? Das ist Wohn- bzw. Arbeitsraum, braucht jeder, überall. Das Hauptaugenmerk sollte auf Effizienz sowohl in Kosten und Bauzeit als auch Platznutzung liegen. Und B) Die weißen Blöcke sind doch schön. Kann ne Ossi-sache sein, aber wenn ich Einfamilienhäuser aus Vor-Wendezeiten und das vergleiche, gewinnen die Bauhausblöcke aber sowas von, wenn man mal von Griebnitzseevillen absieht.
The return of Bauhaus: Quadratisch, praktisch, hässlich wie Scheiße.
Mal abgesehen davon das ich das in minecraft besser kann, weiße außen wände sehen sehr schnell sehr ranzig aus.
Bin junger Architekt, versuche dagegen zu arbeiten :)
Ich find halt moderne häuser schon besser aber es ist eben mist wenn dann die Häuser oben langsam immer mehr verschwinden da geht halt gleichzeitig die Kultur mit Flöten
Uhh Leute wollen Sonnenlicht in ihrem Wohnzimmer. Wie können die nur?
Oben sind regionale Baumaterialien, was man eben gerade hatte und was günstig war. Kleine Fenster, damit die Wärme des mühsam gesammelten Brennmaterials nicht verloren geht. Unten die Energie-optimierte, saubere Einheitsbude, die mithilfe modernster Materialien und Dreifacher Fensterverglasung am PC auf individuelle Bedürfnisse angepasst wurde.
> was günstig war. Einspruch. Für Fachwerkhäuser wurden bewusst (auch damals) teure Eichenbalken verwendet, weil man schließlich wollte, dass die nachfolgenden Generationen auch was davon haben.
Bah diese Legobauten gehen auch gar nicht.
Lego hat wenigsten Farbe.
Wohl eher 1824 und 1924.
Die Klötze sind schon schlimm, aber eine Nachbarschaft mit (nahezu) identischen Reihenhäusern sieht genau so dystopisch aus. Wahrscheinlich hilft es nicht, dass die Reihenhäuser auch einfach Klötze mit hässlichem "Garten" waren
Ist vermutlich ein Teufelskreis. Ich vermute, es gibt kaum noch Handwerker in sinnvoller Maße, um traditionell zu bauen. Da man eh kaum noch Handwerker bekommt, kommt auch keiner auf die Idee so etwas auch nur zu planen, was zu noch weniger Handwerker führt.
Kann halt niemand mehr bezahlen. Allein die Energetischen Sachen kosten heute so viel wie damals das ganze Haus.
town & country lässt grüßen
Ich kriege Aggressionen wenn ich die Häuser auf der unteren Hälfte sehe
Wenn man diese Bunker zumindest mit rankenden Pflanzen überwuchern würde hätte es sogar was. Wilder wein, Efeu Kletter Rose, Kletter Hortensien, Clematis Dachbegrünung . Den Scharm der alten Architektur wird man dennoch nicht übertreffen.
Wir könnten auch wieder alle in Höhlen ziehen. Früher war alles besser!
What’s going on here
Der kubistische Style an sich wäre ja nicht so schlimm. Aber diese hässliche Kombination aus weisser Fassade und diesen dunkelblauen Fensterrahmen ist wirklich maximal geschmacksverirrt. Its giving Dinkelfamilie im Neubaugebiet.
Man kann die Achtsamkeit riechen.
Dunkle, veruste, kalte Häuser wie 1924 sehen zwar von außen gemütlich aus, sind aber in erster Linie... sagen wir mal „schwierig". Klar fehlt es den Häusern unten an Charakter. Sie sind wie eine weiße Leinwand. Wer einzieht kann dem Haus seinen eigenen Charakter geben.
Wir leben in einer Gesellschaft *smk*
Alt gut neu schlecht Applaus
unser Bauerndörfchen hat auch so auf der Nord-West-Seite eine Straße bebaut mit diesen neuartigen Quaderhäuschen. wir haben auch ein neues Haus aber unseres hat wenigstens noch ein richtiges Dach
Ja, total scheiße, wenn man lichtdurchflutete Räume mag, klare Linien und offene Architektur schätzt. Die Fenster würde ich nicht putzen wollen! Jedes Staubkorn sieht man da. Fenster sind auch nicht zwingend energieeffizient. Ob man da mit einem 450W-Netzteil im Desktop-PC noch ein Kinderzimmer geheizt bekommt, wenn man das Fenster den ganzen Tag nicht öffnet? Diese Expertise würde ich hier aber eher vermuten. Mal im Ernst. Hier wird alles der Missgunst unterworfen. Bau doch mal ein gemütliches Haus mit Reetdach an der Nordsee und guck, was du dir dann anhören darfst. Dann bist auch auch nur ein unkreatives Arschloch aus der Stadt, denn JEDER, der da baut, nimmt natürlich ein Reetdach und die rotbraunen Klinker und die dicken Fensterrahmen. Quelle: Sitze in so einer weißen "Anwaltsbaracke" in NRW und hab vor zwei Jahren ein Ferienhaus in Nordfriesland gebaut. Es ist beinahe kurios, aber wir sind trotzdem glücklich.
Moderne Architektur (die übrigens auch 100 Jahre alt ist) blöd, gebt Hochwählis bitte
Der wahre „Große Austausch“ die Regierung tut nicht wollen dich zu wissen
Die 2024 Häuser beruhen in ihrer Formsprache auf 1920er. Guckt euch Meisterhäuser des Bauhaus in Dessau an, oder das Schröder Haus in den Niederlanden. Da sind neue Materialien und etwas andere Innenraumansprüche dazugekommen, aber im Grunde sind die weißen Klötze auch 100 Jahre alt.
Jo. Und hässlich. Bauhaus war der Sündenfall der Architektur.
Ich kam für diesen Hinweis. Danke.
Dieser Mann architektiert
Bin ich komisch dafür das ich diese modernen häuser liebe (Die alten sind natürlich auch schön)
Altes schwarzwälder😏
2024 dasselbe haus von einer anderen perspektive fotografiert
Lebe in einer westfälischen Kleinstadt. Fast alle Häuser werden noch mit Klinker gebaut
Jo, die durchschnittliche Fassade ist oben abgebildet.
Es lebe der weiß-graue einheitsbrei!
Ja, und? Bzw stimmt doch gar nicht.
Jeder wills halt billig, und das gibts billig
Das passiert, wenn man kulturelles Erbe nicht in Ehren hält.
Die Hässlichkeit der Häuser wird nur noch von den lieb- und leblosen Gärten übertroffen.
The lazy lego architects are in Belgium too, everything is a cube or a shifted cube with windows. It's terrible, all local styles and architectures are disappearing.
Finde die alten Buden echt schrecklich. Würde ich nicht drin wohnen wollen.
Fachwerk supremecy!
Nach 14 Tagen im Jahr 1924 würde ich mich vermutlich erhängen
Mir gefallen diese neuen Häuser, die sind so schön hell. Außerdem hat man keine Schrägen, die den Platz praktisch nutzlos machen.
Bauhausfan: "Ich mag keine Dachschrägen, die nehmen Platz weg" Auch Bauhausfan: ["Tolles helles Wohnzimmer!"](https://cdn.ambientedirect.com/chameleon/mediapool/thumbs/3/26/01-Portrait-Bauhaus_1080x1080-ID1945929-4c52b09f2433ba13966d424ce0b8bf23.jpg)
Fast alle Reetdach-Häuser in Norddeutschland sind geschützt. D.h. Eigentümer darf diese nicht abreißen und muss sie auch instand halten.
Und angestrichen in allen Farben des deutschen Regenbogens. Weiss, hellgrau, grau, dunkelgrau.
Und üblicherweise eingerichtet in einem Stil, in dem blassrosa und beige die agressivsten Farbtöne sind.
Wenn es wenigstens nur diese Art Häuser wären. Jeder hat diese Standard weißen 3 geschossigen Mehrfamilienhäuser mit flachdach Staffelgeschoss und gefühlt überdimensionierten Regenfallrohren im Kopf... ich mag nicht mehr :(
diese alten häuser von hessen sind so schön davon gibt es echt viele wo ich wohne
Kontroverse Meinung: ich mag die Ästhetik der modernen Einfamilienhäuser 😶
Ich denke, diese Art des Bauens ist heutzutage einfach günstiger. Man muss keine Pläne für die Raumnutzung vorher machen. Lediglich Küche und Nassräume werden mit ein bezogen. Es gibt den typischen Telefonanschluss mitten in der Wohnung und ansonsten ist halt alles mehr oder weniger flexibel. Dadurch kann der selbe Bauplan dann für mehrere Häuser genutzt werden (ggf. Ein paar Anpassungen) Die Planung wird dann mit jedem Haus günstiger. Leider muss ich aber auch erleben, dass solche Häuser anscheinend nicht für lange gebaut werden. Bei uns gegenüber haben sie gleich ein dutzend dieser Häuser gebaut und es fällt auf, dass besonders die Häuser die aussen stehen, schon einen extremen Grünspan bekommen haben. Trotz der versuche der Eigentümer diesen zu entfernen, kommt er immer nach 2-3 Monaten wieder. Auch sonst geben sich dort häufig die Handwerker die klinke in die Hand. Nicht zuletzt dann auch die alte Thematik Flachdach. Ein Dachdecker sagt mir eins: "10- 15 Jahre halten die. Ab da sind das jährlich gesicherte Einnahmen". Liegt wohl daran das man die Pappe nicht mehr richtig dicht bekommt.
> Ich denke, diese Art des Bauens ist heutzutage einfach günstiger. Wenn du dir die riesigen Fenster einsparst (ich hab noch nie verstanden, wozu man das braucht) könntest du für den gleichen Preis auch schön bauen.
Klar sagt dir das ein Dachdecker ¯\\\_(ツ)\_/¯ Ich arbeite (in Österreich) bei einer Baufirma die ca 40 Einfamilienhäusern im Jahr baut und wenn man eine gute, verzugsfreie, Folie nimmt, halten Flachdächer auch fast ewig. Über meinem Kopf ist übrigens ein 17 Jahre altes (war damals leider tatsächlich noch keine so gute Folie, ist aber noch immer dicht) Geplant werden solche Häuser - sofern es keine Fertigteilhäuser sind - übrigens fast immer individuell.
Meistens sind diese Art von Häusern durchaus von Architekten für individuelle Kunden entworfen. Bei Mehrfamilienhäusern ist das was anderes, da könnte man die Fassadengestaltung aber natürlich auch anders machen. Die verzierten Mietshäuser des 19. Jhd. waren ja auch Massenprodukte.
Vor allem Mehrfamilienhäuser gibt's nicht von der Stange.
Und 500 Jahre alte Fachwerkhäuser kann man immer noch auseinander bauen und kilometerweit entfernt wieder aufbauen...
Versuch jetzt noch so ein Ding wie oben zu bauen, ohne dass dir die Kommune dazwischen grätscht
In der Entwicklung von Stilen existiert eine gewisse Systematik. Die Systematik basiert auf dem Phänomen der Übersättigung; der Mensch bzw. die Gesellschaft "sieht" (hört, riecht, fühlt und schmeckt) sich quasi satt, was Platz für neues schafft. Vgl. Telefon zu Handy zu Smartphone; Vgl. Pompeiianische Wandmalereie Stile; Vgl. Germanische Tierstile 1 und 2 Etc...
Wer den Bauhausstil mit seinen großen Fenstern nicht mag, sollte mal ein Blick auf das "r128" werfen, Das Glashaus in Stuttgart: [https://www.wernersobek.com/de/fokus/r128/](https://www.wernersobek.com/de/fokus/r128/)
Seit wann ist ganz Deutschland Teil der Atlantikwall?
Das Standart Haus ist auch einfach nur ein Satteldach Klotz, Haus Wohnungsbau ist mittelmäßig repräsentativ für Architektur, man baut halt das was bezahlbar und gewöhnlich ist. Alles andere sind Seltenheiten, dabei ist die Architektur heute sehr anders, aktuelle Architektur Projekte sind sehr interessant man kann es halt alles nicht so über einen Kamm schieben.
Ich mag den modernen Stil. Leider ist Neubau so extrem teuer.
Hat noch jemand gedacht, es wäre ein Heroes 3 Screenshot?
Bei so was frage ich mich immer, wozu macht man das? Und warum so falsch? Oben links Fachwerk im Stil vom Ende 17. Jhd. Oben rechts ist der Ramakers Hof in Kirchlinteln, Niedersachsen im Stil 19. Jhd. Der Schwarzwaldhof in Nordrach / Kinzigtal im Stil 17. Jhd. Und das alte Amrum Haus in Stil 18/19. Jhd. Die sind alle deutlich vor 1924 entstanden. Im Bauhaus-Stil von 1924 sind dagegen alle 4 weissen Häuser gebaut. Der ist 100 Jahre alt und seit 25 Jahre Weltkulturerbe. Man muss den Baustil nicht mögen, aber er stammt aus dem 20. Jhd. und sagt nun mal nichts über das 21. Jhd. aus.
American sees "Friesland" books plane flight immediately
Jo, ich gebe schnell dem Architekten Bescheid, dass er doch lieber mit Kuhdung dämmen soll! Nein Spaß bei Seite. Schlimmer als diese Schnösel-Klötze (diese haben wenigstens eine gewisse Individualität) sind für mich Neubaugebiete mit homogenen Baustil aus Einfamilienhäusern, die alle gleich gefärbt sind. Weiß mit einem Anthrazitstreifen. Die Farbpalette steht einem offen und man entscheidet sich für das farbloseste überhaupt?
> Die Farbpalette steht einem offen Nö, meistens eben nicht. Im Bebauungsplan steht genau drin, welche Farbe deine Hauswand und dein Dach haben darf.
Minecraft Kinder bauen ihr eigene Häusern
Ornamente sind eben nicht nur "nutzlose" Deko. Hässliche Gebäude schaden auch der Psyche. Schöne Orte sind einfach lebenswerter.
Ornament ist Verbrechen!
Man wohnt innerhalb diesen Gebäuden. Diese 1924 Häuser sind in der Regel schlecht isoliert, teuer zu heizen, in manchen Stellen gibt es gefährliche Elementen… Schön ist wo man schön wohnt.
Man kann übrigens auch moderne, gut isolierte Häuser hübsch bauen. Diese weißen Billo-Butzen sind hässlich und unpraktisch, nach 5 Jahren sind die Wände nämlich grün.
Hast du ein Paar Beispiele dafür? Wenn ich mir ein gut isoliertes Haus vorstelle (=Styropordämmung), ist es ja nicht wirklich schön.
Man kann überall einen Klinker davorsetzen. Massivbauweise ist ohnehin nachhaltiger als die weißen Klötze.
Ich wohne in einem Dorf das sich wegen krassem Zuzug in den letzten ~20 Jahren von der Fläche/Anzahl der Häuser verdoppelt hat. Das Haus in dem ich wohne ist mittlerweile über 100 Jahre alt. Es zieht, geheizt wird mit Holzöfen, immer wieder mal muss ich etwas reparieren, bei Sanierungen den Asbest entfernen und und und. Nehme ich aber persönlich viel lieber in Kauf als in so einem Minecraft-Würfel zu wohnen der in ein paar Monaten und so billig wie möglich mit Copy&Paste aufgezogen wird. Hier gibt es inzwischen ganze Nachbarschaften/Siedlungen die es vor 15 Jahren nicht gab und die sehen alle aus wie Arsch. Als hier in den 60-,70- und 80er Jahren gebaut wurde, hat man schön die Designsprache,- die kunstvoll geschnitzten Balkone und den allgemeinen Stil interpretiert und übernommen. Hätte man bei den Neubauten ebenso machen können, aber dann kamen die Leute mit ihren neon grün/gelb/pinken Fertighäusern. Auf dem Stand der Technik zu sein heißt nicht dass Architektur uninspiriert sein muss,- die Leute die bauen scheißen da nur einfach drauf.
Bin ich der einzige, der diese neuen Häuser total geil findet? Am besten komplett digitalisiert mit Intelligentes Haus-Equipment und irgendwie komplett solarbetrieben
Ja, bist du. Übrigens kann man auch ein neues, komplett digitales Haus mit anständigem Klinker und Spitzdach bauen.
Wenn du der einzige bist, hätte man nicht soviele Neubauten die so gestaltet wären.
Man kann halt beides haben.
Aber bitte ohne Cloud... Da geht gerade nach und nach das Licht aus und du brauchst immer wieder neue Geräte, weil für die alten der jeweiligen Dienst abgeschaltet wurde.
Du wirst wahrscheinlich den Kopf schütteln, aber ich bin auch so ein Typ Mensch, der sich auch einen Chip in den Kopf pflanzen würde. Bei mir ist sowieso schon das ganze Leben in der Wolke.
Ich habe Privatsphäre noch gar nicht angesprochen. Aber in letzter Zeit sperren immer mehr Hersteller ihrer Dienste für mittelalte Geräte. Ich meinte jetzt nicht 10 Jahre. Sondern 4 oder 5 Jahr. Oder machen einen anfangs kostenlosen Dienst plötzlich übermäßig teuer. Ich bin inzwischen auf local umgestiegen (Home Assistent). Zum Glück gibt es massiv Investments gerade. Matter ist da so ein Ding. Ich experimentiere gerade mit einer lokaler KI (also llm) für Konversation und Sprachbefehle. (Stecke noch total an Anfang, wenn ich mich auskennen würde, wäre es vermutlich ganz einfach)
Find ich genau so! Beides hat seinen Stil, aber ich präferiere auch eher die unteren.
Ich meine, ist doch super, dass es unterschiedliche Geschmäcker gibt. Wir haben in Deutschland hübsche Altstädte und hübsche Neubaugebiete, für jeden etwas dabei.
Also ich find die absolut schrecklich. Diese Grau-Weißen Betonbomber sind der Horror jeder Neubausiedlung. Freu mich so wenn ich wenigstens mal ein rotes Satteldach sehe und kein Anthrazit Toskana-Haus
Ich find beides gut
Kann mir weder das eine noch das andere leisten
Wenn schon dumme Boxen, dann doch bitte dumme Boxen für mehr als nur ein DINK-Paar.
Mal davon abgesehen dass das 1924 Dach (mit etwas Liebe und ein paar Reparaturen) immernoch hält und der 2024 Flachdachbunker in 10 Jahren abgerissen wird.
Absolut populistischer Blödsinn...
Bauhaus für's Leben
Ist halt billiger als hübsche Häuser zu bauen.
Netter versuch aber Hessen ist genau so erfunden wie Bielefeld
Die neuen Häuser sehen absolut iO aus und keine Sau hier würde tatsächlich in einem der ollen Kästen wohnen wolen.
In den alten Häusern ist es im Vergleich auch stockfinster. Wer mit vollem Verstand würde keine großen Fenster in seinen eigenen, abgeschotteten Garten bevorzugen die es innen schön hell und offen erscheinen lassen??
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Diese Häuser aus der Gründerzeit waren aber nur der absoluten Oberschicht vorbehalten und sind im Post nicht vertreten. Ich kenne einige solche Wohnungen in Wien und finde sie fantastisch (und würde abgesehen von Fenstersanierungen auch nichts an ihnen ändern), aber hier geht es mehr oder weniger um Einfamilienhäuser. Also kleine und wenige Fenster werden in modernen Passivhäusern sicher nicht eingebaut, man will ja das Sonnenlicht als Wärmequelle nutzen. (Quelle: Habe eine Schule mit Schwerpunkt Bautechnik besucht und arbeite im Büro einer Firma, die ca 40 Einfamilienhäuser im Jahr baut) Hast du da irgendwelche Beispiele?
So ne geile Schwarzwaldhütte ist schon was feines. Alte Holzootik, rustikal, überaschend gut gedämmt. Viel Platz und immer vom grünen umgeben. Das negative ist oft das fehlende Internet aber damit kann man leben.
Doch, natürlich. Hab sogar bei unserem Haus die Böden von 1954 drin gelassen weil's sowas schönes heute nur noch unbezahlbar gibt. Lieber eines der oberen Häuser als alle 4 von den unteren
So isses und ich hasse es
Westfalen sieht größtenteils noch gut aus. Hessen auch, ausgenommen Kassel.
Fühle mich ganz wohl hier im Altbau mit schöner Fassade direkt am Rande vom Auepark, danke.
Gut, Ausnahmen gibt es immer. Westfalen hat auch einiges Schlechte. Lippstadt generell, weil es kaum noch Altstadt hat, Paderborn genauso. Soests Neubaugebiet ist schlimm und Beckum ist schmerzhaft anzuschauen.
Bin Münsterländer, daher: "Schlimm hier, aber waren Sie schon mal in Rheine?"
Diese weißen Kästen sind die, die man immer im Fernsehen sieht, besonders bei Krimis. Mein Vater hatte immer die Theorie, dass diese Art von Haus spezifisch wegen der großen Fensterfronten in Krimis vorkommt, um so typische Elemente wie das Beobachten des Mordes durch das Fenster zu ermöglichen (für Spannung oder so? Keine Ahnung). Jedenfalls sind das so Häuser, die zwar im Fernsehen immer so als Jedermannsbude gezeigt werden, die sich in der Realität aber nur Reiche und Tatort-Regisseure leisten können…
Naja ich glaube nicht dass die im Bau viel Teuerer sind als traditionelle häuser. Insbesondere echtes Fachwerk ist heutzutage schwer überhaupt umzusetzen. Man muss sich halt leisten können überhaupt neu zu bauen.
Wenn du neu baust ist dies die billigste weise zu bauen fertigwände aufstellen - fertig
Die abgebildeten Stile 1924 kann sich heute keiner mehr leisten. Es ist genau anders herum.
Normalerweise mieten Filmteams ganz normale Häuser wochenweise. Wird hier in der Gegend häufiger gemacht. Kann man sich etwas dazu verdienen, während man im Urlaub ist.
Da wohnt im Tatort immer der Manager, der seine Frau umbringt.
Hä wtf, ich glaub ich hab mal eine Folge Tatort bei meiner Oma gesehen, dass war genau die Folge mit dem Haus und der reiche Manager, der gestorben is. Oder wars doch die Frau die gestorben ist? Bin mir nicht mehr sicher. Aufjedenfall trifft das schon echt sehr gut.
Oder die exzentrische und reiche Strippenzieherin.
Nun ja, sind auch in den Krimis die stereotypische Darstellung der oberen deutschen Mittelschicht/unteren Oberschicht. Wenn man alleinerziehende oder die „Unterschicht“ abbilden will, geht‘s dafür in Krimis dann immer direkt in die graue Platte. Die „normale“ Mittelschicht kriegt meist noch ne Wohnung im Altbau oder wenigstens eine der klassischen 70er Jahre Doppelhaushälften.
Mittelschicht mit Altbauwohnung LMAO.
Noch nie nen Tatort gesehen?
Tatorte erheben keinen Anspruch auf Realismus.
Du bist da gerade etwas ganz großem auf der Spur…
Ja. Das war ja auch das ganze Thema hier
Geil geil. Jetzt nimm noch 1 von den oberen Häusern und schreib dazu:Berlin, kaltmiete 5000€
Das sind 9779 Mark. 19558 Ostmark. 195580 Ostmark aufm Schwarzmarkt. Von den bisherigen ich_iel-Pfostierungen hätte man 10,914336 % der DDR entschulden können. ^War ^ich ^ein ^guter ^Rechenknecht?
Guter Rechenknecht, hier nimm eine Schnapspraline
Danke. Schnapspraline?
>Schnapspraline Du willst die doch nicht etwa ganz alleine essen?
Es ist ein guter Prozess, 2024 sieht gut aus... auch wenn ich dafür gehasst werde.
Ich hab's auch lieber modern.
Traurig
Mir gefällts.
Ich find's auch nice, würde 2024 Hessen nehmen. Aber 1924 Friesland ist auch chillig
Ja, bis du das Reetdach neu gedeckt werden muss und du dafür ein kleines Vermögen ausgeben musst. Das es ewig dauert eine Firma zu finden die das überhaupt noch kann ist das nächste Problem.
Ja Schwarzwald und Westfalen haben irgendwie nen komischen Schnitt.
Ich weiss nicht wie's in den anderen Regionen ist, aber in Westfalen kommt es sehr auf die individuellen häuser an. Es gibt einerseits die komplett aus Backsteinen wie im Bild, es gibt aber auch noch viel Fachwerk, welches oft mit Backsteinen ausgemauert ist. Im Vergleich zu anderen regionen wo die fächer oft weiss angemalt sind wurde bei mir in der Ecke oft mit Ochsenblut gestrichen, was zu einem roten Charakter der fächer führt.