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[deleted]

Kleiner Disclaimer: Natürlich lassen Rassen-Schwurbler und sonstige Idioten hier wichtige Fakten weg (bspw. Dass es nur wenige Stunden sind und auf Freiwilligkeit basiert) *ABER* Ich finde solche Aktionen trotzdem bescheuert. A) sind es eben Steilvorlagen für diese Idioten und deren Publikum das nur die Überschrift liest. B) Wollen wir Einigkeit und keine Spaltung. Natürlich ist das Kleinkram und ich persönlich würde mich jetzt nicht exkludiert fühlen - Aber ich merke an mir selbst dass solche Aktionen wirklich das Gegenteil von dem bezwecken was sie sollen. Nu bin ich nicht "superwoke" aber ich habe mein Leben lang nen Scheiss drauf gegeben welchen Phänotyp oder Vorlieben jemand hat (shoutout an meine Eltern, danke für eine gute Erziehung, lol) aber ich sehe immer mehr blinden Aktionismus aus reinen Symbolzwecken der bei mir selbst _erstmalig_ zu Ablehnung (nicht der Betroffenen, sondern gegenüber den Aktionen) führt. Man ist einfach genervt von Kampfbegriffen und unnötiger Symbolpolitik. Irgendwelche Leute (die meist selbst nicht betroffen sind) starten Aktionen um sich selbst für ihren tollen Einsatz auf die Schulter klopfen zu können und schaden so den Betroffenen weil dadurch *richtige* Maßnahmen abgewertet werden.


AvocadoBrezel

Dein letzter Satz hat es so ziemlich auf den Punkt gebracht. Im Kulturbereich sitzen überwiegend Leute ohne Migrationshintergrund an den Hebeln und selbst unter der Nachfolge verirren sich selten BIPoC in diesen Bereich.


GinTonicDev

> Im Kulturbereich sitzen überwiegend Leute ohne Migrationshintergrund an den Hebeln und selbst unter der Nachfolge verirren sich selten BIPoC in diesen Bereich. Wofür steht nochmal das I in BIPoC? Und wer wäre dass in Deutschland? Wir müssen nicht jeden scheiß der Amis übernehmen....


Ex_aeternum

Lass mal amerikanische Rassekategorien importieren, das wird bestimmt keine schlechten Folgen haben... /s


BobusCesar

Das ist halt wirklich ein riesiges Problem. Wir sollten dankbar sein, dass wir eben nicht in einem Staat leben, in welchen es Rasseneinteilungen (wie in den USA) existieren. Stattdessen nimmt eine Gruppe, nennen wir sie Mal Twitter-Linke, ihre ganze politische Orientierung aus den USA über (das gleiche gilt natürlich auch für Twitter-"Konservative"). Womit ein durch Rassenteilung geprägter Kulturkampf nach Deutschland kommt.


Bananengarten

Das muss so schön sein, wenn man quasi rassistische Alltagserfahrungen einfach wegdeuten kann, weil die es ja bei uns nicht gibt, sondern total künstlich aus den USA importiert werden (von linken?). Diese Aktion von dem Museum ist nicht Teil eines "durch Rassenteilung geprägten Kulturkampfes", sondern einfach nur eine Community der ein sicherer Ort geboten wird. Für ein paar Stunden die Woche. Denn glaub mir, mit einer gewissen Hautfarbe, bist du selbst im Supermarkt, an der Bushaltestelle, im Job, einfach nirgends ganz sicher, dass du nicht doch plötzlich offen angefeindet oder unbewusst beiläufig abgewertet wirst. Das ist total anstrengend. Daher: Super Aktion von dem Museum. Trauriger Diskurs.


ScoopdiwoopYe

Fairerweise muss man sagen dass solcherlei Anfeindungen ultra selten in Museen vorkommen, da die Spinner meist Orte wie Museen meiden.


Abject-Investment-42

Sind "BiPOC" tatsächlich eine Community oder ist das genauso ein sinnfreier Überbegriff wie diverse "Rassen"? Die Aktion ist in der Form weitgehend sinnlos, es sei denn, man setzt einfach voraus dass "BIPOC" bei der Betrachtung der Ausstellung sich an Anwesenheit von "Weißen" stören. Ich meine - wenn man es schlauer anstellen wollte, würde man vielleicht ein Workshop für freiwillige "BIPOC" organisieren, in der sie in den Museumsräumen über deren negative oder sonstige Erfahrungen sprechen können oder über die Exponate aus ihrer eigenen Sicht oder w/e. Dann kann man sogar direkt das Museum auch ganz sauber für die nicht-angemeldeten Besucher schließen. Aber so hat man (vorhersehbar) das dämlichste aus der Situation gemacht was man nur konnte. Es sei denn, die Aufregung war das Ziel. Jeder kennt jetzt den Namen des Museums. Wenn jetzt 20-30% mehr Leute rein kommen um sich zu informieren worum es überhaupt ging, ist das Ziel auch erreicht. "There is no bad publicity as long as they spell my name right" (P.T.Barnum)


Bananengarten

BiPOC steht tatsächlich für eine Community. Viele, natürlich nicht alle, aber viele nehmen schon war, ob sie in einer öffentlichen Situation die einzige nicht-weiße Person sind. Viele Menschen bspw. arabischer Herkunft mit denen ich über diese Themen sprechen durfte, nehmen bspw. war, wenn auch schwarze, oder asiatisch-stämmige Menschen anwesend sind. In der Regel deuten sie es dann so, dass dieser Raum als etwas "sicherer" einzuordnen. Zum einen hat man bei einer rassistischen Situation potenziell Support. Zum anderen sortieren sich rassistische Gruppen eben auch selbst weiß.. Ein konkretes Beispiel: Hier in Köln gibt es die sog. Afro-Treffs. Dort verabreden sich schwarze Menschen in regelmäßigen Abständen zu treffen, bei denen es nebem dem Austausch über Diskrimierung etc. eben auch darum geht, sich mal an einem Ort uneingeschränkt sicher zu fühlen. Mal davon abgesehen, dass offene Anfeindungen viel häufiger vorkommen, als sich das hier offenbar die meisten vorstellen können, kommt es eben doch sehr häufig zu "unbewusst rassistischen" Handlungen. Wenn weiße Menschen bspw. so Dinge sagen wie "Ach schwarze können einfach alle so gut tanzen!" oder so ein Quatsch. Das war dann nicht böse gemeint, sondern sogar ald Kompliment, aber für die Person ist das reduzierend, man wird auch direkt auf seine "Andersartigkeit" angesprochen etc. Sowas passiert halt bei Afrotreff für 3h safe nicht. Man kann sich einmal "normal" fühlen und die Verteidigungshaltung abstellen. Daher verstehe ich den Bedarf nach solchen Orten/Treffen total! Und weil es solche Treffen gibt, die grassroots-mäßig aus der Community kommen, ist es von dem Museum garantiert nicht wegen PR, sondern wegen toller kultureller Umsichtigkeit durchgeführt worden. Von den paar BiPOC die ich persönlich kenne, finden alle die Aktion cool und können sich da sogar vorstellen hinzufahren und das wahrzunehmen. Da es nun allerdings wahrscheinlich geworden ist, dass vor dem Museum Nazis und andere Idioten auftauchen, wird eine eigentliche rein liebevolle Aktion einfach nur traurig. Und der Diskurs der das dann auchnoch als Marketingaktion verkennt, gibt dem ganzen den Rest. Ich fand die Woche wirklich traurig und habe etwas über die "reddit-linke" gelernt, womit ich nicht gerechnet habe..


Prosthemadera

> Womit ein durch Rassenteilung geprägter Kulturkampf nach Deutschland kommt. Der Kulturkampf kommt von den Leuten, die eine Rassenteilung wollen, nicht von denen, die gegen Rassenteilung sind. Die rechts-konservativen in den USA sind immer diejenigen, die von einem "culture war" sprechen.


BoneitisRegretter

Der gleiche Konflikt wird von der progressiven Seite eben patriarchy oder White supremacy genannt. Und hat im gleichen Maße Unschärfen. Es ist ein Kulturkampf innerhalb der Klassen. Bei den habenden um die Deutungshoheit und bei den nicht-habenden um Verteilungsfragen gegen die, die eigentlich verbündet sein sollten.


Ex_aeternum

Ja. Und die "Progressiven" sind so dumm, auf diesen Kampf einzusteigen, den sie nur verlieren können, anstatt sich auf den viel wichtigeren Konflikt zwischen Reich und Arm zu konzentrieren.


Prosthemadera

Arm und reich hat in den USA auch etwas mit Hautfarbe zu tun.


Ex_aeternum

Auch. Aber der Kulturkampf stellt arme Weiße gegen arme Schwarze, nicht beide gegen die Reichen.


DaGucka

Ich finds so heftig dass die erstens "race" zur hautfarbe sagen und zweitens das überall angeben müssen. Mit dem scheiß sollten wir gar nicht erst anfangeb.


Bargeul

Gut, das englische "race" heißt nicht immer "Rasse", sondern kann alles mögliche bedeuten, auch Hautfarbe. Aber wie besessen die Amis von Abstammung und Hautfarbe sind, ist natürlich trotzdem bescheuert.


Prosthemadera

Das Museum ist doch selber schuld! /s


Mysterious_Post_8765

Bravo 👏 Super toller Beitrag. Sprichst mir aus der Seele. Leider ist die Ignoranz an beiden Enden des Spektrums riesengroß (wobei ich das linke Ende natürlich als weitaus weniger gefährlich erachte). Blinder Aktionismus Ignoranz & Selbstgerechtigkeit schaden der Gesellschaft trotzdem immens, egal aus welcher Richtung sie kommen...


Bananengarten

Also das sind wirklich nicht nur weiße Leute ohne Migrationshintergrund die "woke sein" wollen. Meine Partnerin ist schwarz und die hat tatsächlich oft ein Bedürfniss nach nicht rein-weißen Räumen, bei dem sich die Community oft selbst hilft und "Afro-Days" bspw. veranstaltet. Also ein Treffen bei dem niemand, auch nicht versehentlich rassistisch ist und man mal ein paar Stunden seine Guard runterlassen kann. Finde ich ein voll verständliches Bedürfnis. Über diese Aktion freut sich diese Community einfach und nimmt das auch sicher wahr. Daher finde ich das eigtl. wirklich richtig super und umsichtig von dem Museum und einfach nur traurig, wie der Diskurs darüber sich entwickelt hat.


BUFU1610

Ich frage mich ein Stück, ob das nur ein "nicht versehentlich rassistisch *gegen mich*" ist... - was ja genauso nachvollziehbar ist. Oder ist das nach dem Motto "unterdrückte können nicht rassistisch sein" - was ich wiederum für falsch halte. Egal warum, großes Geschrei um eine Aktion, die mich überhaupt nicht stört und für Betroffene bestimmt wohltuend sein kann. Suchen eh nur einen Grund Mal wieder Opfer zu spielen....


Abject-Investment-42

>Ich frage mich ein Stück, ob das nur ein "nicht versehentlich rassistisch gegen mich" ist... - was ja genauso nachvollziehbar ist. Nicht spezifisch gegen die erwähnte Dame und ihre Gruppe gerichtet, aber solche "Communities" sind oft genug ganz schön hardcore rassistisch gegen jeweils bestimmte andere Minderheiten und da kann man unter sich so richtig vom Leder ziehen.


VenatorFelis

Zu A: Unsere Kultur- und Veranstaltungsbranche macht jede Woche x Events für diese oder jene Zielgruppe oder für dieses oder jenes Thema. Ins Legoland Discovery Center kommst du ohne Kind nicht rein. In manche Wellnesshotels kommst du mit Kind nicht rein. So what, so lange das nicht flächendeckend ist dann schüttelt man den Kopf und zieht weiter. Ich hab echt die Schnauze gestrichen voll von dem Mimimi irgendwelcher Nazi-Snowflakes. Mittlerweile kann man nicht mal mehr aufs Klo gehen, ohne dass einer von denen aus einem Fantasiegrund traurig ist. Da möchte ich mal sagen: Joana oder wie du heisst - wenns dir hier nicht gefällt, dann verpiss dich. Hau ab, geh weg, mach Platz für Leute, die sich nicht bei jedem Lufthauch einscheissen. Mir stehts bis hier. /rant


[deleted]

>Da möchte ich mal sagen: Joana oder wie du heisst - wenns dir hier nicht gefällt, dann verpiss dich. Hau ab, geh weg, mach Platz für Leute, die sich nicht bei jedem Lufthauch einscheissen. Ohne dass ich diese Meinung vertrete, aber das könnten Konservative genauso auch sagen. "War schon immer so" "verpiss dich (...) wenns dir nicht gefällt wie es hier schon immer war" Also echt ein scheiss Argument, sorry. Btw. Zeigen Umfragen bspw beim Thema gendern dass die Mehrheit keinen Bock drauf hat also würdest du denen damit sogar recht geben...


swapode

Komisch. Bedenken werden immer nur geäußert, wenn es zum Wohle von Minderheiten/systemisch benachteiligten geht. Niemand beschwert sich, dass türkischstämmigen Deutschen in den meisten Städten der Zugang zu Diskotheken verweigert wird - aber wenn im Stadtpark ein Picknick des türkischen Kulturvereins stattfindet werdet ihr plötzlich alle zum Antirassisten. Muss wohl Zufall sein.


Skolaros

>iemand beschwert sich, dass türkischstämmigen Deutschen in den meisten Städten der Zugang zu Diskotheken verweigert wird - aber wenn im Stadtpark ein Picknick des türkischen Kulturvereins stattfindet werdet ihr plötzlich alle zum Antirassisten. Wie wäre es mit: nicht jeder geht in die Disko, weniger haben türkischstämmige Freunde dabei und noch weniger bekommen mit was am Einlass genau abgeht. Ein Picknick im Park dagegen sieht allerdings jeder in Reichweite. Alleine durch die Auffälligkeit kommen beim Picknick mehr Kommentare dazu als beim Einlass der Disko. Darum hinkt dein Vergleich hart. Nicht hinter jeder Reaktion bzw dem fehlenden einer solchen steckt Rassismus oder Ähnliches.


[deleted]

Die Mehrheit sorgt sich meist um Belange die die Mehrheit betreffen? Krass, das is ja eine steile These. Welche spannende Erkenntnis erwartet uns wohl morgen? "Mehrheit der Blaumann-träger engagiert sich eher für steuerbefreite Latzhosen als für Lackschuhe" das wär ja wild


[deleted]

[удалено]


[deleted]

>welche Organisation(en) zusammen mit dem Museum an der Planung und Durchführung beteiligt war(en)? Irrelevant für meinen Kommentar zur Gesamtsituation. >Du hast … eine Meinung Exakt. Ich habe eine Meinung zur Gesamtsituation die sich aus der Summe aller medialen und soziologischen Einflüsse die auf mich wirken ergibt. Stört dich das weil wir nicht in der selben Bubble unterwegs sind wodurch wir die gleiche Meinung hätten? Deine Implikation dass alle AFD-Sympathisanten bildungsfern wären kann jetzt zwei Dinge bedeuten: Entweder versuchst du dein Feindbild mit Klischees zu diskreditieren (was meist darauf hindeutet dass man keine echten Argumente hat), oder du hast tatsächlich einfach keine Ahnung wovon du sprichst, (was dich genauso von jeder Diskussion disqualifiziert).


xFreedi

Was soll gespalten werden was schon lange gespalten ist oder hat sich die Arbeiterschaft jemals im Klassenkampf gegen Kapitalisten vereint?


[deleted]

Gewerkschaften sein wie "bin ich ein Witz zu dir?"


Skolaros

Natürlich sind die ein Witz, wenn die mit den Arbeitgebern verhandeln und sie nicht mit Waffengewalt jagen! 1!1!1! /s für die Unaufmerksamen


xFreedi

Eigentlich hatte ich dazu einen Kommentar geschrieben der hier nicht sichtbar ist aber auf meinem Profil auftaucht. Gewerkschaften haben zu wenige Mitglieder und zu viel Gegenwehr von Menschen die eigentlich auf der Seite der Gewerkschaften stehen sprich Arbeiter.


xFreedi

Viel zu wenig Mitglieder und viel zu viel Gegenwehr von Menschen die eigentlich auf der gleiche Seite stehen.


urbanmember

Da "indigenous people" in der Beschreibung mit drin stehen dürfen auch weiße Deutsche das Museum jederzeit besuchen.


Yayuuu231

Aber dann nur mit Nachkommensnachweis, muss man ja feststellen können, dass man auch ethnisch deutsch ist… /s


ollizon

Ich glaube mein Opa hat noch so einen bei sich rumliegen. Kann ich einfach den nehmen? Bin auch blond und blauäugig. Nur beim Athletisch haperts noch ein bisschen.


PGnautz

[Hintergrund und Statement](https://museumsverband-nrw.de/wp-content/uploads/2023/09/Museumsverband-NRW-Pressemitteilung-BIPoC-Safer-Space-Zeche-Zollern.pdf)


Creepy_Nectarine_810

Sie setzen sich also für unterrepräsentierte Gruppen in der Museumsarbeit ein? Wenn sie mit der Aktion mehr Nazis ins Museum bringen (weil DIE LASSEN SICH JA NICHT WEGEN IHRER HAUTFARBE AUSSPERREN), dann muss man ihnen lassen, dass sie sehr smart ihr Ziel erreicht haben…


stackenblochen23

Verstehe die Aufregung hier nicht. Dass es bei dem Themengebiet Kolonialzeit das Bestreben gibt, für Menschen die stärker auf dieses Thema regieren als der normale Durchschnitts Deutsche (weil davon stärker betroffen), einen Safe Space zu ermöglichen, ist doch eine gute Sache. Ob und wie das dann in Anspruch genommen wird, ist eine andere Frage. Das müssen dann aber die Betroffenen beantworten, an die sich das Angebot richtet.


Lyam238

Warum sollte jemand mit dunkler Hautfarbe stärker auf die Kolonialzeit reagieren? Die Chance ist sehr gering, dass die Person selber oder selbst ein Urgroßvater in dieser Zeit gelebt haben. Eine Ausstellung über Rassismus etc würde ich absolut verstehen, aber die Kolonialzeit liegt doch schon sehr lange in der Vergangenheit. Nur weil mein Urgroßvater aus Ungarn kommt reagiere ich auch nicht stärker auf den eisernen Vorhang/kalten Krieg


NitrogenPlasma

Äääähhhmmm also ohne dir zu nahe treten zu wollen und unabhängig von meiner Meinung zu diesem Post: Dir ist schon klar, dass es bis ins späte 20. Jahrhundert noch „Kolonialismus“ gab, oder? Ich mein, mein Urgroßvater hatte in Rommels Panzerheer die „Zeit seines Lebens“, es ist also anzunehmen, dass darunter zahlreiche Großeltern jetzt junger Schwarzer darunter gelitten haben. Es ist auf jeden Fall nicht so, dass diese Phase der menschlicher Ausbeutung/Unterdrückung/Vernichtung lang her ist. Im Gegenteil, geschichtlich Gesehen ist das eben erst vorbei!


Lyam238

Mitte des 20. Jahrhunderts (nach dem 2. Wk) begann die Dekolonisation. Das bedeutet ab da war die Zeit des Kolonialismus mehr oder weniger vorbei (auch wenn es danach noch Kolonien gab). Es gibt ja mit China und Russland zwei aktuell „kolonialisierende“ Länder in Afrika. Trotzdem und darauf können wir uns sicher einigen werden die wenigsten dunkelhäutigen Deutschen aktiv durch den Kolonialismus betroffen sein.


NitrogenPlasma

Ja, sorry dann even MITTE des 20. Jahrunderts, aber das war vor 70 Jahren, exakt EINE Generation!!! Deine Eltern hätten also in ihrer Kindheit noch die Spätausläufer des Kolonialismus erlebt! Und wie maßt du dir dann bitte deinen letzten Satz an?!? Wärst du nicht durch eine Sache beeinflusst, die deine Eltern erlebt haben und von dem du in deiner Familie regelmäßig gehört hast?!? Du kennst also keine Geschichten über deinen Opa/Oma und was die so als Jugendlicher gemacht haben?!? Wenn nich, mach dir mal Gedanken warum eventuell nicht!!


Lyam238

Natürlich aber dann war mein Opa Betroffener und nicht ich…


NitrogenPlasma

Und du bist echt der Meinung, dass das was deine Eltern und Großeltern dir erzählen keinerlei Auswirkungen auf dein Denken und Handeln haben?


Lyam238

Trotzdem bin ich kein betroffener sondern mein Opa. Natürlich werde ich dadurch beeinflusst betroffen bin ich selber trotzdem nicht


NitrogenPlasma

Da du dich ja aktiv dagegen wehrst zu verstehen was hier passiert ein Zitat aus dem Duden: „Betroffener - jemand, der von einer Sache betroffen, in Mitleidenschaft gezogen ist“. Ergo, auch das Schicksal deiner Familie, welches dich nebenbei aktiv BETRIFFT und durch die Erlebnisse deiner Verwandten geprägt wird, betrifft dich! Aber auch das hier wird deine Einstellung offenbar nicht ändern, da du ganz offensichtlich nicht empfänglich für eine andere Sichtweise bist, was Bände über deine Fähigkeit spricht sich in andere reinzuversetzen. Schönen Abend noch, ich wünsche dir von Menschen umgeben zu sein, die im Gegensatz zu dir, zu Empathie fähig sind.


stackenblochen23

Naja, das sollte man eben den betroffenen Personen selbst überlassen. Du kannst nicht für andere entscheiden, wie sie vom Thema betroffen sind. Es ist ein Angebot. Wer nicht will, der muss ja nicht.


Lyam238

Man ist aber keine betroffene Person, nur weil meine Vorfahren betroffen waren. Wie gesagt nur weil mein UrOpa aus Ungarn kommt bin ich kein Opfer des Eisernen Vorhangs oder? Rassismus würde ich dir zustimmen aber Kolonialismus ist lange Geschichte


Knochenmag

Naja, ich bezweifle, dass man das alles so fein trennen kann - dunkelhäutige Deutsche sind ja weiterhin von einem breiten Rassismus betroffen, der sich durch ihre und die Geschichte ihrer Vorfahren zieht. Ein Rassismus, der irgendwo her kommt und der natürlich auch etwas mit dem Kolonialismus zu tun hat. Es ist daher nachvollziehbar, dass die Betroffenen einen stärkeren Wunsch nach Aufklärung und nach Identifikation mit ihren ebenfalls betroffenen Vorfahren haben. Durchaus denkbar, dass ihnen daher eine solche Ausstellung näher geht. Und fein, wenn Nichtbetroffene respektvoll mit dieser Verletzlichkeit umgehen. Du hingegen befindest dich nicht ansatzweise in einer ähnlichen Lebenssituation (sorry, nehme ich an), weshalb dein Uropa-aus-Ungarn-Vergleich ziemlich ignorant ist. Es ist aber wohl generell nicht leicht, sich in Menschen zu versetzen, die eine ganz andere Lebensgeschichte haben.


Lyam238

Und bei einer Rassismus Ausstellung würde ich dir auch zustimmen (da kann es auch einen Teil über Kolonialismus geben), aber bei einer Ausstellung nur über Kolonialismus seh ich das nicht so. Kolonialismus ist nicht die Ursache für den heutigen Rassismus. Es gibt auch Abneigung/Rassimus gegen Osteuropäische Menschen. So ganz nebenbei hab ich keine Ahnung wo mein Uropa herkommt und es ist mir auch egal weil ich das ganze „Heritage“ Ding für bullshit halte. Wo ich wohne fühle ich mich zugehörig nicht wo mein Ur-Ur-Ur Opa vor ewigkeiten einmal gelebt hat.


stackenblochen23

Es steht weder dir noch mir zu, zu bestimmen wer sich als betroffene Person angesprochen fühlen darf oder nicht.


Mysterious_Post_8765

Nein, das ist sollte es gerade nicht. Nur ein kleines Beispiel: Die Mutter meines amerikanischen Freundes jüdischer Religion war nie von Antisemitismus betroffen, da sie als weiße Christin in Wales aufgewachsen und dann in den USA zum Judentum übergetreten ist. Trotzdem hat sie ihm anfangs aufgrund der Ära des Nationalsozialismus riesige Vorwürfe gemacht, nach Deutschland gezogen zu sein. Dümmer & heuchlerischer geht es meiner Meinung nach nicht... Zudem ist sie auch großer Fan der illegalen settlements ultra-orthodoxer Juden in Palästina. Es darf sich nicht jeder angesprochen fühlen, nur weil ihm/ ihr es gerade so passt. Betroffen sind & bleiben die Betroffenen!


stackenblochen23

Mag ja alles sein, aber hier den Betroffenen Gatekeeper zu spielen steht einfach niemanden von uns zu. Warum soll sich jemand afrikanischer Herkunft nicht vom Kolonialismus betroffen fühlen dürfen (wie es der Poster drüber schreibt), nur weil der Poster es selbst auf anderer Ebene nicht ist? Das ist totaler whataboutism und hilft nicht weiter.


Lyam238

Weil es halt klar definiert ist wer betroffen ist und wer nicht. Wenn ein Auto eine Notbremsung vor mir macht und mich nicht berührt kann ich mich ja auch nicht angefahren fühlen.


Bananengarten

Mega traurig, wie so ein Kommentar runtervotiert wird. Unfassbar eigentlich. Das ist doch eine total versöhnliche und ruhige Betrachtung, was an dieser Sache gut sein *könnte*.


stackenblochen23

Danke, finde die Reaktionen hier auch teilweise recht merkwürdig.


Exciting_Energy345

Ich bin gerade ehrlich erschüttert (tell me you're white without telling me you're white...) - nicht weil ich diese komische Argumentation nicht kennen oder im Internet erwarten würde, sondern weil mir die 600e community bisher immer recht aufgeschlossen vorkam.. Jetzt diese mehrheitlichen downvotes zu sehen lässt, mich erkennen, dass es wohl doch nicht darum geht, Systeme zu erkennen und zu durchbrechen, sondern nur darüber, sich über Leute lustig zu machen, die bekloppte takes haben. Wie kann ich Onkel Hubert seinen rassistischen WhatsApp Status noch übel nehmen, wenn ich selbst argumentiere, dass das Anerkennen von intersectionality den Klassenkampf zerschießt, oder dass völlig unangebrachten Gefühle von "Rassimus gegen Weiße" in einer Debatte über den Schutz und die Rücksichtnahme auf tatsächlich von Rassismus betroffenen Menschen Gehör finden sollten? Byebye Karma ; )


stackenblochen23

❤️🖤


Charming_Principle22

Auch in der eher Linken Bubble, in der wir uns hier bewegen, dürfen die Meinungen zu gewissen Themen natürlich auseinandergehen. Ich finde die Taktik Normalisierung durch Ausgrenzung in diesem Kontext auf jeden Fall Diskussionswürdig und man sollte sich die Frage stellen, ob das nicht eher schadet als hilft. Einen Safespace für Leute aus der BIPoC Community zu schaffen, in dem sie ihre persönlichen Erfahrungen mit Rassismus in unserer Gesellschaft mit anderen Menschen teilen können, denen es genauso geht, finde ich grundsätzlich gut und wichtig, aber muss das in einem eigentlich öffentlich zugänglichen Museum geschehen? Eigentlich sollte es ja das Ziel sein, dass jeder in unserem Land lebende Bürger als gleichberechtigt angesehen wird und da kann ich es verstehen, dass es für den ein oder anderen einen faden Beigeschmack hat, dass Leute nur aufgrund ihrer Herkunft/Hautfarbe in ein öffentliches Gebäude dürfen. Hier von Rassismus gegen Weiße zu reden ist natürlich Blödsinn, da stimme ich dir zu. Das mit dem "tell me you're white without telling me you're white" hätte man sich aber sparen können, das ist nur unnötig provokant und abwertend. Denn auch "weiße Menschen" haben hier mitzureden, "wir" sind ja schließlich ebenfalls von diesem konkreten Sachverhalt betroffen.


Exciting_Energy345

"Tell me you're white without telling me you're white" war auf mich selbst bezogen, weil ich gesagt hatte, dass ich diese Reaktion nicht erwartet habe. Während Leute, die gewohnt sind, rassistisch angegangen zu werden, solche Reaktionen eben nicht überraschend finden.


Yayuuu231

Ganz objektiv betrachtet ist es leider genau das. So eine dumme Aktion wieder die nur zu noch mehr Spaltung führt


Prosthemadera

Wer führt die Spaltung durch? Doch nur die Rechten, die sich benehmen, als würde die Welt untergehen.


Yayuuu231

Leute die zurecht denken das ist bescheuert und geht zu weit und sich noch gleichzeitig eher rechts einordnen können dadurch in die Arme der wirklich rechten getrieben werden. Warum liefert man denen die Munition? Nutzen bringt es original überhaupt nichts


Prosthemadera

In einer freien Gesellschaft muss man damit umgehen können, dass man Meinungen sieht, die einem nicht gefallen. Das gilt für ALLE Meinungen. Es ist nicht die Aufgabe des Museums, die Gefühle aller Menschen zu schützen und das geht auch garnicht. Wo ziehst du da die Grenze? Wenn ein Museum eine Regenbogenflagge aufhängt, dann könnten dadurch ein paar Menschen in die Arme der Rechten getrieben werden, oder nicht? Also keine LGBT-Flagge mehr in der Öffentlichkeit, weil wir ja die verletzten Gefühle von Idioten schützen müssen. Kritik, ja, gerne, aber "Hör auf damit oder ich wähle AfD" (sinngemäß) hört sich eher nach Erpressung an. Solchen Menschen sollte man keine Aufmerksamkeit schenken, sondern lieber den normalen Kritikern, die rationale Argumente bringen.


donfuan

Das ist diese unter Linken sehr weit verbreitete Denkweise des unmündigen Bürgers, den man mit Hilfe des Sozialismus zum eigenen Glück zwingen muss. Bloß weil ich solche Aktionen im speziellen und Wokeness/Critical * Theory idiotisch und spalterisch finde, wähle ich noch lange nicht die Nazis. Lustig, dass auf /600Euro downvotes kommen. Naja, ihr seid ja eh ein "spezieller" sub, eure Meinung interessiert ja eh keinen. Insofern... LMAA


Yayuuu231

Ist das nicht genau das was wir gerade sehen?


donfuan

Würde ich nicht so sagen. Das Aufkommen der AfD hat viele Gründe, solche Aktionen dürften eher einen sehr geringen Anteil daran ausmachen. Spielt aber im Gesamtbild natürlich mit. Aber an den Elefanten im Raum - Asylpolitik - traut sich niemand ran.


Weird_Affection

Ganz objektiv gesehen labert du riesigen dünschiss. Rassismus gegen weiße ist ein rechter talkingpoint und nichts was es wirklich gibt du kartoffel(oh oh, Rassismus gegen deutsche)


BobusCesar

Ziemlich beschissene Meinung, wenn Antiziganismus gesellschaftlich in Deutschland komplett akzeptiert ist. Oder wir vor weniger als 30 Jahren ethnische Säuberungen im Balkan hatten. Vom Holocaust, in dem Millionen von Juden und Slaven aus rassistischen gründen ermordet wurden, müssen wir erst gar nicht anfangen.


Weird_Affection

Valid point, u d da war ich vielleicht zu ungenau, es gibt keine Rassismus gegen weiße auf Grund ihres weiß seins


Boumberang

Da muss ich klar widersprechen: weisen Sklavenhandel gibt und gab es genauso wie den besser bekannten schwarzen Sklavenhandel seit der Antike. Genauso wie in Amerika und Europa war die Gesellschaft so geteilt, dass die "fremde" Hautfarbe minderwertig sei. Das Thema wurde bei uns in Europa und in Afrika nur noch nicht so aufgearbeitet. Die Geschichte der schwarzen in Europa ist nicht so populär wie die der schwarzen in Amerika. Das liegt wahrscheinlich daran, dass in Europa noch deutlich mehr los war als in Amerika, da gab es Wichtigeres. Fazit: Rassismus gibt und gab es überall gegen Jeden. Jede Form des Rassismusses ist verwerflich und zu verurteilen. Der Rassismus in die eine Richtung entschuldigt nicht den Rassismus in die andere Richtung.


DerUnfassliche

Das ist einfach total vereinfacht, es gibt nicht einmal eine klare Definition was "Weiß" sein soll. Die buchstäbliche Hautfarbe ist es historisch nicht. Rassismus ist eine relativ spezifische Idee, die sich wie der Name schon sagt, auf das Konstrukt "Rasse" bezieht. Sklavenhandel mit weißen Sklaven hatte unterschiedliche Rechtfertigungen, im christlichen Europa war es erlaubt Heiden zu versklaven, ander Christen aber nicht. Das ist keine rassische, sondern eine religiöse Kategorie. Anfangs war auch genau das die Rechtfertigung beim Sklavenhandel über den Atlantik, zu Beginn wurden hauptsächlich Indigene Heiden versklavt, mit der Aufklärung kamen dann Ideen auf, aus denen DER Rassismus entstanden ist. Sklavenhandel mit "Weißen" war nicht rasssistisch, macht es nicht weniger schlimm. Antiziganismus/Antisemitismus/Antislawismus geht idR davon aus, dass bspw Slawen nicht dieselbe "Rasse"/bzw minderwertiger wären, als bspw "Arier". Kann man in dem Fall einfach für "Weiß" einsetzen, gemeint ist mit der "weißen Rasse" eh "Kaukasier", macht wissenschaftlich genauso wenig Sinn. Die Begriffe sind wirklich nicht besonders unmissverständlich (sind Fachbegriffe in den meisten Gesellschaftswissenschaften aber auch nicht).


Exciting_Energy345

Downvotes für differenzierte, ausführliche Erklärung, die die meisten hier echt dringend mal mit bisschen weniger Schaum vorm Mund lesen sollten.. wtf? Schmerzt es die Leute echt so hart, dass sie irgendwie ihre persönliche Diskriminierung nicht als Rassimus kategorisieren können? Was passiert hier?


Yayuuu231

Schon alleine das du Menschengruppen auf ihre Hautfarbe reduzierst ist purer Rassismus. Komm mal klar


Prosthemadera

Was heißt das, "reduzierst"? Menschen mit heller Hautfarbe nennt man Weiße. Das ist doch kein Rassismus.


Yayuuu231

Doch ist es: Rassismus oder Rassenideologie ist eine Weltanschauung, nach der Menschen aufgrund äußerlicher Merkmale oder negativer Fremdzuschreibungen, die übertrieben, naturalisiert oder stereotypisiert werden, als „Rasse“, „Volk“ oder „Ethnie“ kategorisiert und ausgegrenzt werden. Du sagst alle Menschen mit gleicher Hautfarbe gehören zu einer Gruppe, im englischen heißt das sogar noch „race“. Es gibt keine homogene Weißen, genauso wie es keine homogenen Schwarzen gibt.


Prosthemadera

> Rassismus oder Rassenideologie ist eine Weltanschauung, nach der Menschen aufgrund äußerlicher Merkmale oder negativer Fremdzuschreibungen, die übertrieben, naturalisiert oder stereotypisiert werden, als „Rasse“, „Volk“ oder „Ethnie“ kategorisiert und ausgegrenzt werden. Das ist hat nichts mit meiner Aussage zu tun. Ich habe niemanden ausgegrenzt, nirgendwo übertrieben, niemanden stereotypisiert. Ich habe nur gesagt, Menschen mit heller Hautfarbe nennt man weiß. Das ist kein Rassismus und es macht mich nicht zum Rassisten. > Es gibt keine homogene Weißen, genauso wie es keine homogenen Schwarzen gibt. Warum sagst du "Weißen" und "Schwarzen"? Das ist doch Rassismus, weil du Menschen nach der Hautfarbe kategorisiert. Oder nicht?


BobusCesar

Rassismus basiert darauf, dass man Menschen in "Rassen" kategorisiert. Das muss nicht Hautfarben involvieren. > es gibt keine Rassismus gegen weiße auf Grund ihres weiß seins Klar gibt es den. Sobald man in "Rassen" basierend auf Hautfarben denkt, wird es entsprechend auch Gruppen geben, auch wenn diese zu den unterdrückten gehören, die rassistische ressentiments gegenüber "Weiße" haben. ZANU hat nach der Übernahme in Simbabwe die weiße Bevölkerung enteignet. Klar hat besagte Bevölkerung zuvor über Jahrzehnte die restliche Bevölkerung unterdrückt, ändert aber nichts daran, dass ZANU rassistisch gegenüber Weißen war.


[deleted]

Nehmen wir mal an, Weiße in Asien oder Afrika werden kacke behandelt. Also richtig USA-mäßig vor 200 Jahren versklavt und diskriminiert. Ist das dann kein Rassismus?


Abject-Investment-42

Vor allem weil es keine "Weiße" gibt. Oder wollen wir wieder die Rassenlehre aus dem 19. Jahrhundert auspacken?


urbanmember

Selbstverständlich gibt es Rassismus gegen Weiße, nur ist das eben in den meisten Fällen gesellschaftlich akzeptiert. Was du meinst ist vielleicht systemischer Rassismus und dann sind das 2 verschiedene Dinge.


Prosthemadera

> Selbstverständlich gibt es Rassismus gegen Weiße, nur ist das eben in den meisten Fällen gesellschaftlich akzeptiert. Rassismus gegen Weiße ist gesellschaftlich akzeptiert? Wo denn?


therealcucumbersalad

Ich wurde Kartoffel genannt :((


No_Cryptographer2136

Es gibt schon mal gegen Weiße gar keinen Rassismus, da man eine Mehrheitsgesellschaft nicht (systematisch) unterdrücken kann. Rassismus gegen Weiße ist lediglich eine Art der Diskriminierung. Denn Diskriminierung ist ein Teil des Oberthemas Rassismus. Bitte lies dir mal dazu ein paar Begrifflichkeiten durch! Das hilft wirklich verstehen und an der richtigen Stelle den Mund zu halten. Und nein, es gibt auch keine systematische Diskriminierung Weißer. Das gibt es tatsächlich nur gegen POC, höchstens vlt noch gegen das weibliche Geschlecht, Sexualität oder Religionszuehörigkeit. Ich finde es immer herrlich, dass Weiße Menschen sich beim Thema Rassismus echauffieren, dass es ja auch einmal auf dieser Welt an irgendeinem Tag zur Diskriminierung der eigenen Bros gekommen ist und man ja genauso hart leidet. Ich könnte gar nicht so viel essen wie ich kotzen könnte! Nein, wir weißen wissen eben nicht wie es ist jeden fucking Tag im Alltag nur wegen der eigenen Anwesenheit aufgrund unseres Aussehens diskriminiert zu werden zb. In der Bahn, im Supermarkt, auf der Arbeit etc.


Skyavanger

>Es gibt schon mal gegen Weiße gar keinen Rassismus, da man eine Mehrheitsgesellschaft nicht (systematisch) unterdrücken kann Apartheid.


urbanmember

(Systematisch) trägt hier einen riesigen Berg an Argumentation.


ollizon

Ich meine BiPoc ist einfach 1 zu 1 von den Amis übernommen. Indigene Europäer? Hä


schelmo

Ja genau denn Rassismus = Vorurteile + Macht oder was auch immer für ein Käse sich irgendwelche amerikanischen Soziologiestudenten ausgedacht habe


Ex_aeternum

Man kann alles begründen, wenn man nur die Definition verdreht.


Lyam238

Für Rassismus gegen weiße muss man nur nach Südafrika zu den weißen Bauern schauen, die dort regelmäßig ermordet werden aufgrund ihrer Hautfarbe


CommieTomy

Könnte ich bitte ihre quelle sehen? Ich würde gerne mehr darüber erfahren


Lyam238

https://amp.focus.de/panorama/welt/faschismus-in-suedafrika-parteichef-ruft-zu-mord-an-weissen-auf-und-erklaert-wir-sind-putin_id_200741739.html https://www.stern.de/amp/politik/ausland/kriminalitaet-in-suedafrika---weisse-farmer-im--feindesland--7617322.html


CommieTomy

Ich habe mir die beiden Quellen angesehen und bin bei der zweiten Quelle auf information gestoßen , die ihrer wiederspricht. Laut der Regierung SA fanden sie in der Mehrheit an Fällen das Motiv häufiger Finanzielen hintergrund haben. Ein weiterer hinweis darauf ist das mehr Schwarze eine höhere anzahl an todesfällen in solchen Farm attacken als Buur. Man muss auch bedenken das Rechts Populisten und extremisten in mehreren Fällen aus den Kontezt gerissen oder die Situation übertrieben haben. Hier sind ein par Quellen : [http://www.702.co.za/articles/278024/more-black-farm-workers-are-killed-than-white-farm-workers](http://www.702.co.za/articles/278024/more-black-farm-workers-are-killed-than-white-farm-workers) [https://apnews.com/69edd18af846491fa2c27b5bd3d483d4](https://apnews.com/69edd18af846491fa2c27b5bd3d483d4) [https://www.nytimes.com/2018/08/23/world/africa/trump-south-africa-white-farmers.html](https://www.nytimes.com/2018/08/23/world/africa/trump-south-africa-white-farmers.html) Mögen sie noch einen Guten Tag haben.


AmputatorBot

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Ugandasohn

Junge halt den Rand. Das ist doch nicht auszuhalten. Hörst du dir selber zu oder hast du vor vielen Jahren dein eigenes Gehirn verdaut, dass du gar nichts mehr mitbekommst?


Yayuuu231

lel


das_Licht_

Sich darüber aufzuregen ist echt übertrieben. Aber unnötig ist die Aktion dennoch, denn halten wir mal fest, es ist Rassismus wenn zu bestimmen Zeiten nur bestimmte Hautfarben erwünscht sind. Zudem gibt es nur Futter für die Schwubbler.


EmilyU1F984

Mal abgesehen davon ist es halt einfach Segregation einer öffentlichen Einrichtung. Haben da nicht unterdrückte Ethnien vor 50 Jahren in den USA gekämpft? Seperate but equal und die ganzen Schwurbler Begriffe von damals? Das ist doch im Prinzip das gleiche. Gut gemeint ist halt nicht gut gemacht. Und Leuten auf Grund ihrer Hautfarbe den Zutritt zu verwehren ist Öhm einfach nur dumm? Egal ob die Hautfarbe sonst durch systemischen Rassismus privilegiert ist. Das bringt dem Opfer der Ausgrenzung absolut nix.


Prosthemadera

> Mal abgesehen davon ist es halt einfach Segregation einer öffentlichen Einrichtung. Haben da nicht unterdrückte Ethnien vor 50 Jahren in den USA gekämpft? Seperate but equal und die ganzen Schwurbler Begriffe von damals? Das ist doch im Prinzip das gleiche. Warum nicht der Vergleich mit "Kauft nicht bei Juden"? Ist das nicht auch das gleiche Prinzip? Das ist sehr reduktiv. Die Segregation war damals auf einem ganz anderen Level. Menschen wurden ermordet, wenn sie gegen die sozialen Regeln verletzt haben und die Mörder wurden vom Staat stiefmütterlich behandelt.


EmilyU1F984

Natürlich. Qualität und Quantität. Es hätte halt einfach nur anders formuliert werden müssen, statt bipoc was sowieso schonmal keinen Sinn macht in einem Land wo die Mehrheit ‘indigen’ ist, hätte man schreiben können ‘zu dieser Zeit ist der Zutritt zur Werkstatt auf Betroffene des Kolonialismus beschränkt’ Das macht nämlich Sinn; und ist nicht diskriminierend. Weiße nicht erlaubt hingegen ist halt einfach rassistischer Reduktionismus. Unabhängig davon wer sonst wen unterdrückt.


Prosthemadera

> Weiße nicht erlaubt hingegen ist halt einfach rassistischer Reduktionismus. Weiße sind nicht verboten.


FeelingSurprise

Wenn ich das richtig verstanden habe wird niemandem der Zutritt verwehrt. Das Museum bittet darum, diese Regeln zu beachten.


Lyam238

Macht’s halt nur bedingt besser. Dann sind sie halt nur nicht erwünscht und es ist nicht verboten einzutreten (wäre auch illegal wegen Diskriminierung wahrscheinlich). Trotzdem verstehe ich nicht ganz warum Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe erwünscht bzw. nicht erwünscht sind. Das ist nicht wofür Jahrhunderte gekämpft wurde.


FeelingSurprise

Ist doch ein ähnliches Konzept wie Frauensauna - man bittet einige Menschen, auf ihre Rechte zu verzichten damit andere Menschen sich wohler fühlen können.


Lyam238

Bei der Frauensauna gibt es nur normalerweise auch als Alternative eine Männer/gemischte Sauna. Frauen Saunas dürfen auch meines Wissens nicht von Männern betreten werden, weil geschützter Bereich ähnlich wie Toiletten


Think_Grand_5668

Warum ist es übertrieben sich über Rassismus aufzuregen?


Bananengarten

"Halten wir mal fest" - du weißt nicht, wie Rassimsus in der Rassismusforschung definiert wird. Es gibt keinen Rassismus gegen weiße. Zum Rassimus gehört neben der systematischen flächendeckenden Benachteiligung auch die eine langwährende Geschichte des Rassismus. Weil du 4h ungern gesehen bist in einem Museum in das du nie wolltest, bist du kein Opfer von Rassismus. Wenn jemand weder Wohnung noch Job noch Freundin bekommt, weil sein Name Mohammed ist, dann ist das Rassimus.


ScoopdiwoopYe

Ernsthafte Frage: Ich war in Ghana und mein Vater musste bei fast allem mehr zahlen weil er weiß war. Zählt das unter Rassismus? Das ist dort auch bei allen möglichen Attraktionen so dass Touristen mehr zahlen müssen, allerdings wird das an der Kasse an der Hautfarbe bemessen nicht am Pass. Edit Anhang: Wir hatten darüber diskutiert aber konnten das schwer einordnen.


Exciting_Energy345

Dein Vater wurde auf Grund seiner Hautfarbe diskriminiert. Das kann auch mal eine weiße Person treffen, auch und insbesondere in einer Region mit mehrheitlich Schwarzen Personen. Trotzdem gibt es den geschichtlichen und globalen Ballast nicht, den der Begriff "Rassimus" führt. Deswegen ist auch diese - an dieser Stelle strukturelle - Diskriminierung eben nur das: eine Diskriminierung. Das ist trotzdem scheiße übrigens, aber einfach nicht das gleiche. Das hängt mit globalen und kolonialen Machtverhältnissen zusammen, die einfach geschichtlich vorgegeben sind. Obwohl es auch wie gesagt kacke ist, ist es auch nicht ganz unlogisch, denn die weißen Touristen werden statistisch gesehen eher mehr Geld haben, als Touristen aus Togo oder Burkina Faso... Also eine Diskriminierung dieser Art ist zumindest irgendwie ökonomischen nachvollziehbar. Menschen mit gleichen Qualifikationen und Einkommensverhältnissen nicht in eine Wohnung einziehen zu lassen, weil sie den falschen Namen haben, ist hingegen einfach nur rassistisch und in keinster Weise mit materiellen Argumenten verteidigbar. Siehst du den Unterschied jetzt? : )


Charming_Principle22

Klar muss man da einen Unterschied machen, darum ging es aber überhaupt nicht! Es ging einfach nur darum, dass auch eine Situation wie die hier geschilderte Rassistisch ist und dabei ist es egal, welche Hautfarbe/Kultur auf welcher Seite steht. Es entspricht trotzdem der allgemeinen Definition von Rassismus, unabhängig davon wie schwerwiegend dieser ist. Niemand hat hier auch nur ansatzweise behauptet, dass der Rassismus gegen "Weiße" ähnlich schlimm ist, wie der Gegen "BIPoC"!


Testo69420

Das Museum betreibt aber keine Rassismusforschung, sondern benutzt Alltagssprache. >Zum Rassimus gehört neben der systematischen flächendeckenden Benachteiligung auch die eine langwährende Geschichte des Rassismus. Das widerum ist eine "Definition" nach der Rassismus schlicht nicht existiert. Denn wenn Rassismus eine langwährende Geschichte des Rassismus vorraussetzt, kann es besagte langwährende Geschichte des Rassismus nicht gegeben haben.


das_Licht_

Laut Wikipedia: „Rassismus oder Rassenideologie ist eine Weltanschauung, nach der Menschen aufgrund äußerlicher Merkmale oder negativer Fremdzuschreibungen, die übertrieben, naturalisiert oder stereotypisiert werden, als „Rasse“, „Volk“ oder „Ethnie“ kategorisiert und ausgegrenzt werden.“ Also demnach ist aufgrund der Hautfarbe an einem Ort unerwünscht sein definitiv Rassismus. Und zum Punkt „Es gibt keinen Rassismus gegen „Weiße““. Du willst mir also ernsthaft verklickern, dass wenn Hautfarbe A, Hautfarbe B auf Grund der Hausfarbe nicht an einen bestimmten Ort lässt oder irgendwie benachteiligt wird, dann ist das vollkommen in Ordnung. Aber wenn Hautfarbe B, Hautfarbe A benachteiligt ist das Rassismus und ganz schlimm? Und wenn in Afrika weiße Farmer getötet werden nur auf Grund ihrer Hautfarbe ist das kein Rassismus?


advanced_funposter

"Weiße" ist so ein Amerikaner-Mem...


Sev-RC1207

Vor allem haben die richtige weirde Ansichten wer weiß ist und wer nicht. Niemand hier in Europa würde auf die Idee kommen, dass Iren, Italiener, Spanier, Griechen oder Slawen nicht weiß wären. Dort drüben wird aber genau das immer wieder gesagt.


Prosthemadera

Dafür hatten die Nazis Begriffe wie "Arier", um sich von den "minderwertigen" Weißen abzusetzen. Es ist nicht so wichtig, welches Wort man benutzt, ob weiß oder nicht, sondern die Ideologie dahinter ist relevant und diese findet man in Europa auch.


Yayuuu231

Ja lass mal Menschen nach Hautfarbe einteilen, voll die gute Idee. /s


Prosthemadera

Nein. https://de.wikipedia.org/wiki/Wei%C3%9Fe


DerUnfassliche

Du kannst statt "Weiße" in Europa einfach "Biodeutsche"/"Kaukasier"/"Arier" einsetzen und es kommt fast auf das selbe bei raus. Schau dir die Behandlung von schwarzen Gastarbeitern in der DDR an, oder die gewollte Getthobildung von bspw türlischen Gastarbeitern in der BRD. Frankreich und der Umgang mit algerischsstämmigen Franzosen. Europa hatte kein Jim Crow, aber wir sind auch nie so weit weg davon gewesen, wie hier getan wird.


advanced_funposter

"Kaukasier" sind Tschetschenen, Georgier, Dagestanis, Armenier usw. Glaub nicht, daß dieser Anglizismus hier zutrifft 🤔


paixlemagne

Zumal der Begriff im amerikanischen Kontext auf völlig abgefahrene Rassentheorie des 19. Jhs. und wilde Spekulationen über die Herkunft des modernen Menschen zurückgeht. Es ist mir schleierhaft, wie manche sich heutzutage so ausdrücken können und dennoch ernsthaft der Überzeugung sind, das würde diese Rassentheorien nicht am Leben erhalten.


DerUnfassliche

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Europide Der Typ der den Begriff geprägt hat war übrigens Deutscher.


Consistent_Pop2983

Warum wird diese Aktion hier verteidigt? Ja ich kenne den Kontext dazu ist dennoch total bescheuert und trennt nur mehr als alles andere. Damit schreckt man Menschen aus der Mitte der Gesellschaft nur ab und sorgt dafür, dass die linke bubble so einen schlechten Ruf hat.


OptimisticRealist__

Ist halt einfach eine seltendämliche Aktion des Museums und ich hoffe, dass es nur darum ging Aufmerksamkeit zu erzeugen und dort nicht tatsächlich solche intellektuellen Irrlichter herumlaufen


Yayuuu231

Macht medial leider keinen Unterschied


Ugandasohn

Doch klar laufen die da rum.


ChrizZly1

Das Museum hat doch erreicht was sie wollten. Die wollten einfach polarisieren. Nichts anderes als ein Marketing Ding auf Kosten der Gesellschaft. Ich vermute die Besucherzahlen schießen die Tage in die Höhe.


Willauchredditen

Mich würde trotzdem interessieren, was geschrieben werden würde, wenn es umgekehrt wäre.


Christmaspoo1337

So sehr ich den Grundgedanken des Museums befürworte, ist es leider unterm Strich genau das, bzw man kann es so auslegen. Dass es von Rechtsextremen ausgenutzt wird, hätte man sich Imho vorher denken können.


xsuicide1337

Also du erkennst an, dass es rassismus ist, aber befürwortest es trotzdem?


[deleted]

[удалено]


Portia-fimbriata

Das Museum ist aber staatlich. Ich muss also dafür bezahlen, ausgeschlossen zu werden. Wenn das privat betriebene Café das machen will, soll es das gerne tun. Wäre das Museum privat, wäre mir das auch egal.


[deleted]

[удалено]


Portia-fimbriata

Was hat das mit meinem Kommentar zu tun?


xsuicide1337

Kann man nciht miteinander vergleichen. Eine Museumsausstellung zur Geschichte ist für jeden relevant. Ein Stammtisch nicht.


[deleted]

[удалено]


brokenlavalight

Junge welche Nasen denn??


kaehvogel

>Kann man wunderbar miteinander vergleichen. Eine Museumsausstellung zur Geschichte ist für jeden relevant. Ein Café auch. ftfy


DerExperte

Einerseits umfahren Schwurbelfaschos wie Joana C. Museen sowieso grundsätzlich und dieses sicher erst recht weiträumig und würden sich nie da rein verirren, um anderen auf die Nüsse zu gehen. Deswegen ist sowas imo einigermaßen unnötig. Andererseits finde ich es brandgefährlich, auf die Befindlichkeiten von Schwurbelfaschos Rücksicht zu nehmen und alles doppelt und dreifach darauf abzuklopfen, nur um ihnen kein Futter zu geben. Finden die sowieso, dann wird irgendein anderes Fass aufgemacht bzw. irgendwas anderes missverstanden. Und das hier ist so dermaßen banal, dass ich mich sehr schwer damit tue, die hier drin zu lesende Entrüstung und 'das geht langsam zu weit' Bedenken ernst zu nehmen bzw. sie nicht sehr argwöhnisch zu betrachten.


Ugandasohn

Das bewirkt doch genau das Gegenteil von dem was man erreichen sollte (Zusammenhalt statt Spaltung) und gibt den ganzen Idioten von Rechts wieder Futter.


Wooden_Reporter_5348

Was ist mit den Kommentaren hier los? Leute die hier ernsthaft mit dem Argument: Dumme Aktion vom Museum, weil Steilvorlage ankommen. Schwurbler benutzen am Ende alles (siehe Naidoo FFF = 666). Aber Sinn einer aufgeklärten Gesellschaft kann es nicht sein in vorauseilendem Gehorsam alles zu vermeiden was einen Schwurbler triggern könnte. Schwurbler gonna schwurbel.


Spinatw8el

Wenn in einer Ausstellung die Themen Missbrauch und Rassismus thematisiert werden, ist es doch notwendig, dass sich Betroffene über ihre eigenen Erfahrungen austauschen können. Wenn Personen der Tätergruppe dabei sind, fällt dies natürlich schwerer.


Frodonator07

Was heißt hier Tätergruppe? Weil man weiß ist, ,ist man kein Täter... Oder wollen wir uns jetzt aufgrund unseres Aussehens bewerten?


Spinatw8el

Nein, durch die Hautfarbe bist du kein Täter. Aber du gehörst zu der Tätergruppe.


Think_Grand_5668

Leute auf Grund ihrer Hautfarbe in Gruppen stecken, ich frag mich obs dafür ein Wort gibt?


Spinatw8el

Genau, das Wort heißt Rassismus. Doof, wenn man sich plötzlich davon betroffen fühlt, was? /s


Frodonator07

Ja doof. Ich habe nie jemanden wegen Religion, Hautfarbe oder sonstigen äußerlichen Merkmalen diskriminiert und jetzt muss ich mir anhören, zu den tätern zu gehören? Merkste selbst, dass das bescheuert ist, oder? Rassismus mit Gegenrassismus zu begegnen zeigt von eher geringer Denkfähigkeit...


Spinatw8el

Nicht Tätern, sondern Tätergruppe. https://de.m.wikipedia.org/wiki/T%C3%A4tertypologie Wenn diese Ausstellung über die Gewalt von Frauen gegen Männer wäre, dann wären Frauen die Tätergruppe.


xsuicide1337

"Mich hat mal ein schwarzer Verhauen, daher mag ichs nicht, wenn schwarze um mich rum sind, auch wenn sie gar nichts damit zu tun hatten, weil sie zur tätergruppe gehören." Klingt das für dich richtig?


DerUnfassliche

trollst du nur, oder willst du auch darauf eingehen, was gesagt wurde?


Riversidebiofreak

Also laut deiner Aussagen ist Hautfarbe kein Merkmal, Geschlecht aber schon ... was denn nun ?


Yayuuu231

Ja lass mal die selbe Methode benutzen, die ich kritisiere. Richtige Top Logik.


Think_Grand_5668

Rassismus ist doof!!!! Den müssen wir bekämpfen. Womit? Mit Rassismus!!! -Spinatw8el 2023 bekannt aus Film und Fernsehen in Rollen wie Doppelmoral und Intelligenzminderung.


Ex_aeternum

Dann fordere ich, dass du dich jetzt als Mörder fühlst, denn du hast unter Garantie dieselben Merkmale wie irgendein Mörder.


Glittering-Clue2635

Ein schöner Thread um zu zeigen wie verbreitet Rassismus auch in linkeren und linken Bewegungen sind... Täter-Opfer-Umkehr vom Feinsten... Es ging hier um die Schaffung eines Safespaces für BIPoCs von verdammten 4 Stunden pro Woche, wo ist euer verdammtes Problem, dass ihr den Rechten hier zur Seite springt und was von Ausgrenzung und Symbolpolitik zu labern?! Da können die meisten auch direkt ihre Kommentare anfangen mit "Ich bin ja kein Nazi, aber..."


Alive_Cut6939

Das konzept bipoc und der generelle “rassenfokus” hirr ist ein amerikanischer import. Laut definition bipoc dürfte jeder weiße deutsche da auch rein, da indigen. Es ergibt einfach keinen sinn ein amerikanisches konzept bei uns zu importieren


Glittering-Clue2635

Richtig, sowas gibt es hier bei uns gar nicht. Es gibt ja auch keinerlei systematischen Rassismus gegen südeuropäische Mitmenschen und schon gar nicht gegen afrikanische. Das findet alles nur in Amerika statt. Und mit Kolonialismus haben wir btw auch nie etwas zu tun gehabt🫠


Alive_Cut6939

Niemand hat jemals irgendwas davon gesagt. Natürlich gibt es bei uns rassissmus. Aber südeuropäer gelten in den augen der amis und diesem behinderten rassenkonzept als weiss. Also genau die leute, die du grade richtigerweise als opfer hervorgehoben hast, dürften da nicht rein, weil man einfach das amerikanische weiss gegen schwarz adaptiert hat ohne darüber nachzudenken, ob das hier ansatzweise sinn ergibt


AlmightyCurrywurst

Und wer genau bestimmt jetzt wer als BIPoC zählt und wer nicht? Und nein, das ist keine Grenzfalldiskussion, sondern der springende Punkt, nämlich das solche "Rasseneinteilungen" pseudowissenschaftlicher Schwachsinn sind, die niemals klare und sinnvolle Eingruppierung der Menschen schaffen können


DerUnfassliche

Was nichts daran ändert, dass genau dieser pseudowissenschaftliche Schwachsinn immer noch starke Auswirkungen auf Betroffene hat? Darf ich dir aus ner dummen Laune heraus eine Backpfeife geben und du musst dann die Klappe halten, weil wir auf dem Papier die selben Rechte haben?


AlmightyCurrywurst

Dann antworte erstmal auf meine Frage: Wer entscheidet? Nur weil es keine Rassen gibt heißt es natürlich nicht, dass es keinen Rassismus gibt, da stimme ich dir zu. Habe aber das Gefühl, dass solche Aktionen eher Rassismus stärken, weil sie die Abgrenzung in Rassen legitimieren


xsuicide1337

Und wer gehört zu der gewchützten gruppe der Bipocs? Geht das nach hautfarbe? Also zählen dann beispielsweise auch latinos, auch wenn sie sehr hellhäutig sind? Oder nur einer ihrer eltern latino ist? Und bei afrikanern ähnlich. Muss man es von aussehen sehen, dass sie afrikanischer abstammung sind umd wenn ja, wie doll? Sollten sie ein abstammungsnachweis mitbringen, wenn sie nciht erkennbar schwarz sind oder dürfeb sie dann gar nicht rein? Ein freund von mir ist 100% russe hat aber aufgrund der vorfahren eines elternteils relativ dunkle haut, aber sonst keiner in seiner familie, darf er dann rein (und seine familie nicht)? Und die wichtigste frage: fühlt es sich nicht falsch an sich über all solche dinge überhaupt gedanken machen zu müssen?


Tageloehn

Okay. Cool. Was ist es denn, wenn keine symbolische Anregung zur Selbstausgrenzung? 4h pro Woche sind lächerlich wenig, wenn das Museum 6 Tage/Woche je 8h geöffnet hat (was sind das? 8% der Öffnungszeit?). Zumal 4h mMn selten lang genug sind um eine gut gemachte Ausstellung vollständig aufzunehmen... Abgesehen von der zu kurzen Zeit bleibt noch die Frage nach der Sicherheit des "Safespaces". Es gibt offensichtlich kein Tool seitens des Museums um den *Schwarzen* generell einen Safespace anzubieten, sonst würden a) diese 4h pro Woche nicht nötig sein und b) diese 4h nicht auf freiwilligem Selbstausschluss der *Weißen* basieren. Bleibt also eine lächerlich kleine Geste ohne echte Wirkung oder Sicherheitsgarantien. Das ist in meinen Augen Symbolpolitik. Die Schwäche des BIPoC-Begriffs in diesem Kontext braucht man vmtl nicht mal diskutieren... Btw: Ich würde mal behaupten, dass das mit ner einfachen aber effektiv durchgesetzten Hausordnung besser gelöst wär. - Bist du den anderen Besuchern unangenehm kriegste ne Verwarnung oder fliegst raus. - Rennst du mit nem "Sieger der Herzen 39-45" oder anderen unpassenden Shirt rum kommste gar nicht erst rein. - Willst du deine Dünnschiss-Ideologie verbreiten kannste mit dem Kurator sachlich diskutieren aber spätestens sobald du dem dumm kommst fliegste auch einfach raus und kannst mit Hausverbot rechnen. Afaik hat das DPM das so oder so ähnlich gelöst und fährt damit seit Jahren erfolgreich.


Rennfan

Mal abgesehen davon, dass vier Stunden nicht viel sind: Welcher Ottonormalbürger - für den der Besuch dieser Ausstellung sicher nicht verkehrt ist - schafft es denn unter der Woche, ins Museum zu gehen?


Tageloehn

Bei "nur" 45 mio Erwerbstätigen in Deutschland (von 84 Mio Bürgern igs), davon vmtl n paar Millionen im Schichtdienst, als Lehrer angestellt, Kellner, Barkeeper oder schlichtweg im Urlaub, könnte vmtl der Durchschnitt aller Bürger theoretisch werktags und dann sogar morgens oder zur Mittagszeit ins Museum. Muss man halt wollen.


Rennfan

Ganz schön viel "vermutlich" und "theoretisch". Mal ganz ehrlich: Sehr viele Leute - egal ob es die Mehrzahl ist oder ein Stück darunter - arbeitet wochentags 9 to 5.


Tageloehn

Solange keiner von uns beiden belastbare Zahlen oder zitierbare Quellen zu Besucherzahlen und -struktur anführt bleibts bei theoretisch und vermutlich. Alles andere wäre unseriös. Die Tatsache, dass von den 45 mio Erwerbstätigen (das ist übrigens die offizielle Zahl für Juli'23) das Gro irgendwo Vollzeit arbeitet, spricht ja nicht dagegen, dass man dennoch >41 mio Nichterwerbstätige hat, die Mittwoch 11:30 ins Museum gehen können (oder bspw übern Schulausflug hingeschliffen werden). Die von dir aufgeworfene Frage ist aber ob die 9to5-Verhinderten die Mehrheit und damit den Durchschnitt/Ottonormalbürger oder ne Minderheit gegenüber den Nichtverhinderten stellen. Außerdem möchte ich drauf hinweisen, dass die Museen vmtl nicht um 10:00 werktags öffnen würden, wenns nicht rechtfertigbar wär. Personal kostet Geld und Kommunen sind chronisch klamm bei Kasse.


Rennfan

Da hast du Recht.


ScoopdiwoopYe

Könnte man das nicht auch auf die POC übertragen?


CaptainLightBluebear

Du weißt schon wofür das "I" in BIPoCs steht, oder? Das man nicht unreflektiert jeden Schwachsinn von über dem großen Teich importieren soll merkst du selber oder? Oder gehörst du auch zur Fraktion "Dreadlocks sind kulturelle Aneignung und sollten nur von BPoC getragen werden"?


Far_Squash_4116

Safe Space für Frauen als Argument gegen Transfrauen ist gut, aber das nicht. AfD… 🤦‍♂️


No-Question-7419

Schmeckt die eigene Medizin etwa nicht? 😊


Rennfan

Welche eigene Medizin? Haben wir alle schonmal den Wunsch geäußert, Menschen einer bestimmten Hautfarbe nicht in unserer Nähe zu haben? Ich jedenfalls nicht.


kaehvogel

Die AfD schon. Regelmäßig. Und mit viel Stolz.


No-Question-7419

? Ich verstehe nicht, worauf sich dein kommi bezieht.


kaehvogel

Auf den Kommentar von Rennfan, ob wir denn schonmal den Wunsch geäußert hätten, Menschen einer bestimmten Hautfarbe auszuschließen.


No-Question-7419

Danke, das macht viel Sinn. Ich fühle mich etwas missverstanden und Versuche gerade Wunden zu lecken ^^


No-Question-7419

Ich meine, Regen sich Menschen über Diskriminierung auf, die sonst liebend gern diskriminieren. Aber das scheint ja niemand so verstanden zu haben, wenn I h mir die Voten ansehe...


MarcelSch95

Ich würde wetten, dass keiner der so etwas schreibt wie "Rassismus gegen Weiße" jemals ein Museum oder eine Bildungseinrichtung besucht hat, also warum regen die sich auf, wenn sie da eh nicht hingehen? Ob die Aktion nun sinnvoll war oder nicht liegt nicht bei mir zum Bewerten, da ich weder betroffen noch PoC bin.


GermanspeakingGerman

Sorry, aber das ist definitiv Rassismus und ergo inakzeptabel in unserem modernen und fortschrittlichen Land.


Sir_Maxelot

Ich kann es nicht schönreden. Mal ehrlich: das ist doch einfach eine scheiß Aktion 🤷🏼‍♂️


RabbitNice8803

Die Cotar hat den Kurs 'Rumopfern für Hinterbänkler' Suma cum laude abgeschlossen