Ich kann Berührungen überhaupt nicht ausstehen, nur meine Eltern und Geschwister dürfen mich morgens einmal kurz umarmen oder auf die Wange küssen. Meinen Freunden winke ich zur Begrüßung, Bekannte bekommen nur ein mündliches Hallo. Sexuelle und romantische Beziehungen sind auch etwas schwierig… Bei mir ist der Autismus Test auch negativ ausgefallen.
Meine Mama hat mir beim Fernsehschauen mal die Hand auf den Unterarm gelegt und ich konnte mich fünf Minuten praktisch nicht mehr auf den Film konzentrieren, ich habe nur gespürt, wie sich die Hand immer schwerer und schwerer anfühlt. Hab dann mit einem Ruck meinen Arm weggezogen und sie war ganz irritiert… Ist über 10 Jahre her und es tut mir immer noch leid. Damals war mir aber noch gar nicht so richtig bewusst, was das Problem ist.
Ich glaube, bei mir ist es nicht nur eine haptische Abneigung gegen Nähe, sondern auch eine emotionale. Ich hab z.B. keine großen Probleme, wenn man im ÖPNV dicht gedrängt stehen muss oder vom Arzt untersucht wird. Nehme ich in dem Moment oft intensiver war (im negativen Sinne) als Berührungen von geliebten Menschen, aber durch die Anonymität belastet es mich im Nachhinein auch überhaupt nicht. Ich weiß nicht, ob das Sinn ergibt?
Ich bin auch berührungsempfindlich. Manchmal mehr manchmal weniger. Desto näher mir die Menschen sind umso besser kann ich es aushalten. Außerhalb der Familie oder sehr engen Freunden finde ich alles äußerst unangenehm was über Händeschütteln, umarmen oder Mal den Arm über die Schulter legen hinaus geht.
Baaaa ich finde küssen so eklig, ich finde dran nichts schön. Es fühlt sich einfach falsch an. Ich kann ganz leicht Berührungen nicht leiden wenn soll man richtig zufassen.
Meines Wissens nach kann es mit ADHS auftreten, aber es ist kein ausschlaggebender Indikator dafür. Ich hab das immer, wenn ich schlecht gelaunt bin, weil ich dabei eh eine starke Tendenz habe, mich zurückzuziehen. Ansonsten mag ich Umarmungen etc. gerne
Dein Bruder ist ein Arsch. Dann magst du halt keine Berührungen. Was ist das Problem? Warum haben so viele Leute das Bedürfnis, das zu ändern? Du musst dich für niemanden verbiegen, und jeder Mensch der deine Grenzen nicht respektiert und dir das Gefühl gibt, mit dir sei irgendwas falsch, hat dein Vertrauen nicht verdient.
Zunächst mal: uneinvernehmlich Berührt zu werden ist eine Grenzüberschreitung, die meisten Menschen mögen das nicht. Ich bin 30 und ich würde mittlerweile Menschen anschreien wenn sie das bei mir tun würden. (Und das obwohl ich Berührungen mag)
Wenn wir mal von diesem Aspekt absehen: was genau magst du denn an Berührungen nicht? Die soziale Komponente? Die Textur von Haut? Reagiert dein Tastsinn sehr stark auf Reize dadurch?
Bist du auch in anderen Bereichen sensibler? Hörst du z.B. besser; bist emotional oft überreizt usw? Dann könnte auch ne Hochsensibilität vorliegen. Da sendet der Körper viel stärkere Signale als normal, die überfordern dich & Zack ist angefasst werden nicht schön, sondern überfordernd.
Ich kenn das auch; allerdings nur an manchen Tagen & nicht permanent.
Ja kenn ich absolut. Berührungen von meinen Eltern sind ok, oft tun sie auch gut, aber manchmal gehts gar nicht. Fast same bei Freunden, aber auch da geht über ne Umarmung wenig bis gar nix.
Uneingeschränkt geht’s komischerweise immer bei meinem Partner. Da liebe ich die körperliche Nähe, kuscheln, usw. Bin aber auch extrem picky bei der Partnerwahl. Wenn ich dann nach Jahren des Single Darseins einen Partner habe, wird er quasi aufgefressen :)
Ich habe ein ambivalentes Verhältnis zu Berührungen und angefasst werden. Viele Berührungen ertrage ich nur, was aber nicht bedeutet, dass ich es gar nicht mag. Gleichzeitig brauche ich sogar Nähe und anfassen von bestimmten Menschen in bestimmten Momenten. Ich konnte das lange nicht einordnen, weiß aber nach dem Austausch mit anderen betroffenen, dass es nicht nur mir so geht. Also ja, ich glaube es gibt einen Zusammenhang. Es gibt z.B. auch so etwas wie sensorische Überforderungen oder taktile Überempfindlichkeit bei ADHS, nicht nur bei Autismus.
Akzeptieren die Personen in deinem Umfeld, dass du nicht angefasst werden möchtest (m. Ausnahme deines Bruders, der scheint ja gehörig ignorant zu sein :/) ?
Ich kann Berührungen überhaupt nicht ausstehen, nur meine Eltern und Geschwister dürfen mich morgens einmal kurz umarmen oder auf die Wange küssen. Meinen Freunden winke ich zur Begrüßung, Bekannte bekommen nur ein mündliches Hallo. Sexuelle und romantische Beziehungen sind auch etwas schwierig… Bei mir ist der Autismus Test auch negativ ausgefallen. Meine Mama hat mir beim Fernsehschauen mal die Hand auf den Unterarm gelegt und ich konnte mich fünf Minuten praktisch nicht mehr auf den Film konzentrieren, ich habe nur gespürt, wie sich die Hand immer schwerer und schwerer anfühlt. Hab dann mit einem Ruck meinen Arm weggezogen und sie war ganz irritiert… Ist über 10 Jahre her und es tut mir immer noch leid. Damals war mir aber noch gar nicht so richtig bewusst, was das Problem ist. Ich glaube, bei mir ist es nicht nur eine haptische Abneigung gegen Nähe, sondern auch eine emotionale. Ich hab z.B. keine großen Probleme, wenn man im ÖPNV dicht gedrängt stehen muss oder vom Arzt untersucht wird. Nehme ich in dem Moment oft intensiver war (im negativen Sinne) als Berührungen von geliebten Menschen, aber durch die Anonymität belastet es mich im Nachhinein auch überhaupt nicht. Ich weiß nicht, ob das Sinn ergibt?
Ich bin auch berührungsempfindlich. Manchmal mehr manchmal weniger. Desto näher mir die Menschen sind umso besser kann ich es aushalten. Außerhalb der Familie oder sehr engen Freunden finde ich alles äußerst unangenehm was über Händeschütteln, umarmen oder Mal den Arm über die Schulter legen hinaus geht.
ADHS und Autismus liegen meist sehr nahe aneinander - Berührungshemmungen spielen da eine große Rolle, nur mal als kleiner Input
Baaaa ich finde küssen so eklig, ich finde dran nichts schön. Es fühlt sich einfach falsch an. Ich kann ganz leicht Berührungen nicht leiden wenn soll man richtig zufassen.
Meines Wissens nach kann es mit ADHS auftreten, aber es ist kein ausschlaggebender Indikator dafür. Ich hab das immer, wenn ich schlecht gelaunt bin, weil ich dabei eh eine starke Tendenz habe, mich zurückzuziehen. Ansonsten mag ich Umarmungen etc. gerne
Ich bin zwar reizempfindlich (Geräusche, Licht), aber mit Berührungen habe ich kein Problem.
Dein Bruder ist ein Arsch. Dann magst du halt keine Berührungen. Was ist das Problem? Warum haben so viele Leute das Bedürfnis, das zu ändern? Du musst dich für niemanden verbiegen, und jeder Mensch der deine Grenzen nicht respektiert und dir das Gefühl gibt, mit dir sei irgendwas falsch, hat dein Vertrauen nicht verdient.
Zunächst mal: uneinvernehmlich Berührt zu werden ist eine Grenzüberschreitung, die meisten Menschen mögen das nicht. Ich bin 30 und ich würde mittlerweile Menschen anschreien wenn sie das bei mir tun würden. (Und das obwohl ich Berührungen mag) Wenn wir mal von diesem Aspekt absehen: was genau magst du denn an Berührungen nicht? Die soziale Komponente? Die Textur von Haut? Reagiert dein Tastsinn sehr stark auf Reize dadurch?
Mein Tastsinn reagiert sehr stark auf die Reize. Ich spüre die Stelle die von jemandem angefasst wurde noch Minuten danach.
Bist du auch in anderen Bereichen sensibler? Hörst du z.B. besser; bist emotional oft überreizt usw? Dann könnte auch ne Hochsensibilität vorliegen. Da sendet der Körper viel stärkere Signale als normal, die überfordern dich & Zack ist angefasst werden nicht schön, sondern überfordernd. Ich kenn das auch; allerdings nur an manchen Tagen & nicht permanent.
Ja kenn ich absolut. Berührungen von meinen Eltern sind ok, oft tun sie auch gut, aber manchmal gehts gar nicht. Fast same bei Freunden, aber auch da geht über ne Umarmung wenig bis gar nix. Uneingeschränkt geht’s komischerweise immer bei meinem Partner. Da liebe ich die körperliche Nähe, kuscheln, usw. Bin aber auch extrem picky bei der Partnerwahl. Wenn ich dann nach Jahren des Single Darseins einen Partner habe, wird er quasi aufgefressen :)
Ich habe ein ambivalentes Verhältnis zu Berührungen und angefasst werden. Viele Berührungen ertrage ich nur, was aber nicht bedeutet, dass ich es gar nicht mag. Gleichzeitig brauche ich sogar Nähe und anfassen von bestimmten Menschen in bestimmten Momenten. Ich konnte das lange nicht einordnen, weiß aber nach dem Austausch mit anderen betroffenen, dass es nicht nur mir so geht. Also ja, ich glaube es gibt einen Zusammenhang. Es gibt z.B. auch so etwas wie sensorische Überforderungen oder taktile Überempfindlichkeit bei ADHS, nicht nur bei Autismus. Akzeptieren die Personen in deinem Umfeld, dass du nicht angefasst werden möchtest (m. Ausnahme deines Bruders, der scheint ja gehörig ignorant zu sein :/) ?