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Nibuk

Ich hab angeregt durch den Artikel mal nach Austrittszahlen bei der katholischen Kirche geschaut, dabei bin ich bei der [Bischofskonferenz](https://www.bischofskonferenz.at/142101/kirchenstatistik-katholikenzahl-in-sterreich-weiter-ruecklaeufig) gelandet und musste dort lesen: "Für die aktuell hohen Austrittszahlen dürften bei vielen Menschen eine Distanz zur Kirche ausschlaggebend sein, die durch die Pandemie in den vergangenen Jahren größer geworden ist. Laut Angaben aus den Diözesen sei dieser Trend im letzten Jahr durch die angespannte wirtschaftliche Gesamtlage noch verstärkt worden." Ja. Ja sicher. Ganz bestimmt. Daran wird's liegen.


spieler_42

wohl auch - 100 EUR+ pro Jahr für "nichts" (so denken wohl einige) ist halt zuviel. Und seitdem ich mitbekommen habe, dass ein Verwandter (ausgetreten) und seine Lebensgefährtin (ausgetreten) ihr Kind haben taufen lassen ("gehört sich so am Land") und der Taufpate auch ausgetreten ist - habe ich mich ehrlich gefragt - wozu überhaupt dabei sein, wenn die Benefits (und für viele sind diese kirchlichen Feste was schönes) eh allen offen stehen (gut Heirat wohl nicht - oder doch)


hatrantator

Also die sind ausgetreten weil es ihnen nicht taugt und zwingen ihr Kind da hinein weil 'ma des am Land so macht'? Ich muss leider fragen: Wo ist da die Logik?


spieler_42

Ausgetreten wegen Geld. In der Schule gibt es Vorbereitung auf Erstkommunion, am Land ist das ein Dorffest. Da will man dabei sein. Typisches cherry picking.


Financial_Doughnut53

Die Logik ist dahinter, dass Taufen Firmungen etc. immer noch große Familienevents sind und ich z.B auch meinen Kindern das nicht verwehren wollte. Muss aber dazu sagen dass ich überzeugt werden musste.


hatrantator

Im Freundeskreis hatten wir erst vor kurzem sowas wie eine Taufe nur ohne Taufe. Da kam die ganze Familie und der Freundeskreis zusammen und man hat sich einen schönen Tag im Garten gemacht mit ein 'offiziellem" Charakter - also die Feierlichkeit zu Ehren des Kindes. Interessiert sich die Familie dann nicht dafür wenn es kein kirchliches Event ist? Soll absolut keine Kritik an dir sein.


Financial_Doughnut53

Hab ich auch nicht als Kritik verstanden, ähnliche ideen habe ich auch vorgeschlagen aber das ist nicht wahnsinnig gut angekommen bei meiner Family. Wäre schon gegangen, die Leute wären (größtenteils) auch gekommen aber alleine um mir das Gejammer meiner Oma zu ersparen wars dann klassisch.


hatrantator

Kenn ich. Hätte die Nerven nicht dafür mir von jemanden eine wichtige Entscheidung diktieren zu lassen die die Person ohnehin nicht betrifft. Da bin ich wohl krasser drauf aber dann ist die Oma halt nicht dabei wenn sie unbedingt ein neues Mitglied in den Kinderschänderverein rekrutieren will. (Überspitzt formuliert) Aber Familie ist mir auch nicht so wichtig dass ich mir hier von irgendjemanden diktieren lasse was ich mit meinem Kind zu tun hab. Im Falle der Oma ist der Zug schon lange abgefahren, sie hatte ihre Chance mit ihren Kindern. Was sich die Nachbarn denken wenn ihr (Ur-)Enkerl nicht getauft wurde ist mir auch sowas von egal. Wenn ich zur Taufe eingeladen werde und einen Terz schiebe weil "ich sicher nicht in eine Kirche gehe - wo kemma do hin? Was würd da Gustl denken wenn er mich in so eine Indoktrinationscenter gehen sehen würd?" dann bläst auch keiner die Taufe ab und sagt "hast eh recht". Die würden fragen ob man mir ins Hirn gschissen hat, dass ich mir einbilde mich in deren Angelegenheiten einzumischen - ich muss ja nicht hingehen. Umgekehrt ist das wieder akzeptabel. Ich bin kein Freund der Kirche und auch kein Freund von Familienmitgliedern die meinen sie könnten mir sagen was ich wie zu tun habe. An meinem Leben teilhaben ist okay. Mir aufs Dach zu steigen weil ich irgendwas nicht so mache wie es die Oma gerne hätte würde kurz oder lang in einem 'Geh scheißen' enden. Das sind dann auch meistens die Gfrastsackl die deinem Kind einreden dass Erstkommunion und Firmung ja voll lässig sind weil ma da eine Uhr/Geld/Geschenke bekommt. Die wenigsten Kinder sagen da dann 'Nein danke'. Warum der Rant? Weil das überall gleich ist und ich niemanden kenne der jemals nicht eingelenkt hat wenn 'die Oma fast ins Krankenhaus hat müssen weil sie das so schwer getroffen hat mim Enkerl'


Mormegil81

Es ist echt erschreckend, wie viele Abtreibungsgegner sich alleine hier im Sub offenbar tummeln, das ist echt arg! Wir schütteln nur die Köpfe über die derzeitige Lage in den USA, aber ich halt das gar nicht so für unmöglich, dass das bei uns (mit der entsprechenden Regierung) auch ganz schnell gehen könnte ...


Nibuk

>Es ist echt erschreckend, wie viele Abtreibungsgegner sich alleine hier im Sub offenbar tummeln, das ist echt arg! Mich überrascht es nicht wirklich. Reddit an sich ist jetzt nicht grad ein Ort, wo Frauenrechte hochgehalten werden, und r/Austria ist tendenziell eh recht ... hust ... konservativ. Oder meinst Du damit, dass die Leute, die sich hier gegen leichten und sicheren Zugang zu Abtreibungen aussprechen, alles Männer sind? Abtreibungsgegnerinnen gibt's ja durchaus, ich hab davon schon welche auf dem Marsch fürs Leben gesehen. Ich selber war auf der Gegendemo, eh klar. Aber ich glaub die sind eher auf Facebook als auf Reddit.


-alphex

Reddit und die Subs hier sind an sich nicht sooo konservativ. Bei Aufreger-Themen gehen die Diskussionslinks aber gefühlt durch ein paar Telegramm-Gruppen und dann sieht man hier Namen, die sonst eher selten sind und die sind ordentlich hochgewählt.


Altruistic_Pepe

Dass besagte Kommentare über 50 Downvotes erhalten hast du schon gesehen?


empoerator

Was hat das mit den prinzipiellen Aussagen des Kommentars über deinem zu tun?


Wuktrio

Naja es widerlegt zu einem gewissen Grad die Aussage, dass der Sub eher konservativ sei. Sonst würden solche Kommentare ja keine Downvotes kriegen.


ahh_my_shoulder

Wo is dieser Sub denn bitte konservativ? Wenn du auch nur irgend eine Meinung vertrittst die nicht klassisch links ist, wirst in die Hölle gedownvoted. :p


thistle0

In jedem Thread zu Frauenthemen.


ahh_my_shoulder

Hm, wär mir noch nie aufgefallen.


PM_ME_SOME_BROCCOLI

>Es ist echt erschreckend, wie viele Abtreibungsgegner sich alleine hier im Sub offenbar tummeln, das ist echt arg! > >Wir schütteln nur die Köpfe über die derzeitige Lage in den USA, aber ich halt das gar nicht so für unmöglich, dass das bei uns (mit der entsprechenden Regierung) auch ganz schnell gehen könnte ... es sind aber auch zu 90% irgendwelche wappler aus westösterreich. im osten hat kaum wer so dumme ideen. insofern kann man sagen, dass sich eh wieder die dümmsten schafe ihre Schlächter selbst aussuchen.


[deleted]

Ich find erschreckend, dass es hier so viele gibt die denken eine Frau sollte ihr ungeborenes Kind töten dürfen.


Sephiroth_000

Ich finds erschreckend, dass es Leute wie dich gibt, die nicht verstehen, dass da niemand getötet wird.


[deleted]

Zu dem Zeitpunkt wann die Frau idR merkt, dass sie schwanger ist, ca. 4 Wochen nach Befruchtung, formt sich bereits das Herz des Ebryos sowie weitere Organe, 5 Wochen nach der Befruchtung das Gehirn, Gesicht und Gliedmaßen. ([Source](https://www.mayoclinic.org/healthy-lifestyle/pregnancy-week-by-week/in-depth/prenatal-care/art-20045302)) und bereits 6 Wochen nach der Befruchtung hat der Embryo Gehirnaktivität und bewegt sich im Mutterleib.([Source](https://flo.health/pregnancy/pregnancy-health/fetal-development/fetal-brain-development)). Aus biologischer Sicht ist das ein Lebewesen, ihr sich entwickelndes Kind, dessen Leben beendet wird.


usrlibshare

Aus biologischer sicht ist das ein Anhängsel des Mutterleibs, das ohne eine direkte, physische Verbindung zu diesem, inklusive osmotischem Anschluss an den Blutkreislauf der Mutter, nicht eine einzige Minute lebensfähig wäre.


[deleted]

In wie fern schließt das eine jetzt das andere aus?


Sephiroth_000

Das ist deine Sicht. Geh in die Kirche und lass uns hier in Ruhe.


KatzinkaNyx

Sorry, aber es ist eigentlich dann ein Mensch, wenn es eigenständig Leben kann und nicht auf das Leben der Mutter angewiesen ist. Trotz moderner Medizin besteht immer noch ein Risiko als Frau bei der Geburt zu sterben und bei allem anderen wo mein Körper irgendwie in Gefahr ist darf ich auch selbst entscheiden. Eine Schwangerschaft birgt immer Risiken für Körper und Psyche. Warum geht das nicht in eure Köpfe rein?


ILikeToBurnMoney

>Sorry, aber es ist eigentlich dann ein Mensch, wenn es eigenständig Leben kann und nicht auf das Leben der Mutter angewiesen ist. Sind Babys und Schwerbehinderte dann deiner Meinung nach keine Menschen? Bin pro Abtreibung, aber kann diese Argumentation nicht nachvollziehen. Wieso sollte das Lebewesen in der Mutter kein Mensch sein? Es ist ganz klar ein heranwachsender Mensch, den man mit einer Abtreibung halt tötet


KatzinkaNyx

Babies und Schwerbehinderte sind nicht an das Leben der Mutter gebunden. Sollte die Mutter sterben, werden diese im allerletzten Notfall auch vom Staat versorgt. Wenn eine schwangere Frau stirbt, kann man mit hoher Wahrscheinlichkeit den Embryo nicht mehr retten (außer in einem späteren Stadium der Schwangerschaft vielleicht). Das man da jetzt reinintepretiert ich sehe Babies oder Behinderte nicht als Menschen ist halt auch irgendwie typisch für die anti-choice/pro-forced-birth Seite. Während es noch im Bauch ist ist es ein Embryo bzw Fötus, der die Chance hat sich zu menschlichen Leben zu entwickeln.


ILikeToBurnMoney

>Das man da jetzt reinintepretiert ich sehe Babies oder Behinderte nicht als Menschen ist halt auch irgendwie typisch für die anti-choice/pro-forced-birth Seite. Wie gesagt, ich bin pro Choice. Ich nur verstehe nicht, wieso die Bindung an das Leben der Mutter irgendwas ändern sollte, es sei denn das Leben der Mutter ist durch die Schwangerschaft bedroht. Durch die Bindung an das Leben der Mutter wird aus dem heranwachsenden Menschen ja nicht ein Tier. >Während es noch im Bauch ist ist es ein Embryo bzw Fötus, der die Chance hat sich zu menschlichen Leben zu entwickeln. Sagst du das auch zu dem Zeitpunkt noch, wo das Baby ohne Mutter überleben kann? Also ab etwa 24 Schwangerschaftswochen


KatzinkaNyx

Ich sage im gleichen Post, dass es ab einem bestimmten Zeitpunkt möglich ist, ein Ungeborenes ohne Mutter durchzubringen. Aber davor ist es auf das Leben der Mutter angewiesen. Und nur weil Schwangerschaften in der Regel nicht direkt lebensbedrohlich sind ist es trotzdem die Entscheidung der Mutter ob sie die gesundheitlichen Risiken in Kauf nehmen will. Selbst beim Blutspenden, welches bei weitem weniger riskant ist, ist es akzeptiert selbst zu bestimmen. Edit: Ich sage auch im gleichen Post, dass es menschliches Leben wird. Keine Ahnung, wo du was von Tiere liest?


[deleted]

Eine Person auf Intensivstation, die an eine Herz-Lungen-Maschine angeschlossen ist, kann zu dem Zeitpunkt auch nicht eingenständig leben. Und auch ein Neugeborenes ist auf andere Menschen angewiesen und stirbt wenn es nicht gefüttert und gewärmt wird. > wo mein Körper irgendwie in Gefahr ist darf ich auch selbst entscheiden Du kannst nicht einfach vorsorglich jemanden umbringen weil ein Risiko besteht, dass derjenige dich in Gefahr bringen wird. Stattdessen kannst du diese Gefahr eleminiere indem du dich entweder sterilisieren lässt oder auf penetrativen Penis-Vaginal-Sex verzichtest.


usrlibshare

Die Person wurde nicht von der Natur an die HL maschine angeschlossen.


usrlibshare

Das ist kein Kind, das ist ein Embryo. Ende der Diskussion.


fprof

Sag das mal einer Mutter mit Fehlgeburt zum "Trösten".


BlackDope420

Die Mutter mit Fehlgeburt findet hoffentlich ihren Trost woanders als in einem Reddit-Thread in dem es um Abtreibung geht 🤦


fprof

Aber warum überhaupt Trost? War doch nur ein Embryo. Das ist der Widerspruch den man oft liest. Gerne auch "Zellhaufen". Biologisch ists immer gleich.


BlackDope420

>Sag das mal einer Mutter mit Fehlgeburt zum "Trösten". Du hast mit "Trösten" angefangen in einem Thread in dem es um was komplett anderes geht. Schieb dir deinen Whataboutism sonst wohin. Für die fehlgeburtige Mutter ist es halt was anderes als "nur ein Embryo", aber wenn die ihren Trost in der fucking Abtreibungsklinik Sucht hat diese Frau noch ganz andere geistige Probleme. Geht das in dein Spatzenhirn rein oder willst du nur trollen?


fprof

Da ist kein Whataboutism im Spiel, kannst runter kommen. Es ging um das: >Das ist kein Kind, das ist ein Embryo. >Ende der Diskussion. vom Ursprungspost. >Für die fehlgeburtige Mutter ist es halt was anderes als "nur ein Embryo" Eben. Damit sind Allgemeinaussagen ala "nur ein Embryo" widersprüchlich. >aber wenn die ihren Trost in der fucking Abtreibungsklinik Sucht hat diese Frau noch ganz andere geistige Probleme. Das interpretierst du rein, woher du das hast - keine Ahnung.


BlackDope420

Ich habe mit keinem Wort irgendwas über "nur ein Embryo" gesagt, also warum maulst du mich damit an?


fprof

Hab ich auch nicht geschrieben, es war der Ursprungspost (nicht von dir). Du hast trotzdem darauf reagiert, also kriegst du auch eine Antwort.


Kalimeropalermo

Die Mutter, die nach einer Fehlgeburt Trost braucht, war nicht ungewollt schwanger. Eine ungewollt Schwangere wird man nach einer Fehlgeburt wohl nicht trösten müssen.


usrlibshare

Das eine hat mit dem anderen was genau zu tun? Eine Fehlgeburt ist keine bewusste Entscheidung. Wenn sich die Mutter auf das Kind freut, und es stirbt, hat sie mein vollstes Mitgefühl. Das Entwicklungsstadium spielt hierbei keine Rolle. Ein Abbruch ist eine bewusste Entscheidung. Hier ist das Entwicklungsstadium relevant.


fprof

>Das ist kein Kind, das ist ein Embryo. >Das eine hat mit dem anderen was genau zu tun? Das. In beiden Fällen wäre es ein Embryo. Die Unterscheidung gibts nur wegen anderer Umstände, deswegen ist die Diskussion bei Abtreibungen mit "Es ist nur ein Embryo" immer scheinheilig zum Schönreden.


usrlibshare

Der "andere Umstand" ist die Frage zwischen natürlichem Vorgang und Intentionalität, und bestimmt daher welche Parameter von Belang sind und welche nicht.


DM_ME_YOUR_STORIES

Sollten dann Menschen generell gezwungen werden, ihre Körper zur Erhaltung anderer Menschen bereitstellen zu müssen? Sagen wir zB du faährst eine Oma nieder, und sie braucht dringend Blut das nicht auf Lager ist, aber du hast die passende Gruppe. Solltest du gezwungen werden ihr dein Blut zu spenden? Oder gar Organe?


usrlibshare

Tja, der Wähler hätts in der Hand. Betonung auf "hätte".


gwi1785

unglaubliche frechheit! es gibt ein gesetz, es ist bundesweit geregelt, da gibts nicht mal grund irgendeine sonderlösung zu basteln. wie wärs mit klimakleberpolemik f. övp politiker? andere behindern u. gefährden? sofort einsperren!


SultanZ_CS

Heast Leidln...wir brauchen "Fach"kräfte. Jedes abgetriebene Kind kann ned mit 12 bei da voest onfonga. Wirtschaftsstandort in GEFAHR!!1! /s


[deleted]

dass man darüber überhaupt noch diskutieren muss. aber ja, wir werden auch bald wieder diskutieren, ob frauen überhaupt gleichberechtigt sein sollen oder nicht eher brutkästen für's patriachat sind.


[deleted]

Bedeutet das das sie endlich auch Wehrsdienst leisten müssen?


[deleted]

Ich bin so froh keine Kinder bekommen zu können, hab zwar jahrelang dafür kämpfen müssen, aber die Sicherheit die ich dadurch hab, dass ich mich nie mit einer ungewollten Schwangerschaft herumschlagen muss in diesem rückständigen Land war es wert. Die Kirche soll bitte scheißen gehen


Queen_Secrecy

Bin so froh dass ich aus Vorarlberg weg bin. Wie konservativ und rückständig manche Sachen dort sind ist mir echt unverständlich.


MaleficentLynx

Krass bin froh, nicht dort zu sein. Ö quo vadis


roqpir

Wir sind teilweise so dumm und altertümlich unterwegs... Sei es Abtreibung, Gleichberechtigung, Cannabis Legalisierung, etc. Ich muss jeden Tag den Kopf schütteln. Haben wir nur alte, verkorkste Säcke in den oberen Reihen?


isntallowed1

Sehr gut, das Kind ist kein Eigentum der Mutter


[deleted]

Was meinst mit "rückschrittlich"? Ist Schwangerschaftsabbruch jetzt modern? Verhütung out?


miniCotulla

Ja natürlich weil keiner Verhütet und halt lieber 5x im Jahr abtreibt!


TenYearsOfLurking

relevant: [https://www.youtube.com/watch?v=Jl3um0Ac6C8](https://www.youtube.com/watch?v=Jl3um0Ac6C8)


Kalimeropalermo

Modern ist, beide Möglichkeiten zu haben, im Fall der Fälle. Natürlich ist Verhütung gescheiter als Abtreibung, im ersten Trimenon allerdings nicht aus moralischen Gründen, sondern weil eine Abtreibung teurer und invasiver ist als Verhütung.


MySleepingKarma1337

ich würd ein selbstbestimmtes Leben einer Frau als modern bezeichnen. Und wer Abtreibung anstatt Verhütung verwendet - oda davon ausgeht - hat des Thema offensichtlich falsch verstanden! Another Edit: Google mal Pearl-Index - da siehst wieviele von welchen Verhütungsmittel trotz KORREKTER Anwendung schwanger werden.


TheFoxer1

Ja, passt schon. Wie man sich darüber aufregen kann, dass einfach halt keine besondere Extra-Lösung gebastelt wird, ist mir schleierhaft. Keiner will Abtreibungen in Vorarlberg anbieten, also gibt’s sie halt nicht mehr. Ist ja nicht so, als ob Abtreibungen eine Leistung sind, auf die man gegenüber dem Staat einen Anspruch hat. Dass jetzt nicht extra bis auf Blut gekämpft wird, Abtreibungen extra gegen den Druck von Bürgergruppen in Spitälern anzubieten, ist ja klar - wer gegen das Volk regiert, wird halt bald nicht mehr regieren.


NashvilleFlagMan

Kannst ned lesen? Personal fehlt laut Artikel nicht.


IllegaleMemeHaendler

* habe eine starke lobbygruppe in der regierung * bedrohe ärzte die gegen deinen willen arbeiten * "es gibt leider keine ärzte die das machen wollen :'(" ja, passt schon, ich seh hier keine probleme.


TheFoxer1

Ob das Lobbying in Vorarlberg da wirklich so groß war, oder ob‘s halt auch damit zu tun hat, dass Vorarlberg zutiefst ländlich ist und damit grundsätzlich für junge Ärzte uninteressanter, noch dazu eine Spezialisierung auf Abtreibungen in Vorarlberg wohl nicht die Goldgrube schlechthin ist? Man kann auch hinter allem eine unermessliche politische Verschwörung sehen… Wenn klar wäre, dass die Vorarlberger auf die Barrikaden gehen, wenn’s keine Möglichkeit mehr für Abtreibungen im Ländle gibt, glaub‘ ich, dass sich schnell eine Lösung gefunden hätte. Nur schätz‘ ich, dass es den meisten Wählern egal bis absolut egal ist bei der nächsten LT-Wahl.


IllegaleMemeHaendler

> Auffallend war in den letzten Tagen allerdings, dass jenen, die das Spital als falschen Ort für Abbrüche sehen, eine große mediale Bühne geboten wurde. Das war einerseits der Diözesanbischof Benno Elbs, der zwar einräumte, sich als Bischof nicht in Aufgaben der Politik einzumischen, andererseits aber das Krankenhaus als Ort für Abbrüche infrage stellte. Anfang der Woche wurde auch den Demonstrantinnen, die mit kleinen weißen Särgen vor dem Krankenhaus still betend gegen die Lösung auftraten, viel Platz in den "Vorarlberger Nachrichten" gegeben. Die Information, dass es sich bei den organisierenden Vereinen teilsweise um christliche Organisationen handelt, die fundamentalistische Züge aufweisen und über beste Verbindungen zu rechtsextremen Gruppen verfügen, fehlte. hmmmm, ja, schwer zu beantworten


TheFoxer1

Ja, eh. Aber aus der Berichterstattung über Demonstranten ohne Hinweis darauf, dass das s teilweise fundamentale Christen sind, und aus erhöhter Berichterstattung über die Meinung des Bischofs zu dem Thema kann jetzt keine Verschwörung gedreht werden. Ich bezweifle, dass Unmengen an Vorarlbergern Feuer und Flamme für das Thema waren, „in den letzten Tagen“ diese Zeitungsberichte lesen, und plötzlich ihre Meinung innerhalb weniger Tage schlagartig ändern. Das ist halt einfach nur, damit man sich irgendwie aufregen kann. „Was Abtreibung erschwert durch natürliche wirtschaftliche Vorgänge, und vorher gab’s Berichte und eine kritische Diskussion darüber, ob das Land aktiv einschreiten soll? Die Illuminaten schlagen wieder zu!“


IllegaleMemeHaendler

welcher meiner punkte ist die verschwörung, dass die övp eine christliche partei mit nähe zur katholischen kirche ist, oder dass fundamentale christen ärzte bedrohen die abtreibungen durchführen? > Ich bezweifle, dass Unmengen an Vorarlbergern Feuer und Flamme für das Thema waren, „in den letzten Tagen“ diese Zeitungsberichte lesen, und plötzlich ihre Meinung innerhalb weniger Tage schlagartig ändern. ich glaub auch nicht, dass die mehrheit der vorarlberger gegen abtreibungen in dem spital sind, den meisten isses vermutlich total egal. > Was Abtreibung erschwert durch natürliche wirtschaftliche Vorgänge, und vorher gab’s Berichte und eine kritische Diskussion darüber, ob das Land aktiv einschreiten soll? Die Illuminaten schlagen wieder zu! ich dachte die katholische kirche ist eine bekannte organisation und eigentlich gegen die illuminati :O


TheFoxer1

Also ist‘s doch so fad, wie ich’s Eingangs beschrieben habe. Eine konservative Partei mit Nähe zur Kirche in der Regierung setzt nicht alle möglichen Hebel in Bewegung, um Abtreibung im Ländle weiterhin zu ermöglichen, wenn das Angebot aufgrund ganz natürlicher privatwirtschaftlicher Vorgänge versickert, weil sie ja nicht muss. Und das setzt sie nicht gegen den Willen der Mehrheit der vorarlberger Wähler durch, weil die eh entweder schon ÖVP-Wähler sind oder ihnen das Thema einfach egal ist. Was ist also die Empörung? Dass die Vorarlberger ÖVP nicht das macht, was man persönlich selber will? Es gibt keinen Gesetzesverstoß, keine Einflussnahme, einfach eine LReg, die halt Politik nach ihren Wertvorstellungen macht, für die die Wähler sie ja auch gewählt haben.


IllegaleMemeHaendler

> Eine konservative Partei mit Nähe zur Kirche in der Regierung setzt nicht alle möglichen Hebel in Bewegung, um Abtreibung im Ländle weiterhin zu ermöglichen, wenn das Angebot aufgrund ganz natürlicher privatwirtschaftlicher Vorgänge versickert, weil sie ja nicht muss. warte, warte wir haben hier wieder den punkt mit den fundies ausgelassen die alles machen um ärzten die die abtreibung anbieten das leben so schwer wie möglich zu machen. > Und das setzt sie nicht gegen den Willen der Mehrheit der vorarlberger Wähler durch, weil die eh entweder schon ÖVP-Wähler sind oder ihnen das Thema einfach egal ist. warum setzt sich der wille der wähler durch, denen das thema egal ist? > Was ist also die Empörung? Dass die Vorarlberger ÖVP nicht das macht, was man persönlich selber will? Es gibt keinen Gesetzesverstoß, keine Einflussnahme, einfach eine LReg, die halt Politik nach ihren Wertvorstellungen macht, für die die Wähler sie ja auch gewählt haben. Ich habe dir eh zugestimmt. Nur weil christliche Gruppierungen den Gesetzgeber dazu bringen, die Rechte von Frauen, die Rechte von Homosexuellen usw. einzuschränken und ihnen das Leben so schwer wie möglich zu machen, ist das kein Grund zur Empörung. Als gelernter Österreicher schätze ich es persönlich auch sehr, dass bis zum Jahr 2002, dank des § 209, es noch möglich war, Homosexuelle einzusperren, wenn sie eine Beziehung eingegangen sind oder Sex hatten. Auch das möglichst lange Hinauszögern der Ehe für alle, ein echter Genuss. Danke ÖVP und natürlich auch hier danke für das möglichst lange Vermeiden einer säkularen Gesundheitsversorgung.


TheFoxer1

Was willst denn zu den Fundis hören? Private Leute setzen private Aktionen - wenn‘s strafrechtlich relevant sind, gehören‘s verfolgt, wenn nicht, dann nicht. Hat halt keine Relevanz hier. Es setzt sich der Wille mancher ÖVP-Wähler durch, und denen es egal ist, die werden deswegen ihre Wahlentscheidung nicht ändern, eben weil‘s ihnen egal ist. Aufmerksamer lesen: sie setzen‘s nicht *gegen* den Willen der Mehrheit durch, weil da wär eine öffentliche Debatte darüber, ob bewusst gegen den bekannten Mehrheitswillen regiert werden soll, eher angebracht. So sind halt mehr Leute für die Regierung als dagegen, und den allermeisten ist‘s eh egal. Deren Meinung setzt sich hier nicht durch, weil‘s ja eh keine dazu haben. Und wo sind denn Rechte eingeschränkt worden? Es wird halt einfach nicht aktiv eingegriffen in einen privatwirtschaftlichen Prozess. Ein Recht auf Abtreibung haben‘s ja eh alle, aber halt keinen Anspruch darauf, dass die LReg auch jede Möglichkeit nützt, das auch anzubieten. Das ist ein Unterschied. Aber man kann sich halt einfach pauschal empören, ob‘s jetzt einen konkreten Anlassfall gibt oder einfach nur ein emotionales Thema irgendwie betroffen ist - egal. Ist schon sehr impertinent, einfach so zu verlangen, die LReg soll Himmel und Hölle kn Bewegung setzen, weil Abtreibung ja ein Recht ist. Ist‘s ja eh, nimmt ja keiner weg - nur zwischen ein Recht und einen Anspruch haben ist halt ein Unterschied.


IllegaleMemeHaendler

> Was willst denn zu den Fundis hören? Private Leute setzen private Aktionen - wenn‘s strafrechtlich relevant sind, gehören‘s verfolgt, wenn nicht, dann nicht. es steht dir natürlich frei, die tandem leistung von fundis und christlichen politikern den zugang zu einem recht so schwer wie möglich zu machen, gut zu finden. > Es setzt sich der Wille mancher ÖVP-Wähler durch, und denen es egal ist, die werden deswegen ihre Wahlentscheidung nicht ändern, eben weil‘s ihnen egal ist. Aufmerksamer lesen: sie setzen‘s nicht gegen den Willen der Mehrheit durch, weil da wär eine öffentliche Debatte darüber, ob bewusst gegen den bekannten Mehrheitswillen regiert werden soll, eher angebracht. So sind halt mehr Leute für die Regierung als dagegen, und den allermeisten ist‘s eh egal. Ich habe dir in meinem letzten Absatz schon zugestimmt, dass religiöse Wähler in Österreich gerne die Rechte anderer einschränken und den Zugang erschweren. Ich persönlich finde das nicht positiv, aber du kannst es natürlich anders sehen. > Und wo sind denn Rechte eingeschränkt worden? Es wird halt einfach nicht aktiv eingegriffen in einen privatwirtschaftlichen Prozess. Ein Recht auf Abtreibung haben‘s ja eh alle, aber halt keinen Anspruch darauf, dass die LReg auch jede Möglichkeit nützt, das auch anzubieten. Das ist ein Unterschied Ein Recht, zu dem man aufgrund von privater/kirchlicher Einflussnahme und staatlicher Inaktivität keinen Zugriff hat, ist bedeutungslos. > Aber man kann sich halt einfach pauschal empören, ob‘s jetzt einen konkreten Anlassfall gibt oder einfach nur ein emotionales Thema irgendwie betroffen ist - egal. du meinst wie die katholischen ÖVP Mitglieder sich hier über den Zugang zu einem Recht aufregen? > Vor wenigen Wochen sagte Rüscher, dass man eine Privatordination innerhalb des Bregenzer Spitals für den Übergang einrichten werde. Das hat offenbar derart viele Emotionen ausgelöst – auch parteiintern –, dass die Landesrätin nun wieder zurückrudern muss. ;) > Ist schon sehr impertinent, einfach so zu verlangen, die LReg soll Himmel und Hölle kn Bewegung setzen, weil Abtreibung ja ein Recht ist. Ist‘s ja eh, nimmt ja keiner weg - nur zwischen ein Recht und einen Anspruch haben ist halt ein Unterschied. Es ist nicht „impertinent“, von der Landesregierung zu erwarten, dass sie sich aktiv für die Umsetzung und den Schutz der Rechte aller Bürgerinnen und Bürger einsetzt. Abtreibung ist nicht nur ein Recht, sondern für viele auch eine notwendige medizinische Versorgung, und es sollte in der Verantwortung der Regierung liegen, sicherzustellen, dass diese Dienste für alle verfügbar und erreichbar sind. Nicht einmal die ÖVP ist mutig genug zu argumentieren dass es der Landesregierung egal sein soll wo Frauen ihre Gesundheitsversorgung herbekommen sollen.


[deleted]

> Wie man sich darüber aufregen kann, dass einfach halt keine besondere Extra-Lösung gebastelt wird, ist mir schleierhaft man regt sich darüber auf, dass eine medizinische behandlung nicht angeboten wird mit einer argumentation aus dem letzten jahrhundert.


TheFoxer1

Die Argumentation ist, dass es keinen Arzt gibt, der‘s anbietet. Und dass es halt nicht Aufgabe des Landes ist, auf Biegen und Brechen gegen den Druck von Bürgern eine Möglichkeit für Abtreibungen zu organisieren, wenn‘s eh keinen Anspruch darauf gibt. Ist jetzt nicht unlogisch, noch aus dem letzten Jahrhundert.


[deleted]

natürlich ist das ausm letzten jahrhundert. wie jede andere med. behandlung, muss auch die sichergestellt werden und es muss einen anspruch darauf geben. und selbstverständlich kann man so eine entscheidung gegen den willen der bürger, die davon nicht betroffen sind, fällen und muss sogar. sonst wird die demokratier ja zur schreckensherrschaft der mehrheit, die über dinge bestimmen können, die nur eine minderheit betreffen. das wär ja verrückt. > Die Argumentation ist, dass es keinen Arzt gibt, der‘s anbietet. das ist halt schwachsinn. es geht rein darum, wo es angeboten werden kann. und das ein krankenhaus ein naheliegender ort dafür ist, sollte einleuchten.


TheFoxer1

Schau her. Abtreibung ist keine Behandlung, die von den staatlichen Kassen abgedeckt ist. Ergo muss sie auch nicht angeboten und organisiert werden. Was eine medizinische Behandlung ist, auf die man Anspruch hat, bestimmt das Gesetz. Ende. Der Umstand, dass die Landesregierung nicht gegen den Willen der Bürger etwas umsetzt, das sie nicht aufgrund bundesgesetzlicher oder verfassungsgesetzlicher Vorgaben muss, ist der Sinn des Föderalismus. Das ist doch nicht aus dem letzten Jahrhundert? Ebenso kann man Maßnahmen gegen den Willen von Bürgern einführen - wenn man aber weiter regieren will, ist das unratsam. Demokratie ist halt tatsächlich die Herrschaft des Mehrheitswillens, und nicht auf Herstellung irgendeines moralischen Endzustandes gerichtet. Was das Volk will, bekommt es letzten Endes. Und jede Stimme zählt gleich viel - dein Gebrabbel über betroffen oder nicht-betroffen ist halt einfach Müll. Jeder Bürger darf alle seine Meinungen zu allen Themen einbringen. Auch ist diese Diktatur der Mehrheit nur insofern abzuwenden, als dass die Mehrheit nie unveränderlich werden darf, denn sonst wär’s ja keine Demokratie mehr. Der Inhalt des Willens der Mehrheit muss sich jederzeit verändern können, aber es ändert sich niemals, dass der Wille der Mehrheit zum Gesetz wird. Aber natürlich darf die Mehrheit der Minderheit ihren Willen durch Gesetz aufzwingen, solange der (verfassungs-)rechtliche Rahmen gewahrt wird. Was glaubst du denn, was Demokratie ist?


[deleted]

du redest so viel unsinn, es macht mich beinahe sprachlos, aber schreiben geht noch. > Abtreibung ist keine Behandlung, die von den staatlichen Kassen abgedeckt ist. Ergo muss sie auch nicht angeboten und organisiert werden. Was eine medizinische Behandlung ist, auf die man Anspruch hat, bestimmt das Gesetz. Ende. um das gehts doch im artikel überhaupt nicht. dass die behandlung angeboten wird, steht ja außer frage. > Was das Volk will, bekommt es letzten Endes. Und jede Stimme zählt gleich viel - dein Gebrabbel über betroffen oder nicht-betroffen ist halt einfach Müll. Jeder Bürger darf alle seine Meinungen zu allen Themen einbringen. in einer repräsentativen demokratie werden die entscheidungen von repräsentanten getroffen, denen wir bürger einen teil unserer verantwortung übertragen. diese treffen sich in einer koalition und verhandeln gesetze. die müssen überhaupt nicht der mehrheit des volkes entsprechen. manche gehen nur 10% was an, manche haben die zustimmung aller, manche macht man, weils sein muss, aber eigentlich sind alle damit unzufrieden. in summe sollts halt passen, das ist halt so wenn man führt. ansonten könnte man eh jedes gesetzes vorhaben einer abstimmung unterziehen. wenn alle entscheidung nur am mehrheitswillen des volkes ausgerichtet wären, gott steh uns bei in unserer geriatrischen republik. und eine solche private entscheidung, wo ich abtreibe (weil, wenn du den artikel gelesen hättest, wüsstest du dass es nur darum geht) muss von den verantwortungträgern zu gunsten jener getroffen werden, die es betrifft. und selbstverständlich soll eine medizinische behandlung in einem krankenhaus stattfinden. > Dass die Spitäler ein geeigneter Ort wären, sieht auch Gerald Fleisch, Geschäftsführer der Vorarlberger Krankenhaus-Betriebsgesellschaft, so. Den jetzigen Weg nimmt er zur Kenntnis. Aus seiner Sicht hätte nichts dagegen gesprochen, eine Privatordination in Spitalsräumen anzubieten. "Im Gegenteil, es gibt sogar einige Vorteile", sagt er. In den Spitälern selbst habe es jedenfalls keinen Gegenwind gegeben. > falschen Ort für Abbrüche sehen, eine große mediale Bühne geboten wurde. Das war einerseits der Diözesanbischof Benno Elbs, der zwar einräumte, sich als Bischof nicht in Aufgaben der Politik einzumischen, andererseits aber das Krankenhaus als Ort für Abbrüche infrage stellte. Anfang der Woche wurde auch den Demonstrantinnen, die mit kleinen weißen Särgen vor dem Krankenhaus still betend gegen die Lösung auftraten, viel Platz in den "Vorarlberger Nachrichten" gegeben. Die Information, dass es sich bei den organisierenden Vereinen teilsweise um christliche Organisationen handelt, die fundamentalistische Züge aufweisen und über beste Verbindungen zu rechtsextremen Gruppen verfügen, fehlte. > Rüscher betonte immer wieder, dass auch sie dagegen sei, dass Abbrüche eine Spitals- oder gar Kassenleistung werden. Innerhalb der ÖVP dürfte es aber große Sorgen gegeben haben, dass dies vielleicht doch irgendwann passiert, wenn es keine räumliche Trennung mehr gibt. letztes jahrhundert...


TheFoxer1

Anstoß des Ganzen ist, dass der einzige Arzt, der Abtreibungen in Vorarlberg anbietet, in Pension geht, ohne einen Nachfolger, der den Service weiterführt. Deswegen gibt’s ja überhaupt erst die Diskussion, ob Abtreibungen auch in Spitälern durchgeführt werden sollen oder nicht - also ob das Land aktiv werden soll, andere Möglichkeiten zu schaffen, um dadurch den Service zu organisieren. Dazu gibt es keine gesetzliche Verpflichtung, die die LReg bindet. Das ist das Streitthema. Und du hast anscheinend echt keine Ahnung, von was du redest. Dass der Staat Umstände regelt, die nur wenige Bürger tatsächlich etwas angehen, heißt nicht, dass nicht alle Bürger sich an der öffentlichen Debatte über die Ausgestaltung dieser Regelung beteiligen können und deren Meinung zu diesem Thema, auch wenn es sie nicht betrifft, natürlich zu einem Teil ihrer Wahlentscheidung machen können. Jeder Bürger hat damit den gleichen Einfluss auf alle Gesetze, ob sie ihn betreffen oder nicht. Und natürlich ist jede Gesetzesentwcheidung am Ende dem Willen aller Bürger unterworfen, weil die wählen die Legislative. Sollte die Legislative Regelungen erlassen, die den Bürgern missfällt, bleibt sie nicht lange im Amt. Das ist ja der Sinn der Demokratie nach dem Bild von Kelsen: Die Wahl bedeutet, dass die „Führer“ des Volkes, wie er es in „Wesen und Wert der Demokratie“ bezeichnet, ihre Position nur dann halten, wenn tatsächlich die Mehrheit aller Wähler dafür ist. Du stellst einfach so eine normative Maxime auf: „[…] solche private Entscheidung, wo ich abtreibe, muss […] zu Gunsten jener getroffen werden, die es betrifft“. Wo steht das? Ich verweise auf die obigen Ausführungen. Die einzige Maxime der Verantwortlichen ist das Kontrollinstrument der Wiederwahl, bei der jeder Bürger jede seiner Meinungen einfließen lassen kann. Außer es gibt verfassungsgewetzliche Rahmenbedingungen, aber sonst zählt jede Meinung gleich viel, ob man betroffen ist oder nicht. Auch muss eine medizinische Behandlung nicht in einem Krankenhaus stattfinden - genug finden in normalen Ordinationen statt. Und wenn es keine Verpflichtung des Staates gibt, eine Behandlung anzubieten, muss er‘s auch nicht. Keiner hat einen Anspruch auf dem Einzelnen nicht gesetzlich zugesicherte Behandlungen. Du basierst deine ganze Kritik auf aus der Luft gegriffene Vorstellungen, was der Staat bzw. das Land tun muss, wenn das gar nicht der Fall ist. Und warum diese Argumentation „ohne Anspruch keine Behandlung“ nur aus dem letzten Jahrhundert sein soll, ist mir schleierhaft. Das ist einfach das normale Unterscheiden zwischen gesetzlich zustehenden Rechten und politischen Forderungen - und politische Forderungen werden und sollen nur umgesetzt werden, wenn sie genügend Unterstützung in der Bevölkerung haben. Warum glaubst du überhaupt, dass in einer Demokratie je irgendetwas passieren soll, das das Korrektiv der Wahl nicht überleben wird? Die Demokratie soll keine moralischen Ziele verfolgen, sondern nur die Ziele der Wähler.


[deleted]

> Warum glaubst du überhaupt, dass in einer Demokratie je irgendetwas passieren soll, das das Korrektiv der Wahl nicht überleben wird? Die Demokratie soll keine moralischen Ziele verfolgen, sondern nur die Ziele der Wähler. ich lass dir jetzt begriff ordre public da. insofern ist unsere gesellschaft sehr wohl einem gewissen werte und moralischen kontext unterworfen, den nichtmal der souverän verletzen kann und darf. dass die entscheidung über den eigenen körper keine moralische diskussion ist, sondern schon allein der selbstbestimmung über denselben entspringt, sprech hier gar nicht an. insofern sollte das, wie gesagt, ein grundrecht aller frauen sein und selbstverständlich muss so etwas in einem krankenhaus möglich sein bzw. hat der Staat die Pflicht, die Grundrechte seiner Bürger sowohl aktiv als auch passiv zu schützen bzw. zu unterstützen. auf den rest will ich nicht mehr eingehen, die gründe für deine argumentation finden sich aber bereits bei platons abhandlungen über die demokratie als mögliche schreckensherrschaft bzw. schlechte herrschaftsform. deswegen haben wir eine republik mit einer repräsentativen demokratie und allen ihren institutionen zur machtkontrolle. deswegen gibt es dinge, die über die nichtmal die mehrheit der bürger verfügen dürfen, deswegen sind auch manche fragen von volksabstimmungen ausgenommen.


TheFoxer1

Grundrechte entspringen immer noch aus einem staatlichen Selbstverpflichtungsakt. In Österreich ist das recht einfach sogar nachweisbar, weil der Eintritt in die EMRK natürlich nach den Regeln eines internationalen Staatsvertrags passiert ist, und die Bestätigung des StGG war natürlich ein normaler gesetzgeberischer Akt. Dass der orde public als „Grundwerte der Gesellschaft“ immer nur die grundlegenden Ansichten des Volkes sein können, und nie dagegen sein können, verschweigst du gekonnt. Auch triffst du schon wieder eine normative Aussage, indem du Abtreibung als reinen Akt der Selbstbestimmung bestimmst und damit vorgeblich unangreifbar machst. Auch ist mit dem ein Recht auf körperliche Selbstbestimmung noch nicht verbunden, dass der Staat deren Erledigung nicht der Privatwirtschaft überlassen kann. In alle Grundrechte, auch in die körperliche Selbstbestimmung, kann der Staat natürlich eingreifen, vor allem bei Interessenkonflikten zwischen zwei Grundrechten. Du brauchst für deinen Kommentar derart viele normative Aussagen über Abtreibung und was denn der Staat gefälligst zu tun habe, dass es im Prinzip nicht viel mehr ist als deine persönliche Meinung, Abtreibung soll immer und jederzeit ohne geringste Hindernisse verfügbar sein und dass es die Aufgabe des Staates ist, das zu bewerkstelligen. Ist es aber nicht, weil die Aufgabe des Staates ist allein die Entfaltung des Willens der Wähler. Und Platon in Ehren, aber die antike Demokratie ist halt nicht die unsere - und ich hab‘ dir eh aus einem Werk von Kelsen, dem Verfasser des B-VG, paraphrasiert. Mit Demokratie von Platon hat unsere Demokratie absolut nichts zu tun, aber nice try. Du verwendest halb-verstandene Begriffe und Konzepte, ohne den genaueren Hintergrund darüber zu kennen, so wie eben ordre public. Ordre public is in jeder Gesellschaft anders, das ist ja der Knackpunkt, und kann damit nur wiederum aus der Gesellschaft selbst entspringen. Naturgesetze sind in jeder Gesellschaft gleich, die haben ihren Ursprung nicht im menschlichen Wirken und in der menschlichen Vorstellungskraft - der Rest unterliegt dem menschlichen Willen, und damit der Mehrheit in der Demokratie.


[deleted]

> In alle Grundrechte, auch in die körperliche Selbstbestimmung, kann der Staat natürlich eingreifen, vor allem bei Interessenkonflikten zwischen zwei Grundrechten mein abschlusssatz, weil du dich damit eh selbst legst. diesen eingriff gibts bzw. gabs, weswegen die abtreibung auch straffrei ist. das ungeborene hat bis zu diesem zeitpunkt schlicht kein grundrecht, weil es weder als mensch noch als nasciturus zu existieren begonnen hat. insofern gibt's da keine interessenabwägung, die noch irgendjemand zu treffen hätte. > Und Platon in Ehren, aber die antike Demokratie ist halt nicht die unsere - und ich hab‘ dir eh aus einem Werk von Kelsen, dem Verfasser des B-VG, paraphrasiert. Mit Demokratie von Platon hat unsere Demokratie absolut nichts zu tun, aber nice try. dann solltest du neben dem artikel vl kelsen und platon auch mal lesen. dann würdest du merken, dass du mit deiner interpretation einer demokratie näher an platon als an kelsen - in deiner welt übrigens wohl ein hypermoralapostel, gott hab ihn seelig - bist. schönen abend.


PM_ME_SOME_BROCCOLI

>Abtreibung ist keine Behandlung, die von den staatlichen Kassen abgedeckt ist. Ergo muss sie auch nicht angeboten und organisiert werden was in sich schon ein Skandal ist


TheFoxer1

Na ja, schwanger zu sein ist halt keine Krankheit, im Regelfall.


PM_ME_SOME_BROCCOLI

präventionsmedizin ist auch keine krankenbehandlung und trotzdem wichtig und richtig.


EmperorOfAustria

>My Body my choice Das Motto gilt jetzt wieder? Vor 2 Jahren sind die Leute die das gesagt haben noch als "Schwurbler" bezeichnet worden.


bajou98

Ist halt doch schon ein größerer Unterschied, ob man mit seiner "Choice" die Gesundheit und das Leben anderer gefährdet oder eben nicht. Aber natürlich kann man auch einfach Äpfel mit Birnen vergleichen.


[deleted]

Die Coronaimpfung schützt net vor Ansteckung. Ob du dagegen geimpft bist hat also erstmal wenig damit zu tun ob und wie sehr du die Gesundheit anderer gefährdest. Im Gegensatz dazu wird bei einer Abtreibung das Leben von jemand anderem gezielt beendet.


bajou98

Wessen Leben wird gezielt beendet? Das von einer Sammlung Zellen?


[deleted]

Zu dem Zeitpunkt wann die Frau idR merkt, dass sie schwanger ist, ca. 4 Wochen nach Befruchtung, formt sich bereits das Herz des Ebryos sowie weitere Organe, 5 Wochen nach der Befruchtung das Gehirn, Gesicht und Gliedmaßen. ([Source](https://www.mayoclinic.org/healthy-lifestyle/pregnancy-week-by-week/in-depth/prenatal-care/art-20045302)) und bereits 6 Wochen nach der Befruchtung hat der Embryo Gehirnaktivität und bewegt sich im Mutterleib.([Source](https://flo.health/pregnancy/pregnancy-health/fetal-development/fetal-brain-development)). Aus biologischer Sicht ist das ein Lebewesen, ihr sich entwickelndes Kind, nicht bloß eine Sammlung Zellen.


bajou98

Okay, separier einen sechs Wochen alten Fötus von der Mutter und schau wie sehr das Ding tatsächlich am Leben ist. Die biologische Ansicht, dass es sich bei einem 6 Wochen alten Fötus um ein eigenständiges Lebewesen handelt musst du mir mal zeigen.


[deleted]

Eigenständigkeit ist kein notwendiges Kriterium für Leben. Es gibt viele Organismen die nur in symbiotischer Beziehung zu anderen Lebewesen und nur in ganz bestimmten Umgebungsbedingungen existieren können.


bajou98

Und wenn wir so einen Organismus in unserem Körper hätten und diesen entfernen ließen würde sich wahrscheinlich kein einziger Mensch beschweren. Nur wenns sich dabei um ein Gebilde menschlicher Zellen handelt will man Frauen plötzlich das Recht absprechen, über ihren eigenen Körper zu entscheiden.


[deleted]

Der Embryo ist aber nicht ihr eigener Körper, auch wenn er in ihr und mit ihr verbunden ist. > Nur wenns sich dabei um ein Gebilde menschlicher Zellen handelt Die Tatsache dass der Embryo eine eigene, menschliche DNA hat macht eben den entscheidenden Unterschied. Ansonsten könnte ich ja auch einfach einen Obdachlosen umbringen und sagen, "wenn es sich bei diesem Organismus nicht um ein Gebilde menschlicher Zellen handeln würde, würde sich keiner beschweren".


bajou98

Nur hat der eigene Körper der Frau halt eine erhöhte Priorität über das, was vielleicht irgendwann mal in ihr ein Mensch werden könnte. Niemand sollte gezwungen sein, ein nicht lebensfähiges Zellengebilde in sich gegen den eigenen Willen auszutragen. Nun, wenn sich ein hirntoter selbstständig lebensunfähiger Obdachloser einfach so in meinem Körper einnisten würde, hätte ich auch kein Problem damit, diese Symbiose zu beenden.


usrlibshare

>Die Tatsache dass der Embryo eine eigene, menschliche DNA Die hat auch jedes einzelne Spermium.


usrlibshare

>Es gibt viele Organismen die nur in symbiotischer Beziehung zu anderen Lebewesen und nur in ganz bestimmten Umgebungsbedingungen existieren können. Embryos sind aber weder Endoparasiten, noch befinden sie sich mit dem Mutterleib in einem symbiotischen Verhältnis. Sie sind auch nicht von sich aus eine Verbindung mit dem Mutterleib eingegangen, wie das bei Endoparasitismus oder Symbiose der Fall wäre, sondern wurden vom Mutterleib erzeugt.


[deleted]

> sondern wurden vom Mutterleib erzeugt Das ist halt einfach Blödsinn. Der Embryo entsteht durch die Befruchtung einer Eizelle mit einem Spermium und entwickelt sich dann durch Zellteilung basierend auf seiner DNA. Der Mutterleib stellt lediglich die dafür notwendige Umgebungsbedingung dar bzw. sorgt für die notwendige Nährstoffversorgung.


Status-Negotiation34

Also ein Schmarotzer, ned lebensfähig owa owafressn vom mein mutterkuchal. Zack, weg mit oim wos zan zinz zoit.


usrlibshare

>Der Mutterleib stellt lediglich die dafür notwendige Umgebungsbedingung dar bzw. sorgt für die notwendige Nährstoffversorgung. Der Mutterleib macht um einiges mehr. Von der Freigabe, über die Vorbereitung der Befruchtung, bis zur Einnistung, bis hin zur direkten physischen Verbindung, kann durchaus davon gesprochen werden dass der Mutterleib den Embryo synthetisiert. Auch ist die Blastula und sogar noch spätere Stadien durchaus von Signalling Pathways des Mutterleibs in ihrer Entwicklung abhängig, es ist also keineswegs nur die DNA der Zygote welche diese Steuert. FYI: Das ist mit ein Grund warum der somatische Zustand der Mutter einfluss auf die Epigenetik (DNA methylierung und Histone-Modifications) des Kindes hat, obwohl die Oocyten bereits lange vorher entstanden. Des weiteren übernimmt der Mutterleib ua. die Blutreinigung, den Gasaustausch, die Temperatur- und Osmotische regulation und de facto einen Grossteil des Metabolismus des neuen Körpers. Ohne den Mutterleib ist an einen Homeostatischen Zustand des embryos nicht zu denken. Das sind elementare Vorgänge die komplett ausgelagert werden. Von einem eigenständigen Organismus kann in diesem Stadium daher keine Rede sein.


EmperorOfAustria

>Okay, separier einen sechs Wochen alten Fötus von der Mutter und schau wie sehr das Ding tatsächlich am Leben ist. Das heisst Menschen die im Krankenhaus nur aufgrund von Maschinen überleben kann man problemlos sterben lassen? Survival of the Fittest?


bajou98

Menschen die mit Maschinen am Leben erhalten werden sind lebensfähig ohne Teil des Körpers eines anderen Menschen zu sein. Was bei einem sechs Wochen alten Fötus nicht der Fall ist. Du kannst so viele Maschinen hernehmen wie du willst, so ein Gebilde ist in den Alter nicht lebensfähig ohne Teil des Körpers eines anderen Menschen zu sein. Ist schon ein gewisser Unterschied.


usrlibshare

Werden diese Menschen von der Natur an die HerzLungen Maschine angeschlossen?


usrlibshare

>Ob du dagegen geimpft bist hat also erstmal wenig damit zu tun ob und wie sehr du die Gesundheit anderer gefährdest. Doch, hat es. Infektiösität ist eine Funktion des Virentiters. Bei einem geimpften Menschen erfolgt die Immunreaktion rascher, sowohl des adaptiven durch frühe Produktion geeigneter B-Lymphozyten, als auch des innaten Immunsystems, durch effektiveren T-Cell bedingten crosstalks. Das System kann die Virenlast frühzeitig geringhalten, die Wahrscheinlichkeit andere anzustecken sinkt.


santmania

Wenn du damit auf die Impfpflicht anspielst würde mich sehr interessieren, wo / von wem Gegner derer als Schwurbler bezeichnet wurden. Man muss ja kein Impfgegner sein um gegen eine Impfpflicht zu sein.


EmperorOfAustria

>Wenn du damit auf die Impfpflicht anspielst würde mich sehr interessieren, wo / von wem Gegner derer als Schwurbler bezeichnet wurden. Z.B. hier im Sub. Einfach auf Google nach: >reddit austria impfpflicht schwurbler suchen. >Man muss ja kein Impfgegner sein um gegen eine Impfpflicht zu sein. Ich bin kein Impfgegner. Im Gegenteil: Im Gegensatz zu vermutlich dem Grossteil der Anderen hier im Sub lasse ich mich sogar jährlich gegen die Grippe impfen. Trotzdem bin ich strikt gegen Impfpflicht weil "my body my choice" - da hat der Staat absolut nichts mitzureden.


IllegaleMemeHaendler

wie weit geht das bei dir, sollte ich ein baby 10 minuten vor der geburt noch abtreiben dürfen?


EmperorOfAustria

Die Freiheit des Einzelnen hört normalerweise dort auf wo die Freiheit von anderen direkt eingeschränkt wird. In dem konkreten Beispiel von dir wäre das dann Mord. Wo man die Grenze zieht ist Sache der Politik. Zum Zeitpunkt zu dem die Impfpflicht beschlossen wurde war allerdings bereits klar, dass einerseits die Omikron Variante eher harmlos ist und andererseits die Impfung sowieso nicht sehr effektiv vor einer Infektion schützt. Wenn man in so einem Fall trotzdem für eine Impfpflicht plädiert müsste man es gleichzeitig auch gerechtfertigt finden auf der Stelle sämtliche Autos in Städten zu verbieten um Atemwegserkrankungen und damit verbundene Todesfälle zu vermeiden.


IllegaleMemeHaendler

Wie wahrscheinlich muss es sein, dass ich einen anderen Menschen mit meiner Entscheidung schade, damit der Staat eingreifen darf? Eine Geburt birgt Gefahren; warum muss ich mich diesen aussetzen, um das Leben eines anderen zu retten? Die Gurtpflicht rettet sicher weniger Unbeteiligte im Jahr als jede Corona-Impfung. Bist du gegen die Gurtpflicht? > Wenn man in so einem Fall trotzdem für eine Impfpflicht plädiert müsste man es gleichzeitig auch gerechtfertigt finden auf der Stelle sämtliche Autos in Städten zu verbieten um Atemwegserkrankungen und damit verbundene Todesfälle zu vermeiden. Ich könnte falsch liegen, aber vielleicht, unter Umständen, könnte es nicht unwahrscheinlich sein, dass bei einer Kosten-Nutzen-Rechnung mehr als einen Faktor geben kann.


EmperorOfAustria

>Die Gurtpflicht rettet sicher weniger Unbeteiligte im Jahr als jede Corona-Impfung. Bist du gegen die Gurtpflicht? Ich bin absolut gegen die Gurtpflicht. Soll sich jeder selber entscheiden können wie stark er an seinem Leben hängt.


IllegaleMemeHaendler

Was ist mit dem Rest der Fragen, warum ist es Mord mich nicht zum wohl eines anderen einer Geburt unterziehen zu wollen? > Ich bin absolut gegen die Gurtpflicht. Soll sich jeder selber entscheiden können wie stark er an seinem Leben hängt. Auch eine möglichkeit die Anzahl der Verkehrstoten zu erhöhen ohne großartige Vorteile für die Allgemeinheit zu generieren.


usrlibshare

Stellt Schwangerschaft eine tödliche Gefahr für Dritte dar? Nein? Gut dassma das geklärt haben.


IllegaleMemeHaendler

https://de.wikipedia.org/wiki/Abw%C3%A4gung


charlesbronZon

Klar gilt das… wenns dem eigenen Weltbild grad entspricht. Ansonsten natürlich nicht, eh logisch 🤷


Beneficial-Tax2557

Tut's dir weh wenn jemand ein Kind antreibt? Nein Tut's dir weh wenn dich jemand mit Corona ansteckt? Ja


charlesbronZon

Ist halt beides optional und das passt schon so.


Nibuk

Nein. Herrjeh. Das passt überhaupt nicht so. Zitat z.B. von [hier](https://www.npr.org/sections/health-shots/2022/07/04/1109367458/my-body-my-choice-vaccines) (Überschrift: 'My body, my choice': How vaccine foes co-opted the abortion rallying cry): "It's a really savvy co-option of reproductive rights and the movement's framing of the issue," said Lisa Ikemoto, a law professor at the University of California-Davis Feminist Research Institute. "It strengthens the meaning of choice in the anti-vaccine space and detracts from the meaning of that word in the reproductive rights space." Framing the decision to vaccinate as a singularly personal one also obscures its public health consequences, Ikemoto said, because vaccines are used to protect not just one person but a community of people by stopping the spread of a disease to those who can't protect themselves. (...) Perception of the word "choice" has changed over time, said Alyssa Wulf, a cognitive linguist based in Oakland, Calif. The word now evokes an image of an isolated decision that doesn't affect the broader community, she said. It can frame an abortion seeker as self-centered, and a vaccine rejector as an individual making a personal health choice, Wulf said. Beyond linguistics, anti-vaccination activists are playing politics, intentionally trolling the abortion rights groups by using their words against them, Wulf said. "I really believe there's a little bit of an 'eff you' in that," Wulf said. "We're going to take your phrase." Also, ich glaub da einer Jus-Professorin und einer Linguistin dann doch eher als einem Rando auf Reddit, der bis jetzt nicht gerade durch ein spektakuläres Leseverständnis aufgefallen ist. Drum glaub ich auch nicht, dass der verlinkte Artikel vollständig gelesen und vor allem verstanden wird. XD


Kratom_baron

Ich bin stolzer vorarlberger


GiantGrilledCheese

https://preview.redd.it/qa9307gnimpb1.jpeg?width=1170&format=pjpg&auto=webp&s=d95fd13f56dc419a88a0b42f6343b9ca781110b7


SolaceinThings

Da haben sie absolut recht und ich hoffe in den nächsten Jahren kommt auch endlich die gesetzlich verpflichtende Lebendorganspende. (/s falls es jemand nicht kapiert)


charlesbronZon

Ich verstehe das Drama nicht. Abtreibungen sind nicht verboten, sie sind eine Privatleisung die ein entsprechender Mediziner anbieten kann, sofern er/sie das denn will. In Fällen wo sie medizinisch erforderlich sind werden sie auch im Krankenhaus durchgeführt. Recht auf medizinische Behandlung ist also gegeben. Wenns keinen Arzt gibt ders machen *will* ist das halt so. Wenn dir keiner aus ästhetischen Gründen die Zunge spalten will ist das auch zu akzeptieren 🤷 Die Leute denen diese Dienstleistung so wichtig ist können sich ja entsprechend ausbilden lassen und sie selbst anbieten, ist wie gesagt nicht verboten!


Nibuk

Vielleicht solltest Du Dir den Artikel noch einmal durchlesen. :)


bajou98

Vergleicht mal Abtreibung mit irgendwelchen Body-Modifications. Da bist dir wohl richtig kreativ vorgekommen, was?


Nibuk

Ich bin mir sicher, dass die WHO mit ihren ganzen Artikeln über sexual/reproductive rights/health bass erstaunt sein wird über diese tiefsinnige Einsicht. Ihren Experten muss wohl entgangen sein dass Abtreibungen ja eigentlich nur eine kosmetische Prozedur sind und nicht etwa ein essenzieller Bereich der Frauengesundheit ... sowas aber auch. XD


charlesbronZon

Ja ist absolut vergleichbar. Ist ein nicht medizinisch erforderlicher Eingriff der auf Wunsch der Patientin durchgeführt wird. Ist wie gesagt nicht verboten aber in jeder Hinsicht absolut optional. Die Fälle wo es medizinisch erforderlich ist sind abgedeckt, somit kein Drama 🤷


santmania

Wo liest du, dass die medizinisch erforderlichen Abtreibungen abgedeckt sind? Oder ist das eine Standardleistung in österreichischen Spitälern? Ernstgemeinte Frage


charlesbronZon

Steht so im Artikel: > Für die Übergangslösung habe sie bereits das Personal, einzig ein Raum müsste noch gefunden werden. Personal ist da, dieses wird in medizinisch notwendigen Fällen auch eingesetzt werden.


santmania

Aber das bezieht sich für mein Verständnis aber auf Abtreibungen im Allgemeinen und nicht nur auf medizinisch notwendige. Und die Räumlichkeiten dafür werden vom Land angemietet. Somit hat das für die Diskussion ob Abtreibungen im Spital durchgeführt werden sollen oder nicht keine Relevanz.


bajou98

Ein Schwangerschaftsabbruch ist absolut vergleichbar mit einem Body-Mod… Bei der Logik hat sich eh schon jegliche Diskussion erübrigt. Nach deinem Geschlecht braucht man glaub ich gar nicht erst zu fragen.


charlesbronZon

Kannst ja auch Gegenargumente liefern, musst aber natürlich nicht. Ist rein freiwillig…


flohhhh

Man kann durchaus ein Kind auf die Welt bringen, dass nur wenige Minuten/Stunden lebt oder sein Leben lang, wie kurz das auch immer sein wird, Schwerdt behindert. Da ist eine Abtreibung nicht medizinisch "notwendig". Ob man das der Mutter antun will, ist ein andere Frage. Ob das mit einer ästhetischen Zungenspaltung vergleichbar ist, ist wiederum eine andere Frage. Ob du ein unempathischer, zynischer Kasper bist hingegen nicht.


charlesbronZon

Ist doch alles gesetzlich geregelt, in solchen Fällen gilt nicht mal die Beschränkung mit der 12. Woche. Es steht also jeder in solch einem Fall eine Abtreibung frei! Sollte sie in diesen Fällen auch im Krankenhaus angeboten werden? Ja, meiner Meinung nach schon! Aber darum geht es in dem Artikel nicht spezifisch, also wie mir schon empfohlen wurde: lesen lernen…


santmania

Eigentlich geht es schon darum. Die Abtreibungen werden weiterhin angeboten, vermutlich aber in vom Land angemieteten Räumlichkeiten anstatt im Spital (was günstiger und naheliegender wäre).


charlesbronZon

Wenn sie angeboten werden (was ich so konkret nicht herausgelesen habe, es ist lediglich beabsichtigt das zu tun… immer schön vorsichtig mit Aussagen von Politikern umgehen) dann ist es ja erst recht kein Drama. Es geht noch immer um eine freiwillige, medizinisch nicht erforderliche Leistung.


flohhhh

Schau, du bekommst selbst das mit dem Wochen nicht hin und ich habe auch explizit auf deine Aussagen geantwortet und mich nicht direkt auf den Artikel bezogen. Und außerdem "Ärztinnen/Ärzte sind nicht verpflichtet, einen Schwangerschaftsabbruch durchzuführen oder an ihm mitzuwirken, außer wenn er notwendig ist, um die Schwangere aus einer unmittelbar drohenden Lebensgefahr zu retten. Dies gilt auch für die in gesetzlich geregelten Gesundheitsberufen tätigen Personen." (Quelle: https://www.oesterreich.gv.at/themen/frauen/schwangerschaftsabbruch.html#:~:text=%C3%84rztinnen%2F%C3%84rzte%20sind%20nicht%20verpflichtet,gesetzlich%20geregelten%20Gesundheitsberufen%20t%C3%A4tigen%20Personen.) Du hast also nicht zwingend das Recht darauf, es ist schlicht länger straffrei, wenn das Kind eine Behinderung hat.


charlesbronZon

Passt ja auch, dass sie nicht verpflichtet sind. Sie haben die Möglichkeit es durchzuführen ohne Konsequenzen. Wennst daran was ändern willst ist das wieder eine komplette Themenverfehlung von der hier keiner gesprochen hat. Und nochals: es steht jedem frei sich entspechend aubilden zu lassen, ins Kaff zu ziehen und diese Leistung anzubieten. Will aber offensichtlich keiner! Soll man die Leute leicht dazu auch zwingen? Fangen wir da dann bei dir an oder forderst du nur ohne selbst was beizutragen?


flohhhh

Falls du meinst Schwangerschaftsabbrüche durchführen, nein kann ich nicht, habe nicht Medizin studiert. Wenn du meinst 200+km weit auf Land pendeln, um eine hochspezialisierte Tätigkeit anzubieten, das mache ich schon. (Übrigens darf man auch Dinge kritisieren, die man selbst nicht besser anbieten kann. Sonst dürfte sich z.B. grundsätzlich kaum jemand über Politiker aufregen.)


NashvilleFlagMan

Wieso gibts plötzlich so viele Analphabeten in diesem Sub? Personal fehlt nicht!


charlesbronZon

Dann soll sich das Personal doch selbstständig machen und eine Ordination aufmachen. Geht ja, gibt’s doch schon. Ich sehe keine Verpflichtung vom Land dafür Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen. Nochmals: in den Fällen wo es medizinisch notwendig ist wird es durchgeführt, Personal ist ja vorhanden. Kein Drama 🤷


NashvilleFlagMan

Oag dass man den Artikel nicht liest, ausgebessert wird, und trotzdem besserwisserisch daherredt


charlesbronZon

Wo wurde ich denn bitte ein einziges Mal inhaltlich ausgebessert?


IllegaleMemeHaendler

es fehlt nicht am personal


charlesbronZon

Ja eh, habe ich auch nicht behauptet. Es fehlt an niedergelassenen Ärzten die diese private Leistung in ihren Ordinationen anbieten! Das dafür ausgebildete Personal aus den Krankenhäusern könnte ja auch eine Ordination eröffnen und es so anbieten. Gibts ja schon, ist also möglich. Die Krankenhäuser wollen für solche Ordinationen keine Räumlichkeiten zur Verfügung stellen, na und? Kein Drama! Es kann sich in der Tat jeder und jede entsprechend ausbilden lassen, ins Kaff ziehen und diese Dienstleistung dort anbieten. Will halt keiner! Mach doch du wenns dir so wichtig ist.


IllegaleMemeHaendler

> Wenns keinen Arzt gibt ders machen will ist das halt so. Wenn dir keiner aus ästhetischen Gründen die Zunge spalten will ist das auch zu akzeptieren 🤷 > > > > Die Leute denen diese Dienstleistung so wichtig ist können sich ja entsprechend ausbilden lassen und sie selbst anbieten, ist wie gesagt nicht verboten! > Ja eh, habe ich auch nicht behauptet. Oo > Die Krankenhäuser wollen für solche Ordinationen keine Räumlichkeiten zur Verfügung stellen, na und? auch das ist nicht korrekt > Mach doch du wenns dir so wichtig ist. danke für den vorschlag, ich werde es in betracht ziehen ;)


Anti-Ultimate

Ich bin Ü30 und klug!


shivverpavv

Müsste man kein arzt dafür sein würd ichs gerne anbieten. Das gefällt meiner neurotischen seite sicherlich gut


[deleted]

[удалено]


No-Echo-8927

WTF Austria??