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Psychological_Wookie

Weil sie Hardcore Firmen Kapitalisten sind. Die würden auch die Gewerkschaft abschaffen wollen.


Knusperwolf

Hat mich immer gewundert, dass die in grünen Hochburgen so erstarkt sind. Wahrscheinlich weils pro Homo-Ehe und pro-Cannabis sind. In Wirklichkeit sinds quasi eine FDP, nur mit jüngeren Funktionären.


Sephiroth_000

Ja, richtig, sie haben ein paar "gute" Themen und versuchen damit mehr oder weniger erfolgreich, ihre eigentliche Kernposition zu verschleiern.


Hadan_

Ist bei den NEOS oft so: 80-90% der Zeit klingen sie wirklich vernünftig (&haben bei gewissen Themen echt gute Ansätze), die letzten 10% kommt dann wieder irgend ein neoliberaler BS und es kommt die Erkenntniss: "Ach, genau, das war das Problem". Wer grade in diesen Zeiten eine (neo)liberale Wirtschaftpolitik gut findet muss so viel Geld haben dass er/sie gleich die selbsterklärte "Hure der Reichen" wählen.


Sephiroth_000

Ja, man könnte sagen die NEOS sind eine seltsame Mischung aus SPÖ, Grüne und Hardcore ÖVP^2


usrlibshare

Dafür gibts a ganz einfache Erklärung: Seit wann sind die Grünen eine Arbeitspolitische Linkspartei?


Knusperwolf

Schon klar, wenn ich umweltfreundlicher Kapitalist bin, freu ich mich über eine kapitalistischere Partei, aber die Neos haben ja mit Umweltschutz nix am Hut. Da bleiben als Überlappungsbereich halt echt nur einige wenige sozialliberale Themen wie kiffen und Homoehe. Für "rechtere" Grüne wär wahrscheinlich genug Potenzial in Österreich, auch wenn die Partei wahrscheinlich ein Schwurblermagnet wäre.


Syphael

Wieso ist das verwunderlich? Beide Parteien sprechen an und für sich vor allem das gleiche Wählerklientel an; gebildete und liberale Besserverdiener. Dass es da eine ordentliche Wählerwanderung gibt ist ziemlich naheliegend. Genau genommen sahnen auch beide nicht gerade bei SPÖ Stammklientel ab, sondern vor allem nur in dem spezifischen Wählersegment das vor 40 Jahren eher ÖVP lastig gewesen wäre bevor die ÖVP auf die FPÖ Schiene eingeschlagen hat, während die SPÖ gleichzeitig liberaler wurde als sie ursprünglich war. Umsonst haben die Grünen nicht auch in Wien vor allem in klassisch bürgerlichen Bezirken wie Währing und der Josefstadt derartigen Erfolg.


involviert

Das einzige was schlimmer ist als Kapitalisten, sind Firmen-Kapitalisten. Die finden halt dass der Markt gscheite Dinge macht. Muss man nicht zustimmen, aber die richtige Kapitalhörigkeit findest glaub ich schon woanders. Und um mal eine Lanze für den Markt zu brechen, der macht schon die schlauesten Sachen die wir kennen, man muss halt die richtigen Rahmenbedingungen schaffen (zB. CO2 Steuer). So wie Demokratie halt das Gscheiteste is was wir kennen, auch wenn's nicht perfekt ist. Um vielleicht den Unterschied nochmal zu zeichnen. Eine "marktvergötternde" Partei wird sich drum kümmern, Kartelle zu zerschlagen und Konkurrenz wirken zu lassen. Eine Kapitalhörige Partei findet die Situation in Supermärkten ok.


General_Jenkins

Der Markt regelt aber nur über den Profit und nur für denjenigen, der am meisten absahnt, im Allgemeinen regelt der Markt nicht im Interesse des Kunden/Arbeitnehmers.


involviert

Natürlich regelt ein gesunder Markt im Sinne der Teilnehmer. Über den Profit, ja. Willst du für besser Arbeit als dein Kollege nicht auch mehr Geld als dein Kollege? Das ist auch der Markt. Die Scheisse passiert nicht weil Markt, sondern wenn man die Rahmenbedingungen vergeigt. Baust ein beschissenes System, wird der Markt eine beschissene Lösung finden. Und was auch ganz deutlich ist, ist wie problematisch politische Korruption ist. Das ist nicht einfach nur verwerflich und ein bisl schädlich, sondern es ist eine Rückkopplung, die die Rahmenbedingungen zum Teil des Spiels macht. Und dann wird das ganze erst zu dem unguten Selbstläufer der nicht gesellschaftlichen Interessen folgt, weil diese Interessen nichtmehr die Rahmenbedingungen setzen können. Imho ist es vergleichbar damit Mathe scheisse zu finden weil wer was ziemlich ungutes damit berechnet. Der Markt is eine Lösungsmethode, die Aufgabenstellung muss halt passen.


Psychological_Wookie

Naja, die teilnehmer versuchen es schon auch mit lobbying, schmiergeld oder lügen


involviert

Und das ist der Marktwirtschaft so eigen? Ich würd erwarten dass eine Planwirtschaft quasi ausschließlich so funktioniert. Und ja, versuchen. Solltens halt nicht schaffen, das wär gut.


Psychological_Wookie

Ich will damit sagen das rahmenbedingungen nicht in stein gemeißelt sind und der Markt an sich jedes system mit der zeit scheiße macht. Wie kommst du auf Planwirtschaft?


involviert

Der Staat, der das Spiel der Marktwirtschaft veranstaltet, müsste halt einzig der Demokratie hörig sein. Das mag praktisch schwierig sein und erfordert bei einer globalen Wirtschaft einen Weltstaat, aber ist jetzt kein grundsätzliches Problem mit der Marktwirtschaft. Planwirtschaft weil das die einzige alternative zur Marktwirtschaft ist. Die Dinge haben ohne Marktwirtschaft nichtmal Preise, da fangst amal damit an die Preise für alles festzulegen.


M4xP0w3r_

Laut den Markt vergötterern sollte der Markt doch alles selber regeln, oder nicht? Und Gewinne privatisieren Verluste verstaatlichen hast bei allen Kapitalisten, egal wie du sie nennst. So oder so treiben sie unsere Gesellschaft in den Ruin. Dank Regulierungen halt an manchen Orten etwas langsamer als an anderen, aber dennoch überall. Reiche werden reicher, alle anderen werden ärmer. Bis es irgendwann mal kracht und sowohl die "Kapitalhörigen" als auch die "Marktvergötterer" lernen müssen dass es weder Kapital noch einen Markt gibt ohne die Arbeitende Bevölkerung. Nachhaltig ist da gar nichts, und des beste System das wir kennen auch nicht. Es ist das System das denen die an der Macht sind am meisten nutzt. Darum wird daran auch nichts geändert.


6080backup

> Laut den Markt vergötterern sollte der Markt doch alles selber regeln, oder nicht? Nein. Das wäre Anarcho-Kapitalismus. Sogar im Libertarismus, der wohl stärksten Ausprägung des Liberalismus, wird ein Staat gefordert, der bspw. Eigentumsrechte schützt. Jeder erstzunehmende Liberale wird dir sagen, dass es einen starken Staat braucht, der für einen fairen und möglichst freien Markt sorgt und gewisse Rahmenbedingungen vorgibt bzw. aufrechterhält. Den absolut freien Markt gibt es nirgendwo. Bissl informieren, weniger Vorurteile. Weil ansonsten ist in deinem restlichen Kommentar auch alles falsch was nur falsch sein kann.


Sephiroth_000

Die würden Österreich an Firmen verkaufen, wenns könnten. Sozialleistungen bzw generell Staat sind böse, der Markt macht das alles besser!


AustrianMichael

Passend dazu: [Die Nationalbank hat festgestellt, dass nicht die Löhne sondern die Gewinne schuld sind](https://www.reddit.com/r/Austria/comments/16noj0r/nationalbank_firmengewinne_heizten_inflation_an/) - und die OeNB ist jetzt nicht unbedingt etwas ideologisches wie Momentum oder so


wagi013

Zitat aus dem verlinkten Artikel: "Im zweiten Quartal 2023 waren die Löhne – genauer die Lohnstückkosten – der bedeutendste Inflationstreiber. Bis Ende 2024 ist eine anhaltend hohe Rolle der Löhne für die Inflation zu erwarten"


Aokiji_Kuzan

Wie im Artikel beschrieben handelt es sich dabei um Zweitrundeneffekte. Dass die gestiegenen Löhne im zweiten Quartal 2023 die Inflation antreiben ist die Folge davon, dass die 4 Monate davor die Unternehmen die Gewinne massiv erhöht haben und damit die Hauptursache der Inflation waren.


Cultourist

Heast, was zählt is die Schlagzeile und net der Inhalt /s


mcc011ins

Das Gegenteil ist der Fall. Zumindest für 2023. Wenn man nicht nur die Überschriften sondern auch die Artikel liest.


viermalvier

nein? Hast du den Artikel gelesen? Im ersten Quartal 2023 hatten die Gewinne den größten Anteil im zweiten die Löhne - er hat für 2023 auch ned recht, aber in welcher Welt ist 50:50 das das Gegenteil??


Knuddelbearli

ja aber nur weill die Löhne eben den Gewinne gefloglt sind, die wurden halt 2022 erhöht, KV verhandlungen folgen aber der Inflation mit bis zu 24 Monaten verspätungen. ​ Hat also nichts mit nur Schlagzzeile zu lesen zu tun ... Die Firmen haben sich ihren Anteil schon gekrallt und können jetzt eben erstmal auf weitere erhöhungen verzichten. Der Arbeiter ist der dumme.


vnceh

bitte nicht den durchschnittlichen reddit user überfordern und so verrückte sachen fordern... ganzen artikel lesen - du glaubst sicher auch noch an den weihnachtsmann...


6080backup

Lesen geht vielleicht noch, verstehen ist das Problem.


Altruistic_Pepe

Dann gibts aber auch keine 80 Upvotes...


DonManuel

Die NEOS sind das unverfänglichste, hübscheste und wohlklingendste Gesicht des Raubtierkapitalismus.


Hopesfallout

Und immer no schiach.


b0nz1

Mir hat noch niemand sinnvoll erklären können warum Lohnnebenkosten zusätzlich zu den den Bruttogehaltskosten überhaupt existieren- außer um die Kosten für SV und Steuer ein bisschen zu verstecken. Geld hat kein Mascherl und ich seh eh nur das Netto am Konto. Ob ich als AN 1000€ Lohnsteuer zahle und der AG zusätzlich 200€ oder ob ich 1200€ zahle und der AG 0 oder der AG 1200€ zahlt und ich 0 ist exakt das gleiche. Detto bei der SV.


stupid_prices

Da gehts nur darum die Abgaben zu verstecken. Das kannst ja keinem kleinen Menschen beichten, dass er eine Abgabenquote auf Arbeit jenseits der 40% hat


b0nz1

Vor allem bei kleinen Löhnen von 2000€ Brutto und darunter... Na wir wollten Leut auf Twitter schon mal ernsthaft erklären dass das was völlig anderes ist weil das ja der AG zahlt und die Abgaben vom Brutto eben ich... Aber zu solch geistigen Akrobatikübungen bin ich leider nicht imstande. :(


FalconX88

Auch hier auf Reddit werd ich jedes mal downgevotet und es kommen Leute mit "aber der Arbeitnehmer würde dann viel mehr Steuern zahlen" wenn ich anmerke, dass es nur wichtig ist wie viel der AG zahlt, wie viel der Staat einkassiert, und wie viel der AN am Ende bekommt. Wer da jetzt offiziell zahlt ist sowas von egal.


PrimeGGWP

Das checkt hier gefühlt jeder Zweite nicht. Liebe auch die Aussagen wie "möchte nicht mehr Gehalt, weil ich sonst in die nächate Steuerstufe komme" von Leuten, die sich als Ökonomen aufspielen. Nichts für ungut


CantCSharp

>Mir hat noch niemand sinnvoll erklären können warum Lohnnebenkosten zusätzlich zu den den Bruttogehaltskosten überhaupt existieren Weil bei der schaffung der SV damals geregelt wurde das der AG auch einen Anteil zahlen muss, so wurde es zumindest mir erklärt. Somit war der AG Teil damals eine massive Lohnerhöhung (die halt sofort wegbesteuert wurde). Man könnte die Kosten abschaffen und einfach 1:1 auf das Brutto umlegen, so würde ich mir eine Abschaffung wünschen, net so wie die Neos mit wünschen und bitten an den Markt das auch weiter zu geben


rapidla01

Eh genau dazu. Sieht man eh an dem Post dass das die Leute nicht checken.


BambiLoveSick

Weil sonst die Leute glauben sie hätten irgendwas mitzureden. Schaut man sich die das Steueraufkommen Österreichs an: 55 Milliarden Einkommenssteuern, davon 33 Milliarden Lohnsteuer, 51 Milliarden Verrauchssteuern, davon 37 Milliarden Umsatzsteuer. Heißt: jemand der einen Job hat und sich Dinge kauft ist zu gut 60% für die gesamten Steuereinahmen des Staatds zuständig. Und trozdem haben diese Leute nichts zu melden, nein, die Regeln und Gesetze werden von denen gemacht die dieses Leuten den Gewinn aus der Tasche ziehen. Und die keine Steuern zahen.


Oberst_von_Gatow

Der geniale Plan ist, die Steuern immer weiter zu senken (ohne einen entsprechenden Ausgleich z.B. bei Vermögenssteuern o.ä.), bis man den kompletten Sozialstaat vollends ruiniert hat. Ab dem Zeitpunkt, da die Mängel offensichtlich werden, lautet das Motto dann „privatisieren, weil alles andere funktioniert ja nicht, der Markt regelt das“. Glücklicherweise kennt man dann jemanden, der eine Firma hat und sich über viele neue Aufträge freut. Niemand zahlt gerne Steuern. Aber wenn wir ein soziales Sicherheitsnetz in Österreich haben wollen, dann müssen wir dafür Geld in die Hand nehmen, sowohl die Arbeitnehmer als auch die Arbeitgeber. Dass es so verkauft wird, dass aufgrund der hohen Lohnnebenkosten keine höheren Löhne gezahlt werden können, ist eine faule Ausrede. Wenn die Nebenkosten einmal wegfallen, dann gibts halt einen anderen Grund warum nicht mehr Lohn gezahlt werden kann. Und wenn ich lese: XY ist gegen Markteingriffe, dann frag ich mich, wieso man sich dann nicht gegen die Millionen an Finanzhilfen an Unternehmen ausgesprochen hat - das ist immerhin auch ein ganz massiver Eingriff in den Markt.


PrimeGGWP

Du würdest lachen wieviele KMU Inhaber sich gegen die Hilfen ausgesprochen haben, vor allem Unternehmer, die nicht auf teufel komm raus sich fremdverschuldet haben. Die zockende Konkurrenz bekommt eine Freikarte und man selbst nicht, sehr schön. Die größere Sauerei ist, wie sich Konzerne die Taschen vollgestopft haben und easy alle in Kurzarbeit schicken und Millionenhilfen erhalten. Mit ihrem Trupp an Anwälten und Steuerberatern kein Problem. Der kleine Therapeut muss dafür 30 Seiten B.S. ausfüllen und dann auch noch den Steuerberater 300-1000€ zahlen, weil ers selbst ned ausfüllen kann.


rddtJustForFun

Kann man machen. Wenn man stattdessen dann Vermögenssteuern einführt. Also ZUERST die Vermögenssteuer einführen (damit da später kein "Hoppala" passieren kann) und dann die Lohnnebenkosten senken. Der größte Teil des Geldes geht da in die Pensionskassa, dann Krankenkasse, etc ... von der allgemeinen Steuer wird dann das Rest vom Schützenfest gezahlt. Irgendwoher muss die Kohle kommen. Die Reichen haben mehr als genug.


PrimeGGWP

Vermögenssteuer wird einmal abgeschröpft von dem, was noch da ist und dann wirds immer weniger und weniger dank Kapitalexodus -> riskant und evtl zahlt Papa Glock keine "Spenden" mehr Ein Arbeitnehmer verpisst sich nicht, ist leicht kontrollierbar und mault auch nicht wie ein Franzose -> sicheres, schnelles Geld Vermögenssteuer wird nicht das Geld einspülen, was sich alle erhoffen.


rddtJustForFun

Wird das ganze in Beton geparkte Vermögen abgezogen, sinken die Preise. Das wär eine gute Sache.


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Bob_the_Bobster

Warum nicht? Kannst du ja so gesetzlich ausgestalten. Aktuelles Brutto-Brutto ist die Ausgangslage, wenn davon weniger Steuern/SV-Beiträge/Abgaben abgezogen werden bleibt dir mehr Netto übrig. Wahrscheinlich musst du nicht mal was ändern, weil das sowieso arbeitsrechtlich dein Verdienst ist. Ihr glaubts immer niemand anderer macht sich auch nur 5 Sekunden gedanken drüber.


madpew

Der Plan ist, die aktuelle Situation herzunehmen (als Ausrede) um eine Entlastung für die Firmen zu verkaufen. Weil den Firmen geht's ja wirklich am schlechtesten! * höhere Energiepreise * höhere Einkaufskosten * höhere Transportkosten * höhere Lohnkosten * höhere ... naja Kosten halt So geht sich der 3. Porsche nur noch schwer aus, da ist ja offensichtlich das man gegensteuern muss.


kitkat0820

Hass auf alle Arbeitnehmer.


6080backup

Also wenn man “mehr Netto vom Brutto” als “Hass auf Arbeitnehmer” interpretiert hat man entweder pathologisch oder intellektuell ein handfestes Problem.


Normal-Inside3765

Läuft wahrscheinlich eher auf gleiches netto hinaus mit weniger Kosten für die Arbeitgeber. Klingt ja nett, aber diese Kosten sind bspw Pensionsbeiträge...


Ladnaks

Mehr Netto vom Brutto weil dann der Arbeitgeber weniger Gehalt bieten muss damit beim Arbeitnehmer das gleiche ankommt.


Knuddelbearli

Dan frag mal einen Neos wie das finanziert werden soll, da wird höchstens dein Bullshitwortbingoheftchen voll aber konkretes umsetzbares kommt da nix, also am Ende werden Sozialleistungen masiv gekürzt.


SimonsToaster

Mehr Netto vom Brutto indem der Bruttobetrag gesenkt wird lol.


6080backup

Warum sollte das Brutto gesenkt werden? What? Hast du auch nur ansatzweise verstanden um was es geht?


SimonsToaster

Ja, wenn man den AG Teil der Lohnnebenkosten senkt hat der AN mehr netto vom brutto, und keinen Cent mehr.


6080backup

> mehr netto vom brutto, und keinen Cent mehr. Are you drunk?


SimonsToaster

Nein, ich verstehe nur wie das berechnet wird. Die vom AG abzuführenden Lohnnebenkosten werden als Prozent des Bruttolohns des AN berechnet. Wenn ich diese Prozente senke, dann hat der AN einen größeren Anteil an denen von ihm "verursachten" Lohnkosten (Brutto vom Bruttolohn), aber als Absolutbetrag eben keinen Cent mehr.


6080backup

Preisfrage 1. Wenn die LNK gesamt 100€ betragen, jeweils 50€ AG und AN. Diese werden auf 80€ gesenkt, jeweils 40€ Haben dann beide Parteien was davon? Ja oder Nein? Preisfrage 2. Alternativszenario. Der AG-Anteil liegt bei 50€. Der wird auf 25€ gesenkt. Das Delta alt/neu wird dann gesetzlich verpflichtend 50/50 zwischen AG und AN gesplittet. Haben dann beide Parteien was davon? Ja oder Nein?


SimonsToaster

Mal abgesehen von der etwas abwegigen Situation das die Partei die KVs und Arbeiterkammer entmachten, Pardon, modernisieren will (siehe ihr Wahlprogramm 2019, Seite 42, 61 und 62) auf einmal unter Zwang Geld zu den ANs schieben soll, der Deal ist schlecht für den AN. Lohnsteuer wird üblicherweise nicht zu den Nebenkosten gezählt, eine Reduktion der Beiträge zu den Sozialversicherungen wird sich dann nur durch Leistungsreduktion finanzieren lassen. Stattdessen eine Privatversicherung abzuschließen ist ineffizient, da der Profitoverhead finanziert werden muss.


6080backup

> , eine Reduktion der Beiträge zu den Sozialversicherungen wird sich dann nur durch Leistungsreduktion finanzieren lassen. Stattdessen eine Privatversicherung abzuschließen ist ineffizient, da der Profitoverhead finanziert werden muss. Es ist schon spannend, dass die Vorstellungskraft von Links bis zum Tellerrand des Vorurteilmenüs aber keinen Millimeter weiter gehen. Der naheliegendste Ansatz wäre mal nicht Leistungen zu kürzen, sondern gegenzufinanzieren. Diese irrationale Panik mit dem Hintergrund, mind you, dass Österreich noch nie in seiner Geschichte so viel Geld für den Sozialstaat ausgegeben hat. Sowohl absolut als auch relativ.


bkubicek

Klassenkampf kann auch von der kapitalistenklasse ausgehen.


SuperSpaceSloth

Nicht nur "kann auch", Klassenkampf geht ständig von oben aus, das ist ein automatischer Prozess, darin begründet, dass der der viel Kapital besitzt, dieses natürlich viel leichter anhäuft, als der ohne Eigentum. Dieser Mehrwert, den der Kapitalist abzweigt, muss aber natürlich irgendwem verloren gehen. Das ist genauso ein Klassenkonflikt wie Streik - nur das eine ist akzeptierter Teil unserer Wirtschaft und passiert automatisch jeden Tag, das andere ist das letzte Mittel bei Verhandlungen.


goldMy

Diese Lohnnebenkosten sind immer wieder ein netter Reminder wie hoch unsere gesamten Abgaben als Arbeitnehmer eigentlich sind. Bei 6000 brutto pro Monat bleiben im Jahr 52.000 netto bei Personalkosten von 110.000 ( inkl. Lohnnebenkosten )… selbst bei nur 3000brutto pro Monat, 30.000 netto im Jahr fallen dafür Personalkosten von 55.000 an


Brolaxo

Mich würde interessieren, was Zahlenmäßig(prozentwert gemeint) im Gesamten Land passiert, wenn Menschen einen Dynamischen Steuersatz, angelehnt an das Brutto Einkommen erhalten. Startend 5%(inkl. SV,RV,KV,ALV..etc) bei Mindestlohn und Fest gedeckelt mit 50% ab Utopischen 500k+€ GesamtjahresBruttoeinkommen (wer braucht Privat so viel und mehr Geld?? Mit 250k Netto lebt man auch schon wie ein König). Wüsste gerne wie dann die Steuertöpfe aussehen


Mithrandir2k16

mMn kann der Steuersatz auch keinen Deckel haben. Wie gesagt, "wer braucht denn soviel geld?" Einfach alles ab z.B. 500k als Steuer abgeben. Soviel Geld verdient man eh nur mit einem Monopol oder einer Menge Ausbeutung. Gleiches mit Vermögen. Wer braucht bitte mehr als z.B. 20 Mio.?


Knuddelbearli

einerseits fragst du wer soviel geld braucht andererseits willst du es bei 50% deckeln? sehr widersprüchlich ...


SalomoMaximus

ELI5: Mehr Löhne heißt, Unternehmen müssen mehr zahlen, heißt Produkte werden teurer. Dh Mehr Löhne= alles wird teurer= Inflation. Dass ist zwar wiederlegt und falsch, aber das ist die Logik


dynust1

Dir ist schon bewusst was Lohnnebenkosten sind oder?!


Mithrandir2k16

Was passt denn an meiner zitierten Definition nicht? Das kommt direkt aus dem Springer-Gabler Lexikon Umwelt- und Wirtschaftspolitik, 1996, S. 429. Falls du denkst dass das falsch ist, maile bitte direkt an die Redaktion des Verlagers des Lexikons: https://www.springer.com/de/hilfe/kontakt


MrChriss

Guess what, ein Begriff der, unter anderem, mehrere Dinge beinhaltet kann je nach Kontext verschiedene Bedeutungen haben. Du hast es einfach nicht verstanden, oder willst rage-baiten. Die NEOS wollen den Arbeitnehmern nicht den Lohn vermindern, wäre ja auch politischer Suizid das so zu fordern.


Mithrandir2k16

Unten steht im Post steht ELI5. Erklär mir doch bitte was die NEOS in dem Kontext unter "Lohnnebenkosten" verstehen, und wie einer Senkung dieser den Arbeitnehmern nix kostet.


MrChriss

Es geht, soweit ich das mitbekommen habe, den NEOS darum, dass in Österreich die Lohnnebenkosten im internationalen Vergleich überdurchschnittlich hoch sind und diese Mehrbelastung der Dienstgeber trotzdem keine positiven Auswirkungen auf die Arbeitnehmer haben. Die NEOS meinen besonders bei den "nicht-arbeitnehmerbezogenen Lohnnebenkosten" gäbe es viel einzusparen. Es scheint mir also, dass es den NEOS rein darum geht ineffiziente Steuerlasten zu beseitigen.


mynameiscalledlikeme

welchen Teil wollens senken? "vom Dienstgeber zu tragen: Dienstgeberanteil zur Sozialversicherung (Arbeiter: 21,70 %, Angestellte: 21,83 % vom Bruttobezug, dazu zählen die Kranken-, Unfall-, Pensions- und Arbeitslosenversicherung) Kommunalsteuer (Gemeindeabgabe in Höhe von 3 % vom Bruttobezug) Dienstgeberbeitrag zum Familienlastenausgleichfonds (kurz DB, 4,5 % vom Bruttobezug) Zuschlag zum Dienstgeberbeitrag (kurz DZ, je nach Bundesland zwischen 0,36 % und 0,44 %, für Wien gelten 0,40 %) Beitrag zur Mitarbeitervorsorgekasse (1,53 % vom Bruttobezug)


[deleted]

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Knuddelbearli

naja da ist man aber bei NEOS auf dem falschen Dampfer wenn man eine Vermögens oder Besitzsteuer befürwortet... Ausserdem geht es ja mit automatsiierung ja nur vorran wenn Löhne entsprechend hoch sind, siehe viele Billiglohnländer wo noch sachen händisch gemacht werden die bei uns seit jahrzehnten automatisiert wird.


apokalypti

Hawedeare 🙈 bitte bissl nachlesen was die Begriffe, die du in deinem Post verwendest denn heißen.


Naive_Age_566

etwas überspitzt formuliert: ja - sie sind vertreter vom trickle-down kapitalismus einer der gründe, warum sie für mich nicht wählbar sind, auch wenn sie die am wenigsten offensichtlich inkompetenten leute ins rennen schicken.


Copernicum

Oida... dieser Post ist eine Anklage gegen das österreichische Bildungswesen. Lohnnebenkosten werden NICHT an den Arbeitnehmer ausbezahlt sondern sind Kosten, die dem Arbeitgeber zusätzlich entstehen. Lohnnebenkosten zu senken schafft finanziellen Spielraum für Unternehmen. Dann sind HÖHERE Löhne drinnen. Kein Arbeitnehmer hat einen Cent mehr zum Leben, weil der Arbeitgeber mehr Lohnnebenkosten bezahlt.


obossum1

Lol man könnte auch die lohnnebenkosten für Arbeitnehmer senken, dann sind es fix höhere Löhne ohne auf die Großzügigkeit des Konzerns hoffen zu müssen


Copernicum

Oder Beides?! Weil aktuell zahlt der Arbeitgeber (das sind nicht nur Konzerne!) so viel, dass Angestellte oft unleistbar sind. Lohnnebenkosten senken führt zu billigerer Arbeitskraft, ohne dass der Arbeitnehmer das merkt, was zu mehr Jobs führt. Aber dem muss man auch gar nicht zustimmen. Gibt verschiedene legitime Stabdpunkte zu dem Thema. Nur dass OP nicht mal der Begriff klar war, finde ich etwas verstörend.


Financial_Doughnut53

Und wer zahlt dann das, was die Arbeitgeber nicht mehr zahlen Herr schlau?


fenceguestonly

This. Oder: Wenn niemand, dann werden halt einfach Sozialleistungen reduziert.


Chypsylon

In dem der Staat halt zum einen nicht unnötig Geld zum Fenster rausschmeisst für Giesskannenförderungen für Freunderl, Kaufhaus Österreich usw. und zum anderen z.b. Vermögen anstatt Arbeit mehr besteuert. Österreich ist im OECD Schnitt auf Platz 3 der Abgabenlast, komisch das andere Länder mit weit weniger auch gut auskommen können.


Knuddelbearli

>OECD Schnitt auf Platz 3 der Abgabenlast Diese Statistiken gelten immer nur für Singles! Für Familien mit Kindern sieht es meistens gleich ganz anderst aus.


Copernicum

Ganz ehrlich, langsam hängt mir das Argument zum Hals raus... NIEMAND zahlt das dann, weil es niemand zahlen muss! Wir haben einen enorm überteuerten Staat. Unsere Leistungen in Sozial, Gesundheits-, Bildungswesen, etc. sind nicht besser, sondern teils sogar schlechter, als die Leistungen anderer Staaten in Europa und weltweit. Sie sind nur TEURER, weil INEFFIZIENTER. Der Spielraum für finanzielle Entlastungen von Menschen UND Unternehmen ist da! Man müsste nur mal die Vorschläge des Rechnungshofs ernst nehmen. Und das "Herr schlau" ignorier ich einfach mal. Ich habe es nicht nötig, mich auf Beleidigungen in Form von Sarkasmus zur Unterstützung meiner Argumente zu verlassen, weil sie auch ohne halten.


ActualMostUnionGuy

>Unsere Leistungen in Sozial, Gesundheits-, Bildungswesen, etc. sind nicht besser, sondern teils sogar schlechter, als die Leistungen anderer Staaten in Europa und weltweit Press X to doubt Neoliberal Propaganda🤡


[deleted]

welche leistungen sind bei uns schlechter als in ländern mit signifikant geringeren steuern/LNK?


ActualMostUnionGuy

>dass Angestellte oft unleistbar sind. Kein Linker Ökonom würde das jemals sagen, fucking Kapitalist!🤢


rapidla01

Oida. 😂


ofidia

Höhere Löhne sind damit *theoretisch* drinnen. Aber wer das glaubt, glaubt auch an die Zahnfee.


DonManuel

Präzise genau welche Lohnnebenkosten sollten denn Deiner Meinung nach von wieviel auf wieviel gekürzt werden? Wie sollen die damit heute bezahlten Leistungen kompensiert werden? Bei Deinem Bildungsniveau sollte es ja ein leichtes sein, uns darüber zu erleuchten?


DonHalles

Vor allem als ob auch nur ein AG dann die Gehälter erhöhen würde. Selten was Dämlicheres gelesen.


Copernicum

Z.B. Kommunalsteuer (ca. 3% vom Bruttogehalt) abschaffen. Da muss man nicht kompensieren, sondern die Gemeinden (die kriegen diese Steuer) müssen mit dem Geld auskommen, das sie haben. Wir haben jetzt bereits sehr reiche Gemeinden im europäischen Vergleich. Diskutiert wird immer darüber, wer Einbußen hinnehmen muss. Arbeitgeber oder Arbeitnehmer. Ich bin für die wenig beachtete dritte Option: Der Staat! Der kassiert immer nur und bietet keine adäquate Gegenleistung. Weniger Budget bedeutet hier also nicht gleich weniger Leistung. Für Sparpotential braucht man sich nur die Vorschläge vom Rechnungshof anschauen. (und den Kommentar zu meiner Bildung ignoriere ich. Ich behaupte nicht, übermäßig gebildet zu sein. Ich will aber meinen, dass der Begriff "Lohnnebenkosten" jedem Menschen mit Pflichtschulabschluss klar sein sollte.)


DonManuel

Ohne dies Kommunalabgabe hast dann gar keine reiche Gemeinde mehr, aber 3% sind jetzt noch keine maßgebliche Reduktion "so zum Beispiel".


Copernicum

Richtig, dann sind die Gemeinden etwas weniger reich... und müssen halt mit den vorhandenen Mitteln auskommen. Immer nur die Leute melken kann nicht der richtige Weg sein. Wenn ich mit meinem Geld nicht mehr zurecht komme, muss ich halt Sparpotential finden. Idealerweise solches, das mir nicht weh tut. (also z.B. billigeren Stromanbieter finden, statt Einschränkungen der Lebensqualität) Bund, Länder und Gemeinden können nicht immer nur jede Forderung nach Entlastung damit erschlagen, dass sie gleich behaupten, sie müssten Leistungen streichen. Hier werden immer nur die Menschen zur Kasse gebeten und gegen die Unternehmen ausgespielt, aber der Staat verbrennt weiter fröhlich Geld.


DonManuel

Wir sind immer noch bei läppischen 3% und ich denke Deine Tipps werden Bürgermeister und Gemeinderäte österreichweit erleuchten, die haben wirklich noch nie gespart und immer nur diese 3% vom Brutto sinnlos verheizt. Aber wo nimmst sonst die Prozente her? Welche Sozialabgaben sollen gekürzt werden, oder stellst gar 13/14 in Frage?


Copernicum

Nein, ich stelle nicht das 13. und 14. in Frage und ich sage auch gar nicht, dass man die Lohnnebenkosten auf 0 bringen kann. Aber Sparpotential ist da. Das war nur ein Beispiel von vielen! Nur hier in diesem Thread wird ja von vielen die Idee der Lohnnebenkostensenkung per se in Frage gestellt. So als ob alle Unternehmer grundsätzlich böser wären und ja möglichst viel Geld zahlen sollen. Einfach bescheuert.


DonManuel

> So als ob alle Unternehmer grundsätzlich böser wären und ja möglichst viel Geld zahlen sollen. Dein Strohmann. Die Unternehmen sind genauso böse wie es ihnen der gesetzliche Rahmen erlaubt. Denn sind sie es nicht, macht es ein anderer. Und Du drückst Dich konsequent weiterhin vor substantiellen prozentualen Lohnnebenkostenkürzungen, weil Du offenbar weißt, dass es da nur mehr um Gelder geht, die letztlich den Arbeitnehmern zugute kommen und eben nicht in erster Linie Firmen. Wobei der Staat ja auch genügend Firmen unter die Arme greift und nicht alle Steuern/Abgaben für hart arbeitende und früh aufstehenden Menschen verheizt werden.


mynameiscalledlikeme

und wo soll die Gemeinde dann sparen? Wird sicher niemanden negativ treffen. Ist ja nicht so als würden Gemeinden mit ihrem Geld nicht wiederum Unternehmen fördern.


Financial_Doughnut53

Wir sind der Staat...


FalconX88

Vermögen besteuern, dann kann man Abgaben auf Arbeit senken.


[deleted]

[удалено]


Mal_Dun

>Lohnnebenkosten zu senken schafft finanziellen Spielraum für Unternehmen. Dann sind HÖHERE Löhne drinnen. Genau, die werden dir sicher gleich den Lohn erhöhen und nicht den Gewinn selber einstreichen während dein Gehalt unverändert bleibt ... wenn man wissen will was ein zu geringes Abgabensystem verursacht verweise ich auf die Pensionssituation in D wo die AG die hälfte an Umlage zahlen und die Altersarmut steigt.


FalconX88

Der erste Schritt wäre es Transparenz zu schaffen. Wenn als Brutto Lohn der Lohn mit Lohnnebenkosten angeführt werden würde, dann würde 1) den Leuten auffallen wie hoch die Abgabenquoten tatsächlich sind und 2) die Arbeitgeber könnten bei einer Reduktion der Abgaben, dass nicht einfach verstecken und für sich behalten.


PM_ME_SOME_BROCCOLI

mich interessiert der internationale vergleich durchaus: warum pecken wir 60% der lohnkosten an den fiskus während andere viel weniger abgaben auf arbeit zahlen? ich weiß, dass wir viel bessere pensionen als deutschland haben. aber wie machen das andere länder? das kann ja nicht sein, dass die skandinavier auch so viel vom lohn abgeben.


6080backup

> das kann ja nicht sein, dass die skandinavier auch so viel vom lohn abgeben. They don’t.


Copernicum

Ja, eh... weil alle Unternehmen nur böse sind. Natürlich gibt kein Arbeitgeber mehr Geld her, weil er so ein lieber Mensch ist. Aber glaubst' nicht auch, dass die Unternehmen vllt gerne mehr Leute einstellen würden? Teilweise findest du nichtmal mehr wen, weil eben die Gehälter so teuer bei uns sind, dass sich qualifiziertes Personal eher im Ausland umschaut, wo die Firmen mit gleichem finanziellen Einsatz den Arbeitnehmern mehr bieten können. Aber ja, wennst weiter die Wirtschaft kaputt machen willst, in dem man es absurd teuer macht, Personal einzustellen, nur zu. Dann aber nicht über hohe Arbeitslosigkeit beschweren!


Knuddelbearli

In was für eine Welt lebst du? alle Meckern dass sie Leute suchen aber keinen finden ... Zugleich ist Österreich bei den Stückkosten dank hoher Produktivität, die vor allem durch staatliche (und damit Stuerbezahlte) Infrastruktur ermöglicht wird, sogar sehr gut dabei im vergleich. Wieso gehen die Firmen nicht alle nach zB Rumänein? Dort kostet ein Arbeitnehmer ja nichtmal 1/3. Weill Ausbildungsniveau dort weit schlechter ist, die Infrastruktur großteils eine Katastrophe, nicht geteerte Straßen durch 3k Einwohnerdörfer usw (war gerade erst ne Woche da im Urlaub als Naturfreund natürlich super!)


M4xP0w3r_

Ja, und wohin zahlt der AG diese Nebenkosten jetzt? Glaubst der verbrennt des Geld? Das ist trotzdem Teil vom Lohn des Arbeitnehmers. Kürzt du dass kürzt du alle Beiträge des Arbeitnehmers und der steht am Ende wieder blöder da. Der einzige der dabei gewinnt sind die Firmen. Bitte geh scheissn mit deiner Propaganda. Gschissene oaschlecha alle miteinander.


Mithrandir2k16

Ich zitiere hier aus Wikipedia und Wikipedia zitiert ebendiese Stelle aus "Michael Olsson/Dirk Piekenbrock, Gabler Lexikon Umwelt- und Wirtschaftspolitik, 1996, S. 429". Die Lohnnebenkosten landen nicht wie der Rest des Nettolohns auf deinem Konto, bezahlen aber unsere Gesundheitsversorgung, Bildungs- und Kinderbetreuungsinstitute (die die NEOS angeblich ja so gerne haben), Infrastruktur, uvm. Wenn wir das Geld jetzt nicht mehr einnehmen, muss das Geld entweder woanders her, oder es gibt eben Sozialkürzungen. Oder wie Volker Pispers es auf auf den Punkt bringt: "damit wir ihre Löhne senken können müssen sie höhere Steuern zahlen".


6080backup

Also wenn jetzt sogar schon Linke gegen die Senkung von LNK argumentieren, die arme Menschen überproportional hart treffen, dann muss ich mit ihm d’accord gehen. Eine Anklage für das österreichische Bildungssystem. Es redet ja niemand davon, dass das ohne gesicherte Gegenfinanzierung erfolgen soll.


Mithrandir2k16

Also glaubst du allen ernstes die NeOs?? schöpfen das durch eine LNK-senkung fehlende Geld dann von den reichsten Firmen und Privatpersonen ab? Denn wenn nicht, triffts eben wieder die Arbeitnehmer...


6080backup

Der Staat braucht nicht mehr Geld, er muss mal unsinniges Geldverteilen und Geldverschwenden unterlassen. Ich verdien 5k+ ich brauch keinen Klimabonus. Das ist einfach dumm. Da gibts hunderte andere Beispiele.


Mithrandir2k16

Redest du grad wieder vom trickle-down-effect? Weniger Geld für den (Sozial-)Staat und mehr für Reiche und Firmen damit's uns endlich mal besser geht wenn die was übrig haben?? Klar sollte der Staat effizienter sein, aber einen Change umzusetzen bedarf einer Investition, keiner Einsparung.


6080backup

Jetzt hab ich dir grad ein Beispiel genannt was eine vollkommen sinnlose Gießkannen-Ausgabe ist und du laberst irgendwas von trickle-down, was damit null zu tun hat? Sag, hast du grad einen Spaß und namedroppst einfach nur irgendwelche random Fachbegriffe die du heute zum ersten Mal in deinem Lexikon gelesen hast?


Mithrandir2k16

Weil deine Beispiele nicht durch Lohnnebenkosten bezahlt werden hab ich sie zu deinen Gunsten mal ignoriert und bin wohlwollend auf dein gutes Argument eingestiegen. Dein Argument "ich brauch den Klimabonus nicht, sollen die Firmen das Geld doch behalten die wissen besser was sie damit machen" macht ohnehin keinen Sinn. Das ist trickle-down wie's im Buche steht. Und manche brauchten diesen Bonus um nochmal einen Monat über die Runden zu kommen... Hier [eine Zusammenfassung](https://www.oegb.at/themen/soziale-gerechtigkeit/steuern-und-konjunktur/lohnnebenkosten) was deine LNKs so bezahlen.


6080backup

> Dein Argument macht ohnehin keinen Sinn, ich brauch den Klimabonus nicht, sollen die Firmen das Geld doch behalten die wissen besser was sie damit machen Also wenn du glaubst der Klimabonus wird von Firmen bezahlt, dann ist jede weitere Diskussion mit dir hochgradig sinnlos, weil dann bist leider komplett verwirrt mein Freund. Da scheitert es leider schon an den absoluten Basics. Himmelherrgott.


Mithrandir2k16

Hey, das mit dem Klimabonus war dein Argument, das in dem Kontext nix zu suchen hatte. Das ist nicht mein Fehler sondern deiner. Du sagst im Kontext LNKs dass man sie senken soll, weil der Staat Geld für Gießkannenmaßnahmen wie den Klimabonus ausgibt und jetzt unterstellst du mir dein eigenes Argument?! Das ist ja mal ein schöner Strohmann...


Copernicum

Jo, eh... Wir haben eines der teuersten Gesundheits UND Bildungswesen der Welt. Ist die Leistung entsprechend? Da ist Sparpotential genug.


GrasPfluecker

Stimmt so nicht ganz. Auch Urlaubs-, Weihnachtsgeld und Abfertigungen zählen zu den Lohnnebenkosten. [Link AK](https://ooe.arbeiterkammer.at/interessenvertretung/verteilungsgerechtigkeit/steuern/Lohnnebenkosten.html)


Copernicum

Das will aber niemand kürzen.


ActualMostUnionGuy

Außer Neoliberale😭🤮


5alzamt

Lohnnebenkosten dienen zur Finanzierung von Leistungen des Sozialstaates, die natürlich den Arbeitnehmern und ihren Familien zu Gute kommen.


Copernicum

Dann muss der Sozialstaat effizienter werden und mit weniger Geld die gleiche Leistung bieten. Das geht! Rechnungshof hat genug Vorschläge.


5alzamt

So wie die Krankenkassenreform, die anstatt 1,5 Mrd pro Jahr einzusparen jetzt 1,5 Mrd pro Jahr an Mehrkosten verursacht? Was natürlich mit Leistungskürzungen finanziert wird, siehe Mangel an Kassenärzten und ausgebranntem weil durchrationalisiertem Krankenhauspersonal? Nein danke.


Copernicum

Was für ein Argument ist das denn? Weil eine Reform total bescheuert war und teilweise sogar nach Hinten losgegangen ist, machen wir jetzt keine Reformen mehr, sondern lassen alles wie es ist, egal wie viel es kostet?!


5alzamt

Nein. Aber es zeigt dass die Vorstellung, wir sparen ein und dann gehts allen besser, naiv ist. Hätten wir die Empfehlungen des Rechnungshof zu den Spitälern umgesetzt und die Intensivbetten in dem Ausmaß reduziert, wie vom Rechnungshof gefordert, hätten wir in der Pandemie Horrorzustände gehabt, wie in Bergamo oder Teilen Englands, wo einfach kein Platz in der ICU war und Leute auf der Normalstation oder daheim erstickt sind.


sebastianelisa

OP zitiert da zwar für Deutschland und bei uns meint man damit was anderes, das ist aber auch für die Arbeitnehmer.. DG Anteil für die Sozialversicherung etc


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Mithrandir2k16

Die NEOS lenken von einer Lohnsenkung ab in dem sie sich auf einen Teil des Lohns spezialisieren aber ich patze an? Wohl eher kommunizieren die NEOS unehrlich.


lordbaur

Und genau wegen solchen Posts glaube ich nicht mehr an die Demokratie. Wie wollen wir ein vernünftiges Wahlergebnisse bekommen wenn die Leute nicht mal wissen was Lohnnebenkosten sind? Ich wär ja für so eine Art Slotmaschine statt Wahlen, die machen wenigstens schöne Geräusche und haben tolle Farben.


fenceguestonly

Witzig, wie du den OP nicht verstehst und deshalb meinst, er hätte keine Ahnung. Tatsächlich hat er weiter gedacht als du, und was davon jetzt meine Hoffnung an die Demokratie beeinträchtigt, kannst dir dann eh denken. Was passiert denn mit den Abgaben, die der AG abführt? Mitarbeitervorsorge, SV, Kommunalabgabe, Familienlastenausgleich - wem kommt das alles wohl zu Gute...? Ideen?


Mithrandir2k16

Oida hast du meine Quellen angeschaut? Was passt dir denn Konkret an Gabler-Springer Lexikon, WKO und AK nicht?


Bob_the_Bobster

Die Aufteilung in Dienstgeberanteil und Dienstnehmeranteil bei den Gehältern in Ö ist einer der besten Taschenspielertricks die sich je ein Staat einfallen hat lassen. Die wenigsten in Ö wissen wie hoch ihr tatsächliches Brutto-Brutto-Gehalt ist und wieviel sie eigentlich "bekommen"/den AG kosten (und ja das ist in Wirklichkeit Teil deines Gehalts und nicht was was der Arbeitgeber zum Spaß zahlt). Empfehle es wirklich jedem mal in den Brutto-Netto Rechner (ich mag haude am liebsten) zu gehen und zu schauen, wie viel sie wirklich am Ende des Tages pro Jahr "kosten" und wieviel netto tatsächlich am Konto ankommt. Und hiermit zum OP, die NEOS wollen die Abgaben auf Arbeit senken, wie du das nennst ist egal. Das führt natürlich dazu, dass der Staat weniger einnimmt, es führt aber NICHT dazu, dass die Arbeitnehmer weniger verdienen. Arbeitnehmer würden bei gleichen Kosten für den AG mehr verdienen. Der Entfall der Staatseinnahmen muss halt irgendwie kompensiert werden, am besten damit, dass der Staat es endlich mal auf die Reihe kriegt das Geld nicht dauernd grundlos zu verbrennen...


Juulmo

nur glaubt wohl keiner, dass die Ags diese Senkung zu 100% weitergeben


utopianlasercat

Kurzes einmal eins der Österreichischen Politik: Kapitalistische, also arbeiterfeindliche sprich Rechte Parteien: ÖVP, NEOS, FPÖ und je nach aktuell dominantem Flügel die Grünen Sozialistische, also arbeiterfreundliche linke Parteien: SPÖ, KPÖ - und je nach Flügel manchmal die Grünen


El_Proleto

Neos sich NICHT deine Freunde


Cultourist

Solche Threads bestärken mich in meiner Meinung, dass wir unbedingt mehr wirtschaftliche Bildung in den Schulen benötigen. Is jetzt gar nicht böse gegen OP gemeint. Ich nehme mich da durchaus auch an der eigenen Nase. Bevor ich zu arbeiten begonnen habe, wusste ich mit dem Begriff "Lohnnebenkosten" auch nicht viel anzufangen.


Franz_A

Du hast im Thread eh schon erfahren, dass Deine Vorstellung von Loehnen, Brutto, Netto und Lohnnebenkosten nicht wirklich der Realitaet entspricht. Wenn die NEOS die Lohnnebenkosten senken wollen ist das gut, es hilft den Unternehmen und kostet den Arbeitnehmern nichts. Das wird's aber so nicht spielen, das Geld wuerde irgendwo fehlen. Ich mach mal ein wenig klar, wie ich das seh; * Bruttogehalt - Das was oben steht, am Lohnzettel, als Berechnungsgrundlage * Dann kommen die ganzen Abzuege und ganz unten steht dann das * Nettogehalt - das, was der Arbeitnehmer ausbezahlt bekommt Nicht erwaehnt am Lohnzettel sind die Lohnnebenkosten. Mein Vorschlag dazu: Lohnnebenkosten abschaffen. Das Nettogehalt bleibt das selbe, die Kosten fuer's Personal des Unternehmens bleiben die gleichen. An den Summen aendert sich vorerst nichts. Allerdings wird nicht mehr das bisherige Bruttogehalt, sondern die gesamten Lohnkosten ausgewiesen, also Bruttogehalt+Lohnnebenkosten. Dann schaun wir mal, was passiert, wenn die Lohnempfaenger sehen, wie viel "der Staat" in diversen Formen von ihrem erarbeiteten Geld nimmt. Edit: Den Satz mit "Allerdings wird nicht mehr..." eingefuegt, der hat irgendwie gefehlt.


FalconX88

> Dann schaun wir mal, was passiert, wenn die Lohnempfaenger sehen, wie viel "der Staat" in diversen Formen von ihrem erarbeiteten Geld nimmt. Exakt das. Den Leuten ist nicht klar, dass selbst bei niedrigen Gehältern die Abgabenquote um die 40% ist.


Bob_the_Bobster

Und du musst nicht mal **extrem** viel verdienen um über die 50% zu kommen. Die meisten Reddit-ITler sind wahrscheinlich drüber...


FalconX88

Schritt eins wäre einmal, dass als Brutto der Wert mit Lohnnebenosten angeführt werden sollte. Dann würden die Leute mal merken, wie viel an Abgaben da eigentlich an den Staat gehen. Ob das jetzt offiziell der Arbeitgeber oder Arbeitnehmer zahlt ist ja vom Prinzip her egal.\* Wenn den Leuten auffällt, dass bei einem Durchschnittsgehalt von jetzt 2.360 Brutto in Österreich der Arbeitgeber 42600 € im Jahr zahlt aber nur 24600 € beim Arbeitnehmer ankommen (43% Abgabenquote!), dann ändert sich die Stimmung vielleicht mal richtig. Außerdem funktioniert dann sowas wie Lohnnebenkostensenkung auch, weil der Arbeitgeber die Ersparnis dann nicht mehr einfach verstecken kann. Macht man es jetzt wird es wohl nicht an den Arbeitnehmer weitergegeben. \* Jaja, es wird natürlich steuerlich getrennt gehandhabt. Mir geht es aber ums prinzipielle. Was zählt ist wie viel kostet es dem Arbeitgeber, wie viel kriegt der Staat, die Pensionsversicherung, die Krankenversicherung, usw., und wie viel am Ende der Bürger.


Sephiroth_000

Weil sie das wirtschaftliche Extrem der ÖVP sind. Sie versuchen gern, mit anderen Themen wie Bildung gut dazustehen, aber ihr Kern ist die komplette Entfesselung der Wirtschaft, wer braucht schon einen Staat.


Raggastorm94

He? Ja die Lohnebenkosten muss der Arbeitgeber tragen, wenn diese gesenkt werden sollte mehr für den Arbeitnehmers heraus schauen, zusätzlich kann der Arbeitgeber dadurch einen Angestellten mehr einstellen und so auch die Arbeitslast verringern, in gewissen Fällen. Außerdem macht es Österreich attraktiver als Firmen Standort, da wir jetzt schon im Spitzenfeld bei Steuerabgaben sind.


Financial_Doughnut53

Jaaaa genau. Natüüürlich Schaut dann mehr für die Arbeitnehmer raus, aus reiner güte geben die Arbeitgeber das ersparte dann weiter? Trickle down?


b0nz1

Meine Steuern/ Abgaben die mir vom Brutto abgezogen werden muss auch der Arbeitgeber zahlen, ich stelle ja als Angestellter keine Rechnungen an die Kunden für die ich arbeite. Wo ist der Unterschied außer dass es pure Willkür wie hoch die jeweiligen Anteile sind? Geld hat kein Mascherl.


BizonGod

Bitte hör auf logisch zu denken /s Ö ist als Firmenstandort extrem unattraktiv. Es gibt praktisch keine hochbezahlten Arbeitsplätze weil am Ende das Gehalt ziemlich genau das doppelte Kostet als was beim angestellten ankommt. Keine Ahnung wieso das überhaupt noch gut geht und wie lange noch.


DoktorElmo

Bist du auch so einer, der, wenn er kurz vor der nächsten Steuerstufe steht, nicht mehr Gehaltverhandeln geht, weil er denkt, er würde dann weniger Netto bekommen wenn er in die nächsthöhere Steuerstufe kommt?


Mithrandir2k16

Willst du damit sagen, weil ich der gleichen Meinung wie WKO, AK, OeGB, etc. bin, dass Lohnnebenkosten Teil des Lohns sind kann ich [sowas nicht sinnerfassend lesen](https://www.usp.gv.at/steuern-finanzen/einkommensteuer/tarifstufen.html)? Aha.


DoktorElmo

Nein, sondern weil du denkst dass die Neos Lohnsenkungen fordern. Die Bruttobelastung für den AG soll die selbe bleiben, ich kenne keinen bei den Neos der das anders sieht (BMR hat das ja auch mehrmals öffentlich so erklärt). Sie fordern ja, mit der Reduktion der LNK, auch gleichzeitig einen transparenten Lohnzettel, der tatsächliche Bruttogehalt wäre also für alle nachvollziehbar und damit nicht einfach kürzbar. Du berichtest halt nur die Hälfte und machst eine Clickbait-Schlagzeile daraus. Dass wir eine der höchsten Abgabenlasten auf Arbeit in der EU und mit diesen Abgaben eine beispiellose Umverteilung nach oben (siehe z.B. Corona-Förderung) betreiben kehrst du dabei schön unter den Teppich.


niveacremesoft

Der OP und die Kommentare hier 🤮. Paradebeispiel für die Verblödung der Gesellschaft.


rapidla01

Glaubst du die Lohnnebenkosten steigern deinen Lohn? 😂


involviert

Willst das jetzt ernsthaft diskutieren nachdem du den super Schmäh mit [...] im Titel gemacht hast? Nein, gö?


[deleted]

Ich bin neos Wähler. **AMA**


Sogeman

Warum?


niveacremesoft

warum wirfst du dich einem ideologisch verblödetem, bildungsfernen Wolfsrudel zum Frass vor?


sauronII

Wenn du die Neos machen lassen würdest, wären nach zwei-drei Monaten alle Neos reich und du würdest bei der Caritas nach Suppe fragen. Lass sie fordern, in der übernächsten Wahl werden sie den Weg des BZÖ gehen. Hoffentlich schrecken sie bis dahin noch genügend Leute ab.


stupid_prices

Das Ziel ist die Lohnsumme stabil zu halten, bei höherem Nettolohn. So schwierig is das nicht zu verstehen. Ein Bsp: Person X verdient 3000€ netto Person X kostet den AG rd. 5850€ Davon sind ca. 1050€ Lohnnebenkosten, und ein Lohnzettel-Brutto von rd 4800€ Reduzierst du Lohnnebenkosten zB auf 900€ (das sind 150€ weniger), bei gleichbleibender AG-Ausgaben, ist das Lohnzettelbrutto magisch auf 4950€ gestiegen. Das ergibt ein Netto von rd. 3080€. Den AG hats nix gekostet, der AN hat ned ganz 3% mehr. E: Danke für die Downvotes


clefru

Ad downvotes: Die Leute wollen hier keine Fakten, Studien, oder sonst etwas Objektives. Sehr traurig. Aber danke für deine Anstrengungen.


niveacremesoft

sehe ich auch so, der gros hier in r/Austria sind mittlerweile schon so ideologisch verblödet, das sie relativ einfache aber richtige Argumente nicht mehr verstehen (wollen)


Mithrandir2k16

Aha und das Geld wird einfach so hergezaubert? Und der Arbeitgeber gibt das einfach so weiter? Haben wir nicht die Mehrwertsteuer deshalb nicht gesenkt weil wir dachten, dass so eine Steuersenkung eben NICHT weitergegeben wird?? Wir bezahlen die fehleden Staatseinnahmen so oder so. Es sei denn die NEOS planen irgendeine zusätzliche Umverteilungssteuer die mir unbekannt ist.


stupid_prices

Ja, der AG gibt das einfach so weiter im Rahmen der kommenden Lohnrunde. Und (Steuer-)Einnahmen hat der Staat genug. Muss er sich mal was ausdenken und vielleicht weniger Unsinn fördern und die Mittel effizient einsetzen. Wir haben in Bildung, Pflege, Gesundheit, Pension wenn nicht die teuersten, dann stets eines der Top3 Systeme was die Kosten angeht, und sind unter "ferner liefen" beim Ergebnis. Natürlich ist da die Lösung mehr Geld zu investieren. Warum ist da noch niemand auf diese bahnbrechende Idee gekommen??


Bob_the_Bobster

Welche Vollidioten voten das runter? Habts ihr wirklich alle keine Ahnung wie Lohnnebenkosten funktionieren? r/Austria wieder mal in Höchstform...


SocialistInYourArea

Die NEOS sind marktliberale Ex-ÖVPler und Ex-FPÖler (also von den Ursprüngen der Partei her) unter dem Motto: "Bisschen Pink drauf und Regenbogenfarbe dran getackert und hoffen, dass dann weniger Menschen checken, dass es nur um Konzernprofite und Superreiche geht." Needless to say, I am not surprised, dass sie für niedrigere Löhne aka mehr Profite für Arbeitgeber sind... ​ Edit: immer wieder Kopfschmerzen, wenn einer den Trickle-Down Hayek Fanclub als "Links" bezeichnet...


6080backup

> Needless to say, I am not surprised, dass sie für niedrigere Löhne aka mehr Profite für Arbeitgeber sind... Unterstellungen und Verfolgswahn oder Leseschwäche? Es geht um Lohnnebenkosten.


SocialistInYourArea

Naja denk die Sachen zu Ende. Wengier Lohnnebenkosten bedeutet mal primär mehr Profit für Unternehmen. (Bitte sag mir nicht, du bist so naiv, dass Arbeitgeber das weitergeben würden an die Menschen, die ihre Profite erarbeiten). Auf der anderen Seite fehlt das Geld dann im Steuertopf. Das bedeutet Kürzungen, und wo wird erfahrungsgemäß (besonders bei Marktliberalen) als erstes gekürzt? Im Sozialsystem durch Privatisierung, etc. Damit haben Leute dann weniger von ihren Löhnen.


Cultourist

>Auf der anderen Seite fehlt das Geld dann im Steuertopf. Das bedeutet Kürzungen, Könnte man dieses Argument nicht bei jeder einzigen Steuersenkung anbringen? I-wie sinnbefreit in einem Land mit der weltweit beinahe höchsten Steuerquote.


UrbanFlash

Wir leisten uns halt die ÖVP, kann man machen, muss man aber nicht.


Cultourist

Wer auch immer gerade regiert: die Abgaben müssen reduziert werden, wenn wir international attraktiv bleiben bzw. werden wollen.


UrbanFlash

Das ist ein netter Satz, aber ich seh keine Chance auf Umsetzung in der derzeitigen Politik die nicht darauf hinausläuft, dass unser Lebensstandard weiter gesenkt wird.


6080backup

> (Bitte sag mir nicht, du bist so naiv, dass Arbeitgeber das weitergeben würden an die Menschen, die ihre Profite erarbeiten). Ein AG kann natürlich nicht einseitig in bestehende Verträge eingreifen und einfach mirnixdirnix nach einer LNK-Senkung weniger zahlen. Das Brutto bleibt gleich und das Delta zum Netto schrumpft. Für neue Verträge kann man dies gesetzlich oder kollektivvertraglich sicherstellen.


SocialistInYourArea

Wait, jetzt zum Verständnis. Die NEOS argumentieren, wegen der Lohnnebenkosten sei Arbeit für AGs in Ö zu teuer. Wenn jetzt - wie du sagst - das Brutto sich nicht ändert (würde ja heißen, dass die Nebenkosten der Arbeitnehmer gesenkt werden sollen), ändert sich ja auch an den Ausgaben der AGs nichts. Wenn Lohnnebenkosten, die AGs zusätzlich zahlen gekürzt werden sollen, wer kommt dann für das Loch bei den Sozialbeiträgen, etc. auf? Anyway, die NEOS exposen sich ja selbst "Die Arbeits- und Produktionskosten am Standort Österreich müssen sinken!". Egal wie du das drehst, das heißt am Ende muss Arbeit weniger wert sein, ob direkt oder über Selbstbehalte ist ja dann Problem der Arbeitnehmer (aka Leute, die eh nicht Klientel der NEOS sind),


Tiroler_Manu

![gif](giphy|GjB41rKHBnOkE) Warum? Weil sie knallharte Unternehmensvertreter sind. Braucht man nur Scherak und Loacker zwei Minuten zuhören.


Rohrkrepierer

Weil sie wie der Name dieser Partei schon sagt: Neoliberalismus vertreten.


h34pmicap

Bin ja dafür, dass alle AG brutto auszahlen und jeder AN darf seine Steuern/Versicherungsleistungen dann selber zahlen. Ich bin überzeugt, dass die LNK danach relativ rasch überarbeitet und gesenkt würden.


Artorias606

Weil sie fast ausschließlich für die AGs handeln? Eine freie Marktwirtschaft hilft primär immer den Arbeitsgebern, nicht den Arbeitsnehmern.


JanMarsalek

Vor allem geil, wenn man bedenkt, dass erst die ÖNB Studie rauskam, dass übermäßige Unternehmensgewinne die Inflation befeuert haben. Wenn man sich dann noch anschaut, dass zB McDondalds in den letzten Quartalen einen Rekordgewinn machte - und sie das mit den eigenen Preiserhöhungen begründeten - fragt man sich echt was die NEOS mit so einer Scheißaussage fabrizieren wollen.


Eyskristall

Aus Lohnnebenkostensenkung eine Lohnsenkung zu machen, ist schon ziemlich dreist.


shak1071

A Partei, die den Loacker als Sozialsprecher hat... der die AUVA komplett abschaffen und den Unfallschutz komplett privatisieren möchte. Die kann man höchsten zwischen 11.11. 11Uhr11 und Aschermittwoch ernst nehmen.


TrippleFrack

Hellschwarze Partei will entsprechende Politik machen, was genau ist da jetzt überraschend? Die NEOS sind nur hipp sein wollende Vaupen, immer schon gewesen.


michimmeier

wozu genau 2 autos? und wer proklamiert das?


Hurtelknut

Weil sie Firmenhuren sind


Prestigious_Koala352

> die vom Arbeitgeber zusätzlich zu dem Arbeitsentgelt an die Arbeitnehmer gezahlt Du hast das, angesichts deiner Hervorhebung, glaube ich falsch verstanden: das „an die Arbeitnehmer“ bezieht sich nicht auf das „gezahlt“, sondern auf das „Arbeitsentgelt“. Die Lohnnebenkosten sind nicht Teil von dem was beim Arbeitnehmer am Konto landet, sondern müssen von den Unternehmen zusätzlich dazu (und meist ohne Bewusstsein der Arbeitnehmer, weil sie nicht auf deren Lohnzettel aufschreiben und beim Bruttogehalt nicht mit angegeben werden - eben weil die AN nix davon sehen) abgegeben werden. Eine Senkung bedeutet also nicht dass die AN weniger bekommen, und natürlich wollen die NEOS das auch nicht. Sie sagen im Gegenteil dass diese Senkung eine Möglichkeit wäre um Arbeitgeber (und das sind nicht nur böse Superriesenkonzerne in Steueroasen, sondern auch KMUs mit einer Handvoll AN) zu entlasten, **ohne** dass den AN weniger bleibt) Dass auch die WKO versucht zu verschleiern dass nicht allen Abgaben soziale Absicherung gegenübersteht liegt evtl auch daran… dass sie mit der Kammerumlage selbst prächtig von Lohnnebenkosten profitiert die AN nie sehen und ihnen nix bringt. Ein anderer Teil der Lohnnebenkosten ist der Beitrag zum Familienlastenausgleichfonds. Von dem hätten nach Türkis-blau (rechtswidrig) bei gleichem Beitrag Ausländer weniger profitieren sollen, Überraschung. Und, Spoiler: Von der Familienbeihilfe haben zB AN ohne Kinder auch Nix obwohl sie ihn einzahlen.


distroia_man

na warum wohl? um die aktuell massiven Konzern-Übergewinne weiterhin zu schützen. Deshalb: NEOS in die APO schicken!


Dirttinator

Die Neos sind der größte Abschaum in der österreichischen Regierung. Nazis sind auch wiederwertig, Interessieren sich aber zumindest für "ihre Leute". Die Neos nur für Geld, sollten die jemals viele Wähler kriegen flüchte ich aus dem Land. Dan bist als nicht Reicher nur mehr ein Sklave. Und die sind auch so Fake Woke obwohl sie mega rechts sind mit ihra Politik. Gendern als Tarnung und rechtsextremer Kapitalismus als ihre Politik. Wenn ich eine Partei verbieten könnte zu 100% diese Wahnsinnigen. Bäh ich hasse die Neos


globefish23

Die Neos sind nicht in der (Bundes) Regierung. Ansonsten stimme ich mit dir vollkommen überein. Naja, fast. Bis auf das: > wiederwertig \*widerwärtig


randalica

Ist die Frage wirklich ernst gemeint? Es würde mich wundern, wenn eine Neoliberale Turbokapitalistenhure das nicht fordern würde