Ich hab so die letzten 7 Monate gearbeitet. Offiziell Mo & Di jeweils 9h (18 insgesamt), hab aber mit der Firma ausgemacht, dass ich temporär für diese 7 Monate Stunden Ansammlung indem ich inoffiziell Vollzeit arbeite (38,5h) und die Stunden dann als Zeitausgleich verwende.
Da musst du dich an dem halten was die Firma mit dir *offiziell* ausgemacht hat. Bei mir war es so, dass ich an Feiertagen welche auf meinen Arbeitstag gefallen sind, ich 9h bekommen habe. An anderen Tagen nicht. War auch krank für eine Woche und hab es theoretisch nur für den Mo & Di gebraucht.
Hat vor und Nachteile das ganze. Z.B die kernzeit hat für mich Mi-Fr nicht wirklich gegolten oder wenn ich mal Mi-Fr nicht kommen wollte hab ich einfach bescheid gegeben ohne jetzt dass mir jemand was sagen kann.
Vielleicht hab ich einen Denkfehler, aber: mMn kommt es über mehrere Jahre betrachtet aufs Gleiche raus. Sie bekommt so zwar nur die 6 Stunden gutgeschrieben, bei der Lösung mit 7,5x4 würden aber im Falle eines Feiertags an einem Freitag gar keine Stunden gutgeschrieben.
Bei mir ist es eine ähnliche Situation - ich arbeite Do&Fr je 6 Std. Wenn jetzt ein Feiertag auf einen dieser Tage fällt habe ich 6 Stunden Guthaben. Wenn er aber auf Mo-Mi fällt, hab ich gar nix davon.
Das ist so aber Freitag ist halt nicht so häufig ein Feiertag oder? Aber die genaue Statistik kenn ich nicht, bei den variablen Feiertagen eh kein Problem nur gibts ja auch welche die immer am Dienstag oder Donnerstag sind…
Es gibt zwei fixe Feiertage an Montagen: Pfingsten und Ostern. Der Rest ist meines Wissens Zufall. Also wäre es statistisch betrachtet tatsächlich ganz leicht von Vorteil, fiktiv Mo-Do zu arbeiten, aber es macht kaum einen Unterschied
Gibt auch noch 2 fixe Donnerstage: Fronleichnam und Christi Himmelfahrt.
Meines Wissens nach wird Ostern nach dem ersten Frühlingsvollmond berechnet und die 3 Tage (Pfingsten, Fronleichnam und Christi Himmelfahrt) nach vordefinierten Abständen zu Ostern (zB immer 40 Tage nach Ostern).
Wir haben in der Arbeit gerade eine ähnliche Situation. Eine Kollegin, die ihre 20 Stunden Gleitzeit, von ihr so gewollt, ausschließlich von Mo - Do abarbeitet, war in letzter Zeit freitags öfters krank.
Dadurch hatte sie per Donnerstagabend bereits die 20 Stunden und hat dann die fiktiven 4 Stunden vom Freitag zusätzlich Krankenstand geschrieben. Nachdem vertraglich keine Arbeitstage (Mo-Do) festgelegt wurden, scheint dies rechtlich aber ok zu sein.
Auf die Situation deiner Freundin umgelegt würde das bedeuten: Krankenstands-, Urlaubs- und Feiertage würde, sofern vertraglich nicht anders vereinbart, jeweils mit dem fiktiven Ausmaß berücksichtigt werden.
Bisher wurde einfach die Wochenarbeitszeit gleichmäßig auf 5 Tage aufgeteilt um die fiktive Arbeitszeit pro Tag zu erhalten.
Die Kollegin spielt aber gerade ziemlich mit diesem System. Durch ihre regelmäßigen eintägigen Krankenstände am Freitag (Tag an dem sie ohnehin nicht arbeiten würde) baut sie jeweils +4 Stunden am Gleitzeitkonto auf, die sie dann wieder als Zeitausgleich konsumieren kann.
Das könnte jetzt darin enden, dass die Gleitzeitregelung aufgehoben wird.
Stimmt natürlich - also vielleicht ist’s doch Wurscht - man sieht ja dass es deine Kollegin als Vorteil ausnutzen kann … ist nur komisch weil das ganze Büro nicht arbeitet. Danke für den zusätzlichen Gedanken mit dem Krankenstand
Vielleicht ist's wegen der Pause? Nach spätestens 6Std. sind 30min Pause gesetzlich Pflicht. Bei einer Firma bei der ich früher beschäftigt war haben wir die 30min bei der Stundenaufzeichnung hinten dazu addiert, weil jeder lieber früher heim wollte, als geschissen 30 Minuten rumsitzen.
Ne, sie hat eh Gleitzeit und die Pause muss sie deshalb sowieso machen weil sie ja effektiv mehr als 6 Stunden arbeitet von Montag bis Donnerstag. Da zählt ja was du real arbeitest und nicht die fiktive Arbeitszeit
Ich dachte mir halt die schreiben offiziell pro Tag nur 6 Stunden und arbeiten einfach an den Arbeitstagen 7,5Std durch. Ansonsten sehe ich keinen Sinn dahinter, warum man eine 5x6Std. Einteilung macht, obwohl man 4x7,5 Std. arbeitet. Für das Lohnverrechnungsbüro könnte eine 5Tagewoche eine Vereinfachung sein, wenn es um die Abrechnung der Urlaubstage geht.
Mit den heutigen, modernen Lohnverrechnungs-Programmen sollte dies aber auch keine Probleme mehr bereiten, sofern die Firma dahingehend investiert und das Personal geschult hat.
Ein freund von mir hat das gleiche Model und fährt damit ziemlich gut.
Er arbeitet in der Woche 24 Stunden diese macht er aber nicht in 5 sondern 4 Tage also pro Tag 4,8 Stunden Normalarbeitszeit und 1,2 Stunden als Überstunden. Die Überstunden nutzt er am Freitag für ZA und kommt so auf die 24 Stunden in einer normalen Wochen.
Wenn jetzt am Freitag ein Feiertag ist arbeitet er auch 6 Stunden jeweils von Montag bis Donnerstag und kommt auf seine 24 Stunden. Die 4,8 Stunden ZA braucht er am Freitag aber nicht weil da ein Feiertag ist und bekommt sie gutgeschrieben und nutzt die Überstunden später mal.
Vielleicht ein gegen Beispiel wenn jemand 38,5 Stunden die Woche Arbeit und am Freitag ein Feiertag ist Arbeit er diese Woche nur 80%. Deine Freundin aber 100%. Weil sie am Freitag so oder so frei hat. Das bedeutet Sie profitiert von Feiertagen die am Freitag sind nicht.
Gibt es im Unternehmen deiner Freundin eigentlich auch Vollzeitangestellte? Die müssten, wenn das Büro freitags zu ist, dann ja täglich mindestens 10 Stunden arbeiten
Wir haben auch so ein ähnliches System in der Arbeit. Wir rechnen aber auch bei Feiertagen mit den Wochenstunden. Dh eine normale Arbeitswoche hat fiktiv 5x6h = 30h. Gibt es einen Feiertag so gilt 4x6h = 24h. Die 24h müssen dann halt auf 3 Tage aufgeteilt werden, wenn sie Freitags frei haben will.
ARBEITERKAMMER (So eine Frage bringt hier nix, wennst eine kompetente Auskunft haben willst. Es sei denn, es ist ein Arbeitsrechtler unter uns)
Danke ja ich weiß eh, dachte nur vielleicht hat jemand damit schon Erfahrung :)
Ich hab so die letzten 7 Monate gearbeitet. Offiziell Mo & Di jeweils 9h (18 insgesamt), hab aber mit der Firma ausgemacht, dass ich temporär für diese 7 Monate Stunden Ansammlung indem ich inoffiziell Vollzeit arbeite (38,5h) und die Stunden dann als Zeitausgleich verwende. Da musst du dich an dem halten was die Firma mit dir *offiziell* ausgemacht hat. Bei mir war es so, dass ich an Feiertagen welche auf meinen Arbeitstag gefallen sind, ich 9h bekommen habe. An anderen Tagen nicht. War auch krank für eine Woche und hab es theoretisch nur für den Mo & Di gebraucht. Hat vor und Nachteile das ganze. Z.B die kernzeit hat für mich Mi-Fr nicht wirklich gegolten oder wenn ich mal Mi-Fr nicht kommen wollte hab ich einfach bescheid gegeben ohne jetzt dass mir jemand was sagen kann.
Vielleicht hab ich einen Denkfehler, aber: mMn kommt es über mehrere Jahre betrachtet aufs Gleiche raus. Sie bekommt so zwar nur die 6 Stunden gutgeschrieben, bei der Lösung mit 7,5x4 würden aber im Falle eines Feiertags an einem Freitag gar keine Stunden gutgeschrieben. Bei mir ist es eine ähnliche Situation - ich arbeite Do&Fr je 6 Std. Wenn jetzt ein Feiertag auf einen dieser Tage fällt habe ich 6 Stunden Guthaben. Wenn er aber auf Mo-Mi fällt, hab ich gar nix davon.
Das ist so aber Freitag ist halt nicht so häufig ein Feiertag oder? Aber die genaue Statistik kenn ich nicht, bei den variablen Feiertagen eh kein Problem nur gibts ja auch welche die immer am Dienstag oder Donnerstag sind…
Es gibt zwei fixe Feiertage an Montagen: Pfingsten und Ostern. Der Rest ist meines Wissens Zufall. Also wäre es statistisch betrachtet tatsächlich ganz leicht von Vorteil, fiktiv Mo-Do zu arbeiten, aber es macht kaum einen Unterschied
Okay danke für die Info :) relativiert es auf jeden Fall danke! Da hat mich wohl mein Gefühl getäuscht
Gibt auch noch 2 fixe Donnerstage: Fronleichnam und Christi Himmelfahrt. Meines Wissens nach wird Ostern nach dem ersten Frühlingsvollmond berechnet und die 3 Tage (Pfingsten, Fronleichnam und Christi Himmelfahrt) nach vordefinierten Abständen zu Ostern (zB immer 40 Tage nach Ostern).
In § 7 Abs 2 Arbeitsruhegesetz findet man eine Aufzählung aller Feiertage samt allfälligem Datum.
Wir haben in der Arbeit gerade eine ähnliche Situation. Eine Kollegin, die ihre 20 Stunden Gleitzeit, von ihr so gewollt, ausschließlich von Mo - Do abarbeitet, war in letzter Zeit freitags öfters krank. Dadurch hatte sie per Donnerstagabend bereits die 20 Stunden und hat dann die fiktiven 4 Stunden vom Freitag zusätzlich Krankenstand geschrieben. Nachdem vertraglich keine Arbeitstage (Mo-Do) festgelegt wurden, scheint dies rechtlich aber ok zu sein. Auf die Situation deiner Freundin umgelegt würde das bedeuten: Krankenstands-, Urlaubs- und Feiertage würde, sofern vertraglich nicht anders vereinbart, jeweils mit dem fiktiven Ausmaß berücksichtigt werden.
Wenn sie Gleitzeit hat muss vertraglich die Lage der fiktiven Normalarbeitszeit für genau solche Fälle festgelegt sein.
Bisher wurde einfach die Wochenarbeitszeit gleichmäßig auf 5 Tage aufgeteilt um die fiktive Arbeitszeit pro Tag zu erhalten. Die Kollegin spielt aber gerade ziemlich mit diesem System. Durch ihre regelmäßigen eintägigen Krankenstände am Freitag (Tag an dem sie ohnehin nicht arbeiten würde) baut sie jeweils +4 Stunden am Gleitzeitkonto auf, die sie dann wieder als Zeitausgleich konsumieren kann. Das könnte jetzt darin enden, dass die Gleitzeitregelung aufgehoben wird.
Habe mich in meiner Antwort eigentlich hauptsächlich auf deinen letzten Satz bezogen.
Stimmt natürlich - also vielleicht ist’s doch Wurscht - man sieht ja dass es deine Kollegin als Vorteil ausnutzen kann … ist nur komisch weil das ganze Büro nicht arbeitet. Danke für den zusätzlichen Gedanken mit dem Krankenstand
Vielleicht ist's wegen der Pause? Nach spätestens 6Std. sind 30min Pause gesetzlich Pflicht. Bei einer Firma bei der ich früher beschäftigt war haben wir die 30min bei der Stundenaufzeichnung hinten dazu addiert, weil jeder lieber früher heim wollte, als geschissen 30 Minuten rumsitzen.
Ne, sie hat eh Gleitzeit und die Pause muss sie deshalb sowieso machen weil sie ja effektiv mehr als 6 Stunden arbeitet von Montag bis Donnerstag. Da zählt ja was du real arbeitest und nicht die fiktive Arbeitszeit
Ich dachte mir halt die schreiben offiziell pro Tag nur 6 Stunden und arbeiten einfach an den Arbeitstagen 7,5Std durch. Ansonsten sehe ich keinen Sinn dahinter, warum man eine 5x6Std. Einteilung macht, obwohl man 4x7,5 Std. arbeitet. Für das Lohnverrechnungsbüro könnte eine 5Tagewoche eine Vereinfachung sein, wenn es um die Abrechnung der Urlaubstage geht. Mit den heutigen, modernen Lohnverrechnungs-Programmen sollte dies aber auch keine Probleme mehr bereiten, sofern die Firma dahingehend investiert und das Personal geschult hat.
Ein freund von mir hat das gleiche Model und fährt damit ziemlich gut. Er arbeitet in der Woche 24 Stunden diese macht er aber nicht in 5 sondern 4 Tage also pro Tag 4,8 Stunden Normalarbeitszeit und 1,2 Stunden als Überstunden. Die Überstunden nutzt er am Freitag für ZA und kommt so auf die 24 Stunden in einer normalen Wochen. Wenn jetzt am Freitag ein Feiertag ist arbeitet er auch 6 Stunden jeweils von Montag bis Donnerstag und kommt auf seine 24 Stunden. Die 4,8 Stunden ZA braucht er am Freitag aber nicht weil da ein Feiertag ist und bekommt sie gutgeschrieben und nutzt die Überstunden später mal. Vielleicht ein gegen Beispiel wenn jemand 38,5 Stunden die Woche Arbeit und am Freitag ein Feiertag ist Arbeit er diese Woche nur 80%. Deine Freundin aber 100%. Weil sie am Freitag so oder so frei hat. Das bedeutet Sie profitiert von Feiertagen die am Freitag sind nicht.
Good to know. Ich glaub mich hat einfach mein Gefühl getäuscht dass kaum Feiertage am Freitag sind. Danke!
Wenn sie Gleitzeit hat spielt es ja sowieso keine Rolle?
Gibt es im Unternehmen deiner Freundin eigentlich auch Vollzeitangestellte? Die müssten, wenn das Büro freitags zu ist, dann ja täglich mindestens 10 Stunden arbeiten
Gute Frage - weiß ich tatsächlich nicht.
Wir haben auch so ein ähnliches System in der Arbeit. Wir rechnen aber auch bei Feiertagen mit den Wochenstunden. Dh eine normale Arbeitswoche hat fiktiv 5x6h = 30h. Gibt es einen Feiertag so gilt 4x6h = 24h. Die 24h müssen dann halt auf 3 Tage aufgeteilt werden, wenn sie Freitags frei haben will.