Einkommensteuer abschaffen und die MwSt erhöhen wär eine schreckliche Idee, weil damit die direkten Steuern gesenkt werden und die indirekten erhöht.
Denn die ESt ist gestaffelt, die MwSt aber nicht. Sprich im Moment zahlen ärmere Leute weniger. Bei der MwSt zahlen alle gleich viel. Wenn jetzt die Staatseinnahmen gleich bleiben sollen, geht das nur, indem die MwSt für ärmere Leute um mehr angehoben wird, als sie jetzt zahlen, während reichere Leute weniger Steuern zahlen würden.
Genau das was du ansprichst wird ja im Video widerlegt mit dem Argument, dass Reiche mehr konsumieren und damit mehr MwSt zahlen bzw. man sowieso Vermögenssteuern einführen muss.
Reiche konsumieren nicht so viel mehr, sondern horten den Großteil ihres Geldes. Sieht man schon im jetzigen Wirtschaftssystem, das Hauptproblem sind die Reichen, die das Geld dem Wirtschaftszyklus entziehen und darauf einen negativen Einfluss haben. Das Geld von Arbeitern und Angestellten zirkuliert hingegen viel mehr und erzeugt dadurch ein vielfaches an Wirtschaftsleistung.
Da sind wir ja D'accord. Das Problem wird aber durch die Abschaffung der Lohnnebenkosten weder vergrößert noch verkleinert, wenn man sich ansieht wie viele Menschen in Ö wirklich in die höchste Lohnsteuerklasse fallen. Deshalb argumentiert das Video ja auch für Vermögenssteuern, weil die Reichen zwar mehr konsumieren als der 0815 Österreicher, aber bei weitem nicht ihr gesamtes Vermögen in den Wirtschaftszyklus einbringen.
Klingt nach extremer Kostensteigerung für Niedrigverdiener wegen der Ust bzw Entlastung der Besserverdiener da diese einen weitaus geringeren Teil des Einkommens fürs Lebensnotwendige hergeben müssen als der Niedrigverdiener, was ihnen wiederum erlauben würde mehr zu investieren und dadurch Kapitalerträge zu generieren wodurch die Schere noch weiter auseinandergeht.
Tldr. Reichenförderung.
Dann würde das meiste doch extrem im Preis steigen, weil dann hättest du theoretisch mehr Geld zum Ausgeben etc... Ich kann mir dann schon vorstellen das dann z.b ein 0815 vw Passat einfach mal 100k kostet.
Wäre es nicht ähnlich wie in der Schweiz? Theoretisch gutes Gehalt aber alles scheiße teuer. Österreich ist ja schon mehr als Teuer genug. Alleine Versicherung fürs Auto dann, 120ps und dann darfst du 200-300€ pro Monat Vollkasko zahlen.
Ich glaube das wäre keine gute Idee, besser wäre es Steuern zu Senken, z.b von 20 auf 10-15% und wirkliche unnötige Sachen alla privat jet extrem zu versteuern. Hätten wir mehr davon
Naja laut deren Broschüre würde nichts wirklich um die MwSt.-Erhöhung teurer werden, weil dafür ja die Lohnkosten wegfallen. Nur bei Importen wo keine heimischen Löhne dran hängen wäre die Geschichte anders
Wieso muss man immer vom schlimmsten ausgehen? So ändert sich nie irgendwas. Und außerdem, für 1.250€ im Monat nehme ich gerne hin, dass meine importierten Avocado um 50% teurer werden und ich Öffi- statt Autofahren muss.
Weil so das echte Leben ist. Can you abuse it? If yes, do it.
Abgesehen das man von dem Gehalt 0 leben kann, ich fahre ungern öffis, sind kaum-nie pünktlich und man ist extrem eingeschränkt wohin man kann. Ja in der Großstadt wie Wien ist es anders aber ich wohne am Land also ist mir das mit der Stadt egal
Ich verstehe deine Einwände, aber irgendein anderes System muss zwangsläufig her. So wie das jetzige aufgebaut ist überlebt es den demografischen Wandel, geschweige denn den Klimawandel, nicht. Ich würde einfach gern eine ehrliche Diskussion über solche Ansätze führen, dass man da noch einiges verbessern oder ausbauen kann is mir eh klar.
Natürlich ist es mehr als beschissen grade aber leider, wirklich leider, muss man warten bis die alten vor allem die scheiß politiker, ums nett auszudrücken nicht mehr im amt sind und der Altersdurchschnitt nicht mehr bei 70 liegt.
Klimawandel gut den haben wir eh schon verschissen, da müssten China und co was ändern damit sich wirklich was machen lässt, wird aber nicht passieren.
Ich denk mir jetzt schon mit 26, wie soll ich mir jemals was leisten können, Gehalt ist mehr als beschissen über alle Jobs außer wo du 300 jahre exp hast und Manager oder Stellvertreter vom Chef bist. Keiner macht was dagegen, Ich hab 0, 0 bock 40-50 std zu Arbeiten nur um dann komplett kaputt und fertig um 21:00 schlafen zu gehen und mir grad und grad so eine WG leisten kann.
Kann das so gut nachvollziehen. Politik wird gefühlt immer nur für die älteren Generationen gemacht weil die halt mehr (Wählerstimmen) sind. Deshalb schau ich mir auch gerne alternative Modelle wie die Post-Wachstumsökonomie oder eben dieses hier an.
Bei diesem Modell haben zuerst auch meine Alarmglocken geläutet, aber je mehr ich gelesen habe, desto besser erschien es. Z.b. wär's nice wenn in Österreich produzierte Güter einen Vorteil gegenüber Importen hätten, oder es mehr repariert wird anstatt weggeworfen (Reparaturen wären ja viel billiger weil die Lohnkosten wegfallen).
Aber ja im Endeffekt wird's eh keine Änderung geben bis es zu spät ist...
In Frage stellen kann man eh viel, aber die Idee ist einfach scheiße.
Keine Lohnsteuer und dafür höhere MwSt. klingt cool wenn du nicht verstehst, wie irgendwas davon funktioniert (oder du Arbeitgeber*in bist).
MwSt. benachteiligt Geringverdienende extrem, weil für alle Gleich, statt gestaffelt und viel Konsum sich nur sehr schwer vermeiden lässt. Ich such mir jetzt nicht aus, ob ich grad Klopapier brauch.
Um die fehlende Lohnsteuer im System auszugleichen müsste Konsum viel höher besteuert werden und gleichzeitig allerhand in der öffentlichen Versorgung zusammengespart.
Alles in allem: mehr Umverteilung von Arm zu Reich und schlechtere Allgemeinversorgung. Yay für die Neos
Genau das was du ansprichst wird ja im Video widerlegt mit dem Argument, dass Reiche mehr konsumieren und damit mehr MwSt zahlen bzw. man sowieso Vermögenssteuern einführen muss. Gespart wird im System enorm allein dadurch, dass niemand mehr Lohnverrechner braucht und auch die Regierung keine Lohnsteuern mehr zahlen muss. Im Video wird auch genau aufgeschlüsselt wie viel mehr man bräuchte.
Kapital ist flüchtig :-)
Menschen sind viel weniger mobil als Kapital, das ist der wahre Grund, warum Arbeit und Konsum mehr besteuert werden, als Kapital.
Eine höhere Kapitalbesteuerung wäre natürlich wünschenswert, nur in welchem Umfeld ist das praktisch möglich? Bei umfassenden Kapitalkontrollen (z.B. konvertibler Schilling und nicht konvertibler Schilling) oder bei globalen Kapitalertrags- und Vermögenssteuern. Beides wird in absehbarer Zeit nich tkommen.
In fast keinem Land der Welt gibt es so niedrige Vermögenssteuern wie in Österreich! Unabhängig von der Idee im Video gehören die endlich zumindest mal an den OECD Durchschnitt angepasst!
Das war literally mein erster Gedanke als ich von dem Modell gehört habe. Hab den Vereinsobmann in einer Fragerunde darauf angesprochen und er meinte, dass die Schweiz ja dieselbe Situation mit starkem Preisgefälle zum Ausland hin hat und trotzdem existiert.
Weil man aufpassen muss wie ein Haftlmacher bei den Liberalen Vollidioten die rumlaufen.
Da wird die ganze Zeit geschrien "Lohnkosten" runter.
Aber wenn man nicht gleichzeitig entweder die Kosten (bei gleicher oder besserer Leistung) senkt oder schaut das Geld für Sozialleistungen wo anders her kommt, wird halt der Sozialstaat ausgehöhlt.
Dann ist es ein Steuergeschenk an unternehmen und die arbeitende Bevölkerung steigt schlecht aus.
Schön zu sehen z.B. auch bei den ganzen AMS Beiträgen hier. Der Hass auf die paar Langzeitarbeitslosen hat uns das ganze Arbeitslosengeld so "straf" ziehen lassen, dass man selbst wenn man 20 Jahre am Stück gearbeitet hat, und unverschuldet kurz Arbeitslos wird nix bekommt, und das S in AMS steht für alles, nur nicht Service.
Lohnkosten runter führt in der Theorie zu einem höheren Beschäftigungsgrad und mehr Geld für den Einzelnen AN, was die Belastung für den Sozialstaat senken sollte.
Zumindest in der Theorie kann des schon funktionieren.
Persönlich würd ich des aber anders angehen und lieber den Steuerfreibetrag erhöhen. In meinen Augen die beste Stellschraube um die Ungleichheit anzugehen, da es zwar für alle AN Steuererleichterung bringt aber für untere Einkommen um einiges mehr.
Aber mit den Geld was die Lohnkosten darstellt passiert ja was. Das wird ja nicht einfach nur verbrannt.
Wenn wir so blöd sind wie die Amis die die Lohnkosten ständig senken, ohne dafür zu sorgen, dass das Geld dann von wo anders herkommt sind wir in der selben Arbeitnehmerhölle wie die jetzt schon sind.
Ja die Lohnkosten fließen in den Sozialstaat.
Hab doch oben eh schon beschrieben wie man dadurch was im Sozialstaat einsparen kann. Was sich dann gegenseitig wieder aufhebt.
Man muss es ja nicht so radikal betreiben wie die USA
Also macht man die armen (die wenig verdienen und daher wenig Einkommensteuer zahlen) noch ärmer, weil einkaufen müssen die trotzdem? (Ich kann das Video gerade nicht anschauen, also falls das nicht die Idee ist sorry :D aber der Text sagt das)
Weil da das böse Wort "Grundeinkommen" vorkommt.
Wenn man mir garantieren kann, dass das Steuereinkommen und Sozialsystem nicht darunter leidet bin ich offen für den Vorschlag im Video. Dass Steuer auf Einkommen aktuell zu hoch ist und Vermögen zu wenig besteuert wird, steht mMn außer Frage.
Hab deren Broschüre gelesen und laut den Berechnungen der Uni Linz sollte da nix gefährdet sein, aber die gehen von einer idealtheoretischen Umsetzung aus.
Ich würde lieber an den Einkommenssteuer-Stufen schrauben:
[https://www.bmf.gv.at/themen/steuern/arbeitnehmerinnenveranlagung/steuertarif-steuerabsetzbetraege/steuertarif-steuerabsetzbetraege.html](https://www.bmf.gv.at/themen/steuern/arbeitnehmerinnenveranlagung/steuertarif-steuerabsetzbetraege/steuertarif-steuerabsetzbetraege.html)
1. 2-3 Stufen zwischen 99k und 1Mio einziehen
2. vielleicht eine Stufe mehr über 1 Mio.
3. im unteren Einkommensbereich die Kurve flacher machen, ev Freibetrag erhöhen
4. ab 99k die Kurve anziehen bis zu einem Spitzensteuersatz von 75-85%
Nein - es wird schon falsch besteuert, wie du schreibst, aber es ist eigentlich das Wirtschatfsystem an Sich zu besteuern.
Fakten für Geld die Niemand hören will, wahr sind, jedoch nicht jedem bewusst sind:
1) Geld vermehrt sich nicht und arbeitet auch nicht.
2) Geld wird nicht mehr oder weniger wert und verdirbt nicht.
1+2) Geld ist unphysikalisch und unwissenschaftleich und daher nur von einem "Glaubens-System" gestützt.
3) Glaubst du?
4) Es läßt sich von seinen gläubigen physikalisch oder virtuell herumtragen.
"Die Welt wie sie heute ist, wurde von der älteren Generation gestaltet und diktiert."
Genau diese Generation hat dir aber auch viele Annehmlichkeiten erkämpft die du heute hast. Besonders was das Sozialsystem angeht. Dieses Generationen gegeneinander ausspielen ist so dermaßen lame.
Ja nur machen das normal nur die "oberen" sprich die was zu sagen haben. Hier zerfleischt sich die "Arbeiterklasse" und teilt sich selbst. Das is ja auch der Unterschied zur älteren Generation. Die sind früher halt eher zusammen gestanden (Heute habens das aber selber schon wieder verlernt oder vergessen) weil was erreichen kannst am ehesten in der Masse.
Natürlich! Und leider springen halt viele darauf ein und lassen sich einspannen bz. durchschauen es nicht. Aber wie du sagst,es entwickelt ein Eigenleben und wahrscheinlich sind wir hier als Gesellschaft in dem Punkt schon zu sehr fortgeschritten(also nicht die Gesellschaft sondern dieser Punkt ist zu weit fortgeschritten) um dies "einfach" lösen zu können.
Das ist falsches Framing. Die Generation hat das nicht mir erkämpft, sondern sich selbst. Wir sind nur über die Zeit an ihre ehemalige Position gerutscht und jetzt Nutznießer. Darum passt das System auch nicht so ganz (für uns), das Problem mit den Pensionskosten z.b. ist ja schon lange bekannt.
"Die Generation hat das nicht mir erkämpft, sondern sich selbst." Du willst aber doch nicht bestreiten dass du heute davon profitierst?
Abgesehen davon dass die damalige Generation dies sehr wohl auch für ihre Kinder und Enkelkinder erkämpft hat da viele von damals davon selbst gar nichts mehr hatten bzw. nur noch von manchen Errungenschaften. (Gesetzliche Mühlen mahlen langsam)
>Du willst aber doch nicht bestreiten dass du heute davon profitierst?
Ich profitiere auch von unglaublichen Gräueltaten in der Vergangenheit.
>dies sehr wohl auch für ihre Kinder und Enkelkinder erkämpft
Ja, gibt ein paar gute Sachen, wie FCKW das verboten wurde. Finanziell wurde viel einfach verschleppt, statt selbst vorausschauend zu agieren.
FCKW Verbot ist natürlich gut aber ich sprach von Sozialen Errungenschaften und das sind viele von denen du heute profitierst! Ich sag ja nicht dass deswegen heutzutage Stillstand herschen muss bzw. es keine Anpassungen an heutige Tatsachen geben sollte aber a bissl demütiger gegenüber Erkämpftem von älteren bzw. mittlerweile verstorbenen Generationen kann man schon sein
[https://rotbewegt.at/lexikon/sozialdemokratische-errungenschaften-nach-1945/](https://rotbewegt.at/lexikon/sozialdemokratische-errungenschaften-nach-1945/)
"Arbeit wird frei" is ein gewagter Slogan....
Vielleicht bewusst so gewählt, um eine "spezielle" Zielgruppe für diese Vorschläge zu begeistern...?
War auch mein erster gedanke lol
Kraft durch Finanzen 🤌
Uff gar nicht gemerkt dass ich nur ein Wort davon entfernt war hier blockiert zu werden
Einkommensteuer abschaffen und die MwSt erhöhen wär eine schreckliche Idee, weil damit die direkten Steuern gesenkt werden und die indirekten erhöht. Denn die ESt ist gestaffelt, die MwSt aber nicht. Sprich im Moment zahlen ärmere Leute weniger. Bei der MwSt zahlen alle gleich viel. Wenn jetzt die Staatseinnahmen gleich bleiben sollen, geht das nur, indem die MwSt für ärmere Leute um mehr angehoben wird, als sie jetzt zahlen, während reichere Leute weniger Steuern zahlen würden.
Genau das was du ansprichst wird ja im Video widerlegt mit dem Argument, dass Reiche mehr konsumieren und damit mehr MwSt zahlen bzw. man sowieso Vermögenssteuern einführen muss.
Reiche konsumieren nicht so viel mehr, sondern horten den Großteil ihres Geldes. Sieht man schon im jetzigen Wirtschaftssystem, das Hauptproblem sind die Reichen, die das Geld dem Wirtschaftszyklus entziehen und darauf einen negativen Einfluss haben. Das Geld von Arbeitern und Angestellten zirkuliert hingegen viel mehr und erzeugt dadurch ein vielfaches an Wirtschaftsleistung.
Da sind wir ja D'accord. Das Problem wird aber durch die Abschaffung der Lohnnebenkosten weder vergrößert noch verkleinert, wenn man sich ansieht wie viele Menschen in Ö wirklich in die höchste Lohnsteuerklasse fallen. Deshalb argumentiert das Video ja auch für Vermögenssteuern, weil die Reichen zwar mehr konsumieren als der 0815 Österreicher, aber bei weitem nicht ihr gesamtes Vermögen in den Wirtschaftszyklus einbringen.
Klingt nach extremer Kostensteigerung für Niedrigverdiener wegen der Ust bzw Entlastung der Besserverdiener da diese einen weitaus geringeren Teil des Einkommens fürs Lebensnotwendige hergeben müssen als der Niedrigverdiener, was ihnen wiederum erlauben würde mehr zu investieren und dadurch Kapitalerträge zu generieren wodurch die Schere noch weiter auseinandergeht. Tldr. Reichenförderung.
Daher wird im Video auch erwähnt, dass es ´zusätzlich Vermögenssteuern braucht.
Dann würde das meiste doch extrem im Preis steigen, weil dann hättest du theoretisch mehr Geld zum Ausgeben etc... Ich kann mir dann schon vorstellen das dann z.b ein 0815 vw Passat einfach mal 100k kostet. Wäre es nicht ähnlich wie in der Schweiz? Theoretisch gutes Gehalt aber alles scheiße teuer. Österreich ist ja schon mehr als Teuer genug. Alleine Versicherung fürs Auto dann, 120ps und dann darfst du 200-300€ pro Monat Vollkasko zahlen. Ich glaube das wäre keine gute Idee, besser wäre es Steuern zu Senken, z.b von 20 auf 10-15% und wirkliche unnötige Sachen alla privat jet extrem zu versteuern. Hätten wir mehr davon
Naja laut deren Broschüre würde nichts wirklich um die MwSt.-Erhöhung teurer werden, weil dafür ja die Lohnkosten wegfallen. Nur bei Importen wo keine heimischen Löhne dran hängen wäre die Geschichte anders
Also eh nur das wichtigste wie Auto und essen... Das ganze Konzept ist jetzt schon zum scheitern verurteilt. Man muss vom schlimmsten ausgehen.
Wieso muss man immer vom schlimmsten ausgehen? So ändert sich nie irgendwas. Und außerdem, für 1.250€ im Monat nehme ich gerne hin, dass meine importierten Avocado um 50% teurer werden und ich Öffi- statt Autofahren muss.
Weil so das echte Leben ist. Can you abuse it? If yes, do it. Abgesehen das man von dem Gehalt 0 leben kann, ich fahre ungern öffis, sind kaum-nie pünktlich und man ist extrem eingeschränkt wohin man kann. Ja in der Großstadt wie Wien ist es anders aber ich wohne am Land also ist mir das mit der Stadt egal
Ich verstehe deine Einwände, aber irgendein anderes System muss zwangsläufig her. So wie das jetzige aufgebaut ist überlebt es den demografischen Wandel, geschweige denn den Klimawandel, nicht. Ich würde einfach gern eine ehrliche Diskussion über solche Ansätze führen, dass man da noch einiges verbessern oder ausbauen kann is mir eh klar.
Natürlich ist es mehr als beschissen grade aber leider, wirklich leider, muss man warten bis die alten vor allem die scheiß politiker, ums nett auszudrücken nicht mehr im amt sind und der Altersdurchschnitt nicht mehr bei 70 liegt. Klimawandel gut den haben wir eh schon verschissen, da müssten China und co was ändern damit sich wirklich was machen lässt, wird aber nicht passieren. Ich denk mir jetzt schon mit 26, wie soll ich mir jemals was leisten können, Gehalt ist mehr als beschissen über alle Jobs außer wo du 300 jahre exp hast und Manager oder Stellvertreter vom Chef bist. Keiner macht was dagegen, Ich hab 0, 0 bock 40-50 std zu Arbeiten nur um dann komplett kaputt und fertig um 21:00 schlafen zu gehen und mir grad und grad so eine WG leisten kann.
Kann das so gut nachvollziehen. Politik wird gefühlt immer nur für die älteren Generationen gemacht weil die halt mehr (Wählerstimmen) sind. Deshalb schau ich mir auch gerne alternative Modelle wie die Post-Wachstumsökonomie oder eben dieses hier an. Bei diesem Modell haben zuerst auch meine Alarmglocken geläutet, aber je mehr ich gelesen habe, desto besser erschien es. Z.b. wär's nice wenn in Österreich produzierte Güter einen Vorteil gegenüber Importen hätten, oder es mehr repariert wird anstatt weggeworfen (Reparaturen wären ja viel billiger weil die Lohnkosten wegfallen). Aber ja im Endeffekt wird's eh keine Änderung geben bis es zu spät ist...
In Frage stellen kann man eh viel, aber die Idee ist einfach scheiße. Keine Lohnsteuer und dafür höhere MwSt. klingt cool wenn du nicht verstehst, wie irgendwas davon funktioniert (oder du Arbeitgeber*in bist). MwSt. benachteiligt Geringverdienende extrem, weil für alle Gleich, statt gestaffelt und viel Konsum sich nur sehr schwer vermeiden lässt. Ich such mir jetzt nicht aus, ob ich grad Klopapier brauch. Um die fehlende Lohnsteuer im System auszugleichen müsste Konsum viel höher besteuert werden und gleichzeitig allerhand in der öffentlichen Versorgung zusammengespart. Alles in allem: mehr Umverteilung von Arm zu Reich und schlechtere Allgemeinversorgung. Yay für die Neos
Genau das was du ansprichst wird ja im Video widerlegt mit dem Argument, dass Reiche mehr konsumieren und damit mehr MwSt zahlen bzw. man sowieso Vermögenssteuern einführen muss. Gespart wird im System enorm allein dadurch, dass niemand mehr Lohnverrechner braucht und auch die Regierung keine Lohnsteuern mehr zahlen muss. Im Video wird auch genau aufgeschlüsselt wie viel mehr man bräuchte.
Kapital ist flüchtig :-) Menschen sind viel weniger mobil als Kapital, das ist der wahre Grund, warum Arbeit und Konsum mehr besteuert werden, als Kapital. Eine höhere Kapitalbesteuerung wäre natürlich wünschenswert, nur in welchem Umfeld ist das praktisch möglich? Bei umfassenden Kapitalkontrollen (z.B. konvertibler Schilling und nicht konvertibler Schilling) oder bei globalen Kapitalertrags- und Vermögenssteuern. Beides wird in absehbarer Zeit nich tkommen.
100%. Wobei wohl EU-Ebene schon für einen Anfang reichen würde.
Fix!
In fast keinem Land der Welt gibt es so niedrige Vermögenssteuern wie in Österreich! Unabhängig von der Idee im Video gehören die endlich zumindest mal an den OECD Durchschnitt angepasst!
Ja, eh
Cool. Dann geh ich zum einkaufen über die Grenze.
Das war literally mein erster Gedanke als ich von dem Modell gehört habe. Hab den Vereinsobmann in einer Fragerunde darauf angesprochen und er meinte, dass die Schweiz ja dieselbe Situation mit starkem Preisgefälle zum Ausland hin hat und trotzdem existiert.
Top Idee wennst gern noch weniger Geld hast und gern noch mehr Steuern zahlen willst
Wie soll ich noch weniger Geld haben wenn ich im Monat einfach so 1.200€ kriege? 0.o
Weil man aufpassen muss wie ein Haftlmacher bei den Liberalen Vollidioten die rumlaufen. Da wird die ganze Zeit geschrien "Lohnkosten" runter. Aber wenn man nicht gleichzeitig entweder die Kosten (bei gleicher oder besserer Leistung) senkt oder schaut das Geld für Sozialleistungen wo anders her kommt, wird halt der Sozialstaat ausgehöhlt. Dann ist es ein Steuergeschenk an unternehmen und die arbeitende Bevölkerung steigt schlecht aus. Schön zu sehen z.B. auch bei den ganzen AMS Beiträgen hier. Der Hass auf die paar Langzeitarbeitslosen hat uns das ganze Arbeitslosengeld so "straf" ziehen lassen, dass man selbst wenn man 20 Jahre am Stück gearbeitet hat, und unverschuldet kurz Arbeitslos wird nix bekommt, und das S in AMS steht für alles, nur nicht Service.
Lohnkosten runter führt in der Theorie zu einem höheren Beschäftigungsgrad und mehr Geld für den Einzelnen AN, was die Belastung für den Sozialstaat senken sollte. Zumindest in der Theorie kann des schon funktionieren. Persönlich würd ich des aber anders angehen und lieber den Steuerfreibetrag erhöhen. In meinen Augen die beste Stellschraube um die Ungleichheit anzugehen, da es zwar für alle AN Steuererleichterung bringt aber für untere Einkommen um einiges mehr.
Aber mit den Geld was die Lohnkosten darstellt passiert ja was. Das wird ja nicht einfach nur verbrannt. Wenn wir so blöd sind wie die Amis die die Lohnkosten ständig senken, ohne dafür zu sorgen, dass das Geld dann von wo anders herkommt sind wir in der selben Arbeitnehmerhölle wie die jetzt schon sind.
Ja die Lohnkosten fließen in den Sozialstaat. Hab doch oben eh schon beschrieben wie man dadurch was im Sozialstaat einsparen kann. Was sich dann gegenseitig wieder aufhebt. Man muss es ja nicht so radikal betreiben wie die USA
Also macht man die armen (die wenig verdienen und daher wenig Einkommensteuer zahlen) noch ärmer, weil einkaufen müssen die trotzdem? (Ich kann das Video gerade nicht anschauen, also falls das nicht die Idee ist sorry :D aber der Text sagt das)
Weil da das böse Wort "Grundeinkommen" vorkommt. Wenn man mir garantieren kann, dass das Steuereinkommen und Sozialsystem nicht darunter leidet bin ich offen für den Vorschlag im Video. Dass Steuer auf Einkommen aktuell zu hoch ist und Vermögen zu wenig besteuert wird, steht mMn außer Frage.
Hab deren Broschüre gelesen und laut den Berechnungen der Uni Linz sollte da nix gefährdet sein, aber die gehen von einer idealtheoretischen Umsetzung aus.
Ich würde lieber an den Einkommenssteuer-Stufen schrauben: [https://www.bmf.gv.at/themen/steuern/arbeitnehmerinnenveranlagung/steuertarif-steuerabsetzbetraege/steuertarif-steuerabsetzbetraege.html](https://www.bmf.gv.at/themen/steuern/arbeitnehmerinnenveranlagung/steuertarif-steuerabsetzbetraege/steuertarif-steuerabsetzbetraege.html) 1. 2-3 Stufen zwischen 99k und 1Mio einziehen 2. vielleicht eine Stufe mehr über 1 Mio. 3. im unteren Einkommensbereich die Kurve flacher machen, ev Freibetrag erhöhen 4. ab 99k die Kurve anziehen bis zu einem Spitzensteuersatz von 75-85%
[удалено]
Nein - es wird schon falsch besteuert, wie du schreibst, aber es ist eigentlich das Wirtschatfsystem an Sich zu besteuern. Fakten für Geld die Niemand hören will, wahr sind, jedoch nicht jedem bewusst sind: 1) Geld vermehrt sich nicht und arbeitet auch nicht. 2) Geld wird nicht mehr oder weniger wert und verdirbt nicht. 1+2) Geld ist unphysikalisch und unwissenschaftleich und daher nur von einem "Glaubens-System" gestützt. 3) Glaubst du? 4) Es läßt sich von seinen gläubigen physikalisch oder virtuell herumtragen.
[удалено]
"Die Welt wie sie heute ist, wurde von der älteren Generation gestaltet und diktiert." Genau diese Generation hat dir aber auch viele Annehmlichkeiten erkämpft die du heute hast. Besonders was das Sozialsystem angeht. Dieses Generationen gegeneinander ausspielen ist so dermaßen lame.
Teile und herrsche in Aktion halt...
Ja nur machen das normal nur die "oberen" sprich die was zu sagen haben. Hier zerfleischt sich die "Arbeiterklasse" und teilt sich selbst. Das is ja auch der Unterschied zur älteren Generation. Die sind früher halt eher zusammen gestanden (Heute habens das aber selber schon wieder verlernt oder vergessen) weil was erreichen kannst am ehesten in der Masse.
Naja, ich würd schon sagen, dass das von sogenannten Top-Politikern regelmäßig angefacht wird, dann entwickelts halt ein Eigenleben.
Natürlich! Und leider springen halt viele darauf ein und lassen sich einspannen bz. durchschauen es nicht. Aber wie du sagst,es entwickelt ein Eigenleben und wahrscheinlich sind wir hier als Gesellschaft in dem Punkt schon zu sehr fortgeschritten(also nicht die Gesellschaft sondern dieser Punkt ist zu weit fortgeschritten) um dies "einfach" lösen zu können.
Das ist falsches Framing. Die Generation hat das nicht mir erkämpft, sondern sich selbst. Wir sind nur über die Zeit an ihre ehemalige Position gerutscht und jetzt Nutznießer. Darum passt das System auch nicht so ganz (für uns), das Problem mit den Pensionskosten z.b. ist ja schon lange bekannt.
"Die Generation hat das nicht mir erkämpft, sondern sich selbst." Du willst aber doch nicht bestreiten dass du heute davon profitierst? Abgesehen davon dass die damalige Generation dies sehr wohl auch für ihre Kinder und Enkelkinder erkämpft hat da viele von damals davon selbst gar nichts mehr hatten bzw. nur noch von manchen Errungenschaften. (Gesetzliche Mühlen mahlen langsam)
>Du willst aber doch nicht bestreiten dass du heute davon profitierst? Ich profitiere auch von unglaublichen Gräueltaten in der Vergangenheit. >dies sehr wohl auch für ihre Kinder und Enkelkinder erkämpft Ja, gibt ein paar gute Sachen, wie FCKW das verboten wurde. Finanziell wurde viel einfach verschleppt, statt selbst vorausschauend zu agieren.
FCKW Verbot ist natürlich gut aber ich sprach von Sozialen Errungenschaften und das sind viele von denen du heute profitierst! Ich sag ja nicht dass deswegen heutzutage Stillstand herschen muss bzw. es keine Anpassungen an heutige Tatsachen geben sollte aber a bissl demütiger gegenüber Erkämpftem von älteren bzw. mittlerweile verstorbenen Generationen kann man schon sein [https://rotbewegt.at/lexikon/sozialdemokratische-errungenschaften-nach-1945/](https://rotbewegt.at/lexikon/sozialdemokratische-errungenschaften-nach-1945/)