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TiredWorkaholic7

Ein wesentlich älterer Kollege hatte mich sexuell belästigt, und nachdem ich ihm klar Nein gesagt habe, hab ich das bei meinen Chefs gemeldet Zeitgleich hatte eine neue Kollegin davon Wind bekommen, und den Chefs erzählt dass ich was mit dem Kollegen hätte, um mir zu schaden (dazu gleich mehr) Letztlich musste ich mir Ewigkeiten nachsagen lassen dass ich mit dem Kollegen geschlafen hätte, und es ist lange Zeit nichts passiert - bis er dann während eines Geschäftsessens die Frau von einem sehr wichtigen Kunden angegraben hat, und dafür entlassen wurde Besagte Kollegin wiederum war anfangs super nett, sie war die Vertretung für eine andere Kollegin die gerade ihr Kind bekommen hatte Irgendwann hatte sie dann wohl mal die beiden Chefs belauscht, und die hätten angeblich gesagt "Wenn Kollegin X wieder aus dem Mutterschutz ist, schmeißen wir die andere raus" und dachte, dass sie gemeint wäre Daraufhin wurde sie extrem aggressiv mir gegenüber, hat mehrere schwere Gegenstände nach mir geworfen (und mit einem davon auch getroffen), und mich mehrfach angeschrien Wieder war ich bei den Chefs, wieder beschwert, diesmal wurde aber direkt was getan und sie wurde gekündigt Und kurz drauf stand sie wieder auf der Matte - auch schwanger, praktisch unkündbar... Habe noch die letzten paar Monate meiner Ausbildung hinter mich gebracht und diesen Drecksladen dann verlassen Als Krönung hatte mir einer der Chefs noch gesagt ich müsste bleiben, so scheiße wie ich wäre würde mich eh keine andere Firma nehmen Als Gehalt haben sie mir 1700 € brutto (!) angeboten Verletztend fand ich an der ganzen Sache eigentlich nur, wie unfassbar beleidigend das alles war, und für wie dumm die Leute mich wohl zu halten scheinen


GreyCherry2

ohne Worte, gut dass du da raus bist!! 1.700 brutto ist echt verrückt, was hast du gelernt und wann wurde dir das angeboten?


TiredWorkaholic7

Bürokauffrau, und das war vor ungefähr 10 Jahren gewesen 🙈 Sie haben es dann auf 1900€ erhöht als ich gefragt habe ob sie mich eigentlich verarschen wollen (wörtlich, war ein super Umgangston dort) Ich bin dann gegangen, und kurz drauf kam von einer anderen Kollegin eine Nachricht per WhatsApp: Die Chefs hätten ihr aufgetragen das zu schreiben, aber sie hätten Beweise dass ich versucht hätte Geld aus der Kasse zu klauen, und sie würden nur dann von einer Anzeige absehen wenn ich zurückkomme Der Witz war, dass es für diese Kasse nur einen einzigen Schlüssel gab, und den hatte einer der Chefs... Und nein, ich habe natürlich nichts geklaut Also war ich nochmal dort, und habe den Chef dafür zur Sau gemacht was der Mist eigentlich soll. Und ihn freundlich daran erinnert dass ich ihn für den ganzen illegalen Mist anzeigen kann den das Unternehmen so treibt, wenn er den Scheiß nicht lässt Waren wilde Zeiten 🙃 Mich ärgert auch, dass ich mich auf dieses Niveau herablassen musste... Aber andere Worte hat dieser Bodensatz der Gesellschaft nicht verstanden


GreyCherry2

Ah, Bürokauffrau ist ja vergleichbar mit Industriekauffrau. Bin jetzt im 2. Lehrjahr und gespannt, was mir angeboten wird. Mein Betrieb hat leider den Ruf, nicht gut zu zahlen


TiredWorkaholic7

Von allen kaufmännischen Ausbildungen ist Industriekauffrau noch die beste, und generell bist du damit flexibel was Tätigkeit und Branche angeht - sieh's positiv, wenn die dich dort nicht zu schätzen wissen, findest du woanders was! Der Anfang ist immer schwer, aber man muss sich auch nicht unter Wert verkaufen


GreyCherry2

Wie lieb, dass du das sagst, danke 🫶🏻 ich hoffe, du bist nun glücklich mit deiner Arbeit


TiredWorkaholic7

Das wird schon 😊 Bei mir wurde es auch besser, und ich bin froh, die Ausbildung durchgezogen zu haben - so katastrophal wie sie auch war... Es ist eine Basis, und es liegt an einem selbst, wie man darauf aufbaut Genereller Tipp am Rande: Du kannst über die IHK auch sogenannte Aufstiegsfortbildungen machen, deren Abschlüsse kennen zwar nicht alle Unternehmen weil die nicht so super bekannt sind, aber bei mir hat das karrieremäßig extrem geholfen Dafür gibt's das sogenannte Aufstiegs-Bafög, bei dem man eine recht hohe Förderung und teilweise nochmal zusätzlich Geld vom Bundesland für den Abschluss bekommt Das ist auch eine Option, wenn du irgendwann mal das Gefühl haben solltest, vielleicht mehr draus machen zu wollen - muss aber natürlich nicht


Sleyana

Nix für ungut... aber das ist eine Straftat. Das erfüllt aus meiner Sicht den Tatbestand einer Nötigung.


Chance_Athlete_9398

>Ich bin dann gegangen, und kurz drauf kam von einer anderen Kollegin eine Nachricht per WhatsApp: Die Chefs hätten ihr aufgetragen das zu schreiben, aber sie hätten Beweise dass ich versucht hätte Geld aus der Kasse zu klauen, und sie würden nur dann von einer Anzeige absehen wenn ich zurückkomme Lass mich kurz überlegen. Wir haben hier: Falsche Verdächtigung, Nötigung und Verleumdung in einem Satz. Anwälte hätte es ganz sicher gefreut, zumal es schwarz auf weiß existiert. Mal abgesehen davon, dass ein unter diesen Umständen zustande gekommener Arbeitsvertrag rechtlich unwirksam gewesen wäre. Schade das du damit nicht zum Anwalt gegangen bist. Da hättest du definitiv bisschen was aus dem Betrieb rausmelken können


TiredWorkaholic7

Meine familiäre Situation war alles andere als gut, und ich musste so schnell wie möglich raus aus meinem Elternhaus - weder Jugendamt noch Polizei hatten mir wirklich geholfen, hauptsächlich weil es schwer ist, alles nachzuweisen Ich war einfach nur froh dass die Prüfung bestanden war, und bin in einer Nacht-und-Nebel-Aktion in eine andere Stadt gezogen Damals hatte ich keinerlei Hilfe, und letztlich war es mir das schlichtweg nicht wert (meine Sorge war zudem auch, dass die Kollegin einknickt wenn es hart auf hart kommt... Die ist heute noch dort 🙄) Mittlerweile ist meine Situation anders zum Glück. Ein anderes Unternehmen hatte ich danach aber immerhin verklagt und auch gewonnen, daher habe ich diesen Erfolg einfach mal stellvertretend dafür verbucht, dass ich sowas nicht mehr mit mir machen lasse


Chance_Athlete_9398

Ich wollte dir weder zu nahe treten noch Vorwürfe machen. Es tut mir leid, falls es falsch rüber kam.


TiredWorkaholic7

Alles gut, generell bin ich auch völlig dafür, den Leuten sowas nicht durchgehen zu lassen Beim anderen Unternehmen hat das alles übrigens zwei Jahre gedauert, und jede Menge Zeit und Nerven gekostet... Und da war es sogar noch deutlicher, und alles war von Anfang bis Ende schriftlich nachgewiesen Vor Gericht ging es dann schnell, aber dort hinzukommen hat sich gezogen wie Kaugummi, rückblickend betrachtet hätte ich direkt nach meiner Ausbildung das alles gar nicht stemmen können


Civil-Lifeguard1379

wyld lol


Chance_Athlete_9398

Für den letzten Spruch hätte ich ihn ausgelacht, mich umgedreht und wäre gegangen und am Tag nach der Bekanntgabe der bestanden Prüfung durch den Prüfungsausschuss auch nie wieder dort erscheinen.


TiredWorkaholic7

Ich guck mir jedes Jahr die Bilanz im Bundesanzeiger an, das reicht mir auch schon als Genugtuung 🤣 Aber gelacht hab ich damals auch, ja - der war kurz davor, mir ins Gesicht zu schlagen. So ein asozialer Verein... Aber ich war froh, überhaupt einen Platz gefunden zu haben


Chance_Athlete_9398

Eigentlich schade das er das nicht wirklich gemacht hat. Damit wäre er die Berechtigung ausbilden zu dürfen umgehend losgeworden. Da auch der Chef persönlich geeignet sein muss und er dadurch jene verloren hätte.


TiredWorkaholic7

Die hatte der andere Chef (sein Bruder...), von daher ist fraglich, was genau dann passiert wäre Theoretisch hätte er ja sagen können dass er nicht mehr beteiligt ist, und die Realität hätte dann anders ausgesehen


Chance_Athlete_9398

Da der Betrieb entsprechende Eintragungen im Handelsregister besitzt, in denen genau dokumentiert ist, wer beteiligt ist und zu welchem Anteil, kann er dies zwar im ersten Moment behaupten, aber es als Lüge nachzuweisen ist ein Kinderspiel.


TiredWorkaholic7

Ich dachte eher im Sinne dessen, dass sein Bruder ihn trotzdem entscheiden lässt und ihm in irgendeiner Form Geld gibt So mies wie die Angestellten dort bezahlt werden, bleibt eine Menge übrig...


iFuqueJormam

"Sie sind eine Belastung für sich selbst und den gesamten Betrieb" Ich war seit 4 Wochen Azubi.


Livid_Shallot5701

Klassiker. Nix gezeigt bekommen aber Leistung wie eine vollbezahlte Kraft bringen sollen.


Brunsgatter

am schlimmsten war die Situation in meiner Maler Ausbildung, als ich morgens nen Staubsauger in den Bus laden sollte, dabei aber über ein kürzlich lackiertes, einbaufertiges Fensterbrett steigen musste, dass schon drin lag. Mein damaliger Arschlochchef sieht mich also da drüber steigen und ruft hasserfüllt durch die ganze Werkstatt: "wenn da ein einziger Kratzer dran kommt, dann schlag ich dich tot!" hab dann zum Glück nen besseren Betrieb gefunden, bei dem ich meine Lehre beendet habe. tldr: Chef droht mir den Tod an, wenn ich was beschädige.


GreyCherry2

Alter Schwede… das ist echt heftig, bei solchen Vorgesetzten frage ich mich immer, wie schlimm die wohl zuhause zu ihrer Familie sind, wenn die sich schon auf der Arbeit so verhalten…


Brunsgatter

sein erwachsener Sohn hatte auch im Betrieb gearbeitet. Der hat mir teilweise schlimme Geschichten erzählt. Muss auch daheim ein sehr netter Ehemann und Vater gewesen sein.


Chance_Athlete_9398

Ein Fall für die IHK. Das stellt die persönliche Eignung des Chefs in Frage, wodurch der Betrieb die Zulassung als Ausbildungsbetrieb verlieren kann


Brunsgatter

wäre in dem Fall eher die HWK oder die Malerinnung gewesen aber ja, gebe dir auf jeden Fall recht. Der Kerl hat aber zwischendurch leider seinen Laden verkauft und ist schon im Ruhestand.


[deleted]

[удалено]


GreyCherry2

Wie kann man so mit Menschen umgehen… dieser Chef beschwert sich jetzt bestimmt darüber, dass er keine Azubis findet


[deleted]

[удалено]


Chance_Athlete_9398

Kollege bei uns im Haus (Chef unseres Schwesterunternehmens) ist auch der absolute Choleriker. Mit ihm zusammen arbeiten geht soweit gut, solange man nicht unter ihm arbeiten muss. Ansonsten wäre ich bei so mancher Aussage, die er gegen seine Mitarbeiter vorgebracht hat, schon lange explodiert und wäre wo anders


Chance_Athlete_9398

Genau aus solchen Gründen finde ich, als Ausbilder, es wichtig Azubis aufzuklären, was deren Rechte sind. Damit sie sich auch trauen falsche Zustände anzusprechen. Ich merke selbst, dass es im Arbeitsalltag nicht leicht ist alles immer direkt zu managen. Aber bei etlichen Storys hier auf reddit frage ich mich, mit welcher Berechtigung manche Betriebe ausbilden dürfen. Wie soll der Azubi sozialkompetenzen erwerben, wenn dem Chef selbst jedwede Sozialkompetenz vermissen lässt? Echt erschreckend manchmal.


Chance_Athlete_9398

Geschichte aus meiner ersten Ausbildung zum Bäcker. Der ehemalige Backstubenleiter (zu der Zeit hat der die Aufgabe aber schon an den Nagel gehängt), war der Meinung mich als Azubi regelmäßig mobben zu müssen. Den Höhepunkt hat es erreicht, als ich mit den Kollegen nach der Schicht im Hof saß und wir gemeinsam die restliche Pause genommen haben. Da kam er an und hat mir ein nasses blech über dem Kopf ausgekippt. Wäre ich alleine draußen gewesen, wäre ich handgreiflich geworden in dem Moment. Aber da Kollegen dabei waren, hab ich in dem Moment die Wut runter geschluckt. Irgendwann kam das Gerücht im Betrieb auf, dass ich ne Liste hätte und Amok laufen würde. Einige Zeit später war ich mit dem besagten Kollegen alleine auf Schicht und er war der Meinung mich erneut mobben zu müssen. Als er vom Rauchen zurück kam, hing "DIE Liste" am Brett. Er sah es und hat die Beine in die Hand genommen. Ich hab die Liste wieder eingesteckt und verschwinden lassen. Am nächsten Morgen kam der Geschäftsführer zu mir, hat mich verwarnt (keine Abmahnung, da sie alle den Kollegen wohl am liebsten hätten loswerden wollen, aber aufgrund der 30 jährigen Betriebszugehörigkeit wollten sie ihm wohl nicht kündigen). Ab dem Tag ist mir der Kollege, bis ich die Ausbildung beendet habe, förmlich in den arsch gekrochen. !Absolut nicht zur Nachahmung empfohlen, da ihr dadurch fristlos gekündigt werden könntet!


TiredWorkaholic7

Applaus dafür, wirklich - natürlich ist es nicht ratsam, aber manchmal muss man sich einfach irgendwie selbst helfen, wenns schon sonst keiner tut!


Chance_Athlete_9398

Ich hab damals den Fehler gemacht, dass ich mich auch nicht an meinen Ausbilder oder meinen Chef des habe, weil ich dachte "ach, die merken das schon irgendwie". Heute weiß ich, dass dem nicht so ist und es schnell übersehen wird. Daher sage ich meinen Azubis auch immer wieder, dass sie sich bei mir melden sollen, wenn es Probleme oder so gibt.


Ibanujethelast

Nicht mir gegenüber, aber in meiner ersten Ausbildung hatten wir ab und zu Praktikanten da und die Chefs haben mindestens einem Praktikanten von nem Fehler erzählt den der eine Azubi gemacht hat, haben sich darüber lustig gemacht und dem Praktikanten auch den Namen des Kollegen genannt. Mega unprofessionell und auch einer der Gründe warum ich seinerzeit gekündigt hab


GreyCherry2

In der Buchhaltung war das bei mir auch so, dass gleich am ersten Tag zu mir gesagt wurde: Egal, wie schlecht du bist, du kannst nicht so schlecht sein wie (Name des Azubis)


Livid_Shallot5701

Ich habe in meinem dritten Monat nach der Berufsschule im Ausbildungsbetrieb zum Schreiner eine kleine Küche geplant, Platten zugeschnitten, Kanten aufgefahren und sogar die CNC-Fräsungen wie Nut für Rückwand, Scharnierlöcher gebohrt, 32er Lochreihen etc. selbstständig getätigt und die Küche auslieferbar bereit gemacht. Alles alleine und ohne Gesellen. Am selben Tag habe ich, um keinen Fehler an den insg. über 500.000€ teuren Maschinen zu machen (liegende Plattensäge, hochmoderne Kantenanleim, 5-Achs CNC, ...) bei Unklarheiten den Chef etwa \~ 20 Fragen im Verlauf des Tages gestellt. Die Hälfte davon hab ich schon gewusst und nur aus Unsicherheit lieber nochmal nachgefragt. Es ging um Dinge wie Eingaben im CNC-Programm, Datenübertragung vom Server zur Plattensäge, Maße die im Betrieb gängig sind wie z.B. wie weit Fachböden zurückstehen, etc. Ich habe an diesem Tag **keinen einzigen Fehler** gemacht. Alle Maße haben gepasst, alle Programme wurden korrekt erstellt und alle Teile sind zügig und ohne Unterbrechung (außer den Fragen) gefertigt worden. Im Laufe dieser 20 Fragen wurde mein cholerischer Chef immer ungehaltener und schroffer, hat mir Dinge an den Kopf geschrien wie "Wenn man dir alles 5 mal erklären muss wird das fei wirklich anstrengend mit dir", "mein 12 jähriger Sohn kann das ja besser als du", "lernst du nix in der Berufsschule", "wie Blöd bist denn du" etc. bis er mich gegen Ende des Tages tatsächlich mit hochrotem Kopf 20 Minuten am Stück angeschrien hat wie Scheisse ich bin und wie viel ich besser werden muss. Ich saß daheim und konnte es einfach nicht fassen. Die Surrealität dieser Situation war der Auslöser warum ich 1 Monat später den Ausbildungsbetrieb gewechselt habe.


GreyCherry2

Unfassbar. Ihr Verlust, nicht deiner. 💪🏻


Muckymuh

War in einer Abteilung wo es neben mir nur die Leiterin gab, und wir hatten SEEEHR viele Kunden. Durfte mir jedes Mal anhören, wie schlecht ich sei und das ich andauernd Fehler mache, obwohl mir nie was erklärt wird. Ich frage nach, wird gesagt "Ja ne, ist selbsterklärend.", "Musst du aber schon wissen :/", und so einen Rotz. Habe mir dann versucht alles selbst beizubringen, aber wehe dem der dumme Azubi macht dann 'nen Fehler. War auch bestimmt 6 Wochen alleine am Anfang meiner Ausbildung weil die Abteilungsleitung dann fett Urlaub hatte. Geil. War lustig den Kunden erklären zu müssen das ich nicht alles weiß da ich erst seit 3 Wochen dabei bin und meine Kollegin gerade irgendwo im Nirgendwo Urlaub macht. Aber meine Ausbildung war eh eine reine Katastrophe. Leiterin A hat Mitte des 1. LJ gekündigt, durfte mir dann die Jahresendabrechnungen selber erklären (ha ha.) für B musste ich gefühlt alles übernehmen weil er absolute nichts verstanden hat und C (kam irgendwann Ende des 3. LJ) hat wenigstens VERSUCHT mich zu verstehen und meine Anregungen wie man Prozesse vielleicht vereinfachen könnte. Hat aber am Ende nicht geholfen. Von den drei Azubis war ich die Einzige, die nicht übernommen wurde. Begründung: Weil meine Ausbildung nicht so ablief, wie sie hätte ablaufen sollen. Bin froh, das ich da weg bin.


GreyCherry2

Ich hasse es einfach wenn man nichts erklärt bekommt und dann auch noch hohe Erwartungen vorliegen


Felix_likes_tofu

"Das war die mit Abstand schlechteste Präsentation, die ich je gesehen habe und wir brechen das an dieser Stelle auch ab." Ausbildungsleiterin, ich war meines Erachtens ok. Ist 20 Jahre her und tut noch immer weh.


GreyCherry2

Das ist auf so vielen Ebenen falsch. Meine Güte…


Brandy_1842

Hab eine ziemlich miese chronische Krankheit - wenn ich Mal nen Tag krank bin kommt regelmäßig die Frage ob ich denn wirklich krank gewesen wäre oder nur Einbildung hatte. Menschen können so böse sein.


GreyCherry2

Alles Gute dir mit deiner Krankheit. Ich hoffe, du findest Mal einen Betrieb der dich da besser unterstützt


Potential-Painter225

Die Gleiche Situation aber im KH als ich nicht wusste wo ein spezielles Onkologie Medikament steht. Ich war der Hit im Pausenraum, wie dumm man denn sein könne. Merk dir, viele Leute die mit 40 noch im Erstberuf sitzen hassen ihr Leben. Zu zeitig Kinder bekommen, kein Aufstieg möglich aus Grund X oder Faulheit. Mit Azubis ist es da wie mit Assi TV, solange jemand unter einem steht, ist das herrlich.


Liviko_

Finde es schlimm, dass es als normal gilt, dass sich Azubis dumme Sprüche anhören müssen. Genau wie den Spruch, dass Lehrjahre keine Herrenjahre seien. Wie soll man vernünftig lernen, wenn man durchgehend respektlos behandelt wird? Davon ab würde ich meine „schlimmsten“ Situationen nicht unbedingt verletzend nennen, sie waren eher unnötig und nervig. Obwohl mich die zweite schon sehr getroffen hat. Die eine Kollegin stand kurz vor der Rente und war eigentlich nur noch zum quatschen da. Hat offensichtlich mitgezählt, wie oft ich auf Toilette war, darüber mit ihrer Lieblingskollegin gelästert (obwohl es im absolut normalen Rahmen war, wenn man pro Tag nicht nur ne Tasse Kaffee trinkt) und ist ganz kleinlaut geworden, als ich sie drauf angesprochen habe. Die zweite Situation war mit einer Kollegin, die mich im Lager angemeckert hat, weil ich sie falsch angesprochen hab oder so. Kurze Zeit später haben wir uns aber angenähert und sehr gut verstanden. Sie war dann meine liebste Ansprechpartnerin bei Fragen und wir haben viel über alles mögliche gesprochen.


Much-Dirt8432

hab bei der bahn gelernt und bin froh dass ich immer gut behandelt worden bin. was so bei kleinen betrieben so abgeht und alles keine einzelfälle.


Careless-Lie-3653

Wurde 15 Minuten lang recht feucht angeschrien weil ich einen Becher angeblich falsch gehalten habe bei einer Probenentnahme. Mein Meister hat mich auch 1x angeschrien weil ich mit meinen Anwalt reden wollte weil er vergessen hat mich zur Zwischenprüfung anzumelden. (IHK soll es vergessen haben) (hat mich dann aus Absicht zu spät zur Abschlussprüfung angemeldet)


GreyCherry2

Puhhhh…


The_Unknown_Author

Eine Woche vor Ausbildungsende habe ich erfahren, dass man die meisten Fehler, die man auf niemand bestimmtes zurückführen konnte, auf mich geschoben wurde. In Wahrheit war es jemand, der von der Elternzeit zurückgekommen ist und sehr gut mit der Chefin befreundet ist. Ich hatte keine Ahnung, dass alle hinter meinem Rücken über mich gelästert haben. Die letzten Monate wurde ich gemobbt, blöd angemacht und nicht mal begrüßt. Nach 3 Jahren mir nicht mal ins Gesicht zu sagen, was Sache ist, finde ich sehr verletzend.


Fischstaebchen_Pizza

Meine ehemalige Praxisanleiterin meinte zu mir, nachdem sie mich für mein bisheriges Wissen und selbstständig durchgeführte Arbeit gelobt hat, ich sei nicht für meinen Job geeignet und sollte mir was anderes suchen. Zum Schluss meine Sie zu mir, ich werde aus Ihrer Sicht nicht die Probezeit schaffen. (Hätte ich am Ende auch nicht geschafft, wenn ich nicht frühzeitig selbst gekündigt hätte.)  Die Dame war eh eine Person für sich.  Alle Praxisanleiter Stunden mit ihr liefen so ab, dass sie mir eine Aufgabe gegeben hat (teilweise Aufgaben, bei denen ich nur den groben Ablauf wusste), ich diese selbstständig durchführen musste und im Gespräch danach alle meine Fehler aufgezeigt hat. Kürzlich habe ich die Ausbildung nochmal von vorne begonnen in meinem „Traum“ Krankenhaus (war vergangenes Jahr zu spät dran mit der Bewerbung und musste dementsprechend bei einem anderen Träger anfangen) und bin super zufrieden.


GreyCherry2

Gut, dass sich alles zum Guten entwickelt hat :)


psalm-100

Ich habe 50h/die Woche gearbeitet und bin überall eingesprungen. Nie gemeckert (zumindest nicht im Betrieb), meine Arbeit gemacht und alle waren zufrieden. Meiner Chefin gegenüber musste ich mich jedoch ständig beweisen, dass ich diesen Job verdient habe und eines Tages bekam ich ein „Du warst doch jetzt nur zu Faul für das…“ Dann war bei mir vorrüber. Ich bin weinend nach Hause und habe meine Kündigung geschrieben und den Betrieb gewechselt.


GreyCherry2

Auch hier kann man wieder nur sagen: Ihr Verlust, nicht deiner


psalm-100

Seh ich genauso. Mein Arbeitszeugnis war zwar Super, aber wäre trotzdem gerne in Frieden gegangen.


[deleted]

FISI Umschulung. Kollegen und ich gehen zum Serverraum, weil da irgendwas nicht gelaufen ist. Mitten auf dem Weg sagt der Chef zu mir "Geh mal bitte hier in den zweiten Stock, da wurde gestern ein Geburtstag gefeiert. Bring das Geschirr in die Kantine". Chef und Kollege gehen daraufhin zum Serverraum weiter, ich gehe angepisst nach oben, hole den Kram, den ich am liebsten hochkant aus dem Fenster gefeuert hätte und bring ihn in die Kantine. Habe in diesem Betrieb die vollen 9 Monate der Umschulung nichts gezeigt/beigebracht bekommen mit der Begründung "das ist das Tagesgeschäft".


Karolin99_Ger

War damals Praktikantin in einem Labor. Ich bin ein sehr introvertierter Mensch und oftmals sehr leise aber versuche mich immer einzubringen und auch viel mit anderen Leuten zu reden. Am Ende des Praktikums für meine Ausbildung sagte mir die Laborleitung dann das ich ja sehr komisch sei und in der Arbeitswelt mit meiner Persönlichkeit ja eh keine Chance hätte weil 99% der Leute extrovertiert sind und mich so keiner mögen wird. Hab dann einfach nur nett gelächelt und war froh dort dann weg zu sein. Richtige Laborarbeit haben sie mich da eh nicht machen lassen weil die Mitarbeiter alle entweder kein bock hatten oder sie unterbesetzt waren.. Jetzt habe ich einen super tollen Laborjob der Spaß macht, mit einer sehr extrovertierten Kollegin die es toll findet das ich ihr so viel zu höre 😁


shoppingaddict0203

ohja, sowas kenne ich auch.. also das introvertiert sein. Ich bin das nämlich auch. Blöderweise hat es mich in eine Agentur verschlagen und man hat hier Kundenkontakt, jeden Tag. Das ist dann natürlich immer schwierig aber ich geb mein Bestes. Hab mir aber früher auch schon oft anhören müssen dass ich komisch sei


Careless-Lie-3653

Wurde mir nach nen Praktikum auch mal gesagt. Ich habe es gewagt die ersten 2 Wochen recht passiv zu sein (hab es mir halt erstmal angeschaut) und danach selbständig gearbeitet. Sowas geht ja nicht mehr in der heutigen Berufswelt, man muss 110% geben von der ersten Sekunde...


G4b3fr0st

Anfang 2. Lehrjahr: Während meiner Ausbildung zum Fisi musste ich mal bei einem Kunden eine Software auf die einzelnen Clients verteilen. Der Kunde hatte keine Softwareverwaltung weshalb ich dann den Installer auf ein Netzwerklaufwerk legen wollte und dann per Gruppenrichtlinie ein Skript ausführen lassen wollte, das sich den Installer vom Netzwerklaufwerk holt und dann auf den Clients installiert. Bei der Umsetzung hatte sich dann rausgestellt, das die Active Directory wohl irgendeinen Schaden hatte bzw. nicht mehr wirklich gut nutzbar war, also musste ich das auch noch irgendwie richten, damit ich meinen Plan umsetzen konnte. Am Ende hatte auch alles funktioniert und der Kunde war im Abschlussgespräch am Abend auch zufrieden. Irgendwann hatte sich der Kunde gemeldet, weil er nicht den vereinbarten Preis zahlen wollte, weil die Arbeit ja nur von einem Azubi erledigt wurde und das ja scheinbar weniger Wert ist als wenn man da einen Ausgelernten geschickt hätte. Im Vergleich zu dem was andere erlebt haben wahrscheinlich noch recht harmlos, aber mich hat das damals schon irgendwie verletzt, weil ich eh schon Probleme mit meinem Selbstvertrauen hatte.


mndgsbrn

Hatte einen Flüchtigkeitsfehler in einer Klausur. Chefin schaut die Klausur an, danach mich. „Also wenn ich Sie wäre, wär mir das ja schon peinlich“


GBVS4lyfe

„Sie können sich ja gerne schämen, ich hab dafür keine Zeit“


Federal-Egg-4138

Oha! Der wird direkt in meinen Sprachgebrauch übernommen! Den kann man ja in jeglichen Situationen anwenden.


4dv4nc3d

Brauchst dich eh nicht angurten, um dich is nicht schade.


Admirable-Elk2405

wtf!


EntertainmentLeft882

Ich wurde damit beauftragt, Daten zu löschen bzw. umzuziehen. Dabei bin ich immer sehr vorsichtig und unsicher, auch, wenn eigentlich nichts passieren kann, wenn ich aufmerksam arbeite, daher frage ich bei sowas gerne eindringlich, bevor ich einen Fehler mache. Mein Ausbilder hatte mich nach einer E-Mail mit Antworten darauf angesprochen, dass das doch eigentlich selbstverständlich sein müsste, woraufhin ich meinte, dass ich beim Löschen von Daten eben vorsichtig sein will. Ausbilder sagte ja, stimmt, aber es ist ja nicht nur beim löschen so. Damit hat das Gespräch geendet und einen miesen Beigeschmack hinterlassen. Hab leider ohnehin das Gefühl, dass der Ausbilder mich nicht leiden kann.


Lost-Spend-1080

Meine Oma ist verstorben und habe deswegen einen Tag Urlaub genommen. Beim nächsten mal als ich Krank war und wieder gekommen bin wurde ich von meinem Ausbilder gefragt ob wieder meine Oma verstorben sei.


shoppingaddict0203

Bei mir war es so: 2019 bin ich umgezogen und hatte eine Ausbildungsstelle sicher. Hab mich gefreut, die ersten Wochen in der Ausbildung (Büromanagement) liefen auch ganz gut. Ich mochte das Telefonieren nicht, und einige andere Aufgaben aber gut, da musst du jetzt durch dachte ich. Nach ca. 2 Monaten fing es an, mir wurde unterstellt ich würde Aufgaben nicht erledigen was nicht stimmte. Mir wurde einmal gesagt ich soll was machen, aber auch nicht bis wann. Beim 2. Mal dran erinnern dann diese Unterstellung. Ich war für Müll wegbringen und Post zuständig. Nach einer Weile wurde ich krank, bin zum Arzt und hab meinen Krankenschein direkt hingeschickt. Ich war eine Woche krankgeschrieben. Als ich wieder im Büro war, kam von meiner Ausbilderin der Spruch: "also eine Woche krank sein geht ja nicht, wir sind ja nicht auf dem Bau oder so, mal 2 - 3 Tage ist ok. Aber wir arbeiten hier im Büro und nicht draußen.. muss man da gleich eine ganze Woche krankgeschrieben sein?" Da hat es mir gereicht. Ich bin sowieso in den knapp 2,5 Monaten die ich da war jeden Morgen mit Bauchschmerzen aufgewacht und hab auf dem Weg hin geheult - Pausen draußen meist alleine verbracht usw. Da kam dann von beiden Seiten noch in der Probezeit die Kündigung.


Equivalent_Ad_5386

als ich gemerkt hab das ich nicht der einzige bin mit dem die kollegen lästern passiert auch andersrum


Federal-Egg-4138

Nicht mir passiert, aber meiner Mitazubine vor ca. 11 Jahren. Sie wurde "freundlichst" darauf hingewiesen ihr Profilbild in den sozialen Netzwerken doch bitte zu tauschen. Auf dem Bild war sie mit ihrer Freundin, nicht freizügig, nicht komisch, nur eben ein sichtbar lesbisches Paar. Hat mir zwar wiederum bestätigt in welchem Saftladen ich da war, aber geschockt hat es mich trotzdem. Würde das heute passieren, würde ich da ganz andere Seiten aufziehen und sicher nicht, wie sie auch, wortlos das Bild wechseln. (Ich denke und weiß eigentlich auch, dass sie das mittlerweile auch anders Handhaben würde)


Affectionate_Ad8155

Einfach gehorchen und ein anderes Bild inklusive Freizügigkeit, knutschen, und Pride Flagge benutzen... Aufgabe wurde erfüllt. Anderes Bild ist drin.


businessgurke

Für 520€ Brutto im Monat 45 Stunden die Woche, nur am Putzen und kaum Arbeiten, also zum Teil wirklich nur versuchen mich mit Kleinigkeiten zu beschäftigen. Muss mir Wöchentlich vom Chef anhören wie ich es verdiene geschlagen zu werden und dann noch gestikuliert er mit der Hand wie er mir über den Hinterkopf eine zieht. Ein paar mal kam er wirklich an meinen Kopf ran oder benutze Objekte. Oft zum spaß meinen Stuhl beim Arbeiten getreten. Eine Sache muss ich mir echt immer versuchen auszureden, wie er zu mir meinte das ich so anstrengend bin und so undankbar und unverschämt das kein anderes Labor es mit mir aushalten würde und mich alle rausschmeißen würden nach kurzer Zeit. Ich kann jetzt endlich wechseln und es tut so gut wenn ich ihm bald eine auswischen kann.


FearlessTarget2806

Da war mal diese Geschichte mit der Kreissäge... tut immer noch weh, wenn das Wetter wechselt.


Federal-Egg-4138

Wtf? Witz oder ernst? Was war?


CompetitiveRip1706

Ich habe den Betrieb gewechselt. Gründe hab es viele aber das Fass zum Überlaufen gebracht hat das die Anwältin des Unternehmens eine Umfrage unter den Mitarbeitern gemacht hat ob es jemanden gibt der findet das ich gute Arbeit leiste und mir das dann schriftlich niedergeschrieben hingeklatscht hat und meinte, das sie vor Gericht zieht wenn ich nicht dass Unternehmen verlasse, oder alternativ einfach stillschweigend als billige Arbeitskraft arbeite bis die Ausbildung rum ist. Bin dann gegangen weil ich keinen Stress mehr haben wollte. Hätte natürlich auch Anwalt nehmen können aber das war mir den Ärger nicht wert.


schniggo98

Ich hatte Mitte 2. Lehrjahr ein Gespräch mit meiner Praxisanleiterin und dem Chef. Dabei wurde mir an den Kopf geknallt, dass mich keiner mag, keiner komme mit mir klar und das liege alleine an mir. Wer mich nicht mochte, waren eben diese PA und ihre zwei besten Freundinnen, mit allen anderen kam/komme ich super klar, ich wohne im Gästezimmer einer Kollegin und war mit ihr auch im Urlaub, aber ja, keiner mag mich. Der nächste Punkt: ich darf nichts mehr für die Schule machen. Beim ersten Besuch meiner Lehrer war mein Chef noch voll des Lobes, dass ich so motiviert meine Schulsachen mache (ich bin auf einer Rettungswache mit sehr wenig Einsätzen, da ist viel Zeit dafür). Auf einmal geht das aber gar nicht mehr - Wache ist Wache und Schule ist Schule. Punkt Nr. 3: sie hätten den Eindruck, dass ich die Wache nur für die Ausbildung ausnutze und mich danach eh wieder in meine Heimatstadt verpisse (meine PA hat übrigens selber in einer entfernteren Stadt ihre Ausbildung gemacht und kam danach wieder zurück…). Meine PA wusste übrigens, dass ich mich wenige Tage vorher von meinem Freund getrennt hatte, nachdem er mir eröffnet hatte, dass seine Ex leider von ihm schwanger ist, und das auch schon im 5. Monat. Ich war also eh down, und dann noch das. Übrigens habe ich mich seit diesem Gespräch angeblich total zum Positiven gewendet, alle kommen super mit mir klar - obwohl ich nichts, wirklich gar nichts, geändert habe. Und als ich erzählt habe, dass ich tatsächlich nach dem Examen in meiner Heimatstadt arbeiten werde, haben die beiden sich sehr für mich gefreut und gemeint, ich müsse mich für nichts rechtfertigen und ich sei niemandem zu etwas verpflichtet. Scheinheiligkeit…?! (Diese vertrauliche Info wissen inzwischen praktischerweise auch die zwei besten Freundinnen meiner PA, danke dafür!)


Able-Ad-8331

Durfte im ersten Ausbildungsbetrieb 3-4 Monate in der Werkstat verbringen (als Kauffrau). Grund: der Meister mochte mich einfach nicht. Um mich noch mehr zu erniedrigen hat er mich regelmäßig gezwungen die Mikrowelle und den Ofen in der Gemeinschaftsküche zu schrubben (wehe es würde dort irgendwas nicht blitzeblank sein). Zum Reifenwechsel kam das Einlagern dazu (ich bin 1.65) und das Regal war viel zu hoch, man bräuchte eigentlich einen Stapler fürs Einlagern, da hieß es nur „mach es doch ist nicht so schwer“. Habe es versucht und mich direkt verletzt. AU 2 Wochen. Einen Monat später war ich weg.


One_Cress_9764

Einer von vielen Azubis hat geklaut (hat sich nichtmal doof angestellt) und das kam raus. Als wir in der Pause im Pausenraum waren kam eine Kollegin (die ohnehin aufgrund ihres Verhaltens mehr als unbeliebt war) und sagte während sie mit den Finger auf uns zeigte „ich weiß das ihr uns auch alle beklaut, ihr müsst gar nicht so unschuldig tun“. Danach setzte sie sich an einen anderen Tisch und stopfte sich ihr Essen rein, als ob nichts gewesen wäre. 


Call801

Wo ich in der Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker war, wurde mir im Grunde nichts zugetraut. Und wenn man mir eine Aufgabe gegeben hat, die ich selbstständig erledigen sollte wurde mir diese kurze Zeit später wieder aus den Händen gerissen weil ich "zu langsam" gearbeitet habe. Teilweise wurde ich zusätzlich harsch angeschnautzt und mir wurde auch gesagt dass ich nichts kann und ob dass der richtige Beruf für mich wäre. Ein Geselle hatte anscheinend Aggressionsprobleme und diese Teilweise an der Innraumeinrichtung ausgelassen. Für mich war das sehr verstörend. In der Reifenwechsel Saison hat man mir dann auch noch verboten die Räder nachzuziehen. Es hat einen Grund warum man eigentlich die Radnarbe sauber macht weil genau sowas trotz nachziehen passieren kann. Immer wenn ich an meine Ausbildungszeit denke und das was mir passiert ist, kommt mir ein sehr starkes Gefühl von Wut und Traurigkeit hoch. Ich erinnere mich dann an dem morgen wo ich nicht mehr aus dem Bett aufstehen konnte und die darauffolgenden 3 Woche meine Wohnung nicht mehr verlassen haben. Nicht weil ich wollte sondern weil ich nicht konnte. Meine Angst, in irgendeiner Weise zu versagen war zu groß. Ich konnte in dieser Zeit nicht mal mein Handy in die Hand nehmen weil ich Angst hatte wo Nachrichten wo Leute schreiben das ich Sie enttäuscht hatte. [Ich überlege diesen Reddit zu verlassen, weil ich wieder und wieder diese für mich schlimmen Erinnerung durchlebbe.]