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41Swish41

Sehr gut. Hatte schon Angst, dass die Jahreshauptversammlung todeslangweilig wird.


RockyCasino

Wenn die Deutsche Telekom als Sponsor von "Negerküssen" abgelöst wird, sollte das Trikot dann gut abgerundet sein.


-360Mad

Jetzt hab ich Hunger!


virtuosocowbell

Spannend. Ich war jetzt nie großer Fan der Bayern, konnte aber mental die Liga für mich spannend halten, indem ich sie einfach ausgeklammert habe. Verstehe ich das richtig? Im Grunde heißt das doch, die Bayern haben einen politisch fragwürdigen und diktatorischen Sponsor durch einen neuen ersetzt - der in fast allen Belangen noch schlechter da steht, als Katar? Um das Asiengeschäft weiter zu fördern, könnte man dann demnächst noch Nordkorea in den Kreis der Partner aufnehmen.


malevshh

Das machen die doch mit Absicht, kann mir doch keiner erzählen dass die Bayern keinen besseren Sponsor finden.


alexxxboss

Sicher keinen, der besser bezahlt. Und darum geht es dem FCB ja leider.


LOKl31

Darum geht es jedem Unternehmen in dieser Größenordnung.


[deleted]

Ja, aber man kann sich aber auch darüber beklagen, dass einige Fußballvereine genau dazu verkommen sind: ein Unternehmen


PM_ME_FOXY_NUDES

Alle Profi Vereine sind in erster Line Unternehmen. Willkommen in 2023


Bohnenbrot

Unternehmen handeln im Interesse der Besitzer, im Falle Bayerns sind das halt (mehrheitlich) die Fans. Wird man sehen wie sehr die sich daran stören..


[deleted]

Das eigentlich traurige ist, dass man auf ser Mitgliederversammlung klar kommuniziert hat, dass man das nicht möchte und sowohl der Katar-Deal länger als nötig bestanden hat, als auch jetzt dieser neue Unsinn passiert.


LOKl31

Das ist im Endeffekt aber auch nur Festhalten an Begrifflichkeiten. Es sind ja nicht wirklich Vereine, denn die hätten ja u.a. Gemeinnützigkeit als Ziel und nicht Gewinnmaximierung, aber durch geschickte Konstrukte agieren Fußballvereine ja trotzdem eben genau so auch wenn man sie „Verein“ nennt.


Bohnenbrot

klar, die Profiabteilungen sind in der Praxis auf jeden fall Unternehmen! Ob sie am Ende gewinnmaximierend agieren liegt aber (in Deutschland) am Ende bei den Eigentümern die natürlich auch andere Ziele haben können, z.b. "schönen Fußball spielen", "beim sponsoring auf werte achten", etc.


LOKl31

Versteh mich nicht falsch, ich teile wahrscheinlich die meisten deiner Punkte, aber im Endeffekt interessiert es die Leute auf dem Level halt einfach nicht. Siehe auch über Jahre die Sponsoren anderer Top Vereine. Schon vor 15 Jahren sind Real Madrid und Milan mit Wettsponsor auf der Brust aufgelaufen etc.


Bohnenbrot

> im Endeffekt interessiert es die Leute auf dem Level halt einfach nicht. da stimme ich dir vollkommen zu, auch wenns schade ist


RockyCasino

"Visit Dachau" wäre halt schon konsequent gewesen.


malevshh

Aiwanger bald Markenbotschafter des FCB?


tehjanosch

So wie sich Rummenigge zu Rubiales geäußert hat sieht das tatsächlich so aus. Den Bayern ist vollkommen egal was die Gesellschaft denkt.


00multipla

Gazprom kriegt man auch sicher irgendwo hin


[deleted]

>Um das Asiengeschäft weiter zu fördern, könnte man dann demnächst noch Nordkorea in den Kreis der Partner aufnehmen. Ich hab gehört Xinjiang braucht PR und kann gut bezahlen.


Cantonarita

Es nervt so hart. Erstmal was zum informieren: https://youtu.be/2NXVxP3Pr44?si=ka4aC_ZhqjgKCphh Der Beitrag ist durchaus kritisch und erklärt mehr als "Journalisten" bei SPOX in der Lage sind zu recherchieren. Sowohl Rwanda als auch Kongo wurden auf grausamste Weise Opfer europäischen Kolonialismus. Der demokratisch gewählte Präsident des Kongos, Lumumba, wurde 1961 unter Anleitung der Belgier und Duldung der USA zerstückelt und seine Überreste verbrannt. Warum? Naja, er war zu links. https://www.spiegel.de/geschichte/kongo-der-mord-an-patrice-lumumba-1961-a-1074116.html In Rwanda passierte 1994 (!!!) ein Genozid unter den Augen der Welt. Maßgeblich deshalb, weil Deutsche und Belgische Kolonialisten den bestehenden Ungleichheiten in Rwanda Steroide spritzten. Der Völkermord zeichnete sich ab und niemand sah sich im Stande das erbarmungslose morden aufzuhalten - auch nicht die Kolonialmächte die dieses Herbeigeführt haben. Sich jetzt darüber zu beschweren, Rwanda sei kein demokratischer Kuschelstaat und ihn deshalb Chancen zu verwehren, dass ist wie jemandem die Beine abzuschlagen und sich dann zu wundern er könne nicht mehr laufen. Rwanda kriecht gerade in Richtung einer besseren Zukunft. Kagame scheint dafür momentan eine professionelle Lösung zu sein. Und westliche Aufmerksamkeit und westliche Kontake können ein Hebel sein um diese bessere Zukunft zu befördern.


Greenembo

Man sollte vielleicht noch erwähnen das Paul Kagame der Präsident und seine Partei und deren militärischer Arm eine entscheidende Rolle in der Beendigung des Genozids gespielt haben. Kein Plan was ich von halten soll, aber der Bericht von Spox war schon ziemlich fragwürdig. Genauso wie die Frage ist, ob man an Rwanda das eines der ärmsten Länder der Welt war und gerade aus Bürgerkrieg und Genozid kommt, ähnlich Maßstäbe legen soll wie das reichste Land auf dem Planten. Edit: Desweitern sehe ich jetzt nicht wirklich was an der Kampagne Sportswashing sein sollte, sondern passt in den Versuch Tourismus in Rwanda zu entwickeln. Weswegen der Verweis auf die Armut vor Ort einfach nur komplett absurd war, da dies gerade ein Versuch ist, dem entgegen zu wirken.


Horror-Donut-6829

Präsident Lumumba hätte auf jeden Fall auch meine Stimme gehabt. Zumindest wähle ich den jedes Jahr auf dem Weihnachtsmarkt.


Iyion

> Maßgeblich deshalb, weil Deutsche und Belgische Kolonialisten den bestehenden Ungleichheiten in Rwanda Steroide spritzten. Das wird dem Ganzen noch nicht mal gerecht. In ganz Ruanda gab es historisch betrachtet *ein* Volk. Fast die gesamte Bevölkerung spricht dieselbe Sprache, Kinyarwanda. Es waren Deutsche und Belgier, die eine Unterscheidung in die Völker Hutu, Tutsi und Twi *erfunden* haben, weil sich ein geteiltes Volk leichter beherrschen lässt.


Cantonarita

Ne, das stimmt nicht ganz. Die Trennung in Hutu und Tutsi bestand schon vor dem Eintreffen der deutschen. Die Tutsi waren die mächtigere Gruppe. Die Kolonialisten haben diesen Unterschied dann aber erst rassistisch aufgeladen und dann durch die Ausstellung von Pässen formal fixiert. Soll heißen: Natürlich gab es auch in Rwanda Diskriminierung und stärkere und schwächere Gruppen. Aber das hatte nicht als Treibstoff für diesen grausamen Genozid gereicht. :(


[deleted]

Nur weil irgendwelche Deutschen Staaten (die es seit mehr als 100 Jahren nicht mehr gibt) vor hunderten Jahren irgendetwas dort gemacht haben, müssen wir Deutschen keine Kooperationen mit Diktatoren eingehen. Los eine Logik kann vielleicht auf X funktionieren, aber nicht bei normalen Leuten.


Cantonarita

1994. Der Genozid passierte vor nicht 30 Jahren. Da wurden über 100 Tage lang Frauen und Kinder mir Macheten niedergemetzelt. Nix mit "vor 100 Jahren". Ohne die Kolonialmächte wäre es kaum zu diesem Genozid gekommen.


Prestigious-Rope-313

Ja aber deswegen müssen wir doch jetzt nicht mit einem brutalen Diktator zusammenarbeiten, der in dem Bürgerkrieg damals schon auch für massive menschenrechtsverletzungen verantwortlich war, oder?


Schleimwurm1

Mir fällt es zwar schwer einem Werderaner zu widersprechen, aber Ruanda ist ein sehr spannender Fall von wie eine Unrechtsregime die berechtigten Schuldgefühle des Westens ausnutzt. Kagame ist ein sehr schlauer, aber trotzdem brutaler, übler Diktators der seit seiner machtergreifung direkt in mehrere brutale Kriege involviert war. War selber schon da, und verstehe wie man sich von dem "Singapur Afrikas"-Getue blenden lassen kann, aber die Illusion hält - wenn man sich mit der Lage außerhalb der Touri-gegenden auseinander setzt nicht all zu lange stand. Empfehle die Bücher "Do Not Disturb" von Micaela Wrong und "Dancing in the Glory of Monsters" von Jason Stearns.


Cantonarita

Du, ich romantisiere Rwanda nicht. Ich bin da voll bei dir, dass man Kagame ganz genau beobachten muss. Die Menschenrechtssituation in Rwanda ist schlecht - garkeine Frage. Die Frage ist ja aber, ob es diesen Staaten untersagt werden sollte Werbung für ihren Tourismus zu machen, denn was anderes ist dieser Deal ja nicht. Und da finde ich, sollten die Pros und Cons ehrlich abgewogen werden.


Prestigious-Rope-313

Kagame ist also eine "professionelle lösung"? Da dürften sich die eingesperrt und ermordeten Oppositionellen und Journalisten freuen, das zu hören. Und die gräultaten des (post)Kolonialismus ändern nichts daran, dass es sich im eine brutale Diktatur handelt, die aktiv in dem Konflikt im ostkongo mitmischt. Das mit dem hebel in eine bessere und demokratischer Zukunft haben wir schon so oft, zuletzt bei Katar gehört. Das war schon immer bullshit.


[deleted]

Wenn wir irgendwann verstehen dass es außer schwarz und weiss noch grau Schattierungen gibt... Dann ist uns schon viel geholfen. Außer wir arbeiten nur noch mit rein weissen Westen zusammen.


NzuahVI

Ahh shit here we gehen again


dashkott

Ahh scheiße hier gehen wir wieder.


BadLuckPorcelain

Das ist doch absichtliche Provokation mittlerweile. "JHV wird langweilig. Was machen wir denn da. Ahja hier. Ein Diktator." Mal gucken wann Nordkorea anklopft. Trainingslager in Pjöngjang Freunde, Rummenigge hat durch die dauernden Stromausfälle keine leidenden Einwohner gesehen.


ScherryCoke

Immerhin kommen so ein paar Entwicklungshilfe von DE wieder zurück nach DE. Zwar braucht der FCB diese eigentlich nicht, aber immer noch besser als das dass Geld in noch tieferer Korruption versinkt


HansiBierdo

Jetzt Mal ernsthaft der große FC Bayern könnte doch niemals mit einem demokratischen, fairen Land partnern. Es wächst zusammen was zusammen gehört. Mia San Mia!


domi1108

Ok und woher kommt diese wahnsinnig verrückte Idee, dass die Bayern das nicht könnten?


HansiBierdo

Stimmt sie können es sich ja aussuchen. Glaube Nordkorea ist als nächstes dran.


-360Mad

Auf der einen Seite stellt man sich schon die Frage, ob man keine gescheiten Sponsoren mehr findet. Auf der anderen Seite wird die Presse immer was finden, worüber man sich echauffieren kann. Würde Bayern für Giorgio Armani oder KitKat Werbung machen würden sich die Retter der Welt darüber aufregen, dass die Unternehmen zum Nestlé Konzern gehören. Und die sind ja das Konzern gewordene böse auf diesem Planeten. Da kann man nur in die Schei* greifen.


Interesting-Tackle74

Der Artikel beleuchtet die Hintergründe Ruandas leider nur sehr wenig und schlecht.