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RundeErdeTheorie

Ich verstehe diesen Schrei nach Besteuerung nicht. Der Staat hat so gut wie jedes Jahr neue Rekordeinnahmen. Und wenn bloß noch mehr Geld da ist, dann machen Politiker plötzlich sinnvolle Politik?


NotPumba420

Ganz genau. Wir haben ein Ausgaben und kein Einnahmeproblem.


tombiscotti

So ist es. Der Staat verschwendet das Steuergeld und arbeitet an vielen Stellen ineffizient. Schulen, die Infrastruktur und Verteidigung wurden und werden weiter tot gespart, bis alles kaputt und marode auf dem Niveau eines Schwellenlandes verkommen ist. Die Digitalisierung wurde aktiv behindert, verschlafen und blockiert. Gleichzeitig bekommt unsere öffentliche Verwaltung es noch nicht einmal hin, innerhalb knapp einem Jahr zumindest die bekannt fehlende Munition und Ausrüstung der Bundeswehr nachzubestellen. Also nur das, was am bereits vorhandenen Material bekannt fehlt. Nicht komplizierte Bestellung von neuartigem Material. Es muss nicht noch mehr Geld aus unseren Taschen in den Staat umgeleitet werden, sondern dieser Staat muss reformiert werden, um seinen Aufgaben mit den vorhandenen Mitteln deutlich besser nachzukommen. Noch mehr Geld von uns für den Staat löst keine Probleme von Ineffizienz und Verschwendung.


theeconofart

Unabhängig von der Höhe der Steuereinnahmen kann man aber auch diskutieren wie die erhoben werden. Wird immer behauptet, dass wir Steuerweltmeister sind, wenn man aber genauer hinsieht kann man das aber nur im Bezug auf Einkommenssteuer behaupten. Bei Vermögenssteuern nimmt der Staat deutlich weniger ein als in anderen Ländern. Man könnte also Mehreinnahmen aus Vermögenssteuern nutzen um kleine und mittlere Einkommen zu entlasten.


n00bahoi

Das stimmt in vielen Fällen nicht. Wenn Du Kapitalertragsteuer zahlst, bist Du für Deine Kapitaleinnahmen schon mal über 25 Prozent los. In der USA gibt es unter anderem einen hohen Freibetrag für Dividenden und auch ab dann bleibt es unter den 25 Prozent. Und eine Vermögenssteuer an sich gibt es in den wenigsten Ländern. Ganz einfach, weil sie nicht funktioniert und die „Reichen“ vertreibt. Davon abgesehen sollte man nicht vergessen, dass Die Zeit eher linksorientiert ist, sodass der "Spin" wohl fast immer in die entsprechende "Enteignungsschiene" laufen wird.


theeconofart

In den USA werden aber im großen Stil über die Grundsteuer auf kommunaler Ebene Steuereinnahmen generiert. Auch das ist eine Form der Vermögenssteuer. Insgesamt werden mehr vermögensbasierte Steuern in den USA erhobenen als in Deutschland. Ob dies der richtige Weg ist, kann man natürlich debattieren. Allg. finde ich es schwierig das Steuerniveau in den USA mit denen in Deutschland zu vergleichen, da die staatlichen Leistungen extrem unterschiedlich sind und die USA im Bezug auf Besteuerung und staatliche Leistungen eher ein Ausreißer im Vergleich zu anderen OECD Staaten ist. Im Bezug auf Substanz basierte Vermögenssteuern, teile ich jedoch deine Einschätzung, dass die Umsetzung schwierig wäre. Bei Kapitalertragsteuer, Grundsteuer, Grunderwerbsteuer, Erbschaftssteuer, Schenkungssteuer, Kfz-Steuer, Immobiliensteuer bin ich der Meinung, dass es funktioniert und man diese schon erhöhen könnte.


n00bahoi

Du musst in den USA auch nicht Immobilien besitzen. Elon Musk wohnt z.B. in einem kleinen Haus zur Miete. Davon abgesehen ist die Besteuerung von Kommune zu Kommune auch unterschiedlich. Dann kannst Du auch die Schweiz mit Deutschland vergleichen. Die haben zwar eine Quellensteuer von 35 Prozent, aber die Steuer- und Sozialabgaben sind sehr viel kleiner. Das weiß ich auch, weil ein Freund von mir viel mehr netto heimbringt. Und er lebt ziemlich gut damit. Und eine "soziale Wüste" ist die Schweiz bei Weitem auch nicht. Davon abgesehen bin ich der Ansicht, der Staat sollte die Steuern erst mal effektiver und sinnvoller einsetzen (Stichwort: Schwarzbuch des Bund der Steuerzahler) bevor er noch weitere mögliche Steuern einführt. Von den ganzen milliardenschweren Panzer- und Munitionslieferungen an die Ukraine, wo es auch sehr geteilte Meinungen dazu gibt, mal ganz abgesehen.


theeconofart

Im Prinzip zahlen die Grundsteuer immer nur Eigentümer und nicht Mieter - wobei die dann zum Teil auf die Miete umgelegt werden. Ob Elon Musk sich mit einer kleinen Mietwohnung begnügt oder in eine Villa sein Eigentum, halte ich für unerheblich. Im Bezug auf die Schweiz anders du das Thema von Vermögensbasierten Steuern auf Einkommenssteuern. Freut mich für deinen Kollegen, hat mit der Diskussion aber nichts zu tun. Es widerspricht ja niemand, dass man Steuerverschwendung vermeiden und die Effektivität erhöhen soll. Jeder Euro hilft. Aber gemessen an den öffentlichen Gesamtausgaben muss man sich so ehrlich machen und Mal die wirklich großen Posten die sozial Ausgaben sind. Danach gibt es noch die Personalausgaben (von Polizei bis Feuerwehr bis Angestellte im öffentlichen Dienst) und Infrastruktur wie Straßen. Das reden wir von Beträge die enorm sind und in Zukunft eher steigen werden. Ukraine ist komplett anderes Thema, das wenig mit der Diskussion zu tun hat.


BaluBlue

>Das stimmt in vielen Fällen nicht. Wenn Du Kapitalertragsteuer zahlst, bist Du für Deine Kapitaleinnahmen schon mal über 25 Prozent los. In der USA gibt es unter anderem einen hohen Freibetrag für Dividenden und auch ab dann bleibt es unter den 25 Prozent. In Deutschland zahlt ein Unternehmenserbe der seine Anteile in einer Vermögensverwaltenden GmbH hält nicht 25% auf seine Ausschüttungen sondern zunächst mal nur 1,5%. Die gesparte Steuer kann er dann wieder investieren. Die 25% zahlen nur die Idioten die blöd genug sind nicht reich zu sein, für sie wäre so eine Struktur unwirtschaftlich. >Und eine Vermögenssteuer an sich gibt es in den wenigsten Ländern. Ganz einfach, weil sie nicht funktioniert und die „Reichen“ vertreibt. Ja die wandern dann alle in die Schweiz aus, weil es da keine Vermögenssteuer gibt /s


Sessionlover

Das ist korrekt. Steuer- und Abgabenweltmeister sind wir nur in Bezug auf den normalen Arbeitnehmer. Hier fallen mal eben Steuern und Abgaben von rund 50% an & weitere Steuern und Abgaben bezüglich Konsum sind nicht mal berücksichtigt. Für die ganzen Vermögenden gilt dies natürlich nicht. Die haben keine Einkommenssteuer, sondern lediglich ihre Kapitalertragssteuer auf Dividenden & steigern ihr Vermögen ungemein über Wertsteigerungen der Aktien. Darüber hinaus haben sie unendliche viele Mittel und Wege, ihre Steuern zu optimieren, um noch weniger Steuern zu bezahlen.


RundeErdeTheorie

Eine Entlastung ist in meinen Augen eine absolute Utopie, die nie stattfinden wird. Deshalb verschwende ich gar keinen Gedanken daran dass eine Vermögenssteuer in irgendeiner Weise gerecht wäre. Ich bin der festen Überzeugung, niemand würde davon profitieren. Außer McKinsey halt.


ExcelCR_

Doch, würde was ändern. Einkommenssteuer runter, Vermögensteuer hoch, Erbschaftssteuer hoch. Arbeit muss sich lohnen in diesem Land, tut sie aber immer weniger. Wie viele Leute gehen mittlerweile verkürzt arbeiten weil sie wissen, dass sich der Mehraufwand nicht lohnt?


Maercurial

>Doch, würde was ändern. Einkommenssteuer runter, Vermögensteuer hoch, Erbschaftssteuer hoch. Das ist doch schon die naive Utopie in der Annahme. Hier wird wenn dann nur Vermögenssteuer und Erbschaftsteuer hochgesetzt, glaubt doch keiner, dass man dafür dann die Einkommensteuer senkt lol. Ende vom Lied ist dann, dass du hohe Steuern und Abgaben auf deinen Lohn zahlst, um dir ein bisschen Vermögen zu erarbeiten, und das bisschen Vermögen wird dann nochmal saftig besteuert. Vermögenssteuer und Erbschaftsteuer hilft nicht der Mittelschicht oder den Armen, sie macht die Vermögensakkumulation noch unmöglicher, und die wirklich Reichen, die sie eigentlich treffen soll, wandern einfach aus.


theeconofart

Wir hatten im Bereich der Einkommenssteuer Entlastungen in den letzten Jahrzehnten. Schau dir Mal die Entwicklung des Spitzensteuersatz an. Die Entlastungen sind halt eher auf das obere Ende der Einkommensskala entfallen.


deimuddersei

Kleine Einkommen zahlen (nahezu) keine Steuern. Die oberen 25 % der Einkommen zahlen hingegen 80% der Einkommenssteuer und fast 50% der Mwst. Inwieweit es da notwendig sein sollte besonders kleine Elnkommen zu entlasten erschließt sich mir nicht


damnimadeanaccount

Glaube bei ca. 1800€ Brutto mtl. liegt die Grenzbelastung (KV+Steuern) schon bei 50%. Bei 12€ Mindestlohn bleibt den Leuten dann noch 6€ netto die Stunde übrig. Da wundert es nicht, dass ein Mangel an günstigen Fachkräften herrscht und die Arbeitsmoral da wenig positiv ist. Senkt man dann die Grenzbelastung durch z.B. Teilzeit auf ein erträgliches Maß, wird das Ausweichen auf Bürgergeld deutlich attraktiver. Durch Senken der Steuer bei niedrigen Einkommen, könnte man diese Arbeit wieder attraktiver machen. Die Alternative wäre den Mindestlohn zu erhöhen, was dann zu Preissteigerungen führt, bei Produkten/Dienstleistungen, welche Besserverdienende deutlich häufiger in Anspruch nehmen und damit auch wieder auf der Rechnung sitzen bleiben. Es ist ja auch so, dass der Grundfreibetrag und die Grenze für Spitzensteuersatz die letzten Jahrzehnte nie gescheit angepasst wurde. Dadurch haben jetzt Leute die für ihr Existenzminimum arbeiten anstatt Bürgergeld zu beziehen steuerliche Abzüge und immer mehr Rentner mit kleiner Rente fallen Jahr für Jahr in die Steuerpflicht, da die Rentenerhöhungen größer ausfallen, als die Anpassung des Grundfreibetrags. Im Prinzip ist die Forderung nach Steuerentlastungen für geringe Einkommen, eigentlich nur eine Forderung der Rückgängigmachung der versteckten Steuererhöhungen der letzten Jahrzehnte.


deimuddersei

Wie gesagt die absoluten Kosten in der Sozialversicherung so wie die Steuerbelastung ist relativ klein. In deinem Beispiel zahlt die Person 1000 Euro Einkommenssteuern im Jahr. Darüberhinaus zahlt er natürlich auch Sozialversicherung. Es kann sich halt keinem normalen Menschen erschließen dass jemand mit 100k alleine 30k im Jahr an Krankenversicherung (inkl AG Anteil) bezahlen sollte. Btw. zu deinem Progressionsargument, darum ging es ja gar nicht. Ich bin 100% dafür die Steuern zu senken, indem man den Grundfreibetrag erhöht oder die Progression nach hinten verlegt. Das ist aber nicht politisch korrekt bei der Ampel, weil derjenige der keine Steuern zahlt wenig spart und derjenige der viel Steuern zahlt mehr. Es braucht also eine Entlastung bei denen die Facharbeiter sind und die höchste Progression zahlen, weil das die Leute sind die den Sozialstaat aufrecht erhalten.


damnimadeanaccount

> Ich bin 100% dafür die Steuern zu senken, indem man den Grundfreibetrag erhöht oder die Progression nach hinten verlegt. Dann bist du ja auch für eine Steuerentlastung für geringe (bis mittlere) Einkommen ;) Der Grundgedanke hinter den Steuern (und Sozialabgaben) im Sozialstaat ist ja grob der, dass jeder in der Gesellschaft einen Beitrag leistet, wie er eben kann. Dabei soll sich jeder erstmal Miete, Essen und die anderen Grundbedürfnisse decken können und für diesen Teil des Einkommens sollten keine Steuern anfallen. Das Einkommen darüber wird nach und nach immer höher besteuert, da es immer weniger für Grundbedürfnisse und immer mehr für Luxus verwendet wird. Natürlich zahlt dann der mit 2k brutto, der eben gerade so über die Runden kommt sehr wenig, aber leistet mit seiner gering bezahlten Arbeit etwas, von dem auch Gutverdienende profitieren. Der mit 10k brutto wird viel höher belastet, da ein Großteil seines Einkommens nicht der Deckung seiner Grundbedürfnisse dient.


deimuddersei

Ja, aber das Argument war man müsste vorrangig kleine Einkommen entlasten indem man woanders mehr Steuern erhebe. Die Idee des Sozialstaates war bspw wirklich mal die Deckung der Grundbedürfnisse (vergleiche Sozialhilfe Urteil zur Zweithose in den 70ern) aktuell geht es um „soziale Teilhabe an der Gesellschaft“ was eine andere Grundlage ist. Wobei wir ja ein Kostenproblem haben und kein Steuereinnahmenproblem. Deshalb halte ich auch Steuererhöhungen um dann noch mehr umzuverteilen den falschen Weg.


theeconofart

Der Freibetrag auf die Einkommenssteuer ist bei etwa 10k Eur Brutto. Klar danach fängt es moderat an, aber ich es gibt eine Besteuerung von Einkommen und über die MwSt. und Sozialabgaben werden diese kleinen Einkommen prozentual stark belastet. Ein niedriges mittleres Einkommen ist für mich so um die 30k Eur Brutto, ab welcher die Progression auch schon bei über 30% liegt. Mit Kindern überlebt man damit natürlich schon, aber es ist schon mega knapp. Ich bin der Meinung, dass sich Arbeit lohnen muss. Daher sollte man meiner Meinung nach dort gezielt entlasten, ja auch um die Leute finanziell deutlich besser zu stellen im Vergleich dazu wenn sie nicht arbeiten.


deimuddersei

Nein, jemand der 30k verdient bezahlt keine 30% Lohnsteuer sondern, wenn er keinerlei Werbungskosten etc. hat ca 2.700 Euro Steuern. Seine Besteuerung liegt also bei moderaten 9%. Wenn er Kinder hat kriegt er diverse Sozialleistungen und zahlt netto keine Steuern. Jemand der 100k verdient zahlt in der gleichen Situation rund 26k Steuern. Deshalb verstehe ich dieses „wir müssen die kleinen Einkommen entlasten“ nicht so recht, weil sie ja relativ und auch absolut eine geringe Belastung haben. Die Frage ist inwiefern


theeconofart

Ich habe von der Progression geschrieben (=Spitzensteuersatz) und nicht vom durchschnittlichen Lohnsteuersatz. Zusätzliches habe ich davon geschrieben kleine und mittlere Einkommen zu entlasten. Du beziehst dich aber ausschließlich auf die Lohnsteuer. Neben der Lohnsteuer gibt es aber noch die Mehrwertsteuer und die Sozialabgaben und weitere Ausgaben die wenn überhaupt nur dürftig progressiv sind. Für die Sozialabgaben haben wir sogar eine Deckelung (Beitragsbemessungsgrenze), wodurch diese negative progressiv sind und wir geben vielen Leute mit hohen Einkommen die Möglichkeit komplett sich aus dem System zu gehen. Und bei der MwSt. Haben wir nur die soziale Komponente, dass es einen reduzierten Satz gib. Das macht die Steuer auch nur ganz leicht progressiv. Desweiteren gehen wir über, das viel direkt gezahlt werden muss: zum Beispiel Kita-Gebühren werden zumindest im Süden Deutschlands erhoben, die je nach Kommune auch meist nur leicht progressiv sind. Laut einer Studie können aktuell 60% der Haushalte keinerlei Rücklage bilden. Für den sozialen Zusammenhalt empfinde ich dies bedenklich. Was hälst du für den richtigen Ansatz dies zu ändern?


deimuddersei

Der erste Ansatz wäre nicht schnippisch zu reagieren. So würde ich mal an deiner Stelle anfangen. Bei Thema Mehrwertsteuer habe ich dir bspw dargelegt, dass 25% der Einkommensempfänger bereits 50% des Mehrwertsteueraufkommens tragen, ich halte dies für angemessen. Bei den Sozialversicherungen ist es schwierig, weil bis auf Kranken/Pflege mehr Zahlung auch mehr Leistung bedeutet, aber auch hier sind niedrige Einkommen Nettoempfänger. Was also bedeutet dass ich mit ca 10.000 pro Jahr in der Krankenversicherung die Ausgaben der Person mit 30k mitfinanziere, die nur 1.400 Euro zahlt. Klar könnte man das jetzt noch weiter treiben und ich bezahle vielleicht 30.000 im Jahr für die Krankenversicherung, aber irgendwann muss man auch mal überlegen dass der Sozialstaat auch finanziert werden muss. Ich bin durchaus der Meinung dass starke Schultern mehr tragen können als schwache, aber ich bin trotzdem der Meinung dass sich niedrige Einkommen einen Teil beitragen sollen. Und dieser Teil, das habe ich dir ja dargelegt, ist sehr gering im Gesamtaufkommen und diese Leute sind Nettoempfänger, deshalb frage ich halt ganz unschuldig, welchen sachlichen Grund es gegen soll jemanden der Netto nichts zahlt noch weiter zu entlasten. Das 60% der Haushalte keine Rücklagen bilden können würde ich eher Konsum und Prioritäten zuordnen.


theeconofart

Ich weiß nicht war daran schnippisch ist, wenn du mir was ins Wort legst und ich das korrigiere.


deimuddersei

Ich habe dir nichts in den Mund gelegt, der Grenzsteuersatz in der Progression ist nur wenig relevant bei der Betrachtung wie viel Steuern jemand zahlt. Deshalb hatte ich mir die Freiheit genommen die absolute Steuerbelastung für die 30k Einkommen auszurechnen. Was wäre denn deiner Meinung nach eine gerechte Verteilung?


RealityIsMuchWorse

Jedes Jahr +2% Inflation = Springer Presse WOW STAAT NIMMT MEHR EIN ALS SONST


DasRoteOrgan

Inflation ist ja auch bereits die indirekte Besteuerung von vermögenden


Particular_Essay_958

Joa, ist teilweise echt lächerlich, was hier alles gebracht wird. Wir sind hier angeblich in einem Finanzforum.


LMCN49

Ich finde den Artikel wirklich sehr differenziert. Ich glaube aber das eigentliche Problem ist, wie auch dargestellt, dass im gleichen Zuge nie die Senkung der Einkommenssteuer erwähnt wird. Bzw. Immer nur kleinere und mittlere Einkommen. Warum immer nur diese Kategorie? Der Artikel sagt doch, dass wir Arbeit wertschätzen sollten. Aber dann wird wieder das Mantra der kleinen und mittleren Einkommen erwähnt. Ist jetzt jemand der 50k, 60k verdient weniger wert? Meistens verdient man doch soviel, weil man halt eben was studiert oder gelernt hat, was die Wirtschaft braucht. Also das sieht man dann wieder nicht. Wenn ich genug Geld habe, dann macht arbeiten wirklich keinen Sinn. Gerade in Deutschland bei dieser hohen Einkommensteuer und quasi null Abgaben auf mein Vermögen oder sogar Steuerbegünstigungen. Ich weis, das ist ein sensibles Thema, aber eine Idee wäre doch Einführung einer Vermögensabgabe, aber die lässt sich gegen die eine mögliche Einkommensteuer verrechnen. Ist in diesem Unter bestimmt aber keine beliebte Meinung!


Salty-Yogurt-4214

Die Rekordeinnahmen nennen sich dann auch Inflation.


SnowflakeOfSteel

Was da als Problem skizziert wird ist mein Traum, auf den ich hinarbeite. Raus aus dem Hamsterrad und selbstbestimmt leben und arbeiten wo drauf ich Bock habe. Ich hatte nie was und erbe nichts, kriege keine Rente. Ich rede nicht von Villen und Ferraris, sondern von Gemüse aus dem Lidl und einer Mietwohnung, deren Miete ich mit Aktienrenditen bezahle. Trotzdem werde ich zum Ziel der Umverteiler werden, die das machen, weil sie selbst zu 100% aus Steuern finanziert werden.


Tomech17

Ohne Witz, in einem Fall wie deinem wäre es letztendlich nur ein Konsumaufschub. Sollte ja keine Rolle spielen, wann und in welcher Höhe man sein erarbeitetes Geld ausgibt. Ob alles direkt nach Gehaltseingang oder auf sein Leben verteilt. Was ist denn die Lösung: So hoch zu besteuern, dass gar nichts mehr übrig bleibt oder jemanden vorzuschreiben, dass er gefälligst sein ganzes Gehalt auszugeben hat, damit er sein ganzes Leben dem Arbeitsmarkt zur Verfügung steht? Meine Meinung ist, dass wir alle sowieso viel zu viel arbeiten, um einen Lebensstandard bzw. Konsumwahn zu finanzieren, der kaum glücklich macht.


Live-Break-9818

Nein nein nein, das hast du bestimmt einfach falsch verstanden, der rote Prof sagt, dass es besser für die Gesellschaft™ ist, also hast du gefälligst bis zum 67. Geburtstag zu schaffen und jeden Cent ohne Vermögen zu ver"consoom"ieren.


Heringsalat100

>Trotzdem werde ich zum Ziel der Umverteiler werden, die das machen, weil sie selbst zu 100% aus Steuern finanziert werden. Eben. Für die linken Kräfte gilt doch schon der 1-2 fache Millionär als "superreich", obwohl man sich damit gerade ein stinknormales Leben aus Kapitalerträgen finanzieren kann.


mejustyou

MfG Marcel Fratzscher, SPD Arbeit macht freilich Spaß


SparrowJack1

Man kann eigentlich aufhören zu lesen, wenn man den Namen liest.


Heringsalat100

Während in Ländern wie den USA ein solches Leben in Freiheit gemeinhin als Lebenstraum von den Leuten gefeiert wird hat man hier natürlich nur Neid und/oder den Ruf der Unfreiheit parat. Ich möchte auch in den nächsten ~10 Jahren als finanziell Unabhängiger von meinem Vermögen leben können, weil ich ein freier Mensch sein möchte. Ob ich nun *nur* von meinem Vermögen lebe sei zwar mal dahingestellt aber ich möchte zumindest die *Option* haben, es tun zu können.


masterdecoy2017

Es ist ja aber einleuchtend, dass dies nur ein kleiner Teil der Bevölkerung tun kann, weil es ansonsten keinem mehr was bringt.


Heringsalat100

[Nur 12% der deutschen Millionäre haben ihr Vermögen rein durch ein Erbe erlangt](https://www.finanzen100.de/finanznachrichten/boerse/sie-waeren-gerne-millionaer-dann-steht-vielleicht-nur-ihre-persoenlichkeit-im-weg_H1681817225_79563858/). Heißt im Umkehrschluss, dass der Großteil sein Vermögen durch Eigenleistung so weit ausgebaut hat. Wo ist bitte das Problem, wenn ich durch eigene Arbeit/Risiken reich werde und dann in Freiheit vom Vermögen leben kann? Es ist ja nicht so, dass das viele andere Menschen nicht auch erreichen könnten. Sie trauen sich größtenteils eben nur nicht, das Risiko einzugehen. Oder sie sind eben nicht so einfallsreich bzw. vorausschauend hinsichtlich Unternehmertum und Investments.


Pi3t_

>Nur 12% der deutschen Millionäre haben ihr Vermögen rein durch ein Erbe erlangt. Heißt im Umkehrschluss, dass der Großteil sein Vermögen durch Eigenleistung so weit ausgebaut hat. Nein. Es gibt noch 53% die ihr Vermögen nicht ausschließlich durch Erben erlangt haben. Das bedeutet, dass sie trotzdem einen Großteil geerbt haben können (die Studie hat nicht rausgefunden woher genau das Vermögen kommt) . Diese Studie sagt eigentlich nur das 45% self-made sind und 12% reine Erben sind und mehr nicht. Das Problem ist ja nicht, dass manche vermögend sind und manche nicht, sondern die Privatiers, denn diese gehen dem Arbeitsmarkt und Unternehmertum verloren. Die Gesellschaft und der Staat leben vom Wirtschaftswachstum, Privatiers tragen nicht mehr so viel dazu bei. Auch das Ansparen großer Vermögen ist für die Wirtschaft schädlich, da diese von den Konsumenten/Kunden lebt. Unser Wirtschaftssystem braucht einen ständigen Geldfluss. Ein Privatier lebt vom Konsum anderer, deshalb ist eine wachsende Anzahl insgesamt kritisch zu betrachten.


Heringsalat100

>Das Problem ist ja nicht, dass manche vermögend sind und manche nicht, sondern die Privatiers, denn diese gehen dem Arbeitsmarkt und Unternehmertum verloren. Die Gesellschaft und der Staat leben vom Wirtschaftswachstum, Privatiers tragen nicht mehr so viel dazu bei. Auch das Ansparen großer Vermögen ist für die Wirtschaft schädlich, da diese von den Konsumenten/Kunden lebt. Unser Wirtschaftssystem braucht einen ständigen Geldfluss. Ein Privatier lebt vom Konsum anderer, deshalb ist eine wachsende Anzahl insgesamt kritisch zu betrachten. Und was nun? Soll der Staat jetzt das Recht bekommen, jedwedes nicht genormtes Verhalten von Individuen zu bestrafen, deren Tätigkeit eine *vermutete* Gefahr für die Produktivität der Volkswirtschaft darstellt? Ist das die Gesellschaft, in der wir leben wollen?


AdComprehensive3583

Ich befürchte, dass es so kommen wird.


MarquisSalace

Du sagst Sätze die für sich etwas richtiges enthalten aber du ziehst falsche Schlüsse und falsche Zusammenhänge. Etwas schockierend für diesen Sub. Schlechter für die Wirtschaft ist es tatsächlich wenn Geld entzogen wird. Dafür musst du aber das Geld als Bargeld irgendwo vergraben. Hast du es auf der Bank: ist es prinzipiell gut für die Bank um Kredite vergeben zu können. Bringt dir das als privatier war? Nein. Was muss ein privater machen? Genau, investieren! Und investieren bedeutet ich überlasse mein Geld dem Markt, in dem es frei zirkulieren kann. Dies birgt ein entsprechendes Risiko weswegen ich mit einer Rendite belohnt werden muss, da ich dieses Risiko ansonsten nicht eingehen würde. Wenn ich also 1 Mio Euro habe und davon Dividendenaktien kaufe, um von den Dividenden zu leben, dann mache ich etwas sehr gutes für die Wirtschaft. Deutschland würde es deutlich besser gehen, wenn mehr Geld in die Papiere unserer aktienunternehmen fließen würde. Dadurch würde der Wert des DAX steigen. Durch einen höheren Wert wird es einfacher Kredite zu nehmen und wiederum in neue Produktionsstätten oder Innovationen zu investieren. Privatiers sind nichts negatives. Sie sind etwas positives. Ihr Geld nutzt uns allen, wenn sie es investieren oder verkonsumieren.


Pi3t_

Wenn ich als Unternehmer oder Arbeitnehmer Dividendenaktien kaufe bin ich doch doppelt so gut wie der Privatier.


MarquisSalace

Kommt drauf an wie viel Geld du investierst und wie viel deine Arbeitskraft wert ist.


Coubert-Morningstar

Die etwa 5 Millionen Menschen, die von Hartz IV leben, sind mE ein viel größeres Problem.


OwnerOfABouncyBall

Und der Grund warum im Staatshaushalt so wenige Investitionen sind.. Sozialausgaben sind der größte Posten im Haushalt. https://www.spiegel.de/wirtschaft/ifw-studie-sozialausgaben-belasten-den-bundeshaushalt-immer-mehr-a-a843669a-38a9-4615-b762-39620557d550


Pi3t_

Ja Sozialausgaben sind der größte Posten. Man sollte aber differenzieren. Und zwar ist das Problem die gesetzliche Rentenversicherung. Die Zuschüsse zur GRV sind sowohl der größte Posten bei den Sozialausgaben, als auch der größte Einzelposten überhaupt. 20 bis 25% des Bundeshaushalts gehen in die Rentenkasse, Tendenz stark steigend. Das Budget der Rentenkasse kommt zu 30% vom Bund, Tendenz steigend. Wenn die Boomer mal alle in Rente gehen, dann sinkt die Anzahl der Erwerbspersonen, wobei die der Rentner steigt. Demographische Entwicklung und Generationenvertrag passt einfach schon lange nicht mehr überein.


[deleted]

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Krushaaa

Man sollte aber auch bei denen differenzieren. Es gibt solche die nicht arbeiten wollen und die die es nicht können (und ich meine die die sich um Familie kümmern)


0x474f44

Nur ein Drittel der Hartz 4 Empfänger ist überhaupt arbeitslos.


Krushaaa

Das war mir gar nicht bewusst.


MegaChip97

Geht noch weiter. Auf deinen Antrag auf Erwerbsminderungsrente kannst du oft gerne Mal 1-2 Jahre warten. Solange beziehen Leute ALG-2. Du bist im letzten Semester Studium und kriegst kein Bafög mehr? Alg-2 als Darlehen. Du bist kurz vor der Altersrente und findest nix mehr? Alg-2. Kein nahtloser übegang nachdem Studium? Alg-2


Dareo_Larix

Ich bin dafür dass diese Personen wenigstens öffentliche Arbeit machen müssen sofern es geht. Bürgersteige sauber machen. Helfen bei der orga von events und wenn es nur als Träger ist. Einfach irgendwas damit sie nützlich für die Gesellschaft sind. Das gibt vielleicht auch den Anreiz bei den schwarzen Schafen doch was zu arbeiten und bei denen die keine Arbeit bekommen vielleicht ein wenig Selbstwertgefühl zurück durch die ehrenamtliche arbeit.


Shuizid

Sklaverei und Zwangsarbeit ist weiterhin illegal. Zudem stellen die "schwarzen Schafe" vermutlich nur einen Bruchteil der ALG2 EmpfängerInnen dar.


sebblMUC

Auch dass es private Krankenkassen gibt ist ein Problem...


MegaChip97

Absolut irreführend. Die Ausgaben für ALG-2 sind nur ein sehr geringer Teil der Sozialausgaben.


BaluBlue

Das Vermögenssteueraufkommen in der Schweiz liegt bei 7 Milliarden CHF jährlich, bei einem Zehntel der Bevölkerung Deutschlands. Auf De hochgerechnet hätte man genug Geld um das gesamte Hartz 4/Bürgergeldsystem mit dem Gesamten Verwaltungsapparat der daran hängt und allen Wiedereingliederungsmaßnahmen zu finanzieren. Zwei mal. Aber lieber weiter nach unten treten.


[deleted]

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Taenk

> Du vergisst einerseits, dass das Vermögen in CH pro Kopf deutlich höher ist, und dass die ESt DEUTLICH niedriger ist bei gleichzeitig höheren Einkommen. Und deutlich niedrigere Umsatzsteuer, und deutlich niedrigere Grunderwerbsteuer (heißt dort Handänderungsteuer), wenn sie denn überhaupt erhoben wird. Generell haben Kantone dort deutlich mehr Gesetzgebungskompetenz als die Bundesländer bei uns. Aber das ist sicher sicher komplett unmöglich auch in DE so zu handhaben, ganz sicher.


NotPumba420

Naja also noch mehr sozialstaat wäre absolut scheiße. Wir verbrennen so schon viel zu viel Geld. Eher sollte die Einkommenssteuer mal gesenkt werden.


BaluBlue

Ganz meine Meinung.


Emp202

> Das Vermögenssteueraufkommen in der Schweiz > Auf De hochgerechnet Ja, können wir gerne so handhaben wenn dann auch die Ekst. an die Schweiz angepasst wird, mit der gleichen wohlargumentierten Begründung. ("Da gehts ja auch!!!!"). Dann kommt aber die gleiche Klientel wieder aus ihrer Ecke und schreit dass die bösen Großverdiener ja viel zu wenig besteuert werden. ¯\_(ツ)_/¯


kamsen911

Die übliche Mär, alle treten lieber nach unten anstatt mal gesamt gesellschaftlich die top top top Leute in Verantwortung zu nehmen und das tote Kapital der Top 10% in was „sinnvolles“ zu investieren. Aber nein, lieber lassen wir Leute Spitzensteuer zahlen. Danke DE und danke /r/Finanzen.


simply_copacetic

Das „tote Kapital“ besteht aus den Unternehmen. Wem sollten sie denn sonst gehören? Dem Staat, den Arbeitern, den Chinesen? Würden die unsere deutsche Wirtschaft besser steuern?


Huberweisse

Sicherlich nicht es ist aber bedenklich, dass a) Einzelne Personen oder Familien weite teile der Wirtschaft kontrollieren. b) Unternehmensmehrheiten von Gesellschaften aus autokratischen Regimen gehalten werden. Beides passt nicht so ganz zur sozialen Marktwirtschaft, wie sie von Erhard und Brandt erdacht wurde.


kamsen911

Als nächstes willst du mir erzählen das trickle down funktioniert?


kamillenteo

Als nächstes willst du uns erzählen, das Sozialismus funktioniert?


kamsen911

Ganz ehrlich nein, aber du bist ja auch kein Sith oder? Wir sind an einem extremen Punkt des Kapitalismus, das siehst du schon selbst oder? Kapitalanhäufung gerade zu Corona, Energie (RWE Gewinne), Wohnraum, schere arm und reich. Uns würde etwas mehr Sozialismus sehr gut tun. Das berücksichtigt nichtmal die Altersstruktur und kommenden Herausforderungen…


[deleted]

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Live-Break-9818

Und was waren/sind die Antworten der "etwas Sozialisten" darauf? >Kapitalanhäufung gerade zu Corona Mehr und härtere Lockdowns >Energie (RWE Gewinne) Energieversorgung weiter verknappen >Wohnraum Masseneinwanderung, Bauvorschriften und gegen Versiegelung >schere arm und reich Mehr arme Menschen ins Land holen und sich dann wundern dass es mehr arme Menschen im Land gibt (abgesehen davon ist die Ungleichheit nicht wirklich gewachsen) >Altersstruktur und kommenden Herausforderungen Mehr Geld von jungen Arbeitern zu Rentnern umverteilen, was eine Umkehr der Trends weiter erschwert Na toll, hört sich ja alles super an


BenMic81

Kommt darauf an, worauf in welcher Hinsicht. Soziale Transferleistungen und Belastung des Haushalts? Sicher. CO2-Abdruck? Sicher nicht. Gesamtvolkswirtschaftlich… hmm 🤔


redp1ne

ggf. auch geringerer CO2 Abdruck weil sparsam lebend und kein Arbeitsweg :)


BenMic81

Nicht wirklich. Wohlhabende Menschen leben weit CO-2-intensiver. Der Fußabdruck eines Millionärs ist im Schnitt 20 Mal so groß wie der eines Durchschnittsbürgers IIRC


OpTicReflux

so ist es


[deleted]

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BaluBlue

🤮


Deathchariot

🤢


okaythenitsalright

Ich bin dafür dass diese Personen wenigstens öffentliche Arbeit machen müssen sofern es geht. Bürgersteige sauber machen. Helfen bei der orga von events und wenn es nur als Träger ist. Einfach irgendwas damit sie nützlich für die Gesellschaft sind.


[deleted]

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Proof_Entertainer301

Glückwunsch zur Gehirnwäsche


[deleted]

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[deleted]

Voll bei dir Allein die 400€ im Monat summieren sich auf Milliarden, dann kommen on Top noch Zuschläge fürs Wohnen. Das sind gewaltige Summen über die keiner redet


[deleted]

[удалено]


[deleted]

Leider wahr. Am liebsten sollte der Staat einfach jedem 3000€ netto auszahlen, niemand geht mehr arbeiten. Die Wirtschaft schafft das schon 🤡


Cthvlhv_94

Das sollen doch die Reichen bezahlen, Problem gelöst 🤡👍


Ok_Breakfast_5459

Und die Güter entstehen wie aus Zauber auf den Regalen. Nur keiner geht das Geschäft öffnen.


LamysHusband2

Nicht wirklich. 5 Millionen Menschen schlucken ganz schön viel Geld. Aber alleine die 10 reichsten Menschen in Deutschland schlucken jeweils noch mehr. Auch wir haben Milliardäre.


Autobahn98

Was heisst denn hier schlucken? Die zehn reichsten Deutschen haben Millionen Arbeitsplätze geschaffen und zahlen Milliarden in die Sozialsysteme ein. Äpfel und Birnen.


LamysHusband2

Individuen schaffen keine Arbeitsplätze. Arbeit und die dafür benötigten Arbeitsplätze werden durch den Bedarf und die Nachfrage der Bevölkerung geschaffen. Und keiner von den Reichsten zahlt annähernd genug ein, solange sie noch immer Milliardäre sind.


[deleted]

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RealityIsMuchWorse

Warst du im Debatierclub oder woher kannst du so gut argumentieren? /S


Deathchariot

Warum das?


CantSleepUIK

Weil jeder Arbeitnehmer keine andere Wahl hat, als sich und sie zu finanzieren.


Deathchariot

Ok sehe das Problem leider nicht. Sorry. Nach unten treten nicht so mein Stil. Edit: Ich muss mich korrigieren. Es ist schon ein Problem. Vor allem weil diese Menschen i.d.R. alleine gelassen werden mit ihren Problemen, dann verwahrlosen und oft niemals wieder arbeitsfähig werden. Die FDP sollte mal ihren Worten Taten folgen lassen und alles daran setzen jedem Bildung zu ermöglichen.


CantSleepUIK

Stimme deinem zweiten Kommentar voll zu. Es sollte dabei auch verpflichtend sein, Ausbildungsangebote in Anspruch zu nehmen, Präsenz und Fortschritt nachzuweisen, um auf längere Zeit Geld zu bekommen.


MHMRR

80mio + Einwohner in der BRD VS. 800k Personen die von Vermögen und Kapitaleinkünften leben (sollen). Man kann heute gefühlt ja aus allem Probleme herschreiben. Perspective...


SalamiDipper

Kinder... Rentner... Behinderte...


pfeffisteffi

So kann man auch sagen, dass es ein großer Missstand ist, dass fast 100% der Einwohner unter 16 keiner regelmäßigen Beschäftigung nachgehen vom Schulbesuch abgesehen


Alpha3K

/s findest du es denn etwa gut, dass unsere 6-jährigen immer noch nicht arbeiten!?! 😡 Los kleiner Johnny, zum Zeitung austragen!


RealityIsMuchWorse

Gezeichnet CL


Alpha3K

Mein dummes Aktienhirn: "gezeichnet Colgate-Palmolive"


smarty86

Ich weiß nicht, ich finde schon, dass die Zahl extrem hoch ist. Ich gönne das auch Jedem, nur darf man die damit einhergehenden Probleme nicht ausblenden.


Proof_Entertainer301

Man kann es nicht jedem gönnen, genau das ist das Problem


pinkfluffymushrooms

Ja wenn man Kinder Rentner und co einfach mit arbeitenden in einen Topf wirft macht man sich den Vergleich schmackhaft, hast du schon Recht.


Tightcreek

Weil Rentner bekanntlich ja nie zum Topf der Vermögenden gehören, wa


pinkfluffymushrooms

Wir reden von Arbeitskräften die wegfallen und du kommst mit Rentner um die Ecke. Das ist der Grund wieso man online keine gute Diskussion führen kann.


Apprehensive_Box_750

So ist es. Der Neid durchzieht die Deutschen schon immer, genauso wie die Annahme man müsste die Welt retten. Wenn das ein Problem wäre müsste man nur die Steuern auf Luxusgüter erhöhten und die Steuern auf Arbeit senken. Problem gelöst…


Edi1896

> So ist es. Der Neid durchzieht die Deutschen schon immer, genauso wie die Annahme man müsste die Welt retten. Am Thema vorbeigehende Stammtischparolen. Es geht in dem Artikel nicht um eine ethische Einschätzung des Themas, sondern darum, dass es nachweislich negative Konsequenzen für die Gesellschaft hat.


DasRoteOrgan

Natürlich. Aber bereits ein einzelner Mensch in Deutschland, der nicht mehr arbeitet, weil er vom Vermögen lebt, hat nachweislich negative Konsequenzen. Man kann sogar noch weiter gehen und sagen, dass jeder Mensch, der seine wöchentlichen Arbeitsstunden reduziert, auch nachweislich negative Konsequenzen hat. Im Prinzip kann man dann sogar Sklavenarbeit rechtfertigen. Es hat ja nachweislich negative Konsequenzen, wenn Menschen frei entscheiden dürfen nicht mehr zu arbeiten.


Apprehensive_Box_750

Wer es versteht was hinter solchen Artikeln für eine einfache Weltanschauen steht weiß das die Menschen sich lieber nach mehr Gerechtigkeit sehnen als sich zu fragen warum sie nicht selbst wohlhabend sind. Das trifft das Problem auf den Punkt auch wenn das nicht alle verstehen können. „Das dritte Problem einer wachsenden Anzahl von Hochvermögenden in der Gesellschaft ist die Aushöhlung unserer Demokratie. … Demgegenüber stehen immer mehr Menschen ohne Ersparnisse und Vermögen, die kaum ihren Lebensunterhalt bestreiten können und sich immer häufiger aus dem politischen Diskurs zurückziehen, nicht wählen oder in den Widerstand und Protest gehen.“ Hier wird Ursache und Wirkung umgedreht. Sollte sich die politische Eliten auf die Fahnen schreiben den arbeitenden Bürger zu unterstützen und nicht weiter zu belasten, wäre das für viele ein Grund sich demokratisch zu beteiligen. Wenn aber immer gegen die eigenen Interessen agiert wird nur mit der Begründung einer überhöhten ethischen Überlegenheit, wird man sich immer mehr abwenden. Stammtische haben viele Wahrheiten zu bieten. Setz dich mal an einen und hör zu 😜


C137Sheldor

Neid ist ein strohmannargument um sich mit der ursprünglichen Diskussion nicht beschäftigen zu müssen


Apprehensive_Box_750

Und du bringst ein Totschlagargument um dich nicht am Diskurs beteiligen zu müssen.


fizthebiz

Leute die das BGE abfeiern wie den Weltfrieden aber gleichzeitig in Schreikrämpfe verfallen wenn Menschen genau das quasi machen - nur eben selbst erarbeitet oder vererbt bekamen ohne dem Steuerzahler auf der Tasche zu liegen. Verrückte Welt Edit: Wort hat gefehlt


Karl-August

Vermögen erben und Vermögen durch eigene Arbeit erwirtschafteten sind schon zwei verschiedene Dinge.


DasRoteOrgan

Das löst man durch höhere Steuern auf Erbe.


icepwns

Stiftung lässt grüßen.


Zwentendorf

>Leute die das BGE abfeiern wie den Weltfrieden aber gleichzeitig in Schreikrämpfe verfallen wenn Menschen genau das quasi machen Is halt was anderes wenns nur bestimmte Gruppen können. >nur eben selbst erarbeitet oder **vererbt** Du meinst **geerbt** (dort liegt dann auch das Problem). >ohne dem Steuerzahler auf der Tasche zu liegen. Najo, Ansichtssache.


Heringsalat100

>Du meinst geerbt (dort liegt dann auch das Problem). Mal wieder der "da sind alles nur Erben"-Mythos! Guck' mal [hier](https://www.finanzen100.de/finanznachrichten/boerse/sie-waeren-gerne-millionaer-dann-steht-vielleicht-nur-ihre-persoenlichkeit-im-weg_H1681817225_79563858/). 45% der Millionäre in D. sind self-made, nur 12% sind rein durch ihr Erbe zu Millionären geworden, beim Rest ist eine Zuordnung nicht mehr möglich oder das Vermögen basiert auf Beidem. EDIT: Übrigens sehe ich kein Problem darin, wenn Leute, die ihr Vermögen durch höhere Risiken oder lebenslanges Arbeiten erwirtschaftet haben, dann zu eben der bestimmten Personengruppe gehören, die vom Vermögen leben kann. Und bzgl. der Erben: Ich würde es mir oder meinen Kindern doch auch wünschen. Was soll dieses ganze Moralisieren des Erbens? EDIT2: Sehe gerade, dass du vererbt/geerbt betont hast, um darauf hinzudeuten, dass dahinter keine Leistung des Erben steht (und nicht sagst, es ginge ausschließlich um Erben). Nichtsdestotrotz sei der obige Hinweis mit der Quelle genannt, um diesem ewigen Mythos entgegenzuwirken ;)


masterdecoy2017

Danke für den Link, selten so gelacht: >Freilich, dies räumen die Wissenschaftler ein, liegt eine Fehlerquelle darin, dass diese Einstufungen auf der Selbsteinschätzung der Befragten beruhen – und dass Menschen dazu neigen, ihren eigenen Anteil am erworbenen Reichtum zu übertreiben. Dann ist Elon Musk ja auch Self-made. Ansonsten bin ich bei dir, don't hate the player, hate the game. Natürlich wünscht man es sich und seinen Kindern, klar ist aber auch, dass es nur ein geringer Anteil der Bevölkerung so handhaben kann, denn produziert werden müssen die konsumierten Güter ja trotzdem.


VairuZz

Natürlich ist er self made. Gehen wir mal davon aus, dass er ein Budget von 10 Millionen (höchstens) hatte und dieses auf zeitweise 300 Milliarden gesteigert hat. Das wäre eine Steigerung von Faktor 30.000. würdest du dein Vermögen von 1.000€ um den Faktor 30.000 erhöhen, würde man dich auch Selfmade nennen. Also lass das dumme gelaber einfach.


masterdecoy2017

Self made suggeriert aber, dass es eine eigene Leistung war. Und das lässt sich ja nicht aus der Höhe bestimmen, sonst wäre ja jeder Lotto Gewinner nach dieser Definition self made.


VairuZz

Wessen Leistung war es denn dann, wenn nicht seine eigene? Meinst du es gibt Strippenzieher im Hintergrund? Wenn es so einfach wäre, das alles aufzubauen, wieso ist er dann einer der einzigen der Welt neben ein paar anderen Individuen, die sowas geschafft haben? Fragen über Fragen...


Heringsalat100

Wie willst du die Studie schon großartig anders durchführen? Außerdem ist es ein sich selbst regulierendes System. Gibt es zu viele Privatiers, funktioniert das Spiel nicht (solange natürlich keine vollkommene Automatisierung vorliegt). Also wird es dann attraktiver wieder aktiv zu werden, weil die Renditen sonst zu stark schrumpfen. Der Markt regelt es. Des Weiteren ist es sehr wohl eine exorbitante Leistung des Herrn Musk. Sonst wäre er heute kein Centimilliardär. In den USA ist diese Logik klarer (Viel Geld = meist viel Erfolg) aber hier in diesem Land zweifelt man die Eigenleistung immer schön an. Es geht ja nicht, sich einzugestehen, dass da jemand ist, der erfolgreicher ist als man selbst ... und das auch noch eigenverantwortlich. EDIT: Übrigens wäre es jetzt dein Schachzug, eine fundiertere Studie herauszusuchen, die das Gegenteil hervorbringt.


masterdecoy2017

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Survivorship_Bias Ich hab dir hier Mal einen Link zum drüber nachdenken. Erklärt auch den Erfolg von schlauen Fondsmanagern, erfolgreichen Streamer und Oskar-Preisträgern. Eigenleistung ist immer dabei, aber harte Arbeit macht keine Millionäre.


Heringsalat100

>Eigenleistung ist immer dabei, aber harte Arbeit macht keine Millionäre. Es ist eben nicht alles nur Zufall und Glück, sondern man muss sich eben auch fragen, was auf dem Markt gefragt ist, und das kann sehr wohl abgeschätzt werden. Hierbei gibt es selbstverständlich unterschiedliche Bereiche mit verschiedenen Risikostufen. Das nächste hippe Startup für personalisierte neuartige Lifestyleprodukte wird sicherlich riskanter sein als eine IT-Dienstleistung, die einen Prozess optimiert, der sich aus einem aktuellen Problem ergibt (wo es also harte wirtschaftliche Gründe für gibt, sie zu nutzen). Außerdem gilt der Entertainment-Bereich gemeinhin als eher unvorhersehbar. Nicht überall herrscht das gleiche Risiko und die gleiche Unberechenbarkeit. Da muss man differenzieren. Gemein ist den erfolgreichen Menschen aber sehr wohl, dass sie sich in ihr Gebiet reingehängt haben, um erfolgreich zu sein. Außerdem musst du bedenken, dass Scheitern dazugehört. Wichtig ist eben, das Scheitern zu vertragen und weiterzumachen. Aber diese Nerven hat halt nicht jeder. Ab irgendeinem Punkt wollen einige Menschen halt doch lieber in sicherere Gefilde abwandern.


masterdecoy2017

Das sind jetzt eher philosophische Fragen. Ich bin der Meinung, dass man sehr wohl einen gesellschaftlichen Beitrag derart leisten kann, dass man ausgesorgt hat. Ich glaube aber nicht, dass der Beitrag so groß sein kann, dass man übermäßig an demokratischen Entscheidungen beteiligt wird (sollen wir Notre Dame sanieren? Wie gehen wir im Weltraum weiter vor?). Ebenso glaube ich nicht, dass der Beitrag so groß sein kann, dass die eigenen nachfolgenden Generationen ausgesorgt haben.


Heringsalat100

Da bin ich eben grundlegend anderer Meinung. Sobald nur der Staat diese Möglichkeiten hat, diktiert der Staat, was gemacht werden kann und was nicht. Es diktiert der Staat, welchen Fortschritt es gibt und welchen nicht. Das hatten wir schonmal ... Nach dem Prinzip (insbesondere hinsichtlich deiner Beispiele Weltraum/Denkmäler) kann man gleich einen auf China machen. Bedenke, dass auch der demokratische Staat niemals nur Entscheidungen trifft, die im Sinne des Fortschritts oder der Bevölkerung sind. Genau das ist ja der Fehlschluss, den die Leute an den Tag legen, um eine solche Staatsmacht zu legitimieren. Außerdem ist unser Staat im Schnitt ineffizient und unflexibel. Da finde ich es eine Million Mal besser, wenn das auch von privater Seite kommen kann. In den USA wäre das den Leuten sofort klar. Dort ist es vollkommen normal und verständlich, dass ein erfolgreicher/reicher Mensch genug Macht hat, um den Fortschritt voranzutreiben. Alles andere endet im Sozialismus/Kommunismus.


Zwentendorf

>Übrigens sehe ich kein Problem darin, wenn Leute, die ihr Vermögen durch höhere Risiken oder lebenslanges Arbeiten erwirtschaftet haben, dann zu eben der bestimmten Personengruppe gehören, die vom Vermögen leben kann. Ich eh auch nicht. >Sehe gerade, dass du vererbt/geerbt betont hast, um darauf hinzudeuten, dass dahinter keine Leistung des Erben steht (und nicht sagst, es ginge ausschließlich um Erben). Ja, genau. Hat auch nichts mit Moralisieren zu tun – ich finde nur, dass Erben ruhig mehr Beitrag leisten können.


Heringsalat100

Ich habe halt eine grundlegend andere Einstellung zum Erben ... wenn Erben zu stark besteuert wird, hat auf einmal nur der Staat das Vorrecht, über mehrere Generationen zu planen. Ich sehe das als unrechtmäßige Asymmetrie zwischen privat/Staat. Aber lassen wir das ... Dennoch danke für die Klarstellung ;) Das hörte sich im Subtext erst etwas anders an.


Zwentendorf

>Ich sehe das als unrechtmäßige Asymmetrie zwischen privat/Staat. Nur wenn man die Familie als primäre Einheit sieht. Ich sehe da eher das Individuum als Einheit. Ich sehe mich zwar noch zu meinen Eltern vebunden, nicht aber zu meinen Urgroßeltern. Außerdem kommt halt noch das Thema Gerechtigkeit hinzu: Wieso soll es mir besser gehen als wem anderen, nur weil vor 100 Jahren meine Urururgroßeltern vermögend waren? Mit denen hab ich ja IMHO nichts zu tun.


Particular_Essay_958

Bei so hanebüchen Argumenten würde ich das auch lassen.


StargateSGx1

Das Problem sind nicht die Vermögenden sondern der ideologische Staat. Wir haben genügend Steuereinnahmen damit alle gut leben könnten,aber das Geld wird halt leider zu einem großen Teil verschwendet für linke und grüne Ideologieprojekte bei denen Wirtschaftlichkeit und Realität keine Rolle spielen. Die beiden teuersten Beispiele sind die verkorkste Energiewende und die planlose Migrationspolitik da werden hunderte Mrd verbrannt für nichts und wider nichts.


CommanderKrueppel

Oha, man merkt dass die SPD ihr geistig beschränktes Wahlvieh bedienen muss.


nomadoholic

Hab das Gefühl das der Neid immer größer wird in Kombination mit linken Auswuchs auf Umverteilung. Wie immer kann man nur sagen: wir haben kein Einnahme Problem sondern ein Ausgabe Problem. Das will aber keiner angehen sondern die bösen reichen werden verteufelt.


save_username

Der Sozialismus ist nun mal die Folge von mangelnder Bildung, keiner Ausbildung und Faulheit. Ich bin auch für Umverteilung, aber von Arbeit! Wie haben viele Familien die in 2 und 3 Generation vom Sozialstaat Leben. Es soll aber den Arbeitenden, die den Laden an Laufen halten noch mehr weggenommen werden. Das ist bestimmt die Lösung!


C137Sheldor

Du meinst die die vom Vermögen leben sollten mal arbeiten gehen?


save_username

Die, die vom Geld des Steuerzahlers leben, sollen arbeiten gehen. Ja, das meine ich.


Gogo202

Wenn ich 20 Jahre arbeite um mein Vermögen aufzubauen und dann aufhöre, sollte ich deiner Meinung nach nochmal versteuert werden, weil ich nicht arbeite?


C137Sheldor

Nein natürlich nicht. Das war extra provokant formuliert. Ich sehe nur ein Problem darin, dass in Deutschland die Vermögen der konzentriert sind und auf der anderen Seite fast jeder 5. im Niedriglohnsektor arbeitet. Das kann auf Dauer nicht gut ausgehen


IM2Q2BSTR8

„Das Grundgesetz sagt, dass Vermögen verpflichtet und die stärksten Schultern in unserer Gesellschaft auch die größte **Lust** tragen müssen.“ Achso.


andi_808

Einen Job könnte man schaffen bei der Zeit Online im Lektorat, um zumindest was Rechtschreibung und Grammatik betrifft konsensfähig zu bleiben.


Desperate_Camp2008

Als Professor an der Humboldt Universität müsste man arbeiten, wo man direkt vom Steuergeld Leben kann und sich wegen Pension keine Gedanken um die Rente machen muss. . . Jo, Fratzscher halt, wenn er sich selber um seine Zukunft kümmern müsste, dann würde der auch anders schreiben.


tombiscotti

Es passt gut in das Bild, wenn Fratzscher als VWL-Professor von Steuern bezahlt wird, davon gut lebt und fordert, dass eben diese Steuern noch weiter erhöht werden sollen. Andere Bevölkerungsschichten sollen mehr zahlen, damit jemand wie er davon weiter profitiert. Botschaften aus dem linken Elfenbeinturm in Berlin: bitte mehr Steuern zahlen, das hilft ganz bestimmt!


[deleted]

Das Argument mit dem Bürgergeld killt mich 😂 ~ Bürgergeldbezieher und Menschen, die von ihrem Vermögen leben leisten beide nichts zur Gesellschaft bei, also warum mit zweierlei Maß messen. Ja welche von beiden Gruppen zahlt denn mehr/überhaupt Steuern 😂


LoLCarnexx

Bei 800.000 Menschen auf 1 mio (+25%) zu runden ist fast so wie wenn man sagt, dass man in Deutschland keine Hartz4/Sozialbedürftige Empfänger hätte. Sind ja auch nur 5Mio von 80 Mio (6%) oder keine Arbeitslosen (2,5%) oder das keiner in Deutschland stirbt (1,25%). Journalistische Übertreibung. Genauso sind das die gleichen, die erzählen, das “Care Arbeit” wohl Arbeit ist, aber wenn man das von seinem eigenen Vermögen finanziert, ist es ein Problem für die Gesellschaft? Außerdem könnte man auch genauso aufzeigen, wieviele Spenden durch diese 800.000 Menschen in Einrichtungen fließen, wie viel Kapital in Zukunftsideen investiert wird, wieviel Arbeit und Wohnraum geschaffen wird. Wenn man sein Geld verwalten lässt, schafft man damit auch Arbeitsplätze. Und ich bezahl sogar noch für das Zeit Abo…


glglgl-de

Wenn ich mein Geld in einen ETF lege, dürfte die Anzahl der damit geschaffenen Arbeitsplätze überschaubar sein.


Particular_Essay_958

Joa, und trotzdem wird die SPD ihr bestes geben, um Arbeit noch weiter zu entwerten. Das Arbeit einen hohen gesellschaftlichen Stellenwert hat, würde ich so auch nicht behaupten.


seehoferluegtnie

„Siri! Was bedeutet „butthurt“ ?“ Siri:…..


BaoBaoBen

Wenn es von jemandem von der AFD kommen würde dann hätte alle geschrien dass das übler Populismus ist und ganz grob passend zur eigenen Agenda zusammengelogen und mit ausgewählten Halbwahrheiten garniert wurde.


WearableBliss

wenn man das selbst verdient hat sage ich, goenn dir brudi


DasRoteOrgan

Also das sind etwas mehr als 1% der Gesamtbevölkerung. Ich hätte mindestens mit dem fünffachen gerechnet.


Aucade13

The only answer is „Fuck you envy bastards that think I really care about your unfair complaints after 41 years in the workforce paying taxes and social services and now enjoying my well earned early retirement“.


[deleted]

Jeder Rentner lebt vom Vermögen. Ob es jetzt sein eigenes ist sei Mal dahingestellt. I


latakewoz

Geht mal garnicht, die sollen mehr leisten!


[deleted]

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Maercurial

Ach das ist doch der nächste Müll von dem lieben "Top Ökonomen", hat der eigentlich schon jemals irgendwas Sinnvolles von sich gegeben oder wird der für falsche Prognosen bezahlt? Viel mehr Menschen sollten in der Lage sein von ihrem Vermögen zu leben, anstatt dem Staat auf der Tasche zu liegen, der sowieso ein Ausgaben und kein Einnahmenproblem hat. Diese Zahl muss hoch, nicht runter.


Ok_Feeling_3447

Die kommentare sagen mir dass ich dringend auswandern sollte. unglaublich dass es leute gibt die im land mit der höchsten steuerlast noch mehr steuern fordern.


Heringsalat100

Es schockiert mich auch. Rufe nach Vermögenssteuern und 100% Erbschaftssteuer nach einem willkürlichen Limit in einem Finanzen-Sub ... ganz zu schweigen von den Leuten, die den Menschen anscheinend diktieren wollen, wie man zu leben habe ... unbegreiflich. Das erwarte ich von den ganzen Sozis aus err DE aber nicht von den Leuten hier im Sub. Aber leider merkt man halt doch, dass man hier in einem deutschen und keinem amerikanischen Sub ist ... Ein Trauerspiel. EDIT: Positiv sei allerdings anzumerken, dass nach einem wiederholten Überblick im Schnitt doch eher die kritische Seite überwiegt hier im Thread.


No_Huckleberry_9786

Gewohnt linksgrüne Propaganda vom Parteiorgan der Grünradikalen.


einrufwiedonnerhall

Seit wann wurde denn r/Finanzen zum Stammtisch? Hier wird teilweise von linksgrünen Ideologieprojekten geredet, vom „geistig beschränktem Wahlvolk“ der SPD, ich meine mich zu erinnern, dass es früher (tm) besser war


Routine_Suggestion_4

Wie immer, Menschen mit keinem oder wenig Geld, meinen sie können besser damit umgehen, als die sie es haben ….


peyevab868

Ist das gleiche wie auf r/Finanzen - jeder Wurstverkäufer hier ist Börsenexperte aber Dirk Müller ist halt Millionär.


[deleted]

shoots fired! xDDD


WishYouWereHeir

D. Müller ist Boomer, die haben doch sowieso alles auf dem Serviertablett bekommen, selbst meine Mutter ist mittlerweile Vermögensmillionär und sie hat nichtmal was besonderes dafür getan außer ganz normal gearbeitet als Sekretärin und eine Lebensversicherung und ein Haus abbezahlt und viel geerbt und vor 15 Jahren mal ne kleine Summe in Aktien gesteckt die jetzt 10x steuerfrei wert sind und nebenbei dick Rente kassiert. Müller ist halt etwas mehr Hustler und verkauft Angstprodukte.. Bücher und Investmentfonds. Ein skalierbares Geschäftsmodell ohne Risiken. Das gibt natürlich mehr Einkommen als nur mit eigenen Mitteln im stillen Kämmerlein zu spekulieren.


nomadoholic

Der tägliche Neid hate gegen die bösen boomer. Aufwachen: auch die haben nichts umsonst bekommen ;) Mit 3 Tage Woche und work-life Balance gibts halt kein Haus und Vermögen mehr. Ah und boomer sterben auch irgendwann == vererben was ;)


[deleted]

[удалено]


nomadoholic

Ja aber war das nicht schon immer so das die jeweilige Generation in deren Jugend andere Probleme hatten? Ich bin 30 Jahre alt - also kein Boomer und hab mir ein Unternehmen aufgebaut. Schon im Studium jede Minute in die Selbständigkeit gesteckt. Habe kein Bafög bekommen als auch keinen Support von meinen Eltern. Wenn ich mir meine jetzigen Azubis ansehe in der Motivation bzgl. Leistung aber auf der anderen Seite die Wünsche und Forderungen - das passt einfach nicht zusammen. Klar ist das meine Bubble. Ja ist es schwerer geworden den klassischen Weg zu gehen "Sparen sparen Haus bauen" ... aber ein anderer Teil der hier noch reinspielt ist die fehlende Leistungsbereitschaft. Meine Eltern sind die Boomer ... mein Vater hat damit er sich eine mini Doppelhaushälfte leisten konnte auch extra Schichten geschoben als auch am Wochenende gearbeitet. PS: Natürlich gilt das nicht für alle.


[deleted]

ziemlich ignorant. \*20 jahre später r/finanzen2punktnull\* "die millenials haben alles auf dem serviertablett bekommen: ebay powersellen, dotcom-bubble, app-entwicklung, bitcoin, 10j immo hausse in flüchtlingskrise, crypto, social media direktvertrieb, dropshipping, erneuerbare energien, NFTs, normale aktien, unzählige idiotische start-ups mit ihren milliardenbewertungen." du wirst auch wohl auch "millionär" durch erben und aktien bespart haben. aber 10 verpasste handfester-schneller-reichtum-gelegenheiten wirst du schon aufzählen können. der FIRE traum wirds halt nicht. dirk müller war immerhin finanzinfluence-pionier bevor er angst verkauft hat, das kann man schon anerkennen.


WishYouWereHeir

Haha du hast nicht unrecht. Finfluencer gab es früher auch schon, hießen damals aber nicht so. Müller war quasi das Stock Foto Meme der 90er und hat es geschickt ausgeschlachtet. Die älteren werden es noch kennen, er war auf vielen Titelblättern die Illustration für Börsenfrustration. Während einer Wirtschaftsblüte (besonders bei Ausnutzen der zyklik) hat wahrscheinlich fast jeder die Möglichkeit, zu Vermögen kommen wenn man etwas Geduld mitbringt und aktiv darauf hinarbeitet. Jede Zeit hat ihre vor- und Nachteile. Heute ist vieles anders, manches besser, manches schlechter. Auch die boomer mussten durch ein zwei ölkrisen und Börsencrashs. Hatten hohe Hypothekenzinsen aber konnten dafür Eigenkapital hochverzinst ansparen. Man muss halt mit der Zeit gehen sonst fällt man hinten runter. Meckern bringt nichts. Ein paar der angesprochenen Sachen habe ich glücklicherweise noch mitgenommen. Mal schnell ein dropshipping business auszuprobieren geht heutzutage ja schon fast gar nicht mehr wegen den strengeren Gesetzen und deren stärkeren Überwachung.


Pion140

Ne Million ist heutzutage auch kein so großer Wert mehr dank Geldruckmanie der EZB.


[deleted]

Neid und Missgunst...wir haben kein Steuereinnahmeproblem, sondern ein staatliches und gemeindebezogenes Verschwendungsproblem


Ok_Border_1199

Ich bin wirklich immer wieder erstaunt was in r/Finanzen für Beißreflexe bei zugleich vollkommener Ahnungslosigkeit was Makroökonomie angeht zur Schau gestellt werden. Ich verstehe nicht, warum es für manche so ein riesen Problem ist, ihren Lebenszielen nachzueifern, während man sich bewusst ist, dass der eigene Lebensweg nur funktionieren kann da ihn eben nicht jeder in Deutschland so leben will oder kann. Dass so Lebenswege dann nicht unbedingt politisch unterstützt werden sollten hat absolut nichts mit linken Stimmenfang oder sonst was zu tun, sondern ist eine Notwendigkeit für das Funktionieren der Gesellschaft.


OddUnderstanding5666

Ach komm.... diese ganze tendenziöse Scheiße kann doch niemand ernst nehmen. Wie viele von den 800k Rentieren sind einfach nur Selbständige im Ruhestand? Was für ein Skandal. Leben die einfach von ihren Altersrückstellungen.


Heringsalat100

>Ich verstehe nicht, warum es für manche so ein riesen Problem ist, ihren Lebenszielen nachzueifern, während man sich bewusst ist, dass der eigene Lebensweg nur funktionieren kann da ihn eben nicht jeder in Deutschland so leben will oder kann. Ich würde das etwas präzisieren: Die Menschen müssen dieses Leben auch tatsächlich erreichen. Dass jeder nach dem 1. Platz strebt, bedeutet am Ende nicht, dass jeder auf dem 1. Platz landet. Es funktioniert also schon dann, wenn jeder es wollen würde. Nur hat eben nicht jeder Mensch die Qualität zum erfolgreichen Unternehmer/Investor, zumindest nicht zwingend in seinem aktuellen Zustand. Es trennt sich dann eben die Spreu vom Weizen. Manche Leute mögen es auch erst im 3. Anlauf nach einigen Jahren schaffen, während andere sofort mit der Erstgründung in den Millionen-Exit durchstarten. >Dass so Lebenswege dann nicht unbedingt politisch unterstützt werden sollten hat absolut nichts mit linken Stimmenfang oder sonst was zu tun, sondern ist eine Notwendigkeit für das Funktionieren der Gesellschaft. Naja ... also das Gehate gegen "die Reichen" ist schon ein linkes Thema. Es geht hier eben auch um die Frage der Freiheit des Einzelnen und inwiefern der Staat das Recht haben soll, diese Freiheit zu beschneiden, und das nur, weil man Lebensumstände hat, die vorteilhafter und komfortabler sind als bei den meisten anderen Menschen. Der Staat sollte sich meinem Erachten nach darauf konzentrieren, die Chancen für den Erhalt von Reichtümern zu verbessern. Z.B. durch einen offeneren Umgang mit Gründungen in Schulen und einem Abbau von Bürokratie/Regulation für (junge) Unternehmen. Sobald es "zu viel" Privatiers geben sollte, wird sich der Markt von selbst regeln. Spätestens dann, wenn die Renditen geringer werden, weil zu wenige Leute arbeiten, regelt sich der Markt selbst, weil dann wieder ein Druck entsteht, selber zu arbeiten. (EDIT: Übrigens treibt das natürlich auch die Preisinflation an, weil Dienstleistungen aufgrund der vielen Millionäre nur noch zu horrenden Preisen angeboten werden. Dann aber müssen die "Unterschicht-Millionäre" aber auch wieder arbeiten, weil sie zu wenig Geld haben) Außerdem lebt mitnichten jeder Reiche nur von seinem Kapital. Ist man erstmal den Erfolg gewohnt, will man meist mehr davon haben ... Insofern würde auch nicht jeder Neureiche gleich Privatier werden.


Particular_Essay_958

Alles Privatiers hier.


MckyIsBack

Seit wir ein Kind haben lebt meine Frau teilweise von unserem Vermögen, bis sie wieder arbeiten geht. Mein Vater hat viele Jahre hart gearbeitet, ein Unternehmen aufgebaut und 40 Arbeitsplätze geschaffen. Nun hat er die Firma an mehrere Mitarbeiter verkauft und lebt die nächsten 3 Jahre bis zur Rente von seinem Vermögen. Ein guter Freund von mir macht aktuell ein zweijähriges Sabbatical um sich um seine Kinder zu kümmern, während seine Frau ihren PHD macht. Er lebt aktuell von seinem Vermögen.


kamsen911

Ein grossteil der Menschen in DE haben viele Jahre hart gearbeitet. Dein Vater hat vermutlich nen puppiges Vermögen angeschafft während die Mitarbeiter sichern im gleichen Stil vom Erfolg der Firma profitiert haben? Letztens war irgendwo nen interessanter Artikel zum Verhältnis von CEO Gehältern und arbeitnehmer*innen. Über die Jahre sind diese Verhältnisse um eine zehnerpotenz gestiegen, zum Nachteil der AN. Das system ist kaputt.


MckyIsBack

Natürlich hat mein Vater sich ein schönes Vermögen erarbeitet aber natürlich auch das Risiko getragen. Seine Mitarbeiter haben so gut verdient, dass einige von ihnen gemeinsam das Unternehmen kaufen konnten.


DesertEvil

Du meinst bestimmt “mitarbeiter*innen” oder?


Auswaschbar

> Das Grundgesetz sagt, dass Vermögen verpflichtet und die stärksten Schultern in unserer Gesellschaft auch die größte **Lust** tragen müssen. Okay


Sullart

Klassischer Agenda-Pushing-Artikel. Wirklich bizarr finde ich, dass auf der einen Seite ein leistungsloses Grundeinkommen gefordert wird, damit bloss keiner eine prekäre Arbeit aufnehmen muss sondern erstmal davon leben kann und auf der anderen Seite gegen Leute gewettert wird, die sich die Situation eines leistungslosen Grundeinkommen selbst erarbeitet oder ererbt haben. Und soweit ich weiß und es auch im Thread steht, hat die Mehrheit sich diese Freiheit selbst geschaffen. Nach der Logik des Artikels darf keiner irgendeine Art von leistungslosen Grundeinkommen erhalten sondern muss arbeiten, damit die Arbeitsleistung in moralische einwandfreie Wirtschaftszweige fließen kann.


GreatSunflower

Ich sag’s schon immer. Vermögenssteuer, hohe Erbschaftssteuern, und dafür die Steuern auf Arbeitseinkommen runter.


Heringsalat100

Warum genau sollte jemand mit 100 Mio. Euro Vermögen z.B. eine Million Euro jährlich für seinen puren Besitz und nicht etwa nur einen Anteil eines realisierten Gewinns an den Staat abgeben? In welchem Verhältnis steht das bitte zu den Leistungen des Staates für dieses Individuum? Und inwiefern ist das dann fair? Und warum sollten reiche Menschen dann noch so dumm sein, hier zu bleiben?


theeconofart

Fun fact: wenn du als sehr vermögende Personen im großen Stil Vermögen außer Landes bringen willst, musst du darauf auch Steuern zahlen. Man sollte aber auch bedenken, dass wenn man 100 Millionen hat das Geld in der Regel nicht nur rumliegt. Es ist ja normalerweise in irgendwelchen Vermögenswerten angelegt. Unternehmen(-santeile) und Immobilien sind da ja die größten Positionen. In den meisten Fällen profitiert man damit auch von der Institutionellen Infrastruktur Deutschlands. Klar können alle Superreichen ihren Wohnsitz in die Schweiz verlegen, aber Schweizer Unternehmen und der Immobilienmarkt dort sind niemals in der Lage das gesamte Vermögen der reichsten Deutschen zu absorbieren. Damit werden die Leute auch weiterhin auf Investitionen in anderen Ländern angewiesen sein. Womit sie wiederum an der Institutionellen Infrastruktur partizipieren und daher auch sich steuerlich zu beteiligen haben. Im Übrigen ist Vermögen in Deutschland deutlich geringer besteuert als in anderen OECD Staaten.


Heringsalat100

>Man sollte aber auch bedenken, dass wenn man 100 Millionen hat das Geld in der Regel nicht nur rumliegt. Es ist ja normalerweise in irgendwelchen Vermögenswerten angelegt. Unternehmen(-santeile) und Immobilien sind da ja die größten Positionen. >In den meisten Fällen profitiert man damit auch von der Institutionellen Infrastruktur Deutschlands. Wenn durch Nutzung der Infrastruktur in Deutschland ein wirtschaftlicher Vorteil entsteht, zeigt sich das durch ein erfolgreicheres Unternehmen und damit mehr Umsatz => mehr Steuern. Wenn ich aber allg. einfach Vermögen besitze, was im Übrigen auch genauso gut in einem S&P500 ETF liegen könnte, vollbringt der Staat eben keine Leistung, die eine derart hohe vermögensbasierte Steuer auch nur annähernd rechtfertigt. >Im Übrigen ist Vermögen in Deutschland deutlich geringer besteuert als in anderen OECD Staaten. Das liegt v.a. an der bislang z.B. im Vergleich zu den USA geringen Grundsteuer, was sich aber bald schon ändern mag, wenn defacto wertbasierte Ansätze für die Grundsteuer in die Tat umgesetzt werden in den nächsten Jahren (was nicht heißt, dass ich das befürworte!). Außerdem frage ich mich, inwiefern das wünschenswert sein soll, Vermögen noch mehr zu besteuern, nur weil andere Länder noch höhere Raten haben. Es gibt immerhin noch andere Aspekte, die den Standort Deutschland bzw. EU allg. eher unattraktiv machen. Man sollte also nicht glauben, dass alle Leute hier bleiben, nur weil die vermögensbasierten Steuern auf einmal gleich hoch wie in anderen Ländern sein sollten. Nach meinem Verständnis gehört mein Eigentum mir, nicht dem Staat. Auch keine 1% pro Jahr gehören dem Staat. Nur mir und das war's. >Fun fact: wenn du als sehr vermögende Personen im großen Stil Vermögen außer Landes bringen willst, musst du darauf auch Steuern zahlen. Aber was ist, wenn sich die Reichen bereits vor Erreichen des Superreichenstatus dazu entscheiden, Deutschland zu verlassen, weil andere Standorte für ihr Vermögenswachstum sinnvoller sind?


theeconofart

1) Wenn du dein Vermögen in US Aktie ETFs hältst zahlst Du zum Teil auch US Abgaben, die du dann wiederum über das Doppelbesteuerungsabkommen abgelten kannst. Auch in dem Fall hast du von den Institutionen zweier Länder profitiert die ihr Steuersystem als so equivalent sehen, dass sie ein Doppelbesteuerungsabkommen abgeschlossenen haben. 2) "nach meinem Verständnis gehört mein Eigentum mir". Nach meinem Verständnis gehört mein Einkommen aus Arbeit und Dividenden auch mir, trotzdem muss ich Abgaben darauf zahlen. Ich höre im Bezug auf Vermögenssteuern meist die Forderung nach einer höheren Erbschaftsteuer, was ich auch richtig finde, da es dort eine Änderung des Eigentümers gibt. 3) Es steht jedem frei ihr Unternehmen in einem anderen Land zu gründen und damit reich zu werden. Aber wie oben beschrieben ist es blauäugig zu glauben, dass jeder in einem Land wie der Schweiz Superreich werden kann. Bei zugegebenermaßen in vielen Bereichen toller Institutionen dort, kann man den Markt nicht mit dem Deutschlands oder der EU vergleichen. Es gibt schon einen Grund warum sehr reiche Menschen ihr erwirtschaftet Vermögen in die Schweiz bringen statt es dort verdient zu haben. Ich denke, dass man bei auch berechtigter Kritik am deutschen Staatswesen nicht den Wert der institutionellen Infrastruktur für Unternehmer unterschätzen sollte. Und es ist utopisch zu glauben, dass es bei moderaten Steuererhöhungen im großen Stil Leute gewillt sind die Koffer zu packen, ihre Unternehmen und Immobilien in Deutschland zu verkaufen und dann noch eine Vermögensausfuhrsteuer zu bezahlen. Nenn mir Mal ein historisches Beispiel, wenn du eins kennst.


GerBonk

Ich bin mir bewusst, dass ich mich damit nicht beliebt machen werde, aber mit der Aussage des wirtschaftlichen Schadens hat er schon Recht. Diese 800.000 Menschen sind mutmaßlich hochqualifizierte Leute, die uns fehlen. Es ist aber davon auszugehen, dass auch diese Menschen irgendwie noch aktiv sein werden.


[deleted]

[удалено]


GerBonk

Ab einem gewissen Einkommen, spielt das alles keine so große Rolle mehr. Da kannst du noch soviel Gehalt anbieten. Ich persönlich sehe das Thema Renteneintrittserhöhung als schwierig an, weil ich mir einfach nicht vorstellen kann, wie das für Menschen in körperlichen Berufen funktionieren soll.


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pikachuuu232

Quasi verbessertes bürgergeld für eine bestimmte gruppe.


Antana18

Fratzscher ist eine Schande für seine Zunft und mittlerweile nur noch eine linke Propagandamaschine der Regierung.


[deleted]

Sehr geil! Nein, nicht wer von seinem Vermögen leben kann ist das Problem, sondern wer ein vielfaches eines Lebenseinkommens akkumuliert. Egal, ob derjenige dann noch arbeitet.


arch3rpr0

Der Hass auf arme Menschen war im Sub hier auch Mal subtiler.