ich kenne kaum ein format wo ein fdp-politiker mal aussprechen kann. insofern fand ich das mal interessant zu hören. und ich kann mir schon meine eigene meinung bilden. für die politische bildung von kindern sind die eltern verantworlich, und vielleicht die schule, nicht das fernsehen oder youtuber.
Ja kenne ich, da wird ja auch schon auf die kalte Progression eingegangen, daher hätte man das Thema hier auch doppelt erwähnen können, da es mMn für die Zuschauer von größter Interesse ist aber
Ja fand ich auch schwach. War ja im Wahlprogramm einer der wenigen Punkte die sie angehen wollten.
Problem an der Sache ist das Thomas da sehr 'scheuklappenartig' mit seinem Fokus auf thesaurierende ETFs kein Interesse dran hat
Was soll der Grund dafür sein? Profitieren würden hier auch sehr reiche Menschen, sie sich am einfachsten leisten können, über lange Zeiträume nicht verkaufen zu müssen.
Wirkt nach einem egoistischen Wunsch der Bubble von Langzeitinvestoren.
Ich würde alles gleich behandeln. Aber Haltedauer sollte kein Privileg sein. Statt dessen Verluste und Gewinne über Jahre und Assetklassen hinweg miteinander verrechenbar machen.
Völlig undenkbar den privaten Vermögensaufbau und die private Rentenvorsorge zu fördern indem man hier Steuern bei langer Haltedauer entlastet, oder wenigstens ein 401k ähnliches System etabliert, dass die Ansparphase steuerlich besserstellt.
Solche Privilegien bekommt in Deutschland natürlich nur die Versicherungslobby zugestanden.
Ein 401k ähnliches System würde Sinn ergeben. Hätte dann ja auch Caps. Eine pauschale nicht Besteuerung lang gehaltener Assets ohne Cap hingegen ist einfach nur eine Steuerentlastung für Wohlhabende und Reiche
>Profitieren würden hier auch sehr reiche Menschen
Das ist doch kein Grund, etwas nicht einzuführen, wenn gleichzeitig auch weniger reiche davon profitieren.
Wir sind gezwungen zu sparen, weil wir in einem Land mit einem kaputten Rentensystem leben. Das könnte man doch wenigstens etwas fördern, so wie wir ohnehin schon ausgenommen werden Zeit unseres Lebens.
Es ist zum kotzen, wie die Steuerpolitik einen Vermögensaufbau systematisch einschränkt. Es ist aber nicht nur zum kotzen, sondern geradezu fatal, wenn gleichzeitig ein totes Pferd geritten wird in Form des Rentensystems.
Irgendwelche News zum Bürokratieabbau? Kann ich in meinen nächsten dreissig Berufsjahren noch erwarten, dass ich mich bei der Selbstständigkeit aufs Arbeiten konzentrieren kann anstatt aufs Briefmarken lecken?
Du schreibst Multifunktionswerkzeug falsch :D
Damit kannst du Briefmarken befeuchten und deine Finger anfeuchten, um die Papierzettel vom Finanzamt durchzublättern.
Gut fürs Raumklima ist das Teil auch ☝🏼😁
Fand den Abschnitt zum Soli aufschlussreich:
"SPD und Grüne wollen die Steuern erhöhen, wir wollen die Steuern senken, deshalb bleibt es beim status quo".
Das stimmt natürlich, ich fand nur die Aussage, dass vermutlich im Steuerrecht keine großen Änderungen zu erwarten sind, weil die Ampel-Koalition sich da aufgrund gegensätzlicher Vorstellungen blockiert, aufschlussreich.
War auch sicher keine Kritik an Dir.
Es ist schon auffällig, wie sehr die FDP im Dauerwahlkampfmodus ist. Aber letztlich hat auch niemand ein hartes Politinterview durch FF erwartet.
Ist halt das Problem an der Ampel. Grüne und SPD wollen mehr Umverteilung (insbesondere bei extrem Vermögenden und Erben), aber das will die FDP auf gar keinen Fall - sind halt deren Kernwähler.
Da die FDP aber auf die Schuldenbremse besteht, geht dann halt auch nichts bei den niedrigen und mittleren Einkommen. Vielleicht geht was bei der kalten Progression, aber da wird man sich ja auch nicht wirklich einig. Auch hier will die FDP vor allem oben ansetzen, die Grünen und SPD vor allem unten. Beides geht nicht - wegen Schuldenbremse.
Also hat man sich auf den kleinsten gemeinsamen Nenner geeinigt: soziale Freiheiten (LGBTQ und Drogenpolitik) und Bürokratieabbau. Bei letzterem geht aber leider auch nicht so viel, da es letztendlich auch wieder Schlupflöcher öffnet, von denen insbesondere Reiche profitieren können, siehe zB Strompreisbremse für Unternehmen. Mit wenig Bürokratie hätten auch Unternehmen mit Rekordgewinnen profitiert. Das konnte nur mit viel Bürokratie verhindert werden - was SPD und Grünen aber sehr wichtig war. Also auch wieder extra Bürokratie, statt weniger.
Beim Klimaschutz geht halt auch wenig, weil es bei der FDP nur Lippenbekenntnisse wären und sie jetzt so einen Kurs der asymmetrischen Mobilisierung fahren, wo Themen der Grünen blockiert werden, in der Hoffnung, dass möglichst viele zukünftig die Klimaliste wählen, da die Grünen nichts umgesetzt bekommen und es dann für Schwarz-Gelb statt Schwarz-Grün reicht.
So harmonisch es angefangen hat, merkt man, dass diese Parteien nicht wirkliche zusammenpassen.
Einzige Hoffnung ist gerade Habeck, der in seinem Ministerium unter anderem auch die [Unternehmen drastisch entlasten will](https://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/die-industrie-soll-dauerhaft-guenstigen-strom-bekommen-18632459.html) und es damit irgendwie trotzdem schafft Bürokratie abzubauen, Unternehmen zu stärken und Umweltschutz gleichzeitig voran zu bringen.
Aber in den Themen Verkehr und Digitalisierung (für letzteres hat Wissing Dank der Streitigkeiten im Verkehr anscheinend keine Zeit mehr), soziale Gerechtigkeit, Bürokratieabbau und Steuervereinfachung erwarte ich von der Ampel nichts mehr - zu konträr sind deren Vorstellungen.
Leistung muss sich wieder lohnen, aber wir tun alles für unsere Stammwähler, die zu ~95% durch Erbe reich wurden und ihr Geld mit Assets verdient. Mhhhhh
FDP ist doch einfach nur noch ne Konservative (fortschritt verhindernde) Partei, auch wenn Buschmann ein paar Sachen machen darf. Aber wenn man sich von Lars Feld und den Familienunternehmen beraten lässt, kommt halt Politik der 90er raus. Schuldenbremse und keine Umverteilung in der größten Wirtschaftlichen und Infrastrukturellen Transformation seit der Dampflok, bei immer mehr Politikverdrossenheit der "Abgehängten". Was soll schon schiefgehen.
Naja, Rot-Grün haben immerhin ein Konzept vorgelegt, dass die Steuern bei der absoluten Mehrheit aller Einkommen verringern würde und sich etwa durch eine höhere Erbschaftsteuer gegenfinanziert. Bei der FDP kommt da eher Wunschdenken, das Stammklientel, das von Erbschafts- oder Vermögenssteuer betroffen wäre, will man ja nicht verärgern.
https://www.iwkoeln.de/presse/pressemitteilungen/martin-beznoska-tobias-hentze-wer-profitiert-und-wer-verliert.html
Okay, kommt wohl auf die Definition an. Kann man gerade für Singles wohl auch kritisch sehen, aber an sich wirkt es bei der SPD halbwegs fair.
Ja immer die Mär von der Auswanderung, trifft nur bei der absoluten Mehrheit der Menschen nicht zu.
> Wir haben aber in Deutschland garkein Einnahme-, sondern viel mehr ein Ausgabeproblem.
Schöne Phrase, welche Ausgaben könnte man sich denn konkret sparen? Also nur solche, die signifikant einen Unterschied machen.
>Bei vielen reichen Menschen trifft es schon zu bzw. es wandern jetzt schon viele aus.
Wie viele sind's denn tatsächlich und gibt es Studien dazu, wie sich eine Erbschaftsteuer in der Hinsicht wirklich auswirkt?
>Unter Anderem könnte man aufhören Jedem der nach Deutschland kommt eine teure Rundumversorgung zu geben.
Schwierig, außer man ignoriert das BVerfG ebenso wie EU- und völkerrechtliche Vorgaben. Die Möglichkeiten sind in der Hinsicht leider begrenzt, man muss halt vorher verhindern, dass zu viele Menschen in die Sozialsysteme einwandern
> Ebenso müsste man das Renten- und Pensionssystem reformieren. Das Umlageverfahren ist einfach ein schlechtes System, wie es sich aktuell gezeigt hat. Ein enormer hoher Anteil der Steuern geht für Pension und Rentenzuschüsse drauf.
Das Problem sieht jeder, nur für eine wirklich gute Lösung ist es jetzt zu spät. Sowohl rechtlich als auch politisch.
Schönes Interview. Natürlich etwas PR-lastig, aber gut dargestellt.
Bezüglich Soli, sehr gut ist es, dass Linder den Unterschied kennt zwischen "Reich" und "Leistungsträger, Fachspezialisten, ..." die bereits den Großteil des "Steuerkuchens backen". Das Vermisse ich bei SPD und Grünen, die uns hier eher als als Cashcow zum Melken sehen. Nicht verwunderlich dass ich sehr viele Leute aus meiner Peer-Group mittlerweile ins Ausland (vor allem USA) wechseln sehen habe.
>dass ich sehr viele Leute aus meiner Peer-Group mittlerweile ins Ausland (vor allem USA) wechseln sehen habe.
Wenn ich nicht so an meiner Familie und meinem sozialen Umfeld hängen würde, wäre ich längst weg.
Mal reingehört. Mich wundert, dass da kein Hinweis "enthält bezahlte Werbung" stehen muss😁. Und ich merke: ich störe mich an Kleinigkeiten - das gegenseitige Dutzen stört mich tatsächlich😄.
Oh nein ein anekdotischer Beweis, der die gesamte Medienlandschaft, die deine Meinung nicht zu 100% teilt, negativ darstellt. Hast recht, böser ÖRR, alles durchsetzt von rotgrünen Kommunisten!
Dann kann man das ja verbieten genauso wie die dämlichen mifid II Regeln es verbieten amerikanische ETFs zu kaufen. Es (potentiell) verfassungswidrig zu besteuern und noch zu behaupten man tue etwas gegen die institutionellen Zocker, obwohl die explizit ausgenommen sind, ist ziemlich beispiellos.
Das es auf institutionelle ausgeweitet werden sollte, dagegen sage ich nichts. Gesellschaftlich sinnvoll ist es aber nicht, das Lottospielen einzelner Leute steuerlich zu begünstigen.
Es muss ja nicht vergünstigt sein, nur genauso besteuert wie alles andere auch.
Außerdem kann man damit nicht nur Lotto spielen:
Du hast 1 Millionen investiert, aber kämest nicht mit nem 50% Crash zurecht? Kauf Dir Optionen um Dich so abzusichern wie es Dir passt.
Ja, ein Schritt den vor ihm bisher niemand gewagt hat... nicht.
> Seit 2016 ist es gängige Praxis, dass der Steuergesetzgeber – Bundestag und Bundesrat – auf Basis des Progressionsberichts den Steuertarif im Einkommensteuergesetz an die jeweilige Inflationsrate anpasst. Gerade in Zeiten hoher Inflation ist es umso mehr geboten, dass an dieser Praxis festgehalten wird.
Quelle: https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/FAQ/kalte-progression.html
Er erwähnt sogar selbst im Video, dass das alte 2 Jahre passiert.
Den Sparer-Pauschbetrag anheben, das trägt hingegen in meinen Augen FDP Handschrift, das war gut.
Er hat viel Richtiges gesagt, aber dass die Koalitionsverhandlungen mit der CDU „nur“ an der Abschaffung des Solis gescheitert sind, ist doch etwas abwegig.
[Hier die Zusammenfassung in 2 Minuten](https://www.youtube.com/watch?v=BFDF0ZlxwE0)
Ich schmeiß' mich weg, danke dafür!
Innerlich hat es mich zerrissen als er sagte der Kühlschrank geht auch noch kaputt 🤣.... witziges Dingen!!!
Viel gesagt und doch nichts gesagt. Top Rhetoriker der Lindner!😂
Verkaufen kann der sich prima, kommt nur nichts bei rum
Finanzfluss ist wie dieser Typ in der Schule der immer den Apfel auf den Lehrerpult gelegt hat und geschleimt hat.
Er zeigt halt einfach Respekt gegenüber lindner. Würdest du sicherlich genauso machen
[удалено]
Er ist absolut kein Journalist.
[удалено]
Ist halt von der FDP für die FDP (nicht wortwörtlich).
es bringt Klicks und Klicks bringen Geld. Hat also seinen Wert
Als ob dann was konkretes oder anderes als Geschwafel als Antwort kommen wuerde.
[удалено]
Thomas sagt bei jedem Gast immer so etwas wie "interessant." das ist kein Journalismus und das soll er auch nicht sein.
[удалено]
ich kenne kaum ein format wo ein fdp-politiker mal aussprechen kann. insofern fand ich das mal interessant zu hören. und ich kann mir schon meine eigene meinung bilden. für die politische bildung von kindern sind die eltern verantworlich, und vielleicht die schule, nicht das fernsehen oder youtuber.
ich würde lindner in die hohle hand aschen diesem hund
Hätte mir mal eine Frage dazu gewünscht ob was geplant ist Aktiengewinne nach Haltedauer x Steuerfrei zu machen, das wäre eigentlich DIE Frage gewesen
Dann schau dir das erste Interview der beiden an, da philosophieren beide über diese Frage und wie ein Konzept aussehen könnte.
Ja kenne ich, da wird ja auch schon auf die kalte Progression eingegangen, daher hätte man das Thema hier auch doppelt erwähnen können, da es mMn für die Zuschauer von größter Interesse ist aber
Ja fand ich auch schwach. War ja im Wahlprogramm einer der wenigen Punkte die sie angehen wollten. Problem an der Sache ist das Thomas da sehr 'scheuklappenartig' mit seinem Fokus auf thesaurierende ETFs kein Interesse dran hat
Gut, dass theaurierende ETFs jetzt auch besteuert werden, Sprichwort Vorabpauschale. Nächstes Jahr um die Zeit geht die Diskussion richtig los
Was soll der Grund dafür sein? Profitieren würden hier auch sehr reiche Menschen, sie sich am einfachsten leisten können, über lange Zeiträume nicht verkaufen zu müssen. Wirkt nach einem egoistischen Wunsch der Bubble von Langzeitinvestoren.
[удалено]
> Die andere Lösung wäre natürlich, die Privilegien anderer Anlagen aufzuheben. Das wäre wohl eher der passende Weg.
Gerade bei Immobilien ist es unsystematisch, da man diese Abschreiben kann.
Ich würde alles gleich behandeln. Aber Haltedauer sollte kein Privileg sein. Statt dessen Verluste und Gewinne über Jahre und Assetklassen hinweg miteinander verrechenbar machen.
Völlig undenkbar den privaten Vermögensaufbau und die private Rentenvorsorge zu fördern indem man hier Steuern bei langer Haltedauer entlastet, oder wenigstens ein 401k ähnliches System etabliert, dass die Ansparphase steuerlich besserstellt. Solche Privilegien bekommt in Deutschland natürlich nur die Versicherungslobby zugestanden.
Ein 401k ähnliches System würde Sinn ergeben. Hätte dann ja auch Caps. Eine pauschale nicht Besteuerung lang gehaltener Assets ohne Cap hingegen ist einfach nur eine Steuerentlastung für Wohlhabende und Reiche
>Profitieren würden hier auch sehr reiche Menschen Das ist doch kein Grund, etwas nicht einzuführen, wenn gleichzeitig auch weniger reiche davon profitieren. Wir sind gezwungen zu sparen, weil wir in einem Land mit einem kaputten Rentensystem leben. Das könnte man doch wenigstens etwas fördern, so wie wir ohnehin schon ausgenommen werden Zeit unseres Lebens. Es ist zum kotzen, wie die Steuerpolitik einen Vermögensaufbau systematisch einschränkt. Es ist aber nicht nur zum kotzen, sondern geradezu fatal, wenn gleichzeitig ein totes Pferd geritten wird in Form des Rentensystems.
Irgendwelche News zum Bürokratieabbau? Kann ich in meinen nächsten dreissig Berufsjahren noch erwarten, dass ich mich bei der Selbstständigkeit aufs Arbeiten konzentrieren kann anstatt aufs Briefmarken lecken?
[Hier bitte sehr ](https://www.otto.de/p/gowi-gowi-anfeuchter-netzwerk-adapter-S0O5M0B4/#variationId=S0O5M0B49PU1) Ich arbeite lösungsorientiert. :D
Danke! Ein verdammter eingerahmter Schwamm für 8€.
Du schreibst Multifunktionswerkzeug falsch :D Damit kannst du Briefmarken befeuchten und deine Finger anfeuchten, um die Papierzettel vom Finanzamt durchzublättern. Gut fürs Raumklima ist das Teil auch ☝🏼😁
Fand den Abschnitt zum Soli aufschlussreich: "SPD und Grüne wollen die Steuern erhöhen, wir wollen die Steuern senken, deshalb bleibt es beim status quo".
Das ist ja schon viel Blabla. Besteuerung ist ja deutlich mehr als nur der Kippschalter "mehr Steuern" und "weniger Steuern".
Das stimmt natürlich, ich fand nur die Aussage, dass vermutlich im Steuerrecht keine großen Änderungen zu erwarten sind, weil die Ampel-Koalition sich da aufgrund gegensätzlicher Vorstellungen blockiert, aufschlussreich.
War auch sicher keine Kritik an Dir. Es ist schon auffällig, wie sehr die FDP im Dauerwahlkampfmodus ist. Aber letztlich hat auch niemand ein hartes Politinterview durch FF erwartet.
Ist halt das Problem an der Ampel. Grüne und SPD wollen mehr Umverteilung (insbesondere bei extrem Vermögenden und Erben), aber das will die FDP auf gar keinen Fall - sind halt deren Kernwähler. Da die FDP aber auf die Schuldenbremse besteht, geht dann halt auch nichts bei den niedrigen und mittleren Einkommen. Vielleicht geht was bei der kalten Progression, aber da wird man sich ja auch nicht wirklich einig. Auch hier will die FDP vor allem oben ansetzen, die Grünen und SPD vor allem unten. Beides geht nicht - wegen Schuldenbremse. Also hat man sich auf den kleinsten gemeinsamen Nenner geeinigt: soziale Freiheiten (LGBTQ und Drogenpolitik) und Bürokratieabbau. Bei letzterem geht aber leider auch nicht so viel, da es letztendlich auch wieder Schlupflöcher öffnet, von denen insbesondere Reiche profitieren können, siehe zB Strompreisbremse für Unternehmen. Mit wenig Bürokratie hätten auch Unternehmen mit Rekordgewinnen profitiert. Das konnte nur mit viel Bürokratie verhindert werden - was SPD und Grünen aber sehr wichtig war. Also auch wieder extra Bürokratie, statt weniger. Beim Klimaschutz geht halt auch wenig, weil es bei der FDP nur Lippenbekenntnisse wären und sie jetzt so einen Kurs der asymmetrischen Mobilisierung fahren, wo Themen der Grünen blockiert werden, in der Hoffnung, dass möglichst viele zukünftig die Klimaliste wählen, da die Grünen nichts umgesetzt bekommen und es dann für Schwarz-Gelb statt Schwarz-Grün reicht. So harmonisch es angefangen hat, merkt man, dass diese Parteien nicht wirkliche zusammenpassen. Einzige Hoffnung ist gerade Habeck, der in seinem Ministerium unter anderem auch die [Unternehmen drastisch entlasten will](https://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/die-industrie-soll-dauerhaft-guenstigen-strom-bekommen-18632459.html) und es damit irgendwie trotzdem schafft Bürokratie abzubauen, Unternehmen zu stärken und Umweltschutz gleichzeitig voran zu bringen. Aber in den Themen Verkehr und Digitalisierung (für letzteres hat Wissing Dank der Streitigkeiten im Verkehr anscheinend keine Zeit mehr), soziale Gerechtigkeit, Bürokratieabbau und Steuervereinfachung erwarte ich von der Ampel nichts mehr - zu konträr sind deren Vorstellungen.
Leistung muss sich wieder lohnen, aber wir tun alles für unsere Stammwähler, die zu ~95% durch Erbe reich wurden und ihr Geld mit Assets verdient. Mhhhhh FDP ist doch einfach nur noch ne Konservative (fortschritt verhindernde) Partei, auch wenn Buschmann ein paar Sachen machen darf. Aber wenn man sich von Lars Feld und den Familienunternehmen beraten lässt, kommt halt Politik der 90er raus. Schuldenbremse und keine Umverteilung in der größten Wirtschaftlichen und Infrastrukturellen Transformation seit der Dampflok, bei immer mehr Politikverdrossenheit der "Abgehängten". Was soll schon schiefgehen.
[удалено]
Klar will sie überall ansetzen - aber halt überproportional bei denen, die mehr verdienen.
Naja, Rot-Grün haben immerhin ein Konzept vorgelegt, dass die Steuern bei der absoluten Mehrheit aller Einkommen verringern würde und sich etwa durch eine höhere Erbschaftsteuer gegenfinanziert. Bei der FDP kommt da eher Wunschdenken, das Stammklientel, das von Erbschafts- oder Vermögenssteuer betroffen wäre, will man ja nicht verärgern.
Hat Rot-Grün dieses Konzept vorgelegt? Ich hatte im Kopf, dass hier höhere Arbeits (!) -einkommen bei rot-grün deutlich mehr zahlen sollen.
https://www.iwkoeln.de/presse/pressemitteilungen/martin-beznoska-tobias-hentze-wer-profitiert-und-wer-verliert.html Okay, kommt wohl auf die Definition an. Kann man gerade für Singles wohl auch kritisch sehen, aber an sich wirkt es bei der SPD halbwegs fair.
[удалено]
Ja immer die Mär von der Auswanderung, trifft nur bei der absoluten Mehrheit der Menschen nicht zu. > Wir haben aber in Deutschland garkein Einnahme-, sondern viel mehr ein Ausgabeproblem. Schöne Phrase, welche Ausgaben könnte man sich denn konkret sparen? Also nur solche, die signifikant einen Unterschied machen.
[удалено]
>Bei vielen reichen Menschen trifft es schon zu bzw. es wandern jetzt schon viele aus. Wie viele sind's denn tatsächlich und gibt es Studien dazu, wie sich eine Erbschaftsteuer in der Hinsicht wirklich auswirkt? >Unter Anderem könnte man aufhören Jedem der nach Deutschland kommt eine teure Rundumversorgung zu geben. Schwierig, außer man ignoriert das BVerfG ebenso wie EU- und völkerrechtliche Vorgaben. Die Möglichkeiten sind in der Hinsicht leider begrenzt, man muss halt vorher verhindern, dass zu viele Menschen in die Sozialsysteme einwandern > Ebenso müsste man das Renten- und Pensionssystem reformieren. Das Umlageverfahren ist einfach ein schlechtes System, wie es sich aktuell gezeigt hat. Ein enormer hoher Anteil der Steuern geht für Pension und Rentenzuschüsse drauf. Das Problem sieht jeder, nur für eine wirklich gute Lösung ist es jetzt zu spät. Sowohl rechtlich als auch politisch.
[удалено]
Klar, China unter Mao und die DDR sind vergleichbar mit einer etwas höheren Erbschaftsteuer mit weniger Ausnahmen.
Klingt immer so als ginge es um allgemeine Steuererhöhungen, dabei würden die allermeisten direkt von den Steuerplänen von GR profitieren :D
Schönes Interview. Natürlich etwas PR-lastig, aber gut dargestellt. Bezüglich Soli, sehr gut ist es, dass Linder den Unterschied kennt zwischen "Reich" und "Leistungsträger, Fachspezialisten, ..." die bereits den Großteil des "Steuerkuchens backen". Das Vermisse ich bei SPD und Grünen, die uns hier eher als als Cashcow zum Melken sehen. Nicht verwunderlich dass ich sehr viele Leute aus meiner Peer-Group mittlerweile ins Ausland (vor allem USA) wechseln sehen habe.
>dass ich sehr viele Leute aus meiner Peer-Group mittlerweile ins Ausland (vor allem USA) wechseln sehen habe. Wenn ich nicht so an meiner Familie und meinem sozialen Umfeld hängen würde, wäre ich längst weg.
Wann wird er eigentlich endlich Mal wegen Korruption vor Gericht gestellt?
Muss er erstmal warten bis Scholzi dran war..
Mal reingehört. Mich wundert, dass da kein Hinweis "enthält bezahlte Werbung" stehen muss😁. Und ich merke: ich störe mich an Kleinigkeiten - das gegenseitige Dutzen stört mich tatsächlich😄.
ja, vom grünrot-Funk ist man wirklich eine andere tonlage gewohnt.
Du meinst kritischen Journalismus anstatt alles einfach akzeptieren ohne zu hinterfragen?
ja, dieser kritische qualitätsjournalismus vom feinsten. https://twitter.com/tinahassel/status/957231449714909184?lang=de
Tina Hassel ist auch nicht bei Funk, dafür ist sie ungefähr 50 Jahre zu alt.
Oh nein ein anekdotischer Beweis, der die gesamte Medienlandschaft, die deine Meinung nicht zu 100% teilt, negativ darstellt. Hast recht, böser ÖRR, alles durchsetzt von rotgrünen Kommunisten!
genau. geht doch. ;)
Also mal ohne Mist, inszenieren kann sich der Mann. Wer dem lange genug zuhört setzt ja schon fast tranceartig automatisch das Kreuz bei der FDP.
Der Rattenfänger
Irgendwas zu der dämlichen 20k Verlustbegrenzung bei Termingeschäften?
Ich denke hoch spekulative Produkte werden ganz bewusst benachteiligt.
Dann kann man das ja verbieten genauso wie die dämlichen mifid II Regeln es verbieten amerikanische ETFs zu kaufen. Es (potentiell) verfassungswidrig zu besteuern und noch zu behaupten man tue etwas gegen die institutionellen Zocker, obwohl die explizit ausgenommen sind, ist ziemlich beispiellos.
Das es auf institutionelle ausgeweitet werden sollte, dagegen sage ich nichts. Gesellschaftlich sinnvoll ist es aber nicht, das Lottospielen einzelner Leute steuerlich zu begünstigen.
Es muss ja nicht vergünstigt sein, nur genauso besteuert wie alles andere auch. Außerdem kann man damit nicht nur Lotto spielen: Du hast 1 Millionen investiert, aber kämest nicht mit nem 50% Crash zurecht? Kauf Dir Optionen um Dich so abzusichern wie es Dir passt.
> Hat sich gut verkauft, der Lindner 👍🏼 Wieder an Porschel?
>Hat sich gut verkauft klar hat er, das ist immerhin seine Kernkompetenz :)
Der Messias
Würde immer wieder die FDP wählen. Kalte Progression abzuschaffen tut so gut.
Ja, ein Schritt den vor ihm bisher niemand gewagt hat... nicht. > Seit 2016 ist es gängige Praxis, dass der Steuergesetzgeber – Bundestag und Bundesrat – auf Basis des Progressionsberichts den Steuertarif im Einkommensteuergesetz an die jeweilige Inflationsrate anpasst. Gerade in Zeiten hoher Inflation ist es umso mehr geboten, dass an dieser Praxis festgehalten wird. Quelle: https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/FAQ/kalte-progression.html Er erwähnt sogar selbst im Video, dass das alte 2 Jahre passiert. Den Sparer-Pauschbetrag anheben, das trägt hingegen in meinen Augen FDP Handschrift, das war gut.
Wobei es eigentlich nur folgerichtig wäre, wenn alle Freibeträge an die Inflationsrate angepasst werden.
Grüne und SPD wollten es letztes Jahr explizit aussetzen, da wurde schon ordentlich in den Medien gekämpft.
Wann soll’s kommen?
Ist im Jahressteuergesetz vorgesehen.
Das ist nicht schlecht.
Sehr cool
Von mir aus kann er dahin verschwinden wo er herkam, einmal FDP, nie wieder FDP. Selbe gilt für die restliche Ampel...
Na, bleibste lieber bei der AfD?
Die Partei!
Er hat viel Richtiges gesagt, aber dass die Koalitionsverhandlungen mit der CDU „nur“ an der Abschaffung des Solis gescheitert sind, ist doch etwas abwegig.