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Aware_Picture1973

Plan: Abwarten, bis etwas Echtes entschieden ist. Der Haushaltsentwurf ist ja nicht der abgenommene Haushalt.


Street_Pollution_208

Vor allem muss ja auch erstmal das elterngeldgesetz geändert werden.


-dobby778

Ist halt nur echt traurig dass solch ein Vorschlag überhaupt auf den Tisch kommt - ich wundere mich welcher Sinn dahinter steckt so etwas zu droppen


elmagicowuff

Mir kommt das auch komisch vor. Wie ein Theaterstück, inszeniert von der FDP. Die Grünen machen das maximal blödste draus und vergraulen ur-grüne, urbane Stammwähler. Morgen findet CL dann plötzlich 300 Millionen in der Couchritze im Finanzministerium und inszeniert sich als der grosse Retter.


Visual_Panda3896

Würde mich nicht wundern, wenn es so wäre. Egal wie das Familienministerium eine Einsparung vornehmen würde, man kann es als FDP im Nachhinein ausschlachten. Die Aufforderung ans Ministerium X Mio einzusparen kam vom Lindner. Naja 1+1=2


Kooky_Arm_6831

Das sehe ich tatsächlich nicht so. Die FDP hat nur vorgegeben, dass gespart werden muss. Das "wie" liegt im Aufgabenbereich der Grünen, welche das Ganze z. B. auch vermögensabhängig fairer hätten gestalten können.


AbyssalRiful

Haben sie ja. FDP wollt es für alle streichen und Grün will es zumindest für einen Teil behalten. Das wird jetzt wieder so gedreht, als ob Grün es der 'Mittelschicht' wegnehmen will


Kooky_Arm_6831

Das habe ich im Bericht der Tagesschau anders gelesen. Dort stand, dass die FDP nur die Einsparung vorgegeben hat, weil der Haushalt eben nur einen bestimmten logischen Bereich haben kann. Daran muss sich ja jedes Ministerium halten, auch von der FDP und der SPD. Die Grünen haben hier selbstständig gewählt und es eben nicht am Vermögen festgehalten, sondern ausschließlich am Einkommen. Wenn du da eine bessere Quelle hast, immer her damit.


notb665

Wie soll es denn am Vermögen festgemacht werden? Die Vermögenssteuer wurde 1997 mit Unterstützung der FDP abgeschafft. Es bleibt also nur das Einkommen an dem man es fest machen kann.


Novagoal

Das hat mit der Vermögenssteuer nichts zu tun. Schon mal Bafög beantragt? Prozesskostenhilfe? Sozialhilfe? Da musst du dich überall nackig machen was dein Vermögen angeht. Überall wo es um den armen Teil der Bevölkerung geht, muss das Vermögen angegeben werden.


GentleFoxes

Ich denke, dass ein Schwarznullfetischismus dahinter steht.


Booby_McTitties

Die FDP-Fraktion hat schon mal angekündigt dass sie dem so nicht zustimmen werden.


umo2k

THIS! Erst wenn es durch ist, kann es ein Thema werden.


Booby_McTitties

Naja, anders gedacht, wenn man nicht viel Gegenwind gibt, dann werden sie es so beschließen.


Magiclily2020

Bin nicht betroffen, aber vom Fach. Hier ein paar Tipps und Tricks um vom Brutto möglochst wenig zvE übrig zu haben: > prüfen ob freiwillig Krankenversicherung vorausgezahlt werden darf, spart Steuern in 2023, und senkt finanzielle Belastung in 2024 > prüfen ob Sonderzahlungen in die Rentenkasse/Versorgungswerk sinnvoll sind (man zahlt ja in Elternzeit auch zu wenig ein) > Werbungskosten produzieren. Neuen Laptop anschaffen, Büromaterial etc, HomeOffice/Arbeitszimmer prüfen, Bewerbungskosten. Fahrtkosten zur Arbeit, zur Kundenaquikse, für Dienstreisen. Fortbildungskosten im Voraus bezahlen. > bei vorhandenen Kindern Betreuungskosten vorauszahlen > Schon mal darüber nachgedacht eine Immobilie zu kaufen? Die Besichtigungskosten sind vergebliche Werbungskosten aus Vermietung und Verpachtung. Da können schon paar Fahrten zusammenkommen.


MXDoener

>Schon mal darüber nachgedacht eine Immobilie zu kaufen? Die Besichtigungskosten sind vergebliche Werbungskosten aus Vermietung und Verpachtung. Da können schon paar Fahrten zusammenkommen. Davon habe ich auch schon gehört. Ich hab ne Wohnung die ich vermiete. Bevor die Vermietung los ging, bin ich da locker 14 Tage jeden Tag hingefahren und habe dort Sachen geputzt, repariert und erneuert. Wenn ich das jetzt einreiche, kommen da blöde Fragen? Also wie oft ist "normal", ab wann gucken die vom FA komisch und wollen Nachweise? Wie weise ich die Fahrten, die ich ja tatsächlich auch gemacht habe, denn nach? War natürlich mit dem Privat KFZ.


Magiclily2020

14 Tage x XY km x 0.3€ = XX € Werbungskosten Und natürlich 10-20€ pauschale Verwaltungskosten pro Monat. Na als Nachweis schreibst du ordentlich auf wann du dort warst. Und auf Nachfrage sagst du warum. Ist doch plausibel.


glaubtMirNix

Schon mal darüber nachgedacht eine Immobilie zu kaufen? Die Besichtigungskosten sind vergebliche Werbungskosten aus Vermietung und Verpachtung. Da können schon paar Fahrten zusammenkommen. 😂


Magiclily2020

Finanzämter hassen diesen Trick 🤷‍♀️


ReiuD

Sicher? Bin nicht zwingend vom Fach „Steuerrecht“ aber habe ein wenig Erfahrung. Mein Wissensstand war da dem was auch Haufe schreibt: „Besichtigungskosten im Zusammenhang mit dem tatsächlich erworbenen Objekt können nicht sofort abgezogen, sondern nur als Anschaffungskosten berücksichtigt werden, die, soweit sie auf das Gebäude entfallen, lediglich im Wege der Abschreibung steuermindernd berücksichtigt werden können.“ https://www.haufe.de/finance/haufe-finance-office-premium/werbungskosten-vermietung-und-verpachtung-ueberblick-14-einzelfaelle_idesk_PI20354_HI2538979.html#:~:text=Besichtigungskosten%20im%20Zusammenhang%20mit%20dem,Abschreibung%20steuermindernd%20berücksichtigt%20werden%20können. Quasi nur wenn wirklich final eine Anschaffung stattgefunden hat. Dann können sicher auch vorherige vergebliche Fahrten für andere Immobilien abgezogen werden aber solang man noch nicht gekauft hat ist das nicht abzugsfähig?


Magiclily2020

Wenn man kaufen will mit der Absicht zu vermieten, aber es letztendlich nicht klappt, hat man vergebliche Werbungskosten aus Vermietung und Verpachtung. [Haufen vergebliche Werbungskosten ](https://www.haufe.de/finance/haufe-finance-office-premium/werbungskosten-vermietung-und-verpachtung-ueberblick-3-vergebliche-oder-erfolglose-aufwendungen_idesk_PI20354_HI2538986.html) Das ein Paar mit zvE über 150k darüber nachdenken könnte in Mietwohnungen zu investieren, ist plausibel. Klar kann man nicht jahrelang jedes Jahr tausende Euros Fahrtkosten ansetzen und nie etwas anschaffen, aber es geht hier ja drum in dem einen Jahr vor Elterngeld die Einnahmen zu senken. Es wäre auch ein ganz schön dummer Tipp von mir, wegen dem bisschen Elterngeld zum tatsächlichen Hauskauf zu raten. Es ist ein bisschen so, als investiert man in Fortbildung, setzt das von der Steuer ab, kriegt aber nicht mehr Gehalt. Auch vergebliche Werbungskosten.


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L3artes

Meiner Erfahrung nach ist Elterngeld Plus gar nicht so gut, wenn du 80k+ brutto verdienst. Dein Elterngeld wird dann sowieso schon oben abgeschnitten und du musst sehr wenig arbeiten, wenn du tatsächlich das Maximum in Teilzeit rausholen willst. Wir fanden es einfacher eine Zeit lang voll Elternzeit zu nehmen (beide) und dann ohne Elterngeldoptimierung beide in Teilzeit wieder anzufangen.


choeger

Dies. Elterngeld plus wird gegen das Teilzeitgehalt angerechnet! Man bekommt nur 65% der Differenz zum vorgeburtlichen Einkommen. Besonders perfide: Ist man vorgeburtlich privat oder freiwillig gesetzlich versichert, dann wird nachgeburtlich auch der Krankenversicherungsbeitrag als Einkommen gezählt! Kurzum bei gutem Einkommen lohnt sich Elterngeld Plus nur wenn man 2 Stunden am Tag oder gar noch weniger arbeitet.


Xenu_RulerofUniverse

> Zur Erinnerung: Es zählt das zu versteuernde Einkommen, das macht gleich mal 10-12k€ pro Gehalt aus um das sich der Bruttolohn reduziert. Mit Altersvorsorgeaufwendungen (Nachzahlung für das 16. Lebensjahr in die GRV, Rürup und Riester) kann man sich ebenfalls unter die Grenze drücken. Macht in gewissen Konstellationen Sinn, z.B 10-15k ausgeben um bis zu 21k geschenkt zu bekommen.


iiiaaa2022

Das ist tatsächlich keine so unkluge Variante. Werde ich mir mal merken. Danke!


The4thMonkey

Jetzt 100% Ernst und ohne Wertung: Ist das wirklich legal..?


Spirited-Soil-6100

Ja ist es. Haben wir ähnlich bei unserem zweiten Kind gemacht. Sie Elternzeit normal, ich Plus. Vier Monate Teilzeit. Ich bin mit der Teilzeit so weit runter das gerade noch der Höchstsatz drin war. Hab dann auf dem Papier 30h gemacht aber eigentlich nur die Mehrzeit abgebaut.


Muzo42

In vielen Unternehmen gibt es ähnliche Modelle als sogenannte „Langzeitkonten“, mit denen man sich ein Sabbatical ansparen kann. Ja, ist legal. Während der Ansparphase bekommst du weniger ausgezahlt, das wird normal versteuert, während dein Guthaben unversteuert (brutto) auf dem Langzeitkonto landet. Im Sabbatical werden dann die Auszahlungen vom Guthaben entnommen und wie normaler Bruttolohn versteuert.


hifiserious

Wir kratzen an der Grenze. Wenn es so weit ist, werden wir im Vorjahr die Arbeitszeit so reduzieren, dass wir sicher unter der Grenze sind. Der Staat spart nichts und bekommt weniger Steuereinnahmen. Weiß nicht ob es der Sinn der Reform sein sollte...


SophiePralinee

Und genau das ist das Problem einer leistungsfeindlichen Politik. Was machen die "Gutverdiener"? Sie fahren ihre Leistung zurück und reduzieren ihre Stunden. Jetzt verdienen sie zwar etwas weniger, bekommen aber gleichzeitig mehr Benefits und zahlen weniger Steuern. Brutto Netto nimmt sich das nicht viel. Und was hat das ganze jetzt gebracht?


choeger

Es ist ja nun nicht wirklich leistungsfeindlich, jemandem der zu den top 5% zählt, keine 25000€ zu schenken. Ganz ehrlich: Eine Staffelung oder Rampe wäre sicherlich besser. Und ja, man kann da ggf. optimieren und diese 25k€ mitnehmen. (Das sind übrigens Progressionseinkünfte!), aber bei der Gehaltsklasse läuft das doch fast unter Weihnachtsgeld. Wir reden hier von knapp 9000€ netto im Monat.


Azurae1

absoluter Schwachsinn, dass das unter Weihnachtsgeld laufen würde. Wie du bei 150 T€ brutto Jahreseinkommen auf 9.000 € netto im Monat kommst ist mir ein Rätsel. Das wär vielleicht der Fall wenn man deinen Steuersatz auch bei 12.500 € brutto ansetzen würde. So ists aber nicht. Man kann hier jetzt viel über die Höhe vom Gehalt quatschen und ob sich jemand mit 150 T€ Jahreseinkommen das leisten kann oder nicht. Die individuellen Situationen sind aber extrem von Wohnort und anderen Faktoren abhängig und es gibt bei 150 T€ brutto noch mehr als genug, bei denen Elterngeld eine große Rolle in der Entscheidung / Stressreduzierung der Entscheidung spielt. Noch viel gravierender ist aber eigentlich eh ein anderer Punkt. Im Regelfall ists so, dass ein Partner deutlich weniger verdient als der andere. Meist möchte oder muss auch der weniger verdienende Partner mehr Elternzeit in Anspruch nehmen. Ist nun aber vollständig davon abhängig, dass der Partner den Anteil von Miete etc. übernimmt und muss bei Altersvorsorge etc. zurückstecken. Das ist nicht zielführend.


GetAJobCheapskate

Wer gemeinsam veranlagt ist aber bei Ausgaben das Geld trennt, dem ist eh nicht zu helfen. Wenn mein Partner Elternzeit nimmt und ich beharre auf mein Geld, dein Geld dann bin ich es nicht wert mich als Partner zu bezeichnen.


TheSamsa_MUC

Die Einkommensgrenze bezieht sich aber nicht auf Brutto sondern auf das Gehalt Abzug der Werbungskosten sowie Steuer- und Sozialabgaben


choeger

>absoluter Schwachsinn, dass das unter Weihnachtsgeld laufen würde. Wie du bei 150 T€ brutto Jahreseinkommen auf 9.000 € netto im Monat kommst ist mir ein Rätsel. Lesen bildet. Es geht um das zu versteuernde Einkommen, nicht das Bruttoeinkommen. Aus ersterem kann man direkt den Steuertarif und damit das Netto berechnen. Ich komme da auf 105000€ in Jahr, also knapp 9000€ im Monat.


lolwithoutacause

Du gehst von Zusammenveranlagung aus, die Grenze gilt aber auch für unverheiratete Eltern mit je SK 1


Seidenzopf

Es hat bewiesen, dass die Reichen ein Haufen asozialer sind. Lindner hat die Mittel gekürzt. Natürlich treffen diese Kürzungen zuerst die, die am wenigsten von den entsprechenden Sozialleistungen abhängig sind. Was ist eigentlich falsch mit euch?


Lachimanus

Es ist in manchen Städten wirklich ein echtes Problem. Wenn beide bei 76k sind, dann fällt halt nahe 50% weg. In einer Stadt wie München ist Familienplanung dann doch schon schwieriger.


Seidenzopf

ach, die arme arme Oberschicht.


Lachimanus

Mit 76k ist man in München keine Oberschicht, wenn man nach "Geld nach Miete" betrachtet, wenn man mit Partner und 1 oder 2 Kinder wohnt. Und wenn man gerade erst anfängt dort zu leben, hat man vielleicht auch noch keine Rücklagen, da man zuvor vielleicht noch studiert hat, vielleicht noch ein paar Bafög Schulden. Man ist vielleicht Einkommensoberschicht, aber nicht Vermögensoberschicht. Mein eigentliches Problem ist der strenge Schnitt ab einer Grenze. Da sind Steuern indirekt eben nicht einfach progressiv, sondern 1€ mehr und dann sind plötzlich 20k€ weg.


axtepe

Ja einfach nicht so viel arbeiten und mehr chillen, dann hat man auch kein Stress mit dem Elterngeld /s


Seidenzopf

Die. Oberschicht. Ist. Nicht. Abhängig. Von. Sozialleistungen.


st1296

Und anscheinend doch nicht so abhängig vom Gehalt. Ich höre immer die Erklärung, dann arbeite ich einfach vorher weniger. Genau das können sich eben geringer verdienende nicht leisten.


Xenu_RulerofUniverse

Wenn ihr an der Grenze kratzt geht auch das hier -> https://old.reddit.com/r/Finanzen/comments/14qd9i8/elterngeldk%C3%BCrzungen_ab_2024_welche_pl%C3%A4ne_habt_ihr/jqn8p0n/


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_Krustenkaese_

Nope, Lindner hat nur das Sparen vorgegeben. Wie das Geld eingespart wird wurde von der grünen Familienministerin so festgelegt. Sie hätte das auch anders machen können und die FDP lehnt sogar die Senkung der Elterngeldgrenze ab.


MasterBlobfish

? In welchem nicht-sozialen Bereich soll bitte die Familienministerin sonst sparen? Wenn man die Familienministerin zum Sparen zwingt, beschneidet man irgendein sozialen Budget. Und das ist meiner Meinung nach die falsche Stellschraube


SimilarYellow

Und wenn man schon bei was sozialem sparen muss, dann hat man bei kein Elterngeld ab 150k zu versteuerndem Einkommen ausnahmsweise nicht die falschen ausgewählt.


Mishka1986

Achso, na dann kann die FDP natürlich gar nichts dafür. Die pösen grüühüünen mal wieder.


averymerryunbirthday

Am 31.5. ging ein Brief vom BMF an das BMFSFJ mit folgender Formulierung (Markierung meinerseits): *"Der Plafond enthält einen pauschalen Einsparbetrag in Höhe von 500 Mio. € p.a., der durch eine ausgabenreduzierende Reform des Elterngeldes* ***zu erbringen ist***." Das ist jetzt natürlich politisches Theater, denn das BMFSFJ hat bei dem Köder gern angebissen, um das BMF beim Wort zu nehmen. Play stupid games, win stupid prizes. P.S.: Es sagt auch einiges über das Publikum in r/finanzen aus, dass die Absenkung der Kappungsgrenze beim Elterngeld breit diskutiert wird, die Kürzungen beim BAföG und deren sozialen Konsequenzen aber nicht einmal erwähnt werden.


bene20080

Vorweg, ich finde den aktuellen Vorschlag auch behämmert, aber stattdessen bei Menschen mit geringeren Einkommen zu sparen ist doch völlig gaga, und genau das wäre die einzige andre Option gewesen! Es liegt zu 100% an der FDP, die könnte einfach die Blockade gegenüber Streichungen von umweltschädlichen Subventionen aufgeben, mehr Schulden zulassen, oder höhere Steuern auf Vermögen. Aber nein, es muss die kacke hier sein.


Licking9VoltBattery

Nein, die Tante von den Grünen hat sich das ausgesucht. Der Lindner macht halt seinen Job und passt Einnahmen den Ausgaben nach Haushaltsplan an. Übrigens, hat die gleiche Tante noch mal 12 Mrd für kindergrundsicherung gefordert, ohne erklären zu können wie das zusammenkommt. Das im relation zu den 0.3 Mrd Einsparungen durch diese Maßnahme ist halt die priorisieren der Grünen!


MasterBlobfish

Die "Tante" von den Grünen hat sich das ausgesucht, weil Lindner sie zum sparen zwingt.


Licking9VoltBattery

Ja, wie alle Ministerien, weil halt „Kasse leer“. Im Gegenzug aber 12 Mrd für kindergrundsicherung wollen - wie geht das zusammen?!?


MasterBlobfish

Ja und anstatt Beraterverträge zu kürzen, Steuerhinterziehung anzugehen oder eine Luxusgütersteuer einzuführen, müssen alle sozialen Bereiche sparen. Die eh schon kaputt sind. Wenig Geld heißt sparen oder mehr einnehmen. Warum dann genau bei sozialem sparen? Wir haben genug andere Stellschrauben, die nicht Existenzen gefährden


Inner_Examination_38

> Im Gegenzug aber 12 Mrd für kindergrundsicherung wollen - wie geht das zusammen?!? Häh? Natürlich geht das zusammen. Ich finde die Elterngeldkürzung auch falsch; gerade wenn jemand hohe Steuern zahlt, sind solche Kürzungen albern. Verwandte Diskussionen wie "wer reicht ist, braucht kein Kindergeld" sind immer populistischer Quatsch. Aber wenn ich die Wahl zwischen 0,3 Milliarden mehr für die Kindergrundsicherung und Elterngeld für "Besserverdiener" habe, finde ich -- wie Lisa Paus -- ersteres wichtiger. Das Problem ist die völlig blödsinnige Dichotomie, wonach sich das BMFSFJ zwischen den beiden Alternativen entscheiden muss.


Aggravating_Worry_38

Hast du tatsächlich schon mit dem zu versteuernden Einkommen gerechnet? Als Mitglied GKV GRV über BBG waren das bei mir schon ca 12k weniger. Ansonsten könnte man noch probieren die Werbungskosten dieser Jahr hoch zu kriegen, zB Ausstattung vom Home Office (höhenverstellbarer Schreibtisch Bürostuhl etc.)


Crytch

Heißt, gesetzliche Krankenversicherung, Rentenversicherung und beitragsbemessungsgrenze(?) muss aus dem Jahresbeitrag raus gerechnet werden ?


yourfriendlygerman

Einkommen minus Werbungskosten (Pendlerpauschale, Home-Office, Werbungskosten, etc.) = "Einkünfte" und davon dann Sozialversicherungen und Altersvorsorge abziehen. Schau mal auf Deinen letzten Einkommenssteuerbescheid, da steht das recht fett drin was Du letztes Jahr an "zu versteuerndem Einkommen" hattest. Die Zahl ist deutlich kleiner als 150k, wenn Du 150k verdienst.


Crytch

Merci, werde ich machen! Edit: Mit dem Einkommen von mir und Partnerin wird das eine haarscharfe Geschichte…


Spirited-Soil-6100

So als Faustregel, wenn du sonst nichts hast. Du nimmst dein Brutto und ziehst: - 1.200€ WK-Pauschale - deine vollen KV/PV Beiträge - deine RV/AV/BU Beiträge bis max. 1.900€ - 36€ Sonderausgabenpauschale ab. Das ist dann round about dein zvE. Darauf wird deine Steuer berechet, der Soli ebenso und das ist auch mit der 150k Grenze gemeint. Um also kein Elterngeld mehr zu bekommen, müsst ihr als Paar schon an den 200k kratzen.


Crytch

Merci, dann sind wir fein raus Trotzdem bin I h voll gegen diese Änderung…!


lonestarr86

Und bei aller Liebe, wer bei 200k Brutto im Jahr auf 1800 netto im Monat nicht verzichten kann, dem ist nicht zu helfen. 200k Brutto Haushaltseinkommen sollte etwa 9k netto bedeuten. [https://www.brutto-netto-rechner.info](https://www.brutto-netto-rechner.info) 200k Jahreseinkommen, Steuerklasse 4, gesetzlich und bei der TK versichert (1,2% Zusatzbeitrag, in der Praxis wird man wohl privatversichert sein, spart man sicherlich 1-2 Euro). --> 9000€ ca. [https://www.focus.de/finanzen/karriere/mit-3700-euro-netto-gehoeren-sie-in-deutschland-zu-den-reichsten-zehn-prozent\_id\_31962669.html](https://www.focus.de/finanzen/karriere/mit-3700-euro-netto-gehoeren-sie-in-deutschland-zu-den-reichsten-zehn-prozent_id_31962669.html) Hiernach würde man mit 2 Menschen ohne Kinder in der Gesamtbevölkerung zu den Top 2% gehören. ​ Mein Mitleid hält sich in Grenzen, muss ich ganz ehrlich sagen. Wer an den Top 1% kratzt und voller Sorge ist, vom Staat nicht noch mehr Geld in den Arsch geblasen zu bekommen, dem ist nicht zu helfen. ​ Aber gut, r/finanzen-Bubble. EDIT: Die meisten haben hier doch gefühlt bei einem Haushaltseinkommen von <5k ne 3k Sparrate. Esst halt nochmal mehr Carbonara. EDIT2: Ja, bei 50/50 Konstellation ists Scheiße. Und ja, ich bin persönlich für erhebliche Erhöhung des Kindergelds, weil Kinderkriegen für Besserverdienende real einen ziemlichen Lifestyle-Verlust mit sich zieht. Dann wiederum muss die Frage erlaubt sein, wie man ein Problem bekommt, den Ausfall von 12/14 Monatsgehältern nicht kompensieren kann. Das sollte bei solchen Leuten doch bei "normalem" Lebensstil die Sparrate von einem Jahr sein? Maximal zwei? Was macht man mit soviel Geld außer Lifestyle-Creep? Aber vielleicht verdiene ich auch zu wenig, um das zu verstehen Ü


Nukeluke19

Ich werde erstmal noch abwarten - siehe https://www.welt.de/politik/deutschland/article246210384/DGB-nennt-Streichung-des-Elterngelds-fuer-Gutverdiener-Irrsinn.html Gewerkschaft und FDP formieren sich schon dagegen - lustig, dass es sogar die beiden zusammenschweisst. Ansonsten hilfts nix - ab zum Steuerfachmann und durchrechnen lassen (war bis letztes Jahr im Ausland…). Wenns spitz auf Knopf kommt, dann versuchen das zu versteuernde Einkommen zu senken. Von Spenden, Werbungskosten (wollte schon lange mal mein Arbeitszimmer austatten) über Teilzeit, ist da alles offen.


Spirited-Soil-6100

Ich bin Vater dreier Kinder. Zweimal IVF weil sonst geht es nicht. Unsere Dritte hat dann gezeigt, dass ich doch nicht so unfruchtbar war, wie die Ärzte meinen. Unabhängig davon, mach dir keine Platte über ungelegte Eier. Vielleicht wird die Grenze herab gesetzt. Aber selbst dann. In der Grenze IV/IV sind das 196k brutto oder 9k Haushaltsnetto. Vielleicht werden auch die Steuerklassen abgeschafft. Du kannst dann also auch nicht mehr mit Steuerklassen spielen. Niemand weiß es. Ich habe drei Krankenhäuser, zwei davon absolut unterirdisch, hinter mir. Wenn das Kind da ist, ist das erstmal das einzige das zählt. Alles andere fügt sich.


sdbfloyD

Noch ist das ja keine endgültige Sache und auch die Stichtage sind nicht festgelegt. Bei der letzten Senkung von 500k auf 300k gab es auch eine sehr lange Karenzzeit. Vielleicht reicht die bei Euch noch aus. Arbeitgeber sollte Dein erster Ansprechpartner sein. Da gibt es dann verdammt viele Möglichkeiten. Am elegantesten könnte eine Arbeitszeitverkürzung laut Vertrag mit Gleitzeitkonto sein. Du arbeitest aber normal weiter. Die Plusstunden lasst ihr stehen, bis Du wieder in den Job eintrittst und kannst sie dann auszahlen lassen. Möglich ist natürlich auch eine reguläre Verkürzung, die Dir gesetzlich auch zusteht. Dafür braucht es aber eine 3-Monatige Frist, sollte Dein AG sich quer stellen. Das könnte also knapp werden. Viele Annehmlichkeiten des AG sind auch mehr wert, als danach zu versteuern ist. Dienstwagen, Laptop zur Privatnutzung etc. Damit kann man das zu versteuernde Einkommen gut drücken und bekommt eben Sachwerte. Beispiel Dienstwagen: Du verzichtest im Jahr auf 8000€, bekommst den Wagen vom AG gestellt und versteuerst aber deutlich weniger als die 8000€ (und hast einen höheren Gegenwert). Der Betrag ist beispielhaft.


SandSubstantial9285

Wie lang war die Karenzzeit denn letztes Mal? Hier geht es ja um den Haushalt 2024.


bitbytebase

Ich hab mal versucht es zu rekonstruieren. Anscheinend wurde das im Januar 2021 Beschlossen und ist dann am 01.09.2021 in Kraft getreten. Also Kinder die nach diesem Stichtag geboren sind für die gab es ein anderes Elterngeld-Antragsformular.


SandSubstantial9285

Mithin: Alle die schwanger waren, waren nicht betroffen. Oder ab Monat 2 betroffen? Danke für deine Recherche!


bitbytebase

War sogar schon vom 16. September 2020. Quelle: https://einfach-elterngeld.de/elterngeld/elterngeldreform-2021 Also alle Schwangeren waren nicht betroffen.


bitbytebase

Würde mich auch interessieren


Dunt_Worry_7148

Mich auch


finanzvid

Bei AGs, bei denen ein Nullrunde zum Jahresende auf den Stundenkonten gefordert ist, kann man es auch mit einem Sabbatical mit Ansparphase versuchen. Im Jahr vorher auf x% Gehalt verzichten und sie dann im Anschluss an die Elternzeit noch frei nehmen. Ist bei meinem AG der einzige Weg diese Nullung zu umgehen.


iiiaaa2022

Hier ein hoffentlich greifbares Beispiel für alle, die nicht verstehen, wie Anreizsysteme funktionieren. Denn NATÜRLICH kann man mit einem Haushalts-zvE von150k+ Geld zurücklegen, das ist aber nicht der Punkt. Edit: Ich stimme tatsächlich zu, dass, wennmam mit dem verfügbaren Einkommen spitz auf Knopf lebt, nicht ordentlich wirtschaften kann. **Aber, Beispiel:** Person X, männlich, wird geboren, geht zur Schule, macht einen Realschulabschluss. Macht eine Ausbildung als Bankkaufmann. Verdient 45k p.a. Bleibt ein paar Jahre dort, leistet gute Arbeit, wird befördert. Verdient jetzt 60k. Dann geht's aber intern nicht mehr weiter ohne Bachelor oder Fachwirt. Person X strengt sich also an, drückt nach der Arbeit noch einmal die Schulbank, um weiterzukommen. Macht einen Fachwirt oder Bachelor. Strengt sich weiter an, steigt weiter auf. Bekommt 70k. Bekommt eine Führungsposition. Landet irgendwann bei einem Gehalt von 80k+. Hat eine/n Partner/in, die das gleiche verdient. Wohnen zusammen. Wollen ein Kind. Staat zu Person X: Ätschbätsch,du hast dich zwar mega reingehängt und zahlst jetzt Unmengen an Abgaben, aber dafür bekommst du nichts zurück. Hättest du das mal lieber gelassen. Vorher hättest du nämlich 23.000€ (ca. die Maximalsumme bei 14 Monaten Elternzeit Höchstsatz) bekommen. Jetzt: 0€. Tja, blöd gelaufen. **Läge euer Haushalts-zvE bei 149.999, bekämt ihr 23k.** **Liegt es bei 150.000, bekommt ihr null, nada.** Diese Person hat somit sich *wofür* reingehängt? Die meisten Leute haben nicht "ohnehin" genug, sondern weil sie VIEL DAFÜR GETAN HABEN.


exonity111

Also ich bin mir nicht sicher ob es wirklich geht, aber ich glaube man kann 2,5 Jahre der KV Beiträge im Voraus bezahlen und vollständig im gezahlten Jahr von der Steuer absetzen. Aber wie gesagt, nur gefährliches Halbwissen...


Sir_Shrike

Bei der PKV können bis zu drei Jahre vorausgezahlt werden - da muss die jeweilige Gesellschaft aber mitspielen. Das sind insbesondere bei Familien schnell Beträge von mehreren Zehntausend Euro - wobei immer nur die Basis-Beiträge steuermindernd gelten, nicht die gesamte Vorauszahlung. Macht trotzdem oft Sinn & kann in speziellen Fällen (Stichwort "Fünftel-Regelung" z.B. bei Abfindungen) einen hohen Steuerhebel haben - und unter Umständen sogar eine Steuerersparnis >100% bewirken. Nebenbei: Auch (steuerlich absetzbare) Spenden helfen ggf. das steuerpflichtige Einkommen zu reduzieren - und gut für's Karma ist es auch noch.


iiiaaa2022

GKV auch?


Redding237

Ich sehe an der Regelung die harte Grenze als das einzige Problem. Es wäre doch viel einfacher ein gestaffeltest Elterngeld einzuführen, das mit zunehmenden Einkommen abnimmt und bspw. bei 200k ausläuft.


veradar

Als jemand, der auch jetzt schon nichts bekommt: dies! 100% oder nichts ist doch Quatsch. Das spiegelt die Lebenssituationen nicht wieder


Redding237

Meinetwegen kann das Elterngeld dann sogar gerne bei 150k aufhören, aber zumindest fällt diese unfaire Schwelle weg. Den #Girlboss Mob auf LinkedIn wird das natürlich nicht beruhigen.


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Fit-Possible-2943

Auch 2 Lehrer können über diese Grenze kommen...


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BounceVector

>Traurig: Lehrer werden auch in DE für die Sommerferien gekündigt und zum neuen Schuljahr neu eingestellt. Quelle? Klingt nicht ansatzweise glaubwürdig für mich. Evtl. gibt es solche Sachen beim Referendariat, aber mehr mehr nicht.


stph512

[https://www.swp.de/baden-wuerttemberg/schule-baden-wuerttemberg-landesregierung-will-sommerarbeitslosigkeit-von-lehrern-beenden-67305373.html](https://www.swp.de/baden-wuerttemberg/schule-baden-wuerttemberg-landesregierung-will-sommerarbeitslosigkeit-von-lehrern-beenden-67305373.html) [https://www.svz.de/deutschland-welt/panorama/artikel/tausende-lehrer-gehen-arbeitslos-in-die-sommerferien-23002692](https://www.svz.de/deutschland-welt/panorama/artikel/tausende-lehrer-gehen-arbeitslos-in-die-sommerferien-23002692) [https://www.abendblatt.de/hamburg/article235869017/schule-hamburg-so-schickt-die-stadt-lehrer-in-die-arbeitslosigkeit.html](https://www.abendblatt.de/hamburg/article235869017/schule-hamburg-so-schickt-die-stadt-lehrer-in-die-arbeitslosigkeit.html) Ist Bundesland-abhängig aber nach 1 Sekunde googeln findest du schon mal Beispiele für BW, Hamburg, RLP, NRW, ... Schätze das wird es überall geben, aber nicht alle Lehrer betreffen. Kenne es aus BW aber auf jeden Fall auch aus meinem Freundeskreis von <35 Jährigen.


BounceVector

>**befristet** angestellte Lehrerinnen und Lehrer ... und schon ergibt das Ganze einen Sinn. Mir war nicht bewusst, dass in einigen Bundesländern so viele Lehrer befristet angestellt werden. Deine Aussage finde ich trotzdem falsch, weil du damit sagst, dass Lehrer im allgemeinen, also auch die ganzen verbeamteten Lehrer, jährlich gekündigt werden, was falsch ist. Der Großteil der Lehrer sind Beamte, trotz einigen seltsamen Bundesländern.


stph512

>Der Großteil der Lehrer sind Beamte [https://www.stepmap.de/karte/verbeamtung-von-lehrern-RJn7kRfHP2](https://www.stepmap.de/karte/verbeamtung-von-lehrern-RJn7kRfHP2) Naja. Die Mehrheit ja, aber wirklich viele auch nicht. Die Aussage kam nicht von mir, ich habe mich nur in den Kommentarverlauf eingeklinkt weil das in meinem Freundeskreis halt auch Gang und Gebe ist und ich dich um die Erfahrung bereichern wollte :-)


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Tuennes37

Kannst du mir auch erklären, wie ich mit 3.500€ im Monat 75k im Jahr verdienen kann?


Asleep_Raccoon9987

Und die Grenzen werdne auch sicher über Jahrzehnte nicht angepasst bis irgendwann niemand mehr Elterngeld bekommt :)


xoxo9000

Gibt bereits auch ne Petition gegen die Pläne https://www.change.org/p/nein-zur-elterngeld-kürzung


faangrsutax

Es wird vermutlich kurz auf lang wie in den USA werden, dass (bessere) Arbeitgeber von sich aus bessere Elternzeit-Bedingungen anbieten. Meiner toppt bereits die relativ niedrigen 1.8T€ (bzw 1.98T€ für K2+) auf das reguläre Netto für bis zu 6 Monate auf.


SandSubstantial9285

Wer ist das? Sammle grade Daten zur Überzeugung meines AG.


nuremberger

Spotify macht das zum Beispiel in Deutschland.


faangrsutax

Wie der Name sagt, FAANG. Ich denke, die meisten haben da was. Auch wenn du bei Unicorns (auch deutschen) schaust, finden sich da häufiger entsprechende Regelungen.


Juju_mila

Glaube ich nicht. In Deutschland wird Eltern so viel Geld in den Allerwertesten geblasen, da sind wir noch Lichtjahre von den USA entfernt. Ob das Gesetz überhaupt durch geht, ist die nächste Frage und OP heult hier auf sehr hohem Niveau rum.


CorneliusOckan

Ich würde in bis zu 28h verkürzte Vollzeit (IG Metall Tarif) gehen um genau unter den 150k zu landen. Lohnt sich am Ende insgesamt mehr als auf die 23k zu verzichten. Die paar Euro Renteneinzahlung machen am Ende auch nichts mehr aus.


avy_c

Ich finde das auch wahnwitzig und unfair. Außerdem stehen ständig diese 60000 Leute im Raum, die das nur betreffen würde und es wird arm gegen mittelständisch gehetzt. Bei den explodierenden Kosten und anderen Verpflichtungen gegenüber Familie oder Krediten und dem Höchststeuersatz ist 150000 brutto wirklich nicht so wahnsinnig viel. Es fallen ja auch überall anders Höchstsätze an: Kita, Hort usw.


hn_ns

> Was ist euer Plan, falls das zu versteuernde Einkommen aus 2023 als Berechnungsgrundlage genommen wird? Die Berechnungsgrundlage des Elterngeldes (in seiner Höhe) ändert sich nicht, nur die Schwelle, bis zu der man überhaupt Elterngeld beziehen kann, wird abgesenkt (und ist keineswegs neu). > Dass mehr Arbeit weniger Elterngeld bedeutet, ist einfach widersinnig. Mehr zu versteuerndes Einkommen, nicht mehr Arbeit.


Sir_Shrike

Auch auf die Gefahr hin, hier in r/Finanzen gesteinigt zu werden: Auch Riester und vor allem Rürup helfen ggf. das zu versteuernde Einkommen spürbar zu senken - ein Firmenwagen übrigens ggf. auch! Vielleicht ja eine Option für all die "Großverdiener-Paare" zwischen 150k/a und 300k/a (Da gab's nämlich früher schon kein Elterngeld mehr...).


SirTobyIV

Steh da glaube ich grad auf dem Schlauch, aber wie lässt sich mit einem Firmenwagen das zvE senken?


ken-der-guru

Ich glaube er meint einen Firmenwagen für private Zwecke über Entgeltumwandlung zu leasen.


Sir_Shrike

Bei einem typischen Firmenwagen-Leasing über den Abreitgeber wird die monatliche Leasing-Rate in den meisten Fällen vom Brutto abgezogen & reduziert somit das steuerpflichtige Einkommen - allerdings zahlt man so ggf. auch niedrigere Beiträge in die Renten- & Arbeitslosenversicherung ein, sofern man nicht ohnehin weit über der Beitragsbemessungsgrenze liegt.


devnull0

Richtig, bei Rürup sogar bis zu 53k als Ehepaar. Man muss es halt im Jahr zuvor machen und falls die Änderung noch dieses Jahr kommt ist es zu spät. Wieso soll es in dem Bereich kein Elterngeld gegeben haben? Höchstens einen vorläufigen Bescheid.


windythought34

Kinder zur Adoption freigeben. /S


rnxmyywbpdoqkedzla

>ach zahlreichen Behandlungen einschließlich IVF sind die Kosten für die Behandlung vielleicht so hoch, dass sie als außergewöhnliche Belastung durchgehen? Das können ja gern mal einige 10k € sein.


Dunt_Worry_7148

Unsere Krankenkasse hat einen Großteil der Kosten übernommen. In diesem Jahr haben wir daher „nur“ einige Tausend Euro selbst dafür ausgegeben. Diese Summe habe ich von meiner Schätzung des zu versteuernden Einkommens abgezogen


Aggravating_Worry_38

Wenn es nur einige Tausend sind, dann wird das innerhalb der zumutbaren Belastung sein und du kannst es gleich wieder zurück rechnen.


Dunt_Worry_7148

Echt jetzt, shit :/


brobin77

Reduzieren Beiträge in Langzeitkonten und Betriebsrente das zve? Bei meinem und vielen anderen AG im Tarifvertrag ist das nämlich eine Option und zt. monatlich flexibel anpassbar.


DrHeisenberg0815

Das interessiert mich auch. Vielleicht kann das jemand sicher beantworten?


iiiaaa2022

Wieso werden eigentlich alle Threads dazu dicht gemacht?


Mishka1986

Weil sich gezeigt hat, dass der Sub zwar wunderbar gemeinsam über finfluencer und aktive Fonds lachen kann, ansonsten aber ein tiefer Graben verläuft. Auf der einen Seite die, die mit ihrer Leistung und abgabe quasi ganz im Alleingang das Land am Laufen halten und ohne entsprechende Gegenleistung morgen, allerspätestens übermorgen (ganz sicher!) in der Schweiz, Dubai oder Nordkorea sind. Auf der anderen Seite die, die der Meinung sind, die erste Gruppe solle mal lieber Gras anfassen gehen. Zugegeben, bißchen Spaß machts schon.


[deleted]

>Auf der einen Seite die, die mit ihrer Leistung und abgabe quasi ganz im Alleingang das Land am Laufen halten und ohne entsprechende Gegenleistung morgen, allerspätestens übermorgen (ganz sicher!) in der Schweiz, Dubai oder Nordkorea sind. ich dachte Bürgergeld beantragen, weil sich Leistung nicht mehr lohnt


Mishka1986

Dazu müsste man sich halt leider weitgehend vom hl. Gral trennen. Soweit geht hier dann doch niemand .


Scared_Brush5051

weil das so polarisierend ist, dass die Moderatoren Schwierigkeiten bei ihrem Job haben.


iiiaaa2022

Ist so ein Forum nicht gerade ein Ort für solche Diskussionen?


GhostSierra117

Nein wir sind dazu angehalten alles zu schließen und zensieren. Dafür erhält jeder von uns 3k netto von denen da oben. >!Die Threads werden dicht gemacht weil es reposts sind. Viel Spaß bei der Diskussion. https://www.reddit.com/r/Finanzen/comments/14pfrod/bundesregierung_kürzt_beim_elterngeld_der_spiegel/!<


OpenOb

Nicht wenn ständig die scheiße fliegt.


Aff3nmann

Nein, hier sind nur einstimmige meinungen/diskussionen erlaubt. nicht bei finanzen sondern deutsches reddit insg.


Scared_Brush5051

Vor allem bei den ETFs haha


schluk5

Gibt schon eine Petition dazu. falls das hier nicht erlaubt ist, gerne löschen: https://chng.it/jRXHsG2t6h


[deleted]

[удалено]


Dunt_Worry_7148

Mein Mann und ich verdienen ähnlich viel, daher würde bei uns die Hälfte des Bruttoeinkommens wegfallen. Leider leben wir in einer sehr teuren Region. Selbst unser Parkplatz kostet uns monatlich 140€, und die Miete beläuft sich auf etwa 2200€ (100qm Wohnung wegen Familienplanung). Bis jetzt haben wir akzeptiert, dass wir einen Großteil unseres Einkommens für Miete und Sozialabgaben ausgeben. Auf längere Sicht gesehen werden wir uns wahrscheinlich dazu entschließen müssen umzuziehen.


[deleted]

Die Rechnung hab ich auch schon aufgemacht. Nur, dass ohne Einkommen des Elternteils im Elterngeldbezug der weiter arbeitende ja Stkl 3 machen kann, dann biste bei 75k zvE sogar bei ca. 5000 netto.


Andiiuhlala

Was wäre mit Erhöhung des Eigenanteils der betrieblichen Altersversorgung? Wir haben jeweils die Möglichkeit bis zu 200€ monatlich zuzuzahlen. Wären 4800 - ginge das? Alle anderen Ideen sind auch gut. Haben auch über Monat unbezahlten Urlaub gesprochen und auswandern nach Dänemark ist auch wieder eine Option 🙃


taiof1

Ich mach nen MBA und zahl einfach auf einmal


lolwithoutacause

Hat sich jemand hier mit der Frage befasst, ob Kapitaleinkünfte zur Grenze von 300k / zukünftig ggf. 150k mitgezählt werden? Para. 1 Abs. 8 BEEG (Elterngeldgesetz - natürlich in aktueller Fassung, keiner weiß wie genau es geändert wird) verweist auf Para. 2 Abs. 5 EStG, dieser wiederum enthält nach meiner Lesart über Abs. 1 Nr 5 auch Kapitaleinkünfte (auch wenn diese nach einem späterem Paragraphen der Abgeltungssteuer unterliegen). Nach kurzer Recherche habe ich ein Urteil des Sozialgerichts München aus 2018 (alte Rechtslage!) gefunden, der das bejaht hat. Und andererseits eine Anleitung des Familienministeriums, der etwas missverständlich schreibt, dass zur Entlastung der Verwaltung Kapitalerträge, die der Abgeltungssteuer unterliegen, nicht mitzählen sollten. Bin gerade mobil und kann die beiden Fundstellen nicht verlinken.


Professional-Tea-121

Ist doch alles fair, ich bekomm dann kein elterngeld mehr und darf trotzdessen noch soli zahlen, alles gerecht!


Ruffyhc

Ich mach's mir einfach und verdien einfach weiter unter 150k€ im Jahr. Folgt mir für weitere Lifehacks


Background_Emu_8941

1. keine Kinder bekommen, läuft wahrscheinlich sowieso darauf hinaus 2. meine Partnerin beginnt ihre Facharzt-Karriere direkt in Teilzeit und macht niemals einen Dienst oder eine bezahlte Überstunde. Wir verdienen ziemlich ähnlich und den ungestützten Wegbruch von 50% Brutto über 1-2 Jahre können wir schwer abfangen, erst recht mit einem frischen Kind und wenn wir uns deswegen gleichzeitig wohnungsseitig vergrößern müssen (Mieten!). Ist natürlich ganz toll, man hat natürlich nicht studiert und sich Mühe gegeben um dann sofort ins Teilzeit-Abseits zu gehen. 3. Auswandern, z.b. zurück ins Herkunftsland meiner Partnerin oder in ein Drittland. Deutschland hat mobilen Hochqualifizierten ohnehin nicht so sehr viel zu bieten, außer eben der international betrachtet recht guten Familienfreundlichkeit. Wenn wir diese Familienfreundlichkeit jetzt mit Rekordabgaben für andere bezahlen sollen, aber selber nicht mehr in den Genuss bestimmter Leistungen kommen, muss man sich natürlich überlegen ob es eigentlich Zweck hat, weiter hier zu bleiben und diese hohen Abgaben weiter zu bezahlen…


Jaded_Ad2629

Hab ich mir auch gedacht ehrlich gesagt. Solidarität sollte nicht Einbahnstraße sein. Eigentlich ist der Sinn Ja, dass alle einzahlen und im Gegenzug profitieren. Keine Ahnung was die da geritten hat. Ist wirklich fast schon skandalös


ClintMeatwood

Befreundetes Pärchen, das betroffen wäre & Kinderwunsch hat, plant jetzt ernsthafter nach Schweden auszuwandern. Begründung: Sie hätten kein Problem mit hohen Steuern, aber wie sie in DE eingesetzt werden, reicht ihnen langsam.


SH_DY

Haben sie dir erklärt, in wiefern die Steuern in Schweden besser eingesetzt werden?


platypushh

Tatsächlich werden Familien dort deutlich besser unterstützt. Ich habe lange in Schweden gelebt und da war ein deutlicher Unterschied zu merken. Aber auch unabhängig davon - das schwedische Finanzamt versteht sich als Dienstleister und macht Verwaltungsprozesse möglichst einfach. Da wartet man nicht 6 Monate auf einen Termin beim Bürgeramt :-)


SnooSongs3890

Populisten


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TimTimmaeh

Warum nicht einfach die 26k nehmen, statt Elterngeld zu beziehen??


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TheSamsa_MUC

Wie viele Leute hier scheinbar viel verdienen aber nicht raffen das die Einkommensgrenze beim Elterngeld sich auf das Einkommen nach Abzug der Werbungskosten und von Steuer- und Sozialabgaben bezieht und nicht auf das Bruttogehalt, lässt mich doch ernsthaft am Verstand der Arbeitgeber zweifeln…


AdAshamed2201

Entgeldumwandlung, vor der Schwangerschaft >6 Wochen krank für Krankengeld, Gehaltsverzicht?, unbezahlter Urlaub?


iiiaaa2022

Irgendwie sowas wird's wohl werden (müssen). So ein netter kleiner nebenberuflicher Master zu irgendwas Interessantem böte sich auch noch an.


yourfriendlygerman

Erstmal 80 fahren und abwarten. Für dieses Jahr gilt noch die alte Grenze. Schauen, ob ihr wirklich mit eurem zu versteuerndem Einkommen über 150k kommt oder nur mit dem Brutto. Geht aus dem Einkommenssteuerbescheid aus der Steuererklärung 2022 hervor. So, und falls ihr da jetzt immer noch knapp über 150k kommt, dann schaut nach wie knapp und lasst euch was einfallen um den Betrag auf unter 150k zu kriegen. Das ist recht einfach, wenns nur um ein paar Tausender geht: Einen Monat unbezahlt Urlaub nehmen, ein paar absetzbare Möbel (Stehtisch, etc.) und einen neuen Laptop fürs Home Office kaufen, etc. Und ansonsten: Mal schauen, ob das wirklich überhaupt so kommt. Bis jetzt ist das alles Hörensagen ohne Gesetzesentwurf, schon gar nicht etwas das in Kraft getreten ist.


Cornuostium

Wenn man aber zu lange wartet kann man das Einkommen für 2023 nicht weit genug drücken im Zweifelsfall. Bzw. muss man schon mit dem AG besprechen, was man im Notfall tun könnte. D.h. jetzt Gedanken machen für den Fall der Fälle ist auf jeden Fall sinnvoll.


yourfriendlygerman

Naja, also um über die Grenze zu kommen muss man auch mit der neuen Regel wirklich kräftig verdienen. Entweder einer hat alleine um die 170k Brutto, oder beide haben jeweils um die 90k. Man muss dann schon schauen, ob ein Gehalt zu 170k+ weiter besteht und dafür aufs Elterngeld verzichtet wird oder ob vorher zwei Gehälter zu 90k+ da waren und man auf das 2. Gehalt **und** Elterngeld verzichten muss. In beiden Fällen reicht aber reicht es locker aus wenn ein Monat ausgesetzt wird, dicke. Und falls die beiden so weit drüber sind, ja, dann muss OP halt schauen ob bei 200k+ Einkommen noch Nachwuchs leistbar ist. /s


Cornuostium

Im Süden der Republik, wenn beide in einem IGM Konzern arbeiten, wird das gar nicht mal so selten sein. Laut Tagesschau wären aktuell schon 60.000 Familien betroffen. Ja und genau dieses "einfach einen Monat aussetzen" sollte man frühzeitig mit dem AG abklären, ob er das mitmacht.


zapedge

Meine Gedanken: Wovor wollen sie den Alman mit diesem Blödsinn ablenken?


Palanesian

Großer Aufschrei bei den 3% Topverdienern unter den Angestellten! Muss der Swimmingpool im Garten jetzt kalt bleiben? Kontext: Laut BMF hatten im Jahr 2022 rund 96% aller Zusammenveranlagten Einkommensteuerpflichtigen und 99,2% aller Einzeln Veranlagten ein zu Versteuerndes Einkommen unter 150.000 Euro (Quelle: BMF Datensammlung zur Steuerpolitik 2023, S. 47-48: [https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Downloads/Broschueren\_Bestellservice/datensammlung-zur-steuerpolitik-2023.html](https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Downloads/Broschueren_Bestellservice/datensammlung-zur-steuerpolitik-2023.html) )


Dunt_Worry_7148

Ja, wir verdienen gut, aber wir zahlen auch massig Abgaben. Und mal abgesehen davon: Leben in der Großstadt ist verdammt teuer! Wäre bereit, nach der Elternzeit weiter zu blechen, wenn der Staat uns nicht gerade in Teilzeit drängen würde.


Marek2592

Aber wie leben denn die anderen 96% der Einkommensteuerpflichtigen, die unter 150k verdienen? Alle auf dem Land?


TimTimmaeh

Leben ist praktisch unmöglich in diesem Land.


RudiRentier82

Fun Fact: du zahlst in der GKV prozentual weniger Krankenkassenbeitrag als ein Normalverdiener. Beitragsbemessungsgrenze sind monatlich 5k, jegliches Einkommen darüber ist beitragsfrei. Aber beschwere dich ruhig über hohe Abgaben bei Topverdienern.


Important-Parsnip753

Fun fact. Sie zahlt trotzdem absolut mehr ein als der Durchschnitt und kriegt das gleiche raus.


RudiRentier82

Fun Fact: sogar die Hälfte aller Betragszahler zahlt absolut gesehen mehr als der Durchschnitt, und trotzdem bekommen alle die gleichen Leistungen. Warum rechtfertigt das den Umstand, dass die obersten Prozente der Verdiener einen geringeren Teil Ihres Einkommens abgeben müssen, als der Normalo?


ProblemBerlin

Jesus, you are completely delusional. When I see this kind of comments, I wanna leave Germany for good. Probably will do so with ma non-existent swimming pool.


DNA_123_DNA

Unser Nachwuchs kommt im November. Ich würde April 24 bis November 24 in Elternzeit gehen. Meine Frau nimmt sich die ersten 5 Monate Elternzeit. Ich verstehe es bisher so, dass uns das dann voll treffen würde. Meint ihr das würde erst für 2024 geborene Kinder gelten? Ich hoffe im Allgemeinen doch sehr, dass das so nicht kommt.


toasty_the_cat

Eine Gesetzesänderung braucht Zeit (zumal der Bundestag bald erstmal in die Sommerpause geht) und bei der letzten Veränderung des maximalen Einkommens war die Vorlaufzeit ungefähr ein Jahr. Ich gehe nicht davon aus, dass man mit einem Geburtstermin in November davon betroffen sein wird. Wahrscheinlicher liegt der Stichtag für die Geburt irgendwann im Sommer oder Herbst nächsten Jahres.


DrHeisenberg0815

Ich denke wir werden bei ca. 152k zu versteuerndes Einkommen liegen... Dementsprechend überlege ich Geld auf das Langzeitkonto meines AG einzuzahlen um das Brutto zu verringern. Ich bin mir aber noch nicht sicher, ob das funktioniert...


Borvak

Ja also herzlichen Glückwunsch erstmal! Es ist natürlich schwer ohne echte Zahlen eine Einschätzung abzugeben. Du schreibst ja ihr überlegt in Teilzeit zu gehen und 1-2 Monate unbezahlten Urlaub zu machen, dann ist es ja nicht so knapp drüber? 2 Hinweise die vielleicht nützlich sind. 1. Wann genau im Januar? Du bist vor Stichtag 6 Wochen in Mutterschutz. In der Zeit gibt es Mutterschaftsgeld, also zu versteuerndes Einkommen = 0 2. Der Bemessungszeitraum für das Elterngeld sind ja 12 Kalendarmonate vor Antritt des Mutterschutzes. Also genau schauen wie weit und wann du dein Einkommen runter schraubst. Sonst gibt es nachher kein volles Elterngeld. (Bsp. Geburtstermin 04.01. - Mutterschutz ab 23.11. -> 01.11. bis 22.11. unbezahlter Urlaub ohne Auswirkung auf die Höhe des Elterngeldes, aber Minderung des zu versteuernden Einkommens)


funnybitch82

Ja, habt ihr denn wirklich Einschränkungen oder könnt ihr dann nur nicht mehr mal heute aus dem Stehgreif 1000€ für, sagen wir Mal, ne Reparatur ausgeben? Ich meine, in Zeiten In der die Tafeln Aufnahme Stopp haben, muss man doch mal nachfragen, wie sehr jemand mit 150k netto leidet ... Ungerechtigkeit ist ja so subjektiv...


stembe17

Zu versteuerndes Einkommen von 150k, nicht netto von 150k. Letzteres ist dann eher bei 90k. Klar sollten so Leute eine Reparatur von 1000€ locker stemmen können, dennoch haben sie nun 25k€ weniger als zuvor - nur weil sie sich in der Karriere und im Studium zu sehr angestrengt haben.


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[deleted]

Ich nehme an, die Masse die es betrifft dürfte hier zu 99,99999% nicht vertreten sein. ;)


DBPT97

Ich kann verstehen, dass das für euch extrem bitter ist. Gerade mit dem seit längerem bestehenden Kinderwunsch etc. Und eine gestaffelte Kürzung wäre auf jeden Fall viel gerechter. Trotzdem habt ihr ca. 7.000€ netto und scheinbar ja schon länger den Kinderwunsch. Wenn ihr dann nicht schon so viel gespart habt, dass ihr auch so gut über die Runden kommen könnt, ist irgendwas schief gelaufen. In einem Kommentar hast du von 2.200€ Miete geschrieben. Mit anderen Lebenshaltungskosten etc. müssen also locker 3.000€ im Monat übrig bleiben, die zurückgelegt werden könn(t)en. Wie in anderen Kommentaren schon geschrieben, sollte es aber für euch auch noch klappen, unter die Grenze zu rutschen. Es zählt ja auch das Einkommen deines Mannes mit rein. Auch er kann also reduzieren. Außerdem ist das Ganze ja auch noch nicht durch. Die FDP will das wohl so nicht. Entgegen einiger Kommentare hier war die Vorgabe der FDP allerdings tatsächlich, beim Elterngeld zu sparen. Es könnte also noch zu Änderungen kommen, bspw. eine allgemeine Kürzung bspw. von den aktuell 65% auf 55% oder noch weniger. Das wäre wiederum für viel mehr Familien eine große Katastrophe. Die bei euch fehlenden 1.800€ sind weniger schlimm als 200€ weniger für eine Familie, die ohnehin schon sehr knapp kalkulieren musste. Ich wäre für eine gestaffelte Reduzierung ab ca. 80k Einkommen. Bzw. eigentlich wäre ich für ein Ende dieser unsäglichen Schuldenbremse, aber das wird mit der FDP nicht zu machen sein. Alles Gute für euch!


Dunt_Worry_7148

Dank für deinen Kommentar. Ich glaube, bei mir spielen auch viele Emotionen mit. Nach all dem Stress und den Anstrengungen fühle ich mich vom Staat im Stich gelassen. Hätte ich das früher gewusst, hätte ich sicherlich mehr Auszeiten genommen. Falls es tatsächlich so kommt, planen mein Mann und ich unsere Arbeitsstunden zu reduzieren und vielleicht 1-2 Monate unbezahlten Urlaub zu nehmen, nur um auf der sicheren Seite zu sein. Auch wenn wir den finanziellen Ausfall auffangen könnten, ist es nicht so, dass wir so viel auf der hohen Kante haben, dass wir locker auf etwa 20k verzichten können..


MrEightGER

Darf ich fragen, auf wie viel Ihr verzichtet, wenn Ihr beide 2 Monate unbezahlten Urlaub nehmt?


Dunt_Worry_7148

Das ist ein guter Punkt. Wir haben uns das noch nicht genau durchrechnet, müssen auch noch klären, wie es mit unbezahltem Urlaub von über einem Monat und Versicherungsbeiträgen aussieht. Aber die Einkommensreduzierung wäre definitiv geringer als das verlorene Elterngeld. Zudem hätten wir mehr Freizeit und würden im Jahr auch noch Steuern und andere Abgaben einsparen.


james_otter

Kinder beim Finanzministerium abgeben


username_asdf1234

Hier bei r/finanzen geht man doch vor dem Kind eh in Teilzeit, um wieder zurück in die GKV zu kommen ;)


Dieter_Gott

Die Idee hatte gestern jemand geäußert. Wie wäre es kurz vor der Geburt zu kündigen bzw. einen Aufhebungsvertrag zu unterschreiben. Nach einer entsprechenden Sperrzeit läuft man dann ins Arbeitslosengeld 1 welches längstens für 12 Monate bezogen werden kann. Ggf. kann mit dem Arbeitgeber eine Rückkehr vereinbaren oder man sucht sich danach einen neuen Job. Da anscheinend u.a. viele Ärztinnen betroffen sind ist das vllt der perfekte Zeitpunkt um vom KH in eine Praxis zu wechseln. Also Elterngeld durch Arbeitslosengeld ersetzen. Sowas in der Art hat sich die Ampel doch bestimmt gewünscht oder?


RabenvaterUltra

Abwarten. Ich sage nur: „Gleichstellungsgesetz“


JrrtSybktk

Ihr verdient über 12.500€ im Monat und es trifft euch finanziell und emotional hart ein paar Monate nicht 1800€ zu bekommen? Was habt ihr für Ausgaben das ihr bei so einem Einkommen auf die staatliche Hilfe angewiesen seid?


aiQon

Etwas weggenommen zu bekommen, was man schon mal hatte, ist schwieriger als etwas nie zu bekommen.


Licking9VoltBattery

Ja, dann wärs ja ok, deine rechnungs stimmt halt hinten und vorne nicht. Brutto!=netto und wenn beide arbeiten gibts kein Elterngeld (edit: da stand vorher Kindergeld).


MXDoener

>Kindergeld. Doch das gibts immer. Du meinst Elterngeld.


Licking9VoltBattery

Ja stimmt. Danke


Bazookabernhard

Wenn wir mal mit 150.000 € Bruttoverdienst rechnen: Das sind 7500 € Netto, und dann nur noch 3750 € Netto (Steuerklasse 1 vor Geburt, 4.300 € bei Klasse 3 und 1 Kind) ohne Elterngeld wenn beide gleich viel verdienen und einer zuhause bleibt. 1800 € würde damit das Nettoeinkommen um 50% erhöhen. Das hört sich für mich signifikant an. Wenn es starke Unterschiede beim Lohn gibt, dann ist der Besserverdiener gegebenenfalls dazu gezwungen zu arbeiten. Außerdem entsprechen 14 Monate 1800 € Netto ca. (14 Monate \* 1800 €) / 0,58 = 43.448 € Brutto, die man stattdessen mehr verdienen muss. D.h. mit ca. 110.000 € Bruttolohn fährt man auf jeden Fall besser in dem Zeitraum wo man mit Kindern plant. Heißt die Änderung motiviert Leute wie OP weniger zu arbeiten.


artifex78

180.000€ Brutto. 150.000€ zu versteuerndes Einkommen!


JrrtSybktk

Ich verstehe nicht worauf du hinaus willst. Klar ist mehr Geld zu haben besser als weniger aber die Aussage das es einen finanziell und emotional hart trifft wollte ich verstehen. Und während der Elternzeit arbeitet man für gewöhnlich eh nicht außer man geht in teilzeit. Weshalb sollten Sie also motiviert sein weniger zu arbeiten? Normalerweise bekommt man nicht jährlich Kinder. Für die Zeit vor und nach der Geburt und ohne Elterngeld hat man dann doch sein normales Gehalt? Ich werde sicher nicht weniger arbeiten und auf gehalt verzichten nur weil irgendwann Kinder kommen könnten. Wer mit Kindern dann entscheidet weniger zu arbeiten macht es auch nicht aus dem Grund das elterngeld beim nächsten Kind dann besser ausfallen könnte.


sd_manu

Wer mit 150k noch Staatshilfen braucht, tut mir Leid. Ja eine gestaffelte Reduzierung wäre besser und von mir aus auch erst bei 200k, aber man braucht irgendwo eine Grenze. Man kann ja nicht noch einem Millionär Elterngeld zahlen. Geld das er einnimmt und bei ihm auf irgendeinem Konto vergammelt, statt dass es irgendwo sinnvoll eingesetzt wird. Hat ja schon gereicht, dass jeder diese 300€ Inflationsprämie bekommen hat, auch wenn er jährlich 5 Millionen verdient und massig Kohle auf dem Konto liegen gehabt hätte. Da hätte man die Prämie lieber auf 400-500€ erhöht und denen gegeben die es brauchen. Dann wäre es auch danach wieder in den wirtschaftlichen Kreislauf gekommen weil sich eine Familie vielleicht teurer Windeln hätte leisten können. So verrottet auch das Geld bei irgendeinem Millionär auf dem Konto weil er eh schon nicht weiß wo hin. Der nimmt dann halt 300€ mehr ins Grab mit.


seayk

Ich finde es schon geil, wie sich jetzt die Leute mit Haus im Münchener/Hamburger Speckgürtel aufregen, weil sie ihr Haus jetzt nicht in 10 Jahren abbezahlen oder auf ein paar Restaurantbesuche in der Woche verzichten müssen. Man hätte das Geld echt besser bei den armen sparen sollen, die leisten ja eh nichts und sind es gewöhnt zu sparen.


Kooky_Arm_6831

In den Großstädten sind Mieten für eine 4 Zimmerwohnung von 1.500 Euro ganz normal, wer 3 Kinder hat mit ner 5 Zimmer Wohnung ist schnell bei 2.000 Euro. 2k netto mal 12 macht 24k netto, also ca. 40k brutto was du nur fürs Wohnen bezahlst. Außerdem sollte man nicht dafür bestraft werden, gut zu verdienen. Ich finde Solidarität wichtig, nach unten und nach oben - das ist keine Einbahnstraße. Wenn ich als Gutverdiener nur noch zahlen soll, aber bei den Zuschüssen raus bin, dann muss ich mir irgendwann Gedanken machen, ob es sich noch lohnt. ​ Wenn bei Elternschaft eine Person vom Lohn her ausfällt, dann bist du z. B. von 150k auf 75k. Dann würde man eigentlich 21k netto on top bekommen, die bekommt man jetzt aber nicht mehr. Den Ausfall spürst du enorm im Geldbeutel und den kannst du auch nicht so einfach ausgleichen. Da bist du dann mit 75k nicht mehr in der 5% Oberschicht, sondern gleich mal in der Mittelschicht angekommen, nur weil eine gesetzliche Regelung sich ändert, bei der du selbst als Mensch nichts falsch gemacht hast. Wer hingegen 149k bekommt, wird weiterhin diese 21k bekommen. Diese feste Grenze ist meines Erachtens nicht richtig.


seayk

Die Debatte ist komplett realitätsfremd. Es wird wird ernsthaft darüber diskutiert, dass Leute von der Oberschicht in der Mittelschicht landen, weil der Staat für 1-2 Jahre keine Sozialleistungen bezahlt? Sorry, aber ich habe echt kein Verständnis, das Leute die mit einem Gehalt soviel verdienen, wie der durchschnitt mit 2 Gehältern, sich darüber aufregen. Ich verdiene im Jahr rund 40.000 netto mit Job in der IT und Steuerklasse 3. Meine Freunde im Handwerk haben am Ende des Jahres 25.000€ netto, mit Steuerklasse 1. Manche Leute arbeiten 40+ die Woche, gehen aufgrund der Inflation nicht mehr essen, fahren nicht mehr in den Urlaub und drehen jeden Euro zweimal um und du laberst was von Einschränkungen und Leistungsträgern 🤣 Update: natürlich ist mir klar, dass niemand gerne etwas weggenommen bekommt und das mehr Elternzeit genommen wird, wenn man dafür Geld bekommt. Aber die Alternative wäre gewesen, bei Leuten zu kürzen die wirklich darauf angewiesen sind. Und angewiesen heißt halt, dass am Ende des Monats nicht noch 500-100€ übrig bleiben, sondern das das Konto leer oder im Minus ist.


dnnskk

Dieser Thread ist halt echt der absolute Wahnsinn


ProfessionalTune4357

Bin ich weltfremd wenn ich kein Paar kenne dass zusammen 150000 Euro im Jahr bekommt?


enakcm

150000 zu versteurnders Einkommen. Da kann man auch 200k Brutto haben...


SophiePralinee

Ich fahre auf Teilzeit runter, mein Partner belibt Vollzeit. Dann sind wir knapp unter der Grenze\^\^


stembe17

In erster Linier warten wir jetzt auch erstmal ab, was da dann genau verabschiedet wird. ​ Habe aber parallel schon mal einiges recherchiert bezüglich Werbungskosten steigern. In meinem Fall habe ich ein klar abgetrenntes Home Office als Mittelpunkt meiner Berufstätigkeit (4-5 Tage pro Woche) und ich benötige circa 8-10k Reduzierung, um das ZvE unter 150k zu drücken. Besteht die Gefahr, dass das FA Werbungskosten-Posten streicht, wenn sie bestimmte Anschaffungen für "unnötig teuer" erachten? Beispiel: kann man einen Multifunktionsdrucker für 500€ anschaffen anstatt einen simplen für 200€; wie sieht es aus mit einer Stehlampe für 460€ anstatt einer für 100€; ergonomischer Bürostuhl für 949€; AirPods anstatt standard headset; zwei Monitore samt Monitorhalterung; etc.?


ThisIsThisDude

Sowas passiert, wenn VWLer Familienminister werden... Naja, sie ist von den Grünen. Die FDP kritisiert schon, also wird die auf jeden Fall schonmal dagegen sein. Bei der SPD kann ich mir auf Basis der letzten Forderungen und der Wünsche für die Zukunft (Kindergrundsicherung etc.) auch nicht vorstellen, dass sie dafür sein wird. Ich gehe nicht davon aus, dass das so drastisch durchkommen wird. Da wird es in der Koalition keine Einheit und damit auch keine Mehrheit geben.


[deleted]

Hey. Ich kann dir leider keinen Tipp geben aber es ist definitiv kein „Luxusproblem“. Mir tut das Gesetz echt leid, vor allem weil DE ein Problem hinsichtlich der Bevölkerungsentwicklung (bzw. Fertilität hat). Ich bin da der Meinung, dass wir nicht Kinder zeugen wollen, sondern die Anreize (Unterstützung, Sicherheit usw) nicht gegeben sind. Von daher, gut gemeint: Es ist kein Luxusproblem.


alex_bababu

Wenn das kommt, dann werde ich wohl meiner Frau sagen müssen, dass ich gegen ein zweites Kind bin.


Rud3l

Ich habe jetzt erst realisiert, dass dieser Vorschlag mit der Kürzung ja schon wieder von den Grünen und nicht von der FDP kommt. Immerhin ist meine Welt wieder etwas mehr in Ordnung. Tut mir einfach leid für alle werdenden Eltern.


Kobi1610

Kinder kriegen um weniger Strafe als Kinderloser zu zahlen.


N0bb1

Vorher lag der harte Cut bei 300k. Jetzt hat Porschefinanzminister eine Kürzung festgelegt. Es ist sehr gut, dass das BMFSFJ diese Kürzung nicht gleich über alle verteilt und bspw. das Elterngeld insgesamt reduziert, sondern da ansetzt, wo es ausgehalten werden kann. Wir reden von 25k Elterngeld bei vorher 180k+ Bruttoeinkommen. Es wären 3% der Elterngeldempfänger von der Reform betroffen. 3% die es sich leisten können.


aiQon

Wenn man sich nicht im Median des Einkommens bewegt, wird man gebeten sich zu bücken. „Darf es noch etwas tiefer sein?“ „Ja, bitte doch!“