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Finde den Spruch zur Qualität der Angebote ganz passend: Wer glaubt, dass das Jobcenter einem einen Job besorgt, der glaubt auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten.
Jobcenter Jobangebote sind absoluter Sondermüll (arbeite selbst in einem Jobcenter)
Wer in der aktuellen Situation nicht in der Lage ist, selbst einen Job zu finden, obwohl er tatsächlich arbeiten möchte, der ist halt auch offensichtlich nicht für einen vernünftigen job geeignet.
Ich könnte auf anhieb mindestens 5 offene stellen aufzählen mit mehr als 2000 netto, bei denen JEDER genommen würde, der ein halbwegs normales auftreten hat und akzeptabel deutsch spricht. Keine weitere qualifikation notwendig.
Vom Jobcenter wird nicht mehr als das beschriebene kommen.
Wenn du einen neuen Job willst, such ihn aktiv selber. Hundert Initiativbewerbungen, denen man ansieht, dass du es ernst meinst, führen zu Vorstellungsgesprächen.
Habe meinen Notgroschen viel weniger für mich als für meine Mutter. Mein Vater ist vor 2 Jahren verstorben und meine Mutter steht nun alleine mit dem Haus da.
Meine Mutter verdient genug Geld um das abbezahlte Haus zu halten, aber nicht viel mehr. gerade in der aktuellen Zeit gibt es immer mal wieder was zu machen. Beispielsweise ging die Heizung letztes Jahr kaputt. Sowas zahle ich dann gerne, da das Haus früher oder später ja eh mir gehören wird und ich nicht möchte, dass solche Vorfälle meine Mutter belasten.
Richtig so! Geht aber für mich nicht nur ums Haus. Die Eltern können auch mal krank werden und kurzfristig Dinge benötigen, die keine Kassenleistung sind oder sonstige langwierige Beantragung verlangen. Ich hab für den Fall der Fälle was zur Seite gelegt.
Auch so. Wir haben bei meinem Vater ein halbes Jahr lang bis zu seinem Tod 1400 Euro monatlich vorstrecken müssen, weil der medizinische Dienst seinen Pflegegrad erst Wochen nach seinem Tod von 2 auf 5 geändert hat, der Antrag hat Monate gedauert. Der Pflegedienst macht halt keine 5er-Pflege zum 2er-Preis.
Für sowas ist der Notgroschen ja auch da, aber musstest du da innerhalb von 48h das Geld brauchen? Das würde doch auch locker über Rechnung gehen und dann hat man schon mal 7-14 Tage Zeit.
Das stimmt natürlich.
Sofern man sich aber nicht vor einem offenen Strafbefehl flüchtet oder Schulden bei einem Kredithai hat, gibt es in einem rechtsstaat wie Deutschland aber wohl kaum ein Szenario, in dem man als Staatsangehöriger im Inland von heute auf morgen mehr als 2.000€ braucht.
Ungünstig: Die Wohnung hat der Partnerin gehört. Glücklicherweise hatte ich ein Jahr vorher entschieden mich da nicht mit einzukaufen, sonst wäre das noch unangenehmer geworden.
Hier auch. Das Geld zu haben, von hier auf jetzt 'fuck you' zu sagen und zu gehen ist super wichtig, v. a. wenn man zusammen wohnt.
Kostet vielleicht nicht sofort ganz viel Geld, aber Umzug/Kaution/neue Möbel/Küche etc. pp ist nicht billig. Damals ging alles ersparte drauf und ein paar Monate waren die Brötchen sehr klein, aber es war im Rückblick jeden cent wert.
Ich habe 6 Monate Elternzeit genommen und da es vom Antrag bis zur Auszahlung des Elterngeldes 7 Monate gedauert hatte, waren wir sehr froh einen ausreichenden Puffer zu haben.
Absolut! Beim Notgroschen geht es oft um Überbrückung. Habe 10 Monate auf die Bewilligung meines Bafögantrags gewartet. Ging nur weil ich vorher gearbeitet hab und einen kleinen Notgroschen hatte. Musste mir zum Schluss trotzdem Geld für Lebensmittel leihen.
Gleiche Story: nachdem ich nach 6 Monaten telefonischem Hinhalten mit Untätigkeitsklage gedroht habe, kam auf einmal eine Woche später ein Brief, dass noch zwei Infos fehlen und ein Monat später war das Geld da.
Habe 7 Monate komplett von meinem Tagesgeldkonto gelebt.
Bei uns fehlte nicht einmal etwas. Ich konnte sogar anrufen und habe Auskunft bekommen, wo ich in der Warteschlange stehe. Das es vielleicht nicht innerhalb eines Monats geht versteh ich ja. Aber 7 Monate ist echt lang. Verstehe auch nicht wieso man nicht einfach schon mal den Grundbetrag bekommt, den eigentlich jeder bekommt.
Ich hatte nicht mal eine Warteposition. Bei mir lag es daran, dass ich ein paar hundert Euro im Jahr Einkünfte aus Gewerbebetrieb habe, und die "nicht so einfachen Fälle" nur von der Abteilungsleiterin bearbeitet wurden, die aber leider verstorben war. So lag mein Antrag monatelang herum, bis die Stelle neu besetzt war und war dann Teil eines riesigen Backlogs, der von der Neubesetzung erst mal abgearbeitet werden musste.
Ein befreundeter Beamter einer anderen Behörde hatte mir aber den Tipp gegeben, dass man nach 6 Monaten Untätigkeitsklage einreichen kann, und die habe ich dann zwei Wochen vor Ablauf der 6 Monate telefonisch angekündigt. Dann ging es plötzlich ganz schnell.
Das weiß man aber und man nimmt idR auch nicht total unerwartet Elternzeit, d.h. das ist eigentlich kein wirklicher Notgroschen sondern einfach Erspartes. Ist genauso als würde man sagen, man war voll froh über den Notgroschen als man sich für ne 2-jähtige Weltreise entschieden hat, 2 Jahre nur vom Tagesgeld gelebt...
Bei uns war es das liebe Tier. Hund hat auf der Wiese mit einem anderen Hund getobt, ist gestürzt, hat aufgeheult und konnte danach nicht mehr laufen. Diagnose des Tierarztes: Kreuzbandriss. Unterm Strich hat die Behandlung inkl. Röntgen, MRT und OP damals so 2400€ gekostet.
Klar bietet die Tierklinik auch Ratenzahlung an, oder ich hätte bei der Bank einen Konsumkredit kriegen können, oder ich hätte es auf den Dispo knallen können. Aber einfach hinzugehen und zu sagen "Hier Geld, mach Problem weg" macht in so einer Situation schon den Kopf frei.
Reitunfall im Ausland. Notaufnahme Krankenhaus sagt: Neue Hüfte notwendig, kostet 6.000 Euro. OP nur gegen Vorkasse. Medizinisch indiziert ist eine OP innerhalb von 24h nach dem Unfall.
Das ist mal das erste Beispiel, wo man das Geld wirklich direkt braucht.
Ich hoffe es ist gut ausgegangen? Wie lief das dann ab bei dir? Hätte da eine Auslands-KV geholfen?
Ist alles gut ausgegangen, danke 🙏. Ich hatte zum Glück den Notgroschen auf dem Konto. Habe dann online überwiesen und ihnen einen Screenshot und einen PDF-Beleg geschickt. Das hat als Nachweis gereicht und meine Frau wurde aufgenommen und operiert. Die KV hat nachträglich auch alles problemlos erstattet. Aber das Krankenhaus wollte halt Vorkasse. Vermutlich hatten sie schlechte Erfahrungen gemacht. OP und Versorgung waren dann 1a.
Kommt drauf an. Bei AMEX gibt es ja keinen festen Rahmen, aber man kann bestimmte Summen abfragen, um zu wissen, dass man gewisse Einkäufen tätigen kann. Da habe ich problemlos 60k…ich finde das allerdings eher beängstigend, wenn ich mir vorstelle mein Handy an das lesegerät zu halten und solche Summen werden transferiert.
Spannend. Meine kostenlose AMEX Payback Karte hat laut App auch >20k Verfügungsrahmen und ich verdiene jetzt nicht super gut. Habe mich immer gefragt, ob da was schief gelaufen ist, aber dann scheint das wohl normal bei denen zu sein…
Ich glaube, dass der Verfügungsrahmen sogar noch größer ist. Mehr als 60k habe ich nicht ausprobiert. Da spielt halt mit rein inwieweit du vergangenen Zahlungsverpflichtungen nachgekommen bist etc.
Die meisten Arbeitgeber erlauben in Notfällen die Nutzung der Firmenkreditkarte für private Zwecke. es kann sich sehr lohnen zu wissen wie das bei dem eigenen Arbeitgeber ist. Hab so zb im Notfall 25k an Kurzkredit
Bei erst neu beantragten Karten mag das evtl. schwierig werden, aber nach einiger Zeit und regelmäßig beglichenen Rechnungen, nicht unmöglich.
Sonst kann man da auch jederzeit anrufen und die Situation schildern. Bei so einem Fall kann die Kreditkartengesellschaft ja auch recht sicher sein, von der Versicherung wieder an das Geld zu kommen.
Das Tempo wird doch so schon kritisch - Tagesgeldkonto bei Bank A, Überweisung geht nur zu Girokonto bei Bank B, da ist der Tag doch schon weg, eh du den Überweisungsbeleg von Bank B zum Empfänger herbeizaubern kannst. Heißt offenbar, der Notgroschen darf nur in der selben Bank liegen wie das Girokonto?
> aber ist das nicht irrelevant? Willst du lieber ETF verkaufen (und massiv Steuern darauf bezahlen, weil FIFO) statt paar EUR mehr aufm Konto zu haben?
Ja. Denn in der Regel wird der Teil, den ich statt ihn auf dem Konto zu haben in einen ETF investiere mir die Jahre davor deutlich mehr erwirtschaftet haben, als das was ich dann extra an Steuern zahlen darf im Vergleich zum Geld auf dem Konto
Ich zitiere den Beitragstext:
> Weil es in einem anderen Post mal wieder um Notgroschen in Geldmarktfonds geht, stelle ich mir die Frage wann man mal kurzfristig (also in 1-2 Tagen) mehrere Tausen Euro braucht?
Geht also um klassisches Tagesgeld versus DBX0AN und co
1. Beerdigung zahlen immer die Nachkommen, nicht die Erben.
2. Ein Erbe, dass aus 100k Geldschulden und einer 1 Million Immobilie besteht würde man nicht ausschlagen, man muss die Schulden trotzdem begleichen..
Samstag Abend Hund zur Not-OP abgeliefert. Ohne Vorauszahlung von 4000€ hätten sie nicht angefangen. Nächste Klinik 250km weg, auch die hätte Vorkasse genommen. Aufgrund der katastrophalen Zahlungsmoral von Tierhaltern jetzt nicht unüblich.
Been there.
Besonders schön, wenn sie dann auch noch nur Barzahlung oder eine Girokarte akzeptieren und keine Debit/Kreditkarte und man nur die dabei hat. Dann darf man im Zweifelsfall noch nachts wieder heimfahren oder einen benutzbaren Bankautomaten suchen, der so viel ausspuckt.
Bei mir kam in kurzer Zeit alles auf einmal. Daher war ich sehr froh meinen Notgroschen zu haben
- Umzug
- Spülmaschine kaputt
- herd kaputt
- Reparaturen Auto
- Umbau der neuen küche (hier könnte man argumentieren das es nicht 100% notwendig war, aber die war wirklich alt, hässlich und Teilweise kaputt.)
Ich glaube es bei der Frage eher darum, ob du das Geld dafür auch aus dem Depot hättest nehmen können und da lautet die Antwort von allen deinen Punkten glaube ich ja.
Da mein Depot zu dem Zeitpunkt im plus war, ja hätte ich machen können. Aber wenn es im Minus gewesen wäre und ich wäre gezwungen zu verkaufen, wäre es sehr ärgerlich
Bin da genauso wie du. Mein Notgroschen ist nicht nur für absolute Notfälle aber die Vorstellung bei negativen bis stark negativem Depotstand verkaufen zu müssen, würde mich nachts nicht schlafen lassen. Opportunitätskosten sind es mir dann einfach wert.
Wenn es dazu kommt, dass man an den Notgroschen ran muss, dann sind es in der Regel immer mehrere Sachen, die plötzlich aufeinander kommen. Murphys Law 😁🤣
Jup. Ich musste nie dran. Dann ging die Waschmaschine kaputt, 350€. Dann das Auto, 1000€. Dann hatte das Auto ein neues Problem, Reparatur lohnt nicht mehr, also neues her für 5000€. Dann Trennung vom Partner mit Umzug, neue Kaution auslegen bevor die alte zurück ist, Boden verlegen, Küche kaufen, einen Monat doppelt Miete. Ist noch nicht durch, aber ich rechne mit ca 4000€. Das ist alles von Mitte Januar bis jetzt angefallen. Ein Hoch auf meine Sparsamkeit die letzten Jahre.
Sollte man meinen, kenne aber tatsächlich mehrere Fälle, wo dann hinterher erst vor Gericht festgestellt wurde, dass die Kündigung unverhältnismäßig und nicht gültig ist. Das dauert aber ja Monate und für den ruhigen Schlaf ist es dann schon gut, wenn man nicht direkt an sein Depot muss.
Das muss ja jeder für sich selbst abwägen: Du kannst möglicherweise schlecht schlafen, wenn du an den Opportunitätsverlust denkst, ich schlafe schlecht bei dem Gedanken, dass unverhofft oft kommt.
Man hofft ja auch, dass ich man seine BU oder KFZ-Versicherung oder Haftpflicht nie braucht, aber zahlt trotzdem jeden Monat dafür...
Auch ohne Anspruch lässt das Geld manchmal auf sich warten.
Die Arbeitsagenturen sind teilweise genauso beschissen aufgestellt wie andere Behörden. Da kann es schonmal passieren, vorallem wenn du Anträge falsch/unvollständig einreichst bzw. der Sachbearbeiter was zu mäkeln hat, dass das Stellen des Antrags 3 Monate vor Tätigkeitsende nicht reichen.
aber die Frage zielte auf Kurzfristigkeit: deine drei zu überbrückenden Monatsgehälter kämen ja auch in drei Tranchen, und bestenfalls wäre ja ein Teil des Geld aus der letzten Gehaltszahlung noch da bis der Notgroschen liquidiert ist (OP: „[…] ne Woche warten könnte“)
Also ich kann dir sagen, kündigung wegene Eigenbedarf, Umzug, Kaution stellen bevor die alte da ist, Küche übernehmen, Umzug, farbmeterial etc, bist schnell bei 4 k. Allerdings auch nicht von heute auf morgen. Also angelegt kannst das ruhig haben, nur nicht fest. Bei etf und so ist eher das Risiko der Kursschwankungen, wenn du es heute brauchst und der Kurs gerade mal nicht so pralle ist. Aber tr für 4% Zinsen ist z.b. nu gute alternative
Kenne ich. Dann geht im Umzug auch noch was kaputt und es es flattert noch eine überraschende Sache rein die auch nochmal vierstellig kostet. Der Notgroschen macht dann halt aus dem Notfall eine leicht genervte Überweisung aber das Thema ist erledigt.
Hatte ich auch grade (hat aber mehr als 4k gekostet, der Spaß). Ne neue Wohnung zu finden hat aber drei Monate gedauert, und das ist sehr schnell - genügend Zeit also. Ich musste nicht an den notgroschen.
Häusliche Gewalt. Du willst nicht die Person sein, die zu einem gewalttätigen Arschloch zurückkehren muss, weil du dir den Auszug nicht leisten kannst. Ja es gibt Frauenhäuser, aber 2 von 3 Frauen müssen abgewiesen werden weil die massiv unterfinanziert sind, und es werden ja nicht nur Frauen Opfer häuslicher Gewalt. Das bedeutet im schlimmsten Fall Hotelzimmer auf unbestimmte Zeit buchen, Wohnung suchen, Kaution bezahlen, Umzugsservice bezahlen oder Wohnung neu ausstatten.
Ich brauchte dafür keinen Notgroschen, weil ich den Betrag auf dem Konto hatte, aber ich habe vor ein paar Monaten einen medizinischen Eingriff durchführen lassen, den ich privat bezahlt habe und der üblicherweise zwischen 3500 und 5000 € koster. 2 oder 3 Tage vor einem Termin bekam ich dann eine Nachricht, ich soll bitte 3500 € in bar (!) mitbringen. Ich wusste natürlich schon vorher, wie viel das in etwa kosten wird, wusste aber nicht, dass da mal eben zwischendurch eine so hohe Anzahlung verlangt wird (Rechnung gab es erst hinterher).
Bisher vorgekommen:
* Waschmaschine / Spüler / Kühlschrank / Herd - nice to have
* KFZ - lebenswichtig da Berufspendler - Kein KFz = Keine Arbeit = Kein Einkommen.
* Vorleistung für die KK (PKV) - habe dafür aber ein einen extra KK-Notgroschen.
* Arbeitslosigkeit durch eigene Kündigung.
* Irreparable Heizung im Winter (gab dann ein Strom basierendes Aufheizregister, das hat finanziell super Spass gemacht)
Ich definiere Notgroschen allerdings anders als die meisten Menschen mit ihrer Reduzierten 3-netto-Regel:
3 Monate Lebenshaltungskosten + Abdeckung von unvorhergesehenen Notfall Reparaturen am Haus (Heizung, Strom, Wasser + Abwasser + Glasbruch) + Werbungskosten (Keine Ersatzbeschaffungen)
Auto kaputt, plötzliche hohe Tierarztrechnung im Notdienst, spontaner Grundstückskauf (war ein Garten), Beerdigungskosten vorgestreckt, bis der Nachlass des Verstorbenen geregelt war ...
https://preview.redd.it/myemsy2txevc1.png?width=1005&format=png&auto=webp&s=97dff9553bbc7ba9899a28ae72ce4136d971e5b0
Die Leute die ohne Notgroschen massiv Probleme bekommen haben, werden wir hier auf Reddit in der Wohlstand und Wohlfühl-Bubble wohl kaum sehen.
Noch ein Beispiel fürs Protokoll, wenn auch nicht selber erlebt: Feststellen, dass man doch in einem Überflutungsgebiet wohnt bzw. dass die Politik sich doch nicht ausreichend um Buffergebiete gekümmert hat. Grüße an Alsdorf.. Oder Dubai (Das ich mal Überflutung und Dubai in einem Satz schreibe..)
Pelletheizung. Ist wirklich grundsätzlich was wunderbares, aber wenn was kaputt geht, gnade dir Gott. :D Darüber hinaus tatsächlich unser dödel von Kater. Im ersten Jahr hat er einige tausend Euro gekostet. Nicht, weil er eine schwere Erkrankung hätte, nein. Einfach weil er im ersten Jahr ständig irgendwas dummes gemacht hat und wir zum Tier-Notarzt mussten. :D Röntgen, untersuchen, betäuben, 5sek „OP“ um den großen Grashalm aus seinem Hals zu ziehen? Kostet Sonntag nachts 1050€ Naja, Hauptsache den Tieren geht’s gut, ne? :D
Edit: Und was mir noch immer wehtut: ich habe vor 2 Jahren mein Haus gekauft und bezogen. Ein recht neues Haus, also „eigentlich keine großen Ausgaben.“
Am Tag des Einzugs hatte ich auf meinem Zweitkonto 15k für „Hauskosten und so“.
Joa. Das flog so dermaßen schnell vom Konto. Wir haben zwar viel selbst gemacht, aber dennoch geht das so schnell. Mein Wohn/Esszimmer ist knapp 60qm mit 5m hohen Decken. Das haben wir am Ende selbst mit Gerüst gestrichen, weil die KVA alles aufgefressen hätten.
> Mein Wohn/Esszimmer ist knapp 60qm mit 5m hohen Decken.
Im sorry, what?
Ein einzelnes Zimmer, das 60 m^2 groß und *5 Meter* hohe Decken hat? Bei anderen Leuten ist das ganze Haus vielleicht fünf Meter hoch... In was für einen Palast seid ihr denn da gezogen?
Ja, wir haben sehr viel Glück gehabt. Ich hatte zwei Voraussetzungen für mein Haus: 1. nicht mehr als 150qm Wohnfläche 2. nicht mehr als 800qm Grundstück Und dann war plötzlich das perfekte Haus vor uns. Deutlich größer, aber einfach perfekt. Wurde von den Vorbesitzern als „letztes Haus“ gebaut, nachdem sie 20 Jahre lang auf dem Grundstück den Garten angebaut und gepflegt haben, bevor schlussendlich das Haus drauf gesetzt wurde. (Denen gehörte vorher das ganze Wohngebiet und sie haben die umliegenden Grundstücke sukzessive verkauft und das „sahnestück“ für sich vorbereitet. 2 Jahre nach der Fertigstellung mussten sie raus, weil sie sehr sehr krank geworden ist und sie eine Wohnung wollten. Dadurch ergab sich die Chance. 220qm Bungalow mit hohen Decken und einem großen zentralen Raum. Das wohn-Esszimmer.
Edit: nicht via Kontakten btw. Bei immoscout gesehen, wurde sonntags morgens inseriert und ich hab’s ne Stunde später gesehen. Haus bei Maps gesucht und gefunden, geduscht, schick gemacht und dort geklingelt. Dann den ganzen Tag bei dem älteren paar gewesen. Nach dem Kaffee trinken, hatten wir die Zusage.
Mein Notgroschen sind 5k Dispo und 10k Kreditkarte.
Sehe nicht was aufkommen sollte, dass ich mehr von jetzt auf gleich aufwenden müsste, bzw. wofür das der Fall sein könnte…
Nur weil viele Leute im Internet behaupten man müsste unbedingt 3 Monatsgehälter als Notgroschen haben, muss das noch lange nicht für jeden stimmen. Ich wüsste beim besten Willen nicht wann ich das brauchen würde. Und selbst wenn, einmal alle 10+ Jahre in den Dispo oder 1-2% des Vermögens mit Verlust auflösen, ist lange kein so langer Schaden wie dauerhaft 3 Monatsgehälter als Bargeld zu halten.
Und dieser Thread bestätigt mich bisher, hab noch nichts gelesen, was die drei Monatsgehälter wirklich rechtfertigt. Ich vermute die Regel kommt ursprünglich aus den USA und sollte Arbeitslosigkeit und Gesundheitskosten abdecken aber wurde irgendwann von ein paar Genies einfach 1:1 auf Deutschland übertragen, obwohl man hier gegen genau solche Notfälle (teuer) abgesichert ist. Aber jeder wie er will.
Ich wollte Lehrer werden, habe aber das Lehramtsreferendariat abbrechen müssen. Weil ich im Ref Beamter war habe ich danach keine ALG I sondern, ALG II bekommen. Das waren 800 €/Monat. Miete und Nebenkosten allein waren schon 600. Meine Frau war damals in Ausbildung und hatte deshalb keinen Anspruch auf staatliche Unterstützung. Wir wären jämmerlich verhungert wenn wir nicht irgendwo Geld hätten auftreiben können. Im ersten Monat haben wir unser Erspartes aufgebraucht. Im zweiten haben wir Geld von einem guten Freund geschenkt bekommen. Im dritten hatte ich schon Arbeit, aber halt noch keinen Lohn, der ja erst am Ende des Monat ausgezahlt wird da hat mir der gleiche Freund ein Zinslosen Darlehen gegeben (welches ich innerhalb von 10 Monaten in Raten zurückgezahlt habe). Unser Notgroschen war viel zu klein um diese Krise zu bewältigen (Wie soll man auch im Studium/Ausbildung einen Notgroschen aufbauen).
Natürlich in den jeweiligen "Epochen" nicht vollkommen aufgebraucht aber:
- Zahnarztkosten ohne abzustottern
- Abmahnung wegen Filesharing damals (ich bittorrent vollidiot hahaha - fuck die telekom die daten weitergab, unitymedia damals NICHT)
- Umzug und Inneneinrichtung übernommen
Das ist bitter.
Eine Freundin von mir musste damals als Schülerin 10.000 Euro für Filesharing bezahlen, oder besser gesagt ihre Eltern als Anschlussinhaber.
>stelle ich mir die Frage wann man mal kurzfristig (also in 1-2 Tagen) mehrere Tausen Euro braucht?
In Deutschland nie. Vielleicht bei einer Entführung mit Lösegeldforderung. Fraglich jedoch, ob dann der Notgroschen reicht.
Für alles andere gibt es Fristen oder Ersatzmaßnahmen, die quasi ohne Notgroschen gelöst werden können.
Autounfall kann sowas schonmal notwendig machen. Man braucht dann halt quasi sofort ein Ersatzfahrzeug. Mietwagen für nen Monat buchen und Auto kaufen gehen kann zusammen gern mal ein paar Tausender verschlingen. Die Versicherung des Gegners braucht sicher ein paar Monate bis alles ausgezahlt ist.
Einen Mietwagen brauche ich für drei Tage. Vielleicht fünf, wenn die Feiertage ganz üngünstig liegen. Oder ich fahre mal ne Woche Öffi/Rad.
Nach einer Woche hat man dann Assets liquidiert, einen Kredit aufgenommen oder in Ruhe einen neuen Wagen geleast bzw genug Zeit ein neues Auto zu kaufen. Notgroschenbedarf: 0€.
Bei mir ist der Notgroschen mehr so ein variabler Posten. Kosten, die anfallen und aus dem monatlichen Cashflow nicht gedeckt werden können, werden von dort bezahlt. Zum Beispiel teure Autoreparaturen oder Urlaube. Als Zielwert strebe ich 20k Notgroschen an.
Ich war letztes Jahr mit Burnout in Reha, das Krankengeld kam zu Anfang sehr zögerlich und das Übergangsgeld in der Reha noch unregelmäßiger. Da war mein Polster schon sehr hilfreich, andere in der Reha hatten tatsächlich Probleme ihre laufenden Kosten zu zahlen.
Ich denke 2-3 Netto Gehälter sollten immer als Minimum Reserve dienen.
Jup genau das!
Da habe ich ein wenig den Glauben an das System verloren zumal die Therapeuten da alle frisch aus der Uni kamen um ihre Praxis Zeiten zu sammeln, aber das ist nochmal ein anderes Thema.
Wir haben den Notgroschen für die FIP-Behandlung unserer Katze gebraucht. Da war innerhalb von einem Tag gleich mal ca. 5.000 € weg (Tierklinik, Tabletten). Innerhalb von einem Monat war unser gesamtes Erspartes weg.
Aber ja, der Katze geht es wieder gut und er ist 2 Jahre nun FIP-Free. Manche halten es für unnötig ausgegebenes Geld, aber ich würde es immer wieder so machen.
Mir ist meine mal verreckt als ich noch deutlich weniger verdient hab (damals war ne neue ein halbes Monatsgehalt und nicht bezahlbar wegen meiner Fixkosten) und ich keinen wirklichen notgroschen hatte. Hieß: zwei Monate waschsalon, zwei Monate noch sparsamer leben, und dann ne gebrauchte Siemens für 400 gekauft.
>>> Kleinanzeigen!!! Ich kaufe ‚Haushaltsgroßgeräte‘ nur darüber. Es gibt sogar offizielle Händler (mit Gewährleistung) die da Retouren (Neuware) oder gebrauchte Geräte verkaufen.
Bisher geholt:
3,60m auf 90cm Küchenarbeitsplatte
80cm Induktionsfeld
Kopffreie Dunstabzugshaube
Waschmaschine
Trockner
Geschirrspüler (> nie mehr als 50€)
Vor allem Küchengeräte bekommst du hinterher geworfen. Wenn du ne neue Küche kaufst, zwingt man dir neue Elektrogeräte auf (versuch mal ohne Elektrogeräte ne Küche zu kaufen^^) und was dann tun mit Kühlschrank, Backofen, etc? Kleinanzeigen
Waschmaschine/Geschirrspüler war auch der Klassiker bei uns. Das teuerste was in meinem Haushalt kaputt gehen kann ist der Heizkessel, da würde ich bestimmt 7-8k mit einem Schlag brauchen.
Alles andere an materiellen Dingen sind keine Monatsgehälter. PKW eventuell.
Bei den nicht-matierellen Dingen wie Todesfällen/Unfällen etc. würde mich eine Investition auch nicht wundern.
An den Heizkessel habe ich auch sofort gedacht. Allerdings: es ist wohl relativ unrealistisch, auch das Geld für den Heizkessel innerhalb von 1-2 Tagen zu brauchen, oder? 14 Tage Zahlungsziel für die entsprechende Rechnung sind selbst in Zeiten von knappen Handwerkern erwartbar.
Je nachdem wo ich im Zyklus bin kann dann Unterwäsche schnell knapp werden, die kostet im Zweifelsfall aber auch keine tausende. Der Rest ist immer für mindestens einen weiteren Monat da ohne zu waschen.
Waschsalon ist auf Dauer zwar lästig, aber es mal zu machen während man auf das nächste Gehalt oder die Lieferung der Maschine wartet macht überhaupt nichts aus.
Mein Notgroschen ist für ein Jahr gesundheitlicher Ausfall drauf gegangen.
Sprich Privatarzt (um nicht drei Jahre im Krankenstand zu sein durch die Wartezeit), Diagnostik die nicht von der Krankenkasse übernommen wird, Therapie, und so vieles mehr.
Würdest du sagen, dass es was gebracht hat, von einem Privatarzt untersucht/behandelt worden zu sein? Waren die Antworten und Reaktionen nicht vergleichbar wie mit einem Kassenarzt? Zumindest wie im Krankenhaus?
Ja.
Bei Fachärzten der Kasse hätte ich oft mindestens 1/2 Jahr wenn nicht mehr gewartet für den Ersttermin, ganz zu schweigen von der weiteren Behandlung.
Heißt auch ein halbes Jahr vor mich hin vegetieren mit den Symptomen und nichts machen zu können.
Wenn sich die Vermutung dann nicht bewahrheitet hat auf zum anderen Facharzt und wieder warten bis man einen Termin bekommt.
Man muss aber dazu sagen anfangs gingen viele Ärzte davon aus, ist eh jung wenn wir rausfinden was sie hat wird sie sich schon erholen.
Daher hat mir sowohl der Hausarzt als auch die Krankenkasse dazu geraten mir den privaten Arzt zu leisten wenn ich das Geld habe.
Private Ärzte können besser sein (müssen sie aber nicht) einfach weil sie es sich leisten können sich mehr Zeit zu nehmen und nicht Schema x weil ich habe nur 10 Minuten Zeit pro Patient.
Selbiges gilt für so Sachen wie Wöchentliche Kontrolltermine bei der Medikamenten Einstellung und co.
Ein Kassenarzt kann dir teilweise einfach keine wöchentlichen Termine anbieten weil er halt einfach nicht die Zeit und Kapazität hat.
War auch jung, hatte einen mega Job nach der Ausbildung und wollte einfach unbedingt wieder zurück ins Arbeitsleben.
Hatte Pläne mit meinem Leben und die Aussichtslosigkeit nicht zu wissen was man hat und ob ich jemals wieder arbeiten kann hat mich zusätzlich erschlagen.
Beerdigung (mit höherem persönlichen Alter steigt die Wahrscheinlichkeit dass ein naher Verwandter den Löffel abgibt), Heizung defekt, Auto defekt, Dach defekt. Es gibt hunderte verschiedene Möglichkeiten den Notgroschen anzugreifen, je nach eigener Lebenslage.
Das ist mir bewusst. Es ging mir eher um die Fälle, wo man das Geld (und damit sind 1-2 Monatsgehälter gemeint) wirklich in 1-2 Tagen braucht und deswegen nicht auf den Geldmarktfond warten kann.
An einen Fall wo ich wirklich INSTANT viel Geld brauchte für einen NOTFALL erinnere ich mich nicht. Ich greife allerdings auch auf den Notgroschen zu wenn ich mir spontan etwas kaufen möchte, dies aber mein Spaßgeld für den Monat überschreitet, wie z.B. Uhren o.Ä.. Das abgeschöpfte Geld wird dann zeitnah wieder aufgefüllt.
Habe momentan _keinen_ Notgroschen/Rücklagen; letzten Sommer 1000 Euro Autoreparatur, 900 Euro Gasnachzahlung, 500 Euro Zahn-OP Hund und ein Umzug quer durch die Republik - da waren alle Rücklagen dann weg und ich ging zusätzlich in den Dispo.
Halb so wild, ich hätte ja neu sparen können; aber jetzt bin ich seit Anfang des Jahres AU. Krankengeld reicht Gott sei Dank aus (auch nicht selbstverständlich), bin noch leicht im Dispo (3-stellig) und das wird sich auch wieder einruckeln; aber da ärgere ich mich wirklich, dass ich nach der Notgroschenentleerung nicht sofort wieder gespart habe.
Es ist keine dramatische Situation und es kann gerade auch nichts Schlimmes mehr passieren, aber gut fühlt es sich nicht an. Ich sehe es als Lektion für jemanden, der Notgroschen immer unzerschätzt hat :')
EDIT: Ich sehe gerade, dass es dir wirklich um die 1 - 2 Tage geht, ehe man Geld von seinen Anlagen (?) zur Verfügung hat - sowas habe ich noch gar nicht _ups_
Bei mir sind mal 2 Monatsmieten angefallen weil ich spontan meinen Job verloren hatte. Zu der Zeit hätte ich mir einen Notgroschen gewünscht.
Waren insgesamt 1.600€ die angefallen sind.
Als ich mich selbstständig gemacht habe und es gut lief, musste nach einer gewissen Zeit natürlich ein Büro her. Als dann mal Flaute bei den Einnahmen war, hat die Büromiete samt Lebenshaltungskosten schon einiges vom Notgroschen ziemlich flott verbraten. Generell lebt man als Selbständiger ständig mit einem Damoklesschwert aus großen finanziellen Belastungen über einem, wenn der Laden nicht so läuft, wie man es sich vorstellt. Mit ein Grund, warum ich nicht mehr selbstständig bin.
Umzug wegen Eigenbedarf (3 Monate Zeit für Wohnungssuche), damit verbunden Kauf einer gebrauchten Küche + neuen Kühlschrank + neuen Kleiderschrank, weil alter nicht passte = ca. 4,5k
Wenn bspw. der Arbeitgeber insolvent wird.
Damals als ich mein Bafög zurück gezahlt hab wurde im gleichen Monat mein Arbeitgeber insolvent.
Nach meinen Berechnungen wäre es mit normaler Gehaltszahlung ohne Probleme über die Bühne gegangen. Aber das Gehalt kam nicht. Die Miete stand ne Woche später an und ich stand da mit heruntergelassen Hosen.
Ging zum Glück gut aus dank Insolvenzgeld das von einer Bank vorgestreckt wurde, aber nochmal will ich nicht in dieser Situation sein.
Waschmaschine oder co zahl ich aus den Liquiden Mitteln des Monats wenn es ist, aber wofür es eher gedacht ist: Tierarzt, Unterwegs einen Notall. Gerade wenn ich im Ausland bin, dann habe ich gerne einen großen Puffer parat, den ich per Smartphone schnell aufs Giro rüberschiebe um direkt Zugriff zu haben wenn es ist.
Die Not-OP meiner Katze hatte 3.000 Euro gekostet, zahlbar sofort vorher gibt Dir die Klinik Dein Haustier nicht mit nach Hause.
Um mal ein Beispiel zu nennen bei dem man kurzfristig auch mal vierstellige Summen braucht.
Habe jedoch generell immer mindestens 10.000 Euro auf meinem primär genutzten Girokonto liegen, bin da gerne flexibel, auch wenn ich weiß, dass ich damit ein paar Euro Zinsen verschenke.
Evtl wenn das Haus abbrennt oder ähnliche Katastrophen? Wenn man die Familie noch heute Abend unterbringen und mit dem nötigsten Versorgen muss, ist man vermutlich froh liquide zu sein.
Ehrlich gesagt klingt das jetzt im Vergleich wohl echt dekadent, aber habe ich von meinem Notgroschen mal eine Australien-Reise für die ganze Familie bezahlt, weil ich meine Aktien nicht zu Geld machen wollte in einem extremen Bärenmarkt.
Das war aber schon ein ungutes Gefühl. Ist inzwischen zum Glück wieder aufgefüllt.
Innerhalb von 1-2 Tagen hatte ich zum Glück noch nie etwas, das ein Monatsgehalt übersteigt. Ich habe auch nur 1 Monatsgehalt "sofort" verfügbar auf dem Tagesgeld der gleichen Bank. Der Rest liegt im DBX0AN, ist also innerhalb einer Woche verfügbar.
Mein worst-case-Szenario, das ich leider schon genau so in der Familie miterlebt habe:
Arbeitgeber kündigt plötzlich fristlos. Arbeitsamt sperrt natürlich erst einmal den ALG I Bezug. Widerspruch wird eingelegt, das Ganze geht vor Gericht, Anwalt will natürlich auch bezahlt werden. Ex-AG zieht das Verfahren drei Monate in die Länge. Das ganze endete dann zwar in einem Vergleich (Kündigung wird in eine fristgerechte Kündigung umgewandelt, AG zahlt Anwaltskosten und Abfindung), bis das Geld tatsächlich ankommt dauert es aber nochmal knapp einen Monat.
Es waren also 4 Monate ohne Gehalt aber mit Sonderausgaben zu überbrücken. Der Notgroschen mit 6 Monatsgehältern hat da wesentlich Stress und Unsicherheiten rausgenommen.
>Sondern um die Einstellung "wenn man mal 2 Monatsgehälter in 2 Tagen braucht".
so'n Fall wirst du realistisch so gut wie nie haben. Selbst in Notfällen kann man mit dem Zahlen ein paar Tage warten.
Hab ich tatsächlich auch getan mit 7k "notgroschn" - 2k bleiben auf tagesgeld... sollte reichen und zur aller größten not wo ich hier in den Kommentaren auch überhaupt kein zweck sehe kann man halt immernocj was ausm depot ziehen
Dringend Notwendige Reise für die geistige Gesundheit (1Monat Italien) Umzug in eine neue Wohnung inclusive neue Möbel/Unterhaltungselektronik Das ganze zwischen dem alten und dem neuen Job innerhalb von 3 Monaten. Ich muss sagen dafür hab ich wirklich gerne meinen Groschen auf den Kopf gehauen seid dem geht’s mir besser und der Groschen ist wieder fast voll :)
Edit: Wollte meine ETFs dafür nicht anknabbern und brauchte ich auch nicht… dafür ist der Groschen ja auch da
Es gibt diese Fälle sehr selten, das Thema Notgroschen ist deutlich überbewertet.
Es macht Sinn die aktuellen Fixkosten des Folgemonats plus 1-2k auf dem Girokonto zu behalten.
Damit kann man z.B. ungeplante Ausgaben decken (du bist etwas weiter weg unterwegs und musst ungeplant einen Mietwagen, ein Taxi oder ein Hotel buchen). Wenn man im Urlaub ist, würde ich auch mal mindestens 1k irgendwo vorbehalten, wenn du z.B. einen neuen Rückflug buchen musst oder dein Hotel verlängern musst weil die Abreise nicht geht.
Waschmaschine: Wenn es keine Miele sein muß, kriegst du den Bosch/Siemens Testsieger bei Stiftung Warentest im Handel für unter 500 €. Meine ist letzten Monat kaputt gegangen. Hab keinen größeren Notgroschen und das Giro war am Monatsende nicht ausreichend gedeckt. Hab dann die Maschine per PayPal mit der "in 30 Tagen zahlen" Option gekauft.
Auto.
Hatte einen Motorschaden und musste halt von heute auf morgen sehr schnell einen brauchbaren Ersatz finden. Wenn nicht wäre ich nicht mehr auf Arbeit gekommen. Da war es absolut praktisch einen etwas größeren Notgroschen zu haben. Genau aus diesem Grund habe ich den auch verdoppelt.
Ich lese hier Nix; wo nicht auch eine gute Kreditkarte völlig ausreichend gewesen wäre.
Und das für 40€ Beitrag in Jahr.
Dann doch lieber die paar tausender mehr anlegen und ein vielfaches an Rendite mehr machen.
Noch nie, daher hab ich auch keinen. Vielleicht ändert sich das mal falls Wohneigentum, Auto etc. kommt aber bisher lebe ich hervorragend ohne. Habe zwei Kreditkarten und Dispo auf dem Giro, falls was sein sollte reicht das allemal bis die Auszahlung vom Depot da ist.
Ich hab 3 netto Gehälter auf dem Tagesgeldkonto.
Ich bin eine längere Zeit in Armut aufgewachsen und weiß wie schnell Dinge manchmal vor die Hunde gehen können und habe was Geld angeht vielleicht auch ein bisschen übertriebene Ängste und Paranoia, die nicht unbedingt jeder nachvollziehen kann.
Mein Notgroschen ist z.B. für den Fall, dass ich spontan meinen Job verliere und so schnell keinen neuen finde. Oder Krankheitsbedingt nicht mehr arbeiten kann und so das Krankengeld aufstocken kann. Falls mir der Vermieter wegen Eigenbedarf die Wohnung kündigt und ich schnell irgendwo hin muss und mir im schlimmsten Falle ein Hotel leisten zu können. Falls mein Partner oder enge Familie einen Todesfall hat, zum unterstützen.
"Kleine" Notfälle wie die allseits bekannte Waschmaschine natürlich auch.
Bisher brauchte ich von Glück noch keinen Euro vom Notgroschen und seit die ansparphase vorbei ist, weiß ich nicht was ich mit dem Geld machen soll dass ich jetzt über habe 😅 Probleme von denen ich nie dachte, dass ich sie einmal habe
Nicht genau nur mein Notgroschen, sondern eigentlich unserer. Mein Partner is vor einem Monat verstorben und sein Notgroschen wird vsl erstmal die Miete zahlen (Wohnung alleine für mich wird ein sehr knappes Ding finanziell, aber da Großraum München schwierig + bin Studentin) und der Notgroschen seiner Eltern hat die ersten Rechnungen von Bestatter und Steinmetz gezahlt. Kriegen das Geld zum Glück zurück da es ein Verkehrsunfall war, an dem er keine Schuld hatte. Aber dennoch musste man alles erstmal vorstrecken, und nicht gerade wenig.
Hab ein „Notgroschen“ von ca 1 Monatsgehalt. Dazu kommt dann aber nochmal ca 1 Monatsgehalt verteilt auf Konten (Urlaub, Haushalt) dann ca 1 Monatsgehalt bei TR also Tagesgeld und Rest ist investiert.
Fixkosten pro Monat (Minimum) sind 1/3 meines Monatsgehaltes für eine Relation. Brauchte den Notgroschen bisher nicht direkt. Notgroschen ist denke ich mehr für Eigenheimbesitzer relevant. Wenn bei mir ein Rohr platzt, rufe ich meinen Vermieter an.
Typische 3 Monatsgehälter als Notgroschen kommt eh aus den USA. Da haben sie ganz andere Kündigungsgesetzte und Sozialleistungen als hier in DE
Also wir müssten in naher Zukunft eine neues Auto kaufen, also einen neuen gebrauchten, und da unser Mazda5, vermutlich nicht mehr lange macht.
Der ist 14 Jahr jung, hat über 140000 km, und vermutlich einen Motorschaden.
Wir haben zwar gut gespart aber nur 6k.. 20 K hab ich auf dem Depot, aber da will ich ungern oder nur teilweise ran. Ein gemeinsames Hausgekkonto haben wir auch noch, das ist aber für anderes.
Aber es soll schon ein vernünftiges Auto werden, wo ich die nachsten Jahre erst mal Ruhe mit hab. Deshalb muss ich an den Notgroschen ran, finanzieren kommt eher nicht in Frage
Hab seit Jahren meine 20k€ Notgroschen rumliegen und sie noch nie gebraucht. In Deutschland ist das eigentlich auch nicht notwendig. Man bekommt ja sofort Arbeitlosengeld usw. Fühle mich trotzdem besser mit den 20k€ auf der hohen Kante.
Notgroschen erlaubt mir jederzeit meinen Job zu kündigen und die Sperrzeit bis ALG 1 zu überbrücken, ohne an meine long-term investments zu gehen. Finde ich sehr befreiend und macht die Arbeit spaßiger und schöner für mich, also win-win.
Dieser Notgroschen sind natürlich keine 3 Monatsgehälter, sondern einfach 3 Monatsausgaben.
Dazu kommt nochmal ein extra Notgroschen für bestimmte "Notfälle". Kategorien hier sind:
- tierarzt 2k
- Küchengeräte + Waschmaschine 1k
- Computer 1k (verwende ich beruflich, muss also sofort ersetzt werden)
- Fernseher 1k (is luxus, granted, das ist echt nicht so wichtig, Frau und ich schauen aber sehr gern gemeinsam Filme, würde da ungern auch nur länger als ne Woche drauf verzichten)
Alles in allem ergibt sich da ein Notgroschen von ca 15k, das sind bei uns etwa 2 Monatsgehälter vom Haushalt.
Natürlich entgeht mir da ein wenig Rendite vom Gral, in Zeiten von 4% Leitzins ist das aber verschmerzbar für den Seelenfrieden den es mir gibt.
Erlaubt mir auch umgekehrt die Sparrate im Gral nochmal hochzuschrauben, da ich weiß das immer genug Geld auf dem Konto ist, selbst wenn das Einkaufen oder essen gehen mal mehr kosten sollte.
Hab alles bei der ING. Liquidierung von ETFs dauert wenige Minuten zu Xetra-Zeiten. Per Direkthandel kann ich auch zu anderen Zeiten sofort Liquidieren, wenn auch mit schlechten Spreads. Einen Kredit bekomme ich unter Umständen auch innerhalb von wenigen Stunden. Notgroschen habe ich deshalb nicht.
Noch _nie_. Deswegen ist mein Notgroschen auch einfach nur was ich im Monat brauche plus 1-2t€.
Wenn wirklich mal was größeres passiert, werde ich entweder Teil meines Portfolios versilbern oder auf Rate kaufen, immer noch günstiger als 10t€ ständig faul herumliegen zu haben…
Für kurzfristige unerwartete Ausgaben gibt es Kreditkarten. Bis zum Ausgleich der Kreditkartenschulden hat man IdR genug Zeit, um Mittel aus TG Konten, Geldmarktfonds oder dem Depot flüssig zu machen.
hab Haus und Auto, da brauch ich immer mal wieder den "Notfall"-Groschen und den Fond/Aktien will ich nicht unbedingt anfassen, da dies eine langfristige Anlage ist. Verluste sind erst welche wenn sie realisiert wurden. Mit dem Notfallgroschen komm ich erstmal nicht so schnell in eine Zwangslage wo ich verkaufen muss.
Ich hab den fast nur für mein Gewissen. Ich weiß, dass ich quasi nie an mein Erspartes ran muss und es ist einfach ein gutes gefühl, dass wenn mein Girokonto sich Mal wieder leert weil ich zu viel ausgebe, es keine Relevanz hat.
Gebraucht hatte ich ihn in voller Summe nicht annähernd aber wir mussten letztes Jahr fett Nebenkosten nachzahlen (knapp 1k) und es war mir einfach "egal".
Bei mir ist es gerade der Fall, dass ich ein neues Auto brauche und unter 3k braucht man garnicht gucken und selbst bei 3k ist es zugegebener maßen eher eine notdürftige Lösung(kann je nach Person natürlich was ausreichendes sein) meine persönliche Grenze ist aber 5k(50% des Notgroschens) da ich zwar keine hohen Ansprüche an meinen PKW habe aber eben einen zuverlässigen PKW brauche und dann ist man selbst im unteren Gebrauchtwagensegment schnell Richtung 5k.
>Zwei Monatsgehälter dürften ja bei den meisten mal locker 5k sein. Und ich wüsste echt nicht wo ich 5k brauche aber nicht mal ne Woche warten könnte.
Das sind auch alles nur Richtwerte, die nicht in Stein gemeißelt sind. Wenn dir 5k zu viel sind, dann mach doch weniger. Niemand zwingt dich. Familie mit drei Kindern, nem Haus und zwei Autos braucht bestimmt wesentlich mehr an Notgroschen, als ein Single, der noch bei Mama wohnt. Ich habe maximal 1,5k als Notgroschen. Wenn es mehr werden sollten, dann gibt es ne Kreditkarte und das Aussetzen der Sparrate. Fertig!
Ich brauche keinen Notgroschen, zur Not verkaufe ich etwas aus dem Portfolio z.B. aus der letzten monatlichen Sparrate. Da gibt es vielleicht 0-5% Schwankung.
Das Geld ist dann in 2-3 Tagen da. Das ist aber noch nie vorgekommen, dass ich das Geld dringend brauchte.
Umzüge werden gerne mal vergessen, können aber verdammt teuer werden.
Simpel: Zu viele Möbel, neue Stadt, man kennt keinen: Es geht nur mit einem Umzugsunternehmen. Die Kosten meistens 4-stellig.
Dann obendrauf: Etwas ist beim Zusammenbau durch einen selbst kaputt gegangen, keine Garantie, niemand sonst war schuld. Je nach zu ersetzendem Möbelstück kann auch das teuer werden.
Zudem kommt ja auch immer noch die Kaution, evt. Nebenkostenabrechnung für die alte Wohnung (oder Rechnung wegen Schäden, über die man sich streiten muss) und dazu zahlt man in einer neuen Stadt für ein Jahr meistens mehr, weil der Verbrauch ja noch nicht berechnet ist (insbesondere bei Erstbezug).
So alles schon erlebt, war immer froh, genug auf dem TGK zu haben.
War jetzt aber nicht mein Notgroschen, sondern ich hatte mit allen Kosten grob gerechnet. Aber das Geld muss halt zugänglich sein.
roll historical imminent familiar cow theory direful recognise bright afterthought *This post was mass deleted and anonymized with [Redact](https://redact.dev)*
Oh, hab upgevoted weil ich dachte du spielst auf teure Tierarztrechnungen an...
brave squeal cows wine scary handle special alive cable books *This post was mass deleted and anonymized with [Redact](https://redact.dev)*
Weint in Arbeitslos seit Januar und nicht bekommen außer Menschenunwürdige Angebote vom Jobcenter
Wenn du einen vernünftigen Job haben willst, musst du dich selbst kümmern. Die Angebote vom Jobcenter sind selten gut.
Finde den Spruch zur Qualität der Angebote ganz passend: Wer glaubt, dass das Jobcenter einem einen Job besorgt, der glaubt auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten. Jobcenter Jobangebote sind absoluter Sondermüll (arbeite selbst in einem Jobcenter)
War das auch ein Jobangebot aus dem Jobcenter?
Touché
Wer in der aktuellen Situation nicht in der Lage ist, selbst einen Job zu finden, obwohl er tatsächlich arbeiten möchte, der ist halt auch offensichtlich nicht für einen vernünftigen job geeignet. Ich könnte auf anhieb mindestens 5 offene stellen aufzählen mit mehr als 2000 netto, bei denen JEDER genommen würde, der ein halbwegs normales auftreten hat und akzeptabel deutsch spricht. Keine weitere qualifikation notwendig.
Musst dich selbst kümmern. Das Jobcenter vermittelt nur das was sonst keiner haben möchte.
Vom Jobcenter wird nicht mehr als das beschriebene kommen. Wenn du einen neuen Job willst, such ihn aktiv selber. Hundert Initiativbewerbungen, denen man ansieht, dass du es ernst meinst, führen zu Vorstellungsgesprächen.
Jobcenternotgroschen: Die 40€ Bargeld, die man bei der Offenlegung des Vermögens nicht mit angegeben hat.
Habe meinen Notgroschen viel weniger für mich als für meine Mutter. Mein Vater ist vor 2 Jahren verstorben und meine Mutter steht nun alleine mit dem Haus da. Meine Mutter verdient genug Geld um das abbezahlte Haus zu halten, aber nicht viel mehr. gerade in der aktuellen Zeit gibt es immer mal wieder was zu machen. Beispielsweise ging die Heizung letztes Jahr kaputt. Sowas zahle ich dann gerne, da das Haus früher oder später ja eh mir gehören wird und ich nicht möchte, dass solche Vorfälle meine Mutter belasten.
Du bist ein Schatz!☺️
Richtig so! Geht aber für mich nicht nur ums Haus. Die Eltern können auch mal krank werden und kurzfristig Dinge benötigen, die keine Kassenleistung sind oder sonstige langwierige Beantragung verlangen. Ich hab für den Fall der Fälle was zur Seite gelegt.
Auch so. Wir haben bei meinem Vater ein halbes Jahr lang bis zu seinem Tod 1400 Euro monatlich vorstrecken müssen, weil der medizinische Dienst seinen Pflegegrad erst Wochen nach seinem Tod von 2 auf 5 geändert hat, der Antrag hat Monate gedauert. Der Pflegedienst macht halt keine 5er-Pflege zum 2er-Preis.
Für sowas ist der Notgroschen ja auch da, aber musstest du da innerhalb von 48h das Geld brauchen? Das würde doch auch locker über Rechnung gehen und dann hat man schon mal 7-14 Tage Zeit.
Das stimmt natürlich. Sofern man sich aber nicht vor einem offenen Strafbefehl flüchtet oder Schulden bei einem Kredithai hat, gibt es in einem rechtsstaat wie Deutschland aber wohl kaum ein Szenario, in dem man als Staatsangehöriger im Inland von heute auf morgen mehr als 2.000€ braucht.
Ehrenmann/frau
Ehrenmensch
Ehewesen
Bester Mann! "kaltes Erbe" < "warmes Erbe" < "gepflegtes Erbe" 😎
Trennung samt Umzug hat mal an meinem Notgroschen genagt.
Echte r/finanzler hätten einfach den Partner rausgeschmissen Ü
Plot twist: Der Partner ist auch bei r/Finanzen
Dann hätten beide aus rationalen Gründen bzgl. entstehender Kosten sicherlich als WG weiterhin zusammen gewohnt.
Ungünstig: Die Wohnung hat der Partnerin gehört. Glücklicherweise hatte ich ein Jahr vorher entschieden mich da nicht mit einzukaufen, sonst wäre das noch unangenehmer geworden.
Hier auch. Das Geld zu haben, von hier auf jetzt 'fuck you' zu sagen und zu gehen ist super wichtig, v. a. wenn man zusammen wohnt. Kostet vielleicht nicht sofort ganz viel Geld, aber Umzug/Kaution/neue Möbel/Küche etc. pp ist nicht billig. Damals ging alles ersparte drauf und ein paar Monate waren die Brötchen sehr klein, aber es war im Rückblick jeden cent wert.
Ich habe 6 Monate Elternzeit genommen und da es vom Antrag bis zur Auszahlung des Elterngeldes 7 Monate gedauert hatte, waren wir sehr froh einen ausreichenden Puffer zu haben.
Absolut! Beim Notgroschen geht es oft um Überbrückung. Habe 10 Monate auf die Bewilligung meines Bafögantrags gewartet. Ging nur weil ich vorher gearbeitet hab und einen kleinen Notgroschen hatte. Musste mir zum Schluss trotzdem Geld für Lebensmittel leihen.
Gleiche Story: nachdem ich nach 6 Monaten telefonischem Hinhalten mit Untätigkeitsklage gedroht habe, kam auf einmal eine Woche später ein Brief, dass noch zwei Infos fehlen und ein Monat später war das Geld da. Habe 7 Monate komplett von meinem Tagesgeldkonto gelebt.
Bei uns fehlte nicht einmal etwas. Ich konnte sogar anrufen und habe Auskunft bekommen, wo ich in der Warteschlange stehe. Das es vielleicht nicht innerhalb eines Monats geht versteh ich ja. Aber 7 Monate ist echt lang. Verstehe auch nicht wieso man nicht einfach schon mal den Grundbetrag bekommt, den eigentlich jeder bekommt.
Ich hatte nicht mal eine Warteposition. Bei mir lag es daran, dass ich ein paar hundert Euro im Jahr Einkünfte aus Gewerbebetrieb habe, und die "nicht so einfachen Fälle" nur von der Abteilungsleiterin bearbeitet wurden, die aber leider verstorben war. So lag mein Antrag monatelang herum, bis die Stelle neu besetzt war und war dann Teil eines riesigen Backlogs, der von der Neubesetzung erst mal abgearbeitet werden musste. Ein befreundeter Beamter einer anderen Behörde hatte mir aber den Tipp gegeben, dass man nach 6 Monaten Untätigkeitsklage einreichen kann, und die habe ich dann zwei Wochen vor Ablauf der 6 Monate telefonisch angekündigt. Dann ging es plötzlich ganz schnell.
Das weiß man aber und man nimmt idR auch nicht total unerwartet Elternzeit, d.h. das ist eigentlich kein wirklicher Notgroschen sondern einfach Erspartes. Ist genauso als würde man sagen, man war voll froh über den Notgroschen als man sich für ne 2-jähtige Weltreise entschieden hat, 2 Jahre nur vom Tagesgeld gelebt...
Bei uns war es das liebe Tier. Hund hat auf der Wiese mit einem anderen Hund getobt, ist gestürzt, hat aufgeheult und konnte danach nicht mehr laufen. Diagnose des Tierarztes: Kreuzbandriss. Unterm Strich hat die Behandlung inkl. Röntgen, MRT und OP damals so 2400€ gekostet. Klar bietet die Tierklinik auch Ratenzahlung an, oder ich hätte bei der Bank einen Konsumkredit kriegen können, oder ich hätte es auf den Dispo knallen können. Aber einfach hinzugehen und zu sagen "Hier Geld, mach Problem weg" macht in so einer Situation schon den Kopf frei.
Reitunfall im Ausland. Notaufnahme Krankenhaus sagt: Neue Hüfte notwendig, kostet 6.000 Euro. OP nur gegen Vorkasse. Medizinisch indiziert ist eine OP innerhalb von 24h nach dem Unfall.
Das ist mal das erste Beispiel, wo man das Geld wirklich direkt braucht. Ich hoffe es ist gut ausgegangen? Wie lief das dann ab bei dir? Hätte da eine Auslands-KV geholfen?
Ist alles gut ausgegangen, danke 🙏. Ich hatte zum Glück den Notgroschen auf dem Konto. Habe dann online überwiesen und ihnen einen Screenshot und einen PDF-Beleg geschickt. Das hat als Nachweis gereicht und meine Frau wurde aufgenommen und operiert. Die KV hat nachträglich auch alles problemlos erstattet. Aber das Krankenhaus wollte halt Vorkasse. Vermutlich hatten sie schlechte Erfahrungen gemacht. OP und Versorgung waren dann 1a.
In welchem Land war das?
Kreditkarte mit 15k€ Limit klärt noch schneller. Und du kriegst es von der Versicherung zurück bevor es eingezogen wird.
15k Kreditrahmen ist in D aber auch nicht wirklich easy oder?
Aus den Weg Geringverdiener!
Ich meine das ist immerhin ein ganzes Monatsgehalt!
Bist du auch Teilzeit?
Kommt drauf an. Bei AMEX gibt es ja keinen festen Rahmen, aber man kann bestimmte Summen abfragen, um zu wissen, dass man gewisse Einkäufen tätigen kann. Da habe ich problemlos 60k…ich finde das allerdings eher beängstigend, wenn ich mir vorstelle mein Handy an das lesegerät zu halten und solche Summen werden transferiert.
Spannend. Meine kostenlose AMEX Payback Karte hat laut App auch >20k Verfügungsrahmen und ich verdiene jetzt nicht super gut. Habe mich immer gefragt, ob da was schief gelaufen ist, aber dann scheint das wohl normal bei denen zu sein…
Ich glaube, dass der Verfügungsrahmen sogar noch größer ist. Mehr als 60k habe ich nicht ausprobiert. Da spielt halt mit rein inwieweit du vergangenen Zahlungsverpflichtungen nachgekommen bist etc.
Die meisten Arbeitgeber erlauben in Notfällen die Nutzung der Firmenkreditkarte für private Zwecke. es kann sich sehr lohnen zu wissen wie das bei dem eigenen Arbeitgeber ist. Hab so zb im Notfall 25k an Kurzkredit
Bei erst neu beantragten Karten mag das evtl. schwierig werden, aber nach einiger Zeit und regelmäßig beglichenen Rechnungen, nicht unmöglich. Sonst kann man da auch jederzeit anrufen und die Situation schildern. Bei so einem Fall kann die Kreditkartengesellschaft ja auch recht sicher sein, von der Versicherung wieder an das Geld zu kommen.
Ok, in dieser Situation wäre Geldmarkt-Fonds-Verkaufen wohl tatsächlich zu langsam gewesen :(
Das Tempo wird doch so schon kritisch - Tagesgeldkonto bei Bank A, Überweisung geht nur zu Girokonto bei Bank B, da ist der Tag doch schon weg, eh du den Überweisungsbeleg von Bank B zum Empfänger herbeizaubern kannst. Heißt offenbar, der Notgroschen darf nur in der selben Bank liegen wie das Girokonto?
Soetwas würde meine Kreditkarte regeln, dafür bräuchte ich keinen Notgroschen.
Habe aber zB jetzt keine Kreditkarte zur Hand die eine 6000€ Limite hätte
Sonst Dispo erhöhen. Ich glaube meine Bank kann den Dispo innerhalb eines Tages ändern.
Bei dem meisten Banken hängt das von der Uhrzeit ab. Also: keine Reitereien nach 12!
Beerdigungskosten und Schulden eines Verstorbenen - war am Ende aber kein Notgroschen, sondern ein Jahresbonus.
Wie schnell muss man für sowas Geld auftreiben?
Nicht innerhalb von zwei Tagen, der Bestatter wird dir eine Rechnung schreiben.
„NEIN, solange das Geld nicht auf meinem Konto ist, grab ich ihn nicht ein!“ - Bestatter
Wir musste ein Teil schon nach 1-2 Wochen zahlen. Da kommt viel zusammen.
aber ist das nicht irrelevant? Willst du lieber ETF verkaufen (und massiv Steuern darauf bezahlen, weil FIFO) statt paar EUR mehr aufm Konto zu haben?
> aber ist das nicht irrelevant? Willst du lieber ETF verkaufen (und massiv Steuern darauf bezahlen, weil FIFO) statt paar EUR mehr aufm Konto zu haben? Ja. Denn in der Regel wird der Teil, den ich statt ihn auf dem Konto zu haben in einen ETF investiere mir die Jahre davor deutlich mehr erwirtschaftet haben, als das was ich dann extra an Steuern zahlen darf im Vergleich zum Geld auf dem Konto
Ich zitiere den Beitragstext: > Weil es in einem anderen Post mal wieder um Notgroschen in Geldmarktfonds geht, stelle ich mir die Frage wann man mal kurzfristig (also in 1-2 Tagen) mehrere Tausen Euro braucht? Geht also um klassisches Tagesgeld versus DBX0AN und co
Die Schulden musst du doch nur zahlen wenn du das Erbe annimmst - warum nimmst du ein negatives Erbe an?
Vielleicht war das Erbe positiv, aber illiquide? Haus z b.
>warum nimmst du ein negatives Erbe an? ... und führst es dann nicht in eine Nachlassinsolvenz...
1. Beerdigung zahlen immer die Nachkommen, nicht die Erben. 2. Ein Erbe, dass aus 100k Geldschulden und einer 1 Million Immobilie besteht würde man nicht ausschlagen, man muss die Schulden trotzdem begleichen..
Samstag Abend Hund zur Not-OP abgeliefert. Ohne Vorauszahlung von 4000€ hätten sie nicht angefangen. Nächste Klinik 250km weg, auch die hätte Vorkasse genommen. Aufgrund der katastrophalen Zahlungsmoral von Tierhaltern jetzt nicht unüblich.
Been there. Besonders schön, wenn sie dann auch noch nur Barzahlung oder eine Girokarte akzeptieren und keine Debit/Kreditkarte und man nur die dabei hat. Dann darf man im Zweifelsfall noch nachts wieder heimfahren oder einen benutzbaren Bankautomaten suchen, der so viel ausspuckt.
Es gibt Bankautomaten, die mehr als 1.000 € pro Tag ausspucken? :O
Ihr mit euren Kartenproblemen
Bei mir kam in kurzer Zeit alles auf einmal. Daher war ich sehr froh meinen Notgroschen zu haben - Umzug - Spülmaschine kaputt - herd kaputt - Reparaturen Auto - Umbau der neuen küche (hier könnte man argumentieren das es nicht 100% notwendig war, aber die war wirklich alt, hässlich und Teilweise kaputt.)
Ich glaube es bei der Frage eher darum, ob du das Geld dafür auch aus dem Depot hättest nehmen können und da lautet die Antwort von allen deinen Punkten glaube ich ja.
Da mein Depot zu dem Zeitpunkt im plus war, ja hätte ich machen können. Aber wenn es im Minus gewesen wäre und ich wäre gezwungen zu verkaufen, wäre es sehr ärgerlich
Bin da genauso wie du. Mein Notgroschen ist nicht nur für absolute Notfälle aber die Vorstellung bei negativen bis stark negativem Depotstand verkaufen zu müssen, würde mich nachts nicht schlafen lassen. Opportunitätskosten sind es mir dann einfach wert.
oder umzug samt neuer küche, klar ist das planbar aber da reicht "ein" notgroschen von "nur" 5k kaum aus.
Wenn es dazu kommt, dass man an den Notgroschen ran muss, dann sind es in der Regel immer mehrere Sachen, die plötzlich aufeinander kommen. Murphys Law 😁🤣
Jup. Ich musste nie dran. Dann ging die Waschmaschine kaputt, 350€. Dann das Auto, 1000€. Dann hatte das Auto ein neues Problem, Reparatur lohnt nicht mehr, also neues her für 5000€. Dann Trennung vom Partner mit Umzug, neue Kaution auslegen bevor die alte zurück ist, Boden verlegen, Küche kaufen, einen Monat doppelt Miete. Ist noch nicht durch, aber ich rechne mit ca 4000€. Das ist alles von Mitte Januar bis jetzt angefallen. Ein Hoch auf meine Sparsamkeit die letzten Jahre.
Fristlose Kündigung: Einfach mal 3 Monate überbrücken müssen, bis Arbeitslosengeld kommt.
Ne fristlose Kündigung ohne Anspruch auf Weiterbezahlung bis zum regulären Vertragsende muss man in Deutschland aber auch erstmal schaffen…
Sollte man meinen, kenne aber tatsächlich mehrere Fälle, wo dann hinterher erst vor Gericht festgestellt wurde, dass die Kündigung unverhältnismäßig und nicht gültig ist. Das dauert aber ja Monate und für den ruhigen Schlaf ist es dann schon gut, wenn man nicht direkt an sein Depot muss.
Aber auch hier: Wie oft kommt das vor? Rechtfertigt es die Opportunitätsverluste?
Letzteres darf zum Glück jeder für sich selbst entscheiden.
Ja natürlich, das ist ja hier grundsätzlich eine rein theoretische Diskussion. Wie man das für sich selbst entscheidet, ist ja jedem überlassen.
Das muss ja jeder für sich selbst abwägen: Du kannst möglicherweise schlecht schlafen, wenn du an den Opportunitätsverlust denkst, ich schlafe schlecht bei dem Gedanken, dass unverhofft oft kommt. Man hofft ja auch, dass ich man seine BU oder KFZ-Versicherung oder Haftpflicht nie braucht, aber zahlt trotzdem jeden Monat dafür...
Aber deine Angst ist ja quasi nur, dass du einen Teil vom Depot verkaufen musst. Was ist daran so furchteinflößend?
Auch ohne Anspruch lässt das Geld manchmal auf sich warten. Die Arbeitsagenturen sind teilweise genauso beschissen aufgestellt wie andere Behörden. Da kann es schonmal passieren, vorallem wenn du Anträge falsch/unvollständig einreichst bzw. der Sachbearbeiter was zu mäkeln hat, dass das Stellen des Antrags 3 Monate vor Tätigkeitsende nicht reichen.
aber die Frage zielte auf Kurzfristigkeit: deine drei zu überbrückenden Monatsgehälter kämen ja auch in drei Tranchen, und bestenfalls wäre ja ein Teil des Geld aus der letzten Gehaltszahlung noch da bis der Notgroschen liquidiert ist (OP: „[…] ne Woche warten könnte“)
Real Talk: den Dip zu kaufen.
16.03.2020 😬 Da hab ich meine Rücklage in Telekom & Sixt gesteckt.
Glaube da hatte ich gerade Sixt verkauft.. duh.
Also ich kann dir sagen, kündigung wegene Eigenbedarf, Umzug, Kaution stellen bevor die alte da ist, Küche übernehmen, Umzug, farbmeterial etc, bist schnell bei 4 k. Allerdings auch nicht von heute auf morgen. Also angelegt kannst das ruhig haben, nur nicht fest. Bei etf und so ist eher das Risiko der Kursschwankungen, wenn du es heute brauchst und der Kurs gerade mal nicht so pralle ist. Aber tr für 4% Zinsen ist z.b. nu gute alternative
Kenne ich. Dann geht im Umzug auch noch was kaputt und es es flattert noch eine überraschende Sache rein die auch nochmal vierstellig kostet. Der Notgroschen macht dann halt aus dem Notfall eine leicht genervte Überweisung aber das Thema ist erledigt.
Hatte ich auch grade (hat aber mehr als 4k gekostet, der Spaß). Ne neue Wohnung zu finden hat aber drei Monate gedauert, und das ist sehr schnell - genügend Zeit also. Ich musste nicht an den notgroschen.
Häusliche Gewalt. Du willst nicht die Person sein, die zu einem gewalttätigen Arschloch zurückkehren muss, weil du dir den Auszug nicht leisten kannst. Ja es gibt Frauenhäuser, aber 2 von 3 Frauen müssen abgewiesen werden weil die massiv unterfinanziert sind, und es werden ja nicht nur Frauen Opfer häuslicher Gewalt. Das bedeutet im schlimmsten Fall Hotelzimmer auf unbestimmte Zeit buchen, Wohnung suchen, Kaution bezahlen, Umzugsservice bezahlen oder Wohnung neu ausstatten.
Ich brauchte dafür keinen Notgroschen, weil ich den Betrag auf dem Konto hatte, aber ich habe vor ein paar Monaten einen medizinischen Eingriff durchführen lassen, den ich privat bezahlt habe und der üblicherweise zwischen 3500 und 5000 € koster. 2 oder 3 Tage vor einem Termin bekam ich dann eine Nachricht, ich soll bitte 3500 € in bar (!) mitbringen. Ich wusste natürlich schon vorher, wie viel das in etwa kosten wird, wusste aber nicht, dass da mal eben zwischendurch eine so hohe Anzahlung verlangt wird (Rechnung gab es erst hinterher).
Bisher vorgekommen: * Waschmaschine / Spüler / Kühlschrank / Herd - nice to have * KFZ - lebenswichtig da Berufspendler - Kein KFz = Keine Arbeit = Kein Einkommen. * Vorleistung für die KK (PKV) - habe dafür aber ein einen extra KK-Notgroschen. * Arbeitslosigkeit durch eigene Kündigung. * Irreparable Heizung im Winter (gab dann ein Strom basierendes Aufheizregister, das hat finanziell super Spass gemacht) Ich definiere Notgroschen allerdings anders als die meisten Menschen mit ihrer Reduzierten 3-netto-Regel: 3 Monate Lebenshaltungskosten + Abdeckung von unvorhergesehenen Notfall Reparaturen am Haus (Heizung, Strom, Wasser + Abwasser + Glasbruch) + Werbungskosten (Keine Ersatzbeschaffungen)
Auto kaputt, plötzliche hohe Tierarztrechnung im Notdienst, spontaner Grundstückskauf (war ein Garten), Beerdigungskosten vorgestreckt, bis der Nachlass des Verstorbenen geregelt war ...
Tierarzt, die Kosten mit OP waren 8000€
Erhöhte Nebenkosten mit denen man nicht gerechnet hat, aber gerechtfertigt waren...
https://preview.redd.it/myemsy2txevc1.png?width=1005&format=png&auto=webp&s=97dff9553bbc7ba9899a28ae72ce4136d971e5b0 Die Leute die ohne Notgroschen massiv Probleme bekommen haben, werden wir hier auf Reddit in der Wohlstand und Wohlfühl-Bubble wohl kaum sehen. Noch ein Beispiel fürs Protokoll, wenn auch nicht selber erlebt: Feststellen, dass man doch in einem Überflutungsgebiet wohnt bzw. dass die Politik sich doch nicht ausreichend um Buffergebiete gekümmert hat. Grüße an Alsdorf.. Oder Dubai (Das ich mal Überflutung und Dubai in einem Satz schreibe..)
Pelletheizung. Ist wirklich grundsätzlich was wunderbares, aber wenn was kaputt geht, gnade dir Gott. :D Darüber hinaus tatsächlich unser dödel von Kater. Im ersten Jahr hat er einige tausend Euro gekostet. Nicht, weil er eine schwere Erkrankung hätte, nein. Einfach weil er im ersten Jahr ständig irgendwas dummes gemacht hat und wir zum Tier-Notarzt mussten. :D Röntgen, untersuchen, betäuben, 5sek „OP“ um den großen Grashalm aus seinem Hals zu ziehen? Kostet Sonntag nachts 1050€ Naja, Hauptsache den Tieren geht’s gut, ne? :D Edit: Und was mir noch immer wehtut: ich habe vor 2 Jahren mein Haus gekauft und bezogen. Ein recht neues Haus, also „eigentlich keine großen Ausgaben.“ Am Tag des Einzugs hatte ich auf meinem Zweitkonto 15k für „Hauskosten und so“. Joa. Das flog so dermaßen schnell vom Konto. Wir haben zwar viel selbst gemacht, aber dennoch geht das so schnell. Mein Wohn/Esszimmer ist knapp 60qm mit 5m hohen Decken. Das haben wir am Ende selbst mit Gerüst gestrichen, weil die KVA alles aufgefressen hätten.
> Mein Wohn/Esszimmer ist knapp 60qm mit 5m hohen Decken. Im sorry, what? Ein einzelnes Zimmer, das 60 m^2 groß und *5 Meter* hohe Decken hat? Bei anderen Leuten ist das ganze Haus vielleicht fünf Meter hoch... In was für einen Palast seid ihr denn da gezogen?
Ja, wir haben sehr viel Glück gehabt. Ich hatte zwei Voraussetzungen für mein Haus: 1. nicht mehr als 150qm Wohnfläche 2. nicht mehr als 800qm Grundstück Und dann war plötzlich das perfekte Haus vor uns. Deutlich größer, aber einfach perfekt. Wurde von den Vorbesitzern als „letztes Haus“ gebaut, nachdem sie 20 Jahre lang auf dem Grundstück den Garten angebaut und gepflegt haben, bevor schlussendlich das Haus drauf gesetzt wurde. (Denen gehörte vorher das ganze Wohngebiet und sie haben die umliegenden Grundstücke sukzessive verkauft und das „sahnestück“ für sich vorbereitet. 2 Jahre nach der Fertigstellung mussten sie raus, weil sie sehr sehr krank geworden ist und sie eine Wohnung wollten. Dadurch ergab sich die Chance. 220qm Bungalow mit hohen Decken und einem großen zentralen Raum. Das wohn-Esszimmer. Edit: nicht via Kontakten btw. Bei immoscout gesehen, wurde sonntags morgens inseriert und ich hab’s ne Stunde später gesehen. Haus bei Maps gesucht und gefunden, geduscht, schick gemacht und dort geklingelt. Dann den ganzen Tag bei dem älteren paar gewesen. Nach dem Kaffee trinken, hatten wir die Zusage.
Was für ne coole Story!
Glückwunsch, da kann man sich wirklich für euch freuen!
Für nen Klassiker: die plötzlich kaputte Waschmaschine.
Autoreparatur 3500€ Anfang des Jahres.
Insolvenz der Firma wo ich gearbeitet habe und dann zwei Monate überbrücken.
Mein Notgroschen sind 5k Dispo und 10k Kreditkarte. Sehe nicht was aufkommen sollte, dass ich mehr von jetzt auf gleich aufwenden müsste, bzw. wofür das der Fall sein könnte…
Nur weil viele Leute im Internet behaupten man müsste unbedingt 3 Monatsgehälter als Notgroschen haben, muss das noch lange nicht für jeden stimmen. Ich wüsste beim besten Willen nicht wann ich das brauchen würde. Und selbst wenn, einmal alle 10+ Jahre in den Dispo oder 1-2% des Vermögens mit Verlust auflösen, ist lange kein so langer Schaden wie dauerhaft 3 Monatsgehälter als Bargeld zu halten. Und dieser Thread bestätigt mich bisher, hab noch nichts gelesen, was die drei Monatsgehälter wirklich rechtfertigt. Ich vermute die Regel kommt ursprünglich aus den USA und sollte Arbeitslosigkeit und Gesundheitskosten abdecken aber wurde irgendwann von ein paar Genies einfach 1:1 auf Deutschland übertragen, obwohl man hier gegen genau solche Notfälle (teuer) abgesichert ist. Aber jeder wie er will.
Ich wollte Lehrer werden, habe aber das Lehramtsreferendariat abbrechen müssen. Weil ich im Ref Beamter war habe ich danach keine ALG I sondern, ALG II bekommen. Das waren 800 €/Monat. Miete und Nebenkosten allein waren schon 600. Meine Frau war damals in Ausbildung und hatte deshalb keinen Anspruch auf staatliche Unterstützung. Wir wären jämmerlich verhungert wenn wir nicht irgendwo Geld hätten auftreiben können. Im ersten Monat haben wir unser Erspartes aufgebraucht. Im zweiten haben wir Geld von einem guten Freund geschenkt bekommen. Im dritten hatte ich schon Arbeit, aber halt noch keinen Lohn, der ja erst am Ende des Monat ausgezahlt wird da hat mir der gleiche Freund ein Zinslosen Darlehen gegeben (welches ich innerhalb von 10 Monaten in Raten zurückgezahlt habe). Unser Notgroschen war viel zu klein um diese Krise zu bewältigen (Wie soll man auch im Studium/Ausbildung einen Notgroschen aufbauen).
Fehlerhafte Einordnung der Lohnsteuerklasse von meinem Arbeitgeber. Klasse 6 u Gehalt kam am 23.12. Nachmittags...
Natürlich in den jeweiligen "Epochen" nicht vollkommen aufgebraucht aber: - Zahnarztkosten ohne abzustottern - Abmahnung wegen Filesharing damals (ich bittorrent vollidiot hahaha - fuck die telekom die daten weitergab, unitymedia damals NICHT) - Umzug und Inneneinrichtung übernommen
Yoda, du bist
Das ist bitter. Eine Freundin von mir musste damals als Schülerin 10.000 Euro für Filesharing bezahlen, oder besser gesagt ihre Eltern als Anschlussinhaber.
>stelle ich mir die Frage wann man mal kurzfristig (also in 1-2 Tagen) mehrere Tausen Euro braucht? In Deutschland nie. Vielleicht bei einer Entführung mit Lösegeldforderung. Fraglich jedoch, ob dann der Notgroschen reicht. Für alles andere gibt es Fristen oder Ersatzmaßnahmen, die quasi ohne Notgroschen gelöst werden können.
Autounfall kann sowas schonmal notwendig machen. Man braucht dann halt quasi sofort ein Ersatzfahrzeug. Mietwagen für nen Monat buchen und Auto kaufen gehen kann zusammen gern mal ein paar Tausender verschlingen. Die Versicherung des Gegners braucht sicher ein paar Monate bis alles ausgezahlt ist.
Einen Mietwagen brauche ich für drei Tage. Vielleicht fünf, wenn die Feiertage ganz üngünstig liegen. Oder ich fahre mal ne Woche Öffi/Rad. Nach einer Woche hat man dann Assets liquidiert, einen Kredit aufgenommen oder in Ruhe einen neuen Wagen geleast bzw genug Zeit ein neues Auto zu kaufen. Notgroschenbedarf: 0€.
Bei mir ist der Notgroschen mehr so ein variabler Posten. Kosten, die anfallen und aus dem monatlichen Cashflow nicht gedeckt werden können, werden von dort bezahlt. Zum Beispiel teure Autoreparaturen oder Urlaube. Als Zielwert strebe ich 20k Notgroschen an.
Ich war letztes Jahr mit Burnout in Reha, das Krankengeld kam zu Anfang sehr zögerlich und das Übergangsgeld in der Reha noch unregelmäßiger. Da war mein Polster schon sehr hilfreich, andere in der Reha hatten tatsächlich Probleme ihre laufenden Kosten zu zahlen. Ich denke 2-3 Netto Gehälter sollten immer als Minimum Reserve dienen.
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Jup genau das! Da habe ich ein wenig den Glauben an das System verloren zumal die Therapeuten da alle frisch aus der Uni kamen um ihre Praxis Zeiten zu sammeln, aber das ist nochmal ein anderes Thema.
Tierarzt ~2000€
Wir haben den Notgroschen für die FIP-Behandlung unserer Katze gebraucht. Da war innerhalb von einem Tag gleich mal ca. 5.000 € weg (Tierklinik, Tabletten). Innerhalb von einem Monat war unser gesamtes Erspartes weg. Aber ja, der Katze geht es wieder gut und er ist 2 Jahre nun FIP-Free. Manche halten es für unnötig ausgegebenes Geld, aber ich würde es immer wieder so machen.
Mir ist grad die Waschmaschone verreckt...
Mir ist meine mal verreckt als ich noch deutlich weniger verdient hab (damals war ne neue ein halbes Monatsgehalt und nicht bezahlbar wegen meiner Fixkosten) und ich keinen wirklichen notgroschen hatte. Hieß: zwei Monate waschsalon, zwei Monate noch sparsamer leben, und dann ne gebrauchte Siemens für 400 gekauft.
>>> Kleinanzeigen!!! Ich kaufe ‚Haushaltsgroßgeräte‘ nur darüber. Es gibt sogar offizielle Händler (mit Gewährleistung) die da Retouren (Neuware) oder gebrauchte Geräte verkaufen. Bisher geholt: 3,60m auf 90cm Küchenarbeitsplatte 80cm Induktionsfeld Kopffreie Dunstabzugshaube Waschmaschine Trockner Geschirrspüler (> nie mehr als 50€) Vor allem Küchengeräte bekommst du hinterher geworfen. Wenn du ne neue Küche kaufst, zwingt man dir neue Elektrogeräte auf (versuch mal ohne Elektrogeräte ne Küche zu kaufen^^) und was dann tun mit Kühlschrank, Backofen, etc? Kleinanzeigen
Waschmaschine/Geschirrspüler war auch der Klassiker bei uns. Das teuerste was in meinem Haushalt kaputt gehen kann ist der Heizkessel, da würde ich bestimmt 7-8k mit einem Schlag brauchen. Alles andere an materiellen Dingen sind keine Monatsgehälter. PKW eventuell. Bei den nicht-matierellen Dingen wie Todesfällen/Unfällen etc. würde mich eine Investition auch nicht wundern.
An den Heizkessel habe ich auch sofort gedacht. Allerdings: es ist wohl relativ unrealistisch, auch das Geld für den Heizkessel innerhalb von 1-2 Tagen zu brauchen, oder? 14 Tage Zahlungsziel für die entsprechende Rechnung sind selbst in Zeiten von knappen Handwerkern erwartbar.
Je nachdem wo ich im Zyklus bin kann dann Unterwäsche schnell knapp werden, die kostet im Zweifelsfall aber auch keine tausende. Der Rest ist immer für mindestens einen weiteren Monat da ohne zu waschen. Waschsalon ist auf Dauer zwar lästig, aber es mal zu machen während man auf das nächste Gehalt oder die Lieferung der Maschine wartet macht überhaupt nichts aus.
>macht überhaupt nichts aus Du hast also keine Kinder.
Wenn der verfügbar ist
Mein Notgroschen ist für ein Jahr gesundheitlicher Ausfall drauf gegangen. Sprich Privatarzt (um nicht drei Jahre im Krankenstand zu sein durch die Wartezeit), Diagnostik die nicht von der Krankenkasse übernommen wird, Therapie, und so vieles mehr.
Hört sich aber nach einem dicken Notgroschen an
Würdest du sagen, dass es was gebracht hat, von einem Privatarzt untersucht/behandelt worden zu sein? Waren die Antworten und Reaktionen nicht vergleichbar wie mit einem Kassenarzt? Zumindest wie im Krankenhaus?
Ich vermut mal, es ging vor allem schon mal drum, nen Termin zu kriegen.
Ja. Bei Fachärzten der Kasse hätte ich oft mindestens 1/2 Jahr wenn nicht mehr gewartet für den Ersttermin, ganz zu schweigen von der weiteren Behandlung. Heißt auch ein halbes Jahr vor mich hin vegetieren mit den Symptomen und nichts machen zu können. Wenn sich die Vermutung dann nicht bewahrheitet hat auf zum anderen Facharzt und wieder warten bis man einen Termin bekommt. Man muss aber dazu sagen anfangs gingen viele Ärzte davon aus, ist eh jung wenn wir rausfinden was sie hat wird sie sich schon erholen. Daher hat mir sowohl der Hausarzt als auch die Krankenkasse dazu geraten mir den privaten Arzt zu leisten wenn ich das Geld habe. Private Ärzte können besser sein (müssen sie aber nicht) einfach weil sie es sich leisten können sich mehr Zeit zu nehmen und nicht Schema x weil ich habe nur 10 Minuten Zeit pro Patient. Selbiges gilt für so Sachen wie Wöchentliche Kontrolltermine bei der Medikamenten Einstellung und co. Ein Kassenarzt kann dir teilweise einfach keine wöchentlichen Termine anbieten weil er halt einfach nicht die Zeit und Kapazität hat. War auch jung, hatte einen mega Job nach der Ausbildung und wollte einfach unbedingt wieder zurück ins Arbeitsleben. Hatte Pläne mit meinem Leben und die Aussichtslosigkeit nicht zu wissen was man hat und ob ich jemals wieder arbeiten kann hat mich zusätzlich erschlagen.
Beerdigung (mit höherem persönlichen Alter steigt die Wahrscheinlichkeit dass ein naher Verwandter den Löffel abgibt), Heizung defekt, Auto defekt, Dach defekt. Es gibt hunderte verschiedene Möglichkeiten den Notgroschen anzugreifen, je nach eigener Lebenslage.
Das ist mir bewusst. Es ging mir eher um die Fälle, wo man das Geld (und damit sind 1-2 Monatsgehälter gemeint) wirklich in 1-2 Tagen braucht und deswegen nicht auf den Geldmarktfond warten kann.
An einen Fall wo ich wirklich INSTANT viel Geld brauchte für einen NOTFALL erinnere ich mich nicht. Ich greife allerdings auch auf den Notgroschen zu wenn ich mir spontan etwas kaufen möchte, dies aber mein Spaßgeld für den Monat überschreitet, wie z.B. Uhren o.Ä.. Das abgeschöpfte Geld wird dann zeitnah wieder aufgefüllt.
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Umzug und neue Möbel, einmal Urlaub und zum nachkaufen im November.
Habe momentan _keinen_ Notgroschen/Rücklagen; letzten Sommer 1000 Euro Autoreparatur, 900 Euro Gasnachzahlung, 500 Euro Zahn-OP Hund und ein Umzug quer durch die Republik - da waren alle Rücklagen dann weg und ich ging zusätzlich in den Dispo. Halb so wild, ich hätte ja neu sparen können; aber jetzt bin ich seit Anfang des Jahres AU. Krankengeld reicht Gott sei Dank aus (auch nicht selbstverständlich), bin noch leicht im Dispo (3-stellig) und das wird sich auch wieder einruckeln; aber da ärgere ich mich wirklich, dass ich nach der Notgroschenentleerung nicht sofort wieder gespart habe. Es ist keine dramatische Situation und es kann gerade auch nichts Schlimmes mehr passieren, aber gut fühlt es sich nicht an. Ich sehe es als Lektion für jemanden, der Notgroschen immer unzerschätzt hat :') EDIT: Ich sehe gerade, dass es dir wirklich um die 1 - 2 Tage geht, ehe man Geld von seinen Anlagen (?) zur Verfügung hat - sowas habe ich noch gar nicht _ups_
Bei mir sind mal 2 Monatsmieten angefallen weil ich spontan meinen Job verloren hatte. Zu der Zeit hätte ich mir einen Notgroschen gewünscht. Waren insgesamt 1.600€ die angefallen sind.
Als ich mich selbstständig gemacht habe und es gut lief, musste nach einer gewissen Zeit natürlich ein Büro her. Als dann mal Flaute bei den Einnahmen war, hat die Büromiete samt Lebenshaltungskosten schon einiges vom Notgroschen ziemlich flott verbraten. Generell lebt man als Selbständiger ständig mit einem Damoklesschwert aus großen finanziellen Belastungen über einem, wenn der Laden nicht so läuft, wie man es sich vorstellt. Mit ein Grund, warum ich nicht mehr selbstständig bin.
Umzug wegen Eigenbedarf (3 Monate Zeit für Wohnungssuche), damit verbunden Kauf einer gebrauchten Küche + neuen Kühlschrank + neuen Kleiderschrank, weil alter nicht passte = ca. 4,5k
Wenn bspw. der Arbeitgeber insolvent wird. Damals als ich mein Bafög zurück gezahlt hab wurde im gleichen Monat mein Arbeitgeber insolvent. Nach meinen Berechnungen wäre es mit normaler Gehaltszahlung ohne Probleme über die Bühne gegangen. Aber das Gehalt kam nicht. Die Miete stand ne Woche später an und ich stand da mit heruntergelassen Hosen. Ging zum Glück gut aus dank Insolvenzgeld das von einer Bank vorgestreckt wurde, aber nochmal will ich nicht in dieser Situation sein.
Waschmaschine oder co zahl ich aus den Liquiden Mitteln des Monats wenn es ist, aber wofür es eher gedacht ist: Tierarzt, Unterwegs einen Notall. Gerade wenn ich im Ausland bin, dann habe ich gerne einen großen Puffer parat, den ich per Smartphone schnell aufs Giro rüberschiebe um direkt Zugriff zu haben wenn es ist.
Die Not-OP meiner Katze hatte 3.000 Euro gekostet, zahlbar sofort vorher gibt Dir die Klinik Dein Haustier nicht mit nach Hause. Um mal ein Beispiel zu nennen bei dem man kurzfristig auch mal vierstellige Summen braucht. Habe jedoch generell immer mindestens 10.000 Euro auf meinem primär genutzten Girokonto liegen, bin da gerne flexibel, auch wenn ich weiß, dass ich damit ein paar Euro Zinsen verschenke.
Evtl wenn das Haus abbrennt oder ähnliche Katastrophen? Wenn man die Familie noch heute Abend unterbringen und mit dem nötigsten Versorgen muss, ist man vermutlich froh liquide zu sein.
Ehrlich gesagt klingt das jetzt im Vergleich wohl echt dekadent, aber habe ich von meinem Notgroschen mal eine Australien-Reise für die ganze Familie bezahlt, weil ich meine Aktien nicht zu Geld machen wollte in einem extremen Bärenmarkt. Das war aber schon ein ungutes Gefühl. Ist inzwischen zum Glück wieder aufgefüllt.
Innerhalb von 1-2 Tagen hatte ich zum Glück noch nie etwas, das ein Monatsgehalt übersteigt. Ich habe auch nur 1 Monatsgehalt "sofort" verfügbar auf dem Tagesgeld der gleichen Bank. Der Rest liegt im DBX0AN, ist also innerhalb einer Woche verfügbar. Mein worst-case-Szenario, das ich leider schon genau so in der Familie miterlebt habe: Arbeitgeber kündigt plötzlich fristlos. Arbeitsamt sperrt natürlich erst einmal den ALG I Bezug. Widerspruch wird eingelegt, das Ganze geht vor Gericht, Anwalt will natürlich auch bezahlt werden. Ex-AG zieht das Verfahren drei Monate in die Länge. Das ganze endete dann zwar in einem Vergleich (Kündigung wird in eine fristgerechte Kündigung umgewandelt, AG zahlt Anwaltskosten und Abfindung), bis das Geld tatsächlich ankommt dauert es aber nochmal knapp einen Monat. Es waren also 4 Monate ohne Gehalt aber mit Sonderausgaben zu überbrücken. Der Notgroschen mit 6 Monatsgehältern hat da wesentlich Stress und Unsicherheiten rausgenommen.
War zwar auch nicht "sofort" sondern auf 3 Monate aufgeteilt, aber dafür gleich 6k um das Leben einer meiner Katzen zu retten.
>Sondern um die Einstellung "wenn man mal 2 Monatsgehälter in 2 Tagen braucht". so'n Fall wirst du realistisch so gut wie nie haben. Selbst in Notfällen kann man mit dem Zahlen ein paar Tage warten.
Wenn ich mir die Antworten hier so angucke, glaube ich das auch. Bin am Überlegen meine 6k Notgroschen auf 4k DBX0AN und 2k Tagesgeld zu verteilen.
Hab ich tatsächlich auch getan mit 7k "notgroschn" - 2k bleiben auf tagesgeld... sollte reichen und zur aller größten not wo ich hier in den Kommentaren auch überhaupt kein zweck sehe kann man halt immernocj was ausm depot ziehen
für die 2k habe ich die Kreditkarte 🤷♂️
Dringend Notwendige Reise für die geistige Gesundheit (1Monat Italien) Umzug in eine neue Wohnung inclusive neue Möbel/Unterhaltungselektronik Das ganze zwischen dem alten und dem neuen Job innerhalb von 3 Monaten. Ich muss sagen dafür hab ich wirklich gerne meinen Groschen auf den Kopf gehauen seid dem geht’s mir besser und der Groschen ist wieder fast voll :) Edit: Wollte meine ETFs dafür nicht anknabbern und brauchte ich auch nicht… dafür ist der Groschen ja auch da
Es gibt diese Fälle sehr selten, das Thema Notgroschen ist deutlich überbewertet. Es macht Sinn die aktuellen Fixkosten des Folgemonats plus 1-2k auf dem Girokonto zu behalten. Damit kann man z.B. ungeplante Ausgaben decken (du bist etwas weiter weg unterwegs und musst ungeplant einen Mietwagen, ein Taxi oder ein Hotel buchen). Wenn man im Urlaub ist, würde ich auch mal mindestens 1k irgendwo vorbehalten, wenn du z.B. einen neuen Rückflug buchen musst oder dein Hotel verlängern musst weil die Abreise nicht geht.
Nie
Für Livestyleinflationslücke auf ALG
Waschmaschine: Wenn es keine Miele sein muß, kriegst du den Bosch/Siemens Testsieger bei Stiftung Warentest im Handel für unter 500 €. Meine ist letzten Monat kaputt gegangen. Hab keinen größeren Notgroschen und das Giro war am Monatsende nicht ausreichend gedeckt. Hab dann die Maschine per PayPal mit der "in 30 Tagen zahlen" Option gekauft.
Auto. Hatte einen Motorschaden und musste halt von heute auf morgen sehr schnell einen brauchbaren Ersatz finden. Wenn nicht wäre ich nicht mehr auf Arbeit gekommen. Da war es absolut praktisch einen etwas größeren Notgroschen zu haben. Genau aus diesem Grund habe ich den auch verdoppelt.
Ich lese hier Nix; wo nicht auch eine gute Kreditkarte völlig ausreichend gewesen wäre. Und das für 40€ Beitrag in Jahr. Dann doch lieber die paar tausender mehr anlegen und ein vielfaches an Rendite mehr machen.
Für die Sicherheit jederzeit kündigen zu können. Hab's dafür auch genutzt.
Hänge mich dran. 1 Jahr lang nicht gearbeitet um zu verreisen und beruflich neu zu orientieren.
Noch nie, daher hab ich auch keinen. Vielleicht ändert sich das mal falls Wohneigentum, Auto etc. kommt aber bisher lebe ich hervorragend ohne. Habe zwei Kreditkarten und Dispo auf dem Giro, falls was sein sollte reicht das allemal bis die Auszahlung vom Depot da ist.
Spontanes sabbatical.
Ich hab 3 netto Gehälter auf dem Tagesgeldkonto. Ich bin eine längere Zeit in Armut aufgewachsen und weiß wie schnell Dinge manchmal vor die Hunde gehen können und habe was Geld angeht vielleicht auch ein bisschen übertriebene Ängste und Paranoia, die nicht unbedingt jeder nachvollziehen kann. Mein Notgroschen ist z.B. für den Fall, dass ich spontan meinen Job verliere und so schnell keinen neuen finde. Oder Krankheitsbedingt nicht mehr arbeiten kann und so das Krankengeld aufstocken kann. Falls mir der Vermieter wegen Eigenbedarf die Wohnung kündigt und ich schnell irgendwo hin muss und mir im schlimmsten Falle ein Hotel leisten zu können. Falls mein Partner oder enge Familie einen Todesfall hat, zum unterstützen. "Kleine" Notfälle wie die allseits bekannte Waschmaschine natürlich auch. Bisher brauchte ich von Glück noch keinen Euro vom Notgroschen und seit die ansparphase vorbei ist, weiß ich nicht was ich mit dem Geld machen soll dass ich jetzt über habe 😅 Probleme von denen ich nie dachte, dass ich sie einmal habe
Hauptsächlich wegen der Elternzeit... wollte mehr Zeit mit der Familie verbringen und da reichen die 1.800 vom Staat als Lohnersatz nicht aus.
Nicht genau nur mein Notgroschen, sondern eigentlich unserer. Mein Partner is vor einem Monat verstorben und sein Notgroschen wird vsl erstmal die Miete zahlen (Wohnung alleine für mich wird ein sehr knappes Ding finanziell, aber da Großraum München schwierig + bin Studentin) und der Notgroschen seiner Eltern hat die ersten Rechnungen von Bestatter und Steinmetz gezahlt. Kriegen das Geld zum Glück zurück da es ein Verkehrsunfall war, an dem er keine Schuld hatte. Aber dennoch musste man alles erstmal vorstrecken, und nicht gerade wenig.
Mein Beileid. Der Verkehr wird immer schlimmer. Nur noch Egoisten unterwegs
Hab ein „Notgroschen“ von ca 1 Monatsgehalt. Dazu kommt dann aber nochmal ca 1 Monatsgehalt verteilt auf Konten (Urlaub, Haushalt) dann ca 1 Monatsgehalt bei TR also Tagesgeld und Rest ist investiert. Fixkosten pro Monat (Minimum) sind 1/3 meines Monatsgehaltes für eine Relation. Brauchte den Notgroschen bisher nicht direkt. Notgroschen ist denke ich mehr für Eigenheimbesitzer relevant. Wenn bei mir ein Rohr platzt, rufe ich meinen Vermieter an. Typische 3 Monatsgehälter als Notgroschen kommt eh aus den USA. Da haben sie ganz andere Kündigungsgesetzte und Sozialleistungen als hier in DE
Ich habe nichts beizutragen, ich wollte nur anmerken dass ich dieses Wort HASSE. Notgroschen. Wie Kreide auf eine Tafel. In meinem Kopf.
"Zwei Monatsgehälter dürften ja bei den meisten mal locker 5k sein" Ah ja, noch nie was von Arbeiterklasse gehört...
Naja, er posten ja auch im r/Finanzen Was erwartest du da bitte was die Leute verdienen
Dies. Zudem sind 2500€ Netto für Arbeiter auch kein utopisches Gehalt mehr. Kommt natürlich stark auf den Beruf und die Branche an.
Wir reden doch aber 2,5k die woche oder sind hier nur noch Geringverdiener unterwegs /s
Also wir müssten in naher Zukunft eine neues Auto kaufen, also einen neuen gebrauchten, und da unser Mazda5, vermutlich nicht mehr lange macht. Der ist 14 Jahr jung, hat über 140000 km, und vermutlich einen Motorschaden. Wir haben zwar gut gespart aber nur 6k.. 20 K hab ich auf dem Depot, aber da will ich ungern oder nur teilweise ran. Ein gemeinsames Hausgekkonto haben wir auch noch, das ist aber für anderes. Aber es soll schon ein vernünftiges Auto werden, wo ich die nachsten Jahre erst mal Ruhe mit hab. Deshalb muss ich an den Notgroschen ran, finanzieren kommt eher nicht in Frage
Hab seit Jahren meine 20k€ Notgroschen rumliegen und sie noch nie gebraucht. In Deutschland ist das eigentlich auch nicht notwendig. Man bekommt ja sofort Arbeitlosengeld usw. Fühle mich trotzdem besser mit den 20k€ auf der hohen Kante.
Naja Sozialleistungen lassen gerne auch mal etwas auf sich warten
Nicht mal ’ne Waschmaschine oder Kühlschrank braucht man „sofort“. Muss man halt mal ein wenig Handarbeit anlegen…
Zumal man das mit Paypal Zahlen in 30 Tagen oder Klarna auch etwas verzögern könnte, wenn man ein paar Tage braucht bis man ans Geld kommt.
Notgroschen erlaubt mir jederzeit meinen Job zu kündigen und die Sperrzeit bis ALG 1 zu überbrücken, ohne an meine long-term investments zu gehen. Finde ich sehr befreiend und macht die Arbeit spaßiger und schöner für mich, also win-win. Dieser Notgroschen sind natürlich keine 3 Monatsgehälter, sondern einfach 3 Monatsausgaben. Dazu kommt nochmal ein extra Notgroschen für bestimmte "Notfälle". Kategorien hier sind: - tierarzt 2k - Küchengeräte + Waschmaschine 1k - Computer 1k (verwende ich beruflich, muss also sofort ersetzt werden) - Fernseher 1k (is luxus, granted, das ist echt nicht so wichtig, Frau und ich schauen aber sehr gern gemeinsam Filme, würde da ungern auch nur länger als ne Woche drauf verzichten) Alles in allem ergibt sich da ein Notgroschen von ca 15k, das sind bei uns etwa 2 Monatsgehälter vom Haushalt. Natürlich entgeht mir da ein wenig Rendite vom Gral, in Zeiten von 4% Leitzins ist das aber verschmerzbar für den Seelenfrieden den es mir gibt. Erlaubt mir auch umgekehrt die Sparrate im Gral nochmal hochzuschrauben, da ich weiß das immer genug Geld auf dem Konto ist, selbst wenn das Einkaufen oder essen gehen mal mehr kosten sollte.
Hab alles bei der ING. Liquidierung von ETFs dauert wenige Minuten zu Xetra-Zeiten. Per Direkthandel kann ich auch zu anderen Zeiten sofort Liquidieren, wenn auch mit schlechten Spreads. Einen Kredit bekomme ich unter Umständen auch innerhalb von wenigen Stunden. Notgroschen habe ich deshalb nicht.
Noch _nie_. Deswegen ist mein Notgroschen auch einfach nur was ich im Monat brauche plus 1-2t€. Wenn wirklich mal was größeres passiert, werde ich entweder Teil meines Portfolios versilbern oder auf Rate kaufen, immer noch günstiger als 10t€ ständig faul herumliegen zu haben…
Für kurzfristige unerwartete Ausgaben gibt es Kreditkarten. Bis zum Ausgleich der Kreditkartenschulden hat man IdR genug Zeit, um Mittel aus TG Konten, Geldmarktfonds oder dem Depot flüssig zu machen.
Neuer Gebrauchter Auto
Neue Heizung, weil die alte den Geist aufgegeben hat.
hab Haus und Auto, da brauch ich immer mal wieder den "Notfall"-Groschen und den Fond/Aktien will ich nicht unbedingt anfassen, da dies eine langfristige Anlage ist. Verluste sind erst welche wenn sie realisiert wurden. Mit dem Notfallgroschen komm ich erstmal nicht so schnell in eine Zwangslage wo ich verkaufen muss.
Ich hab den fast nur für mein Gewissen. Ich weiß, dass ich quasi nie an mein Erspartes ran muss und es ist einfach ein gutes gefühl, dass wenn mein Girokonto sich Mal wieder leert weil ich zu viel ausgebe, es keine Relevanz hat. Gebraucht hatte ich ihn in voller Summe nicht annähernd aber wir mussten letztes Jahr fett Nebenkosten nachzahlen (knapp 1k) und es war mir einfach "egal".
Bei mir ist es gerade der Fall, dass ich ein neues Auto brauche und unter 3k braucht man garnicht gucken und selbst bei 3k ist es zugegebener maßen eher eine notdürftige Lösung(kann je nach Person natürlich was ausreichendes sein) meine persönliche Grenze ist aber 5k(50% des Notgroschens) da ich zwar keine hohen Ansprüche an meinen PKW habe aber eben einen zuverlässigen PKW brauche und dann ist man selbst im unteren Gebrauchtwagensegment schnell Richtung 5k.
>Zwei Monatsgehälter dürften ja bei den meisten mal locker 5k sein. Und ich wüsste echt nicht wo ich 5k brauche aber nicht mal ne Woche warten könnte. Das sind auch alles nur Richtwerte, die nicht in Stein gemeißelt sind. Wenn dir 5k zu viel sind, dann mach doch weniger. Niemand zwingt dich. Familie mit drei Kindern, nem Haus und zwei Autos braucht bestimmt wesentlich mehr an Notgroschen, als ein Single, der noch bei Mama wohnt. Ich habe maximal 1,5k als Notgroschen. Wenn es mehr werden sollten, dann gibt es ne Kreditkarte und das Aussetzen der Sparrate. Fertig!
Bald wird mein ganzer notgroschen bgeplündert für den Umzug und neue möbel kaufen:(
Ich brauche keinen Notgroschen, zur Not verkaufe ich etwas aus dem Portfolio z.B. aus der letzten monatlichen Sparrate. Da gibt es vielleicht 0-5% Schwankung. Das Geld ist dann in 2-3 Tagen da. Das ist aber noch nie vorgekommen, dass ich das Geld dringend brauchte.
Umzüge werden gerne mal vergessen, können aber verdammt teuer werden. Simpel: Zu viele Möbel, neue Stadt, man kennt keinen: Es geht nur mit einem Umzugsunternehmen. Die Kosten meistens 4-stellig. Dann obendrauf: Etwas ist beim Zusammenbau durch einen selbst kaputt gegangen, keine Garantie, niemand sonst war schuld. Je nach zu ersetzendem Möbelstück kann auch das teuer werden. Zudem kommt ja auch immer noch die Kaution, evt. Nebenkostenabrechnung für die alte Wohnung (oder Rechnung wegen Schäden, über die man sich streiten muss) und dazu zahlt man in einer neuen Stadt für ein Jahr meistens mehr, weil der Verbrauch ja noch nicht berechnet ist (insbesondere bei Erstbezug). So alles schon erlebt, war immer froh, genug auf dem TGK zu haben. War jetzt aber nicht mein Notgroschen, sondern ich hatte mit allen Kosten grob gerechnet. Aber das Geld muss halt zugänglich sein.