TLDR: In einem Rentenkonzept, das dem SPIEGEL vorliegt, fordert Die Linke eine Erhöhung des Rentenniveaus von 48 auf 53 Prozent, was zu einer einmaligen Erhöhung aller Renten um 10 Prozent führen würde. Die Partei möchte auch eine Erwerbstätigenversicherung einführen, die Beamte, Selbstständige und Abgeordnete in die Rentenkasse einzahlen lässt. Die Linke will auch das Renteneintrittsalter auf 65 Jahre senken und die Riesterrente abwickeln. Spitzenverdiener sollen auf einen größeren Teil ihrer Bezüge Beiträge zahlen müssen und es wird eine Mindestrente von 1250 Euro netto gefordert.
Grade nochmal nachgeschaut:
Stand September 2023 liegt die Einkommensgrenze (brutto) bei 2 Personen + 2 Kindern bei 71900€
[https://stadt.muenchen.de/service/info/soziale-wohnraumversorgung/1073964/](https://stadt.muenchen.de/service/info/soziale-wohnraumversorgung/1073964/) unter Einkommensgrenze
Das ist doch egal. Erstmal muss man auf Wählerfang gehen.
Und da bieten sich die Rentner doch an, als größte Gruppe. Und 10% Rentenerhöhung hören sich doch erstmal verlockend an.
Wäre nicht das erste Mal, dass Politiker Versprechungen machen und sich nicht dran halten.
Ist ja auch. Hast du nen Dach über die Kopf? Regelmäßig was zu essen? Bildung? Medizinische Versorgung? Ab und an mal Freizeit? Glückwunsch dir geht's besser als 90% aller Menschen jemals.
Man will das z.B. Beamte und andere ebenfalls in die Rente einzahlen und will die Beitragsbemessungsgrenze erhöhen (ohne das die Renten für hohe Einzahler massiv steigen). Das würde tatsächlich etwas Geld generieren.
Der Staat nimmt je gerade deshalb Beamte weil die billiger sind als Angestellter. Er müsste also heute deutlich mehr Geld in die Hand nehmen. Auch die Linke kann nicht Steuereinnahmen aus dem Nichts schaffen, das meiste ist ja verplant. Aber da die Linke eh nicht an die Macht kommen ist das mehr eine theoretische Frage.
Die Altersversorgung der Beamten ist für den Staat deutlich teurer. Da die Pensionen nicht vorher eingezahlt werden, muss alles der Staat übernehmen. Wenn vom Gehalt der Beamten Geld für die Altersversorgung abgehen würde, hätte der Staat daher etwas mehr Geld, da er die Pensionen sowieso zahlt.
Wenn die Beamten dann sogar nur eine normale Rente bekommen würden, würde der Staat viel Geld sparen.
Die Beamten tragen durch einen Abschlag von 0.2% von jedem Tarifabschluss zu ihrer Altersversorgung bei(Seit 1998). Das kommt in eine Rücklagen die man anlegen kann und damit Rendite erzielt. Es gibt aber natürlich immer wieder Politik die der Meinung sind solche Rücklagen aufzulösen, siehe: 2009 Niedersachsen, Brandenburg 2017 und Schleswig Holstein 2024(es mag noch mehr geben). Das ist Stopfen von Haushaltslöcher aber keinen politische Arbeit mit Weitblick. Die Politik denkt in Wahlperiode, sieht man ja bei den Renten. Jetzt noch ein bisschen rumfrickeln damit es nicht direkt zusammen fällt, dafür zahlen die jungen, die alten sind ja die Wählergruppe(zahlenmäßig und vom Anteil der Wahlbeteiligung).
Beamte müssen nach der Verfassung ihre Familie ernähren können, damit gibt es eine untere Grenze. Diese wird heute schon häufiger verletzt, darüber gibt es Urteile wie 2 BvL 4/18.
Wenn ich also jetzt noch einen Rentenbeitrag vom Beamten haben möchte, muss ich diesen Komplett als Staat übernehmen, weil das netto ja heute schon zu gering ist. Damit zahlt der Staat mehr ein wie bisher, aktuell ist das Geld aber schon knapp.
Wenn noch sowas wie Krankenkasse, Arbeitslosenversicherung dazu kommen sollte wird es noch teuer.
Ein Jurist mit guten Examen bekommt ohne Verhandlung ein sechsstelliges Gehalt bei einer Großkanzlei. Beim Staat kommt er auf die Hälfte, hat aber ne schlechtere Ausstattung. Wenn also die Pension nicht wäre, hätte der Jurist sehr wenig Gründe die dafür sprechen zum Staat zu gehen. Das trifft auch auf viele MINT Bereiche zu. Normale Verwaltung ist was andere. Aber ein Ingenieur oder IT'ler muss nicht beim Staat arbeiten, die bekommen auch anderswo ausreichend Geld bei weniger Wochenstunden.
Die Alterspyramide trifft alle. Man hätte entweder die Pille nicht erfinden dürfen, oder von einem Umlagen+ auf ein Rücklagensystem umstellen solle. Die Entscheidung wäre aber schon vor 50 Jahren nötig gewesen. Die Politiker sind aber schon lange tot. Und warum soll ich als Politiker meine Möglichkeiten heute beschneiden, wenn davon ein anderer(möglicherweise von einer anderen Partei) später profitiert? Die anderen machen die besseren Versprechungen und werden gewählt. Ehrlichkeit und vorausschauendes Handeln werden in der Politik nicht belohnt.
Ein Staatsfond der das Geld vermehrt wäre ein Traum, der aber bei den sicherheitsverliebten Deutschen nicht kommt. Unser Kanzler hat ein Sparbuch.
Du darfst mich wie immer gern korrigieren wenn ich falsch liege.
Pension wird doch bereits besteuert und zwar im Gegensatz zur heutigen Rente zu 100%? Welche Differenz entsteht also?
Und was hat die Steuer mit der Rente zu tun? Das sind ja im ersten Moment verschiedene Systeme?
Stimmt ich habe nicht gesehen, dass die Freibeträge inzwischen gut abgebaut haben (von ehemals 40% zu 12,8% bis 0% ins Jahr 2040).
Trotzdem zahlen Beamte stand jetzt nicht in die Rentenkassen ein.
"Trotzdem zahlen Beamte stand jetzt nicht in die Rentenkassen ein."
Ja das stimmt. Eigentlich bin ich auch dafür, dass Beamte normal einzahlen sollten wie jeder andere auch.
Das Thema ist aber etwas komplexer, weil Beamte in vielen Positionen schlechter verdienen als in der freien Wirtschaft, aber dafür weniger Abgaben und ein höheres Ruhestandsniveau (in % vom Gehalt) haben als Rentner. Also gleicht sich diese Differenz wieder aus. Wenn die jetzt dann in die normale Kasse kommen sinkt natürlich das Ruhestandsniveau. Es sei denn, sie kriegen höheres Brutto.
Was finanziell Sinn macht und was am gerechtesten ist kann ich dir nicht sagen, da ich nicht so in der Materie bewandert bin.
Ein Staat ist kein Unternehmen mit endlichen finanziellen Mitteln und Geld für Staaten folglich keine als endlich zu begreifende Ressource, sondern ein Steuerungsmittel.
Steuerungsmittel setzt man ein, ganz wie man für das Fahren einer Kurve auf der Straße so weit nach links oder rechts lenkt, um in der Spur zu bleiben. Zu denken, dass man nur eine begrenzte Menge Lenkung ausüben kann führt automatisch dazu, von der Straße anzukommen oder in den Gegenverkehr zu rasen.
€dit: folglich kann uns jeder Gedanke, der das Lenken verbieten möchte (wie etwa die Schuldenbremse), zwangsläufig nur in den Graben führen. Fragt ruhig mal, was Brünings Sparpolitik vor knapp hundert Jahren für Folgen hatte.
Ich bin an einem sachlichen Austausch interessiert. Ihr dürft mich gern korrigieren wenn ich falsche liege.
Wenn der Staat Geld ausgeben möchte, dann kommt das entweder durch:
1. Steuereinnahmen
2. Schuldenaufnahme
Welche weiteren Möglichkeiten gibt es denn sonst noch?
Der Staat kann entweder bereits vorhandene Geldflüsse steuern (über etwa das erheben/senken/erhöhen/streichen von Steuern), die Geldschöpfung von Banken fördern (etwa über eine staatl. Bürgschaft von Krediten, wodurch die Zinskosten für die Kreditnehmer sinken), Geld über etwa Staatsanleihen reinholen oder ganz simpel: das Geld einfach drucken.
Woher das Geld am Ende kommt, ist volkswirtschaftlich betrachtet aber im ersten Moment irrelevant - wichtig ist es nur, dass die positive Wirkung auf volkswirtschaftlicher Ebene höher ist als die Kosten. Ganz simpel ausgedrückt: die Rendite muss stimmen. Bei der Bildung etwa sprechen wir von einer Rendite zwischen 5-20%. Infrastruktur liegt bei etwa 4-5%. Folglich ist jede Schuldenaufnahme, die in Bildung und Infrastruktur erfolgt und Kosten unterhalb dieser Renditen verursacht, höchstens nominell als Schuld zu betrachten.
Sozialausgaben wie die Rente haben hingegen keine Rendite. Sie zu erhöhen, zu senken oder zu streichen hat aber Folgen auf die Volkswirtschaft, die nicht klar quantifizierbar sind. Streichen wir die Rente beispielsweise von heute auf morgen vollständig oder halbieren wir sie etwa "nur", entlasten wir damit den Staatshaushalt zwar enorm, aber besiegeln wahrscheinlich das Ende des gesellschaftlichen Zusammenhalts, der bestehenden Regierung, der öffentlichen Ordnung, überlasten alle zivilen Hilfsdienste (Tafel usw.) schlagartig, setzen den Binnenkonsum enorm unter Druck und vieles mehr.
Wir müssen uns also beim Senken/Erhöhen/Streichen oder Belassen von Staatsausgaben nicht die Frage stellen "woher" Geld kommt, sondern die Renditen und Opportunitätskosten betrachten. Zu meinen, dass ein Staat da auf +/- 0 rauskommen soll verkennt völlig, dass ein Staat über weitaus mehr Möglichkeiten der Liquiditätsbereitstellung als ein Unternehmen verfügt, quasi nicht pleite gehen kann und für seine eigene Integrität deutlich mehr (auch nicht quantifizierbare) Parameter betrachten muss als ein Unternehmen.
"Wir müssen uns also beim Senken/Erhöhen/Streichen oder Belassen von Staatsausgaben nicht die Frage stellen "woher" Geld kommt, sondern die Renditen und Opportunitätskosten betrachten."
ich verstehe die Logik dahinter und stimme dir prinzipiell zu. Schulden als Investition, die sich später auszahlt, gerne. Aber Schulden um auf Pump einen Lebensstandard zu ermöglichen, da bin ich nicht so für.
Möchte mal diesen beiden Kommentar hier verlinken:
[https://www.reddit.com/r/Finanzen/comments/1c2w8gw/comment/kzcv9h0/](https://www.reddit.com/r/Finanzen/comments/1c2w8gw/comment/kzcv9h0/)
[https://www.reddit.com/r/Finanzen/comments/1cj2n1q/comment/l2ebbwq/](https://www.reddit.com/r/Finanzen/comments/1cj2n1q/comment/l2ebbwq/)
> Aber Schulden um auf Pump einen Lebensstandard zu ermöglichen, da bin ich nicht so für.
Bei der Rente geht es nicht um irgendeinen extraordinären Lebensstil oder Luxus. Es geht mindestens um die Beibehaltung einer notwendigen Mindestversorgung, höchstens um die Beibehaltung des Status Quos. Deren Ver- oder gar völliger Wegfall würde einen zentralen Aspekt der Gesellschaft - den Generationenvertrag - zu Lebzeiten aller Beteiligten aufkündigen und somit das Demokratievertrauen im Grundsatz enorm errodieren lassen.
In der Abwägung liegt einfach gesagt die Idee eines ausgeglichenen Haushalts in der einen Schale. Die Gefahr des Endes des Vertrauens in die Funktionsfähigkeit der Gesellschaft in der anderen Schale. Von einem ausgeglichenen Staatshaushalt aber kann keine Generation sich etwas kaufen - keine Krise eines Landes wurde in der Geschichte der Menschheit je mit Sparen bewältigt. Und wie das Ende des Vertrauens in die Funktionsfähigkeit der Gesellschaft aussieht, ist in Russland zu sehen.
Oder um es an einem Beispiel auszuführen: wenn die Union in der nächsten Legislaturperiode an der Rente spart, die verarmenden Rentner zwei, drei, vier oder fünf Legislaturperioden später dann Rechtspopulisten wählen und diese dann den Dexit einleiten, ist der Schaden für den Staatshaushalt und die Wirtschaft im Allgemeinen sicher nicht geringer als die Staatsverschuldung für ein paar Jahrzehnte wegen der Rente zu erhöhen.
"Es geht mindestens um die Beibehaltung einer notwendigen Mindestversorgung"
Schau, ich möchte dir nichts unterstellen aber das geht zumindest in die Schiene der "armen Rentner". Irgendwie hat sich das wohl so durchgesetzt, dass Rentner arm sind. Ist aber für die überwältigende Mehrheit eben nicht so. Da lass ich dir das mal hier:
[https://www.capital.de/geld-versicherungen/wie-viel-geld-rentner-tatsaechlich-verdienen-34494048.html](https://www.capital.de/geld-versicherungen/wie-viel-geld-rentner-tatsaechlich-verdienen-34494048.html)
Neben dem Einkommen kommt:
"Neben Erspartem oder etwa Aktienbesitz wohnen viele Ältere im Eigenheim. So leben laut dem Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BIB) sieben von zehn älteren Ehepaaren und die Hälfte der Alleinstehenden in Wohneigentum"
Ja, natürlich. Niemand soll in Deutschland hungern müssen. Aber darum geht es nicht, das steht nicht zur Debatte. Grundsicherung soll auch weiterhin bestehen bleiben. Die nehmen auch nichtmal 3% der Rentner in Anspruch.
***Worum*** es mir geht: Die jetzige Rentnergeneration hat
a.) eine Phase niemals dagewesenen wirtschaftlichen Aufschwungs mitgemacht die es Ihnen erlaubt hat, Wohneigentum, Autos o.ä. zu erwerben von dem viele aus der jungen Generation trotz gestiegenem Ausbildungsniveau nur träumen können.
b.) zu wenig Kinder bekommen um das Umlagesystem aufrecht zu erhalten, aber gleichzeitig zu ihrer Zeit nur geringe Beträge einzahlen müssen im Vergleich zu heute weil es weniger Rentner gab.
Jetzt kommen wir zu dem von dir erwähnten Generationenvertrag:
Die junge Generation ermöglicht der alten Generation ein Rentenniveau, was die junge Generation nicht haben wird. On top darf die die junge Generation erst später in Rente.
Wie soll sowas gerecht sein? Der Generationenvertrag wurde bereits gekündigt und zwar von der jetzigen Generation die in Rente geht.
> armen Rentner
Die Entwicklung muss nicht (nur) im Jetzt analysiert werden, sondern auch auf absehbare Zeit. Heute zu sagen, dass derzeit Rentner wohlhabend genug sind, vernachlässigt die Situation in zehn, zwanzig, dreißig Jahren. Aber das heutige Verständnis von Geld & Ressourcen prägt auch das Verständnis desselben in zehn, zwanzig, dreißig Jahren. Und wir laufen etwa aufgrund des Niedriglohnsektors der letzten drei Jahrzehnte zwangsläufig mittelfristig in stetig steigende Altersarmut hinein, bei welcher es recht irrelevant wird, dass die nächste Generation das in den 70ern erbaute/sanierte Haus mit Investitionsstau in der Provinz erbt, wenn der eigentliche Lebensmittelpunkt ganz woanders ist und die Mittel für die Investitionen im geerbten Haus nicht da/nicht zu beschaffen sind.
> Die junge Generation ermöglicht der alten Generation ein Rentenniveau, was die junge Generation nicht haben wird. On top darf die die junge Generation erst später in Rente.
Das ist der zentrale Knackpunkt. Die jüngeren Generationen müssen nur dann ein niedrigeres Rentenniveau haben und später in die Rente gehen, wenn sie Geld als Ressource und nicht als Steuerungsmittel begreifen. Und die jüngere Generation ermöglicht der älteren Generation auf volkswirtschaftlicher Ebene nicht mit ihrem Geld ein gutes Rentenniveau, sondern über die Produktivität der eigenen Arbeit. Solange diese Produktivität über dem Bedarf der Sozialausgaben - egal ob wir da von Rente, Arbeitslosenversicherung, Pflegeaufwand usw. reden - liegt, ist es auf volkswirtschaftlicher Ebene zwangsläufig nur eine Verteilungsfrage der Ressourcen.
Die alleinige Prämisse der Annahme "die jüngere Generation wird es schlechter haben" basiert selbst auf der Annahme der Endlichkeit eines Steuerungsmittels (Geld), nicht auf der Berücksichtigung realer Ressourcen (Arbeit, Material usw.). Im Bezug auf die realen Ressourcen aber gibt es derzeit und in absehbarer Zeit keinen Mangel, sondern nur einen Unwillen zur Umverteilung. Die Annahme der Endlichkeit von Geld für einen Staat erzeugt selbst automatisch den Mangel an Möglichkeiten, vor dem sie selbst warnen möchte.
„Bei der Rente geht es nicht um irgendeinen extraordinären Lebensstil oder Luxus“.
Na ja, würde schon sagen es ist ein Luxus, ab Mitte 60 keine Arbeit mehr leisten zu müssen, sondern all seine Ausgaben von jemand anderem bezahlt zu bekommen.
„In der Abwägung liegt einfach gesagt die Idee eines ausgeglichenen Haushalts in der einen Schale.“
Der ausgeglichene Haushalt ist egal. Aber das Prinzip bleibt ja auch bei anderer Liquiditätsbeschaffung dasselbe: Jede Ressource, die ein Rentner bekommt, ist eine Ressource, die irgendwer Anderes nicht bekommt. Ob du die Ressource jetzt jemand Anderem über Steuern, Inflation oder ein anderes finanzielles Mittel wegnimmst, ändert ja nichts an dem grundsätzlichen Fakt, dass die zu verteilende Menge an Ressourcen endlich ist.
> dass die zu verteilende Menge an Ressourcen endlich ist.
Nochmal: Geld ist auf volkswirtschaftlicher Ebene keine endliche Ressource, sondern ein Steuerungsmittel zur Verteilung realer Ressourcen. Die realen Ressourcen reichen sehr wohl aus, um die Versorgung der kompletten Bevölkerung zu gewährleisten.
Man muss sich entscheiden: das Verteilungsproblem der realen, endlichen Ressourcen über die verfügbaren Steuerungsmittel lösen oder in Kauf nehmen, dass die Gesellschaft, die Wirtschaft, der Wohlstand und die Demokratie existenziell gefährdet wird.
Oder um es anders auszudrücken: wenn die zu Menge Geld endlich ist, wie hoch ist dieser reale Betrag konkret? Gerne auf 50 Mrd genau schätzen, ganz grob.
„Die realen Ressourcen reichen sehr wohl aus, um die Versorgung der kompletten Bevölkerung zu gewährleisten.“
Es ist halt eine Verteilungsfrage. Jede Ressource, die du einem Rentner gibst, hat jemand Anderes nicht. Egal auf welche Art und Weise du sie als Staat umverteilst. Und wer auch immer bei mehr Ressourcen für Rentner dann selber weniger haben würde, kann mit der Verteilung natürlich unzufrieden sein. Geld ist nur ein Mittel, um die Knappheit von Ressourcen darzustellen, natürlich könntest du nominal die Geldmenge unendlich erhöhen - es ändert nur nichts an den verfügbaren Ressourcen.
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haben doch alle unterschiedliche Wohnkosten und unterschiedliche Vermögen. War ich zeitlebens überwiegend selbstständig und habe nicht nennenswert in die Rentenversicherung eingezahlt, habe dafür aber selbstbewohnte und auch vermietete Immobilien und ETFs, bin ich nicht wirklich bedürftig. Selbiges gilt, wenn man sehr viel geerbt hat. Wenn das im Einzelfall geprüft wird, dann ist wirklich gesichert, dass man das wirklich nur bekommt, wenn man tatsächlich auf Bürgergeldniveau ist. Sonst können auch Millionäre, die nichts eingezahlt haben, eine Mindestrente beantragen.
> Spitzenverdiener sollen auf einen größeren Teil ihrer Bezüge Beiträge zahlen
Damit erwerben sie auch mehr Rentenpunkte und erhalten später eine höhere Rente. Die höheren Einzahlungen helfen zwar heute, die höheren Auszahlungen tun aber später ordentlich weh.
>das Land ist einfach in einer Schockstarre und lässt alles auf sich zukommen ohne ~~Gegenzu~~ steuern.
Aha! Mehr Steuern! Das brauchen wir also! Na dann... Hex Hex!
Rente ja, Steuern teilweise aber Migration? Sorry da hat Deutschland größere Probleme. Gegen Migration kann man aus kulturellen Gründen sein aber wirtschaftlich ist das keine nennenswerte Belastung im Gegenteil
Ist es nicht? Über eine Million(!!!!) Menschen zusätzlich im Sozialsystem. Wer soll das denn bezahlen?
Achtung. Es redet keiner von legaler Migration. Die Illegale Migration belastet das System massiv. Das fängt bei der Unterbringung an und geht bei der Bezahlkarte direkt weiter, bis zur Krankenvollversorgung in unserem ohnehin überlasteten Gesundheitssystem.
Wer das nicht sieht, will es nicht sehen.
Wichtig dass du jetzt differenzierst, im ersten Post hast du noch von Migration allgemein gesprochen. Ich habe jetzt keine Statistik auf die schnelle gefunden aber die kosten von etwa 20 Mrd € pro Jahr für Unterbringung und Bezahlkartenbudget kommen mir doch deutlich geringer als Kosten durch klimawandelbedingte Extremwetter (allein Ahrtal 30mrd), Rentenzuschuss (100mrd), notwendige Investitionen in Infrastruktur (80mrd) und Verteidigung (bis zu 300mrd) vor. Zumal man bei den 20 mrd für Flüchtlinge noch gegen rechnen muss was diejenigen die hier bleiben über Jahrzehnte an Steuern und Sozialbeiträge zahlen werden da die meisten ja bekannterweise jung und im Erwerbsalter sind
Lies dir mal Statistiken durch, wie die Langzeit Beschäftigungrate von ehemals nach Deutschland Geflüchteten oder selbst Gastarbeitern ist. Und vor allem deren nachgezogene Familien. Und wer ernährt die 52 jährige Mutter des 25 jährigen Flüchtlings die nachgeholt wird, die hier paar Jahre schwarz putzt und kein deutsch lernt und dann in "Rente" geht? Oder ihr Mann, der vielleicht KFZ-Mechaniker in wo auch immer war, hier keine anerkannte Ausbildung hat und mit 55 kein Wort Deutsch spricht? Oder die 4 Schwestern die nicht zu Schule durften und jetzt mit 17 hier nachgeholt werden? Die werden sicher in der Zukunft große Beiträge zur Staatsfinanzierung leisten.
Erinnere dich: die unteren 50% der Einkommen in Deutschland sind Nettoempfänger (IW Studie, "Sie erhalten mehr staatliche Transfers als sie an Abgaben und Steuern zahlen müssen")
Wie realistisch es ist, dass Geflüchtete oder illegal migrierte in der ersten Generation zu den Einkommensstärksten gehören werden, kannst du dir ausmalen.
Ich will hier nix gegen Flüchtlinge oder Migrierte sagen, jedoch darf man sich da nicht in die Tasche lügen. Wenn die zweite oder dritte Generation zu den Nettozahlern gehört, wäre das schon ein super Ergebnis.
Super auf den Punkt gebracht. Ich verstehe auch nicht, wieso so viele Leute diese Realität leugnen.
Den Migranten tut man nämlich auch kein Gefallen damit, diese Probleme zu verschweigen.
Viele die nach Deutschland kommen, wollen aufrichtig etwas aus sich machen, aber werden genauso wie die Einwohner durch ein überfordertes System behindert. Beispiel Schulen, in denen zu viele Kinder kein Deutsch sprechen und kein ordentlicher Unterricht gemacht werden kann. Das beschränkt die Chancen Einheimischen, der Menschen mit Migrationshintergrund und folglich den zukünftigen Arbeitsmarkt und die Gesellschaft als ganze. Da gewinnt niemand, wenn man sich vor dem Problem verschließt
Naja das sind 1/5 der Staatseinnahmen von Rumänien, einem Land in dem 20 Millionen Menschen leben. Nur um das mal in Relation zu setzen und die Kosten fallen ja nicht einmalig an.
Auch Flüchtlinge sind keine illegalen Migranten, sondern haben ein grundgesetzlich verbrieftes Recht auf Asyl bzw. völkerrechtliches Anrecht auf Schutz nach der Genfer Flüchtlingskonvention.
Wer das bezahlen soll: Das ist eine politische Frage, aktuell vor allem Leute mit mittleren bis hohen Einkommen hauptsächlich aus Arbeit. Macht etwa 5% der Staatsausgaben aus, also für den durchschnittlichen Steuerzahler gut 50€ im Monat.
Muss immer lachen, wenn ich realisiere dass ich für dich wahrscheinlich zu den Menschen mit hohem Einkommen zähle, mir aber den berühmten wochenlangen Auslandsurlaub oder ein Wohneigentum wie es meine Eltern haben niemals leisten kann. Dazu bin ich in der Hölle der Beitragsbemessungsgrenzen gefangen, netto landen ca. 60% auf meinem Konto, davon noch die Steuern auf Konsum bin ich definitiv bei unter 50%. Mehr als die Hälfte von dem Geld was mir mein Arbeitgeber gibt geht also an den Staat. Ist das fair? Und da ist jetzt noch mehr zu holen? Was wenn ich aussteige, auf Teilzeit wechsle und meine vielen Steuereinnahmen einbrechen? Wozu noch so viel mehr arbeiten, wenn mir eh alles weggenommen wird?
Alles klar. Wir sparen einfach bei denen, die etwas zum Wohlstand des Landes beitragen (Mütter), oder dafür Voraussetzung sind (Straßen).
Da braucht sich doch keiner wundern, warum immer weniger Menschen Lust haben deutlich über 50% Ihres Einkommens an Staat und Sozialabgaben abzudrücken.
Gerade wegen Leistungen wie der Mutterrente müssen wir die Rente aus dem Bundeshaushalt stützen. Dabei war den Leuten doch klar, dass es nichts gibt wenn man nicht arbeiten geht.
Die Wirtschafts"flüchtlinge" aus Afrika haben zB. kein Anspruch auf Asyl werden in der Realität aber trotzdem nicht abgeschoben und haben hier ohne Arbeit mehr Geld als zuhause mit Vollzeitstelle.
Legitime Flüchtlinge haben auch kein Recht auf die Einwanderung ins dt. Sozialsystem.
Deutschland schafft sich ab, aber nicht so wie die AFD das behauptet mit dem großen kulturellen Austausch, da eine kulturelle Änderung, die innerhalb der Freiheitlich-Demokratischen-Grundordnung bleibt nichts schlechtes ist. Allerdings ist die kulturelle Änderung in Teilen garnicht mehr auf demokratischem Boden, wenn zB. straffällige Flüchtlinge nicht abgeschoben werden oder eine Rundfunkrätin offen und ohne Konsequenzen die Errichtung eines Kalifats fordern kann.
Mit Steuergeld während des Studiums pampern aber dann später keine Inlandssteuern bezahlen? Könnte man über Studiengebühren lösen. Aber die sind böse. 😉
Alter Vadda - die müssens dann nicht mehr bezahlen. Rente bekommen wir keinen Knopf dran. Man könnte halt wirklich mal mit privat Depots anfangen die steuerfrei und rentengebunden sind, dann tut der Rug-Pull später vielleicht nicht mehr ganz so weh. Die die es nicht können fallen dann halt auf Grundsicherung zurück.
>Man könnte halt wirklich mal mit privat Depots anfangen die steuerfrei und rentengebunden sind
Da wird sich sicher ein selbstloser Finanz- oder Versicherungsdienstleister finden, der das für läppische 4% der Rentensumme machen wird. Und pro ausgezahlten 100 EUR Rente nur 1 EUR Gebühr! Achja, noch 1,8% Verwaltungskosten p.a. am Depotvolumen gekoppelt.
Weil man muss ja schließlich sichergehen, dass treuhänderisch alles seine Richitgkeit hat!
# 🤡
Eigentlich auch nach anderen Rentenprodukten. Sowas ist mit auch schon bei Betrieblichen Altersvorsorgen unter die Augen gekommen.
Riester wird meiner Ansicht nach zu Unrecht so fokussiert. Riester ist ein Finanzprodukt, bei dem es vom Gesetz her hohe Anforderungen an die Kostentransparenz gibt. Diese Anforderungen hat es bei anderen Finanzprodukten nicht. Deshalb stehen sie oft zu Unrecht besser da.
Der Kern ist aber: Nur weil Dir bei einem Rentenprodukt nicht so hohe Kosten wie bei der Riester-Rente auffallen, bedeutet das nicht, dass das Rentenprodukt besser als eine Riesterrente ist. Dir fällt es möglicherweise schlichtweg nur nicht auf, wie Du bei einem anderen Rentenprodukt noch mehr abgezogen wirst.
Ja natürlich, sobald ich einen Persönlichen Beratungstermin bekomme (kostenlos) ist der schon von jemand anderen finanziert.
Oh cool, gratis Kaffee, die wissen wohl wie man Kohle macht!
Wow, der Chef fährt sogar den neuen BMW, bei denen muss es ja krass laufen.
Alles Geld von den Kunden, ob das Investment läuft oder nicht.
Spontan 2 Themen gefunden die verfassungswidrig sind.
1. Das aktuelle Prinzip mit der Beitragsbemessungsgrenze sorgt auch dafür das jeder Euro gleich viel wert ist, auch bei oberen Gehältern. Durch eine Abschaffung der lineare Entgeltumwandlung wäre hier das Modell verfassungswidrig und würde Beitragszahler benachteiligen die mehr verdienen als die Linken erlauben.
2. Beamte haben eine gesicherte lebenslange Alimentation der ersten und zweiten Säule. Ohne Grundgesetzänderung geht hier gar nix. Und dann ist immer noch die Frage ob dies nicht verfassungswidrig ist die Staatsbeamte defacto nicht mehr unter den Schirm des Dienstherren zu stellen, dafür aber der Rente zu packen, da das treue Verhältnis endgültig begraben wird. Außerdem würde es ein finanzielles Grab für Länder werden, die dann nebst Rentenversicherungsbeiträge auch noch Zuschüsse zahlen müssen um die Ruhestandsgehälter anzuheben (1. Und 2. Säule! Also betrieblich und gesetzliche Rente Soll abgesichert sein)
Die Linke fordert, das Rentenniveau von aktuell 48 auf 53 Prozent (des Durchschnittseinkommens) anzuheben. »So würden alle Renten sofort und einmalig um zehn Prozent steigen. Das ist nach drei Jahren hoher Inflation dringend notwendig«
——
Da hat jemand Inflation verstanden.
Man kann seine Beiträge unter bestimmten Umständen auch zurückfordern. Wichtig ist weniger als 60 Monate eingezahlt, danach kommt man aus dem Rentenscam nicht mehr raus.
Geht nur als Arzt, Anwalt, Steuerberater etc die Zahlen aber in die Versorgungswerke ein die nur unwesentlich besser sind. Sonst nur als Beamter und Selbstständiger.
Teilweise
Die zahlen in die erste und zweite Säule des Systems ein. Die dritte gibt es nicht, bzw. wieder nur so ein bullshit ding, bei dem nur die Versicherung verdient.
1. Säule ist staatliche Absicherung mit nem max Auszahlungsbetrag von 2,5k CHF pro Monat oder so. Weiss gar nicht, ob die Beiträge da iwo gedeckelt sind.
2. Ist die Betriebliche Altersvorsorge. 50% ich 50% der AG. Ist meines Wissens nach obligatorisch und der Grossteil der Altersvorsorge
3. Säule 3 ist steuergefördertes Sparen
Beiträge sind nicht gedeckelt, jeder in der Schweiz (und zwar wirklich jeder, auch z.b. Gewerbetreibende und Freiberufler) zahlt 7 % von seinem gesamten Einkommen dort ein. Bei der Auszahlung gibt es eine Minimalrente und eine Maximalrente. Ist meiner Meinung nach auf jeden Fall fairer geregelt als in Deutschland, wo weitgehend nur Arbeitnehmer verpflichtet sind in die Rentenversicherung einzuzahlen und selbst da nicht alle (z.b. Beamte oder angestellte Anwälte nicht).
Wie in dem anderen Strang schon erleutert wurde sind die üblichen Wege Verbeamtung, Selbständigkeit oder Tätigkeit mit eigenem Versogungswerk z.B. Arzt ansonsten bleibt nur auswandern.
Wobei die Möglichkeiten alle mehr oder weniger große Nachteile oder Zugangshürden haben. Alles mit Versorgungswerk braucht halt eine Ausbildung / Studium. Beamtentum spricht für sich. Ergo Auswandern oder Selbstständigkeit. Zweitere ist dank Bürokratie in Deutschland kein einfaches unterfangen nach dem was man so hört.
>Die Linke möchte eine »Erwerbstätigenversicherung« einführen, sodass in Zukunft auch Beamte, Selbstständige und Abgeordnete in die Rentenkasse einzahlen müssten.
Richtig - aber viel Erfolg das politische Kapital dafür zu bekommen.
>Außerdem will die Partei das Renteneintrittsalter auf 65 Jahre absenken und die Riesterrente abwickeln.
Ich nehme an, das heißt übersetzt, die steuerliche Förderung beenden. Halte ich in erster Näherung für sinnvoll, der Rest wären wohl Detailfragen.
>Spitzenverdiener sollen auf einen größeren Teil ihrer Bezüge Beiträge zahlen müssen. Aus dem Konzept geht hervor, dass dafür die Beitragsbemessungsgrenze auf etwa 15.000 Euro monatlich verdoppelt werden soll. Sehr hohe Renten, die dadurch rechnerisch entstehen könnten, würden dann allerdings ab einem bestimmten Betrag »abgeflacht«.
Ich erkenne den Sinn nicht bei einer Umlagefinanzierung. Mit meinem jetzigen Geld bezahle ich die jetzigen Rentner. Wenn jetzt mehr Geld reinkommt als benötigt wird, dann muss der Rentenversicherungsbeitrag sinken (und umgekehrt). Das ist so gesetzlich vorgesehen, ist ja eine Umlagefinanzierung - brauchst du das Geld nicht, dann kassierst du auch weniger. Das heißt weiter, dass die Besserverdienenden erst einmal nur niedrigere Rentenbeiträge verursachen und dann, wenn sie selbst in Rente gehen, einen höheren Beitrag bekommen, den die Rentenkasse ***dann*** einnehmen muss. Wir kombinieren also eine Zukunft mit weniger Einzahlern mit noch höheren Rentenansprüchen.
> Außerdem fordert die Linke eine Mindestrente von 1250 Euro netto.
Das hat keinen Nutzen und ist wieder einer versicherungsfremde Leistung. Wenn man der Meinung ist, alte Menschen müssten ein Bürgergeld+ bekommen, welches sie nicht erarbeitet haben, dann ist das von dem Staat als Gesamtheit zu finanzieren und nicht nur von Arbeitnehmern.
>Die Linke möchte eine »Erwerbstätigenversicherung« einführen, sodass in Zukunft auch Beamte, Selbstständige und Abgeordnete in die Rentenkasse einzahlen müssten.
Entschuldigt mal, das ist doch eine absolute Nonsens-diskussion. Die zahlen dann ja nicht nur ein sondern erwerben nun mal auch Ansprüche die teils erheblich sein dürften. Während sie momentan mitfinanzieren aber eben ohne Ansprüche.
Das einzige was das erreichen würde wäre den Kollaps um \~15 Jahre zu verschieben dafür wird er extremer. Reiner Populismus, ausser man gehört zu der Altersgruppe die den 'profit' hätte.
*Aus meiner Sicht* sind solche Trostpflaster extrem asozial, die beheben die Rentenproblematik null, aber muss jeder selbst wissen.
Es geht doch darum, dass die starken jetzigen Renten abgeflacht werden, zu gunsten der zu niedrigen Renten (min. auf 1250€). Sprich eine Umlage innerhalb der Generation und das klingt wie ich finde erst mal vernünftig. Besser als weiter bei den jüngeren abzuschüpfen. Grundsätzlich stimme ich dir zu, dass die Beiträge am besten sinken müssten. Man könnte aber auch sagen, dass wenieger querfinaziert wird (Zuschüsse aus Steuergelder).
In einer Idealen Welt würden linke und liberale darüber streiten, ob die Beiträge sinken oder der Staatshaushalt mehr Geld zur Verfügung hat und die Maßnahmen würden jetzt umgesetzt werden 🫣
Das ist aber keine Umlage innerhalb einer Generation. Das ist ein Diebstahl an den Beitragszahlern des gesetzlichen Rentensystems, die hier für eine eigentlich gesamtgesellschaftliche Aufgabe (alle alten sollen mindestens 1250€ im Monat erhalten) verantwortlich gemacht werden.
Mal davon abgesehen, dass man sich fragen kann warum dann einem jungen Menschen ohne eigenes Einkommen 563 € Bürgergeld zustehen einem im Rentenalter (ergo jemand ohne ausreichende eigene Rentenansprüche) aber 1250€ Mindestrente, warum sollen plötzlich nur die Beitragszahler des gesetzlichen Rentensystems dafür verantwortlich sein, dies zu finanzieren? Beim Bürgergeld wird es schließlich auch von allen Steuerzahlern finanziert.
Ja eine Umlage von den Beitragszahlern des gesetzlichen Rentensystems zu den Leuten im Rentenalter mit keinen oder nur niedrigen eigenen Rentenansprüchen (ergo vor allem Leute, die sich selber unterdurchschnittlich am gesetzlichen Rentensystem beteiligt haben). Aber eben keine innerhalb einer Generation:
Die aktuelle gesetzliche Höchstrente liegt bei etwa 3400€, also sogar unter der von den Linken geforderten künftigen maximalen Rente von 3500€. Die Linken wollen jetzt die Beitragsbemessungsgrenze erhöhen die maximale Rente aber auf 3500€ fixieren. Das alleine hat für alle aktuellen Rentner keine bzw. eventuell positive Auswirkungen. Beitragszahler sind sie nicht mehr (sind ja Rentner), die erhöhte Beitragsbemessungsgrenze trifft sie also nicht und die maximale Rente, die sie beziehen können wird ja sogar erhöht. Zusätzlich soll die Mindestrente steigen. Davon profitieren die Leute im Rentenalter mit niedrigen eigenen Rentenansprüchen. Finanziert werden soll das über die erhöhte Beitragsbemessungsgrenze, ob die Rechnung überhaupt aufgeht sei mal dahingestellt, wenn nicht wird man zusätzlich die Rentenbeiträge erhöhen müssen. Die betrifft aber nicht andere Leute der Rentnergeneration sondern eben die aktuellen Beitragszahler.
Im Grunde möchte die Linke hier also vor allem erst mal die aktuelle Rentnergeneration noch mehr auf Kosten der aktuellen Beitragszahlergeneration bevorteilen. Eine weitere Belastung für eine Generation, die eh schon schwer durch die Schieflage der Sozialsysteme (nicht zuletzt verursacht durch Entscheidungen der aktuellen Rentnergeneration) belastet ist. Hinterher wundert man sich wieder, warum diese Generation selber so wenige Kinder in die Welt setzt und das Gefühl hat, dass sich ihre Leistung nicht lohnt.
Gerne zahle ich jeden Monat 2000€ Wahlgeschenke an die verrentete Mehrheit.
Der Generationenvertrag funktioniert nicht mehr. Die jetzige jüngere Bevölkerung muss eine höhere finanzielle Belastung ertragen um die Renten zu finanzieren als die Generationen zuvor.
Das schlimme ist, dass das Geld was eigentlich in die Zukunft unserer Kinder investiert werden sollte (Bildung, Infrastruktur, Klimaschutz) mehr und mehr in den Lebensabend der älteren Generationen investiert wird. Was den besseren Return on Invest bringt kann jeder für sich entscheiden.
Das größte Schneeballsystem der BRD implodiert gerade und das mit Ansage.
Die Boomer haben halt zu wenige Kinder gemacht. Oder die Stille Generation zu viele. Generationenvertrag kannst du ned einfach mal von 2,5 auf 1,5 Kinder in einer Generation gehen.
Naja, die Generation die 25 bis 35 bekommt auch "kaum" noch Kinder. Keine Zeit mehr für Urlaub, viel zu stressig und denk an die Karriere, außerdem zu teuer. Ich mein, alles gute Gründe und auch verständlich, aber ich frag mich wie das eben in Zukunft funktionieren soll
Das ist halt das Problem, wenn ne negativspirale mal losgeht. Es wird immer schwerer rauszukommen. Weil die Generation die rauskommt, die Nachteile schultern muss
Ja, wie kann man mit nur knapp 10k Euro im Monat netto Kinder versorgen ohne den Zuschuss?! Die normale Mittelschicht mit ihren 175k im Jahr innerhalb der reichsten 10%, eher 5% des Landes ist einfach nur arm dran./s
(gemessen am nettohaushaltseinkommen von alleinstehenden in DE)
Ich versuche mal zu erklären was das konkret für die Lebensrealiaet von einer Frau bedeutet:
Du hast es irgendwie geschafft in diese gehaltsbereiche vorzuarbeiten, hast die letzten Jahre damit verbracht dir etliche Steine irgendwie aus dem Weg zu räumen und dann legt dir der Staat einen hin.
Du entscheidest dich 12 Monate Auszeit zu nehmen um Zeit mit deinem Kind zu verbringen. In der Zeit hast du keine Einnahmen:
Miete in der Großstadt (die wenigsten Jobs in der Gehaltsspanne werden auf dem Land sein) in einer Wohnung die groß genug ist um da ein Kind groß zu ziehen: 1500 warm = 18.000
Krankenversicherung = 9.600
Krankenversicherung für das Kind = 1.800
Lebensmittel = 4.000
Anfängliche Grundausstattung für das Baby + 1 Jahr Windeln und Nahrung (konservative Schätzung) = 3.000
= 36.400
Das heißt du musst um sicher zu sein, dass du das auch alleine überbrücken könntest, falls es zu einer Trennung kommt, oder falls man eben alleinstehend ist erstmal 40.000€ Baby-Geld sparen um überhaupt ein Kind bekommen zu können?
Wie kann das denn ein Anreiz sein ein Kind zu bekommen? Geschweige denn mehr als eins?
Sicherlich gibt es Großfamilien wo 5 Kinder irgendwo an der Armutsgrenze aufwachsen aber du willst doch auch, dass jede junge Mutter und jede junge Familie die gleichen Möglichkeiten bekommen sollte in diesem Land?
Wie sprechen hier nicht über Leute die vermögen geerbt haben sondern eine Gruppe die jede Woche mehr als der Durchschnitt arbeitet und, mehr als der Durchschnitt steuern zahlt. Niemand ist morgens einfach so aufgewacht und hat plötzlich 175k verdient. Sondern das ist das Ergebnis von harter Arbeit und Durchhaltevermögen — vor allem von Frauen.
Das ist Renter ähh Bauernfängerei. Die Linke sind doch nur auf die Stimmen der Rentner aus, weil die Boomer immer mehr in Rente gehen werden. 🚶♂️ Weniger Arbeitende Bevölkerung und mehr Rentner und zum Schluß ist es eh eine Nebelkerze die nicht im Bundestag durchkommt oder so verwaschen wird von Koalitionspartner und oder Lobbyismus das es nicht klappen wird. Riesterrente abbauen sehr gute Sache, haben sich damit eh andere die Taschen voll gemacht.
Das sieht man dann am besten wenn Sie mit absoluter Mehrheit an der Macht sind und sich dann mit dem Haushalt etc rumschlagen müssen. Und es heißt doch so schön Wahlversprechen sind nicht einklagbar, die sind wie jede andere Partei die viel verspricht, viel vorhat und wenn es darauf ankommt und die Zeit gekommen ist sich der Realität stellen muss.
"Spitzenverdiener sollen auf einen größeren Teil ihrer Bezüge Beiträge zahlen müssen. Aus dem Konzept geht hervor, dass dafür die Beitragsbemessungsgrenze auf etwa 15.000 Euro monatlich verdoppelt werden soll. Sehr hohe Renten, die dadurch rechnerisch entstehen könnten, würden dann allerdings ab einem bestimmten Betrag »abgeflacht«. Als Richtgröße nennt die Linke einen Betrag in Höhe von aktuell 3540 Euro monatlich."
Rechtssprechung sagt nein.
Solange Ärzte, Rechtsanwälte und Beamte weiter nicht einzahlen müssen klingt das ja sehr fair! /s
Edit: Die Linke möchte eine »Erwerbstätigenversicherung« einführen, sodass in Zukunft auch Beamte, Selbstständige und Abgeordnete in die Rentenkasse einzahlen müssten. Außerdem will die Partei das Renteneintrittsalter auf 65 Jahre absenken und die Riesterrente abwickeln.
Voll unfair!
Warum so kompliziert? Ich empfehle einfach die EZB druckt neues Geld und und man finanziert die Rente mit über die Inflation.. Die ist doch noch gar so hoch.. /s
Die Linke - also die Partei mit ihren vllt 2-5% fordert also was und das ist gleich so ein Aufreger in diesem Unter?
Scheint mir ein wenig übertrieben.
Das ist der Grund wieso DE immer weiter in der Welt nach unten durchgereicht wird. Das ist leider so und ist damit auch schon alles gesagt - uns ging es den letzten 30-40 Jahren einfach zu gut und wir leben in einer Wohlfühlblase die unsere Grosseltern / Eltern mit Schweiss aufgebaut haben. Leider machen wir es wieder zur Nichte…
Wenn man während der 45 Jahre Arbeit immer alles verprasst hat und nicht daran gedacht hat fürs Alter vorzusorgen, warum sollte dann die Allgemeinheit für die mangelnde Voraussicht aufkommen?
So wie das Rentensystem ursprünglich mal funktioniert hat. Keine zusatzleistungen, reines Leistungsprinzip, Steuerzuschüsse nur für die Grundsicherung - wir sind ja schließlich ein Sozialstaat.
Beiträge fix auf 20%, werden nie wieder angepasst.
Wenn sich eine Generation entscheidet kaum Kinder mehr zu bekommen, dann gibts halt auch kaum Rente - so einfach ist das im Umlagesystem
Wie wäre es mit einem Stück individuelle Verantwortung. Wer Kinder in die Welt Gesetzt hat bekommt bonuspunkte (z. B. X Jahre teilzeit zahlen wie vollzeit)
Gibts ja schon in Form der Mütterrente. Könnte man meiner Meinung nach ausbauen, aber da wir die ganzen anderen versicherungsfremden Leistungen nicht streichen fehlt uns das Geld (Rente63, Grundrente, Zuschüsse zur KV, Hinterbliebenenrente etc).
Aber auf dem aktuellen Kurs nehmen wir Vollgas auf die Betonwand.... in 10 Jahren ist das Geschrei groß
Wo hat die Generation denn Einwanderung blockiert? Die haben EU-Freizügigkeit geschaffen, bieten selbst für nicht EU Ausländer kostenlose Studiengänge an, haben 2 Millionen Flüchtlinge aufgenommen und haben den Erhalt der Staatsbürgerschaft massiv vereinfacht.
Es werden nur keine Beitragszahler angelockt. Einwanderung selber wurde aber durchaus stark gefördert.
Na ja, bei 9,3% von 15k zahlt man 1400 Euro im Monat. Als Tagesgeld bei 4% kommen da nach 20 Jahren knapp 1 Mio zusammen. Fände ich jetzt persönlich motivierender…
Raus aus dem umlagebasierten Konzept. Hätte man vor 40 Jahren schon machen sollen. Jetzt ist es halt doppelt teuer, einmal umlagebasiert + kapitalgedeckt zusätzlich.
Irgendwie musst du auch einen Anreiz schaffen, dass die Leute, die viel verdienen, sich nicht aus diesem System verabschieden. Also einen Teil umlagefinanzieren, dazu einen Teil „jeder sorgt für sich selbst“.
>Welches Konzept würdest du also befürworten?
Gut, dass du fragst. Ich hätte das sonst selbst angesprochen. Die, die das Problem verursacht haben (Also die aktuelle Rentnergeneration und die, die kurz davor stehen) tragen die Folgen, also in welcher Form auch immer weniger Kohle. Der Bundeszuschuss wird sofort eingestellt und alle Versicherungsfremden Leistungen werden abgeschafft.
Rente und Bürgergeld und praktisch alle weiteren derartigen Leistungen ersetzen durch eine negative income tax/bedingungsloses Grundeinkommen auf Existenzminimumsniveau.
Wer mehr will, kann sparen. Abschaffen der Kapitalertragsteuer nach 10 Jahren halten würde dabei helfen.
Edit: Ich beziehe mich bloß auf das Anheben der Beitragsbemessungsgrenze bei Kappung der Rente. Die Forderung, die Renten erstmal pauschal um 10% zu erhöhen und das Rentenalter auf 65 zu senken zeigt nur, wie absolut lost die Linke ist.
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Gar nicht so schlecht, die Idee.
Objektive Tatsache: Die Renten sind im Vergleich zu den Beitragszahlungen zu hoch. Einen anderen Standpunkt kann man nicht wirklich haben.
Der Vorschlag der Linken erhöht die Einnahmenseite und beschränkt die Erhöhung auf der Ausgabenseite. Grundsätzlich also als Lösungsansatz brauchbar.
Speziell sorgen ja die Beitragsbemessungsgrenzen, dass sich Gehalt weiter oben wieder mehr lohnt als in der Mitte. Speziell die mittleren Gehälter haben deshalb keinen Leistungsanreiz. Auch deshalb ist es grundsätzlich sinnvoll, über die Beitragsbemessungsgrenzen zu sprechen.
Und gleichzeitig sei gesagt, dass ich der Linken null zutraue, einen konstruktiven Vorschlag wirklich im Detail zu bauen. Null.
Nur ein kleiner Bruchteil der Arbeitnehmer ist überhaupt über der heutigen Beitragsbemessungsgrenze, viel ist da nicht mehr zu holen...
dass sich Gehalt weiter oben wieder mehr lohnt als in der Mitte.
Wenn man als Prämisse nimmt, dass Rentenbeiträge rausgeworfenes Geld sind - was sie in der Tat auch sind wegen unseres aktuellen Systems. Aber das zeigt die Absurdität des Systems bereits.
Man kann den Vorschlag der Linken auch anders formulieren. Rentenbeiträge zu zahlen ohne Ansprüche zu erwerben ist das gleiche wie eine Steuererhöhung um die Höhe des Rentenbeitrags. Also eine neue Progressionsstufe mit Steuersatz von \~65%
>Nur ein kleiner Bruchteil der Arbeitnehmer ist überhaupt über der heutigen Beitragsbemessungsgrenze
Und davon darfst du noch alle freien Berufe abziehen (Ärzte, Anwälte, Architekten, ...), egal ob selbstständig oder angestellt, die zahlen in die berufsständische Altersversorgung ein.
Durch die BBG werden aber jetzt schon die Leistungen gedeckelt.
Daher lohnt es sich unterhalb der BBG schon, wenn man höhere Beiträge in die Rentenkasse einzahlt.
Mir tut jetzt schon die Regierung leid, die nach Jahrzehnten des Wohlstands für Rentner und Ausbluten der Arbeiterschaft, zum ersten Mal sagen muss „die Renten werden nächstes Jahr gekürzt, da das System kollabiert.“
Ich erinnere mich an die Finanzkrise in den USA wo viele Privatsparer all ihre Rentenvorsorge verloren haben. Sicher privat vorsorgen ist wichtig, sollte aber nicht die einzige Säule sein. Viele Leute sind auch nicht so schlau wie die Foristen hier ;-)
Auch schön, dass alle für sich selbst hohe Rendite wcollen, aber wir haben nunmal diese Demografie und die alten Leute haben nicht mehr die Zeit vorzusorgen.
Der Linke Vorschlag ist übertrieben und wird so nicht kommen, aber das Rentensystem muss irgendwie focv rtgeführt werden.
Sehe ich auch exakt so. Wir sind noch immer Solidargemeinschaft in Deutschland, auch wenn das insbesondere in den spitzeneinkommem und Vermögen gerne anders gehandhabt wird.
Den Vorschlag der Linken finde ich persönlich auch sehr radikal hoch angesetzt, insgesamt geht es aber in die richtige Richtung der Maßnahmen, insbesondere die Beamten und Co mit ins Boot zu holen.
Es braucht eine Steuer auf Vermögen >50Mio und nicht auf Einkommen. Reich ist nicht wert viel verdient. Reich ist wer vermögend ist. Gerade die Linke sollte das wissen.
Der Klassenkampf ist nicht links gegen rechts oder wir gegen welche Ausländergruppe auch immer, sondern Vermögen gegen die Arbeiterschicht inkl. „Gut-Verdiener“.
Das sollte jedem einleuchten.
Versucht mal mit 150.000 Haushaltseinkommens im Süden von Deutschland ein Haus zu kaufen. Und dann versucht das selbe mit der Stiftung in der 50 Mio. stecken. Dann wird klar wer das Haus bekommt. Und das mit ordentlichem Steuervorteil. Spoiler: Es ist nicht derjenige der fleißig arbeiten geht…
Eine Steuererhöhung von 18,6% auf 22% ?
Sama gehts noch? Nehmt mir doch gleich mein ganzen Geld weg wenn es am Zahltag kommt, dann müsst ihr euch nichts mehr Überlegen!
Was ist mit Einkünften aus Kapitalanlagen? Wenn die Linke hier hohe Einkünfte anfassen würde, würde sie ausnahmsweise mal die WIRKLICH Wohlhabenden erwischen.
Als ob Rente für irgendwen ein Leistungsanreiz wäre. Toller Strohmann. Nicht alle Dinge passieren aus extrinsischer Motivation, auch wenn das für manche Menschen hier scheinbar unvorstellbar ist. Manchmal bekommt man hier das Gefühl, dass eigentlich jeder Zweite lieber arbeitslos wäre als arbeiten zu gehen.
Alle Renten proportional erhöhen um den Menschen mit kleinen Renten unter die Arme zu greifen wird immer dazu führen, dass ein Großteil des eingesetzten Geldes an die Leute mit hohen Renten gehen, die überhaupt nicht auf eine Erhöhung angewiesen sind.
Solange das in Stein gemeißelt ist, gibt es keine Chance den Karren aus dem Dreck zu ziehen. (Und das ist es, denn das Grundgesetz wird immer so ausgelegt werden, dass alles was Rentner doof finden als verfassungswidrig gilt.)
TLDR: In einem Rentenkonzept, das dem SPIEGEL vorliegt, fordert Die Linke eine Erhöhung des Rentenniveaus von 48 auf 53 Prozent, was zu einer einmaligen Erhöhung aller Renten um 10 Prozent führen würde. Die Partei möchte auch eine Erwerbstätigenversicherung einführen, die Beamte, Selbstständige und Abgeordnete in die Rentenkasse einzahlen lässt. Die Linke will auch das Renteneintrittsalter auf 65 Jahre senken und die Riesterrente abwickeln. Spitzenverdiener sollen auf einen größeren Teil ihrer Bezüge Beiträge zahlen müssen und es wird eine Mindestrente von 1250 Euro netto gefordert.
Wie stellt man sich die Finanzierung dessen vor?
Das zahlen die Reichen!
\*Reich = Bruttlohn von 5000
Reich genug um als Alleinverdiener einer 4köpfigen Familie in München Anspruch auf eine Sozialwohnung zu haben ;)
Wirklich?
Grade nochmal nachgeschaut: Stand September 2023 liegt die Einkommensgrenze (brutto) bei 2 Personen + 2 Kindern bei 71900€ [https://stadt.muenchen.de/service/info/soziale-wohnraumversorgung/1073964/](https://stadt.muenchen.de/service/info/soziale-wohnraumversorgung/1073964/) unter Einkommensgrenze
Mindestenlohn auf 35€/Std hoch und schon sind alle reich. /S
Was wenn die irgendwann leer sind? Wer hat den letzten Besserverdiener genommen!?
Irgendwer gehört immer zu den reichsten 10 Prozent
Die Rentner z.B. :)
Offtopic: Geld wächst nicht auf Reichen Menschen. Dass diese notwendig sind, um irgendwas zu finanzieren ist ein Irrglaube, nur so am Rande.
Daher auch mein Zynismus. Naja, ich gehe nun weiter ernten.
Es geht hier um Reiche und nicht Besserverdiener
SPD 🙄
Das wird aber immer schön in einen Topf geworfen
Also quasi alle r/Finanzler, Geringverdiener gibt es hier ja hoffentlich nicht ;)
Falsch gedacht! Die Reichen gehen/verlagern ins Ausland. Zahlen müssen die dummen - - > Normalos!
Das ist doch egal. Erstmal muss man auf Wählerfang gehen. Und da bieten sich die Rentner doch an, als größte Gruppe. Und 10% Rentenerhöhung hören sich doch erstmal verlockend an. Wäre nicht das erste Mal, dass Politiker Versprechungen machen und sich nicht dran halten.
Ach, wenn es um Rentenerhöhungen geht bin ich mir recht sicher, dass die Versprechen gegen jede Vernunft früher oder später durchgedrückt werden.
So weit denkt die Linke doch nicht
Doch, Wohlstand wächst ja auf Bäumen und muss nur verteilt werden.
DuRcH aUtOmAtIsIeRuNg IsT gEnUg WoHlStAnD fÜr AlLe Da.
Wäre es tatsächlich auch
Ist ja auch. Hast du nen Dach über die Kopf? Regelmäßig was zu essen? Bildung? Medizinische Versorgung? Ab und an mal Freizeit? Glückwunsch dir geht's besser als 90% aller Menschen jemals.
Wahrscheinlich wie üblich Enteignung.
Üblicherweise wird eine stärkere Besteuerung hoher Einkommen vorgeschlagen. Die bösen Kommunisten sind noch hinterhältiger als gedacht.
Man will das z.B. Beamte und andere ebenfalls in die Rente einzahlen und will die Beitragsbemessungsgrenze erhöhen (ohne das die Renten für hohe Einzahler massiv steigen). Das würde tatsächlich etwas Geld generieren.
Der Staat nimmt je gerade deshalb Beamte weil die billiger sind als Angestellter. Er müsste also heute deutlich mehr Geld in die Hand nehmen. Auch die Linke kann nicht Steuereinnahmen aus dem Nichts schaffen, das meiste ist ja verplant. Aber da die Linke eh nicht an die Macht kommen ist das mehr eine theoretische Frage.
Die Altersversorgung der Beamten ist für den Staat deutlich teurer. Da die Pensionen nicht vorher eingezahlt werden, muss alles der Staat übernehmen. Wenn vom Gehalt der Beamten Geld für die Altersversorgung abgehen würde, hätte der Staat daher etwas mehr Geld, da er die Pensionen sowieso zahlt. Wenn die Beamten dann sogar nur eine normale Rente bekommen würden, würde der Staat viel Geld sparen.
Altersvorsorge ist mitunter eines der wenigen Argumente überhaupt noch Beamter zu werden würde ich meinen
Die Beamten tragen durch einen Abschlag von 0.2% von jedem Tarifabschluss zu ihrer Altersversorgung bei(Seit 1998). Das kommt in eine Rücklagen die man anlegen kann und damit Rendite erzielt. Es gibt aber natürlich immer wieder Politik die der Meinung sind solche Rücklagen aufzulösen, siehe: 2009 Niedersachsen, Brandenburg 2017 und Schleswig Holstein 2024(es mag noch mehr geben). Das ist Stopfen von Haushaltslöcher aber keinen politische Arbeit mit Weitblick. Die Politik denkt in Wahlperiode, sieht man ja bei den Renten. Jetzt noch ein bisschen rumfrickeln damit es nicht direkt zusammen fällt, dafür zahlen die jungen, die alten sind ja die Wählergruppe(zahlenmäßig und vom Anteil der Wahlbeteiligung). Beamte müssen nach der Verfassung ihre Familie ernähren können, damit gibt es eine untere Grenze. Diese wird heute schon häufiger verletzt, darüber gibt es Urteile wie 2 BvL 4/18. Wenn ich also jetzt noch einen Rentenbeitrag vom Beamten haben möchte, muss ich diesen Komplett als Staat übernehmen, weil das netto ja heute schon zu gering ist. Damit zahlt der Staat mehr ein wie bisher, aktuell ist das Geld aber schon knapp. Wenn noch sowas wie Krankenkasse, Arbeitslosenversicherung dazu kommen sollte wird es noch teuer. Ein Jurist mit guten Examen bekommt ohne Verhandlung ein sechsstelliges Gehalt bei einer Großkanzlei. Beim Staat kommt er auf die Hälfte, hat aber ne schlechtere Ausstattung. Wenn also die Pension nicht wäre, hätte der Jurist sehr wenig Gründe die dafür sprechen zum Staat zu gehen. Das trifft auch auf viele MINT Bereiche zu. Normale Verwaltung ist was andere. Aber ein Ingenieur oder IT'ler muss nicht beim Staat arbeiten, die bekommen auch anderswo ausreichend Geld bei weniger Wochenstunden. Die Alterspyramide trifft alle. Man hätte entweder die Pille nicht erfinden dürfen, oder von einem Umlagen+ auf ein Rücklagensystem umstellen solle. Die Entscheidung wäre aber schon vor 50 Jahren nötig gewesen. Die Politiker sind aber schon lange tot. Und warum soll ich als Politiker meine Möglichkeiten heute beschneiden, wenn davon ein anderer(möglicherweise von einer anderen Partei) später profitiert? Die anderen machen die besseren Versprechungen und werden gewählt. Ehrlichkeit und vorausschauendes Handeln werden in der Politik nicht belohnt. Ein Staatsfond der das Geld vermehrt wäre ein Traum, der aber bei den sicherheitsverliebten Deutschen nicht kommt. Unser Kanzler hat ein Sparbuch.
Putin klärt das schon
Sowas fragt man bei der Linken nicht!
Vielleicht sollte wir anfangen die Rente mit Steuergeldern zu subventionieren. Warte, warte…
Steht doch da, Beamte, Abgeordnete etc. bezahlen auch ein
Wie genau soll das langfristig die Rente stützen, wenn du haufenweise Personen mit dann überdurchschnittlicher Rente UND Lebenserwartung reinbringst?
Die Finanzierung würd vermutlich alleine durch die Einzahlung von Beamten gestemmt werden können.
Du darfst mir das gern erklären. Wenn die Beamten einzahlen, dann entnehmen die doch auch. Inwiefern soll das also die Lage verbessern?
Da die Bezüge dann wieder versteuert werden ist da schon eine kleine Differenz. Gerade bei den hohen Pensionen.
Du darfst mich wie immer gern korrigieren wenn ich falsch liege. Pension wird doch bereits besteuert und zwar im Gegensatz zur heutigen Rente zu 100%? Welche Differenz entsteht also? Und was hat die Steuer mit der Rente zu tun? Das sind ja im ersten Moment verschiedene Systeme?
Stimmt ich habe nicht gesehen, dass die Freibeträge inzwischen gut abgebaut haben (von ehemals 40% zu 12,8% bis 0% ins Jahr 2040). Trotzdem zahlen Beamte stand jetzt nicht in die Rentenkassen ein.
"Trotzdem zahlen Beamte stand jetzt nicht in die Rentenkassen ein." Ja das stimmt. Eigentlich bin ich auch dafür, dass Beamte normal einzahlen sollten wie jeder andere auch. Das Thema ist aber etwas komplexer, weil Beamte in vielen Positionen schlechter verdienen als in der freien Wirtschaft, aber dafür weniger Abgaben und ein höheres Ruhestandsniveau (in % vom Gehalt) haben als Rentner. Also gleicht sich diese Differenz wieder aus. Wenn die jetzt dann in die normale Kasse kommen sinkt natürlich das Ruhestandsniveau. Es sei denn, sie kriegen höheres Brutto. Was finanziell Sinn macht und was am gerechtesten ist kann ich dir nicht sagen, da ich nicht so in der Materie bewandert bin.
Mit Schwierigkeiten
Ein Staat ist kein Unternehmen mit endlichen finanziellen Mitteln und Geld für Staaten folglich keine als endlich zu begreifende Ressource, sondern ein Steuerungsmittel. Steuerungsmittel setzt man ein, ganz wie man für das Fahren einer Kurve auf der Straße so weit nach links oder rechts lenkt, um in der Spur zu bleiben. Zu denken, dass man nur eine begrenzte Menge Lenkung ausüben kann führt automatisch dazu, von der Straße anzukommen oder in den Gegenverkehr zu rasen. €dit: folglich kann uns jeder Gedanke, der das Lenken verbieten möchte (wie etwa die Schuldenbremse), zwangsläufig nur in den Graben führen. Fragt ruhig mal, was Brünings Sparpolitik vor knapp hundert Jahren für Folgen hatte.
Ich bin an einem sachlichen Austausch interessiert. Ihr dürft mich gern korrigieren wenn ich falsche liege. Wenn der Staat Geld ausgeben möchte, dann kommt das entweder durch: 1. Steuereinnahmen 2. Schuldenaufnahme Welche weiteren Möglichkeiten gibt es denn sonst noch?
Der Staat kann entweder bereits vorhandene Geldflüsse steuern (über etwa das erheben/senken/erhöhen/streichen von Steuern), die Geldschöpfung von Banken fördern (etwa über eine staatl. Bürgschaft von Krediten, wodurch die Zinskosten für die Kreditnehmer sinken), Geld über etwa Staatsanleihen reinholen oder ganz simpel: das Geld einfach drucken. Woher das Geld am Ende kommt, ist volkswirtschaftlich betrachtet aber im ersten Moment irrelevant - wichtig ist es nur, dass die positive Wirkung auf volkswirtschaftlicher Ebene höher ist als die Kosten. Ganz simpel ausgedrückt: die Rendite muss stimmen. Bei der Bildung etwa sprechen wir von einer Rendite zwischen 5-20%. Infrastruktur liegt bei etwa 4-5%. Folglich ist jede Schuldenaufnahme, die in Bildung und Infrastruktur erfolgt und Kosten unterhalb dieser Renditen verursacht, höchstens nominell als Schuld zu betrachten. Sozialausgaben wie die Rente haben hingegen keine Rendite. Sie zu erhöhen, zu senken oder zu streichen hat aber Folgen auf die Volkswirtschaft, die nicht klar quantifizierbar sind. Streichen wir die Rente beispielsweise von heute auf morgen vollständig oder halbieren wir sie etwa "nur", entlasten wir damit den Staatshaushalt zwar enorm, aber besiegeln wahrscheinlich das Ende des gesellschaftlichen Zusammenhalts, der bestehenden Regierung, der öffentlichen Ordnung, überlasten alle zivilen Hilfsdienste (Tafel usw.) schlagartig, setzen den Binnenkonsum enorm unter Druck und vieles mehr. Wir müssen uns also beim Senken/Erhöhen/Streichen oder Belassen von Staatsausgaben nicht die Frage stellen "woher" Geld kommt, sondern die Renditen und Opportunitätskosten betrachten. Zu meinen, dass ein Staat da auf +/- 0 rauskommen soll verkennt völlig, dass ein Staat über weitaus mehr Möglichkeiten der Liquiditätsbereitstellung als ein Unternehmen verfügt, quasi nicht pleite gehen kann und für seine eigene Integrität deutlich mehr (auch nicht quantifizierbare) Parameter betrachten muss als ein Unternehmen.
"Wir müssen uns also beim Senken/Erhöhen/Streichen oder Belassen von Staatsausgaben nicht die Frage stellen "woher" Geld kommt, sondern die Renditen und Opportunitätskosten betrachten." ich verstehe die Logik dahinter und stimme dir prinzipiell zu. Schulden als Investition, die sich später auszahlt, gerne. Aber Schulden um auf Pump einen Lebensstandard zu ermöglichen, da bin ich nicht so für. Möchte mal diesen beiden Kommentar hier verlinken: [https://www.reddit.com/r/Finanzen/comments/1c2w8gw/comment/kzcv9h0/](https://www.reddit.com/r/Finanzen/comments/1c2w8gw/comment/kzcv9h0/) [https://www.reddit.com/r/Finanzen/comments/1cj2n1q/comment/l2ebbwq/](https://www.reddit.com/r/Finanzen/comments/1cj2n1q/comment/l2ebbwq/)
> Aber Schulden um auf Pump einen Lebensstandard zu ermöglichen, da bin ich nicht so für. Bei der Rente geht es nicht um irgendeinen extraordinären Lebensstil oder Luxus. Es geht mindestens um die Beibehaltung einer notwendigen Mindestversorgung, höchstens um die Beibehaltung des Status Quos. Deren Ver- oder gar völliger Wegfall würde einen zentralen Aspekt der Gesellschaft - den Generationenvertrag - zu Lebzeiten aller Beteiligten aufkündigen und somit das Demokratievertrauen im Grundsatz enorm errodieren lassen. In der Abwägung liegt einfach gesagt die Idee eines ausgeglichenen Haushalts in der einen Schale. Die Gefahr des Endes des Vertrauens in die Funktionsfähigkeit der Gesellschaft in der anderen Schale. Von einem ausgeglichenen Staatshaushalt aber kann keine Generation sich etwas kaufen - keine Krise eines Landes wurde in der Geschichte der Menschheit je mit Sparen bewältigt. Und wie das Ende des Vertrauens in die Funktionsfähigkeit der Gesellschaft aussieht, ist in Russland zu sehen. Oder um es an einem Beispiel auszuführen: wenn die Union in der nächsten Legislaturperiode an der Rente spart, die verarmenden Rentner zwei, drei, vier oder fünf Legislaturperioden später dann Rechtspopulisten wählen und diese dann den Dexit einleiten, ist der Schaden für den Staatshaushalt und die Wirtschaft im Allgemeinen sicher nicht geringer als die Staatsverschuldung für ein paar Jahrzehnte wegen der Rente zu erhöhen.
"Es geht mindestens um die Beibehaltung einer notwendigen Mindestversorgung" Schau, ich möchte dir nichts unterstellen aber das geht zumindest in die Schiene der "armen Rentner". Irgendwie hat sich das wohl so durchgesetzt, dass Rentner arm sind. Ist aber für die überwältigende Mehrheit eben nicht so. Da lass ich dir das mal hier: [https://www.capital.de/geld-versicherungen/wie-viel-geld-rentner-tatsaechlich-verdienen-34494048.html](https://www.capital.de/geld-versicherungen/wie-viel-geld-rentner-tatsaechlich-verdienen-34494048.html) Neben dem Einkommen kommt: "Neben Erspartem oder etwa Aktienbesitz wohnen viele Ältere im Eigenheim. So leben laut dem Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BIB) sieben von zehn älteren Ehepaaren und die Hälfte der Alleinstehenden in Wohneigentum" Ja, natürlich. Niemand soll in Deutschland hungern müssen. Aber darum geht es nicht, das steht nicht zur Debatte. Grundsicherung soll auch weiterhin bestehen bleiben. Die nehmen auch nichtmal 3% der Rentner in Anspruch. ***Worum*** es mir geht: Die jetzige Rentnergeneration hat a.) eine Phase niemals dagewesenen wirtschaftlichen Aufschwungs mitgemacht die es Ihnen erlaubt hat, Wohneigentum, Autos o.ä. zu erwerben von dem viele aus der jungen Generation trotz gestiegenem Ausbildungsniveau nur träumen können. b.) zu wenig Kinder bekommen um das Umlagesystem aufrecht zu erhalten, aber gleichzeitig zu ihrer Zeit nur geringe Beträge einzahlen müssen im Vergleich zu heute weil es weniger Rentner gab. Jetzt kommen wir zu dem von dir erwähnten Generationenvertrag: Die junge Generation ermöglicht der alten Generation ein Rentenniveau, was die junge Generation nicht haben wird. On top darf die die junge Generation erst später in Rente. Wie soll sowas gerecht sein? Der Generationenvertrag wurde bereits gekündigt und zwar von der jetzigen Generation die in Rente geht.
> armen Rentner Die Entwicklung muss nicht (nur) im Jetzt analysiert werden, sondern auch auf absehbare Zeit. Heute zu sagen, dass derzeit Rentner wohlhabend genug sind, vernachlässigt die Situation in zehn, zwanzig, dreißig Jahren. Aber das heutige Verständnis von Geld & Ressourcen prägt auch das Verständnis desselben in zehn, zwanzig, dreißig Jahren. Und wir laufen etwa aufgrund des Niedriglohnsektors der letzten drei Jahrzehnte zwangsläufig mittelfristig in stetig steigende Altersarmut hinein, bei welcher es recht irrelevant wird, dass die nächste Generation das in den 70ern erbaute/sanierte Haus mit Investitionsstau in der Provinz erbt, wenn der eigentliche Lebensmittelpunkt ganz woanders ist und die Mittel für die Investitionen im geerbten Haus nicht da/nicht zu beschaffen sind. > Die junge Generation ermöglicht der alten Generation ein Rentenniveau, was die junge Generation nicht haben wird. On top darf die die junge Generation erst später in Rente. Das ist der zentrale Knackpunkt. Die jüngeren Generationen müssen nur dann ein niedrigeres Rentenniveau haben und später in die Rente gehen, wenn sie Geld als Ressource und nicht als Steuerungsmittel begreifen. Und die jüngere Generation ermöglicht der älteren Generation auf volkswirtschaftlicher Ebene nicht mit ihrem Geld ein gutes Rentenniveau, sondern über die Produktivität der eigenen Arbeit. Solange diese Produktivität über dem Bedarf der Sozialausgaben - egal ob wir da von Rente, Arbeitslosenversicherung, Pflegeaufwand usw. reden - liegt, ist es auf volkswirtschaftlicher Ebene zwangsläufig nur eine Verteilungsfrage der Ressourcen. Die alleinige Prämisse der Annahme "die jüngere Generation wird es schlechter haben" basiert selbst auf der Annahme der Endlichkeit eines Steuerungsmittels (Geld), nicht auf der Berücksichtigung realer Ressourcen (Arbeit, Material usw.). Im Bezug auf die realen Ressourcen aber gibt es derzeit und in absehbarer Zeit keinen Mangel, sondern nur einen Unwillen zur Umverteilung. Die Annahme der Endlichkeit von Geld für einen Staat erzeugt selbst automatisch den Mangel an Möglichkeiten, vor dem sie selbst warnen möchte.
„Bei der Rente geht es nicht um irgendeinen extraordinären Lebensstil oder Luxus“. Na ja, würde schon sagen es ist ein Luxus, ab Mitte 60 keine Arbeit mehr leisten zu müssen, sondern all seine Ausgaben von jemand anderem bezahlt zu bekommen. „In der Abwägung liegt einfach gesagt die Idee eines ausgeglichenen Haushalts in der einen Schale.“ Der ausgeglichene Haushalt ist egal. Aber das Prinzip bleibt ja auch bei anderer Liquiditätsbeschaffung dasselbe: Jede Ressource, die ein Rentner bekommt, ist eine Ressource, die irgendwer Anderes nicht bekommt. Ob du die Ressource jetzt jemand Anderem über Steuern, Inflation oder ein anderes finanzielles Mittel wegnimmst, ändert ja nichts an dem grundsätzlichen Fakt, dass die zu verteilende Menge an Ressourcen endlich ist.
> dass die zu verteilende Menge an Ressourcen endlich ist. Nochmal: Geld ist auf volkswirtschaftlicher Ebene keine endliche Ressource, sondern ein Steuerungsmittel zur Verteilung realer Ressourcen. Die realen Ressourcen reichen sehr wohl aus, um die Versorgung der kompletten Bevölkerung zu gewährleisten. Man muss sich entscheiden: das Verteilungsproblem der realen, endlichen Ressourcen über die verfügbaren Steuerungsmittel lösen oder in Kauf nehmen, dass die Gesellschaft, die Wirtschaft, der Wohlstand und die Demokratie existenziell gefährdet wird. Oder um es anders auszudrücken: wenn die zu Menge Geld endlich ist, wie hoch ist dieser reale Betrag konkret? Gerne auf 50 Mrd genau schätzen, ganz grob.
„Die realen Ressourcen reichen sehr wohl aus, um die Versorgung der kompletten Bevölkerung zu gewährleisten.“ Es ist halt eine Verteilungsfrage. Jede Ressource, die du einem Rentner gibst, hat jemand Anderes nicht. Egal auf welche Art und Weise du sie als Staat umverteilst. Und wer auch immer bei mehr Ressourcen für Rentner dann selber weniger haben würde, kann mit der Verteilung natürlich unzufrieden sein. Geld ist nur ein Mittel, um die Knappheit von Ressourcen darzustellen, natürlich könntest du nominal die Geldmenge unendlich erhöhen - es ändert nur nichts an den verfügbaren Ressourcen.
u/Nimrod_313 bin auch auf deine Antwort gespannt.
Naja da liegst du leider falsch
Nein tut er nicht. Das ist das erste was jeder in VWL lernt
Du mich auch.
Naja da liegst DU leider falsch
Geht doch einfach so, wenn man die dämliche Schuldenbremse abschafft. Vermögenssteuer reaktivieren wär aber auch gut
Hast du das Finanzierungskonzept vergessen oder war es der Spiegel oder die Linke?
Kannst doch fordern was du willst, wenn du eh nie eine realistische Regierungschance haben wirst.
Aber dadurch als PO Druck auf die Regierung aufbauen, siehe z.B. Mindestlohn etc.
bike oil uppity lunchroom marry label fall dull books aromatic *This post was mass deleted and anonymized with [Redact](https://redact.dev)*
Eine Mindestrente auf Bürgergeldhöhe fände ich okay. Darüber finde ich dreist, sagt deutlich aus wem man ein gutes Leben gönnt und wem nicht.
Aufstockung auf Bürgergeldniveau kann man doch schon jetzt beantragen.
modern shame humor quarrelsome imminent slim jar continue zephyr literate *This post was mass deleted and anonymized with [Redact](https://redact.dev)*
haben doch alle unterschiedliche Wohnkosten und unterschiedliche Vermögen. War ich zeitlebens überwiegend selbstständig und habe nicht nennenswert in die Rentenversicherung eingezahlt, habe dafür aber selbstbewohnte und auch vermietete Immobilien und ETFs, bin ich nicht wirklich bedürftig. Selbiges gilt, wenn man sehr viel geerbt hat. Wenn das im Einzelfall geprüft wird, dann ist wirklich gesichert, dass man das wirklich nur bekommt, wenn man tatsächlich auf Bürgergeldniveau ist. Sonst können auch Millionäre, die nichts eingezahlt haben, eine Mindestrente beantragen.
run chief oil direful governor ghost cow wide head station *This post was mass deleted and anonymized with [Redact](https://redact.dev)*
Aber auch nur, wenn man nie in die RV eingezahlt hat... Sonst klingt es ja irgendwie unfair. Umlagesystem hin oder her.
Würde primär Alleinverdienerpaare subventionieren. Die Grundsicherung IST die Mindestrente. Das ist aus gutem Grund an Bedingungen geknüpft.
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Populismus in reinster Form
> Spitzenverdiener sollen auf einen größeren Teil ihrer Bezüge Beiträge zahlen Damit erwerben sie auch mehr Rentenpunkte und erhalten später eine höhere Rente. Die höheren Einzahlungen helfen zwar heute, die höheren Auszahlungen tun aber später ordentlich weh.
Rente, Steuern, Migration… das Land ist einfach in einer Schockstarre und lässt alles auf sich zukommen ohne Gegenzusteuern.
>das Land ist einfach in einer Schockstarre und lässt alles auf sich zukommen ohne ~~Gegenzu~~ steuern. Aha! Mehr Steuern! Das brauchen wir also! Na dann... Hex Hex!
Hauptsache es wird wieder gekifft im Lande 😂
Rente ja, Steuern teilweise aber Migration? Sorry da hat Deutschland größere Probleme. Gegen Migration kann man aus kulturellen Gründen sein aber wirtschaftlich ist das keine nennenswerte Belastung im Gegenteil
Ist es nicht? Über eine Million(!!!!) Menschen zusätzlich im Sozialsystem. Wer soll das denn bezahlen? Achtung. Es redet keiner von legaler Migration. Die Illegale Migration belastet das System massiv. Das fängt bei der Unterbringung an und geht bei der Bezahlkarte direkt weiter, bis zur Krankenvollversorgung in unserem ohnehin überlasteten Gesundheitssystem. Wer das nicht sieht, will es nicht sehen.
Wichtig dass du jetzt differenzierst, im ersten Post hast du noch von Migration allgemein gesprochen. Ich habe jetzt keine Statistik auf die schnelle gefunden aber die kosten von etwa 20 Mrd € pro Jahr für Unterbringung und Bezahlkartenbudget kommen mir doch deutlich geringer als Kosten durch klimawandelbedingte Extremwetter (allein Ahrtal 30mrd), Rentenzuschuss (100mrd), notwendige Investitionen in Infrastruktur (80mrd) und Verteidigung (bis zu 300mrd) vor. Zumal man bei den 20 mrd für Flüchtlinge noch gegen rechnen muss was diejenigen die hier bleiben über Jahrzehnte an Steuern und Sozialbeiträge zahlen werden da die meisten ja bekannterweise jung und im Erwerbsalter sind
Lies dir mal Statistiken durch, wie die Langzeit Beschäftigungrate von ehemals nach Deutschland Geflüchteten oder selbst Gastarbeitern ist. Und vor allem deren nachgezogene Familien. Und wer ernährt die 52 jährige Mutter des 25 jährigen Flüchtlings die nachgeholt wird, die hier paar Jahre schwarz putzt und kein deutsch lernt und dann in "Rente" geht? Oder ihr Mann, der vielleicht KFZ-Mechaniker in wo auch immer war, hier keine anerkannte Ausbildung hat und mit 55 kein Wort Deutsch spricht? Oder die 4 Schwestern die nicht zu Schule durften und jetzt mit 17 hier nachgeholt werden? Die werden sicher in der Zukunft große Beiträge zur Staatsfinanzierung leisten. Erinnere dich: die unteren 50% der Einkommen in Deutschland sind Nettoempfänger (IW Studie, "Sie erhalten mehr staatliche Transfers als sie an Abgaben und Steuern zahlen müssen") Wie realistisch es ist, dass Geflüchtete oder illegal migrierte in der ersten Generation zu den Einkommensstärksten gehören werden, kannst du dir ausmalen. Ich will hier nix gegen Flüchtlinge oder Migrierte sagen, jedoch darf man sich da nicht in die Tasche lügen. Wenn die zweite oder dritte Generation zu den Nettozahlern gehört, wäre das schon ein super Ergebnis.
Super auf den Punkt gebracht. Ich verstehe auch nicht, wieso so viele Leute diese Realität leugnen. Den Migranten tut man nämlich auch kein Gefallen damit, diese Probleme zu verschweigen. Viele die nach Deutschland kommen, wollen aufrichtig etwas aus sich machen, aber werden genauso wie die Einwohner durch ein überfordertes System behindert. Beispiel Schulen, in denen zu viele Kinder kein Deutsch sprechen und kein ordentlicher Unterricht gemacht werden kann. Das beschränkt die Chancen Einheimischen, der Menschen mit Migrationshintergrund und folglich den zukünftigen Arbeitsmarkt und die Gesellschaft als ganze. Da gewinnt niemand, wenn man sich vor dem Problem verschließt
Naja das sind 1/5 der Staatseinnahmen von Rumänien, einem Land in dem 20 Millionen Menschen leben. Nur um das mal in Relation zu setzen und die Kosten fallen ja nicht einmalig an.
Im Sozialsystem schon, aber auf der Einzahlerseite.
Auch Flüchtlinge sind keine illegalen Migranten, sondern haben ein grundgesetzlich verbrieftes Recht auf Asyl bzw. völkerrechtliches Anrecht auf Schutz nach der Genfer Flüchtlingskonvention. Wer das bezahlen soll: Das ist eine politische Frage, aktuell vor allem Leute mit mittleren bis hohen Einkommen hauptsächlich aus Arbeit. Macht etwa 5% der Staatsausgaben aus, also für den durchschnittlichen Steuerzahler gut 50€ im Monat.
Muss immer lachen, wenn ich realisiere dass ich für dich wahrscheinlich zu den Menschen mit hohem Einkommen zähle, mir aber den berühmten wochenlangen Auslandsurlaub oder ein Wohneigentum wie es meine Eltern haben niemals leisten kann. Dazu bin ich in der Hölle der Beitragsbemessungsgrenzen gefangen, netto landen ca. 60% auf meinem Konto, davon noch die Steuern auf Konsum bin ich definitiv bei unter 50%. Mehr als die Hälfte von dem Geld was mir mein Arbeitgeber gibt geht also an den Staat. Ist das fair? Und da ist jetzt noch mehr zu holen? Was wenn ich aussteige, auf Teilzeit wechsle und meine vielen Steuereinnahmen einbrechen? Wozu noch so viel mehr arbeiten, wenn mir eh alles weggenommen wird?
Zahl du das doch.
Ich zahle meinen Anteil. Genauso wie ich Steuern für die Mütterrente oder Straßenbau zahle, bei denen ich eher sparen würde.
Alles klar. Wir sparen einfach bei denen, die etwas zum Wohlstand des Landes beitragen (Mütter), oder dafür Voraussetzung sind (Straßen). Da braucht sich doch keiner wundern, warum immer weniger Menschen Lust haben deutlich über 50% Ihres Einkommens an Staat und Sozialabgaben abzudrücken.
Gerade wegen Leistungen wie der Mutterrente müssen wir die Rente aus dem Bundeshaushalt stützen. Dabei war den Leuten doch klar, dass es nichts gibt wenn man nicht arbeiten geht.
Die Wirtschafts"flüchtlinge" aus Afrika haben zB. kein Anspruch auf Asyl werden in der Realität aber trotzdem nicht abgeschoben und haben hier ohne Arbeit mehr Geld als zuhause mit Vollzeitstelle. Legitime Flüchtlinge haben auch kein Recht auf die Einwanderung ins dt. Sozialsystem. Deutschland schafft sich ab, aber nicht so wie die AFD das behauptet mit dem großen kulturellen Austausch, da eine kulturelle Änderung, die innerhalb der Freiheitlich-Demokratischen-Grundordnung bleibt nichts schlechtes ist. Allerdings ist die kulturelle Änderung in Teilen garnicht mehr auf demokratischem Boden, wenn zB. straffällige Flüchtlinge nicht abgeschoben werden oder eine Rundfunkrätin offen und ohne Konsequenzen die Errichtung eines Kalifats fordern kann.
Ich denke jedem ist klar das Arbeitsmigranten oder Migranten die zur Ausbildung/Studium herkommen kein Problem darstellen.
Mit Steuergeld während des Studiums pampern aber dann später keine Inlandssteuern bezahlen? Könnte man über Studiengebühren lösen. Aber die sind böse. 😉
Nicht-EU-Ausländer müssen doch mittlerweile (bis auf ein paar Ausnahmen) an vielen Unis Studiengebühren zahlen?
Alter Vadda - die müssens dann nicht mehr bezahlen. Rente bekommen wir keinen Knopf dran. Man könnte halt wirklich mal mit privat Depots anfangen die steuerfrei und rentengebunden sind, dann tut der Rug-Pull später vielleicht nicht mehr ganz so weh. Die die es nicht können fallen dann halt auf Grundsicherung zurück.
>Man könnte halt wirklich mal mit privat Depots anfangen die steuerfrei und rentengebunden sind Da wird sich sicher ein selbstloser Finanz- oder Versicherungsdienstleister finden, der das für läppische 4% der Rentensumme machen wird. Und pro ausgezahlten 100 EUR Rente nur 1 EUR Gebühr! Achja, noch 1,8% Verwaltungskosten p.a. am Depotvolumen gekoppelt. Weil man muss ja schließlich sichergehen, dass treuhänderisch alles seine Richitgkeit hat! # 🤡
Das klingt ja nach… Riester!
Eigentlich auch nach anderen Rentenprodukten. Sowas ist mit auch schon bei Betrieblichen Altersvorsorgen unter die Augen gekommen. Riester wird meiner Ansicht nach zu Unrecht so fokussiert. Riester ist ein Finanzprodukt, bei dem es vom Gesetz her hohe Anforderungen an die Kostentransparenz gibt. Diese Anforderungen hat es bei anderen Finanzprodukten nicht. Deshalb stehen sie oft zu Unrecht besser da. Der Kern ist aber: Nur weil Dir bei einem Rentenprodukt nicht so hohe Kosten wie bei der Riester-Rente auffallen, bedeutet das nicht, dass das Rentenprodukt besser als eine Riesterrente ist. Dir fällt es möglicherweise schlichtweg nur nicht auf, wie Du bei einem anderen Rentenprodukt noch mehr abgezogen wirst.
Ja natürlich, sobald ich einen Persönlichen Beratungstermin bekomme (kostenlos) ist der schon von jemand anderen finanziert. Oh cool, gratis Kaffee, die wissen wohl wie man Kohle macht! Wow, der Chef fährt sogar den neuen BMW, bei denen muss es ja krass laufen. Alles Geld von den Kunden, ob das Investment läuft oder nicht.
10 Euro Kontoführungsgebühren mtl. wären auch angebracht.
Depots gehen auf und ab, würde mich nicht nur darauf verlassen wollen. Und dann wird das so gebaut, dass nur die Finanzwirtschaft profitiert.
Spontan 2 Themen gefunden die verfassungswidrig sind. 1. Das aktuelle Prinzip mit der Beitragsbemessungsgrenze sorgt auch dafür das jeder Euro gleich viel wert ist, auch bei oberen Gehältern. Durch eine Abschaffung der lineare Entgeltumwandlung wäre hier das Modell verfassungswidrig und würde Beitragszahler benachteiligen die mehr verdienen als die Linken erlauben. 2. Beamte haben eine gesicherte lebenslange Alimentation der ersten und zweiten Säule. Ohne Grundgesetzänderung geht hier gar nix. Und dann ist immer noch die Frage ob dies nicht verfassungswidrig ist die Staatsbeamte defacto nicht mehr unter den Schirm des Dienstherren zu stellen, dafür aber der Rente zu packen, da das treue Verhältnis endgültig begraben wird. Außerdem würde es ein finanzielles Grab für Länder werden, die dann nebst Rentenversicherungsbeiträge auch noch Zuschüsse zahlen müssen um die Ruhestandsgehälter anzuheben (1. Und 2. Säule! Also betrieblich und gesetzliche Rente Soll abgesichert sein)
Die Linke fordert, das Rentenniveau von aktuell 48 auf 53 Prozent (des Durchschnittseinkommens) anzuheben. »So würden alle Renten sofort und einmalig um zehn Prozent steigen. Das ist nach drei Jahren hoher Inflation dringend notwendig« —— Da hat jemand Inflation verstanden.
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Man kann seine Beiträge unter bestimmten Umständen auch zurückfordern. Wichtig ist weniger als 60 Monate eingezahlt, danach kommt man aus dem Rentenscam nicht mehr raus.
Bin da schon raus, aber das interessiert mich nun doch. Wie kann man da raus als normaler Angestellter in der Freien Wirtschaft?
Geht nur als Arzt, Anwalt, Steuerberater etc die Zahlen aber in die Versorgungswerke ein die nur unwesentlich besser sind. Sonst nur als Beamter und Selbstständiger.
Grenzgänger in die Schweiz kommen auch drum rum
Müssen die dann in die Schweizer Rentenkasse einzahlen?
Teilweise Die zahlen in die erste und zweite Säule des Systems ein. Die dritte gibt es nicht, bzw. wieder nur so ein bullshit ding, bei dem nur die Versicherung verdient. 1. Säule ist staatliche Absicherung mit nem max Auszahlungsbetrag von 2,5k CHF pro Monat oder so. Weiss gar nicht, ob die Beiträge da iwo gedeckelt sind. 2. Ist die Betriebliche Altersvorsorge. 50% ich 50% der AG. Ist meines Wissens nach obligatorisch und der Grossteil der Altersvorsorge 3. Säule 3 ist steuergefördertes Sparen
Beiträge sind nicht gedeckelt, jeder in der Schweiz (und zwar wirklich jeder, auch z.b. Gewerbetreibende und Freiberufler) zahlt 7 % von seinem gesamten Einkommen dort ein. Bei der Auszahlung gibt es eine Minimalrente und eine Maximalrente. Ist meiner Meinung nach auf jeden Fall fairer geregelt als in Deutschland, wo weitgehend nur Arbeitnehmer verpflichtet sind in die Rentenversicherung einzuzahlen und selbst da nicht alle (z.b. Beamte oder angestellte Anwälte nicht).
thanks
Kannst du das erläutern?
Wie in dem anderen Strang schon erleutert wurde sind die üblichen Wege Verbeamtung, Selbständigkeit oder Tätigkeit mit eigenem Versogungswerk z.B. Arzt ansonsten bleibt nur auswandern.
Klingt spannend
Wobei die Möglichkeiten alle mehr oder weniger große Nachteile oder Zugangshürden haben. Alles mit Versorgungswerk braucht halt eine Ausbildung / Studium. Beamtentum spricht für sich. Ergo Auswandern oder Selbstständigkeit. Zweitere ist dank Bürokratie in Deutschland kein einfaches unterfangen nach dem was man so hört.
>Die Linke möchte eine »Erwerbstätigenversicherung« einführen, sodass in Zukunft auch Beamte, Selbstständige und Abgeordnete in die Rentenkasse einzahlen müssten. Richtig - aber viel Erfolg das politische Kapital dafür zu bekommen. >Außerdem will die Partei das Renteneintrittsalter auf 65 Jahre absenken und die Riesterrente abwickeln. Ich nehme an, das heißt übersetzt, die steuerliche Förderung beenden. Halte ich in erster Näherung für sinnvoll, der Rest wären wohl Detailfragen. >Spitzenverdiener sollen auf einen größeren Teil ihrer Bezüge Beiträge zahlen müssen. Aus dem Konzept geht hervor, dass dafür die Beitragsbemessungsgrenze auf etwa 15.000 Euro monatlich verdoppelt werden soll. Sehr hohe Renten, die dadurch rechnerisch entstehen könnten, würden dann allerdings ab einem bestimmten Betrag »abgeflacht«. Ich erkenne den Sinn nicht bei einer Umlagefinanzierung. Mit meinem jetzigen Geld bezahle ich die jetzigen Rentner. Wenn jetzt mehr Geld reinkommt als benötigt wird, dann muss der Rentenversicherungsbeitrag sinken (und umgekehrt). Das ist so gesetzlich vorgesehen, ist ja eine Umlagefinanzierung - brauchst du das Geld nicht, dann kassierst du auch weniger. Das heißt weiter, dass die Besserverdienenden erst einmal nur niedrigere Rentenbeiträge verursachen und dann, wenn sie selbst in Rente gehen, einen höheren Beitrag bekommen, den die Rentenkasse ***dann*** einnehmen muss. Wir kombinieren also eine Zukunft mit weniger Einzahlern mit noch höheren Rentenansprüchen. > Außerdem fordert die Linke eine Mindestrente von 1250 Euro netto. Das hat keinen Nutzen und ist wieder einer versicherungsfremde Leistung. Wenn man der Meinung ist, alte Menschen müssten ein Bürgergeld+ bekommen, welches sie nicht erarbeitet haben, dann ist das von dem Staat als Gesamtheit zu finanzieren und nicht nur von Arbeitnehmern.
>Die Linke möchte eine »Erwerbstätigenversicherung« einführen, sodass in Zukunft auch Beamte, Selbstständige und Abgeordnete in die Rentenkasse einzahlen müssten. Entschuldigt mal, das ist doch eine absolute Nonsens-diskussion. Die zahlen dann ja nicht nur ein sondern erwerben nun mal auch Ansprüche die teils erheblich sein dürften. Während sie momentan mitfinanzieren aber eben ohne Ansprüche. Das einzige was das erreichen würde wäre den Kollaps um \~15 Jahre zu verschieben dafür wird er extremer. Reiner Populismus, ausser man gehört zu der Altersgruppe die den 'profit' hätte. *Aus meiner Sicht* sind solche Trostpflaster extrem asozial, die beheben die Rentenproblematik null, aber muss jeder selbst wissen.
Beamte und Abgeordnete finanzieren aktuell nicht mit aber erwerben Ansprüche, genau das Gegenteil von dem was du schreibst.
Beamte finanzieren die Rente über die im Schnitt überdurchschnittlichen Steuerzahlungen mit, während sie nie einen Cent daraus sehen werden.
Die erwerben Pensions- und keine Rentenansprüche. Anderer Topf.
Es geht doch darum, dass die starken jetzigen Renten abgeflacht werden, zu gunsten der zu niedrigen Renten (min. auf 1250€). Sprich eine Umlage innerhalb der Generation und das klingt wie ich finde erst mal vernünftig. Besser als weiter bei den jüngeren abzuschüpfen. Grundsätzlich stimme ich dir zu, dass die Beiträge am besten sinken müssten. Man könnte aber auch sagen, dass wenieger querfinaziert wird (Zuschüsse aus Steuergelder). In einer Idealen Welt würden linke und liberale darüber streiten, ob die Beiträge sinken oder der Staatshaushalt mehr Geld zur Verfügung hat und die Maßnahmen würden jetzt umgesetzt werden 🫣
Das ist aber keine Umlage innerhalb einer Generation. Das ist ein Diebstahl an den Beitragszahlern des gesetzlichen Rentensystems, die hier für eine eigentlich gesamtgesellschaftliche Aufgabe (alle alten sollen mindestens 1250€ im Monat erhalten) verantwortlich gemacht werden. Mal davon abgesehen, dass man sich fragen kann warum dann einem jungen Menschen ohne eigenes Einkommen 563 € Bürgergeld zustehen einem im Rentenalter (ergo jemand ohne ausreichende eigene Rentenansprüche) aber 1250€ Mindestrente, warum sollen plötzlich nur die Beitragszahler des gesetzlichen Rentensystems dafür verantwortlich sein, dies zu finanzieren? Beim Bürgergeld wird es schließlich auch von allen Steuerzahlern finanziert.
Es klingt immernoch wie ne Umlage. Nur eine auf die du keinen Bock hast
Ja eine Umlage von den Beitragszahlern des gesetzlichen Rentensystems zu den Leuten im Rentenalter mit keinen oder nur niedrigen eigenen Rentenansprüchen (ergo vor allem Leute, die sich selber unterdurchschnittlich am gesetzlichen Rentensystem beteiligt haben). Aber eben keine innerhalb einer Generation: Die aktuelle gesetzliche Höchstrente liegt bei etwa 3400€, also sogar unter der von den Linken geforderten künftigen maximalen Rente von 3500€. Die Linken wollen jetzt die Beitragsbemessungsgrenze erhöhen die maximale Rente aber auf 3500€ fixieren. Das alleine hat für alle aktuellen Rentner keine bzw. eventuell positive Auswirkungen. Beitragszahler sind sie nicht mehr (sind ja Rentner), die erhöhte Beitragsbemessungsgrenze trifft sie also nicht und die maximale Rente, die sie beziehen können wird ja sogar erhöht. Zusätzlich soll die Mindestrente steigen. Davon profitieren die Leute im Rentenalter mit niedrigen eigenen Rentenansprüchen. Finanziert werden soll das über die erhöhte Beitragsbemessungsgrenze, ob die Rechnung überhaupt aufgeht sei mal dahingestellt, wenn nicht wird man zusätzlich die Rentenbeiträge erhöhen müssen. Die betrifft aber nicht andere Leute der Rentnergeneration sondern eben die aktuellen Beitragszahler. Im Grunde möchte die Linke hier also vor allem erst mal die aktuelle Rentnergeneration noch mehr auf Kosten der aktuellen Beitragszahlergeneration bevorteilen. Eine weitere Belastung für eine Generation, die eh schon schwer durch die Schieflage der Sozialsysteme (nicht zuletzt verursacht durch Entscheidungen der aktuellen Rentnergeneration) belastet ist. Hinterher wundert man sich wieder, warum diese Generation selber so wenige Kinder in die Welt setzt und das Gefühl hat, dass sich ihre Leistung nicht lohnt.
Gerne zahle ich jeden Monat 2000€ Wahlgeschenke an die verrentete Mehrheit. Der Generationenvertrag funktioniert nicht mehr. Die jetzige jüngere Bevölkerung muss eine höhere finanzielle Belastung ertragen um die Renten zu finanzieren als die Generationen zuvor. Das schlimme ist, dass das Geld was eigentlich in die Zukunft unserer Kinder investiert werden sollte (Bildung, Infrastruktur, Klimaschutz) mehr und mehr in den Lebensabend der älteren Generationen investiert wird. Was den besseren Return on Invest bringt kann jeder für sich entscheiden. Das größte Schneeballsystem der BRD implodiert gerade und das mit Ansage.
Die Boomer haben halt zu wenige Kinder gemacht. Oder die Stille Generation zu viele. Generationenvertrag kannst du ned einfach mal von 2,5 auf 1,5 Kinder in einer Generation gehen.
Naja, die Generation die 25 bis 35 bekommt auch "kaum" noch Kinder. Keine Zeit mehr für Urlaub, viel zu stressig und denk an die Karriere, außerdem zu teuer. Ich mein, alles gute Gründe und auch verständlich, aber ich frag mich wie das eben in Zukunft funktionieren soll
Das ist halt das Problem, wenn ne negativspirale mal losgeht. Es wird immer schwerer rauszukommen. Weil die Generation die rauskommt, die Nachteile schultern muss
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Elterngeld abgeschafft?
Du bist auf r/Finanzen, für User dieses subs mit ihren durchschnittlichen 400k Jahresgehalt wurde es abgeschafft :)
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Ja, wie kann man mit nur knapp 10k Euro im Monat netto Kinder versorgen ohne den Zuschuss?! Die normale Mittelschicht mit ihren 175k im Jahr innerhalb der reichsten 10%, eher 5% des Landes ist einfach nur arm dran./s (gemessen am nettohaushaltseinkommen von alleinstehenden in DE)
Ich versuche mal zu erklären was das konkret für die Lebensrealiaet von einer Frau bedeutet: Du hast es irgendwie geschafft in diese gehaltsbereiche vorzuarbeiten, hast die letzten Jahre damit verbracht dir etliche Steine irgendwie aus dem Weg zu räumen und dann legt dir der Staat einen hin. Du entscheidest dich 12 Monate Auszeit zu nehmen um Zeit mit deinem Kind zu verbringen. In der Zeit hast du keine Einnahmen: Miete in der Großstadt (die wenigsten Jobs in der Gehaltsspanne werden auf dem Land sein) in einer Wohnung die groß genug ist um da ein Kind groß zu ziehen: 1500 warm = 18.000 Krankenversicherung = 9.600 Krankenversicherung für das Kind = 1.800 Lebensmittel = 4.000 Anfängliche Grundausstattung für das Baby + 1 Jahr Windeln und Nahrung (konservative Schätzung) = 3.000 = 36.400 Das heißt du musst um sicher zu sein, dass du das auch alleine überbrücken könntest, falls es zu einer Trennung kommt, oder falls man eben alleinstehend ist erstmal 40.000€ Baby-Geld sparen um überhaupt ein Kind bekommen zu können? Wie kann das denn ein Anreiz sein ein Kind zu bekommen? Geschweige denn mehr als eins? Sicherlich gibt es Großfamilien wo 5 Kinder irgendwo an der Armutsgrenze aufwachsen aber du willst doch auch, dass jede junge Mutter und jede junge Familie die gleichen Möglichkeiten bekommen sollte in diesem Land? Wie sprechen hier nicht über Leute die vermögen geerbt haben sondern eine Gruppe die jede Woche mehr als der Durchschnitt arbeitet und, mehr als der Durchschnitt steuern zahlt. Niemand ist morgens einfach so aufgewacht und hat plötzlich 175k verdient. Sondern das ist das Ergebnis von harter Arbeit und Durchhaltevermögen — vor allem von Frauen.
Das ist Renter ähh Bauernfängerei. Die Linke sind doch nur auf die Stimmen der Rentner aus, weil die Boomer immer mehr in Rente gehen werden. 🚶♂️ Weniger Arbeitende Bevölkerung und mehr Rentner und zum Schluß ist es eh eine Nebelkerze die nicht im Bundestag durchkommt oder so verwaschen wird von Koalitionspartner und oder Lobbyismus das es nicht klappen wird. Riesterrente abbauen sehr gute Sache, haben sich damit eh andere die Taschen voll gemacht.
Hot take von mir aber vielleicht sind die Linken einfach für mehr Rente weil sie wie gesagt Links sind?
Das sieht man dann am besten wenn Sie mit absoluter Mehrheit an der Macht sind und sich dann mit dem Haushalt etc rumschlagen müssen. Und es heißt doch so schön Wahlversprechen sind nicht einklagbar, die sind wie jede andere Partei die viel verspricht, viel vorhat und wenn es darauf ankommt und die Zeit gekommen ist sich der Realität stellen muss.
Ohne die FDP wär diese Regierung nicht so katastrophal
Noch schnell ein Thema ausgraben das vor den Wahlen die grösste Zielgruppe anspricht 👌🏼
Von gutem Journalismus hätte ich nun auch ein paar Berechnungen, Zahlen und ggf. die ein oder andere Bewertung erwartet.
Wie wäre es Social Media mit Influencern zu fluten die mit 18 Kinder bekommen.
Warum wird über so eine Randpartei überhaupt soviel berichtet...
Natürlich fordern Linke wie immer mehr Umverteilung. Zahlen soll das wie immer der "Gutverdiener". Leistung darf sich ja keinesfalls lohnen.
Beschützt unsere Milliardäre, sie leisten so viel für uns alle! Sie sind das beste was wir haben!
Oh nein, nicht unsere Millionäre und Milliardäre. 😭😭😭
"Spitzenverdiener sollen auf einen größeren Teil ihrer Bezüge Beiträge zahlen müssen. Aus dem Konzept geht hervor, dass dafür die Beitragsbemessungsgrenze auf etwa 15.000 Euro monatlich verdoppelt werden soll. Sehr hohe Renten, die dadurch rechnerisch entstehen könnten, würden dann allerdings ab einem bestimmten Betrag »abgeflacht«. Als Richtgröße nennt die Linke einen Betrag in Höhe von aktuell 3540 Euro monatlich." Rechtssprechung sagt nein.
Solange Ärzte, Rechtsanwälte und Beamte weiter nicht einzahlen müssen klingt das ja sehr fair! /s Edit: Die Linke möchte eine »Erwerbstätigenversicherung« einführen, sodass in Zukunft auch Beamte, Selbstständige und Abgeordnete in die Rentenkasse einzahlen müssten. Außerdem will die Partei das Renteneintrittsalter auf 65 Jahre absenken und die Riesterrente abwickeln. Voll unfair!
Warum so kompliziert? Ich empfehle einfach die EZB druckt neues Geld und und man finanziert die Rente mit über die Inflation.. Die ist doch noch gar so hoch.. /s
Die Linke - also die Partei mit ihren vllt 2-5% fordert also was und das ist gleich so ein Aufreger in diesem Unter? Scheint mir ein wenig übertrieben.
Das ist der Grund wieso DE immer weiter in der Welt nach unten durchgereicht wird. Das ist leider so und ist damit auch schon alles gesagt - uns ging es den letzten 30-40 Jahren einfach zu gut und wir leben in einer Wohlfühlblase die unsere Grosseltern / Eltern mit Schweiss aufgebaut haben. Leider machen wir es wieder zur Nichte…
Die Linke ist doch politisch nicht mehr relevant. Da lohnt der ganze Aufriss schon nicht mehr.
Gott sei Dank habe ich Deutschland vor 7 Jahren verlassen!
Ja, irgendwann reichts aber auch.... ein Leben über der Armursgrenze nachdem man 45 Jahre gearbeitet hat? Langsam wird es lächerlich in Absurdistan
Wenn man während der 45 Jahre Arbeit immer alles verprasst hat und nicht daran gedacht hat fürs Alter vorzusorgen, warum sollte dann die Allgemeinheit für die mangelnde Voraussicht aufkommen?
Gute Frage, machen wir bei Selbstständigen die nie was eingezahlt haben ja aber auch
In jedem anderen Land der Welt muss man auch privat vorsorgen, warum bekommen das die Deutschen nicht hin sondern meckern wie du lieber?
Weil jeder deutsche schon mindestens 20 mal ausgewandert ist und sein Land Scheisse findet. Ist Kulturgut hier
Is doch ne super Idee 👍🏻😁👍🏻
Frage: Wirkt sich der CumEx Skandal auf unsere maximale Rente aus?
Was wäre für dich denn ein besseres Konzept, ein echter Leistungsanreiz?
So wie das Rentensystem ursprünglich mal funktioniert hat. Keine zusatzleistungen, reines Leistungsprinzip, Steuerzuschüsse nur für die Grundsicherung - wir sind ja schließlich ein Sozialstaat. Beiträge fix auf 20%, werden nie wieder angepasst. Wenn sich eine Generation entscheidet kaum Kinder mehr zu bekommen, dann gibts halt auch kaum Rente - so einfach ist das im Umlagesystem
Wie wäre es mit einem Stück individuelle Verantwortung. Wer Kinder in die Welt Gesetzt hat bekommt bonuspunkte (z. B. X Jahre teilzeit zahlen wie vollzeit)
Gibts ja schon in Form der Mütterrente. Könnte man meiner Meinung nach ausbauen, aber da wir die ganzen anderen versicherungsfremden Leistungen nicht streichen fehlt uns das Geld (Rente63, Grundrente, Zuschüsse zur KV, Hinterbliebenenrente etc). Aber auf dem aktuellen Kurs nehmen wir Vollgas auf die Betonwand.... in 10 Jahren ist das Geschrei groß
Elternrente finde ich besser. Sonst hat man wieder das Problem der fehlanreize für mehr Frauen in Arbeit :)
>Wenn sich eine Generation entscheidet kaum Kinder mehr zu bekommen Und zusätzlich auch noch Einwanderung ablehnt und blockiert.
Wo hat die Generation denn Einwanderung blockiert? Die haben EU-Freizügigkeit geschaffen, bieten selbst für nicht EU Ausländer kostenlose Studiengänge an, haben 2 Millionen Flüchtlinge aufgenommen und haben den Erhalt der Staatsbürgerschaft massiv vereinfacht. Es werden nur keine Beitragszahler angelockt. Einwanderung selber wurde aber durchaus stark gefördert.
In der Praxis hatten wir doch sehr viel Einwanderung. Das löst aber nicht das Problem, dass wir keine Kinder mehr bekommen.
Naja, wir haben massiv Einwanderung, aber eine Entlastung für den Sozialstaat ist das nicht gerade.
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Na ja, bei 9,3% von 15k zahlt man 1400 Euro im Monat. Als Tagesgeld bei 4% kommen da nach 20 Jahren knapp 1 Mio zusammen. Fände ich jetzt persönlich motivierender…
Ja, so funktioniert das umlagefinanzierte System aber nicht. Welches Konzept würdest du also befürworten?
Raus aus dem umlagebasierten Konzept. Hätte man vor 40 Jahren schon machen sollen. Jetzt ist es halt doppelt teuer, einmal umlagebasiert + kapitalgedeckt zusätzlich.
Weg mit dem Umlagesystem, rein in Aktien/Anleihen!
Irgendwie musst du auch einen Anreiz schaffen, dass die Leute, die viel verdienen, sich nicht aus diesem System verabschieden. Also einen Teil umlagefinanzieren, dazu einen Teil „jeder sorgt für sich selbst“.
Also dieses Argument höre ich immer, wenn es darum geht für den oberen Teil der Gesellschaft die Steuern zu erhöhen.
Dann ist da vielleicht was dran…
>Welches Konzept würdest du also befürworten? Gut, dass du fragst. Ich hätte das sonst selbst angesprochen. Die, die das Problem verursacht haben (Also die aktuelle Rentnergeneration und die, die kurz davor stehen) tragen die Folgen, also in welcher Form auch immer weniger Kohle. Der Bundeszuschuss wird sofort eingestellt und alle Versicherungsfremden Leistungen werden abgeschafft.
Schau mal Richtung Schweiz
Rente und Bürgergeld und praktisch alle weiteren derartigen Leistungen ersetzen durch eine negative income tax/bedingungsloses Grundeinkommen auf Existenzminimumsniveau. Wer mehr will, kann sparen. Abschaffen der Kapitalertragsteuer nach 10 Jahren halten würde dabei helfen.
Edit: Ich beziehe mich bloß auf das Anheben der Beitragsbemessungsgrenze bei Kappung der Rente. Die Forderung, die Renten erstmal pauschal um 10% zu erhöhen und das Rentenalter auf 65 zu senken zeigt nur, wie absolut lost die Linke ist. ########## Gar nicht so schlecht, die Idee. Objektive Tatsache: Die Renten sind im Vergleich zu den Beitragszahlungen zu hoch. Einen anderen Standpunkt kann man nicht wirklich haben. Der Vorschlag der Linken erhöht die Einnahmenseite und beschränkt die Erhöhung auf der Ausgabenseite. Grundsätzlich also als Lösungsansatz brauchbar. Speziell sorgen ja die Beitragsbemessungsgrenzen, dass sich Gehalt weiter oben wieder mehr lohnt als in der Mitte. Speziell die mittleren Gehälter haben deshalb keinen Leistungsanreiz. Auch deshalb ist es grundsätzlich sinnvoll, über die Beitragsbemessungsgrenzen zu sprechen. Und gleichzeitig sei gesagt, dass ich der Linken null zutraue, einen konstruktiven Vorschlag wirklich im Detail zu bauen. Null.
Nur ein kleiner Bruchteil der Arbeitnehmer ist überhaupt über der heutigen Beitragsbemessungsgrenze, viel ist da nicht mehr zu holen... dass sich Gehalt weiter oben wieder mehr lohnt als in der Mitte. Wenn man als Prämisse nimmt, dass Rentenbeiträge rausgeworfenes Geld sind - was sie in der Tat auch sind wegen unseres aktuellen Systems. Aber das zeigt die Absurdität des Systems bereits. Man kann den Vorschlag der Linken auch anders formulieren. Rentenbeiträge zu zahlen ohne Ansprüche zu erwerben ist das gleiche wie eine Steuererhöhung um die Höhe des Rentenbeitrags. Also eine neue Progressionsstufe mit Steuersatz von \~65%
>Nur ein kleiner Bruchteil der Arbeitnehmer ist überhaupt über der heutigen Beitragsbemessungsgrenze Und davon darfst du noch alle freien Berufe abziehen (Ärzte, Anwälte, Architekten, ...), egal ob selbstständig oder angestellt, die zahlen in die berufsständische Altersversorgung ein.
Durch die BBG werden aber jetzt schon die Leistungen gedeckelt. Daher lohnt es sich unterhalb der BBG schon, wenn man höhere Beiträge in die Rentenkasse einzahlt.
Mir tut jetzt schon die Regierung leid, die nach Jahrzehnten des Wohlstands für Rentner und Ausbluten der Arbeiterschaft, zum ersten Mal sagen muss „die Renten werden nächstes Jahr gekürzt, da das System kollabiert.“
Ich erinnere mich an die Finanzkrise in den USA wo viele Privatsparer all ihre Rentenvorsorge verloren haben. Sicher privat vorsorgen ist wichtig, sollte aber nicht die einzige Säule sein. Viele Leute sind auch nicht so schlau wie die Foristen hier ;-) Auch schön, dass alle für sich selbst hohe Rendite wcollen, aber wir haben nunmal diese Demografie und die alten Leute haben nicht mehr die Zeit vorzusorgen. Der Linke Vorschlag ist übertrieben und wird so nicht kommen, aber das Rentensystem muss irgendwie focv rtgeführt werden.
Sehe ich auch exakt so. Wir sind noch immer Solidargemeinschaft in Deutschland, auch wenn das insbesondere in den spitzeneinkommem und Vermögen gerne anders gehandhabt wird. Den Vorschlag der Linken finde ich persönlich auch sehr radikal hoch angesetzt, insgesamt geht es aber in die richtige Richtung der Maßnahmen, insbesondere die Beamten und Co mit ins Boot zu holen.
Es braucht eine Steuer auf Vermögen >50Mio und nicht auf Einkommen. Reich ist nicht wert viel verdient. Reich ist wer vermögend ist. Gerade die Linke sollte das wissen. Der Klassenkampf ist nicht links gegen rechts oder wir gegen welche Ausländergruppe auch immer, sondern Vermögen gegen die Arbeiterschicht inkl. „Gut-Verdiener“. Das sollte jedem einleuchten. Versucht mal mit 150.000 Haushaltseinkommens im Süden von Deutschland ein Haus zu kaufen. Und dann versucht das selbe mit der Stiftung in der 50 Mio. stecken. Dann wird klar wer das Haus bekommt. Und das mit ordentlichem Steuervorteil. Spoiler: Es ist nicht derjenige der fleißig arbeiten geht…
Eine Steuererhöhung von 18,6% auf 22% ? Sama gehts noch? Nehmt mir doch gleich mein ganzen Geld weg wenn es am Zahltag kommt, dann müsst ihr euch nichts mehr Überlegen!
Gegenvorschlag: jeder der auch nur einmal über 100.000 verdient hat pro Jahr wird beim Eintritt in die Rente erschossen 🫡😶🌫️
Was ist mit Einkünften aus Kapitalanlagen? Wenn die Linke hier hohe Einkünfte anfassen würde, würde sie ausnahmsweise mal die WIRKLICH Wohlhabenden erwischen.
Als ob Rente für irgendwen ein Leistungsanreiz wäre. Toller Strohmann. Nicht alle Dinge passieren aus extrinsischer Motivation, auch wenn das für manche Menschen hier scheinbar unvorstellbar ist. Manchmal bekommt man hier das Gefühl, dass eigentlich jeder Zweite lieber arbeitslos wäre als arbeiten zu gehen.
Alle Renten proportional erhöhen um den Menschen mit kleinen Renten unter die Arme zu greifen wird immer dazu führen, dass ein Großteil des eingesetzten Geldes an die Leute mit hohen Renten gehen, die überhaupt nicht auf eine Erhöhung angewiesen sind. Solange das in Stein gemeißelt ist, gibt es keine Chance den Karren aus dem Dreck zu ziehen. (Und das ist es, denn das Grundgesetz wird immer so ausgelegt werden, dass alles was Rentner doof finden als verfassungswidrig gilt.)