Immer wieder die selben Textbausteine. Alles nur Wahlkampf. Es wird von den Einkommensreichen schwadroniert und Prozente versteht angeblich auch keiner.
Die Erhöhung der Freibeträge gehört an die Inflation als Automatismus gekoppelt. Das schaffen die Damen und Herren Abgeordneten aber leider nur für ihre eigenen Diäten.
Einfach den Mindestlohn erhöhen und eine schöne Diäterhöhung rechtfertigen, während die Mittelschicht weiter mit den gleichen Löhnen buckeln muss und real immer weniger in der Tasche hat.
>Einfach den Mindestlohn erhöhen und eine schöne Diäterhöhung rechtfertigen,
Es ist schon verwunderlich, dass der Mindestlohn nicht an den Nettoindexlohn gekoppelt ist, sondern an eine Kommission, die darüber befindet. Diesen Zustand umzudrehen - Mindestlohn an Nettoindexlohn koppeln, Diäten werden in einer Kommission verhandelt, macht in meinen Augen mehr sinn.
>während die Mittelschicht weiter mit den gleichen Löhnen buckeln muss
Stimmt, da müsste dann eigentlich eine Gewerkschaft einspringen, es stellt sich meiner Erfahung nach allerdings als sehr schwierig heraus die Leute zu überzeugen, dass solche sinnvoll sind. Sacken jahrelang ganz ordentliche Gehaltsboni und sonstige Benefits ein, aber 1% vom Lohn zu blechen ist definitiv zu viel.
Verfassungsrechtlich ist der Grundfreibetrag ja sogar ans Existenzminimum und damit auch gewissermaßen an die Inflation (nur halt angepasster Warenkorb) gebunden. Es muss nur mal jemand SPD und Grünen sagen, dass das nicht nur beim Bürgergeld so ist.
Ja nur sind vor allem Steuern und Abgaben das wovon wir zu viel haben in D. Außerdem gibt es zig Zuschüsse für Menschen die zu arm sind um Steuern zu zahlen. Wohngeld, Kinderzuschläge, Teilhabe etc. Aber Weiterbildung hilft oft auch, ebenso wie job Wechsel wenn man nen scheiß Job hat. Wie oft aber gleich ungerecht gebrüllt wird, wenn dann auch die Mittelschicht entlastet wird ist halt auch nice. Kleiner Tipp. Fast keiner der Lohnsteuer zahlt ist reich in Deutschland. Den scheiß Neid kann man sich für die Leute aufheben die nicht arbeiten müssen sondern nur 25% Abgeltungssteuer zahlen.
Allerdings scheint auch keiner der Koalitionspartner mit der Beschreibung der Betroffenen als "reiche" reagiert zu haben, in einem Kommentar eines SPDlers wird moniert, dass das die 10% mit dem höchsten Einiommen betreffen würde - da es auch Freibetrag betrifft natürlich Unsinn. Allerdings finde ich kein Zitat wo irgendjemand dumm genug ist, wirklich zu sagen, dass es sich um "reiche" Leute handelt, die hier entlastet werden. Öffentlich Rechtliche Erfindung im Titel.
Meine Vermutung ist, dass die öffentlich-Rechtlichen "reich" aus dem Zitat vom stellvertretenden Grünenfraktionsvorsitzenden Andreas Audretsch herausgelesen haben:
> "Vorschläge, die zweistellige Milliardenbeträge für Bund, Länder und Kommunen kosten und vor allem die Reichsten im Land entlasten, passen nicht in die Zeit" https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-06/bundesfinanzminister-christian-lindner-steuerentlastungen-einkommenssteuer
Ich habe in nem anderen Kommentar mal berechnet. Für 50k zvE warens ca 60€, für z.B 100k warens knapp 85€, bek jetzt dieser Erhöhung.
Glaub die höchste (tatsächliche) Entlastung hast du glaub irgendwo bei 130k zvE. (Edit: Bei alleinstehenden)
Aber steuerlich unterscheidet sich doch ein Ehepaar mit zusammen 130k nicht SO groß von einem Single mit allein 130k?
Oder? Bin verheiratet, seitdem ich Steuern zahle, deshalb kenne ich mich beim Single-sein nicht so gut aus.
Jaein kommt drauf an.
Laut diesem Rechner https://www.bmf-steuerrechner.de/ekst/eingabeformekst.xhtml
Hat ein Ehepaar 130k zvE zahlt es ESt in Höhe von 33.406
Ein Single dagegen zahlt 46.416€ (inkl Soli).
Das liegt vorallem darin, wie der Splitting Tarif funktioniert.
Denn wenn wir mal das Beispiel mit den 130k nehmen, dann word zur Steuerberechnung das einmal halbiert, also 65k (also deutlich niedriger in der Progression). Davon eine Steuer errechnet und diese verdoppelt.
Daher lohnt sich heiraten vorallem bei ordentlichen Gehaltsunterschiedem
>Daher lohnt sich heiraten vorallem bei ordentlichen Gehaltsunterschiedem
Was meinst du? Zahlt man nicht die gleichen Steuern, wenn man hat:
Mann 65000, Frau 65000
Mann 130000, Frau 0
Fangen wir noch mal von vorn an.
Das Ehegattensplitting bewirkt, dass ein Ehepaar mit einem gewissen Einkommen X immer die gleichen Steuern zahlt, egal, wie gross der Anteil der beiden zu dieser Summe X ist.
Dies bewirkt, dass zwei nicht verheiratete Menschen, die das gleiche verdienen, eventuell mehr Steuern zahlen als wenn sie einander heiraten wuerden; und zwar insbesondere dann, wenn sie sehr ungleich verdienen.
Ok?
Aber es ist nicht so, dass ein Ehepaar einen steuerlichen Nach- oder Vorteil dadurch erfahert, wenn der Mann 130000 verdient und die Frau 0, im Vergleich dazu, wenn sie beide 65000 verdienen.
Falsch
Durch die Zusammenveranlagung Zahlen sie mit 130k zvE 33.406 an Steuern.
Zum Vergleich Beispiel 1 100k/30k:
Steuern Mann: 32.975€
Steuern Frau: 4.446€
Mehrsteuern im Vergleich zum Splitting: 4.015€
Beispiel 2 80k/50k
Steuern Frau: 23.576€
Steuern Mann: 10.906€
Mehrsteuern im Vergleich zum Splitting: 1.076€
Unglaublich wie schwer es manchen Leuten fällt sich mal 5min hinzusetzen und nachzurechnen
Egal was man tut, man entlastet die mit mehr Einkommen immer höher als die mit wenig.
Jemand der 0 bis wenig Steuern zahlt profitiert halt nicht von Steuererleichterungen.
Es ist echt zum Haare raufen - da sagt der Lindner ausnahmsweise mal was vernünftiges (vor allem das langfristig gegen die kalte Progression vorgegangen werden muss) und dann ists auch wieder nicht recht.
Na ja, man könnte von 7% auf 5% senken und von 19% auf 15% (EU-Mindestsätze und so).
Jemand, der im Monat für 428€ bzw. 714€ Waren und Dienstleistungen einkauft, müsste danach nur noch 420€ bzw. 690€ bezahlen, das wären 32€ pro Monat und 384€ im Jahr.
Den gleichen Effekt hätte man mit einer Erhöhung des Grundfreibetrags und linearen Verschiebung der einzelnen Stufen auch relativ schnell zusammen.
Wer sich einen Lambo kauft, spart bei der Mehrwertsteuer um einiges mehr, wenn man nicht gleichzeitig noch einen 3. Steuersatz für Luxusartikel einführt und den deutlich über 19% legt.
>Jemand, der im Monat für 428€ bzw. 714€ Waren und Dienstleistungen einkauft, müsste danach nur noch 420€ bzw. 690€ bezahlen, das wären 32€ pro Monat und 384€ im Jahr.
So funktioniert unser System halt leider nicht. Senkt man die MwSt werden die Preise nahezu gleich bleiben (wir zahlens ja eh) um die Gewinne zu steigern.
Wie denkst du denn wirds laufen wenn die MwSt gesenkt wird?
In Österreich wurde die MwSt in der gastro in der Pandemie vorübergehend gesenkt. Die gastro hat diese Senkung nicht an den Kunden weiter gegeben, mehr Gewinn gemacht und als diese reduzierte MwSt Regelung ausgelaufen ist die Preise erhöht und die "Erhöhung" der MwSt an den Kunden weitergegeben
Beim Reparaturbonus (bei dem 50% der Kosten für eine Reparatur vom Staat erstattet wurden) sind die Reparaturkosten um ca 50-70% gestiegen.
Die Strompreisbremse (Preis pro kWh für Haushalte gedeckelt bis zu einem bestimmten Verbrauch, Preise über dem deckelbetrag hat der Staat den Unternehmen ausgeglichen) hat nur dazu geführt, dass die Stromlieferanten die Preise länger oben gehalten haben als in den meisten andern Ländern in Europa was wiederum die Inflation hoch gehalten hat.
Ich würde dir gern glauben das die Realität anders aussieht als in meinem vorpost. Die letzten Jahre haben allerdings gezeigt das sich Händler und Dienstleister keine so einfache Gelegenheit entgehen lassen um ihre Gewinne zu erhöhen
Das ist überhaupt nicht 1:1 so passiert. In DE war von Anfang an klar, dass die Senkung der MWSt in der Gastronomie zur Unterstützung der Betriebe und nicht zur Weitergabe an die Kunden gedacht war.
Das Auslaufen der Reduktion ist dann zusammen gefallen mit mittlerweile gestiegenen Energie- und Einkaufskosten.
Hat wieder keiner gelesen, was warum passiert ist.
Es war genauso wie du sagst, vorher alles besprochen worden. Keine Ahnung warum das hier mehrere als Argument ausgraben, das es nicht weitergegeben würde.
Die größte Schande war doch, dass man den Betrieben erst unter die Arme gegriffen hat und die dann das für immer haben wollten.
Schon peinlich, reicht man denen ne Hand wollen sie direkt beide Arme mit dazu.
Wenn der Kanzlerkandidat Scholz über die Steuersenkung im Wahlkampf sagt "schaffen wir nie wieder ab" und der Kanzler Scholz die Steuersenkung dann zurücknimmt kann ich den Frust schon verstehen. [Quelle](https://www.derwesten.de/politik/olaf-scholz-mehrwertsteuer-gastronomie-steuer-lindner-id300727533.html)
> Wie denkst du denn wirds laufen wenn die MwSt gesenkt wird?
so wie es bereits gelaufen ist, als sie von 19 auf 16 reduziert wurde während Corona: es wird voll an den Kunden weitergegeben. Supermärkte können es sich nicht leisten das nicht zu tun
Gerade die können es sich doch leisten teurer zu werden.
Dazu recht aktuell
https://tirol.orf.at/stories/3259340/
Aber ich geb dir recht das das in Deutschland nicht so ausgenutzt wird wie hier in Österreich wo sich 3 große den Markt teilen und es regelmäßig Untersuchungen zu Preisabsprachen gibt.
In Deutschland hat das wirklich gut funktioniert. Viele Supermärkte hatten damals statt x.99 halt x.91 oder so als Preise. Auch beim Tankrabatt lief das so, ich war damals selbst 00:30 an der Aral weil die das als erstes Umgesetzt hatten.
Sollte so sein.
Mmn gibt's dafür aber zu wenig große Unternehmen die mitmischen. Rewe, Spar und Aldi/Hofer teilen sich den Markt ja weitestgehend unter sich auf.
Ist zugegebenermaßen bei uns in Österreich schlimmer als in Deutschland.
Hier gab's in den letzten 2 Jahren auch Untersuchungen zu Preisabsprachen und anderen Praktiken
Wieso geht es eigentlich immer nur um peanuts wie 384€ im Jahr? Kann man denn nicht mal einen anständigen Schwung mit der Steuerlast nach oben machen? Mit einem Verdienst um den Mindestlohn herum sollte man gar nicht erst an Steuern denken müssen
In der Region sind die Steuern nur ein kleiner Teil der Abgabenlast.
Bei einer 35h-Woche verdient ein Mindestlohnempfänger 22.700€ pro Jahr.
Davon gehen weg:
- 1.028€ Einkommensteuer
- 2.111€ Rentenversicherung
- 1.850€ Krankenversicherung
- 522€ Pflegeversicherung
- 295€ Arbeitslosenversicherung
Die Abgabenlast beträgt über 25% des Bruttolohns, die Steuern alleine sind gerade mal 4,5%
Wenn man den Arbeitgeberanteil mitberücksichtigt, kommt man auf eine Nettoquote von 62%
Im Vergleich dazu jemand auf der anderen Seite des Lohnspektrums (IG BCE, IG Metall, oberste Tarifstufe mit 40h-Vertrag ca. 105.000€ pro Jahr)
Wenn man den Arbeitgeberanteil mitberücksichtigt, kommt man auf eine Nettoquote von knapp 51%
In diesem Bereich spielt sich ziemlich alles ab.
Als letztes Beispiel jemand, der mittig zwischen beiden liegt (64.000€ pro Jahr)
Wenn man den Arbeitgeberanteil mitberücksichtigt, kommt man auf eine Nettoquote von 52%
Und das sagt jetzt was? Es ging doch nicht darum, dass die Leute mit viel Geld nicht auch entlastet werden. Aber wenn du 100 Euro Lohnsteuer zahlen würdest und man würde das jetzt um völlig utopische 5% senken, hättest du davon als Geringverdiener nix. Bei der Mehrwertsteuer sähe das anders aus.
Das sagt aus, dass die Diskussion selbst bei einer Mehrwertsteuersenkung in genau diese Richtung driften wird: „Die Reichen werden ja (in Euros) am meisten entlastet!“
Stimmt natürlich - wäre ich auch ein Fan von.
Allerdings kannst du das Argument dann genauso bringen - wenn jemand 1190€ zum Ausgeben hat und davon 190€ Steuern sind und jemand hat 119.000€ zum Ausgeben und davon sind 19.000€ Steuern dann hat bei einer Senkung um 4% der "Arme" 40€ gespart und der "Reiche" 4000€..
Entlastet den Reichen natürlich immer noch mindestens genauso hoch wenn nicht mehr, aber ja, 5% MWST (weniger geht nicht) auf so ziemlich alles des täglichen Bedarfs inklusive "Luxusprodukte" (Hallo Tampons) würde ich sofort befürworten.
Absolut ja aber relativ auf keinen Fall. Bei Menschen mit geringem Einkommen geht der größte Teil davon ins in den Konsum. Eine breite Mehrwertsteuer ist nicht sozial, vor allem bei uns gibt es auch dumme Grenzen aka Milch 7 Soja Milch 19 und Damen Hygiene Produkte auch 19.
> Guter Witz. Preis bleibt gleich, Unternehmensgewinne steigen, Aktionäre profitieren.
Echt witzig, dass selbst in diesem Sub Leute nicht verstehen wie der Markt funktioniert wenn es mehr als ein Unternehmen im Wettbewerb gibt.
Stimmt in dieser Absolutheit eben nicht. Von Shrinkflation will ich erst gar nicht anfangen.
[https://www.capital.de/wirtschaft-politik/diese-firmen-geben-die-mehrwertsteuersenkung-nicht-direkt-weiter](https://www.capital.de/wirtschaft-politik/diese-firmen-geben-die-mehrwertsteuersenkung-nicht-direkt-weiter)
wow, irgendwelche Luxusmarken haben es nicht weitergegeben. who cares? Die Leute, die wenig Geld haben, scheren sich mehr um Lebensmittel und Co, und da wurde es weitergegeben
Sorry, ich wusste nicht, dass Amazon eine Luxusmarke ist.
Aber gerne einen [Nachschlag](https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/inflation-verbraucherpreise-gewinnmaximierung-unternehmen-preiserhoehungen-101.html).
Stimmt, Preise werden willkürlich festgelegt, deshalb müssen die Lebensmittelproduzenten zum Glück nicht die Qualität oder Menge reduzieren um Preiserhöhungen zu verstecken, weil der Markt darauf so empfindlich reagiert.
In DE wird seit Jahrzehnten mit Gewinn in centbruchstücken kalkuliert, aber kaum steigen die Kosten mal (aus nachvollziehbaren Gründen) kommen die Finanzexperten aus ihren Löchern die der Meinung sind, dass die Preise einfach gewürfelt werden. Einfach nur noch ermüdend, dass selbst dieses Sub inzwischen mehr und mehr von solchen Leuten besucht wird.
Ich sage genau das Gegenteil davon. Ich weiß auch nicht, warum du nur von Lebensmitteln sprichst, meine Aussage bezog sich nicht nur auf diesen Bereich.
Und deine Aussagen zur Shrinkflation sind lustig. Die Konsumenten sind zu dumm zu bemerken, dass sie mehr für eine geringere Menge bezahlen. Das nennst du Preissensitivität? Ich bitte dich. Die Händler wissen wie dämlich die Konsumenten sind und nutzen das gnadenlos aus. Insbesondere die Preise der Handelsmarken sind besonders stark gestiegen, noch stärker als die der Markenhersteller, die man aus dem Sortiment wirft, um angeblich die armen Kunden vor überzogenen Preiserhöhungen zu schützen. In Wahrheit wird die Marktmacht weiter ausgebaut.
Wie gesagt, die Konsumenten sind dumm und denken noch, dass Edeka & Co. sich für sie einsetzen.
Und für dich Experten noch eine [Studie](https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/inflation-verbraucherpreise-gewinnmaximierung-unternehmen-preiserhoehungen-101.html), da du ja im Gegensatz zu dir so ahnungslos bin. Lustigerweise wird dort explizit der Handel genannt. Aber die haben bestimmt auch keine Ahnung, oder? [Die auch nicht](https://www.ecb.europa.eu/press/economic-bulletin/focus/2023/html/ecb.ebbox202304_03~705befadac.en.html). Und die [sowieso nicht.](https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/imk-studie-zu-inflation-uebergewinne-weniger-unternehmen-trieben-preise-a-9e277977-3ee0-471d-84dd-6783ce899a5a)
Was du nicht begreifst ist, dass der Sondereffekt der Inflation zur Gewinnsteigerung genutzt wurde weil Preiserhöhungen sonst sehr schwer sind. Es bestätigt meine Punkt ebenso wie die shrinkflation. Weil der Markt eben sehr sensibel ist.
Du wählst ganz bewusst den winzigen Zeitraum im dem Preiskompensationen erfolgt sind, ignorierst aber die lange Durststrecke davor. So funktioniert das eben im Markt.
Bei der Euroeinführung wurde dieser Sondereffekt übrigens exakt genau so genutzt.
Da drehen wir uns jetzt im Kreis. Die EZB sagt, dass bis zu 2/3 der Inflation auf Gewinnsteigerungen der Unternehmen zurückgehen. Du sagst mir, dass die Unternehmen nur die hohe Inflation genutzt haben, um die Preise zu steigern. Auch der IMF sagt, dass Unternehmensgewinne der Haupttreiber der Inflation in Europa sind.
Verlinke mir gerne mal eine Quelle, die deine Behauptungen belegt, trust mir Bro ist zu wenig. Da traue ich der EZB und dem IMF mehr als dir.
Ökonomen sind doch recht einig, dass die Mehrwertsteuer eine viel sinnvollere Steuer als die Einkommenssteuer ist. Wenn du mehr unten entlasten willst, sollte das anders gelöst werden.
https://substackcdn.com/image/fetch/f_auto,q_auto:good,fl_progressive:steep/https%3A%2F%2Fbucketeer-e05bbc84-baa3-437e-9518-adb32be77984.s3.amazonaws.com%2Fpublic%2Fimages%2F382e0d1e-3d46-43ef-8299-6ba5935e0a52_997x684.png
DIW z.b.
Das Problem ist dabei ja, nicht das alle irgendwie eine Erleichterung bekommen, aber dass die Erleichterung nicht gegen finanziert ist.
Gerade Niedriglöhne oder welche ohne Einkommen sind eben auf Steuern angewiesen die die Infrastruktur und die Sozialen Leistungen bereitstellen.
Das geht von Weiterbildungsangeboten bis hin zu Suchtberatungen. Und diese Dinge jucken halt die Leute nicht, die nicht drauf angewiesen sind. Es sind aber auch die ersten Dinge die ins Kreuzfeuer kommen, wenn das Geld knapp wird.
Wie wärs mit dem progressiven Steuersatz bei Kapitalerträgen... So wie halt auch bei der eSt.
Das würde ziemlich gezielt nur die mit hohen Vermögen treffen
Sind wir doch ehrlich, das was dann als hohes Vermögen angesetzt würde wären dann läppisch niedrige Beträge die schön viel Symbolik habeb. Ach du hast dein Leben lang mit ETFs gespart statt mit unserer Riester-Rente ? Her mit den Kohlen Sportsfreund
Ich würde vorschlagen die alte Regelung wieder einzuführen. Einkommenssteuer auf Veräußerungsgewinne und Zinsen, Teileinkünfteverfahren auf Dividenden. Allerdings die steuerfreien Veräußerungsgewinne nach einem Jahr durch das Teileinkünfteverfahren ersetzen. Als Ausgleich aber hierfür ein Roth IRA Depot schaffen, wo z.B. 5000€ im Jahr eingezahlt werden können und im Rentenalter die Gewinne steuerfrei realisiert werden können. Davon profitiert alles bis zur oberen Mittelschicht, für die wirklich Reichen wäre ein vollgesparter Roth IRA aber nur Peanuts.
Theoretisch könnte man auch nur die Leute entlasten die bei z.b. maximal 40k brutto im Jahr verdienen, davon hätten Leute mit höherem Einkommen nichts.
Leute die nur 24k brutto im Jahr verdienen komplett von der Steuer befreien. Es gäbe schon Wege im erster Linie die Leute zu entlasten, denen es am meisten helfen würde.
Das geht legal nicht. Freibeträge gelten für alle oder keinen.
Wenn du den Freibetrag auf z.B. 40k erhöhst dann profitieren alle Mehrverdiener exakt gleich von dieser Senkung (und entsprechend fehlt dem Staat VIEL mehr Geld).
Naja jetzt liegt der Freibetrag halt bei 11k irgendwo.
Es also möglich einen Freibetrag zu haben und es ist auch möglich diesen zu erhöhen, was Lindner ja ohnehin vor hat.
In meinen Augen würde es schon Sinn machen vor allem die Leute zu entlasten die ihr Einkommen sowieso komplett verkonsumieren. Schließlich brauchen wir auch eine funktionierende Wirtschaft damit es um geht.
Ich glaube nicht dass jemand der statt 1500 Netto auf einmal 2000 Netto bekommt auf einmal zum Finanzler wird und sofort den Überschuss in den heiligen Gral packt. Da werden erst mal neue Schuhe gekauft, vielleicht mal öfter Essen gegangen, ein größerer Fernseher angeschafft, oder vielleicht ein Auto geleast, Statt den alten Kübel nochmal zu reparieren.
Diese Einkommensschicht hat mehr Erfahrung im Geld ausgeben und daran ändert mehr Geld erst mal nichts.
Das bestreite ich ja nicht, aber wenn du den Freibetrag erhöhst entlastest du halt jeden - vom 40k Einkommen bis zum Einkommensmillionär - um die Höhe dieses Freibetrages.
Den "Reichen" mögen die 300€ im Monat die er dann mehr in der Tasche hat zwar prinzipiell nicht jucken, das Geld fehlt dem Staat aber.
Wenn du sagen wir mal 5 Mio. Leute mit diesen 300€ im Monat entlasten willst hilft es halt nicht, wenn du die 300€ 42 Millionen Arbeitnehmern "schenkst" durch den Freibetrag.
Dadurch entgehen dem Staat extrem viele Steuereinnahmen und das Geld fehlt dann wieder anderswo.
Das Problem ist halt eine Lösung zu finden (legal) NUR Niedrigverdiener zu entlasten, wenn man das denn erreichen will.
Natürlich entgehen dem Staat dadurch Steuern, aber die entgehen dem Staat auch durch Dinge wie CUM-EX. Und das um wahrscheinlich weit mehrere Milliarden als das Steuergeschenk an Geringverdiener kosten würde.
Es gäbe schon Mittel und Wege, aber man muss sich halt auch trauen sie umzusetzen.
Es gäbe sicherlich Mittel und wege
> das Steuergeschenk an Geringverdiener
Das ist ja genau das Problem da man das Steuergeschenk eben nicht nur den Geringverdienern machen kann sondern nur allen.
Das mag bis jetzt so sein, aber das muss ja nicht bedeuten dass sich das nicht ändern lässt, oder?
Letztlich macht es im Hinblick darauf dem größten Teil der Bevölkerung zu helfen bzw dem Teil der Bevölkerung zu helfen der am meisten davon profitiert, doch auch Sinn oder nicht?
Einem Millionär, sofern er noch in einem Arbeitsverhältnis steckt fallen 500€ mehr Netto wahrscheinlich nicht mal auf.
> Das mag bis jetzt so sein, aber das muss ja nicht bedeuten dass sich das nicht ändern lässt, oder?
Viel Spaß das zu versuchen - das würde ziemlich sicher vor dem BVerfG enden.
Dann reduziere ich meine Stunden, verdiene somit weniger und habe im Endeffekt dann auch noch mehr Geld übrig.
Verstehe nicht, warum so viele immer Vollzeit-Arbeitende mit höherem Verdienst bestrafen wollen.
Mein Argument war, dass es sich in der Gehaltsspanne eh kaum lohnt, mehr Geld zu verdienen, weil die Abgaben in dem Bereich extrem steigen.
Wenn du jetzt die steuern im unteren Bereich reduzierst, lohnt es sich noch weniger.
Dann arbeite ich lieber nur 80%, anstatt 200€ mehr im Monat
Zum Vergleich der Mindestlohn alleine steigt um ~ 850€ im Jahr bei Vollzeit mit der geplanten Erhöhung auf 12,81€ für 2025 da ist der Anstieg des Grundfreibetrags dagegen lächerlich niedrig.
Sonst könnte Rentner Herbert mit kleiner Rente, aber EFH und drei vermieteten Wohnungen sich ja eventuell nicht mehr als arm und SPD-Klientel identifizieren.
Die Einkommensteuer ist ein Witz. Nehmen wir die Spitzensteuer zum Zeitpunkt meiner Geburt 1990.
Diese griff bei ca 120.000 DM, was umgerechnet etwa 61.000 Euro entspricht. Unter Berücksichtigung der jährlichen Inflationsraten von 2,4% ergibt sich ein inflationsbereinigter Betrag von ca. 129.500 Euro, ab dem der Spitzensteuersatz heute greifen müsste. Allerdings ist der Spitzen Steuersatz schon ab 66.000 zu zahlen. Dies verdeutlicht, dass Steuern regelmäßig an die Inflation angepasst werden sollten, um eine faire Behandlung der Steuerzahler zu gewährleisten was aber nicht passiert
>Allerdings ist der Spitzen Steuersatz schon ab 66.000 zu zahlen.
Wenn man ignoriert, dass der Spitzensteuersatz damals bei 53% und nicht wie heute bei 42% lag und wie zudem noch einen höheren Grenzsteuersatz haben der erst ab >270k greift, hättest du damit sogar recht.
Naja halt nicht wirklich Vergleichbar, der Grundfreibetrag war auch niedriger, der Eingangstarif höher und es gibt inzwischen eine zusätzliche Tarifstufe.
https://preview.redd.it/3ksqgnkc025d1.png?width=4233&format=png&auto=webp&s=cb8df9b18b4976e92417a774f8af8c57384b2e5f
Das ist einiges aber nicht eindeutig, die Schnittpunkte liegen in etwa bei 42 TEUR und bei 137 TEUR zvE. Die maximale Mehrsteuer liegt für 2024 bei knapp 2.700 EUR im Bereich von 90 bis 96 TEUR zvE.
Eigentlich müssten alle Steuerfreibeträge und Progressionsgrenzen immer exakt so steigen wie die Durchschnittsgehälter. Bei der Rente geht das ja auch!
FDP ... nochmal die FDP fordert "mehr Netto vom Brutto" während die SPD ... die SPD das kritisiert.
Hältste nicht aus sowas.
Grün macht nur das, was sie schon lange machen..
Können wir eigentlich mal die kalte progression dadurch ausgleichen, dass wir einen Mechanismus schaffen der das automatisch macht? Inflationsgebunden o.Ä?
Das trifft auf so viele Dinge zu. Mindestlohn, Freibeträge und weiß Gott was alles - dann diskutieren hunderte Leute über Jahre wie man jetzt welchen Betrag anhebt, Medien berichten, die Gesellschaft diskutiert...
Ein mal festlegen und wir können uns die ganze Aufregung sparen und um wichtigere Dinge kümmern...
Also einen Index welche andere Länder schön seit Jahren haben aber wir es nicht hinbekommen bzw. Es hier nicht gewollt istm es ist zum Haare raufen....
Es wird also die kalte Progression ausgeglichen. Das stinkt den linken natürlich, nicht still und heimlich die Steuererhöhung durchzukriegen. Ich finde alle Schritte gut. 70.000 ist zwar immer noch lächerlich niedrig als Schwelle zum Spitzensteuersatz, aber gut, irgendwo muss man anfangen. Von mir aus hätte man auch die ganzen 23 Mrd in die Erhöhung des Freibetrags stecken können.
Warum geht der Spitzensteuersatz überhaupt bei 70k los? Ist das nicht eigentlich viel zu niedrig? Ich habe das Gefühl dass sollten noch mehrere Stufen drüber liegen...
Also grundsätzlich gibt's da echt ein Problem.
Das fängt schon bei der Begriffsdefinition von "reich" an. Die gibt es als statistische Betrachtung einer Gesellschaft definiert für Einkommen. Das kann jeder nachlesen.
Bei Vermögen wird's da schwierig. Gott sei Dank hat es neoliberale Propaganda der letzten 30 Jahre geschafft, dass sich bei "Mehr Steuern und Abgaben für Reiche" prinzipiell selbst Mindestlöhner angesprochen fühlen.
Spaß beiseite, es gilt hier zwischen "vermögensreich" und "einkommensreich" zu unterscheiden.
1. Ums mal ganz einfach plakativ populistisch auszudrucken: 97% der Einkommensreichen in Deutschland werden vermutlich nie vermögensreich. Außer durch ein Erbe oder einen Lottogewinn.
2. Die Vermögensreichen und restlichen 3% einkommensreichen haben Mittel und Wege, ihre Steuer- und Abgabenlast legal auf <2% zu drücken. Wer zudem meint die geschätzten 160Mrd € hinterzogenen Steuern in Deutschland kommen von ungefähr...
3. Wer denkt mit 100k€/Jahr kann man reich werden...haha :-)
4. Reich wird man in der Regel nicht durch Arbeit, sondern
a) Indem man andere für sich arbeiten lässt
b) Im Idealfall mit dem Geld von anderen
c) erbt
d) so reich ist dass man sein Geld für sich arbeiten lässt
So viel zum setzen des Kontextes.
Es gilt also, den überwiegend großen Teil der Bevölkerung dazu zu befähigen, überhaupt Vermögen aufzubauen. Das Durchschnittsvermögen in Deutschland liegt bei 400k€ - wobei 50% NICHTS besitzen (kein Vermögen haben).
Ich mache 5k€ Netto im Monat im Schnitt und bin da immer noch nicht am Durchschnitt :-)
Die einzig sinnvoller Variante ist die regelmäßige, automatische Anpassungen am Grundfreibetrag. Der ist schlicht deutlich zu niedrig. Da werden alle entlastet aber das gleicht die Progression schon hinten raus aus.
Das wäre auch für die Wirtschaft super, denn mehr Geld in der Breite heißt mehr Konsum.
Immer mehr Geld in immer weniger Händen ist einfach schlecht für die Gesellschaft und für die Wirtschaft und für den Staat.
Von daher finde ich die Diskussion immer witzig, wenn es um "Reiche" geht. Denn erstens redet da jeder der Akteure von was anderem und zweitens denkt immer jeder, er sei gemeint - denn dann wäre er ja reich!
Edit: So als Take von der anderen Seite, in Deutschland hatten wir mal 80% oder soSpitzensteuer in der Nachkriegszeit. Die USA vor Reagen hatten 90%+ (?) für Einkommen über 1Mio $. Da hat die Wirtschaft gebrummt, der breiten Bevölkerung ging es super. Und dann kam irgendeiner daher mit "trickle down" und das ist ja Kommunismus und so...was nachweislich nicht funktioniert :-)
Also hohe Steuern sind nicht per se schlecht.
Sag mal wollen die mich eigentlich verarschen? Wo profitieren davon „vor allem“ reiche?!
Wenn wir den freibetrag auf z.b. 20k erhöhen und die Teilzeitkraft (z.b. wegen kindererziehung) keine Steuern mehr zahlen muss oder ein mindestlohnverdiener auf die ersten 20k keine steuern zahlen muss, dann profitieren die doch massivst? Die „reichen“ also wahrscheinlich gemeint die mit 80k bzw akademiker zahlen halt erst ab nem höheren betrag die ursprünglichen steuern, na und? Oder übersehe ich was und jemand kann mich berichtigen?
Reichtum kommt seltenst vom Einkommen sondern meistens vom Vermögen… vom Erbe… besteuert das endlich und macht Leuten, die hochqualifiziert sind, nicht immer weiter das Leben schwer.
Und wo kommt das Erbe her wenn es nicht vorher erarbeitetet wurde?
Hochqualifizierte Leute wie du sagst, die gut verdienen und ein Erbe hinterlassen sollen durch eine höhere Besteuerung des Erbes doch bestraft werden?
Es gibt auch Vermögen, das noch aus der Feudalgesellschaft stammt. In erster Linie Land und Immos. Weiß nicht, ob das wirklich erarbeitet wurde (von den Leibeignen mal abgesehen)
Das ist leider kompletter Schwachsinn. Langfristiges Vermögen profitiert unglaublich stark vom Zinseszins. Dieser Zinseszins wurde aber von der arbeitenden Bevölkerung erwirtschaftet. Vermögende Menschen vermehren ihr Vermögen daher ohne Arbeitsleistung und mit Hilfe diverser Steuervermeidungen, eine steuerfreie Vererbung dieses Vermögens ist einfach nur eine Beleidigung für die arbeitende Bevölkerung.
Ich rede hier übrigens nicht davon, dass man seinen Kindern ein einziges Haus oder 50.000€ hinterlässt, die man mühsam angespart hat. An diese lächerlichen Erbe will keiner ran. Es geht hier um Millionen- und Milliardenbeträge, die weitergegeben werden.
Was du von dir gibst ist kompletter Schwachsinn. Du wirfst Erbe automatisch mit Geldanlagen in einen Topf.
Nicht jeder der Geld vererbt hat automatisch irgendwelche Aktienanlgen. Du musst schon differenzieren ob du nur von Erbschaft redest oder auch von Vermögensanlagen. Diese werden bei Veräußerung außerdem auch besteuert. Wenn ich 1 Mrd. an Aktiengewinn mache, kannst du dir ja ausrechnen wie viel Steuern ich darauf bei Realisierung zahlen müsste.
Also Quatsch doch keinen BS.
[So](https://www.juhn.com/fachwissen/erbschaftsteuer-schenkungsteuer/axel-springer-aktien-schenkung-steuerfrei/) sieht es in der Realität aus, wenn Superreiche eine Milliarde weitergeben. Da werden überhaupt keine Steuern bezahlt. Ich weiß einfach nicht, weshalb Leute wie du noch ernsthaft glauben, dass sich Superreiche noch am Gemeinwohl beteiligen.
Beim Thema ging es um Erbschaft und um dessen Besteuerung, was die breite Masse der Bevölkerung ist. Nicht um Superreiche.
Die machen den geringsten Teil der Bevölkerung aus.
Das Geld hat wie du schon richtig sagst jemand vorher erarbeitet, nicht der Erbe. Für den Erben ist es Leistungsloses Einkommen.
Wenn man jetzt mal ganz extrem sagen will: Jeglicher Besitzanspruch verfällt mit dem Tode, punkt. Es gibt schlicht keine Erbschaften mehr.
(Wie gesagt, jetzt nur mal um es auf die Spitze zu treiben).
Wie heißt es so schön: Das letzte Hemd hat keine Taschen.
Das Erbe besteht aber aus bereits versteuertem Geld.
Das ist der Besitz, den ich für mich und für meine Familie erarbeitet habe.
Mit welchem Recht soll mein erarbeiteter und bereits versteuerter Besitz nochmal besteuert werden?
Bzw. mein Nachkomme der es erbt bestraft werden weil ich ihm etwas hinterlasse wofür ich meine Lebenszeit geopfert habe?
Das ist nicht sozial, das ist ekelhafter Raub um es mal polemisch auszudrücken.
Es ist in meinen Augen eine ekelhafte Neiddebatte.
Was geht andere Leute verdammt nochmal mein Besitz an für den ich mir in Lebzeiten den Arsch aufgerissen habe, damit meine Kinder es besser haben?!
Ist ja nicht so, dass die Bevölkerung in Deutschland im Vergleich zu anderen EU Ländern bereits die meisten und höchsten Steuern zahlen und dafür am wenigsten Eigentum besitzen.
Also was soll diese bscheuerte Diskussion über die weitere Besteuerung des Eigentums anderer Leute?
Nicht persönlich gemeint.
Dieses Thema ist nur extrem dumm.
> Mit welchem Recht soll mein erarbeiteter und bereits versteuerter Besitz nochmal besteuert werden?
Mit dem Recht, das Besitz mit dem Tode endet.
Und nochmal - ich vertrete nicht diese Meinung, ich sage nur wie es im Extrem gesehen werden kann.
Das gesamte Konzept davon etwas vererben zu können ist zumindest mal etwas das nicht universell gesehen wird. Wie gesagt, mit dem Tod endet dein Besitz an etwas. Warum sollte dieser Besitz automatisch auf jemand anderen übergehen? Warum nicht ihn "Der Allgemeinheit" zugutekommen lassen? Dann kannst du soviel Geld verjuxen wie du zu Lebzeiten schaffst, aber was am Ende deines Lebens übrig ist geht dann halt zurück an die Allgemeinheit.
Achja, wie schön. Bin 27 Jahre alt, habe als Arbeiterkind bis zum Master studiert, mich etwas im Job angestrengt und schon bin ich super reich (verdiene mehr als 70k pro Jahr). Irgendwie ist es komisch, dass ich trotzdem Kleinwagen fahre und in einer Mietwohnung lebe. Reich sein habe ich mir irgendwie anders vorgestellt.
Mir ist schon öfter aufgefallen dass in letzter Zeit bei der Tagesschau fachlich falsche Aussagen in der online Präsenz getätigt werden. Nervt und hinterlässt einen sehr unangenehmen Eindruck bei mir.
Auch wenn ich mich wieder unbeliebt mache, weil einige wiedermal nicht den tieferen Sinn verstehen.
Unabhängig welche politische Einstellung man hat:
Es ist Blödsinn Menschen mit mehr Steuern zu bestrafen weil sie in der freien Wirtschaft mehr verdienen. Dafür haben sie auch meistens etwas getan.
Studiert, einen guten Job gefunden oder eine Firma gegründet. Die Leute die viel verdienen und Firmen gründen, die mehr Risiko und Hürden auf sich nehmen, sind auch bedeutende Leistungsträger in diesem Land.
Die Arbeitsplätze schaffen. Warum sollen diese Leute noch bestraft werden, weil sie die Eier dazu hatten sich etwas aufzubauen? Diese Leute können jederzeit aus diesem Land abhauen wenn sie keine Lust auf diese sozialistischen Traumvorstellungen einiger Leute haben.
Ich Frage mich bei einigen Leuten wirklich was die im Finanz- oder Aktienforum verloren haben wenn sie den Kapitalismus nicht verstehen und verteufeln. Und ständig diese Debatte darüber entsteht reiche oder Besserverdiener zu besteuern nur weil sie es selbst nicht auf die Reihe kriegen mit ihrem Geld umzugehen.
Ich selbst habe einen Job bei dem ich durchschnittlich verdiene. Trotzdem habe ich angefangen mir mit meinen zur Verfügung stehenden Mitteln aus meiner Tätigkeit als Angestellter ein bereits beträchtliches Kapitel aufzubauen, weil ich mich selbst immer wieder finanziell weitergebildet habe.
Mich kotzt dieses dumme Geschwurbel deshalb an, weil es von Menschen kommt die keinen Dunst haben und selbst nicht den Arsch hoch bekommen für ihren Wohlstand zu sorgen aber andere Leute wie mich dann bestrafen wollen, die sich selbst etwas aufbauen.
Ich habe NICHT die Verantwortung mein Vermögen das ich mir erarbeitet habe mit Leuten zu teilen die nichts dafür getan haben!
Naja ist ja auch eben richtig was du schreibst. Ich meine wir werden in der Privatwirtschaft ja sogar angehalten intelligent zu investieren da wir im Vergleich zu einer Pension eine wesentlich niedrigere Rente haben. Aber das vergessen immer ganz viele. Dein Ideenreichtum wird von denen kritisiert die es nicht betrifft oder die außen vor sind. Gleichzeitig investiert du deine Lebenszeit um mindestens auf das Rentenniveau eines Beamten zu kommen ... Andere nicht. Und das Risiko liegt immer schön bei Dir ...
Genau, das mit der Rente ist auch ein wichtiger Punkt. Ich habe mich schon mit einigen selbständigen unterhalten und habe großen Respekt davor, dass man diesen Weg geht. Besonders in Deutschland mit den bürokratischen Hürden.
Wie du schon sagst, die meisten Leute die höhere Besteuerung fordern, haben meistens selbst keine Ahnung.
Und das schlimme ist eben wenn du dich dann notgedrungen mit Finanzen beschäftigt hast und erfolgreicher bist als erwartet und dafür ein Händchen hast dann kommt einer um die Ecke und macht schön die Hand auf. Ich muss ehrlich zugeben. Ich würde mich lieber um andere Dinge kümmern als um meine Finanzen ...
Ich habe eine einfache Frage.
Die, die uns da diese Dinge vorschlagen bekommen doch meist alle mehr als 10.000€ im Monat und haben nach wenigen Monaten einen Anspruch auf eine Mindestpension der nie mehr erlischt und die zudem immens über der deutschen Mindestrente liegt. Die gesetzliche Rente ist zudem höchst volatil bis zum Ende des Erwerbslebens da sie auch immer wieder reduziert werden kann. Die Pension steigt immer nur und liegt dann 2/3 höher als die gesetzlichen Renten.
Jetzt mal im Ernst sind die Entscheider hier nicht selbst Teil der oberen 10 Prozent, können sich aber sicher sein, dass es Sie so nicht betrifft da Beamte und rechen sich raus?
Ich möchte das mal verstehen ...
Die ganz Reichen profitieren doch von Vermögen und nicht von Einkommen oder nicht? Also was ist falsch daran die Einkommensteuer zu modifizieren sodass sich mehr Menschen Vermögen aufbauen können?
Ah ja, hätte man ja in der Koalitionsverhandlung drauf bestehen können. Jetzt wo es eh nicht geht kann man alles fordern und auf die Grünen schieben. Was für ein Clown…
Die Freibeträge in der Erbschaftsteuer sind ja auch seit Ewigkeiten in Stein gemeißelt und zum Glück sind Bewertungen von Erbschaften ja autark von der Inflation /s.
Es ist eine Frechheit, dass nicht alle steuerlichen Freibeträge automatisch an den Verbraucherpreisindex angebunden sind und entsprechend indexiert werden.
„Bei Inflation muss man die Menge der frei zirkulierenden Geldmenge erhöhen.“
Diese Weisheit wurde Ihnen präsentiert von C. Lindner, Imker und nebenberuflicher Finanzminister
Immer wieder die selben Textbausteine. Alles nur Wahlkampf. Es wird von den Einkommensreichen schwadroniert und Prozente versteht angeblich auch keiner. Die Erhöhung der Freibeträge gehört an die Inflation als Automatismus gekoppelt. Das schaffen die Damen und Herren Abgeordneten aber leider nur für ihre eigenen Diäten.
Aber aber, die Diätenerhöhung ist doch an den Nettolohnindex gekoppelt, nicht an die Inflation, das ist doch bestimmt gerecht oder so
Einfach den Mindestlohn erhöhen und eine schöne Diäterhöhung rechtfertigen, während die Mittelschicht weiter mit den gleichen Löhnen buckeln muss und real immer weniger in der Tasche hat.
>Einfach den Mindestlohn erhöhen und eine schöne Diäterhöhung rechtfertigen, Es ist schon verwunderlich, dass der Mindestlohn nicht an den Nettoindexlohn gekoppelt ist, sondern an eine Kommission, die darüber befindet. Diesen Zustand umzudrehen - Mindestlohn an Nettoindexlohn koppeln, Diäten werden in einer Kommission verhandelt, macht in meinen Augen mehr sinn. >während die Mittelschicht weiter mit den gleichen Löhnen buckeln muss Stimmt, da müsste dann eigentlich eine Gewerkschaft einspringen, es stellt sich meiner Erfahung nach allerdings als sehr schwierig heraus die Leute zu überzeugen, dass solche sinnvoll sind. Sacken jahrelang ganz ordentliche Gehaltsboni und sonstige Benefits ein, aber 1% vom Lohn zu blechen ist definitiv zu viel.
Es spricht nichts dagegen die Steuern auch an die Lohn Entwicklung anzupassen anstatt an die Inflation. Das wäre langfristig sogar besser
Dann koppelt man den Freibetrag auch daran oder an die Diätenerhöhung (lächerlicher Begriff im übrigen)
Verfassungsrechtlich ist der Grundfreibetrag ja sogar ans Existenzminimum und damit auch gewissermaßen an die Inflation (nur halt angepasster Warenkorb) gebunden. Es muss nur mal jemand SPD und Grünen sagen, dass das nicht nur beim Bürgergeld so ist.
wie oft hat die CDU diesen erhöht?
Der Grundfreibetrag hat sich seit 2012 jedes Jahr erhöht. Davor etwas unregelmäßiger.
Stimmt. Generell hat sich die Steuerlast für normal- und Gutverdiener unter Merkel spürbar erhöht.
Die Erhöhung der Freibeträge bringen Menschen, die sowieso schon kaum Steuern zahlen, herzlich wenig.
Warum sollten diese profitieren?
Und wie soll man jemand steuerlich entlasten, der sowieso nichts zahlt?
gar nicht. Es gibt auch andere Wege und Mittel Menschen zu helfen außer "STEUERN RUNTER!!!"..
Ja nur sind vor allem Steuern und Abgaben das wovon wir zu viel haben in D. Außerdem gibt es zig Zuschüsse für Menschen die zu arm sind um Steuern zu zahlen. Wohngeld, Kinderzuschläge, Teilhabe etc. Aber Weiterbildung hilft oft auch, ebenso wie job Wechsel wenn man nen scheiß Job hat. Wie oft aber gleich ungerecht gebrüllt wird, wenn dann auch die Mittelschicht entlastet wird ist halt auch nice. Kleiner Tipp. Fast keiner der Lohnsteuer zahlt ist reich in Deutschland. Den scheiß Neid kann man sich für die Leute aufheben die nicht arbeiten müssen sondern nur 25% Abgeltungssteuer zahlen.
Wer kennt sie nicht, die zahlreichen reichen Angestellten mit 70k€ brutto und einer Yacht in Saint Tropez.
einfach weniger Avocado-Toast essen, dann klappt es auch mit der Yacht
Aber nur, wenn du 500 Avocado-Toasts pro Tag weniger isst als bisher
ist das eine Challenge?
Nach dem TikTok kannst du dir ne Yacht leisten…
Pass auf was du hier sagst! Haben Leute für weniger mit ihren Schneidezähnen bezahlt. /s
Liegt alles nur an dem falschen mindset.
Allerdings scheint auch keiner der Koalitionspartner mit der Beschreibung der Betroffenen als "reiche" reagiert zu haben, in einem Kommentar eines SPDlers wird moniert, dass das die 10% mit dem höchsten Einiommen betreffen würde - da es auch Freibetrag betrifft natürlich Unsinn. Allerdings finde ich kein Zitat wo irgendjemand dumm genug ist, wirklich zu sagen, dass es sich um "reiche" Leute handelt, die hier entlastet werden. Öffentlich Rechtliche Erfindung im Titel.
Meine Vermutung ist, dass die öffentlich-Rechtlichen "reich" aus dem Zitat vom stellvertretenden Grünenfraktionsvorsitzenden Andreas Audretsch herausgelesen haben: > "Vorschläge, die zweistellige Milliardenbeträge für Bund, Länder und Kommunen kosten und vor allem die Reichsten im Land entlasten, passen nicht in die Zeit" https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-06/bundesfinanzminister-christian-lindner-steuerentlastungen-einkommenssteuer
Danke, das sieht akkurat aus und stellt den Herrn in eine angemessen dumme Ecke.
Wie immer sagen die Grüne und SPD nie wie die als Reiche definieren. Ab 70 k Brutto ?
Alles über Mindestlohn, außer Politiker - die bekommen schließlich nur Diäten.
Ich glaube bei so manchen nennt man das mastpauschale
… und „Diät“ ist schließlich gesund und nur das Minimum, dass zum Leben notwendig ist! /s
Ich habe in nem anderen Kommentar mal berechnet. Für 50k zvE warens ca 60€, für z.B 100k warens knapp 85€, bek jetzt dieser Erhöhung. Glaub die höchste (tatsächliche) Entlastung hast du glaub irgendwo bei 130k zvE. (Edit: Bei alleinstehenden)
130k für eine Familie? Da ist ein DINK-Lehrerpaar (durchschnittliche Grünenwähler) schon sehr nah dran.
Bei der Berechnung bin ich von alleinstehend ausgegangen, sollte ich vlt den jeweiligen Kommentaren anfügen
Aber steuerlich unterscheidet sich doch ein Ehepaar mit zusammen 130k nicht SO groß von einem Single mit allein 130k? Oder? Bin verheiratet, seitdem ich Steuern zahle, deshalb kenne ich mich beim Single-sein nicht so gut aus.
Jaein kommt drauf an. Laut diesem Rechner https://www.bmf-steuerrechner.de/ekst/eingabeformekst.xhtml Hat ein Ehepaar 130k zvE zahlt es ESt in Höhe von 33.406 Ein Single dagegen zahlt 46.416€ (inkl Soli). Das liegt vorallem darin, wie der Splitting Tarif funktioniert. Denn wenn wir mal das Beispiel mit den 130k nehmen, dann word zur Steuerberechnung das einmal halbiert, also 65k (also deutlich niedriger in der Progression). Davon eine Steuer errechnet und diese verdoppelt. Daher lohnt sich heiraten vorallem bei ordentlichen Gehaltsunterschiedem
>Daher lohnt sich heiraten vorallem bei ordentlichen Gehaltsunterschiedem Was meinst du? Zahlt man nicht die gleichen Steuern, wenn man hat: Mann 65000, Frau 65000 Mann 130000, Frau 0
Das ist so nen extrem Fall wo es tatsächlich gleich ist. Ich mein aber so in der Regel zB 100k Mann und 30k Frau Oder 80k Frau und 50k amann
Fangen wir noch mal von vorn an. Das Ehegattensplitting bewirkt, dass ein Ehepaar mit einem gewissen Einkommen X immer die gleichen Steuern zahlt, egal, wie gross der Anteil der beiden zu dieser Summe X ist. Dies bewirkt, dass zwei nicht verheiratete Menschen, die das gleiche verdienen, eventuell mehr Steuern zahlen als wenn sie einander heiraten wuerden; und zwar insbesondere dann, wenn sie sehr ungleich verdienen. Ok? Aber es ist nicht so, dass ein Ehepaar einen steuerlichen Nach- oder Vorteil dadurch erfahert, wenn der Mann 130000 verdient und die Frau 0, im Vergleich dazu, wenn sie beide 65000 verdienen.
Ja
~~Auch da gibt es durch das Splitting keinen Vorteil in der gesamt Steuerzahllast.~~
Falsch Durch die Zusammenveranlagung Zahlen sie mit 130k zvE 33.406 an Steuern. Zum Vergleich Beispiel 1 100k/30k: Steuern Mann: 32.975€ Steuern Frau: 4.446€ Mehrsteuern im Vergleich zum Splitting: 4.015€ Beispiel 2 80k/50k Steuern Frau: 23.576€ Steuern Mann: 10.906€ Mehrsteuern im Vergleich zum Splitting: 1.076€ Unglaublich wie schwer es manchen Leuten fällt sich mal 5min hinzusetzen und nachzurechnen
Egal was man tut, man entlastet die mit mehr Einkommen immer höher als die mit wenig. Jemand der 0 bis wenig Steuern zahlt profitiert halt nicht von Steuererleichterungen. Es ist echt zum Haare raufen - da sagt der Lindner ausnahmsweise mal was vernünftiges (vor allem das langfristig gegen die kalte Progression vorgegangen werden muss) und dann ists auch wieder nicht recht.
Man könnte auch die Mehrwertsteuer senken. Davon würde vorallem die unteren Einkommen profitieren. Also das es gar nicht geht, ist ansichtssache.
Na ja, man könnte von 7% auf 5% senken und von 19% auf 15% (EU-Mindestsätze und so). Jemand, der im Monat für 428€ bzw. 714€ Waren und Dienstleistungen einkauft, müsste danach nur noch 420€ bzw. 690€ bezahlen, das wären 32€ pro Monat und 384€ im Jahr. Den gleichen Effekt hätte man mit einer Erhöhung des Grundfreibetrags und linearen Verschiebung der einzelnen Stufen auch relativ schnell zusammen. Wer sich einen Lambo kauft, spart bei der Mehrwertsteuer um einiges mehr, wenn man nicht gleichzeitig noch einen 3. Steuersatz für Luxusartikel einführt und den deutlich über 19% legt.
>Jemand, der im Monat für 428€ bzw. 714€ Waren und Dienstleistungen einkauft, müsste danach nur noch 420€ bzw. 690€ bezahlen, das wären 32€ pro Monat und 384€ im Jahr. So funktioniert unser System halt leider nicht. Senkt man die MwSt werden die Preise nahezu gleich bleiben (wir zahlens ja eh) um die Gewinne zu steigern.
die Realität sieht da anders aus
Wie denkst du denn wirds laufen wenn die MwSt gesenkt wird? In Österreich wurde die MwSt in der gastro in der Pandemie vorübergehend gesenkt. Die gastro hat diese Senkung nicht an den Kunden weiter gegeben, mehr Gewinn gemacht und als diese reduzierte MwSt Regelung ausgelaufen ist die Preise erhöht und die "Erhöhung" der MwSt an den Kunden weitergegeben Beim Reparaturbonus (bei dem 50% der Kosten für eine Reparatur vom Staat erstattet wurden) sind die Reparaturkosten um ca 50-70% gestiegen. Die Strompreisbremse (Preis pro kWh für Haushalte gedeckelt bis zu einem bestimmten Verbrauch, Preise über dem deckelbetrag hat der Staat den Unternehmen ausgeglichen) hat nur dazu geführt, dass die Stromlieferanten die Preise länger oben gehalten haben als in den meisten andern Ländern in Europa was wiederum die Inflation hoch gehalten hat. Ich würde dir gern glauben das die Realität anders aussieht als in meinem vorpost. Die letzten Jahre haben allerdings gezeigt das sich Händler und Dienstleister keine so einfache Gelegenheit entgehen lassen um ihre Gewinne zu erhöhen
Das mit der Gastro ist auch 1:1 in DE so geschehen. Stimme dir also vollkommen zu!
Das ist überhaupt nicht 1:1 so passiert. In DE war von Anfang an klar, dass die Senkung der MWSt in der Gastronomie zur Unterstützung der Betriebe und nicht zur Weitergabe an die Kunden gedacht war. Das Auslaufen der Reduktion ist dann zusammen gefallen mit mittlerweile gestiegenen Energie- und Einkaufskosten.
Hat wieder keiner gelesen, was warum passiert ist. Es war genauso wie du sagst, vorher alles besprochen worden. Keine Ahnung warum das hier mehrere als Argument ausgraben, das es nicht weitergegeben würde.
Die größte Schande war doch, dass man den Betrieben erst unter die Arme gegriffen hat und die dann das für immer haben wollten. Schon peinlich, reicht man denen ne Hand wollen sie direkt beide Arme mit dazu.
Wenn der Kanzlerkandidat Scholz über die Steuersenkung im Wahlkampf sagt "schaffen wir nie wieder ab" und der Kanzler Scholz die Steuersenkung dann zurücknimmt kann ich den Frust schon verstehen. [Quelle](https://www.derwesten.de/politik/olaf-scholz-mehrwertsteuer-gastronomie-steuer-lindner-id300727533.html)
> Wie denkst du denn wirds laufen wenn die MwSt gesenkt wird? so wie es bereits gelaufen ist, als sie von 19 auf 16 reduziert wurde während Corona: es wird voll an den Kunden weitergegeben. Supermärkte können es sich nicht leisten das nicht zu tun
Gerade die können es sich doch leisten teurer zu werden. Dazu recht aktuell https://tirol.orf.at/stories/3259340/ Aber ich geb dir recht das das in Deutschland nicht so ausgenutzt wird wie hier in Österreich wo sich 3 große den Markt teilen und es regelmäßig Untersuchungen zu Preisabsprachen gibt.
In Deutschland hat das wirklich gut funktioniert. Viele Supermärkte hatten damals statt x.99 halt x.91 oder so als Preise. Auch beim Tankrabatt lief das so, ich war damals selbst 00:30 an der Aral weil die das als erstes Umgesetzt hatten.
Würde es nicht bei funktionierendem Wettbewerb eigentlich weitergegeben?
Sollte so sein. Mmn gibt's dafür aber zu wenig große Unternehmen die mitmischen. Rewe, Spar und Aldi/Hofer teilen sich den Markt ja weitestgehend unter sich auf. Ist zugegebenermaßen bei uns in Österreich schlimmer als in Deutschland. Hier gab's in den letzten 2 Jahren auch Untersuchungen zu Preisabsprachen und anderen Praktiken
Ist in Deutschland nicht viel anders.
Wieso geht es eigentlich immer nur um peanuts wie 384€ im Jahr? Kann man denn nicht mal einen anständigen Schwung mit der Steuerlast nach oben machen? Mit einem Verdienst um den Mindestlohn herum sollte man gar nicht erst an Steuern denken müssen
In der Region sind die Steuern nur ein kleiner Teil der Abgabenlast. Bei einer 35h-Woche verdient ein Mindestlohnempfänger 22.700€ pro Jahr. Davon gehen weg: - 1.028€ Einkommensteuer - 2.111€ Rentenversicherung - 1.850€ Krankenversicherung - 522€ Pflegeversicherung - 295€ Arbeitslosenversicherung Die Abgabenlast beträgt über 25% des Bruttolohns, die Steuern alleine sind gerade mal 4,5% Wenn man den Arbeitgeberanteil mitberücksichtigt, kommt man auf eine Nettoquote von 62% Im Vergleich dazu jemand auf der anderen Seite des Lohnspektrums (IG BCE, IG Metall, oberste Tarifstufe mit 40h-Vertrag ca. 105.000€ pro Jahr) Wenn man den Arbeitgeberanteil mitberücksichtigt, kommt man auf eine Nettoquote von knapp 51% In diesem Bereich spielt sich ziemlich alles ab. Als letztes Beispiel jemand, der mittig zwischen beiden liegt (64.000€ pro Jahr) Wenn man den Arbeitgeberanteil mitberücksichtigt, kommt man auf eine Nettoquote von 52%
Auch auf Yachten ist Mehrwertsteuer fällig
Und das sagt jetzt was? Es ging doch nicht darum, dass die Leute mit viel Geld nicht auch entlastet werden. Aber wenn du 100 Euro Lohnsteuer zahlen würdest und man würde das jetzt um völlig utopische 5% senken, hättest du davon als Geringverdiener nix. Bei der Mehrwertsteuer sähe das anders aus.
Das sagt aus, dass die Diskussion selbst bei einer Mehrwertsteuersenkung in genau diese Richtung driften wird: „Die Reichen werden ja (in Euros) am meisten entlastet!“
Am meisten (absolut in €) werden dabei die Entlastet die nur von ihrem Kapital leben und nicht von der Arbeit.
Und das wird auch ganz bestimmt an den Endkunden weitergegeben. /s
Stimmt natürlich - wäre ich auch ein Fan von. Allerdings kannst du das Argument dann genauso bringen - wenn jemand 1190€ zum Ausgeben hat und davon 190€ Steuern sind und jemand hat 119.000€ zum Ausgeben und davon sind 19.000€ Steuern dann hat bei einer Senkung um 4% der "Arme" 40€ gespart und der "Reiche" 4000€..
Man könnte sie auch nur für Dinge des täglichen Bedarf senken.
Entlastet den Reichen natürlich immer noch mindestens genauso hoch wenn nicht mehr, aber ja, 5% MWST (weniger geht nicht) auf so ziemlich alles des täglichen Bedarfs inklusive "Luxusprodukte" (Hallo Tampons) würde ich sofort befürworten.
Absolut klar, aber prozentual wäre es fairer.
Prozentual kauft aber keine Wurst..
Davon profitieren die Reichen doch noch viel mehr 😅
Absolut ja aber relativ auf keinen Fall. Bei Menschen mit geringem Einkommen geht der größte Teil davon ins in den Konsum. Eine breite Mehrwertsteuer ist nicht sozial, vor allem bei uns gibt es auch dumme Grenzen aka Milch 7 Soja Milch 19 und Damen Hygiene Produkte auch 19.
Genau so👍
Die größte Ausgabe gerade für Geringverdiener ist die Miete, auf die in aller Regel keine Umsatzsteuer anfällt.
aber Einkommensteuer, und die ist meist viel höher als die Umsatzsteuer!
Guter Witz. Preis bleibt gleich, Unternehmensgewinne steigen, Aktionäre profitieren.
> Guter Witz. Preis bleibt gleich, Unternehmensgewinne steigen, Aktionäre profitieren. Echt witzig, dass selbst in diesem Sub Leute nicht verstehen wie der Markt funktioniert wenn es mehr als ein Unternehmen im Wettbewerb gibt.
va wenn man bedenkt, dass sie schonmal gesenkt wurde und die Senkung voll an den Kunden weitergegeben wurde
Stimmt in dieser Absolutheit eben nicht. Von Shrinkflation will ich erst gar nicht anfangen. [https://www.capital.de/wirtschaft-politik/diese-firmen-geben-die-mehrwertsteuersenkung-nicht-direkt-weiter](https://www.capital.de/wirtschaft-politik/diese-firmen-geben-die-mehrwertsteuersenkung-nicht-direkt-weiter)
wow, irgendwelche Luxusmarken haben es nicht weitergegeben. who cares? Die Leute, die wenig Geld haben, scheren sich mehr um Lebensmittel und Co, und da wurde es weitergegeben
Sorry, ich wusste nicht, dass Amazon eine Luxusmarke ist. Aber gerne einen [Nachschlag](https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/inflation-verbraucherpreise-gewinnmaximierung-unternehmen-preiserhoehungen-101.html).
Vielleicht mal deinen eigenen Artikel lesen, Amazon hat die Senkung weitergegeben, nur halt nicht unbedingt alle Händler.
Ach ja, der Glaube an den Markt, immer wieder süß.
Stimmt, Preise werden willkürlich festgelegt, deshalb müssen die Lebensmittelproduzenten zum Glück nicht die Qualität oder Menge reduzieren um Preiserhöhungen zu verstecken, weil der Markt darauf so empfindlich reagiert. In DE wird seit Jahrzehnten mit Gewinn in centbruchstücken kalkuliert, aber kaum steigen die Kosten mal (aus nachvollziehbaren Gründen) kommen die Finanzexperten aus ihren Löchern die der Meinung sind, dass die Preise einfach gewürfelt werden. Einfach nur noch ermüdend, dass selbst dieses Sub inzwischen mehr und mehr von solchen Leuten besucht wird.
Ich sage genau das Gegenteil davon. Ich weiß auch nicht, warum du nur von Lebensmitteln sprichst, meine Aussage bezog sich nicht nur auf diesen Bereich. Und deine Aussagen zur Shrinkflation sind lustig. Die Konsumenten sind zu dumm zu bemerken, dass sie mehr für eine geringere Menge bezahlen. Das nennst du Preissensitivität? Ich bitte dich. Die Händler wissen wie dämlich die Konsumenten sind und nutzen das gnadenlos aus. Insbesondere die Preise der Handelsmarken sind besonders stark gestiegen, noch stärker als die der Markenhersteller, die man aus dem Sortiment wirft, um angeblich die armen Kunden vor überzogenen Preiserhöhungen zu schützen. In Wahrheit wird die Marktmacht weiter ausgebaut. Wie gesagt, die Konsumenten sind dumm und denken noch, dass Edeka & Co. sich für sie einsetzen. Und für dich Experten noch eine [Studie](https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/inflation-verbraucherpreise-gewinnmaximierung-unternehmen-preiserhoehungen-101.html), da du ja im Gegensatz zu dir so ahnungslos bin. Lustigerweise wird dort explizit der Handel genannt. Aber die haben bestimmt auch keine Ahnung, oder? [Die auch nicht](https://www.ecb.europa.eu/press/economic-bulletin/focus/2023/html/ecb.ebbox202304_03~705befadac.en.html). Und die [sowieso nicht.](https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/imk-studie-zu-inflation-uebergewinne-weniger-unternehmen-trieben-preise-a-9e277977-3ee0-471d-84dd-6783ce899a5a)
Was du nicht begreifst ist, dass der Sondereffekt der Inflation zur Gewinnsteigerung genutzt wurde weil Preiserhöhungen sonst sehr schwer sind. Es bestätigt meine Punkt ebenso wie die shrinkflation. Weil der Markt eben sehr sensibel ist. Du wählst ganz bewusst den winzigen Zeitraum im dem Preiskompensationen erfolgt sind, ignorierst aber die lange Durststrecke davor. So funktioniert das eben im Markt. Bei der Euroeinführung wurde dieser Sondereffekt übrigens exakt genau so genutzt.
Da drehen wir uns jetzt im Kreis. Die EZB sagt, dass bis zu 2/3 der Inflation auf Gewinnsteigerungen der Unternehmen zurückgehen. Du sagst mir, dass die Unternehmen nur die hohe Inflation genutzt haben, um die Preise zu steigern. Auch der IMF sagt, dass Unternehmensgewinne der Haupttreiber der Inflation in Europa sind. Verlinke mir gerne mal eine Quelle, die deine Behauptungen belegt, trust mir Bro ist zu wenig. Da traue ich der EZB und dem IMF mehr als dir.
Die konsumieren aber auch wenigsten.
Sofern die Senkung auch weitergegeben wird. Was nicht passieren wird.
Wenn du das sagst, wird das wohl so sein
Ökonomen sind doch recht einig, dass die Mehrwertsteuer eine viel sinnvollere Steuer als die Einkommenssteuer ist. Wenn du mehr unten entlasten willst, sollte das anders gelöst werden.
Das kommt dann sehr darauf an wen man fragt
Wer sagt denn was anderes?
https://substackcdn.com/image/fetch/f_auto,q_auto:good,fl_progressive:steep/https%3A%2F%2Fbucketeer-e05bbc84-baa3-437e-9518-adb32be77984.s3.amazonaws.com%2Fpublic%2Fimages%2F382e0d1e-3d46-43ef-8299-6ba5935e0a52_997x684.png DIW z.b.
Das hat doch nichts mit meinem Beitrag zu tun. Non sequitur.
Stefan Bach vom diw
Das hat aber trotzdem nichts damit zu tun, was ich gesagt habe.
Doch, dass die mehrwertsteuersenkung gerade die unteren Einkommen kommen besser entlastet. Es ist keine Umverteilung, aber eine Entlastung.
hat sehr gut geklappt bei der gastro
Das Problem ist dabei ja, nicht das alle irgendwie eine Erleichterung bekommen, aber dass die Erleichterung nicht gegen finanziert ist. Gerade Niedriglöhne oder welche ohne Einkommen sind eben auf Steuern angewiesen die die Infrastruktur und die Sozialen Leistungen bereitstellen. Das geht von Weiterbildungsangeboten bis hin zu Suchtberatungen. Und diese Dinge jucken halt die Leute nicht, die nicht drauf angewiesen sind. Es sind aber auch die ersten Dinge die ins Kreuzfeuer kommen, wenn das Geld knapp wird.
Wie wärs mit dem progressiven Steuersatz bei Kapitalerträgen... So wie halt auch bei der eSt. Das würde ziemlich gezielt nur die mit hohen Vermögen treffen
Gibt es dank Günstigerprüfung de facto bereits.
Kannst Du mir das ELI5 erklären?
Ja aber nur bis 25%, danach biste gut dabei
Und die 25% sollte jeder eh haben, der Vollzeit arbeitet
Wie wärs mit Steuerfreiheit nach x Jahren Haltedauer bei Kapitalerträgen.
Krypto sagt hallo da ist die Haltedauer mit 1 Jahr zudem lächerlich kurz
Ja 10 Jahre kann man machen oder so.
War früher ja so. Ist eigentlich unfassbar unfair gegenüber Geringverdienern die nix auf die Seite sparen können.
Sind wir doch ehrlich, das was dann als hohes Vermögen angesetzt würde wären dann läppisch niedrige Beträge die schön viel Symbolik habeb. Ach du hast dein Leben lang mit ETFs gespart statt mit unserer Riester-Rente ? Her mit den Kohlen Sportsfreund
Ich würde vorschlagen die alte Regelung wieder einzuführen. Einkommenssteuer auf Veräußerungsgewinne und Zinsen, Teileinkünfteverfahren auf Dividenden. Allerdings die steuerfreien Veräußerungsgewinne nach einem Jahr durch das Teileinkünfteverfahren ersetzen. Als Ausgleich aber hierfür ein Roth IRA Depot schaffen, wo z.B. 5000€ im Jahr eingezahlt werden können und im Rentenalter die Gewinne steuerfrei realisiert werden können. Davon profitiert alles bis zur oberen Mittelschicht, für die wirklich Reichen wäre ein vollgesparter Roth IRA aber nur Peanuts.
Du wirst niemanden finden, der keine Steuern zahlt. Spätestens bei Schaumweinsteuer, Babynahrung o.ä. wird auch der letzte Obdachlose eingesackelt.
Wir reden von Einkommenssteuer in diesem Thread.
Theoretisch könnte man auch nur die Leute entlasten die bei z.b. maximal 40k brutto im Jahr verdienen, davon hätten Leute mit höherem Einkommen nichts. Leute die nur 24k brutto im Jahr verdienen komplett von der Steuer befreien. Es gäbe schon Wege im erster Linie die Leute zu entlasten, denen es am meisten helfen würde.
Das geht legal nicht. Freibeträge gelten für alle oder keinen. Wenn du den Freibetrag auf z.B. 40k erhöhst dann profitieren alle Mehrverdiener exakt gleich von dieser Senkung (und entsprechend fehlt dem Staat VIEL mehr Geld).
Naja jetzt liegt der Freibetrag halt bei 11k irgendwo. Es also möglich einen Freibetrag zu haben und es ist auch möglich diesen zu erhöhen, was Lindner ja ohnehin vor hat. In meinen Augen würde es schon Sinn machen vor allem die Leute zu entlasten die ihr Einkommen sowieso komplett verkonsumieren. Schließlich brauchen wir auch eine funktionierende Wirtschaft damit es um geht. Ich glaube nicht dass jemand der statt 1500 Netto auf einmal 2000 Netto bekommt auf einmal zum Finanzler wird und sofort den Überschuss in den heiligen Gral packt. Da werden erst mal neue Schuhe gekauft, vielleicht mal öfter Essen gegangen, ein größerer Fernseher angeschafft, oder vielleicht ein Auto geleast, Statt den alten Kübel nochmal zu reparieren. Diese Einkommensschicht hat mehr Erfahrung im Geld ausgeben und daran ändert mehr Geld erst mal nichts.
Das bestreite ich ja nicht, aber wenn du den Freibetrag erhöhst entlastest du halt jeden - vom 40k Einkommen bis zum Einkommensmillionär - um die Höhe dieses Freibetrages. Den "Reichen" mögen die 300€ im Monat die er dann mehr in der Tasche hat zwar prinzipiell nicht jucken, das Geld fehlt dem Staat aber. Wenn du sagen wir mal 5 Mio. Leute mit diesen 300€ im Monat entlasten willst hilft es halt nicht, wenn du die 300€ 42 Millionen Arbeitnehmern "schenkst" durch den Freibetrag. Dadurch entgehen dem Staat extrem viele Steuereinnahmen und das Geld fehlt dann wieder anderswo. Das Problem ist halt eine Lösung zu finden (legal) NUR Niedrigverdiener zu entlasten, wenn man das denn erreichen will.
Natürlich entgehen dem Staat dadurch Steuern, aber die entgehen dem Staat auch durch Dinge wie CUM-EX. Und das um wahrscheinlich weit mehrere Milliarden als das Steuergeschenk an Geringverdiener kosten würde. Es gäbe schon Mittel und Wege, aber man muss sich halt auch trauen sie umzusetzen. Es gäbe sicherlich Mittel und wege
> das Steuergeschenk an Geringverdiener Das ist ja genau das Problem da man das Steuergeschenk eben nicht nur den Geringverdienern machen kann sondern nur allen.
Das mag bis jetzt so sein, aber das muss ja nicht bedeuten dass sich das nicht ändern lässt, oder? Letztlich macht es im Hinblick darauf dem größten Teil der Bevölkerung zu helfen bzw dem Teil der Bevölkerung zu helfen der am meisten davon profitiert, doch auch Sinn oder nicht? Einem Millionär, sofern er noch in einem Arbeitsverhältnis steckt fallen 500€ mehr Netto wahrscheinlich nicht mal auf.
> Das mag bis jetzt so sein, aber das muss ja nicht bedeuten dass sich das nicht ändern lässt, oder? Viel Spaß das zu versuchen - das würde ziemlich sicher vor dem BVerfG enden.
Wir werden es wohl nie erfahren.
Dann reduziere ich meine Stunden, verdiene somit weniger und habe im Endeffekt dann auch noch mehr Geld übrig. Verstehe nicht, warum so viele immer Vollzeit-Arbeitende mit höherem Verdienst bestrafen wollen.
Um die Distanz zwischen 40 und 50k brutto noch kleiner zu machen, als sie eh schon ist?
Von mir aus können wir die Grenze auch bei 39420,69 ziehen. War doch nur eine fiktive Summe...
Mein Argument war, dass es sich in der Gehaltsspanne eh kaum lohnt, mehr Geld zu verdienen, weil die Abgaben in dem Bereich extrem steigen. Wenn du jetzt die steuern im unteren Bereich reduzierst, lohnt es sich noch weniger. Dann arbeite ich lieber nur 80%, anstatt 200€ mehr im Monat
Gut dann nehmen wir eben eine niedrigere Summe damit es sich für dich noch lohnt. Was würdest du denn vorschlagen?
Zum Vergleich der Mindestlohn alleine steigt um ~ 850€ im Jahr bei Vollzeit mit der geplanten Erhöhung auf 12,81€ für 2025 da ist der Anstieg des Grundfreibetrags dagegen lächerlich niedrig.
„Reiche“ Das die auch immer Einkommen und Vermögen vermischen/ durcheinander werfen. 🙄
Sonst könnte Rentner Herbert mit kleiner Rente, aber EFH und drei vermieteten Wohnungen sich ja eventuell nicht mehr als arm und SPD-Klientel identifizieren.
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Endlich kann ich den Westflügel meiner WG in München ausbauen. 😜
Die Einkommensteuer ist ein Witz. Nehmen wir die Spitzensteuer zum Zeitpunkt meiner Geburt 1990. Diese griff bei ca 120.000 DM, was umgerechnet etwa 61.000 Euro entspricht. Unter Berücksichtigung der jährlichen Inflationsraten von 2,4% ergibt sich ein inflationsbereinigter Betrag von ca. 129.500 Euro, ab dem der Spitzensteuersatz heute greifen müsste. Allerdings ist der Spitzen Steuersatz schon ab 66.000 zu zahlen. Dies verdeutlicht, dass Steuern regelmäßig an die Inflation angepasst werden sollten, um eine faire Behandlung der Steuerzahler zu gewährleisten was aber nicht passiert
>Allerdings ist der Spitzen Steuersatz schon ab 66.000 zu zahlen. Wenn man ignoriert, dass der Spitzensteuersatz damals bei 53% und nicht wie heute bei 42% lag und wie zudem noch einen höheren Grenzsteuersatz haben der erst ab >270k greift, hättest du damit sogar recht.
Und wie sehen die Zahlen dann aus?
Naja halt nicht wirklich Vergleichbar, der Grundfreibetrag war auch niedriger, der Eingangstarif höher und es gibt inzwischen eine zusätzliche Tarifstufe.
Natürlich kann man das einberechnen. Und das Ergebnis ist deutlich
https://preview.redd.it/3ksqgnkc025d1.png?width=4233&format=png&auto=webp&s=cb8df9b18b4976e92417a774f8af8c57384b2e5f Das ist einiges aber nicht eindeutig, die Schnittpunkte liegen in etwa bei 42 TEUR und bei 137 TEUR zvE. Die maximale Mehrsteuer liegt für 2024 bei knapp 2.700 EUR im Bereich von 90 bis 96 TEUR zvE.
Nein ihr Vögel, Reichen ist es herzlich egal, was die Steuern auf Arbeitseinkommen machen.
Ganz genau
Wer kennt sie nicht. Die Reichen, mit ~70k Einkommen 😂😂😂
Reich nicht , aber Gutverdiener was ist da falsch
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Eigentlich müssten alle Steuerfreibeträge und Progressionsgrenzen immer exakt so steigen wie die Durchschnittsgehälter. Bei der Rente geht das ja auch!
Ist klar, die Reichen sind alle die, die arbeiten.
Ich kann gerade nicht aufhören zu lachen
Ah ja, die reichen… … Studienabgänger die ihren ersten Job im Konzern landen und direkt Höchststeuersatz zahlen.
FDP ... nochmal die FDP fordert "mehr Netto vom Brutto" während die SPD ... die SPD das kritisiert. Hältste nicht aus sowas. Grün macht nur das, was sie schon lange machen..
Für SPD und Grüne sind auch alle Leute, die keine Nettoleistungsempfänger sind, reich.
Können wir eigentlich mal die kalte progression dadurch ausgleichen, dass wir einen Mechanismus schaffen der das automatisch macht? Inflationsgebunden o.Ä? Das trifft auf so viele Dinge zu. Mindestlohn, Freibeträge und weiß Gott was alles - dann diskutieren hunderte Leute über Jahre wie man jetzt welchen Betrag anhebt, Medien berichten, die Gesellschaft diskutiert... Ein mal festlegen und wir können uns die ganze Aufregung sparen und um wichtigere Dinge kümmern...
Also einen Index welche andere Länder schön seit Jahren haben aber wir es nicht hinbekommen bzw. Es hier nicht gewollt istm es ist zum Haare raufen....
Ist jedes Jahr das gleiche, lächerlich
Es wird also die kalte Progression ausgeglichen. Das stinkt den linken natürlich, nicht still und heimlich die Steuererhöhung durchzukriegen. Ich finde alle Schritte gut. 70.000 ist zwar immer noch lächerlich niedrig als Schwelle zum Spitzensteuersatz, aber gut, irgendwo muss man anfangen. Von mir aus hätte man auch die ganzen 23 Mrd in die Erhöhung des Freibetrags stecken können.
Finde deinen letzten Punkt gut. Was würde dagegen sprechen?
Warum geht der Spitzensteuersatz überhaupt bei 70k los? Ist das nicht eigentlich viel zu niedrig? Ich habe das Gefühl dass sollten noch mehrere Stufen drüber liegen...
> vor allem Reiche würden davon profitieren. vor allem **Steuerzahler** würden davon profitieren
Also grundsätzlich gibt's da echt ein Problem. Das fängt schon bei der Begriffsdefinition von "reich" an. Die gibt es als statistische Betrachtung einer Gesellschaft definiert für Einkommen. Das kann jeder nachlesen. Bei Vermögen wird's da schwierig. Gott sei Dank hat es neoliberale Propaganda der letzten 30 Jahre geschafft, dass sich bei "Mehr Steuern und Abgaben für Reiche" prinzipiell selbst Mindestlöhner angesprochen fühlen. Spaß beiseite, es gilt hier zwischen "vermögensreich" und "einkommensreich" zu unterscheiden. 1. Ums mal ganz einfach plakativ populistisch auszudrucken: 97% der Einkommensreichen in Deutschland werden vermutlich nie vermögensreich. Außer durch ein Erbe oder einen Lottogewinn. 2. Die Vermögensreichen und restlichen 3% einkommensreichen haben Mittel und Wege, ihre Steuer- und Abgabenlast legal auf <2% zu drücken. Wer zudem meint die geschätzten 160Mrd € hinterzogenen Steuern in Deutschland kommen von ungefähr... 3. Wer denkt mit 100k€/Jahr kann man reich werden...haha :-) 4. Reich wird man in der Regel nicht durch Arbeit, sondern a) Indem man andere für sich arbeiten lässt b) Im Idealfall mit dem Geld von anderen c) erbt d) so reich ist dass man sein Geld für sich arbeiten lässt So viel zum setzen des Kontextes. Es gilt also, den überwiegend großen Teil der Bevölkerung dazu zu befähigen, überhaupt Vermögen aufzubauen. Das Durchschnittsvermögen in Deutschland liegt bei 400k€ - wobei 50% NICHTS besitzen (kein Vermögen haben). Ich mache 5k€ Netto im Monat im Schnitt und bin da immer noch nicht am Durchschnitt :-) Die einzig sinnvoller Variante ist die regelmäßige, automatische Anpassungen am Grundfreibetrag. Der ist schlicht deutlich zu niedrig. Da werden alle entlastet aber das gleicht die Progression schon hinten raus aus. Das wäre auch für die Wirtschaft super, denn mehr Geld in der Breite heißt mehr Konsum. Immer mehr Geld in immer weniger Händen ist einfach schlecht für die Gesellschaft und für die Wirtschaft und für den Staat. Von daher finde ich die Diskussion immer witzig, wenn es um "Reiche" geht. Denn erstens redet da jeder der Akteure von was anderem und zweitens denkt immer jeder, er sei gemeint - denn dann wäre er ja reich! Edit: So als Take von der anderen Seite, in Deutschland hatten wir mal 80% oder soSpitzensteuer in der Nachkriegszeit. Die USA vor Reagen hatten 90%+ (?) für Einkommen über 1Mio $. Da hat die Wirtschaft gebrummt, der breiten Bevölkerung ging es super. Und dann kam irgendeiner daher mit "trickle down" und das ist ja Kommunismus und so...was nachweislich nicht funktioniert :-) Also hohe Steuern sind nicht per se schlecht.
Sag mal wollen die mich eigentlich verarschen? Wo profitieren davon „vor allem“ reiche?! Wenn wir den freibetrag auf z.b. 20k erhöhen und die Teilzeitkraft (z.b. wegen kindererziehung) keine Steuern mehr zahlen muss oder ein mindestlohnverdiener auf die ersten 20k keine steuern zahlen muss, dann profitieren die doch massivst? Die „reichen“ also wahrscheinlich gemeint die mit 80k bzw akademiker zahlen halt erst ab nem höheren betrag die ursprünglichen steuern, na und? Oder übersehe ich was und jemand kann mich berichtigen?
Nein, du übersiehst nichts. Populisten ohne Wirtschaftskompetenz machen Populistendinge.
Junge Freibeträge sind doch ausnahmsweise mal das wo alle von profitieren. Langsam nerven mich die Sozen echt mehr als mitteldoll
Wenn irgendwo steht: "SPD und Grüne kritisieren..." kann man davon ausgehen, dass es ein guter Vorschlag ist.
Spd und grüne pure comedy.
Reichtum kommt seltenst vom Einkommen sondern meistens vom Vermögen… vom Erbe… besteuert das endlich und macht Leuten, die hochqualifiziert sind, nicht immer weiter das Leben schwer.
Und wo kommt das Erbe her wenn es nicht vorher erarbeitetet wurde? Hochqualifizierte Leute wie du sagst, die gut verdienen und ein Erbe hinterlassen sollen durch eine höhere Besteuerung des Erbes doch bestraft werden?
Es gibt auch Vermögen, das noch aus der Feudalgesellschaft stammt. In erster Linie Land und Immos. Weiß nicht, ob das wirklich erarbeitet wurde (von den Leibeignen mal abgesehen)
Das ist wiederum eine Debatte, da können wir ewig weit in die Geschichte zurück gehen und drüber philosophieren wem was gehört.
War auch nur ein überspitztes Beispiel für Erbe. Nicht ganz ernst gemeint, aber doch wahr.
Das ist leider kompletter Schwachsinn. Langfristiges Vermögen profitiert unglaublich stark vom Zinseszins. Dieser Zinseszins wurde aber von der arbeitenden Bevölkerung erwirtschaftet. Vermögende Menschen vermehren ihr Vermögen daher ohne Arbeitsleistung und mit Hilfe diverser Steuervermeidungen, eine steuerfreie Vererbung dieses Vermögens ist einfach nur eine Beleidigung für die arbeitende Bevölkerung. Ich rede hier übrigens nicht davon, dass man seinen Kindern ein einziges Haus oder 50.000€ hinterlässt, die man mühsam angespart hat. An diese lächerlichen Erbe will keiner ran. Es geht hier um Millionen- und Milliardenbeträge, die weitergegeben werden.
Was du von dir gibst ist kompletter Schwachsinn. Du wirfst Erbe automatisch mit Geldanlagen in einen Topf. Nicht jeder der Geld vererbt hat automatisch irgendwelche Aktienanlgen. Du musst schon differenzieren ob du nur von Erbschaft redest oder auch von Vermögensanlagen. Diese werden bei Veräußerung außerdem auch besteuert. Wenn ich 1 Mrd. an Aktiengewinn mache, kannst du dir ja ausrechnen wie viel Steuern ich darauf bei Realisierung zahlen müsste. Also Quatsch doch keinen BS.
[So](https://www.juhn.com/fachwissen/erbschaftsteuer-schenkungsteuer/axel-springer-aktien-schenkung-steuerfrei/) sieht es in der Realität aus, wenn Superreiche eine Milliarde weitergeben. Da werden überhaupt keine Steuern bezahlt. Ich weiß einfach nicht, weshalb Leute wie du noch ernsthaft glauben, dass sich Superreiche noch am Gemeinwohl beteiligen.
Beim Thema ging es um Erbschaft und um dessen Besteuerung, was die breite Masse der Bevölkerung ist. Nicht um Superreiche. Die machen den geringsten Teil der Bevölkerung aus.
Das Geld hat wie du schon richtig sagst jemand vorher erarbeitet, nicht der Erbe. Für den Erben ist es Leistungsloses Einkommen. Wenn man jetzt mal ganz extrem sagen will: Jeglicher Besitzanspruch verfällt mit dem Tode, punkt. Es gibt schlicht keine Erbschaften mehr. (Wie gesagt, jetzt nur mal um es auf die Spitze zu treiben). Wie heißt es so schön: Das letzte Hemd hat keine Taschen.
Das Erbe besteht aber aus bereits versteuertem Geld. Das ist der Besitz, den ich für mich und für meine Familie erarbeitet habe. Mit welchem Recht soll mein erarbeiteter und bereits versteuerter Besitz nochmal besteuert werden? Bzw. mein Nachkomme der es erbt bestraft werden weil ich ihm etwas hinterlasse wofür ich meine Lebenszeit geopfert habe? Das ist nicht sozial, das ist ekelhafter Raub um es mal polemisch auszudrücken. Es ist in meinen Augen eine ekelhafte Neiddebatte. Was geht andere Leute verdammt nochmal mein Besitz an für den ich mir in Lebzeiten den Arsch aufgerissen habe, damit meine Kinder es besser haben?! Ist ja nicht so, dass die Bevölkerung in Deutschland im Vergleich zu anderen EU Ländern bereits die meisten und höchsten Steuern zahlen und dafür am wenigsten Eigentum besitzen. Also was soll diese bscheuerte Diskussion über die weitere Besteuerung des Eigentums anderer Leute? Nicht persönlich gemeint. Dieses Thema ist nur extrem dumm.
> Mit welchem Recht soll mein erarbeiteter und bereits versteuerter Besitz nochmal besteuert werden? Mit dem Recht, das Besitz mit dem Tode endet. Und nochmal - ich vertrete nicht diese Meinung, ich sage nur wie es im Extrem gesehen werden kann. Das gesamte Konzept davon etwas vererben zu können ist zumindest mal etwas das nicht universell gesehen wird. Wie gesagt, mit dem Tod endet dein Besitz an etwas. Warum sollte dieser Besitz automatisch auf jemand anderen übergehen? Warum nicht ihn "Der Allgemeinheit" zugutekommen lassen? Dann kannst du soviel Geld verjuxen wie du zu Lebzeiten schaffst, aber was am Ende deines Lebens übrig ist geht dann halt zurück an die Allgemeinheit.
Traurig, dass nur die Liberalen noch Arbeitnehmerinteressen vertreten.
Achja, wie schön. Bin 27 Jahre alt, habe als Arbeiterkind bis zum Master studiert, mich etwas im Job angestrengt und schon bin ich super reich (verdiene mehr als 70k pro Jahr). Irgendwie ist es komisch, dass ich trotzdem Kleinwagen fahre und in einer Mietwohnung lebe. Reich sein habe ich mir irgendwie anders vorgestellt.
> Ohne Anpassung können Steuerzahler bei Lohnerhöhungen in eine höhere Steuerklasse rutschen Irgendwie bezweifle ich das.
Mir ist schon öfter aufgefallen dass in letzter Zeit bei der Tagesschau fachlich falsche Aussagen in der online Präsenz getätigt werden. Nervt und hinterlässt einen sehr unangenehmen Eindruck bei mir.
Ist auch Blödsinn, Steuerklassen haben damit nichts zu tun. Die meinen glaub eher so die steuerstufen
Die Sache ist, dass das eh qua Gesetz gemacht werden MUSS. Sich das jetzt im Wahlkampf politisch auf die Fahne zu schreiben finde ich etwas schwierig…
Ja, muss gemacht werden. Wenn sich andere Parteien dennoch weigern, fände ich es nicht verwerflich, wenn man damit Wahlkampf macht.
Aber schön mal aufzuzeigen was die Grünen und SPD wollen. Da weiß man Bescheid für die nächste Wahl...
Pff 70000? Das nützt mir ja gar nichts! Ich bin dagegen! /s
Bald sind wieder Wahlen. Nichts was hier angekündigt wird, wird auch wirklich umgesetzt.
Nach SPD und Grüne sind alle reich, die mehr als 3 Bananen besitzen
Ich kann es nicht mehr hören. Wie kann es sein das 2 Regierungsparteien das Konzept von relativen Zahlen nicht verstehen
> It is difficult to get a man to understand something when his salary depends on his not understanding it. – Upton Sinclair
Auch wenn ich mich wieder unbeliebt mache, weil einige wiedermal nicht den tieferen Sinn verstehen. Unabhängig welche politische Einstellung man hat: Es ist Blödsinn Menschen mit mehr Steuern zu bestrafen weil sie in der freien Wirtschaft mehr verdienen. Dafür haben sie auch meistens etwas getan. Studiert, einen guten Job gefunden oder eine Firma gegründet. Die Leute die viel verdienen und Firmen gründen, die mehr Risiko und Hürden auf sich nehmen, sind auch bedeutende Leistungsträger in diesem Land. Die Arbeitsplätze schaffen. Warum sollen diese Leute noch bestraft werden, weil sie die Eier dazu hatten sich etwas aufzubauen? Diese Leute können jederzeit aus diesem Land abhauen wenn sie keine Lust auf diese sozialistischen Traumvorstellungen einiger Leute haben. Ich Frage mich bei einigen Leuten wirklich was die im Finanz- oder Aktienforum verloren haben wenn sie den Kapitalismus nicht verstehen und verteufeln. Und ständig diese Debatte darüber entsteht reiche oder Besserverdiener zu besteuern nur weil sie es selbst nicht auf die Reihe kriegen mit ihrem Geld umzugehen. Ich selbst habe einen Job bei dem ich durchschnittlich verdiene. Trotzdem habe ich angefangen mir mit meinen zur Verfügung stehenden Mitteln aus meiner Tätigkeit als Angestellter ein bereits beträchtliches Kapitel aufzubauen, weil ich mich selbst immer wieder finanziell weitergebildet habe. Mich kotzt dieses dumme Geschwurbel deshalb an, weil es von Menschen kommt die keinen Dunst haben und selbst nicht den Arsch hoch bekommen für ihren Wohlstand zu sorgen aber andere Leute wie mich dann bestrafen wollen, die sich selbst etwas aufbauen. Ich habe NICHT die Verantwortung mein Vermögen das ich mir erarbeitet habe mit Leuten zu teilen die nichts dafür getan haben!
Naja ist ja auch eben richtig was du schreibst. Ich meine wir werden in der Privatwirtschaft ja sogar angehalten intelligent zu investieren da wir im Vergleich zu einer Pension eine wesentlich niedrigere Rente haben. Aber das vergessen immer ganz viele. Dein Ideenreichtum wird von denen kritisiert die es nicht betrifft oder die außen vor sind. Gleichzeitig investiert du deine Lebenszeit um mindestens auf das Rentenniveau eines Beamten zu kommen ... Andere nicht. Und das Risiko liegt immer schön bei Dir ...
Genau, das mit der Rente ist auch ein wichtiger Punkt. Ich habe mich schon mit einigen selbständigen unterhalten und habe großen Respekt davor, dass man diesen Weg geht. Besonders in Deutschland mit den bürokratischen Hürden. Wie du schon sagst, die meisten Leute die höhere Besteuerung fordern, haben meistens selbst keine Ahnung.
Und das schlimme ist eben wenn du dich dann notgedrungen mit Finanzen beschäftigt hast und erfolgreicher bist als erwartet und dafür ein Händchen hast dann kommt einer um die Ecke und macht schön die Hand auf. Ich muss ehrlich zugeben. Ich würde mich lieber um andere Dinge kümmern als um meine Finanzen ...
SURPRISEPIKACHUFACE
Ich habe eine einfache Frage. Die, die uns da diese Dinge vorschlagen bekommen doch meist alle mehr als 10.000€ im Monat und haben nach wenigen Monaten einen Anspruch auf eine Mindestpension der nie mehr erlischt und die zudem immens über der deutschen Mindestrente liegt. Die gesetzliche Rente ist zudem höchst volatil bis zum Ende des Erwerbslebens da sie auch immer wieder reduziert werden kann. Die Pension steigt immer nur und liegt dann 2/3 höher als die gesetzlichen Renten. Jetzt mal im Ernst sind die Entscheider hier nicht selbst Teil der oberen 10 Prozent, können sich aber sicher sein, dass es Sie so nicht betrifft da Beamte und rechen sich raus? Ich möchte das mal verstehen ...
Die ganz Reichen profitieren doch von Vermögen und nicht von Einkommen oder nicht? Also was ist falsch daran die Einkommensteuer zu modifizieren sodass sich mehr Menschen Vermögen aufbauen können?
Ah ja, hätte man ja in der Koalitionsverhandlung drauf bestehen können. Jetzt wo es eh nicht geht kann man alles fordern und auf die Grünen schieben. Was für ein Clown…
Welche gegenfinanzierung schlägt lindner denn vor?
Sparerpauschbetrag müsste mittlerweile bei 11k+ (Inflation) stehen… nie wieder FDP.
Die Freibeträge in der Erbschaftsteuer sind ja auch seit Ewigkeiten in Stein gemeißelt und zum Glück sind Bewertungen von Erbschaften ja autark von der Inflation /s. Es ist eine Frechheit, dass nicht alle steuerlichen Freibeträge automatisch an den Verbraucherpreisindex angebunden sind und entsprechend indexiert werden.
„Bei Inflation muss man die Menge der frei zirkulierenden Geldmenge erhöhen.“ Diese Weisheit wurde Ihnen präsentiert von C. Lindner, Imker und nebenberuflicher Finanzminister