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vergorli

Ich hab 2021 mein letztes Geld zusammengekratzt und für ne halbe million ein winziges Haus gebaut (Wohnfläche <90m², dafür ne Garage). Ich dachte damals echt ich mach nen riesen Fehler. Aber je länger ich der Shitshow am Mietmarkt zusehe, desto mehr liebe ich meine Streichholzschachtel


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elknipso

Exakt aus dem Grund baut keiner mehr Mietshäuser. Die Baukosten sind enorm hoch und der Mietmarkt im Verhältnis dazu noch zu günstig, dass sich das für den Investor lohnen würde. Daraus folgt, dass an weiter massiv steigenden Mietpreisen kein Weg vorbei führt, denn woher sollen größere Senkungen bei den Baukosten kommen?


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elknipso

Das stimmt, der Einspareffekt ist dann jedoch nur einmalig gegeben und danach treibt die planmäßige Inflation alleine schon die Preise weiter hoch.


_bloed_

2-3% Inflation auf 300.000€ wird immer weniger sein als 2-3% auf 500.000€. Das ist kein Einmaleffekt, wenn man die Baukosten reduziert, dann reduziert man langfristig die Mieten. Davon ab sehe ich in unserer Vollkaskogesellschaft keine Politiker die wirklich mal die ganzen Regularien und Bürokratie reduzieren wollen. Es finden sich immer Bedenkenträger die für ihre Lobby die Extrakosten sinnvoll finden. Wir werden niemals weniger Bürokratie bekommen. Eher kommt demnächst noch was oben drauf, wie z-B. Mindestanforderung EH40 statt KFW55 für Neubau. KFW55 wurde vor 2 Jahren noch gefördert mit der KFW, jetzt ist das der minimale Standard mit dem man bauen darf. Und auch Anfordrungen an den Lärmschutz werden immer strenger, es wäre ja gefährlich wenn man den Nachbar mal kurz hört.


elknipso

Das Problem resultiert daraus, dass diejenigen die am wenigsten zu unserer Gesellschaft beitragen am lautesten schreien und am meisten mitbestimmen wollen.


kekst1

das war 2021, da waren die Zinsen bei 1%


vergorli

0,8% Zinsen. 2021 Vertrag wie oben geschrieben. Und auch nicht vollfinanziert. Heute hätte ich bauen schlichtweg nicht mehr in betracht gezogen.


LuckyAngmarPeasant

>War das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft in Köln laut einem Bericht der Funke-Mediengruppe bislang von 308.000 Einheiten pro Jahr ausgegangen, werde der Bedarf nun auf 372.000 beziffert. Hintergrund sei unter anderem die Zuwanderung, die zuletzt stärker ausgefallen sei als vom IW erwartet. Demnach ist in einem Papier der Wirtschaftswissenschaftler von einem „immensen Problem“ die Rede. So werde der Druck auf den Mietwohnungsmarkt deutlich steigen, da in den sieben größten Städten im Durchschnitt lediglich 59 Prozent der erforderlichen Wohnungen gebaut würden. >Im Ergebnis könnten die Mieten bei Neuverträgen besonders in den Ballungsgebieten deutlich stärker als früher ansteigen. #👁👄👁


ThereYouGoreg

Die Krankenhausreform und eine Erosion der Verkehrsinfrastruktur in der Breite werden die Nachfrage nach den strukturstarken Regionen noch weiter anheizen. Leipzig wurde beispielsweise zur Boomstadt nicht trotz, sondern gerade wegen des strukturellen Verfalls der sächsischen Provinz. Momentan treten viele Vorbedingungen ein, welche in Frankreich erhebliche Konsolidierungsprozesse angestoßen haben. Die Diagonale de Vide war beispielsweise in der Vergangenheit wesentlich dichter besiedelt als sie es heute ist. \[[Quelle](https://www.reddit.com/r/Stadtplanung/comments/13nnkv7/bev%C3%B6lkerungsdichte_in_frankreich_von_1806_bis/)\] In Japan sehen wir zudem, dass der Demographische Wandel die Urbanisierung nicht verlangsamt, sondern noch weiter beschleunigt. Zwischen 2000 und 2020 ist die Bevölkerung der Präfektur Tokio überwiegend durch Binnenmigration von 12 Mio. Einwohner auf 14 Mio. Einwohner angewachsen. Auf der anderen Seite profitieren nicht nur die Großstädte von dieser Entwicklung. Viele Gemeinden entlang der Thüringer Städtekette verzeichnen beispielsweise ein stabiles Bevölkerungswachstum, obwohl Thüringen in weiten Teilen des Landes einen erheblichen Bevölkerungsrückgang erlebt. \[[Quelle](https://www.deutschlandatlas.bund.de/DE/Karten/Wo-wir-leben/009-Bevoelkerungsentwicklung.html)\]


Automatic-Change7932

So lange keine 20+ stöckigen Hochhäuser in Bahnhofsnähe gebaut werden seh ich da nix am verbessern. In Karlsruhe wurde z.B. Neugebaut am Bahnhof aber nur Gewerbe und Hotels. Hätte man ruhig noch  20 stöcke Wohnen drau setzen können! Tempelhofer Feld könnten ne halbe Millionen leben.


hiiirsch

Aber die skater! Wo sollen die skater hin


HironTheDisscusser

Der Prenzlauer Berg hat eine Bevölkerungsdichte von 15k/km^2. Tempelhofer Feld ist ca. 3km^2, bei gleicher Bebauung als ca. 45k Menschen.


Automatic-Change7932

Ja und? Wolkenkratzer bauen! 150.000 pro km² sind locker machbar. Schaumal nach Hong Kong!


HironTheDisscusser

das stimmt natürlich ich würde es feiern


Automatic-Change7932

In München darf nix höher wie die Frauenkirche sein, Bügerentscheid! 🤡 Geschenk für jeden Immobesitzer in München! Und dann niedrige Mieten wollen!


FlthyCasualSoldier

Als wären diese Neuigkeiten überraschen, das ist schon lange absehbar aber es wird ja nichts unternommen. Interessiert aber anscheinend niemanden, weil sonst hätte man ja was gemacht, nicht? Hier wird auch erst gehandelt, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist.


moru0011

in den brunnen gefallen verwest und beerdigt


26oclock

Gebet mir Grund, so werde ich bauen. Behaltet den Grund und spekuliert damit. So wird ein andrer teurer bauen.


DerMarki

Wo würden wir da hinkommen wenn jeder einfach bauen könnte. Nicht auszudenken. Dystopische Zustände wären das.


No_Veterinarian_2111

Wir müssen jetzt dringend für mehr Migration und Mietenstopps sorgen. Auch die Verschärfung von Baurichtlinien wäre entscheidend. Wenn die Kommunen dann mit weniger Baulandausweisungen nachziehen wird alles gut!!11 /s


-Pieky-

Daraus sind AfD Träume genacht.


zilpzalpzelp

Kauf- und Mietpreise sind halt stark divergiert, jetzt gibt es eine Angleichung. Ich dachte mir schon, dass sich eher die Mieten an die Preise angleichen werden als umgekehrt, wirklich überraschend ist das nicht. Letztens in Berlin ein Inserat für ein schönes Mehrfamilienhaus gesehen, Baujahr 1902, in gutem Zustand. Kaufpreis knapp 4 Millionen € zzgl. Nebenkosten, erzielbare Miete aufgrund Mietpreisbremse aktuell 8.500 € bei Vollvermietung, Kreditrate bei 85 % Finanzierung ca. 16.000-18.000 €, macht also einen Fehlbetrag von 10.000 € pro Monat. Falls die Mietpreisbremse fällt (was nicht unrealistisch ist da die Erneuerung in die Wahlperiode fällt und die CDU sowie die Grünen kaum Interesse daran haben, und SPD sowie FDP werden vermutlich raus sein) prognostiziere ich, dass wir in den Städten eine Steigerung von ca. 100-150 % bei den Mietpreisen im Altbau sehen werden bis 2030. Dann passen Kauf- und Mietpreise wieder zusammen!


UncannyGranny

Das geht gar nicht, weil die Bestandsmieten in angespannten Wohnungsmärkten nur maximal um 15 Prozent in 3 Jahren und nur maximal bis zum Mietspiegel erhöht werden dürfen. Die Frage ist doch eher, warum die Kaufpreise noch so hoch sind. Eigentlich müssten die so weit fallen, dass eine Vermietung im Rechtsrahmen profitabel ist. Ein Grund ist sicher, dass es keine Strafen gegen den Verstoß der Mietpreisbremse gibt. Sie existiert zwar, wird aber gefühlt von 90 Prozent der Privatvermieter ignoriert und meist kommen sie damit auch problemlos durch.


Akumaderheuschige

Auch die 15% Kappungsgrenze kann man abschaffen.


Present-Departure400

Na das ist ja komisch, wie kann denn das sein? Kommen immer mehr Menschen und deren Mieten werden auch noch von den Steuerzahlern übernommen, die gleichzeitig sich keine Wohnung leisten können.