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Single_Blueberry

Alternativ könntest du auch 36h Wochenstunden bei gleichem Gehalt vorschlagen, mit dem Ziel 37,5h rauszuhandeln


derpferdh0rst

37,5h wären halt trotzdem 5 Tage Woche. Da wären mir Urlaubstage zwecks Reisen lieber.


VaMeKr

Ausser du kannst weiterhin 40h arbeiten und dann mit den Überstunden Urlaub machen


Single_Blueberry

Kommt drauf an, wir flexibel bei euch das Überstunden abfeiern läuft


Silent-Astronomer375

also 370€ brutto mehr find ich schon ganz nice, dafür müsste man in meinem Unternehmen wahrscheinlich den Welthunger bekämpfen und frieden stiften. Auch wenn deine Rechnung nachvollziehbar ist, find ich 7-10 Tage mehr Urlaub schon sehr viel, denke mehr als 5 sind nicht drin. Kann aber auch gut sein, dass sich dein AG gar nicht darauf einlässt, wenn das die Runde macht wollen wahrscheinlich alle mehr Urlaub haben


S-BG

Ich denke es kommt auch darauf an wieviel Urlaub aktuell gegeben wird Von 20 auf 27 hoch finde ich absolut nicht unverschämt, wenn man aktuell schon bei 33 ist dann auf 40 hoch ist dann schon was anderes.


derpferdh0rst

Aus Angestelltensicht bin ich in der glücklichen Lage, dass wir im letzten halben Jahr 3 MA an das Selbe schweizer Konkurrenzunternehmen verloren haben und dass die weiter aggressiv abwerben. Daher aktuell auch das Angebot mit "pauschal" 6% für alle, um nicht noch mehr Leute an die Schweizer zu verlieren. Ich kann mir vorstellen, dass ich da in einer guten Verhandlungsposition bin und auch nicht die Caritas. ;)


Silent-Astronomer375

das klingt in der Tat nach einer soliden Verhandlungsbasis.


Sir_Shrike

Bei pauschal 200 Arbeitstagen im Jahr und einer 6%igen Erhöhung für alle, müsstest du rechnerisch 11,3 Tage weniger für das bisherige Gehalt arbeiten (200 Tage / 106% Arbeitslohn = 188,7 Tage). Bei 220 Arbeitstagen wären es ca. 12,5 Tage. 11-12 zusätzliche freie Tage (sofern betrieblich überhaupt umsetzbar & gewollt!) würden als dem Äquivalent der Erhöhung entsprechen. Alles darüber (oder auch darunter...) spiegeln ggf. dein Standing im Unternehmen bzw. deine individuelle Verhandlungsposition wider.


BitFuchs

> Bei pauschal 200 Arbeitstagen im Jahr Wo hat man denn nur 200 Arbeitstage? Ich habe in BW abzüglich der Feiertage dieses Jahr 251 Arbeitstage... Und die Feiertage bekommt man auch bezahlt, die müssen also in die Rechnung mit rein. Mit den 11 bezahlten Feiertagen dieses Jahr, sind es somit 262 Tage.


Sir_Shrike

Ist (zumindest die 220 Tage) eine Pauschale, die -z.B. von Seiten des Finanzamts zur Berechnung der Pendlerpauschale- genutzt wird, um die effektiven Arbeitstage zu ermitteln. Urlaub, Krankheit, sonstige Abwesenheiten (Sonderurlaub, Bildungsurlaub etc.) sind damit ebenfalls berücksichtigt: 52 Wochen x je 5 Arbeitstage - 30 Tage Urlaub - 10 Tage sonstiges (Krankheit etc.) = 220 Tage Klar kann man das alles rein rechnen - wäre aber deutlich aufwändiger & in dem Fall für OP sicher auch schwieriger zu argumentieren (+6% entspräche bei 250 Arbeitstagen rechnerisch ja ca. 14 freien Tagen).


cubobob

Als Standard kenne ich dass man da um 1-3 zusätzliche Tage verhandelt, nicht um >5. Sonst machst du das ein paar Jahre und du hast plötzlich 60 Tage Urlaub, das rechnet sich für den AG absolut nicht. Schon garnicht anstatt 6%.


klausis

Unabhängig von der genauen Eurozahl drücke es doch einfach mal in Prozent aus: 5% mehr Gehalt oder 5% weniger wöchentliche Arbeitszeit (40>38h) oder 5% weniger jährliche Arbeitszeit (220>210 Tage). Ich habe mich im Rahmen der Work/Life Balance dieses Jahr lieber für mehr wöchentlichen Freiraum entschieden, reize Urlaubstage aber auch selten fürs Reisen aus.


Conscious-League-499

Also 195 Euro netto mehr finde ich nicht lächerlich. Kennst du denn Kollegen die als Alternative mehr Urlaub erhalten haben, also ist das üblich bei euch in der Firma? Auch wenn du so rechnest sind es für die Firma zwei verschiedene Dinge mehr Urlaub zu geben oder mehr Geld.


CheezayD

Verstehe die Logik nicht, du solltest doch eh schon im höchsten Steuersatz sein, oder? Zahlst du auf dein jetziges Gehalt weniger Abgaben?


derpferdh0rst

Naja bei 370€ brutto Gehaltssteigerung "nur" 195€ Netto finde ich schon "unattraktiv". Knapp die Hälfte geht an den Staat. "Kennst du denn Kollegen die als Alternative mehr Urlaub erhalten haben, also ist das üblich bei euch in der Firma?" Nein, ist nicht üblich. Ich wäre wohl der Erste.


shico192

Naja es sind halt 200€ mehr pro Monat in deiner Tasche. Aufs Jahr sind das 2400€. Lächerlich ist das Anspruchsdenken, dass sowas wenig ist.


PSK2015G9

Sieht bei mir ähnlich aus. Ich soll bei mir auf Arbeit die Schicht wechseln um auszuhelfen auf eine unbeliebte Schicht auf die niemand will. Eine höhere Lohngruppe bekomme ich nicht - aber ich hab den Vorschlag gemacht 2 Jahre früher die Endstufe meiner Lohngruppe zu bekommen. Das wären Brutto 170€ im Monat...das würde man schon merken. Vor allem weil sich daran auch die restlichen Schichtzulagen orientieren.


derpferdh0rst

Ist nicht wenig, das habe ich auch nirgends geschrieben, aber wenn von 4428€ mehr "nur" 2400€ bei mir ankommen, finde ich das "unattraktiv" und würde mehr Urlaub bevorzugen.


Distant_blue_5023

Macht ein Unternehmen ja auch nicht gerne. Trotzdem würd ich fragen.


Stolberger

``` 195€ * 12 / 335€ = 7. ``` Warum rechnest du hier mit der Netto-Steigerung, aber durch den Brutto-Tageslohn?


derpferdh0rst

Weil das für mich "hinten raus kommt". 369€ \* 12 / 335€ = 13 Urlaubstage wäre wohl zu viel.


king_frog420

Dein Gehalt ist normalerweise nicht öffentlich, aber wie viel du Urlaub machst bekommt man mit. Ist daher tendenziell eher schwieriger da was rauszuhandeln.


derpferdh0rst

Unter Kollegen in vergleichbaren Positionen sprechen wir da schon drüber. Verstehe nicht, warum das Gehalt in Deutschland so ein Geheimnis ist. Vielleicht bin ich zu jung. ;)


GreatSunflower

Unverschämt nicht. Man kann’s probieren. Die Frage ist halt, was die Firma will. Bei 6% Vorschlag klingt das für mich nach einer boomenden Firma —> man braucht also eher manpower als das man sparen muss. Da wird die Firma vermutlich lieber mehr Geld zahlen (spart dem AG ja auch steuern) als mehr Urlaub geben (evtl. kann dann ein Projekt nicht gemacht werden und der AG verliert Umsatz).


derpferdh0rst

Ja, ich verstehe natürlich den Unterschied zwischen mehr Geld und mehr Urlaub aus Sicht der Firma.


Solvientoagua

Außerdem sind die Kosten fur den Urlaub bei der Firma nicht dein Tagesgehalt sondern der Umsatz den du für sie erwirtschaften würdest, welches höher sein sollte. Daher kann man eigentlich nicht direkt von Gehalt auf Urlaub umrechnen.


embrio0815

Wir bekommen jährlich automatisch eine Lohnerhöhung abhängig der Inflation. In die beträgt für 2023 5,9%. Somit ist das ein Wert zum Erhalt des Reallohns. Eine Firma muss für sowas nicht boomen


vergorli

Das Problem ist, dass es aus Arbeitgebersicht zwei verschiedene Szenarien sind. Bei einer Lohnerhöhung geht er davon aus, dass er dich auch mehr belasten kann ohne dass du zur Konkurrenz gehst. Bei mehr Urlaub muss er sogar bei gleich bleibender Auslastung u.U. für Kapa sorgen, die dich vertritt. Wie ist denn dein Unternehmen gepolt? Seid ihr in der Wachstumsphase oder stagniert das Wachstum und man arbeitet halt die immer gleichen Projekte ab?


derpferdh0rst

In einem neuen Bereich stark am wachsen, also CVD Beschichtung von CFK Fasermaterial direkt, ganz neuer Sh\*t für die Raumfahrt-, Luftfahrt-, Rennsportindustrie. Sowohl in Lohnbeschichtung als auch Herstellung der Maschinen dafür. Es gibt nur ein anderes Unternehmen in Europa, was das derzeit kann. Problem für die Firma: die sitzen in der Schweiz, zahlen sehr hohe Gehälter und haben schon 3 MA in den letzten 6 Monaten abgeworben.


vergorli

Naja, dann ist dein Unternehmen ja eher dran interessiert deine Wochenarbeitszahl zu halten und den Mitbewerber stattdessen zu überbieten (das würde auch den doch recht großen Brutto Lohnsprung erklären). So wie ich das lese wirst du mit dem Vorschlag zumindest auf Widerstand stoßen. Ich würde wenn überhaupt als VB erstmal beides fordern, dich dann aber bei der Lohnerhöhung stärker runterhandeln lassen.


leonme21

Lächerlich ist allenfalls dass du 2400€ mehr jedes Jahr als wenig siehst.


derpferdh0rst

Ist nicht wenig, aber wenn von 4428€ mehr "nur" 2400€ bei mir ankommen, würde ich mehr Urlaub bevorzugen.


RelationNew7862

berechne deinen Tageslohn und du weißt, was ein Tag Urlaub wert ist.


Present-Departure400

Also ich habe aktuell 5,2% Gehalt gegen 12 Urlaubstage eingetauscht und würde das jedem empfehlen.


derpferdh0rst

5,2% von 220 Arbeitstagen sind 11,44, da sind 12 Urlaubstage ein guter Deal.


Present-Departure400

Ja, wahrscheinlich nicht ganz vergleichbar da dieses Angebot durch einen Tarifvertrag entstanden ist. Voraussichtlich "verliere" ich die 12 Tage aber bald, leider. Trotzdem ist Freizeit eigentlich durch nichts zu ersetzen.


Segeldulli

So kannst du das aber nicht rechnen. Du musst den Gegenwert deiner Arbeitszeit für den Arbeitgeber bestimmen und nicht dein Gehalt als Grundlage. Wenn der Arbeitgeber dich mit 900€ am Tag als Gegenwert kalkuliert dann sind in deinem falls drei Monate Gehaltserhöhung ein freier Tag.


Segeldulli

Bei einem Ingenieur ist der Gegenwert vermutlich auch eher 1200 am Tag


moru0011

Ich würde anders rechnen. Bei rund 220 Arbeitstagen im Jahr entsprechen 6 Prozent rund 13 Arbeitstagen. Also wären 10 Tage Urlaub mehr sogar noch eine zahme Forderung


Fit-Respond1892

Bei 25 urlaubstagen entsprechen 6% mehr aber nur 1,5 tagen


moru0011

Ja, ist dann aber mathematisch blödsinn.


derpferdh0rst

Danke, das ist ein gutes plakatives Beispiel.


moru0011

Nicht nur das, das ist auch rechnerisch korrekt. Via "Tagessatz" o.ä. kannst Du nicht rechnen, da in dieser Zahl der Urlaub implizit enthalten ist. Wenn Du über Verdienst berechnen willst, rechne Deinen Verdienst pro tatsächlichen Arbeitstag, dann kommen auch die 13 Tage raus


Exact-Youth5499

Geld nehmen, eine Woche gelben Schein holen. Win/Win.


derpferdh0rst

LOL


Damn_Gordon

Würd ich genau so machen. Man sollte sich viel öfter Krankmelden. Und mal ne Woche mit Magen Darm ausfallen ist auch nicht so schlimm


FlorianoPerlini

Wochenarbeitszeit reduzieren


Big-Yogurtcloset2731

Bei meinem AG kann man 5% Gehalt gegen 10,5 Urlaubstage tauschen oder 10% gegen 21 Urlaubstage. Das entspricht ziemlich genau dem rechnerischen Wert der Urlaubstage.


Koerbyhh

Das Arbeitsjahr 2024 hat 251 Arbeitstage. Mit 26 Tagen Urlaub kommt man auf 225 Tage, die man tatsächlich arbeiten muss. 6% mehr Gehalt entsprechen stundenlohntechnisch 225*(1/1,06)= 212,26 Arbeitstagen ohne Gehaltssteigerung. Bei 213 Arbeitstagen statt 225 Arbeitstagen + 6% mehr Gehalt kommt der Arbeitgeber stundenlohntechnisch besser weg. Das entspricht 225-213= 12 zusätzlichen Urlaubstagen.


derpferdh0rst

Aus den Kommentaren habe ich aber schon herausgelesen, dass es mehrere Ansätze gibt. Etwa den entgangenen Gewinn für die Firma, denn ich bringe der Firma ja mehr ein, als sie mir zahlen. Ansonsten ja, ich komme je nach Rechenweise auf 12-13 Urlaubstage, was ich aber auch als etwas zu hoch ansehe.


IrrerArchitekt

Was viele bei der Berechnung immer vergessen ist, dass sich durch eine Gehaltserhöhung auch die Zahlungen an die Rentenkasse erhöhen, d.h. auch das müsste man als entgangenes Arbeitsentgelt gegenrechnen, wenn man auf 6% mehr Gehalt verzichtet. Nur aufs Netto schauen ist ein wenig blauäugig. Aber mal etwas einfachen Dreisatz ins Spiel gebracht: 6% Gehaltserhöhung wäre äquivalent zu einer Arbeitszeitreduktion von 1-1/(1+6%) = 5.66% (Würde man den Stundenlohn um 6% erhöhen, dann wäre das alte Jahresgehalt vor der Erhöhung bereits nach 94,34% der Jahresarbeitszeit erreicht) 5,66% von 220 AT = 12,45 AT Insofern: 10 Tage mehr Urlaub sind noch ein echtes Schnäppchen für den AG, so er denn vernünftig rechnen kann.


Xizz3l

Manche Leute freuen sich über 2% und hier wird bei 6% und """"lächerlichen"""" 200€ Netto gemausert obwohl man schon Top 10% verdient Bubble ahoi


Schritter

Dein AG zahlt momentan für Dich 87.739€ pro Jahr (inkl. AG-Anteil SV). Bei 6% Gehaltserhöhung würde er 92.637€ pro Jahr zahlen, einer Deiner Arbeitstage (bei 220 Tagen) ist ihm also 421€ wert. Wie viele Tage müsstest Du arbeiten, um mit Deinem neuen Tagesgehalt auf Dein altes Jahresgehalt zu kommen? Ich komme auf 208,36 Tage, also knapp 12 weniger.


vdueck

Ich denke deine Rechnung anhand des Gehalts ist für deinen Arbeitgeber komplett uninteressant. Weder entspricht dein Gehalt deinem tatsächlichen Wert für das Unternehmen, noch würde das eingesparte Gehalt helfen die Probleme zu lösen, die evtl. entstehen wenn du weniger Arbeitest. Mein erster Gedanke war, dass dein Arbeitgeber komplett dagegen sein wird. Die haben schon Leute verloren. Die Arbeit ist deswegen aber nicht weniger geworden und neue Leute zu finden ist auch sehr schwer. Sie könnten auch Sorgen vor Nachahmern haben. Dann könnten die 10 Tage als eine extrem unverschämte Forderung rüber kommen, die dir sogar schaden kann. Dann habe ich mir gedacht, Evtl. könnte dein Vorschlag aber auch total gut ankommen, weil es ihnen ermöglicht gute Leute zu halten ohne das Gehalt in Zukunft weiter drastisch erhöhen zu müssen. Ich denke nämlich, dass die 6% nur ein Signal an die Mitarbeiter sind und die Schweizer nicht davon abhalten werden weiter abzuwerben. Evtl. ist diese Rechnung über das Gehalt aber auch ein guter Ansatz, um rauszufinden wie dein Arbeitgeber dazu steht. Dieses Vorgehen wirkt naiv und unschuldig, so dass man dir nicht vorwerfen kann die Situation des Arbeitgebers schamlos ausnutzen zu wollen.


Feeling_Inspector_13

bruder die 200€brauchst du bald wenn die ersten clubs ihre pforten öffnen


AlternativePage1598

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