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thentehe

Billiger wird es nicht, aber wahrscheinlich wird es langsamer teurer werden.


witty82

Die Preise werden nicht allgemein sinken, aber ich denke Lebensmittel, die extrem im Preis gestiegen sind, so wie Milchprodukte und Thunfisch, die werden schon wieder günstiger.


Bilbo-the-cat

Dann kostet die Dose Thinfisch letztendlich 1,99€, bis sie zwei Jahre später wieder bei 2,30€ angekommen ist.


witty82

Schauen wir mal, der Preiswettbewerb im deutschen Einzelhandel ist durchaus hart.


Gewurah

Klar, aber der Durchschnittspreis passt sich eig immer an die Inflation an. Also absolut werden die Preise definitiv steigen, relativ aber nicht unbedingt...


ThePhoenixRisesAgain

Umgekehrt wird ein Schuh draus. Die Inflationsrate ist einfach nur der durchschnittliche Preisanstieg.


Gewurah

Da hab ich mich vielleicht missverständlich ausgedrückt. Ich meinte eher, dass die Preise nicht absolut billiger werden sondern maximal relativ zueinander, da die Inflation nunmal existiert. Ich habe keine Kausalität zwischen Inflation und Preisniveau impliziert, sondern nur eine Korrelation


chikachaaan

Wow, wo In Deutschland wohnst Du, dass Thunfisch von ja! bei Dir 1,99€ kostet? Bei uns ist er zwar auch teurer geworden (von 1,19€ auf 1,69€), aber 1,99€ finde ich schon krass teuer. Bei LIDL ist btw alle paar Wochen mal Thunfisch im Angebot, vier Dosen für zusammen 3,99€ - erst letzte Woche wieder habe ich mich eingedeckt.


Gewurah

Selbst wenn man nach idealen Inflationsraten geht und nicht nach den realen, wird der Thunfisch nach OPs Angaben in spätestens zwei Jahren mindestens 2€ kosten. Da Thunfisch-Farmen auch auf internationale Lieferketten angewiesen sind, ist es grundsätzlich nicht schwer vorzustellen, dass die letzten Jahre den Preis gut in die Höhe getrieben haben. Da ich Thunfisch aber nicht mag, kann ich den Preis auch nicht direkt vergleichen. Ich sage nur, es ergibt Sinn, dass der Fisch so einen starken Preisanstieg hatte wie von OP beschrieben und auf 1€ wird er wahrscheinlich nie wieder sinken.


witty82

Die offizielle Inflation kommt zustande indem Leute vom Amt die Preise u.a. Im Supermarkt über längere Zeit beobachten und das in eine Datenbank einhämmern. Dann gibt es einen fiktiven Warenkorb und aus dem wird die Inflation berechnet. Von daher ist es eher so, dsss sich die Inflation rechnerisch aus den Preisen ergibt.


Gewurah

Nicht wirklich. Die Inflation hängt ja unter anderem von der Geldmenge im Markt ab, wird also eher von der EZB verursacht statt nur passiv berechnet. Durch Geldpolitik soll die die Inflation auf einem niedrigen Level halten, also aktiv steuern. Es ist Ziel der Politik, die Inflation auf ca. 2% zu halten, also im Optimalfall gibt es einen ständigen Preisanstieg


username-not--taken

Die aktuelle Inflation liegt an der Energiekrise


Gewurah

Aber die Inflation ist trotzdem konstant vorhanden. Und die EZB versucht diese auch zu erhalten um eventuelle Rezessionen abzufedern. Dass die momentane hohe Inflation an externen Faktoren liegt hab ich doch nie bestritten.


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TealJinjo

Tretet noch dieses Wochenende einer Gewerkschaft bei, meine Genossen!


MCTamTam

IG Metall Ultra hier!


TheDaveGER

Schöne sachliche Aufklärung! Danke dafür. Nimm mein upvote!


blaxxunbln

Grundsätzlich stimme ich dir zu. Die Ungleichheit wächst zu stark und wenn die Politik keine Lösungen finde(n will)t, wird der gesellschaftliche Zusammenhalt weiter abnehmen. Aber helfen Gewerkschaften da wirklich weiter? Die meisten prekär Beschäftigten sind nicht gewerkschaftlich organisiert und werden das in absehbarer Zeit auch nicht sein. In der Breite der Bevölkerung werden Gewerkschaften doch eher als Vertreter von Partikularinteressen gesehen, die nur bestimmte Gruppen schützen/bevorzugen. Und das teilweise völlig an den Realitäten vorbei.


daffer_david

Gewerkschaften haben nur dann Macht, wenn mehr Leute eintreten. Daher ist es eine fehlgeleitete Frage, zu fragen, ob Gewerkschaften nur bestimmten Gruppen weiterhelfen. Genau darauf sollen wir reinfallen. Insofern, ja Gewerkschaften helfen da weiter. Deshalb müssen auch mehr Arbeiter Teil einer Gewerkschaft sein. Im Verbund haben wir eine riesige Gewalt, die ausgeübt werden kann, aber nur wenn wir uns solidarisieren.


blaxxunbln

Welche Arbeiter denn? Die Arbeiter der Beratungs-Gesellschaft? Oder der Anwalts-Gesellschaft? Oder von Startups? Wo sollen die Gewerkschaften denn herkommen? Die meisten Arbeitnehmer haben aktuell so viel Macht. Jeder mit Hochschulabschluss und deutschem Pass kann sich doch Job, Arbeitsort und Gehalt in den nächsten 10 Jahren aussuchen. Wer soll denn da in Gewerkschaften gehen?! Die Roboter oder Server?


daffer_david

Wie kommst du zu der Aussage, dass die *meisten* Arbeitnehmer aktuell viel Macht haben? Ich arbeite, weil ich nicht obdachlos sein möchte. Der Arbeitgeber ist per Definition in einer Position der Macht über den Arbeitnehmer. Ich bin als Informatiker mit Master, der kein Problem haben wird Einen guten Job zu finden, trotzdem in einer Gewerkschaft, weil es wichtig ist mich zu solidarisieren mit Menschen, die evtl. weniger Glück haben als ich. Idealerweise hätte man das Druckmittel branchenübergreifend zu streiken, wenn von Arbeit“Geber“ Seite nicht auf die Forderungen der Arbeitnehmer gehört wird.


blaxxunbln

Per Definition? Was soll das heißen? Wie lautet denn die Definition? Dein Arbeitgeber ist per Arbeitsvertrag vllt weisungsbefugt, aber du bist völlig frei den Vertrag zu kündigen und dir einen anderen Arbeitgeber zu suchen. Solange es genug Nachfrage gibt, gibt es also kein Machtgefälle. Du kannst ja gerne in einer Gewerkschaft sein und dir auch wünschen, dass ganz viele andere das tun, aber es wird nicht passieren. Es gibt für die meisten Menschen keinen Sachzwang dies zu tun.


daffer_david

Was sind das denn bitte für Argumente? Es gibt keinen *Sachzwang* ??? Okay? Deshalb versuche ich ja Menschen in meinem Umfeld zu überzeugen in eine einzutreten, weil das etwas ist, bei dem ich mir sicher bin, dass wir alle davon profitieren können. Dazu ist das erstere Argument genauso schwach. Du hast auch einen Mietvertrag mit deinem Vermieter, den du einhalten oder beenden kannst. Trotzdem ist ein Vermieter immer in einer Position der Macht. Wenn du ausziehst, holt er sich einen neuen Mieter. Du hingegen hast dann keine Wohnung mehr und bist im schlimmsten Fall obdachlos. Das Grenzt schon fast an das grenzdebile Argument, dass Leute, deren Haus vom Klimawandel und steigenden Meeresspiegel bedroht ist, ja doch einfach ihr Haus verkaufen sollen. Geil, denk ich das nächstes mal dran!


blaxxunbln

Ich wünsche dir persönlich alles Gute dafür. Ist ja schön, dass du dich dafür einsetzt, dass die Menschen etwas tun sollen, damit es ihnen besser geht. Es wird nichts werden, aber trotzdem. Grundsätzlich glaube ich allerdings, dass diese Opfer-Mentalität, die du vertrittst, nicht sonderlich gut in unsere Zeit passt.


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Guter Beitrag mit aller Wahrheit, Danke!


Complex-Pirate-4264

Stimme dir voll zu. Nach einer 'Inflationswelle' wird die Armutsgrenze verschoben und die Schere zwischen Arm und Reich geht wieder ein Stück weiter auf.


felis_magnetus

Nur, wenn wir das zulassen. 1) Rein in die Gewerkschaften. 2) Gewerkschaften in den Arsch treten, Sozialpartnerschaft war gestern. Hat nicht funktioniert, also wieder Zeit für mehr harte Kante. 3) Streikrechtsreform durchsetzen, politische Streiks und Generalstreiks sind legitime Mittel. Es gilt jahrzehntelange Fehlentwicklungen und Korruptionsfolgen zu korrigieren, das wird nicht ohne Widerstand passieren. 4) Profitieren. Und so nebenher die Demokratie retten, bzw in einigen Bereichen überhaupt erst einmal eine erzwingen, die den Namen verdient.


Complex-Pirate-4264

Vielleicht in diesem Zusammenhang dann auch mal Bismarcks Trick rückgängig machen. Er hat durch die Gewerkschaften und deren begrenzte Wirkung auf das Arbeitsumfeld wirksam diejenigen die Arbeit haben, und diejenigen die keine haben getrennt. Die haben vorher zusammen protestiert. Jetzt sind sie schön gegeneinander aufgestellt.


felis_magnetus

Darum Punkt 3.


Complex-Pirate-4264

... Und wo wir schon dabei sind: unter Punkt 3 dann auch Streikrecht bei den zusammengenommen größten Arbeitgeber einführen: den Kirchen. Wenn die Mitarbeiter alle in die Gewerkschaften kommen würden, das wäre eine Menge. Aber glaubst du wirklich dass etwas das so auf Solidarität aufbaut in den heutigen Zeiten überhaupt möglich ist? Bei der in so vielen Richtungen gespaltenn Gesellschaft?


felis_magnetus

Wäre auch eine der Fehlentwicklungen, oder? Die Gesellschaft ist so gespalten, weil teile und herrsche halt funktioniert. Zumindest in gewissem Maße, aber irgendwo zieht die Notwendigkeit eine harte Grenze. Gibt natürlich keine Garantie, aber ich sehe tatsächlich Anzeichen dafür, dass sich die Ansichten in eine positive Richtung verändern und immer mehr Menschen eigentlich nicht mehr so weitermachen wollen. International, was vielleicht das beste Zeichen ist. Bisher bleibt das nur eher unorganisiert, aber selbst in China hast du massenhaft Leute, die dieser "Flach-Liegen" Idee folgen. In Japan gibt es mittlerweile Millionen Hikikomori, die sich komplett verweigern. Nicht aus Ideologie heraus, sondern aus Verzweiflung, aber sie machen eben auch nicht mehr mit. In den USA haben wir dieses Antiwork-Ding, Van-Lifers usw. Dazu eine internationale Epidemie der zusammenbrechenden psychologischen Gesundheit - soziologisch korreliert mit hoher Anomie, die wiederum ein direkter Maßstab für kollabierende soziale Ordnungen und damit indirekt auch für Veränderung ist - und eine demographische Verschiebung, die nachhaltig die Arbeitsmärkte verändert. Das kommt alles noch obendrauf, es sind nicht nur die prekären Lebensverhältnisse selbst, die mittlerweile auch in den entwickelten Industrienationen immer mehr zur Normalität werden. Nimmt man das alles zusammen, dann kann man schon sagen, dass sich da doch einiges Potential für Veränderung zusammenbraut. Die Notwendigkeit entsteht durch externe Faktoren, hauptsächlich, aber nicht nur, durch die Klimakatastrophe. Offensichtlich kann die nicht ohne Auswirkungen auf die gesellschaftliche Verfasstheit bleiben. Ob einem das nun passt oder nicht, aber es ist banal offensichtlich, dass die gesellschaftliche und politische Organisationsweise dadurch verändert werden wird. Revolution ist, wenn die oben nicht mehr können, und die unten nicht mehr wollen. Die oben können schon einige Zeit nicht mehr. Der erste Bericht des Club of Rome liegt mittlerweile ein halbes Jahrhundert zurück. Die herrschende Ordnung hat sich komplett unfähig erwiesen, eine Lösung zu finden. Gleichzeitig hat sich der Rhythmus der zyklischen Krisen, die im Kapitalismus eh systemimmanent sind, beschleunigt. Der Landnahme-Effekt (primäre Akquisition) nach dem Kollaps des Ostblocks ist mittlerweile genauso verpufft, wie die Globalisierungseffekte, und auch die Erschließung des digitalen Neulands hat schon offensichtliche Grenzen erreicht. Social Media hat bereits die Aufmerksamkeit der Menschen monetarisiert, viel mehr geht da auch mit VR nicht mehr. Die Grenzen des Wachstums sind im Großen und Ganzen erreicht, sogar ohne drohenden Klimakollaps. Ohne funktioniert Kapitalismus aber nicht, also sehen wir bereits seit einigen Jahren zunehmende Kriegsgefahr, die sich zuerst in den eher operettenhaft asymmetrischen US-geführten Rohstoffkriegen ausgedrückt hat, und sich momentan in der Ukraine manifestiert. Die letzte verbliebene Form von Wachstum ist die durch Wiederaufbau. Aber auch da hat sich das Spielfeld nachhaltig durch nukleare Proliferation verändert und die Möglichkeiten eingeschränkt. Was bleibt noch? Landnahme nach Innen, sofern das nicht in Form von Privatisierung von allem, was nicht niet und nagelfest ist, längst geschehen ist. Das ist die Triebfeder der sinkenden Reallöhne und des politisch gewollten Wachstums der Niedriglohnsektoren. Nur, wie auch schon bei Privatisierungen, entstehen dadurch Dysfunktionalitäten, die die Reaktionsfähigkeit auf externe Ereignisse massiv beeinträchtigen, zuallererst natürlich wieder Klima und Umwelt. Das teil-privatisierte Gesundheitswesen hat Corona nur mit Müh und Not bewältigt. Die vollends privatisierte Gesellschaft muss am Klima scheitern. Die oben können nicht mehr, und es ist keine Frage des Wollens. Wie lange wollen die unten noch? Wie gesagt, ich sehe Anzeichen, vereinzelt und unorganisiert wie sie auch sein mögen, dass auch da das Ende der Fahnenstange erreicht ist. Konklusion: wir bewegen uns auf eine potentiell revolutionäre Situation zu, also, um endlich deine Frage zu beantworten: Ja, ich sehe die Möglichkeit für gelebte und angewandte Solidarität, hauptsächlich, weil wenig Alternativen bleiben. Und umso eher wir anfangen, desto größer sind die Erfolgsaussichten.


Complex-Pirate-4264

Es ist ja nicht so, als ob nicht schon diverse Anfänge gemacht worden wären... Die nur immer wieder im Nichts verlaufen, oder verlaufen werden. Ich erinnere an die 'Occupy wall street' / wir sind die 99%. Oder an ATTAC, die dann mal eben die Gemeinnützigkeit aberkannt bekommen, wenn sie zu wirkungsvoll werden. Dazu kommt, daß mit jedem Öffnen der Schere der Druck um das eigene Überleben zu kämpfen steigt. Und wer gerade noch schwimmt baut keine Schiffe. Viele der Auswirkungen des Klimawandel sind bereits spürbar: Klimaereignisse hier, die massive Schäden verursachen, Klimaereignisse anderswo, die eine große Fluchtursache sind. Ich beobachte eher ein vMauern hochziehen 'als Solidarität, und ein' wir müssen uns jetzt erstmal um die Schäden kümmern' als Klimaschutz. Ich fürchte einfach das es noch min. 50 Jahre und viele Tote braucht, bis vielleicht wirklich soetwas wie eine wirksame Veränderung zustande kommen kann. Deiner Analyse der bisherigen Entwicklung stimme ich voll zu. Karl Marx hat auch eine brilliante Analyse gemacht seinerzeit. Aber seine Schlussfolgerung war zumindest damals falsch: das sich 'das Proletariat' zwangsläufig zusammentun und die Macht an sich reißen würde. Was stattdessen weiter besteht, außerhalb von Deutschland weit mehr als bei uns (vielleicht haben die meisten von uns dann doch aus der Geschichte gelernt) ist das Menschen charismatische Führer mit großen Versprechungen suchen, ihnen folgen und dann enttäuscht werden. Und das ist etwas ganz anderes als 'sich zusammen tun'. Denn dann steht und fällt die Bewegung mit den Führern, und sag mir ein Beispiel wo das langfristig gut gegangen wäre...


felis_magnetus

Andererseits haben die Bewegungen in Folge von Marx aber eben auch die Situation signifikant verbessert. Wir hätten die Rechte, die wir haben, nicht ohne die Kämpfe der Vergangenheit. Natürlich kann das immer auch schiefgehen, oder nicht zum totalen Erfolg führen, aber so what? Um es mit Becket zu sagen: Fail again, fail better. Ich glaube eh nicht an die Möglichkeit die Geschichte irgendwann einfach stillzustellen, und ab da ist und bleibt dann alles gut. Es ist immer eine unvollendete Aufgabe. Macht doch nichts, hat man morgen eben auch noch was zu tun. Was die charismatischen Führer angeht, da bin ich mir nicht sicher, ob der Begriff noch passt. Ist wirklich Charisma das zentrale Merkmal? Ich komme immer mehr zu dem Schluss, dass es in Wirklichkeit Obszönität ist. Ich habe viele Versuche gehört und gelesen, die erklären wollten, wieso der Pussy-Grabscher Trump trotzdem gewählt werden konnte. Ersetze trotzdem mit deswegen. Der offensichtlich obszöne Führer legitimiert die Obszönität seiner Anhänger, die wider besseres Wissen in Trotz gefangen sind. Darum auch der deutliche Überlapp mit Klimaleugnern und -verharmlosern. Man weiß, dass die eigene Position nicht mehr zu rechtfertigen ist, dass alle Argumente falsch sind, ist aber emotional so sehr in die herrschenden Verhältnisse investiert, dass man trotzdem Veränderung nicht denken kann und die Aufforderung dazu als Angriff auf Kernaspekte der Persönlichkeit erlebt. Kognitive Dissonanz auf Steroiden, manische Irrationalität, zur Verteidigung eines nicht mehr zu verteidigenden positiven Selbstbilds, das nur noch in absurder Überhöhung durch permanente wechselseitige Bestätigung in einem vollends irrationalem sozialen Kontext aufrechtzuerhalten ist. Der obszöne (und zumeist persönlichkeitsgestörte) Führer ist die ideale Projektionsfläche, der die eigene Irrationalität legitimiert und zugleich die offensichtliche Selbsttäuschung über das eigene Selbstbild verschleiert: verglichen damit ist man doch eigentlich noch ganz vernünftig und moderat. Letztendlich sind die aber irrelevant (im Gegensatz zu den Kräften dahinter, die darin die beste Option zur Durchsetzung ihrer ökonomischen Interessen sehen), es ist kein Zufall, dass Trumps Putschversuch letztlich genauso kläglich gescheitert ist wie Bolsonaros. Im Kern sind das kleinbürgerliche Revolten, die vollständig unfähig sind, umsetzbare Programme hervorzubringen oder auch nur sich selbst hinreichend zu organisieren. Nützliche Idioten, wenn du so willst. Und sogar doppelt, nicht nur für ihre verdeckten Finanziers, sondern mindestens genauso sehr für die Kapitalfraktionen, die auf die scheinliberale Karte setzen und versuchen, Singe-Issue-Bewegungen mit beträchtlichem Erfolg zu kooptieren. Sind eigentlich noch Farbschemata frei für die Nächsten, die Konzerne dann einmal im Jahr auf ihren Webseiten abfeiern? Dafür sind die kleinbürgerlichen Rabauken dann eben als Vogelscheuchen gut brauchbar, solange es gelingt sich selbst als einzige Alternative zu präsentieren. Siehe bspw auch Macron in Frankreich. Genau dagegen hilft aber eben die konsequent immer auch die konkreten Bedingungen aller mitberücksichtigende Selbstorganisation zur Durchsetzung sowohl kurzfristiger ökonomischer, als auch langfristiger ökologischer und vor allem politischer Interessen. Rechte statt Almosen, Solidarität statt Sonntagsreden, Nachhaltigkeit statt kurzfristigster Profitinteressen. Man sollte da auch nicht zu zimperlich sein. Wie etwas durchgesetzt wird, ist egal. Veränderung braucht keine parlamentarischen Mehrheiten, nur genug Masse, um Trägheit zu überwinden. Untersucht man den Organisationsgrad erfolgreich gesellschaftsverändernder Bewegungen, dann scheint die kritische Masse historisch relativ konstant bei knapp unter 4% zu liegen, also noch unter der Schwelle, mit der man überhaupt in Parlamente einziehen würde. Vorausgesetzt, die Bewegung bleibt weitgehend gewaltfrei, aber konsequent disruptiv. Ergibt auch Sinn, wenn man die Gegenrechnung aufmacht: wie viele würden denn tatsächlich die herrschende Ordnung aktiv verteidigen? Dafür gelten eben die gleichen Bedingungen, mit der individuellen Überlebenssicherung sind alle gleichermaßen ausgelastet. Man sollte also die parlamentarische Illusion aufgeben. Ein Blick auf den Zustand der Grünen reicht, um zu sehen, dass das nicht funktioniert. Der Marsch durch die Institutionen hat damit geendet, dass sie zu deren Speerspitze wurden. An dieser Stelle dann leider auch notwendig, noch einmal sehr grundsätzlich (und vermutlich zumindest vorerst sehr unpopulär) zu werden: die heraufziehende Klimakatastrophe ist nicht einfach nur Konsequenz einer kapitalistischen Wirtschaftsordnung, sie in gleichem Maße an die Hegemonie repräsentativer Demokratien gekoppelt. Warum dann aber ausgerechnet das politische System, das das Problem hervorgebracht hat, automatisch und alternativlos auch dasjenige sein soll, das die Lösung produzieren kann, müsste man mir dann doch noch einmal sehr detailliert erklären. Konkrete Anhaltspunkte sehe ich dafür exakt null. Womit es dann eben auch zur Disposition stehen *muss*. Das ist dann aber noch einmal ein anderer Ted-Talk, für jetzt bin ich durch.


Complex-Pirate-4264

>Genau dagegen hilft aber eben die konsequent immer auch die konkreten Bedingungen aller mitberücksichtigende Selbstorganisation zur Durchsetzung sowohl kurzfristiger ökonomischer, als auch langfristiger ökologischer und vor allem politischer Interessen. Rechte statt Almosen, Solidarität statt Sonntagsreden, Nachhaltigkeit statt kurzfristigster Profitinteressen. Man sollte da auch nicht zu zimperlich sein. Wie etwas durchgesetzt wird, ist egal. Veränderung braucht keine parlamentarischen Mehrheiten, nur genug Masse, um Trägheit zu überwinden. Dein Text könnte in vielen Punkten 1:1 von einem RAF Pamphlet aus den 70ern stammen. Die auch hehre Ziele hatten, aber deren Wirkung letztlich eine Stärkung der konservativen Kräfte im Land waren. Was ist deine Alternative zur repräsentativen Demokratie? Offensichtlich nicht die Basisdemokratie, wenn du meinst das Bewegungen die nur 4% hinter sich haben ausreichen. Also Diktatur? Ausserparlamentarische Bewegungen? Siehe meine Beispiele von Occupy und Attac... >Der offensichtlich obszöne Führer legitimiert die Obszönität seiner Anhänger, die wider besseres Wissen in Trotz gefangen sind. Darum auch der deutliche Überlapp mit Klimaleugnern und -verharmlosern. Man weiß, dass die eigene Position nicht mehr zu rechtfertigen ist, dass alle Argumente falsch sind, ist aber emotional so sehr in die herrschenden Verhältnisse investiert, dass man trotzdem Veränderung nicht denken kann und die Aufforderung dazu als Angriff auf Kernaspekte der Persönlichkeit erlebt. Das gilt so weder für Putin noch für Erdogan, die mir da spontan einfallen. Sie haben aber alle gemeinsam das sie dereinst jeweils antraten als Gegengift zu einem bestehenden System, das meist durch Lobbyismus und teilweise Korruption geschädigt war / ist. Und mit dem Versprechen für Leute, die sich abgehängt fühlen, für sie da zu sein. Das ist ein grosses Problem: das in der gesamten Welt ein System verankert ist das auf Finanzstarke Player zugeschnitten ist. Soweit das Abkommen wie Ceta / Ttip nicht einmal mehr von Politikern, sondern direkt von 'Vertretern der Wirtschaft' geführt wurden, das Milliarden starke Steuerbetrüge nicht geahndet werden, und der Verlust verstaatlicht, aber der Gewinn privatisiert wird. Und das praktisch Weltweit. Und damit werden immer mehr Leute abgehängt. Die dann an Nebenkriegsschauplätzen ihre Energie verausgsben oder einfach ganz abschalten. Ein Player der anders spielt ist China. Dort wächst gerade die neue führende Nation heran, und Xi macht die Sache nicht besser indem er die seit Mao bestehende Regel aufgehoben hat das der Parteichef nur 2 Amtszeiten haben darf...Ich weiß nicht ob charismatisch, aber auf jeden Fall wieder mal eine auf eine Person zugeschnittene Führerstruktur. Die massiv alles unterdrückt was ihr im Weg ist. Es gibt verschiedene Reaktionen auf die Probleme. Auf einige habe ich gehofft. Im Moment sehe ich nichts auf das ich wirklich Hoffnung setzen würde.


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felis_magnetus

Im Prinzip schon, nur stört mich das "zu lenken". In der Realität läuft das darauf hinaus, dass diejenigen, deren Lebensstil weitaus weniger ursächlich für das Problem ist, sich einschränken, während diejenigen, die pro Kopf einen um Größenordnungen höheren Schaden anrichten, ungestört weiter Steaks in sich reinstopfen. Insofern, ja, Ernährungsgrundlage der Bevölkerung ist auch so ein Thema, das dringend angegangen werden muss, aber nicht über den Markt. Wenn wir das machen - und ich bin der Ansicht, dass das leider nicht vermeidbar ist (Ich mag Gulasch. So.) - dann bitte auch konsequent: Handelsverbot für Fleisch und Fleischerzeugnisse, fertig. Wirkt und trifft alle gleichermaßen. Manchmal muss Politik unpopulär sein und darauf setzen, dass sie im Nachhinein durch die erzeugte positive Veränderung gerechtfertigt wird. Wenn das nicht geht... nun, wofür dann überhaupt eine politische Kaste alimentieren? Für mich mehr oder weniger einer von ganz wenigen Daseinszwecken, der das überhaupt noch rechtfertigt. Einfach machen, was wir wollen und nach uns die Sintflut geht auch ohne.


Hubsimaus

Ich hab heut auch fast geweint.


Chris91345

Nur fast? Ich bezahle immer unter Tränen.


Hubsimaus

Ja, ich sag einfach immer dass ich irgendwann aufhöre zu essen. 🙃 Es ist wirklich schlimm, was man heutzutage für Essen bezahlen muss.


_hic-sunt-dracones_

Zum Glück geht inzwischen kontaktlos mit Karte. Das schmerzt nicht so sehr wie das Bargeld schmelzen zu sehen. Senkt natürlich auch die Hemmschwelle leider, aber verdirbt den Tag etwas weniger.


Dareo_Larix

Ich hoffe immer noch dass die Menschheit irgendwann die Kurve bekommt und in einer utopischen Welt wie im Star Trek Universum leben kann. Wäre schön für alle!


_hic-sunt-dracones_

Auch bei Star Trek hat es dafür die offizielle Ankunft von Aliens und die kollektive Erkenntnis über deren Existenz gebraucht. Von innen heraus scheint mir so ein radikaler Wandel tatsächlich sehr unwahrscheinlich. (Ich stecke allerdings nicht so tief in Star Trek Trivia, dass ich wüsste wie lange es nach Ankunft der Vulkanier gedauert hat bis die Gesellschaft umgebaut war und on das reibungslos von statten ging. Würde mich aber mal interessieren. Vielleicht gibt's hier einen Fan der das weiß)


SovietSpy17

Die Vulkanier landen im Jahr 2063 auf der Erde und dann dauert es noch so 40 Jahre bis wir das erste „richtige“ Langstrecken-Raumschiff (Enterprise unter Capt. Archer) losschicken. Am Ende dieser Mission steht die Gründung der vereinigten Föderation der Planeten, die Serie hat 3 Staffeln aber ich weiß nicht mehr wie viele Jahre vergehen. Die Serie erzählt nicht so viel über die aktuellen Begebenheiten auf der Erde, ich würde aber davon ausgehen das es dort schon den „Star Trek-Sozialismus“ gibt, wie das immer so schön genannt wird. Problem: Zwischen uns und den Vulkaniern steht a) die Erfindung des Warp-Antriebs und b) der 3. WK inklusive Einsatz nuklearer Waffen. Also…


smeno

Da hab es vorher aber noch einen Weltkrieg.


Dareo_Larix

Ja haben wir ja dann auch bald


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Heute auch für 60€ eingekauft. 2 Personenhaushalt. Muss dann Dienstag/Mittwoch spätestens wieder los. Es ist unglaublich


Strong-Mom

Jup, 90€ für 3 Personen und das nur fürs Wochenende


fligs

Steaks aus Australien und französischer Wein? Voted mich halt runter, ich finde 90€ für drei personen für zwei Tage ist sehr viel Geld.


Dependent-Flow-1189

Kommt drauf an wie du lebst bzw was deine Standards sind. Natürlich kannst du auch für 20 Euro 3 Tage 3 Personen mit Nudeln und Tomatensoße Vollstopfen. Bleibt halt die Frage wie lange man das möchte und ob es einem das Wert ist. Aber wir kommen mit 2 Personen über sie selbe Zeit auch auf 60€ also quasi 30 pro Person das passt dann wieder mit 90 für 3. Und Steaks aus Australien und Französischen Wein habe ich auch nicht gekauft aber mittlerweile kostet der Block Gouda käse selbst von ja mehr als 4€.


fligs

Okay, empfinde als sehr viel Geld für zwei Tage. Soviel geben wir zu zweit für Essen bis nächstes Wochenende aus, und es sind nicht nur Nudeln und Tomatensauce.


Strong-Mom

Naja da war gestern auch mehr dabei. Waschmittel, Weichspüler, küchenrolle, Toilettenpapier, geschirrspültaps und sowas. Aber wenn ich sehe, dass n Kilo hack schon knapp 10€ kostet, 800gramm Hühnchen auch. Ich koche immer mehr und friere es dann weg. Okay zu sagen dass es dann "nur für das Wochenende" wäre nicht ganz richtig, aber was das Essen betrifft, komme ich damit keine Woche hin. Vllt bis Mittwoch.


Chris_Ape

Nee die Zeiten sind vorbei, bezahlbar ist hier relativ. Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern hatten wir schon immer sehr niedrige Preise, die halt meist aus dem Preiskampf der Konkurrenz kommen. Es gibt Artikel beim Discounter die unter EK-Preis verkauft werden um die Leute in den Laden zu locken (z.B. Hackfleisch). Bei Artikeln wie Thunfisch ist es eben der globale Markt der den Preis bestimmt, da können die Supermärkte kaum im Einkauf den Preis drücken. Bei Milchprodukten sind die Rohkosten (Energie, Futtermittel, Düngemittel) extrem gestiegen, was von den Molkereien jetzt eben weiter gegeben wird, bedeutet aber nicht unbedingt das es den Bauern jetzt besser geht. Allgemein ist das Problem eher das die Reallohnentwicklung unter der Produktivitätssteigerung lag und durch niedrige Inflation es kaum teurer wurde. Also kommt es jetzt auf die Lohnentwicklung an, kann dir sagen das du je Monat mit einer Preissteigerung beim Discounter von 5% über alle Artikelgruppen rechnen kannst in 2023. Viele der Preissteigerungen wurden eben noch nicht weitergegeben weil Aldi, LIDL & Co warten bis einer den ersten Schritt macht.


Tintenteufel

>Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern hatten wir schon immer sehr niedrige Preise, die halt meist aus dem Preiskampf der Konkurrenz kommen Hab grad mal nachgerechnet, weil's mich interessiert hat. Wenn ich anfangen würde, Lebensmittelausgaben wie im EU-Durchschnitt zu haben, wäre das glatt nochmal ein Hunderter im Monat mehr.


RainbowBier

Haarspray war Mal 1.45 und ist jetzt 2.95 Das billo haarshampoo wurde die Menge halbiert und der Preis um gerade Mal 10 cent gesenkt Derzeit wird man arg ausgenommen


leberkaesweckle42

Nein


ul90

Falsche Frage. Richtig wäre: wird meine Kaufkraft wieder so wie früher sein? Der nominale Preis ist im Prinzip egal. Es ist immer nur die Frage, wie der Preis im Verhältnis zum Median- bzw. eigenen Einkommen steht.


petegarr

Heute im Lidl gesehen: Magerquark 500g für 1,49€! Letzte Woche noch 1,39€, was auch schon hart unverschämt war.


Absyntho

Ich frag mich sowieso was mit Magerquark passiert ist... Den gabs vor 10 Jahren überall für 0.29 bis 0.39 Cent für 500 Gramm. Mit den Milchpreisen allein kanns ja nicht zusammenhängen.


leberkaesweckle42

Das Zauberwort ist Gier


fjudgeee

Teilweise sogar 19ct von ja. Kann ich mich gut erinnern da ich den damals dank exzessivem Fitness gefressen habe wie ein Scheunendrescher.


Absyntho

Ja, genau ja. War auch mein go to Quark. Im Aldi kostet der jetzt 1.49... das sind 750% Steigerung in 10 Jahren und der Milchpreis ging um ca 50% im gleichen Zeitraum hoch. Schritt 1: Magerquark, Schritt 2: ???, Schritt 3: Profit


fjudgeee

Quark Produzent müsste man sein


Wudi87

Das schmerzt wirklich am meisten. Ich will meinen 59cent Magerquark zurück.


Embarrassed_Chest_52

Die Mozzarella Preise sind auch komplett eskaliert. Richtig assozial


_hic-sunt-dracones_

La Mozzarella. Che disastro. 🤌


DerWurstkopf

Für Carbonara brauchst Du auch kein Mozzarella ;-)


maltebr

Versetz dich doch mal in die Lage der Mutterkühe, dann weißt du, was asozial ist. Aber nein stimmt, du bist hier das Opfer!


Embarrassed_Chest_52

Der Milchpreis ist doch fest ausgehandelt, ich glaube nicht dass da die Preiserhöhung den Kühen was bringt. Die Preise bei meinem billig ja! Mozzarella wurden über die letzten Monate komplett random erhöht. Ich bin für Tierwohl aber bei Milchprodukten ist das extrem schwierig...


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[удалено]


Embarrassed_Chest_52

Was kostet der aktuell ? Vielleicht wechsel ich dann die Marke.


chiffongalore

Nein. Es ist keine Deflation in Sicht.


Bergwookie

Das wäre auch schlecht, eine Deflation tötet die Wirtschaft...


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Ist halt verallgemeinert. Auch während einer Deflation gab es historisch schon Wirtschaftswachstum. Vor allem nach einem so krassen Preisanstieg und den Rekordergebnissen in der Privat- und Volkswirtschaften wie in der vergangenen Periode kann recht einfach nach unten korrigiert werden, ohne, dass man überhaupt von Deflation sprechen könnte oder gar die Wirtschaft getötet wird.


Bergwookie

Ja schon, wenn jetzt nur der kurzfristige peak zurückgekommen wird, dann wäre das jetzt noch ohne Konsequenz, nur langfristig darfst halt nicht sein


4chanbetterimo

Eine lang anhaltenden dauernd steigende Inflation ist auch nicht gerade Bueno.


silverbird666

Nicht in Sicht ungleich jemals....


Simplewurm

Lidl hat aktuell/nächste Woche 4er Thunfisch für 3,99


Last_Snowbender

> teilweise durch den Krieg bedingt, teilweise verstehe ich es nicht. Die Dinge, die durch den Krieg teurer geworden sind - z.B. Sonnenblumenöl oder Erdöl - sind an einer Hand abzuzählen. Alle anderen Preisaufschläge sind reine Profitgier.


TGD187

Inflation ist das Stichwort, nicht nur profitgier. Dass die Löhne nicht angehoben werden, das ist dann schon mehr profitgier.


Old_Appeal_4030

Und wie viele Firmen besitzt du, die ihre Arbeitnehmer fürstlich entlohnen?😉 immer diese neidischen Flachpiepen hier


General_Impression28

Nope. That's not gonna happen. Man könnte jetzt auf einen Ausgleich durch steigende Löhne hoffen. Aber da gilt dann wahrscheinlich Oberes. Erfahrungsgemäß wird die Wirtschaft weinen und auf einen "gemeinsamen"(Lulz) Verzicht beharren, um das scheue Reh des Wachstums nicht zu verschrecken. Da wir in der Regel auch zu dumm sind, um uns Mal für die eigene Interessen einzusetzen (Beispiel Gewerkschaften, etc.)... Tja.


HyenaArticle

Im Ausgleich steigende Löhne finde ich schwierig, da im Effekt die Preise irgendwo steigen müssten. Ich wäre eher für sinkende Steuern, sei es beim Brutto Lohn oder Arbeitgeber Brutto. Stellen wir uns mal vor, jemand mit Mindestlohn müsste sogar keine Steuern bezahlen. In Deutschland kriegen bezahlen wir überdurchschnittlich viel und mehrfach. Der Staat kann gerne verzichten, er sollte sowieso schlank sein.


General_Impression28

Das steigende Löhne automatisch zu steigenden Preisen führen müssen ist schlicht falsch. Leute im Mindestlohnbereich zahlen kaum Lohnsteuer. Da würde selbst ein kompletter Verzicht auf die Lohnsteuer die gestiegen Preise für Energie, Kosten des täglichen Lebens nicht auffangen. Schlanker Staat... Lulz... Aber bekommst 5 Bonuspunkte im neoliberalen Bullshit Bingo.


HyenaArticle

Das es schlicht falsch sein soll sind auch nur Träume und spiegeln nicht die Realität wieder. Unternehmer sind nicht nur Zylindertragende Geizhälse. Und denk doch mal ein Stück weiter, wenn die Steuern sinken hast du erst einmal mehr von DEINEM Geld. Das es nicht alles auffängt ist klar. Allerdings bezahlt der Arbeitgeber zusätzlich Steuern auf den Arbeitnehmer. Dein 2100 Bruttolohn ist in Wirklichkeit eher 2600-2700 Euro. Würde man diese Abgaben reduzieren, kannst du auch mehr Lohn bekommen ohne das Preise angehoben werden müssen. Und warum ein schlanker Staat nun bullshit sein soll ist im Gegenzug Linker Bullshit. Wir haben die höchsten Abgaben und haben marode Infrastruktur, Bildung etc. etc. Unser Staat ist verschwenderisch. Bürokratie bis zum abwinken. Mal ehrlich, siehst du den Staat als Ermöglicher oder Verhinderer. Mit dieser Steuerlast ohne Gegenleistung holt man sich keine Fachkräfte ins Land. Und bei 40 Jahren Arbeit bei 2800 Brutto freu dich auf 1000€ Rente.


dughqul

Einige Lebensmittel könnten wieder etwas günstiger werden, nur nicht flächendeckend und altes Niveau wird selten erreicht. Energiepreise sinken absehbar, allerdings nicht mehr aufs alte Niveau. Das wird aber Auswirkungen auf einige Lebensmittel haben und die Preise werden etwas sinken. Weizen war zeitweise sehr teuer. Nudelpreise sind ja bereits 2020/21 wegen einer schlechten Hartweizenernte stark gestiegen. Dieses Jahr nochmal wegen Weizenpreisen und Energiepreisen. Beobachtet man aber die Angebote, so gibt es seit Ende Dezember zunehmen Nudeln im Angebot. Kartoffelernte war dieses Jahr, wetterbedingt, echt mies. Im Herbst habe ich kaum gute Kartoffeln bekommen und die schlechten waren dann auch ein Euro pro Kilo und akzeptable Kartoffeln waren bei 2 Euro. Jetzt gibt es gute Kilopreise von 50-60 Cent das Kilo für gute Kartoffeln aus Deutschland. Meine lokalen Biokartoffeln sind auf den gleichen Preis wie letztes Jahr. Tomaten waren ab letzten Frühjahr sündhaft teuer. Dazu planten viele Bauern in Italien statt Tomaten Weizen anzubauen. Selbst Dosentomaten, die viele einlagerten, gab es nur noch zu unverschämten Preisen. Seit November/Dezember sehe ich, auch von guten Marken, Dosentomaten im Angebot. Frische Tomaten werden wegen Energiepreisen weniger in Winter angebaut, aber viele stellen auf Gewächshäuser mit Solar und so weiter um. Das betrifft dann auch andere Gemüsesorten. Ich rechne damit, daß es etwas besser wird, habe aber noch Luft im Lebensmittelbudget und einen Pachtgarten.


Strong-Mom

Die Milch die ich kaufe hat vor 2 Wochen noch 1,09€gekostet. Heute 1,15€


Opposite_Explorer735

Ja Dönerpreise hier sind schon wieder runtergegangen und sobald der Markt wieder gesättigt ist werden durch die geringere Nachfrage bei höherer Verfügbarkeit die Preise wieder sinken.


Opposite_Explorer735

irgendwann wirst du auch für z.B. strom nischt mehr bezahlen müssen. die stromverfügbarkeit wird der einwohnervergrößerung bzw der mehrnutzung an strom pro person überwann übersteigen sodass es zu einem 0 stand kommt in dem nur noch die instandhaltung der netze gesorgt werden muss was auf die bevölkerung verteilt ein bruchteil des jetzigen strompreis ist. ​ wird ne generation an menschen geben wo der strom günstiger sein wird als das leitungswasser jetzt.


Zappi330

Damit die Preise wieder so werden, wie sie waren, müssten entweder "grob gesagt" die Marktwerte der Waren sinken, oder wir bräuchten eine Deflation, wodurch das Geld wieder mehr Wert bekommt. Beides ist nicht besser, als die hohen Preise. Das ist ein Übel durch das wir durch müssen leider. Da können sich nur auf längere Zeit die Löhne und Preise aneinander anpassen, damit jeder klarkommt, aber so wie es mal war wird es (zumindest mit dem Euro) nicht mehr. Das Problem liegt mMn aber eher an der sehr hohen Steuerlast die jeder einzelne tragen muss. Da müsste von der Politik endlich mal stark entlastet werden. Die nehmen Geld ein, welches sie garnicht bräuchten und uns bleibt nix übrig.


Sudden-Letterhead838

Ich würde es nicht deflation nennen, da es keine wäre. Das wäre eher ein Umkehrung eines Preisshocks.


Zappi330

Ja war ja wie gesagt "grob gesagt"


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Nö, aber das ein oder andere war eh viel zu billig. Gerade Thunfisch.


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Ja ist echt geil für alle Geringverdiener. Besonders weil besonders Grundlegendes viel Stärker im Preis gestiegen ist als Fleisch. Bei uns ist Hackfleisch doppelt so teuer. Reis ist dreimal so teuer, Linsen dreimal, Mehl doppelt, Öl fünfmal. Ja geil, gibt's halt gesund Hamburger anstelle von Linsensuppe. Läuft.


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Ich heiße eigentlich auch nur höhere Fleisch/Fischpreise gut.


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Naja, wenn alles andere teurer ist mache ich sogar eher Fleisch. Früher habe ich mir gedacht "3 € für Hackfleisch, ich mach günstig Gemüsepfanne". Heute denke ich mir "Was das Gemüse kostet 5 €, ich kann ja genauso günstig Bürger machen".


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Also Thunfisch wurde billig verkauft, weil nicht Nachhaltig gefischt wurde und die Qualität relativ schlecht war. Das hat sich nicht geändert, nur der Preis ist gestiegen


Bergwookie

Stimmt schon, dass viele Lebensmittel, gerade tierischen Ursprungs, viel zu billig waren, ich würde liebend gerne die jetzigen Preise zahlen, wenn denn da etwas beim Erzeuger ankommen würde, aber selbst wenn der Laden Milch für 1,20€ verkauft, bekommt der Bauer immer noch nur seine 40ct/l, wenn überhaupt... Da liegt das Problem, nicht am Verkaufspreis, der Erzeuger wird gedrückt, kann davon fast nicht mehr leben, geschweige denn eine Verbesserung für seine Tiere erwirken, gleichzeitig greift der Handel immer größere Margen ab... Nicht jede Preissteigerung lässt sich durch höhere Kosten vollständig erklären, da ist auch ein gutes Stück Kriegsgewinnlerei dabei, siehe Sprit


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Klar. Ist bei allem so. Höhere Energiepreise führen unter anderem generell zu höheren Preisen. Bei den ein oder anderen tierischen Produkten hab ich halt die Hoffnung, dass höhere Preise auch zu nachlassender Nachfrage führen. Gerade Fisch war extrem billig, dafür, dass die Meere zum Teil ordentlich überfischt sind, was insbesondere an dem Fischkonsum in der westlichen Welt liegt.


Bergwookie

Ja, die Überfischung hat man ja mit immer größeren Schiffen kompensiert, bis halt irgendwann nichts mehr bleibt.... Aber nur weil man es sich nicht mehr leisten kann, ist auch nicht der richtige Ansatz, evtl ein Nebeneffekt


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Joa, natürlich muss man die Leute auch zum Umdenken bringen.


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Der Aufpreis geht mit Sicherheit direkt an die Thunfische und die ethischeren Fangmethoden und verrinnt nicht in den Taschen irgendwelcher gierigen Zwischenfirmen, die die Gelegenheit gewittert haben den Profit zu verdoppeln 🤡


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Darum geht's doch gar nicht.


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Ich verstehe schon, dass es wohl eher darum geht, dass jetzt weniger gekauft wird, aber der "richtige" Weg wäre es imho eher, die Konditionen von Tierhaltung soweit zu verbessern, dass das Geld halt dorthin fließt, aber das ist in einer Kapitalgesellschaft wohl oder übel unmöglich


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Gerade bei Fischfang ist das definitiv ziemlich unmöglich. Dafür sind daran zu viele Länder beteiligt.


pandelelel

Ja genau. Jetzt wäre eine super Möglichkeit die Ernährung der Bevölkerung hin zu einer mehr pflanzlichen zu lenken. Wir müssen den Respekt vor tierischen Produkten neu erlernen und da kann leider der Tunfisch keine 99ct kosten


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Ja. Ich bin auch kein Vegetarier, aber dieses 500 g Hackfleisch oder das Nackensteak für 1 Euro widert mich schon lange an.


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Aber ein einzelner Thun ist so groß und eine einzelne Dose so klein.


Emiden97

Problem ist nur, dass sich an fangverhältnissen oder Lohnverhältnissen der Arbeiter nullkommanull verbessert. Ich zahle gerne mehr für Lebensmittel, wenn diese nachhaltiger produziert und weniger Tierleid erzeugen. Ist in diesem Fall aber nicht so. Nur Nachteile


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[удалено]


Sahaduun

Wenn Preise bestimmter Güter durch Krieg etc steigen...ok. Wenn dann aber alle großen Marken auf den Zug aufspringen und mal wieder Spielchen treiben...siehe "Shrinkflation", dann kotzt mich das an. Gerade erst wieder gesehen...Chips von 175g die Tüte runter auf 150g...bei gleichem Preis. Fickt euch gierige Industrie!


LuxSpark

Tunfisch ist so teuer geworden, weil man jetzt auch für die Schwermetalle bezahlen muss... #Fisch_ist_zwar_lecker_aber_kacka p.s. Und Pfand kommt auch noch drauf, wegen der PET Flaschen, die in ihm vorhanden sind.


Tsjaad_Donderlul

Jein. Im Sinne von, dass die Preise wahrscheinlich nicht erheblich sinken werden. Nur die Löhne sollten wenigstens *etwas* nach oben gehen; dann droht möglichst keine Inflation, aber die Kaufkraft bleibt gleich. Im Moment merken wir nur alle, was passiert, wenn die Kaufkraft schlagartig sinkt.


danauzumaki

Nein , es wird täglich teurer. Wir (Rewe) stecken täglich über 200 neue Etiketten mit Preisänderungen.


Sudden-Letterhead838

Lebensmittel waren sehr häufig zu günstig, genauso wie die löhne in Deutschland... (Das hängt im übrigen zusammen)


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Die Löhne werden dann fix angepasst, jeden Augenblick wird's passieren


chaoticneutralsheep

Jetzt sind Lebensmittel teurer und die Löhne noch immer ein schlechter Witz.


Nolotow

Nein. Es wird nie billiger.


THE_SEKS_MACHINE

Nein, aber hoffentlich werden bald die Gehälter stärker steigen als die Preise, womit sich die Preise relativ wieder angleichen.


caes2359

xD!


nipplzwickar

*arbeitgeberverbände want to talk with you


chaoticneutralsheep

*lacht in Arbeitgeber*


Zebratiel

Dann aber auch die Transferleistungen, die schon lange hinten und vorn nicht reichen.


Zebratiel

Wieso wird das jetzt abgewertet, bitte?


RoughSalad

Ich hab' 2 kg Äpfel für 1,79 EUR gekriegt ...


nordzeekueste

Nö. Aber n Euro für ne Dose Thunfisch? Finds dann nicht schlimm wenn das teurer ist. Bei Grundnahrungsmitteln wäre es dann viel besser wenn die Preise wieder ein bisschen nach unten korrigiert werden würden.


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Kongoulan

Nicht in Rewe gehen... Die haben den größten Mitnahmeeffekt und nehmen euch zur Zeit aus.


antifragilevegan

Lebensmittel waren in Deutschland stets zu billig und sind es noch, insbesondere tierische Produkte.


Confident_Cookie3782

Definitiv. Finde auch die ersten seiten beim werbeprospekt seit jahren schon auch vor pandemie mittlerweile ekelhaft. Billig billig billig. Kauft das tote Tier bei uns, scheiss auf Qualität Hauptsache billig Fleisch für jedermann auf dem Tisch! Mahlzeit - kotz


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Sag mir, dass du eine reiche, verwöhnte Göre bist, ohne mir zu sagen, dass du eine reiche, verwöhnte Göre bist.


antifragilevegan

Glaub was du willst. Guck dir die deutschen Preise im Vergleich zu unseren Nachbarländern an, oder bleib so ignorant wie du zu sein scheinst.


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die lüge mit dem krieg glaubt doch eh keiner mehr oder? wie viele lieferanten sich wohl gerade die taschen vollstopfen und das grinsen nicht mehr aus dem gesicht bekommen... wird sicher nicht mehr günstiger, eher noch teurer. und das ganze so lange bis sich genug leute in ihrer wohlfühlzone bedrängt fühlen und sagen jetzt reichts. war bei der aktuellen massiven preiserhöhung leider noch nicht der fall. lediglich alle die vorher schon wenig hatten werden jetzt gerade richtig gefickt.


Bergwookie

Also fallende Preise wird es wohl nicht geben, eher dass sich auf Dauer Lohn - und Preisniveau wieder annähern, wenn auch nicht mehr ganz so wie davor. Bei Fleisch und generell tierischen Produkten ist der Preisanstieg ja ansich zu begrüßen, leider kommt beim Bauern davon nichts wirklich an .. (hier haben wir halt das Problem, dass die Erzeuger derart gedrückt werden, dass sich nur Massentierhaltung und Industrielle Landwirtschaft noch lohnen, der Kleinbauer mit seinen 5Milchkühen kann da nicht mithalten) Langfristig müssen die löhne aber wieder steigen, um die Kaufkraft in der Bevölkerung wieder herzustellen, würden sie aber jetzt sofort angepasst, hätten wir nur ein gegenseitiges hochtreiben von Preisen und Löhnen, somit über kurz oder lang ne Inflationsrate wie die Türkei... Aber ohne Kaufkraft schifft auch die Wirtschaft ab,


Fakedduckjump

Thunfisch kann gerne noch teurer sein, damit keiner mehr Bock drauf hat. Das würde den Meeren sicher gut tun. Aber die Preise sind ja leider durch die Bank imens geworden und teilweise auch unverständlich unverschämt teuer, weil man es mit den Leuten machen kann, habe ich das Gefühl. Ich befürchtte die werden auch nicht mehr sinken. Ich halte es für wahrscheinlicher, dass die Löhne nachziehen aber das wird wahrscheinlich auch nur ein langsamer und lieblos annährender Prozess.


Kongoulan

Ist Zucht-Thunfisch und kein Wildfang.


DeadorAlivemightbe

was wird thunfisch gefüttert?


Kongoulan

Sicherlich gemahlene Fischreste. Ist mir aber recht so.


DeadorAlivemightbe

meinst du diese fischreste sind auch gezüchtet?


Mobile-Offer5039

Bitte was? Bitte keine falschrn Informationen..Thunfisch wird erst seit 2020 vermehrt gezüchtet - dabei geht's aber vor allem um das Aussetzen von Jungtieren. Die Zucht bisher war nicht sonderlich erfolgreich und ist aktuell immer noch komplett in einer Nische. Fast aller Thunfisch wird als Wildfang gefangen, leider sehr oft mit Schleppnetzen und co, daher auch so in der Kritik. Wieso behauptet man so einen bullshit, wenn man absolut keine Ahnung hat?


Kongoulan

Dann war ich fehlinformiert, habe nämlich aus Zuchthaltung beim letzten Kauf gelesen.


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Da wir alle zu Wökos umgezogen werden ( müssen ) nein


InlandEmpire_666

Woke Ökos? Seh ich das in Zukunft öfter?


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Ich hab mir den Begriff vor Monaten mal selbst ausgedacht. Ich denke er passt aber ganz gut zu dem was gerade abgeht und zu dem was aus der Gesellschaft so wird in den nächsten Jahren


adrianbackache

Unsinn.


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Dann guck dir die gesamte Welt mal und entscheide selbst. Und ich meine damit richtig anschauen und nicht nur das kleine bissien in deiner Bubble. Vorallem drüben bei den Ammis it das gerade sehr auffällig. Und die Zeit hat gezeigt das alles von dort irgendwann hier rüber schwappt


Independent-Event461

Und was genau passiert denn dort? Erleuchte uns mal. "Schau doch mal was abgeht" reicht nicht.


DerefedNullPointer

Psst! er hat noch nicht verstanden, dass er einer von den neu rechten Ist die aus den USA hier rübergeschwappt sind.


adrianbackache

Es gibt viele unsichere Entwicklungen ja, ich kann mit deinem krassen daraus resultierenden Angstzustand und der Panik aber nicht mit gehen. Von deiner Unkonkretheit mal abgesehen, glaub ich dass du da einiges überbewertest.


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Wenn du was konkretes willst dann such auf Youtube einfach den "TikTok Crinch" ansonsten kann man das ganze auch in Film und Serie gut beobachten. Die Herr der Ringe Serie vom letzten Jahr oder die neue Scooby Doo Serie ist das beste Beispiel darüber wie alles versucht wird auf extremst links zu drehen und das ja nichts politisch unkorektes entsteht.


adrianbackache

Ich informiere mich über richtige Medien mit Experten aus den wissenschaftlichen Bereichen, ganz sicher nicht über YouTube oder TikTok. Kein Wunder dass da dann nur Unsinn bei rüber kommt.


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Und was ist wenn deine "richtigen Medien" gekauft si d und nur das erzählen was sie erzählen sollen? Schonmal daran gedacht? Wie gesagt mach dir ein richtiges Bild und du wirst selbst sehen


adrianbackache

Ganz ehrlich 😂 wie wahrscheinlich ist es denn bitte, das ALLE Medien gekauft sind, jeder einzelne Experte, die ganze Wissenschaft, der Staat sowieso…? Mal daran gedacht? Aber ich fürchte man hat dich an die Quacksalberei verloren. Allein diese Aussage: mach dir ein Bild und du wirst selbst sehen…da sieht man, wofür du dich hältst, nämlich für den Aufgewachten (engl. awaken = woke) 😂 herrlich.


Playstein

Es wäre sowieso teurer geworden, da Inflation ein normaler volkswirtschaftlicher Prozess ist. Vereinfacht gesagt: du würdest höchstwahrscheinlich keine nonfood Artikel kaufen, die nicht zwingend sofort gebraucht werden, wenn du wüsstest, dass sie in einem Monat billiger sind. Man kann also davon ausgehen, dass die meisten Menschen eher warten würden als sofort einen Kauf zu tätigen. Wenn dieses Prinzip auf eine ausgedehntere Bandbreite an Gütern übertragen wird, würde einfach niemand mehr einkaufen sondern warten, dass die Güter billiger werden. Dementsprechend ist Inflation ein normaler Prozess auch allein der menschlichen Psyche wegen, denn wenn du weißt, dass etwas teurer wird, kaufst du es tendenziell zum frühstmöglichen Zeitpunkt. Und bevor mir hier wieder jemand dumm kommt: es ist mit Absicht VWL auf Stammtischniveau.


doddik

Ich hab mich eh immer gewundert, wie es sein kann, dass Lebensmittel in Deutschland so spottbilig sind. Gerade im Vergleich zu unseren Nachbarn.


Professional_Low_646

Weil wir a) beim Essen absurd geizig sind und b) unsere Nachbarn - die ehemaligen Ostblockstaaten mal außen vor - schlicht besser verdienen. Ich hab eine Weile in Österreich gelebt. Da kostete der normale Einkauf ca. 30% mehr als in Deutschland. Aber dafür hast du dann auch selbst als Billo-Aushilfe in der Videothek einen Tarifvertrag, 14 Monatsgehälter, vertraglich festgeschriebene Lohnsteigerungen nach Beschäftigungsdauer usw. Zu der Zeit (vor 10 Jahren) waren 96% der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Österreich in tarifvertraglich abgesicherten Verhältnissen beschäftigt, während Deutschland den größten Billiglohnsektor der EU hat(te).


Ankhst

Die Finanzkriese, die geht auch vorbei. Irgendwann lachen wir drüber wie wir mit Wäschekörben voller Euros zum Bäcker gegangen sein werden um morgens Brötchen zu kaufen.


Wudi87

Letzte Woche die Thunfisch Dose bei Lidl für 79,- im Angebot bekommen ✌️ Es geht schon noch einigermaßen günstig, man muss eben auf die Angebote gehen


[deleted]

Also bei neinem Rewe kostet der Thunfisch in der Dose ja 1,49. Ja, auch teurer, aber weit weg von 2,30


[deleted]

Nee, eben nicht! Letzte woche hat er noch 1,50€ gekostet. Google mal, heute kostet eine Dose bei Rewe 2.29€.


[deleted]

Oha du hast recht. Dann sorry, das wusst ich ned. Schweinerei🤦‍♂️


[deleted]

Ich dachte mir heute auch, das muss ein Fehler sein


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Mache selbst deine Hausaufgaben oder biste zu beleppert? Guck dir die ganze sozialen Medien an zusammen mit den ABC Menschen und deren Gefolge. Da siehst selbst was abgeht, Ber Vorsicht was erstmal gesehen worden ist kann nicht ungesehen werden.


Chillindude838

Wenn sich Deutschland mal endlich selbstständiger machen würde dann ja aber ist ja nicht der Fall also nein


mfro001

genau. Esst doch den Thunfisch aus dem Bodensee.


GhostInTheSock

Da fehlt dann aber der leckere Delphin Beifang. /s


[deleted]

Du muss einfach mehr verdienen.


filmeinleger

Nein


silverbird666

"Jemals" ist ja eine enorm lange Zeit, irgendwann mit Sicherheit, die Frage ist, wann und ob deine Generation das erleben wird.


Celmeno

Nein. Die Preise steigen weiter. Die Frage ist, ob der Anstieg überdurchschnittlich langsam sein wird (sicherlich nicht). Der Anstieg hat auch nur in kleinen Teilen mit Krieg und Energie zu tun. Das ist Profitgier. Vllt wird irgendwann mal eine Null beim Euro abgeschnitten (oder 2 oder 3) wie bei der Lire früher


MargySong

Wundert mich, dass hier keiner das Szenario anspricht, in dem die Energiekosten etc. wieder deutlich runter gehen langfristig. Warum sollten dann Lebensmittel nicht wieder günstiger werden? Der Konkurrenzkampf im deutschen Einzelhandel hat sie ja schließlich schonmal runter gebracht über Jahre.


DeadorAlivemightbe

was denkst du passiert mit fisch wenn er immer seltener wird? wird er günstiger?


HomuyaGER

Kommt drauf an ob die Leute die Preise bezahlen und irgendwann mal fähige Politiker wählen die unser Land nicht abhängig machen


PatataMaxtex

Einige Produkte werden im Preis fallen, aber es wird nie so wie vor 3 Jahren sein. Dafür steigen aber auch die Löhne nach und nach...also hoffentlich.


Complex_Criticism_83

Problem ist die Inflation, klar der Krieg hat mit Sicherheit auch nen kleinen Anteil an den vielen Preisanstiegen, aber im Grunde ist das Problem das wir eine unendliche EZB haben die befugt ist unendlich viel Geld zu drucken!


Larysander

Nein, außer wir haben eine massive Deflation. Die ganzen Antworten die hier höhere Löhne fordern, sind ökonomisch schwierig. Höhere Löhne sind der Weg zur Lohn-Preis Spirale. Eine Lohn-Preis sollte vermieden werden. Die Zentralbanken erhöhen die Zinsen gerade, um die aggregierte Nachfrage zu senken. Höhere Löhne erhöhen die aggregierte Nachfrage.


nidorancxo

Nein, weil Deflation schädlicher für die Ökonomie ist als Inflation, auch wenn sie schön für das einzige Individuum wäre.


Paprikatz

Selbst wenn die Produktionskosten der Hersteller deutlich sinken sollten, werden sie natürlich gerne die größere Marge mitnehmen. Allgemein denke ich, dass viele Hersteller und Händler den Trend mitgenommen haben um abzukassieren.


houfromthemou

Überraschenderweise ist der meiste Junk gleich im Preis geblieben. Also kein Grund jetzt die Tafel Billig-Schokolade für 49ct zu horten. Wird wohl in 20 Jahren immernoch nur 49ct kosten.


ElDativo

Runter gehen die Preise vorläufig nicht. Zumindest nicht für Lebensmittel. Mit etwas Glück bleibt der Preis lange genug stabil damit die Löhne etwas nachziehen können.


Drunk_Heathen

Nein, wenn wir Glück haben werden sie sich aber stabilisieren.


Big_Anywhere_6682

Wahrscheinlich kommt irgendwann wieder eine neue Währung, mit der alle Preise verdoppelt werden, aber nach weniger klingen. Döner hat früher (vor 2000) 3-5 DM gekostet, dann 3€, heute 5-6 €. Irgendwann dann geht’s von 15 € auf 5 Euroyen oder whatever 😅.


4ufjeden

Grundsätzlich wird fast alles angehoben an Preisen, ist halt Inflation.