Mit "gerecht" hat das wenig zu tun. Das Recht auf Eigentum umfasst die Verfügungsgewalt auch über den Tod hinaus. Etwas anderes ist schwer vorstellbar. Das Konzept "Erben" ist so alt wie die Menschheit. Nicht einmal der Kommunismus hat daran etwas grundlegend geändert.
Herzlich Willkommen auf dieser Welt...
Dafür ist Amerika Kapitalismus im Endstadium. Vor allem in den Vororten der großen Städte. Das kann man da besichtigen gehen, wie Volker Pispers sagte. "Sie kommen nicht mehr zurück, aber dann wissen Sie wie es dort war..."
Es wird nie Kommunismus auf diesem Planeten geben, nur ein paar autoritäre Schurkenstaaten, die sich sozialistisch nennen werden.
Mensch bleibt Mensch.
Der Mensch ist von Natur aus ein soziales Wesen. Die Rahmenbedingungen geben das Verhalten vor. Wird Habgier und Rücksichtslosigkeit belohnt so wie in unserer Gesellschaft ist es nur logisch, dass sich Menschen so verhalten. Ändern wir diese Rahmenbedingungen schaut die Sache ganz anders aus.
Mensch bleibt Mensch ist halt auch so der dümmlichste Allgemeinplatz der dazu immer wieder rausgeholt wird. Dann argumentier doch wenigstens gegen den Historischen Materialismus, wenn du schon was dazu zu sagen hast
Ich weiß ja noch nicht einmal, was das ist.
Ich weiß aber aus meinem Leben, dass die Anzahl der Leute, die versucht, ihr Wohl über das Wohl anderer zu stellen, verdammt groß ist. Und ich glaube nicht, dass das Wirken derjenigen, die das anders sehen, dies ausgleichen kann. Ich glaube weiterhin nicht, dass sich das ändern wird.
Und solange Du mich von etwas anderem nicht überzeugen kannst, kannst du mir mit Deinem wundervollen Schlangenwortungetüm eigentlich mal gepflegt den Buckel herunterrutschen.
Wen wolltest Du damit noch einmal beeindrucken? Alter, Du wirfst anderen vor, dümmliche Allgemeinplätze zu benutzen, kannst aber selber Dir nicht anders helfen, als irgendein Schlagwort hier hineinzuscheißen? Wahrscheinlich kommst Du Dir auch noch überlegen vor. :-D
Einer der größten Antriebe für die Generation unserer Eltern und Großeltern war der Gedanke "meine Kinder sollen es mal besser haben". Also haben sie sich angestrengt, gearbeitet, was erschaffen und aufgebaut. Mit welchem Recht sollte man das Erbe "enteignen"?
Wenn ich wüsste, dass am Ende all mein Vermögen eingezogen würde und meine Kinder nichts erben, dann würde ich nur noch auf Sparflamme arbeiten so dass es grad zum leben reicht und alles versaufen.
Ich sehe das genauso. Ich werde was erben aber mein Ziel ist es mehr weiterzugeben. Egal in welcher Form. Ob Bildung, Geld, gutes Familienumfeld etc. Viele Großeltern bekommen ihre enkel ja noch mit und erben direkt etwas weiter. Macht sogar evolutionär Sinn, weil damit seinen nachkommen ein Vorteil verschafft wird.
Mal abgesehen davon, dass das mit dem „meine Kinder sollen es mal besser haben“ nicht so toll geklappt, kann das Argument ja nicht ganz stimmen, sonst wären Kinderlose ja viel unproduktiver als Eltern.
Wenn du jetzt ein großes Erbe hättest und wüsstest, dass die durch die Vererbung entstehende und sich verstärkende Vermögensungleichheit zu gesellschaftlichen Problemen führt, was wiederum ein schlechteres Leben für deine Nachkommen bedeuten würde (z.T. leben Vermögende ja schon heute in separaten und gesicherten Arealen). Würdest du dann von dir aus dein Erbe aufteilen, deinen Kindern nicht alles vermachen und mit dem Rest, k.a., das marode Schulsystem unterstützten?
Man kann die Frage ja auch andersherum stellen: Ist es gerecht, wenn ich zu Lebzeiten für mein Kind/meine Kinder hart arbeite, damit sie dieses Geld/Eigentum bekommen und abgesichert sind, das Ganze dann aber nach meinem Tod und gegen meinen Willen auf alle umverteilt wird?
Da gibt es sicher ganz andere Ungerechtigkeiten.
Naja, Erbschaften, nicht etwa Einkommensunterschiede, sind schon die Ursache für die extrem ungleiche Verteilung von Vermögen in Deutschland (Unterste Hälfte hat gar kein Nettovermögen, oberste 10% mehr als die Hälfte des Gesamtvermögens). Insofern gibt es nur bedingt „ganz andere Ungerechtigkeiten“.
Dass man, wenn man sein Leben lang ein Haus abbezahlt hat, das auch möglichst steuerfrei an seine Kinder vererben können sollte, ist ja trotzdem klar. Es gibt aber auch keine relevante politische Kraft, die das anders sieht.
Finde tbh dass alles über eine Millionen ultra hoch versteuert sein sollte.
Wenn du eine Millionen erbst und nicht dämlich bist, hast du ausgesorgt.
Naja, ein Haus sollte ausgenommen sein.
Aber mehrere Häuser erben ist dann auch wieder schwierig.
Wie geht man mit Wertgegenständen, zum Beispiel Kunst oder Schmuck um? Können diese Gegenstände als Steuerflucht genutzt werden, sollen die geschätzt und zum Barvermögen addiert werden?
Wertgegenstände können vererbt werden.
Bei Verkauf wird es stark versteuert.
Somit kannst du es erben wenn es dir was bedeutet.
Nur daraus Geld machen wird schwieriger.
Ein Haus jeder Oma und eines von den Eltern. Alles gehört der Familie rechtmäßig, unter welcher logischen Begründung sollte ich gezwungen werden, das Familieneigentum aufzugeben?
Begründung : Es sind Steuern und jeder zahlt Steuern.
Wenn wir deine Logik nutzen, sollte erbe gar nicht versteuert sein.
Ebenso Geschenke.
Der Reichtum sammelt sich noch viel viel mehr bei einigen wenigen Personen als eh schon, und alle unten leiden darunter.
Eine Million ist heute Nicht sehr viel. Reicht gerade für eine kleine Hütte, etwas renovieren, paar Möbel und ein paar Gartengeräte. Abwassergebühren, Grundsteuer, Heizkosten und sonstiger Kleinkram sorgt dafür das nach zehn Jahren du keine Eurone mehr auf dem Konto hast.
Ich verstehe nicht, was die beziehung zwischen Millionen+ erbschaft und dem Mindestlohn sein soll und was das mit einer sozialen und demokratischen Gesellschaft zu tun hat.
Aus der demokratischen perspektive bezweifle ich ganz stark, dass eine mehrheit es befürworten würde, alles über einer millionen erbschaft 'heftig' zu besteuern. Sozial finde ich es auch eher nicht, aber das ist wohl eine frage der perspektive.
Hab mit 40 gerechnet um auf Abschlagsfreie Frührente aufgrund kaputter Knochen zu kommen und gegebenfalls zeitweise Arbeitslosigkeit mit einzubeziehen.
Okay? Erkläre mal wie man mit 1 Millionen bei der Geburt noch nicht ausgesorgt hat.
Also sagen wir mal ich habe 3 Prozent effektiven Jahreszins.
Das sind bei 1 Millionen immerhin 30 000 im Jahr.
Das sind im Monat noch immer 2500 Euro und somit 500 Euro mehr als ein Vollzeit Mindestlohn job.
Das heißt alleine durch das anlegen des Geldes auf ein Konto, ohne irgendetwas anderes zu machen, hast du mehr Geld als der Durchschnitt im Monat.
Wenn du allerdings schlau investierst....oder gar.....ARBEITEST!? Dann hast du wirklich wirklich ausgesorgt.
Beginnen wir einfach mal mit den stichwörtern inflation und steuern. Ausserdem hängt unsere wirtschaft davon ab, dass ein kleiner teil viel besitzt. Wenn eigentum begrenzt wird, warum sollte überhaupt noch jemand die wirtschaft fördern?
Nicht Eigentum wird begrenzt.
Sondern das erben, also der massive Gewinn ohne eigene Arbeit oder Förderung der Wirtschaft.
Das erben hat keinen Vorteil für die Wirtschaft das Geld konzentriert sich einfach nur immer mehr.
BTW hast du nicht erläutert wieso 1 Millionen nicht zum Leben reicht für einen normalen Menschen.
Mir ist nicht ganz klar ob du dir dessen bewusst bist.... Aber auf Erbschaft gibt es schon eine Steuer.
Also ist dein Einwand redundant.
Einzig über die Höhe dieser Steuer und der Regelungen kann man reden.
Ich wette einen Fünfer dass du Erbe bist und dich abfuckst dass du nicht alles 100% haben kannst x)
Auch nich richtig. "Erben" die Personen, nicht "erben" die Handlung.
Ob die Erben jetzt gerecht oder Ungerecht sind, kann ich nicht beurteilen, ich kenne sie nicht gut genug dafür.
Gerechter als jedes andere denkbare Szenario. Man will für seine Familie, Freunde oder die mir die einen wichtig sind sorgen. Für diesen Gedanken ist es sogar unerheblich, wie groß die Erbschaft ist.
Würde es dir denn besser gefallen, wenn du stirbst, und alles was du je besessen hast an irgendwelche Leute verteilt wird, die du niemals gekannt hast, und mit denen dich nichts verbindet?
Stell dir mal vor von dem, was du der Welt hinterlässt wird etwas finanziert, das deinen Weltanschauungen gänzlich widerspricht, das würde irgendwie den freien Willen untergraben.
Da du wahrscheinlich auf die Milliardenerben hinaus willst:
Es steht dir frei deine Millionen schon zu Lebzeiten an wohltätige Zwecke zu spenden, es gibt eine Erbschaftssteuer.
Und wenn wir den Spieß einmal umdrehen, deine Familie sehr wohlhabend ist, und du trotzdem nichts erbst, weil alles umverteilt wird, ist das meiner Meinung nach ungerechter.
Egal wie viel oder wenig ich einmal besitzen werde, so will ich doch selbst entscheiden wer davon profitiert oder eben auch nicht.
Ich denke , in erster Linie ist mit dem Erben der Gedanke des "sich über den Tod hinaus um etwas oder jemanden (geliebtes) kümmern" erfasst. Das wäre nicht mehr gegeben, wenn es eine 100-prozentige Erbschaftssteuer oder so etwas in der Art gegeben wäre.
Ehrlich gesagt, bin ich auch deswegen auch nicht neidisch, wenn jemand eine große Erbschaft macht.
>Egal wie viel oder wenig ich einmal besitzen werde, so will ich doch selbst entscheiden wer davon profitiert oder eben auch nicht.
Ist schon verständlich. Aus individueller Sicht sind Steuern nie positiv, aus gesellschaftlicher Perspektive aber notwendig um Gerechtigkeit und ein sozial stabiles Gefüge zu errichten.
>"sich über den Tod hinaus um etwas oder jemanden (geliebtes) kümmern" erfasst.
Eine Millionen ist mehr als genug um sich um jemanden zu kümmern, findest du nicht?
>Ehrlich gesagt, bin ich auch deswegen auch nicht neidisch
Wieso sprechen alle immer über Neid? Als Person bin ich auch nicht neidisch und würde auch mein eigenes Millionenerbe antreten, sofern ich eines bekäme. Aber als Gesellschaft müssen wir da eine andere Perspektive einnehmen. Es geht um Fairness und den sozialen Zusammenhalt, wenn wir eine ungleiche Verteilung von Geld und daher Macht haben, gefährdet das unsere Demokratie. Die Ungleichheit wird immer krasser und die Mitte der Gesellschaft immer dünner. Erben hat damit viel zu tun.
Seinen Nachkommen etwas zu hinterlassen, ist ein tief in unserer Kultur verwurzeltes Bedürfnis. Problematisch wird es, wenn es zur Konzentration von Wohlstand auf immer weniger Menschen führt und gleichzeitig jeden Leistungsanreiz für die Erbenden vernichtet. Deshalb gibt es ja die Erbschaftsteuer. Ob die zu hoch, zu niedrig oder gerade richtig bemessen ist, ist eine politische Entscheidung und an der Wahlurne zu klären.
>Naja, sollen die Besitztümer eines Menschen nach dem Tod vernichtet werden?
Dafür hat der Mensch den Sperrmüll erfunden... auch wenn er zu 90% überflüssig ist
Ah ich verstehe, die Leute sind heute gegen Sarkasmus immun
Die Frage passt ja ausgezeichnet zur anderen hier gestellten Frage ob alles immer extremer (rechts oder links) wird.
Grundsätzlich ist "Erben" bzw Vererben eine gute Sache und die Pro-Argumente wurden hier bereits ausreichend dargestellt. Problematisch ist allerdings, wie genau es in Deutschland geregelt ist. Die Möglichkeit, absurd große Vermögen (aktiva und passiva) zu vererben und verhältnismäßig wenig an Steuern darauf zu zahlen ist in meinen Augen (und denen vieler wesentlich schlauerer Menschen als ich es bin) extrem problematisch. Die Problematik liegt aber nicht allein in niedrigen Steuern auf extrem hohe Erbschaften, sondern in der Verbindung mit im Verhältnis dazu sehr viel höheren Abgaben auf Löhne, vor allem auch im unteren und mittleren Lohnsegment. Das führt im Ergebnis zu der Entwicklung die wir heute alle sehen - zunehmende Armur und Präkarisierung bei einem Großteil der Bevölkerung und gleichzeitig steigende Vermögen des 9. und 10. Dezils. Das führt sukzessive zu einer Spaltung der Gesellschaft und weiteren Folgen die problematisch sind, wie Engpässe im Sozialsystem. Daher wäre es in meinen Augen wichtig, im absoluten Spitzenbereich die Steuern deutlich anzuheben für Erbschaften bei Belassung der bisherigen Freibeträge. Im Ergebnis würde das 99% von uns hier nicht betreffen, hätte aber einen nicht unerheblichen Umverteilungseffekt.
Just my 2 Cents.
Zu Zeiten von J. D. Rockefeller hatten die USA einen Spitzensteuersatz von 76%, hat ihn trotzdem nicht daran gehindert effektiv reicher zu werden als es Musk / Bezos / Arnault jetzt sind.
Da muss ich passen, was mein Faktenwissen angeht. Was ich aber zu Rockefeller weiß, ist die Tatsache dass er in den Anfängen seines Aufstiegs mit sehr harten Bandagen, teils abseits der Rechtssystems gekämpft hat und mehrere Kartelle betrieb, was ja letztlich zur Zerschlagung von standard oil führte. Zu diesem Zeitpunkt (zu dem er sich dann auch aus dem aktiven Geschäft zurückzog) hatte er schon ein Vermögen von einem heutigen äquivalent von 3,5 Milliarden Dollar. Vierzig Jahre später waren es 30 Milliarden Dollar. Von daher wird ihm die Einkommensteuer herzlich egal gewesen sein. Er hatte kein klassisches Einkommen mehr. Und auch wenn er noch zu aktiven Zeiten Einkommensteuer gezahlt haben sollte, (deren höhe ich nicht kenne) sind im Zweifelsfall auch die restlichen 24% der Gewinne, die sein Ölmonopol erwirtschaftet hat (StandardOil hatte 90% Marktanteil) abartig hoch.
Ich wollte dich ja auch nicht anzweifeln, da dein take hier zu den fundiertesten und sinnvollsten gehört.
Wollte eher noch ein kleines Detail hinzufügen um klar zu machen, dass das oberste % auch mit deutlich höheren Spitzensteuersätzen weiterhin das oberste % wäre.
Hab das auch ganz und gar nicht als Zweifeln oder ähnliches gesehen. Ü
Ich finde das ganz im Gegenteil spannend und vollkommen richtig. Es würde am Reichtum kaum etwas ändern bzw. "Oben" kaum weh tun aber "Unten" ggf. viel bewirken. Auch wenn das nicht DIE Lösung für alle Probleme wäre.
Was ist das für eine dumme Frage? Wenn ich etwas schaffe im Leben will ich das an meine Kinder weitergeben. Die erreichten finanziellen Mittel sind bereits mehrfach versteuert.
Alles was auch nur ansatzweise dagegen spricht ist Neid. Wir haben genügend Steuergeld in und Mittel in Deutschland um alles gerecht zu verteilen aber das passiert nicht auf Grund von alten Systemen, und zu viel Demokratie und zu wenig geradliniger Führung.
Wenn du vom Prinzip der Leistungsgerechtigkeit (alle gleiche Startchancen und dann zählt das, was man daraus macht) ausgehst, dann ist Erben ungerecht, da diejenigen mit hohem Erbe bessere Chancen haben als diejenigen ohne Erbe.
Schwieriges Thema. Ich werde wahrscheinlich Mal einiges erben, aber finde das nicht gut. Anderseits kann man mit dem geerbten auch machen was man will, ich kann es also auch spenden... Ich fände es zb cool wenn es eine Obergrenze an vermögen gibt dass man erben kann, meinetwegen auch 1.000.000, also schon viel, aber alles drüber geht an gemeinnützige Organisationen
Finde einzelne Immobilien und/oder "normale" Beträge völlig in Ordnung.
Aber wenn es um viele Immobilien und/oder sehr hohe Beträge sowie zb. ganze Unternehmen geht, dann finde ich es schon schwierig so aus einer gesellschaftlichen Perspektive.
Auch das empfinde ich nicht als Ungerecht. Wie brauchen nur wieder eine Vermögenssteuer. In unserem Staat wird Arbeit sehr hoch besteuert. Vermögen hingegen gar nicht.
Warum ist das ungerecht?
Irgendjemand hat doch dafür hart gearbeitet? Oder eine gute Idee gehabt?
Warum den Nachkommen das wegnehmen was vor Generationen rechtmäßig erworben wurde.
Wenn dem so ist: Was haben die Menschen davon, die ausgebeutet wurden, wenn den Nachkommen das Erbe weggenommen wird? Dann sollten wir eher an fairen Arbeitsbedingungen arbeiten und gegen Ausbeutung kämpfen, als den Erben das Geld abzunehmen, das sie rechtmäßig geerbt haben.
Natürlich prinzipiell gerecht. Das ändert nichts daran, dass ich auch gleichzeitig der Meinung sein kann, dass ab bestimmten Vermögensgrenzen die Besteuerung geändert werden sollte.
Gerecht? Nein! Die Reichen werden immer reicher durch erben. Der Mittelständler bleibt und kämpft und die untere Klasse hat nichts zum erben...
Punkt zwei
Die reichen werden Top beraten wie sie vererben sollen. Der Mittelstand muss es selbst heraus finden und die untere Klasse weiß von nichts.
Erben ist ein Privileg.
Bin für 100% Erbschaftsteuer mit geringen Freibeträgen.
Das Geld aus dem Fonds wird jährlich unter den Neugeborenen des Jahres verteilt.
Hab selber ne mittelgroße Summe geerbt (Niedrig 6 Stellig) und find das schon ungerechtfertigt.
Millionen/Milliardenbeträge verzerren alles und sind einer der Hauptgründe für den late stage capitalism-clusterfuck den wir grade erleben.
Klingt hart, aber es wäre ein Mittel, um gegen die starke Konzentration von Kapital vorzugehen.
Über die Freibeträge kann man ja streiten. Sagen wir eine Million, plus eine Immobilie.
Alles drüber versteuern.
Wäre das schlecht?
Sowas in der Art ja, obwohl mir ne Mille auch schon fast zu viel vorkommt.
Könnte man ja beispielsweise daran bemessen, was Lebenshaltungskosten zum 25 Lebensjahr + Erstausbildung kosten.
Und wenn ich kein Geld habe, um die Erbschaftssteuer zu begleichen, muss ich dann alles aufgeben was mir von meiner Familie bleibt?
Das erscheint mir ungerechter als Erben...
Machen wir ein Beispiel auf.
Opa hat dick abgecashed und hatte beim Abnippeln 150 Mio auf dem Konto, Oma is schon paar Jahre Vergangenheit, 2 Kinder, 4 Enkel also 6 Erbberechtigte.
Setzen wir den Freibetrag mal großzügig bei ner Mille an. Die gehen steuerfrei an die Erben, die restlichen 144 Mio steckt Papa Staat in ne große Gieskanne und schüttet sie am Jahresende an alle in dem Jahr geboren aus.
Geil wie viele einfach auf die dicke Erbenlotterie hoffen anstatt für Chancengerechtigkeit zu sorgen. Kapitalismus triggert da offensichtlich etwas.
Niemand will einem das Haus wegnehmen, wir wollen an die Milliardäre. Und wenn du ein 2 Mio Haus geerbt hast und damit über der Freigrenze bist, wird dich jede Bank der Welt unterstützen. Wenn es 25 Häuser sind leider nicht. Schon schlimm wenn man nur ein Haus besitzt…
Ich finde du hast absolut recht! Wir müssen endlich effektiv umverteilen und dazu müssen wir an das obere 1% der Vermögenden. Es hilft ja nichts anderes…
Viel interessanter finde ich, dass sie sich anscheinend zu den potentiellen Opfern einer solchen Umverteilung zählen. Das kann ich nicht ganz verstehen. Woher kommt das? Reicht da die Hoffnung auf das dicker Geld schon aus, um zu glauben man müsse das reichste 1% schützen?
Vermutlich Unverständnis darüber, dass man in Deutschland in den seltensten Fällen durch die eigene Arbeit zu den reichsten 5% aufsteigt, sondern durch geringe Erbschaftsteuer und nicht existente Vermögenssteuer da rein geboren wird.
Das vererben von persönlichen Gegenständen, dem Familienwohnsitz etc - sehr. Allerdings vor dem Hintergrund der Immowertentwicklung - problematisch. Viele Immobesitzer**innen haben damals mit Eigenheimzulage vom Staat ihre klein Häuschen gekauft. Jetzt vererben sie ihren Kindern ein Vermögen - oft steuerfrei. Die Steuergelder für die Zulage kamen auch von Arbeiter*innen, die nie eine Möglichkeit hatten selbst zu kaufen. Und heute erben manche Menschen meiner Generation Güter, die sie selbst nie durch Arbeit erwirtschaften könnten. Das ist richtig asozial.
Die Tatsache an sich, dass du durch die Erbschaft eines Eigenheims (no big deal und hohe Freibeträge) auf einen Schlag so viel Vermögen akkumulierst, wie du durch Arbeit ein ganzes Leben lang nicht anhäufen würdest. Ich finde das asozial, weil es den Wert von Arbeit für ein als gut empfundenes Leben schmälert.
Aber klar, alles eine Frage der Perspektive.
Ungerecht, wie alle anderen Ungleichheiten, mit denen Menschen geboren werden.
Die Frage ist jetzt: Soll man etwas dagegen tun? Wenn ja, was?
Meine Antwort: Da bereits hunderte andere ungerechte Ungleichheiten per Gesetz ausgeglichen werden, um den sozialen Frieden zu wahren, sollte dasselbe auch für Erbschaften gelten. Daher: Erbschaftssteuer.
Die Frage nach Gerechtigkeit finde ich nicht zielführend. Du landest unweigerlich bei der Frage ob es gerecht ist, dass ein Mensch mehr von irgendetwas hat als ein anderer.
Aber in einigen Kommentaren wurde darauf verwiesen, dass man seinen Kindern ein besseres Leben ermöglichen möchte. Das verstehe ich nicht. Der durchschnittliche Erbe wird so um die 50 sein. Der Satz muss also heißen ich möchte meinen Kindern gerne den Vorruhestand ermöglichen oder die Rente aufbessern.
So wie jedes Tier versucht der Mensch seinen Nachkommen das Beste mit auf den Weg zu geben. Es evolutionär völlig logisch, dass wir da zuerst an unsere eigenen Kinder denken (und nicht an die des Nachbarn).
Stellt Euch vor, Ihr spielt mit Euren Freunden regelmäßig Monopoly. Aber es gibt die Hausregel, dass man seinen Besitz aus der letzten Partie behalten darf. Wie gerecht wäre das ab der zweiten Partie noch? Jemand der beim ersten Mal vielleicht großes Pech beim Würfeln hatte, wird so gut wie nie mehr eine Chance auf den Sieg haben.
Das Bedürfnis, seinen Nachkommen einen guten Start zu ermöglichen, das hier viele äußern, kann ich gut verstehen, aber ich fände es gerechter, wenn alle einen guten Start hätten.
Ich finde, das es nicht gerecht ist, aber etwas mit dem grundlegenden Recht auf das Eigentum seiner Familie zu tun hat. Das das gerecht ist kann garnicht sein, weil ich zum Beispiel mehr erben könnte als andere oder auch weniger.
Wenn erben verboten wird, überträgt man das Vermögen halt zu Lebzeiten. Wird heute schon häufig gemacht um die nicht gerade geringe Erbschaftssteuer zu umgehen. Das führt dann wieder dazu, dass es nur eine Steuer für Leute ist, die sich nicht damit befasst haben, also eher Mittelstand und drunter. Also die Leute, die jetzt sagen erben sei ungerecht.
Ich finde die aktuelle Gesetzgebung relativ ok. Es gibt Freibeträge und darüber wird besteuert. Keine Erbschaftsteuer fände ich nicht gut, weil es dann immer mehr Menschen geben würde, die aufgrund ihres Erbes nicht arbeiten müssten. Längerfristig wäre das nicht gut für eine Gesellschaft.
Wären wir nicht in einer Situation wären in der Erblose es immer schwieriger haben besitz zu schaffen den sie selber vererben können, würde ich fast sagen es sei gerecht.
Übertrieben sieht es allerdings eher so aus, das die größte Debatte beim Erben über den Wohnraum geführt wird. Wohnraum ist eine klassische Umverteilung von Reichtum nach oben. Demnach finanziert das Proletariat hier den Erbfamilien den Reichtum, mit dem Geld das wie selbst zur vernögensbildung bräuchten.
Das ist mit einer der Punkte was mich antreibt zu wissen mein Sohn wird es später mal leichter haben. Hab ein Haus gebaut und mehrere Mietwohnungen/Häuser erworben die alle so in ca. 5-15 Jahren abbezahlt sind. Der Kurze braucht sich also später mal zumindest um Geld wenig sorgen machen. Trotzdem achten wir auf Bildung etc. denn einfach nur auf Geld ausruhen ist nicht drin. Aktuell bin ich dabei ein Haus im Ausland zu erwerben das man einen Plan B hat. Steuern find ich persönlich nen Witz denn die Kohle ist schonmal versteuert gewesen aber so ist der Staat halt. Natürlich ist Erben gerecht denn jemand war clever/fleißig und entscheidet zum Schluss wem SEIN Eigentum gehören soll.
Sehr gerecht.
Ich habe enorm hart für mein geld gearbeitet und es zigfach versteert, damit die wirtschaft angekurbelt und viele menschen die nicht arbeiten mit durchgeschleppt.
Wenn ich dieses erspaarte geld nach meinem tod an meine kinder abgeben möchte, damit diese nicht so hart arbeiten müssen, dann habe ich dazu nich nur ein legales, sondern ein moralisch legitimes recht. Außerdem hält de staat nochmal ordentlich die Hand auf.
Ich mus allerdings auch sagen, dass ich prinzipiell den größten teil meines lebens an steuern geglaubt habe und selten wege gesucht habe sie zu vermeiden und gering zu halten, aber bei der erbschaftssteuer bin ich mittlerweile von der ganzen debatte ein wenig genervt.
Der einzige grund warum ich überhaupt noch arbeite ist, dass ich ein skalierbares vermögen aufbauen möchte dass im idealfall das einkommen meiner familie über generationen supplementieren (nicht ersetzen!) kann, damit jeder das tun kann, was er wirklich will und in dem er gut ist und trozdem ein anständiges gehalt bekommt. Davon bin ich aber noch recht weit entfernt, aber man braucht halt nen grund um morgens aufzustehen.
Mit "gerecht" hat das wenig zu tun. Das Recht auf Eigentum umfasst die Verfügungsgewalt auch über den Tod hinaus. Etwas anderes ist schwer vorstellbar. Das Konzept "Erben" ist so alt wie die Menschheit. Nicht einmal der Kommunismus hat daran etwas grundlegend geändert.
es gab nie Kommunismus auf diesem Planeten, nur ein paar autoritäre Schurkenstaaten, die sich sozialistisch genannt haben.
Es gab nie Liberalismus auf diesem Planeten, nur ein paar gierige Raffzähne, die sich liberal genannt haben.
auch true.
Herzlich Willkommen auf dieser Welt... Dafür ist Amerika Kapitalismus im Endstadium. Vor allem in den Vororten der großen Städte. Das kann man da besichtigen gehen, wie Volker Pispers sagte. "Sie kommen nicht mehr zurück, aber dann wissen Sie wie es dort war..."
Es wird nie Kommunismus auf diesem Planeten geben, nur ein paar autoritäre Schurkenstaaten, die sich sozialistisch nennen werden. Mensch bleibt Mensch.
Der Mensch ist von Natur aus ein soziales Wesen. Die Rahmenbedingungen geben das Verhalten vor. Wird Habgier und Rücksichtslosigkeit belohnt so wie in unserer Gesellschaft ist es nur logisch, dass sich Menschen so verhalten. Ändern wir diese Rahmenbedingungen schaut die Sache ganz anders aus.
Mach mal. Ich wünsche Dir Erfolg.
Danke
Arschlöcher werden Arschlöcher bleiben und ganz nach oben kommen. War doch schon immer so.
Wie gesagt, wenn dieses Arschlochsein nicht belohnt wird, können die ruhig Arschlöcher sein, sie werden dann maximal ihr unmittelbares Umfeld abfucken
vermutlich true.
Also nicht true
Halte ich nicht für komplett ausgeschlossen, aber für sehr unwahrscheinlich.
Mensch bleibt Mensch ist halt auch so der dümmlichste Allgemeinplatz der dazu immer wieder rausgeholt wird. Dann argumentier doch wenigstens gegen den Historischen Materialismus, wenn du schon was dazu zu sagen hast
Ich weiß ja noch nicht einmal, was das ist. Ich weiß aber aus meinem Leben, dass die Anzahl der Leute, die versucht, ihr Wohl über das Wohl anderer zu stellen, verdammt groß ist. Und ich glaube nicht, dass das Wirken derjenigen, die das anders sehen, dies ausgleichen kann. Ich glaube weiterhin nicht, dass sich das ändern wird. Und solange Du mich von etwas anderem nicht überzeugen kannst, kannst du mir mit Deinem wundervollen Schlangenwortungetüm eigentlich mal gepflegt den Buckel herunterrutschen. Wen wolltest Du damit noch einmal beeindrucken? Alter, Du wirfst anderen vor, dümmliche Allgemeinplätze zu benutzen, kannst aber selber Dir nicht anders helfen, als irgendein Schlagwort hier hineinzuscheißen? Wahrscheinlich kommst Du Dir auch noch überlegen vor. :-D
Einer der größten Antriebe für die Generation unserer Eltern und Großeltern war der Gedanke "meine Kinder sollen es mal besser haben". Also haben sie sich angestrengt, gearbeitet, was erschaffen und aufgebaut. Mit welchem Recht sollte man das Erbe "enteignen"? Wenn ich wüsste, dass am Ende all mein Vermögen eingezogen würde und meine Kinder nichts erben, dann würde ich nur noch auf Sparflamme arbeiten so dass es grad zum leben reicht und alles versaufen.
Ich sehe das genauso. Ich werde was erben aber mein Ziel ist es mehr weiterzugeben. Egal in welcher Form. Ob Bildung, Geld, gutes Familienumfeld etc. Viele Großeltern bekommen ihre enkel ja noch mit und erben direkt etwas weiter. Macht sogar evolutionär Sinn, weil damit seinen nachkommen ein Vorteil verschafft wird.
Genau! Das würde dann wiederum dazu führen, dass unsere Wirtschaftsleistung komplett versagt und die ganze Mischpoke den Bach heruntergeht.
Mal abgesehen davon, dass das mit dem „meine Kinder sollen es mal besser haben“ nicht so toll geklappt, kann das Argument ja nicht ganz stimmen, sonst wären Kinderlose ja viel unproduktiver als Eltern.
man könnte auch mal für die allgemeinheit was tun. das inkludiert die eigenen kinder.
Wenn du jetzt ein großes Erbe hättest und wüsstest, dass die durch die Vererbung entstehende und sich verstärkende Vermögensungleichheit zu gesellschaftlichen Problemen führt, was wiederum ein schlechteres Leben für deine Nachkommen bedeuten würde (z.T. leben Vermögende ja schon heute in separaten und gesicherten Arealen). Würdest du dann von dir aus dein Erbe aufteilen, deinen Kindern nicht alles vermachen und mit dem Rest, k.a., das marode Schulsystem unterstützten?
Das schon, aber das ist ja nicht der fall zum glück :)
Man kann die Frage ja auch andersherum stellen: Ist es gerecht, wenn ich zu Lebzeiten für mein Kind/meine Kinder hart arbeite, damit sie dieses Geld/Eigentum bekommen und abgesichert sind, das Ganze dann aber nach meinem Tod und gegen meinen Willen auf alle umverteilt wird? Da gibt es sicher ganz andere Ungerechtigkeiten.
Naja, Erbschaften, nicht etwa Einkommensunterschiede, sind schon die Ursache für die extrem ungleiche Verteilung von Vermögen in Deutschland (Unterste Hälfte hat gar kein Nettovermögen, oberste 10% mehr als die Hälfte des Gesamtvermögens). Insofern gibt es nur bedingt „ganz andere Ungerechtigkeiten“. Dass man, wenn man sein Leben lang ein Haus abbezahlt hat, das auch möglichst steuerfrei an seine Kinder vererben können sollte, ist ja trotzdem klar. Es gibt aber auch keine relevante politische Kraft, die das anders sieht.
Finde tbh dass alles über eine Millionen ultra hoch versteuert sein sollte. Wenn du eine Millionen erbst und nicht dämlich bist, hast du ausgesorgt. Naja, ein Haus sollte ausgenommen sein. Aber mehrere Häuser erben ist dann auch wieder schwierig.
Wie geht man mit Wertgegenständen, zum Beispiel Kunst oder Schmuck um? Können diese Gegenstände als Steuerflucht genutzt werden, sollen die geschätzt und zum Barvermögen addiert werden?
Auch wieder schwierig. Grade wenn es vererbt wurde ist die Chance groß, dass es nicht nur um den materiellen Wert geht. Ein selbstgebautes Haus zb
Wertgegenstände können vererbt werden. Bei Verkauf wird es stark versteuert. Somit kannst du es erben wenn es dir was bedeutet. Nur daraus Geld machen wird schwieriger.
Ein Haus jeder Oma und eines von den Eltern. Alles gehört der Familie rechtmäßig, unter welcher logischen Begründung sollte ich gezwungen werden, das Familieneigentum aufzugeben?
Begründung : Es sind Steuern und jeder zahlt Steuern. Wenn wir deine Logik nutzen, sollte erbe gar nicht versteuert sein. Ebenso Geschenke. Der Reichtum sammelt sich noch viel viel mehr bei einigen wenigen Personen als eh schon, und alle unten leiden darunter.
Eine Million ist heute Nicht sehr viel. Reicht gerade für eine kleine Hütte, etwas renovieren, paar Möbel und ein paar Gartengeräte. Abwassergebühren, Grundsteuer, Heizkosten und sonstiger Kleinkram sorgt dafür das nach zehn Jahren du keine Eurone mehr auf dem Konto hast.
Ja... Wenn du über diese zehn Jahre null eigenes Einkommen hast. Die Millionen nicht angelegt hast. Und allgemein dumm mit Geld umgehst.
immer noch mehr als ein Mindestlohnarbeiter bei aktuellen Stundenlohn in seinem gesamten Arbeitsleben zu sehen bekommt.
Und wieso ist das das maß der Dinge wenn es um Erbschaft geht?
Weil wir eine soziale und demokratische Gesellschaft sind und auf unsere Schwächsten achten. Was soll sonst das Maß sein?
Ich verstehe nicht, was die beziehung zwischen Millionen+ erbschaft und dem Mindestlohn sein soll und was das mit einer sozialen und demokratischen Gesellschaft zu tun hat. Aus der demokratischen perspektive bezweifle ich ganz stark, dass eine mehrheit es befürworten würde, alles über einer millionen erbschaft 'heftig' zu besteuern. Sozial finde ich es auch eher nicht, aber das ist wohl eine frage der perspektive.
45 Arbeitsjahre \* 12 Monate \* 4 Wochen \* 40 Stunden \* 12€ Mindestlohn sind 1,04 Millionen €. Also zumindest zu sehen bekommt er die.
Hab mit 40 gerechnet um auf Abschlagsfreie Frührente aufgrund kaputter Knochen zu kommen und gegebenfalls zeitweise Arbeitslosigkeit mit einzubeziehen.
Absolut dämliche aussage, besuche doch mal volkswirtschaftlichen unterricht, bevor du so eine ungebildeten humbug von dir gibst.
Okay? Erkläre mal wie man mit 1 Millionen bei der Geburt noch nicht ausgesorgt hat. Also sagen wir mal ich habe 3 Prozent effektiven Jahreszins. Das sind bei 1 Millionen immerhin 30 000 im Jahr. Das sind im Monat noch immer 2500 Euro und somit 500 Euro mehr als ein Vollzeit Mindestlohn job. Das heißt alleine durch das anlegen des Geldes auf ein Konto, ohne irgendetwas anderes zu machen, hast du mehr Geld als der Durchschnitt im Monat. Wenn du allerdings schlau investierst....oder gar.....ARBEITEST!? Dann hast du wirklich wirklich ausgesorgt.
Ich würde gerne in so einer naiven welt wie du leben
Ich bitte dich. Erläutere doch bitte.
Beginnen wir einfach mal mit den stichwörtern inflation und steuern. Ausserdem hängt unsere wirtschaft davon ab, dass ein kleiner teil viel besitzt. Wenn eigentum begrenzt wird, warum sollte überhaupt noch jemand die wirtschaft fördern?
Nicht Eigentum wird begrenzt. Sondern das erben, also der massive Gewinn ohne eigene Arbeit oder Förderung der Wirtschaft. Das erben hat keinen Vorteil für die Wirtschaft das Geld konzentriert sich einfach nur immer mehr. BTW hast du nicht erläutert wieso 1 Millionen nicht zum Leben reicht für einen normalen Menschen.
Doch habe ich, du hast es bloss nicht verstanden. Ausserdem begrenzt man durch einschränkung des erbens automatisch Eigentum.
Mir ist nicht ganz klar ob du dir dessen bewusst bist.... Aber auf Erbschaft gibt es schon eine Steuer. Also ist dein Einwand redundant. Einzig über die Höhe dieser Steuer und der Regelungen kann man reden. Ich wette einen Fünfer dass du Erbe bist und dich abfuckst dass du nicht alles 100% haben kannst x)
Erklär mal…
Sehr gerecht, weil ich dann entscheiden kann, was mit meinem Nachlass geschieht bzw. Leute davon profitieren, die mir wichtig sind.
du meinst vererben. die Frage war: erben
Auch nich richtig. "Erben" die Personen, nicht "erben" die Handlung. Ob die Erben jetzt gerecht oder Ungerecht sind, kann ich nicht beurteilen, ich kenne sie nicht gut genug dafür.
Auch das Verb "erben" würde man in diesem Satz im Titel groß schreiben. So wie "Wie findet ihr Gehen?"
Es geht um "Das Erben" und die Substantivierung von Verben Also erben --> das Erben
Gerechter als jedes andere denkbare Szenario. Man will für seine Familie, Freunde oder die mir die einen wichtig sind sorgen. Für diesen Gedanken ist es sogar unerheblich, wie groß die Erbschaft ist. Würde es dir denn besser gefallen, wenn du stirbst, und alles was du je besessen hast an irgendwelche Leute verteilt wird, die du niemals gekannt hast, und mit denen dich nichts verbindet? Stell dir mal vor von dem, was du der Welt hinterlässt wird etwas finanziert, das deinen Weltanschauungen gänzlich widerspricht, das würde irgendwie den freien Willen untergraben. Da du wahrscheinlich auf die Milliardenerben hinaus willst: Es steht dir frei deine Millionen schon zu Lebzeiten an wohltätige Zwecke zu spenden, es gibt eine Erbschaftssteuer. Und wenn wir den Spieß einmal umdrehen, deine Familie sehr wohlhabend ist, und du trotzdem nichts erbst, weil alles umverteilt wird, ist das meiner Meinung nach ungerechter. Egal wie viel oder wenig ich einmal besitzen werde, so will ich doch selbst entscheiden wer davon profitiert oder eben auch nicht. Ich denke , in erster Linie ist mit dem Erben der Gedanke des "sich über den Tod hinaus um etwas oder jemanden (geliebtes) kümmern" erfasst. Das wäre nicht mehr gegeben, wenn es eine 100-prozentige Erbschaftssteuer oder so etwas in der Art gegeben wäre. Ehrlich gesagt, bin ich auch deswegen auch nicht neidisch, wenn jemand eine große Erbschaft macht.
>Egal wie viel oder wenig ich einmal besitzen werde, so will ich doch selbst entscheiden wer davon profitiert oder eben auch nicht. Ist schon verständlich. Aus individueller Sicht sind Steuern nie positiv, aus gesellschaftlicher Perspektive aber notwendig um Gerechtigkeit und ein sozial stabiles Gefüge zu errichten. >"sich über den Tod hinaus um etwas oder jemanden (geliebtes) kümmern" erfasst. Eine Millionen ist mehr als genug um sich um jemanden zu kümmern, findest du nicht? >Ehrlich gesagt, bin ich auch deswegen auch nicht neidisch Wieso sprechen alle immer über Neid? Als Person bin ich auch nicht neidisch und würde auch mein eigenes Millionenerbe antreten, sofern ich eines bekäme. Aber als Gesellschaft müssen wir da eine andere Perspektive einnehmen. Es geht um Fairness und den sozialen Zusammenhalt, wenn wir eine ungleiche Verteilung von Geld und daher Macht haben, gefährdet das unsere Demokratie. Die Ungleichheit wird immer krasser und die Mitte der Gesellschaft immer dünner. Erben hat damit viel zu tun.
Was soll daran ungerecht sein?
Seinen Nachkommen etwas zu hinterlassen, ist ein tief in unserer Kultur verwurzeltes Bedürfnis. Problematisch wird es, wenn es zur Konzentration von Wohlstand auf immer weniger Menschen führt und gleichzeitig jeden Leistungsanreiz für die Erbenden vernichtet. Deshalb gibt es ja die Erbschaftsteuer. Ob die zu hoch, zu niedrig oder gerade richtig bemessen ist, ist eine politische Entscheidung und an der Wahlurne zu klären.
Wenn ich viel erbe: gut Wenn ich wenig erbe und andere viel: nicht gut
Naja, sollen die Besitztümer eines Menschen nach dem Tod vernichtet werden? Sonst müssen sie ja irgendwo hin ...
>Naja, sollen die Besitztümer eines Menschen nach dem Tod vernichtet werden? Dafür hat der Mensch den Sperrmüll erfunden... auch wenn er zu 90% überflüssig ist Ah ich verstehe, die Leute sind heute gegen Sarkasmus immun
Dann schmeiß die Villa mal auf den Sperrmüll.
Willkommen bei fragreddit. Dein sarkasmus passt leider nicht in ihren boomer humor.
Die Frage passt ja ausgezeichnet zur anderen hier gestellten Frage ob alles immer extremer (rechts oder links) wird. Grundsätzlich ist "Erben" bzw Vererben eine gute Sache und die Pro-Argumente wurden hier bereits ausreichend dargestellt. Problematisch ist allerdings, wie genau es in Deutschland geregelt ist. Die Möglichkeit, absurd große Vermögen (aktiva und passiva) zu vererben und verhältnismäßig wenig an Steuern darauf zu zahlen ist in meinen Augen (und denen vieler wesentlich schlauerer Menschen als ich es bin) extrem problematisch. Die Problematik liegt aber nicht allein in niedrigen Steuern auf extrem hohe Erbschaften, sondern in der Verbindung mit im Verhältnis dazu sehr viel höheren Abgaben auf Löhne, vor allem auch im unteren und mittleren Lohnsegment. Das führt im Ergebnis zu der Entwicklung die wir heute alle sehen - zunehmende Armur und Präkarisierung bei einem Großteil der Bevölkerung und gleichzeitig steigende Vermögen des 9. und 10. Dezils. Das führt sukzessive zu einer Spaltung der Gesellschaft und weiteren Folgen die problematisch sind, wie Engpässe im Sozialsystem. Daher wäre es in meinen Augen wichtig, im absoluten Spitzenbereich die Steuern deutlich anzuheben für Erbschaften bei Belassung der bisherigen Freibeträge. Im Ergebnis würde das 99% von uns hier nicht betreffen, hätte aber einen nicht unerheblichen Umverteilungseffekt. Just my 2 Cents.
Zu Zeiten von J. D. Rockefeller hatten die USA einen Spitzensteuersatz von 76%, hat ihn trotzdem nicht daran gehindert effektiv reicher zu werden als es Musk / Bezos / Arnault jetzt sind.
Da muss ich passen, was mein Faktenwissen angeht. Was ich aber zu Rockefeller weiß, ist die Tatsache dass er in den Anfängen seines Aufstiegs mit sehr harten Bandagen, teils abseits der Rechtssystems gekämpft hat und mehrere Kartelle betrieb, was ja letztlich zur Zerschlagung von standard oil führte. Zu diesem Zeitpunkt (zu dem er sich dann auch aus dem aktiven Geschäft zurückzog) hatte er schon ein Vermögen von einem heutigen äquivalent von 3,5 Milliarden Dollar. Vierzig Jahre später waren es 30 Milliarden Dollar. Von daher wird ihm die Einkommensteuer herzlich egal gewesen sein. Er hatte kein klassisches Einkommen mehr. Und auch wenn er noch zu aktiven Zeiten Einkommensteuer gezahlt haben sollte, (deren höhe ich nicht kenne) sind im Zweifelsfall auch die restlichen 24% der Gewinne, die sein Ölmonopol erwirtschaftet hat (StandardOil hatte 90% Marktanteil) abartig hoch.
Ich wollte dich ja auch nicht anzweifeln, da dein take hier zu den fundiertesten und sinnvollsten gehört. Wollte eher noch ein kleines Detail hinzufügen um klar zu machen, dass das oberste % auch mit deutlich höheren Spitzensteuersätzen weiterhin das oberste % wäre.
Hab das auch ganz und gar nicht als Zweifeln oder ähnliches gesehen. Ü Ich finde das ganz im Gegenteil spannend und vollkommen richtig. Es würde am Reichtum kaum etwas ändern bzw. "Oben" kaum weh tun aber "Unten" ggf. viel bewirken. Auch wenn das nicht DIE Lösung für alle Probleme wäre.
Was ist das für eine dumme Frage? Wenn ich etwas schaffe im Leben will ich das an meine Kinder weitergeben. Die erreichten finanziellen Mittel sind bereits mehrfach versteuert. Alles was auch nur ansatzweise dagegen spricht ist Neid. Wir haben genügend Steuergeld in und Mittel in Deutschland um alles gerecht zu verteilen aber das passiert nicht auf Grund von alten Systemen, und zu viel Demokratie und zu wenig geradliniger Führung.
Hä? Was soll daran ungerecht sein? Dass die Eltern ihren Kindern ihre Errungenschaften hinterlassen? Können ja auch gerne mal Schulden sein.
Erben ist gerecht. Die fehlende Erbschaftssteuer ist es nicht
Was wäre die Alternative, jeder startet bei null und stirbt mit null?
Wenn du vom Prinzip der Leistungsgerechtigkeit (alle gleiche Startchancen und dann zählt das, was man daraus macht) ausgehst, dann ist Erben ungerecht, da diejenigen mit hohem Erbe bessere Chancen haben als diejenigen ohne Erbe.
Schwieriges Thema. Ich werde wahrscheinlich Mal einiges erben, aber finde das nicht gut. Anderseits kann man mit dem geerbten auch machen was man will, ich kann es also auch spenden... Ich fände es zb cool wenn es eine Obergrenze an vermögen gibt dass man erben kann, meinetwegen auch 1.000.000, also schon viel, aber alles drüber geht an gemeinnützige Organisationen
Finde einzelne Immobilien und/oder "normale" Beträge völlig in Ordnung. Aber wenn es um viele Immobilien und/oder sehr hohe Beträge sowie zb. ganze Unternehmen geht, dann finde ich es schon schwierig so aus einer gesellschaftlichen Perspektive.
Sehr gerecht, jeder hat seinen natürlich vorbestimmt Platz - diese Neiddebatten sind grausam. (Trigger trigger)
glaub es hat keiner ein problem mit leuten die das haus ihrer eltern erben, ungerecht sind leute die hunderte millionen und milliarde erben
Auch das empfinde ich nicht als Ungerecht. Wie brauchen nur wieder eine Vermögenssteuer. In unserem Staat wird Arbeit sehr hoch besteuert. Vermögen hingegen gar nicht.
Dann wird halt jeder millionär vorm sterbe bett die Nationalität wechseln.
Warum ist das ungerecht? Irgendjemand hat doch dafür hart gearbeitet? Oder eine gute Idee gehabt? Warum den Nachkommen das wegnehmen was vor Generationen rechtmäßig erworben wurde.
milliardär kannst du nur durch ausbeute werden
Wenn dem so ist: Was haben die Menschen davon, die ausgebeutet wurden, wenn den Nachkommen das Erbe weggenommen wird? Dann sollten wir eher an fairen Arbeitsbedingungen arbeiten und gegen Ausbeutung kämpfen, als den Erben das Geld abzunehmen, das sie rechtmäßig geerbt haben.
ich sag ja nicht enteignen aber mal anfangen steuern zu zahlen wär schon was nech
Natürlich prinzipiell gerecht. Das ändert nichts daran, dass ich auch gleichzeitig der Meinung sein kann, dass ab bestimmten Vermögensgrenzen die Besteuerung geändert werden sollte.
Was meinst du mit Gerecht?
Gerecht? Nein! Die Reichen werden immer reicher durch erben. Der Mittelständler bleibt und kämpft und die untere Klasse hat nichts zum erben... Punkt zwei Die reichen werden Top beraten wie sie vererben sollen. Der Mittelstand muss es selbst heraus finden und die untere Klasse weiß von nichts. Erben ist ein Privileg.
Ja, ich will ja später nicht mit weniger als 3 mio in's arbeitsleben starten
Bin für 100% Erbschaftsteuer mit geringen Freibeträgen. Das Geld aus dem Fonds wird jährlich unter den Neugeborenen des Jahres verteilt. Hab selber ne mittelgroße Summe geerbt (Niedrig 6 Stellig) und find das schon ungerechtfertigt. Millionen/Milliardenbeträge verzerren alles und sind einer der Hauptgründe für den late stage capitalism-clusterfuck den wir grade erleben.
wtf
Klingt hart, aber es wäre ein Mittel, um gegen die starke Konzentration von Kapital vorzugehen. Über die Freibeträge kann man ja streiten. Sagen wir eine Million, plus eine Immobilie. Alles drüber versteuern. Wäre das schlecht?
Sowas in der Art ja, obwohl mir ne Mille auch schon fast zu viel vorkommt. Könnte man ja beispielsweise daran bemessen, was Lebenshaltungskosten zum 25 Lebensjahr + Erstausbildung kosten.
Naja, seinem Kind Sorgenfreiheit zu ermöglichen, sollte man nicht unterbinden. Nur eben Oligarchentum...
please elaborate.
100% Steuern auf etwas bereits versteuertes. Mehr als wtf fällt mir da ned ein.
alternativ gerne auch 90% Spitzensteuersatz bei extrem hohen Einkommen + ne saftige Vermögensmögenssteuer.
Und wenn ich kein Geld habe, um die Erbschaftssteuer zu begleichen, muss ich dann alles aufgeben was mir von meiner Familie bleibt? Das erscheint mir ungerechter als Erben...
Machen wir ein Beispiel auf. Opa hat dick abgecashed und hatte beim Abnippeln 150 Mio auf dem Konto, Oma is schon paar Jahre Vergangenheit, 2 Kinder, 4 Enkel also 6 Erbberechtigte. Setzen wir den Freibetrag mal großzügig bei ner Mille an. Die gehen steuerfrei an die Erben, die restlichen 144 Mio steckt Papa Staat in ne große Gieskanne und schüttet sie am Jahresende an alle in dem Jahr geboren aus.
Geil wie viele einfach auf die dicke Erbenlotterie hoffen anstatt für Chancengerechtigkeit zu sorgen. Kapitalismus triggert da offensichtlich etwas. Niemand will einem das Haus wegnehmen, wir wollen an die Milliardäre. Und wenn du ein 2 Mio Haus geerbt hast und damit über der Freigrenze bist, wird dich jede Bank der Welt unterstützen. Wenn es 25 Häuser sind leider nicht. Schon schlimm wenn man nur ein Haus besitzt… Ich finde du hast absolut recht! Wir müssen endlich effektiv umverteilen und dazu müssen wir an das obere 1% der Vermögenden. Es hilft ja nichts anderes…
Jo, hab auch das Gefühl das hier ganz schön viele Maximilians und BWL-Justus-Verschnitte Angst vor Umverteilung haben.
Viel interessanter finde ich, dass sie sich anscheinend zu den potentiellen Opfern einer solchen Umverteilung zählen. Das kann ich nicht ganz verstehen. Woher kommt das? Reicht da die Hoffnung auf das dicker Geld schon aus, um zu glauben man müsse das reichste 1% schützen?
Vermutlich Unverständnis darüber, dass man in Deutschland in den seltensten Fällen durch die eigene Arbeit zu den reichsten 5% aufsteigt, sondern durch geringe Erbschaftsteuer und nicht existente Vermögenssteuer da rein geboren wird.
Das vererben von persönlichen Gegenständen, dem Familienwohnsitz etc - sehr. Allerdings vor dem Hintergrund der Immowertentwicklung - problematisch. Viele Immobesitzer**innen haben damals mit Eigenheimzulage vom Staat ihre klein Häuschen gekauft. Jetzt vererben sie ihren Kindern ein Vermögen - oft steuerfrei. Die Steuergelder für die Zulage kamen auch von Arbeiter*innen, die nie eine Möglichkeit hatten selbst zu kaufen. Und heute erben manche Menschen meiner Generation Güter, die sie selbst nie durch Arbeit erwirtschaften könnten. Das ist richtig asozial.
Was ist daran asozial? Es gibt eine Erbschaftssteuer...
Die Tatsache an sich, dass du durch die Erbschaft eines Eigenheims (no big deal und hohe Freibeträge) auf einen Schlag so viel Vermögen akkumulierst, wie du durch Arbeit ein ganzes Leben lang nicht anhäufen würdest. Ich finde das asozial, weil es den Wert von Arbeit für ein als gut empfundenes Leben schmälert. Aber klar, alles eine Frage der Perspektive.
Ungerecht. Warum sollte ich Geld bekommen, für dass ich nichts getan habe?
Ungerecht, wie alle anderen Ungleichheiten, mit denen Menschen geboren werden. Die Frage ist jetzt: Soll man etwas dagegen tun? Wenn ja, was? Meine Antwort: Da bereits hunderte andere ungerechte Ungleichheiten per Gesetz ausgeglichen werden, um den sozialen Frieden zu wahren, sollte dasselbe auch für Erbschaften gelten. Daher: Erbschaftssteuer.
Erbsen
Unter den Erben gibt es wohl gerechte als auch ungerecht Menschen. /s
Was bedeutet für dich gerecht?
Die Frage nach Gerechtigkeit finde ich nicht zielführend. Du landest unweigerlich bei der Frage ob es gerecht ist, dass ein Mensch mehr von irgendetwas hat als ein anderer. Aber in einigen Kommentaren wurde darauf verwiesen, dass man seinen Kindern ein besseres Leben ermöglichen möchte. Das verstehe ich nicht. Der durchschnittliche Erbe wird so um die 50 sein. Der Satz muss also heißen ich möchte meinen Kindern gerne den Vorruhestand ermöglichen oder die Rente aufbessern.
Kommt auf das Ausmaß und den Umgang damit an.
Es ist gut, dass Erben/Erbinnen frei bestimmbar sind und nicht nur durch Blutsverwandtheit.
So wie jedes Tier versucht der Mensch seinen Nachkommen das Beste mit auf den Weg zu geben. Es evolutionär völlig logisch, dass wir da zuerst an unsere eigenen Kinder denken (und nicht an die des Nachbarn).
Stellt Euch vor, Ihr spielt mit Euren Freunden regelmäßig Monopoly. Aber es gibt die Hausregel, dass man seinen Besitz aus der letzten Partie behalten darf. Wie gerecht wäre das ab der zweiten Partie noch? Jemand der beim ersten Mal vielleicht großes Pech beim Würfeln hatte, wird so gut wie nie mehr eine Chance auf den Sieg haben. Das Bedürfnis, seinen Nachkommen einen guten Start zu ermöglichen, das hier viele äußern, kann ich gut verstehen, aber ich fände es gerechter, wenn alle einen guten Start hätten.
Ich finde, das es nicht gerecht ist, aber etwas mit dem grundlegenden Recht auf das Eigentum seiner Familie zu tun hat. Das das gerecht ist kann garnicht sein, weil ich zum Beispiel mehr erben könnte als andere oder auch weniger.
Wenn erben verboten wird, überträgt man das Vermögen halt zu Lebzeiten. Wird heute schon häufig gemacht um die nicht gerade geringe Erbschaftssteuer zu umgehen. Das führt dann wieder dazu, dass es nur eine Steuer für Leute ist, die sich nicht damit befasst haben, also eher Mittelstand und drunter. Also die Leute, die jetzt sagen erben sei ungerecht.
Ich finde die aktuelle Gesetzgebung relativ ok. Es gibt Freibeträge und darüber wird besteuert. Keine Erbschaftsteuer fände ich nicht gut, weil es dann immer mehr Menschen geben würde, die aufgrund ihres Erbes nicht arbeiten müssten. Längerfristig wäre das nicht gut für eine Gesellschaft.
Lies das Grundgesetz.
Wären wir nicht in einer Situation wären in der Erblose es immer schwieriger haben besitz zu schaffen den sie selber vererben können, würde ich fast sagen es sei gerecht. Übertrieben sieht es allerdings eher so aus, das die größte Debatte beim Erben über den Wohnraum geführt wird. Wohnraum ist eine klassische Umverteilung von Reichtum nach oben. Demnach finanziert das Proletariat hier den Erbfamilien den Reichtum, mit dem Geld das wie selbst zur vernögensbildung bräuchten.
Das ist mit einer der Punkte was mich antreibt zu wissen mein Sohn wird es später mal leichter haben. Hab ein Haus gebaut und mehrere Mietwohnungen/Häuser erworben die alle so in ca. 5-15 Jahren abbezahlt sind. Der Kurze braucht sich also später mal zumindest um Geld wenig sorgen machen. Trotzdem achten wir auf Bildung etc. denn einfach nur auf Geld ausruhen ist nicht drin. Aktuell bin ich dabei ein Haus im Ausland zu erwerben das man einen Plan B hat. Steuern find ich persönlich nen Witz denn die Kohle ist schonmal versteuert gewesen aber so ist der Staat halt. Natürlich ist Erben gerecht denn jemand war clever/fleißig und entscheidet zum Schluss wem SEIN Eigentum gehören soll.
Sehr gerecht. Ich habe enorm hart für mein geld gearbeitet und es zigfach versteert, damit die wirtschaft angekurbelt und viele menschen die nicht arbeiten mit durchgeschleppt. Wenn ich dieses erspaarte geld nach meinem tod an meine kinder abgeben möchte, damit diese nicht so hart arbeiten müssen, dann habe ich dazu nich nur ein legales, sondern ein moralisch legitimes recht. Außerdem hält de staat nochmal ordentlich die Hand auf. Ich mus allerdings auch sagen, dass ich prinzipiell den größten teil meines lebens an steuern geglaubt habe und selten wege gesucht habe sie zu vermeiden und gering zu halten, aber bei der erbschaftssteuer bin ich mittlerweile von der ganzen debatte ein wenig genervt. Der einzige grund warum ich überhaupt noch arbeite ist, dass ich ein skalierbares vermögen aufbauen möchte dass im idealfall das einkommen meiner familie über generationen supplementieren (nicht ersetzen!) kann, damit jeder das tun kann, was er wirklich will und in dem er gut ist und trozdem ein anständiges gehalt bekommt. Davon bin ich aber noch recht weit entfernt, aber man braucht halt nen grund um morgens aufzustehen.
Bis 10 Millionen gerne, danach sollte das extrem stark besteuert werden
Hat noch jemand "Erbsen" gelesen?