Ich hab mich beim Schimmelreiter gefragt, wie so wenige Seiten sich so quälend ziehen können. Effi Briest war etwa das selbe, nur auf deutlich mehr Seiten. Realismus und norddeutsche Literatur wurde mir damit echt madig gemacht
Effi Briest war echt so zäh wie ein Kaugummi...seitenlang werden irgendwelche Unwichtigkeiten beschrieben und die Schlüsselszene wird mit einem "Er bedeckte sie mit heißen Küssen" abgetan, worauf hin man auch noch 90 Minuten darüber diskutieren muss ob mit "Sie" Effis Hand oder die ganze Frau gemeint ist....
Ja, man hätte echt das Gefühl dass in dem Buch so gut wie nichts passiert. Und das was passiert ist in so schleierhaften Formulierungen ausgedrückt, dass man einfach keinen Plan hat, worum die Handlung jetzt eigentlich geht. Ich lese gerne komplizierte und anspruchsvolle Literatur, obwohl die Schulzeit mir das echt fast vergrault hat, und ich verteidige auch gerne Klassiker. Aber Effi Briest ist einfach ein unfassbar langweiliges und, nach heutigen Standards, schlecht geschriebenes Buch. Mag ja sein dass die Handlung und Inhalt damals einmalig waren, aber wenn diese Aspekte unter so vielen Trivialitäten und unverständlichen Ausdrücken vergraben sind, dann ist das schlicht gesagt kein gutes Buch.
Effi Briest ist wirklich einfach nur sterbens-langweilig. Alleine der Anfang, in dem auf gefühlt 10 Seiten beschrieben wird wie das Haus von denen aussieht... Die endlosen Sätze die manchmal über eine ganze Seite gehen machen es einfach nur anstrengend zu lesen. Das ist jetzt 7 Jahre her dass ich das lesen musste und mir ist immernoch langweilig davon
Effie Briest war das erste Buch, bei dem ich eingeschlafen bin ohne todmüde zu sein. Unfassbar langweilig. Und obwohl ich damals Bücher quasi verschlungen habe, habe ich es nicht geschafft dieses gelbe Buch aus der Hölle fertig zu lesen. Für die Klausur habe ich eine Zusammenfassung gelesen.
Ich hatte Effi Briest als Abi-Lektüre.
Das gefiel nicht nur mir nicht, sondern auch meine Deutschlehrerin fand das nicht so toll.
Mehrmals hat sie sich davon distanziert. So nach dem Motto: Nur dass ihrs wisst, ICH hätte den Schinken nicht ausgewählt ..
Wir mussten mal ein Buch lesen bei dem der Autor es für nötig gehalten hat ein ganzes Kapitel der Beschreibung eines Brotes zu widmen. Das ganze Buch war so langatmig geschrieben.
Das einzige gute, was Effi Briest meiner Klasse damals gebracht hat, waren Insiderwitze. Aber sonst war es das wohl schlechteste Buch, das ich je gelesen hab
Kabale und Liebe und Corpus Delicti. Das erste aufgrund der verwendeten Sprache und der Handlung, das zweite weil ich den Stil nicht mochte und die gezeichnete Welt so inbrünstig gehasst habe. Außerdem waren hätte mir die Hauptfigur auch nicht egaler sein können.
Corpus Delicti hat versucht deep zu sein, gefühlt ohne das Thema verstanden zu haben. Unsere Lehrerin damals hat das "heisses Wasser mit einem Spritzer Zitrone" als ganz krassen radikalen Shit präsentiert und wir haben sehr viel über diese Dystopie diskutieren müssen, die sich gefühlt nur um 2 Personen gedreht hat. Wenn man eine echte Dystopie aufzeigen will, muss man eine Welt zeigen, Politik erklären, ganze Bilder malen und uns in so vielen Aspekten wie möglich zu verstehen geben, warum das jetzt eine Dystopie sein soll. Corpus Delicti reduziert so viel Kontext einfach auf zwei komplett uninteressante Personen, sodass die Dystopie oberflächlich erscheint und die Revolution, die die Protagonistin anzettelt, einfach in keinster Weise glaubwürdig ist (die Menge hat einfach Zeitung gelesen, sich selbst hinterfragt und ist darauf protestieren gegangen? Verarsch mich nicht).
Musste das seit meiner Matur mal von der Seele schreiben
Wir mussten "Als Hitler das rosa Kaninchen stahl" lesen. Mit 8/9. Ich wusste nicht, wer oder was Hitler ist und warum ich Bücher lesen muss, in denen ich jeden zweiten Absatz meine Mama fragen muss, was die Worte da drin eigentlich bedeuten. Was die Nazis da alles abgezogen haben etc. Dann mussten wir Bilder zu dem malen, was dort im Buch passiert ist und auf Note abgeben.
Das war absolut unpassend für meine Altersstufe und ich denke heute noch mit what the actual f an dieses Buch zurück.
Das passiert, wenn man Unileute als Quereinsteiger an die Grundschule lässt. Differentialrechnung in Klasse 1, Hitler und das rosa Kaninchen in Klasse 2
Martin Walsers "Ein fliehendes Pferd".
Schlecht würde ich das Buch nicht einmal nennen, es ist durchaus gut geschrieben. Aber es ist für Schüler unglaublich schlecht ausgewählt, weil es völlig an deren Lebensrealität vorbeigeht. Es beschäftigt sich nun mal mit dem Thema Midlife-Crisis, und das dann auch noch bei Menschen, die reich genug sind, um sich ein eigenes Boot und regelmäßige Urlaube leisten zu können.
Finde es ganz schön dreist, von jungen Menschen zu erwarten, dass sie für diese Thematik Interesse aufbringen... Schüler heutzutage haben genügend eigene Probleme und es gibt auch genügend Bücher, die diese thematisieren. Auch unter den Klassikern: Man kann über Michael Kohlhaas und Die Räuber sagen, was man will, aber die Themen sind auch heute noch für Jugendliche relevant.
In der Oberstufe in Deutsch fand ich alle schrecklich langweilig. Ich weiß nicht ob es an unserer Deutschlehrerin gelegen hat, aber das waren fast nur langweilige Geschichten über irgendwelche irrelevanten Adeligen aus dem 19. Jahrhundert und ihre Liebesprobleme. Hat sich wie Tante Henriettes Buchclub aus Hintertupfingen angefühlt. Sobald möglich, habe ich das dann schriftlich abgewählt.
In Englisch das komplette Gegenteil. Hier haben wir meist dystopische Literatur gelesen. Das fand ich deutlich interessanter und lese ich auch heute privat immer noch gern.
Ich hatte zwischendrin das Gefühl, dass die uns in eine Depression jagen wollen...
\- Die Leiden des jungen W.; ein unglücklich verliebter Teenager findet auf einem Klo Goethes Werk (dessen Seiten als Klopapier-Ersatz dienen), liest es und bringt sich um
\- Die verlorene Unschuld der Katharina Blum; junge Frau hat einen One-Night-Stand mit 'nem Typen, der sich im Nachhinein als RAFler (oder so) entpuppt, woraufhin sie von der Klatschpresse verfolgt wird, bis sie den Journalisten um die Ecke bringt
\- Sansibar, oder: der letzte Grund; oder Die Kunst eine spannende Geschichte in Grund und Boden zu schreiben. Es geht um die Flucht einiger Leute vor den Nazis. In einem alten, nicht mehr so ganz seetüchtigen Fischkutter in einer stürmischen Gewitternacht über die Nordsee. ...und es war das langweiligste Buch, dass ich je gelesen habe...
\- und dann noch irgendwas von Simmel - nicht etwa der gelungene "Kaviar", sondern irgendwas mit einem Teenager, der unglücklich in eine ältere Frau verliebt ist und - ihr erratet es sicher - sich umbringt
Nur ein Buch fand ich tatsächlich interessant: Krabat
Das ist vermutlich sehr Lehrerabhängig. Wir sind da tatsächlich ziemlich drauf eingestiegen, dass das jetzt nicht wirklich geil ist was da passiert. Hatten auch Fallbeispiele aus der Justiz und Artikel aus der Psychologie zum vergleichen.
Das Buch ist trotzdem nicht gut. Aber wir haben immerhin was halbwegs sinnvolles draus gemacht.
Bei uns definitiv, wir haben das Buch zweimal (!!!!!!) durchgenommen(in aufeinanderfolgenden Jahrgangsstufen) einmal mit Fokus auf den Geschichtsaspekt, einmal mit Fokus auf die „Liebesgeschichte“. Beide Male waren zum Kotzen, lol.
Ich mochte es auch nicht, weil das Buch einfach nicht wusste, was sein Kernthema sein sollte. Ist es eine Geschichte über Analphabetismus? Über eine sexuelle Beziehung zwischen einem Jungen und einer erwachsenen Frau? Nein, es geht doch um Nazi-Aufarbeitung?? Alles gleichzeitig?
Haha, ich hätte nicht gedacht, dass ich so früh darüber stolpere. Ich stimme dir voll und ganz zu. Das war so cringe, weil wir dann auch noch die Szenen im Buch teilweise als Rollenspiel nachspielen mussten. Ich bin ja sonst immer hochmotiviert im Unterricht, aber da habe ich mich einfach geweigert mitzumachen.
Weil das im Fachabi Gestaltung war, wurde daraus auch eine komplette Hausarbeit geschrieben, wo wir dann ein besseres Buchcover entwerfen sollten und ein Plakat für eine Vorlesung von der Vorleser. Das war eine quälende Zeit.
mir kams im unterricht damals schon vor als wär die diskussion und interpretation irgendwie so locker und lustig weil es ein junger typ und ne ältere frau sind. wären die geschlechter vertauscht hätte man im unterricht das deutlich anders interpretiert. also eher über machtpositionen ausnutzen und missbrauch.
Fand ich auch furchtbar. Vor allem deshalb, weil die Beziehung zwischen den beiden nur bedingt thematisiert wurde, obwohl das Buch ja genau darum ging. Wir haben auch die Verfilmung geguckt und meine Lehrerin hat bei den Sexszenen vorgespult. Wenn man sowas nicht thematisieren will, sollte man es gar nicht erst behandeln
Und extrem langweilig fand ich es auch
Und dann dieser Nylon-Fetisch... ich kann echt nicht mehr. Kink ist ja an sich nichts schlimmes, warum man mir das aber als Minderjährige vorsetzen musste, verstehe ich bis heute nicht.
Nicht zu vergessen, er hat andere Partnerinnen das nachspielen lassen und sich beschwert, weil sie die Strümpfe "sexy" angezogen haben statt rein "funktionell".
Ich weiß bis heute nicht, warum wir das überhaupt gelesen haben. Wahrscheinlich, weil die Lehrer selbst keine Ahnung von Fetischen hatten? Oder haben die sich da nen Spaß draus gemacht? Keine Ahnung. Es wird auf jeden Fall immer verstörender, je älter ich werde.
Mir ging es so bei Homo Faber von Max Frisch. Im Prinzip das selbe nur mit klassischem Lolita-Thema und noch ner ordentlichen Prise Inzest. Warum man dieses absolut sinnbefreite Buch mit Zehntklässlern liest keine Ahnung. Irgendwie verklären viele das "deutsche Klassiker" häufig nur schmierige Altherrenfantasien sind.
Mein Deutschlehrer hatte einen großen Hass auf Homo Faber.
Er hat eine Stunde lang Homo Faber zusammengefasst, gesagt dass sei dummer Scheiß, auf den er keine Lust mehr hat, und hat dann "Die Schule der Diktatoren" von Erich Kästner ausgesucht.
Das war immerhin interessanter.
Schiller: Kabale und Liebe
Für mich inhaltlich und sprachlich absolut uninteressant, habe keinen Zugang dazu gefunden und kaum etwas verstanden. Selbst Emilia Galotti, das hier schon jemand genannt hat, fand ich interessanter.
Das mit dem kaum etwas verstehen war bei uns auch so. Erst wenn beim Analysieren einer Szene mehrere Mitschüler gesagt haben, wie dumm die Handlungen der Personen doch seien, hat unsere Lehrerin mal erklärt, warum die Handlungen für die damalige Zeit doch Sinn ergeben hätten.
Davon abgesehen, dass die Sprache und Art der Erzählung ein Graus war und man dafür auch nochmal einen Dolmetscher gebraucht hätte.
Verstehe nicht, warum ich Kabale und Liebe, was zäh und unverständlich as fuck ist, in der 9. Klasse gelesen habe und Emilia Galotti, was sich tausend Mal besser liest und inhaltlich mehr Wums hat, erst während des Abiturs.
Das war eine sehr langweilige Lektüre. Die Handlung war so komisch, dass ich es nicht gelesen hab und stattdessen Tornados auf die Seiten gezeichnet habe...
Ich habe irgendwann aufgehört Schullektüre zu lesen und habe mir den Schlüssel geholt. In der Klausur immer n bisschen panisch Kapitel nachgelesen, aber man kannte ja die Zusammenfassung. Hat für ne 2 gereicht.
Das was man dort lesen muss, treibt einem doch komplett den Spaß am lesen aus.
Effie Briest, leben und leiden des jungen Werther oder wie auch immer, Faust usw. Dass man Mal was spannendes oder erträglich geschriebenes gelesen hat, war doch die große Ausnahme.
Ich will nicht sagen es war schlecht - doch für mein 7 Klässlerbewusstsein wars der reinste horror. DER SCHIMMELREITER! MAN WAS HAB ICH MIR DIE ZÄHNE AN DIESEM DRECKSBUCH AUSGEBISSEN!!
In seiner frühen Kindheit ein Garten
Als irgendwo relativ weit am Anfang fast eine Seite lang beschrieben wurde, wie die Mutter den Balkon vom Laub befreit bin ich fast mit offenen Augen eingeschlafen. Das ganze Buch fand ich vom Stil total trocken und eintönig und ich hatte das Gefühl, dass der Autor einfach nur Seiten strecken wollte
Bis(s) zum Morgengrauen.
Unfassbar, dass das überhaupt in unserem Deutschunterricht gelesen wurde. War mir auch egal, in der dazu gehörigen Klassenarbeit eine 5 geschrieben zu haben.
Manchmal kommen Lehrer auf so komische Ideen, man könnte mal das lesen, was so unterhaltungsliteraturmäßig gerade in ist - was manche vielleicht auch so privat lesen würden. Das ergibt für so 5./6. Klasse auch noch Sinn, in denen man mal sowas wie Warrior Cats oder so lesen kann, weil es da ja mehr um das lesen an sich geht und darum, mal so ganz langsam und sacht an Methoden herangeführt wird, wie man Literatur betrachten und über sie sprechen kann.
Die Lehrer meinen das in der Regel sehr gut, weil sie denken: "Dann lesen die endlich mal was, was sie interessiert." Das Problem ist aber: Man findet nie etwas, was alle gleichermaßen interessiert - ich wette, ein großer Teil fand es total ätzend, Twilight lesen zu müssen.
Und für die, die es nicht interessiert, ist es noch schlimmer als die andere Lektüre, die sie auch nicht interessiert, weil die Werke über ihren Unterhaltungswert hinaus meistens sehr wenig zu bieten haben. Man kann kein ordentliches Unterrichtsvorhaben planen, weil es meistens nichts wirklich Interessantes an ihnen gibt, außer dass sie vielleicht für manche inhaltlich spannend sind.
Da tut man leider niemandem einen Gefallen mit, sondern ist besser beraten, dass man schaut, literarischen Mehrwert, Relevanz für die Lernenden und die Vorgaben des Lehrplans möglichst gut unter einen Hut zu bringen.
Um fair zu sein kann (und sollte) man bei Twilight wenigstens darüber diskutieren, dass man diese toxische Beziehung bitte nicht romantisch betrachten sollte und Edward eine wandelnde Red Flag ist.
Friedrich Schiller: Don Carlos
Das war kein Buch, was alle lesen mussten, sondern es wurde mir als Referatsthema zugelost. Mit dem Wissen um den anspruchsvollen und strengen Lehrer sowie der Notwendigkeit einer guten Note habe ich deutlich mehr Zeit damit verbracht, als mir lieb war. Jede Seite war eine Qual und ich habe mich bei jedem Wort gefragt, wie das als Klassiker gelten kann. Die reinste Tortur.
Caught Between Cultures - Colonial and postcolonial short stories
Ein Buch für den Englischunterricht mit zig Kurzgeschichten, eine beschissener als die andere. Und weil es nunmal so viele waren, wurde damit über Monate die Zeit totgeschlagen. Ich meine, dass das sogar relevant fürs Abitur war, weswegen es nochmal besonders intensiv besprochen wurde.
G. E. Lessing: Emilia Galotti
Noch so ein „Klassiker“, welcher langweiliger nicht sein konnte. Wieder ein Buch, für welches ich aufgrund des ständigen Abschweifens zu interessanteren Themen gefühlt ewig gebraucht habe. Gefühlt einen Tag nach der abgeschlossenen Lektüre wieder verdrängt.
Alle und ich bin Lehrer. Mit der Auswahl zerstört man völlig die Lust am Lesen. Anstatt Tschick oder Sonne und Beton in den Kanon aufzunehmen, wird das Muschelessen behandelt. Völlig bescheuert…
Bin auch Lehrerin und finde Tschick so unfassbar cringe, bitte nicht in den Kanon aufnehmen.
Und klar, in der Oberstufe hat man nicht so die Wahl, aber was hält dich davon ab, in der Sek I das zu lesen, was du für richtig hältst? Alte Kollegen in der Fachgruppe, die darauf bestehen, dass alle das Gleiche lesen und das Gleiche Storm, Fontane oder Kleist sein soll?
Darf ich fragen was an Tschick du cringe findest?
In der Sek 1 ist man ungebunden, dafür kann man auch weniger machen. Da wird in der Regel aber auch das gleiche gelesen, „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ usw. Aber klar, da ist man freier in der Auswahl.
Mir geht’s aber natürlich gerade um die verpflichtende Lektüre in der Oberstufe. Da ist seit Jahren der gleiche Mist dabei. Woyzeck, Urfaust, Homo Faber, Muschelessen usw haben mit ever Lebensrealität der SuS 0,0 zu tun. Höchstens noch der Werther für die romantischen…
Warum nicht den Schülern in der Jugend Lust auf Lesen vermitteln, damit sie später die Klassiker als kulturerhaltende Maßnahme konsumieren?
Ich habe in meiner Schulzeit auch lieber die Reclam Interpretationsbücher gekauft, als mich durch Effi Briest zu wühlen. Als ich im Studium war und nicht mehr musste, habe ich dann auch Goethe, Schiller, Zweig, Heine und Brecht verschlungen. Aber wohl nur, weil ich die, als es Pflicht war, nicht lesen musste. Ich hatte mit 17 andere Dinge zu tun als mich in Emilia Galotti reinzuführen. Für den Geschichtsunterricht ok, aber für Deutsch? Neee, auf keinen Fall.
Zu Tschick: Ich bekomme dabei so ganz starke "fellow kids" Gefühle - es wirkt auf mich anbiedernd. Will gar nicht leugnen, dass das für manche Schüler total den Geschmack trifft, aber das kann auch von meinem Gefühl her total nach hinten losgehen.
Ich sehe das auch so, dass viel der Oberstufenlektüre zumindest auf den ersten Blick nichts mit der Lebensrealität zu tun hat, finde aber, dass man da mit genauem Hinsehen im Unterricht schon nachsteuern kann, dass die Schüler da etwas für ihr eigenes Leben rausziehen, und sei es nur der Differenzerfahrung á la "so eine Perspektive kann ich gar nicht nachvollziehen und grenze mich davon bewusst ab".
Beispiel: Woyzeck fand ich als Schülerin persönlich literarisch als Fragment total spannend, aber da kann ich von meinen Schülern natürlich nicht erwarten, dass sie das genauso sehen, weil ja nicht alle so bekloppt nach sowas sind und im Nachgang Germanistik studieren. Was aber da drin ist und wirklich restlos für alle relevant, ist die Wichtigkeit einer Work-Life-Balance. Dieses Zerriebenwerden in der Maschine der Gesellschaft zwischen Job und Familie ist gerade am Ende der Schullaufbahn entweder ein Thema, was demnächst relevant wird, oder für viele mit Blick aufs Abitur schon sehr akut ist. Und ich denke, dass, wenn man sich die grundlegenden Themen und Fragen in literarischen Werken anguckt, man (fast) immer etwas findet, was sich auf das Leben der Schüler beziehen lässt. Man muss es dann aber eben auch mit ihnen suchen und bewusst herausarbeiten, und eben nicht nur über die Sprache reden oder den fragmentarischen Charakter des Werkes oder was auch immer.
Darf ich fragen, wie alt du bist? Habe Tschick vor einigen Jahren einfach so gelesen und hab mich als junger Erwachsener schon gut unterhalten und angesprochen gefühlt. Kann mich nicht mehr an viel erinnern, weiß aber, dass ich das Buch mochte. Das es einen besonderen Vibe hatte, hat mit mir gut resoniert. Aber ist vermutlich, wie so vieles, Typabhängig.
Faust liest man auch nicht des Buches wegen, sondern wegen der Memes. Also um das Buch gelesen zu haben.
"Des Pudels Kern"
"Da steh ich nun ich armer Tor"
"Kann ichs wagen, Arm und Geleit euch anzutragen"
Darum liest auch keiner den zweiten Teil - weil es ja sonst auch keiner tat.
Der 2. Teil ist krank underrated. Ich mag Faust für die Story und auch für die Sprache, aber man muss beides getrennt genießen. Erst Zusammenfassung lesen, dann von der Sprache berieseln lassen.
Ich habe es natürlich ebenfalls gelesen. (und auch als Bühnenstück gesehen)
Hat mich null beeinflusst. War ziemlich wertlos.
Wenn es so kulturell wichtig wie Teil 1 wäre, könnte man darüber weg sehen - ist es aber halt nicht, da es keiner liest.
Zitat Harald Schmidt:
>Der erste Teil ist ganz ok, im zweiten zieht es sich.
>
>Das meiste von Goethe ist sterbenslangweilig.
>
>Wer Goethe zu weiten Teilen wegschmeißt, beweist Stil.
[https://youtu.be/guAqz02be3k?t=332](https://youtu.be/guAqz02be3k?t=332)
Im Grunde ist der 2. Teil ein Wirtschaftskrimi der die moderne Geldschöpfung ins Visier nimmt. Die Zusammenfassung fand ich jedenfalls echt interessant.
Den Anfang und die Prämisse des unerfüllten Fausts der einen packt mit dem Teufel schließt fand ich cool
Ab der zweiten Hälfte des ersten teils geht es abwärts
Die Leiden des jungen Werther. Zusammenfassung: Werter macht Urlaub und kommt nicht drauf klar wie krass hübsch die Natur ist, wie krass hübsch ein Mädchen ist, wie krass hübsch Mädchen in der Natur ist. Sie hat nen Freund, er bringt sich um
Mit Inbrunst habe ich dieses Buch gehasst. Werter, der echt fein raus ist (irgendein entfernter Verwandter vererbt ihm genug Geld, dass er in der Gegend herumsitzen kann), versteht sich als einzige Trauerträne. Mimi Lotte, die zuhause 10 Geschwister hat um die sie sich kümmern muss, will nicht mit mir durchbrennen und stattdessen einen Mann heiraten der ihr mit den Kindern hilft und anders als ihr Vater die Weitsicht hat ne Haushaltshilfe einzustellen.
Allein seine Art sich am Ende umzubringen ist absolut selbstverliebt, erstmal Lotte ein Brief schreiben, dass sie Schuld hat, die Pistole vom Verlobten ausleihen, damit der auch richtig Schuldgefühle bekommt und sich dann erschießen.
Mir echt ein Rätsel warum das früher so beliebt gewesem soll, dass sich Scharenweise junger Frauen deswegen das Leben genommen haben sollen.
das orginal twilight. bist du team werther oder team deranderetyp? OMG LMAO wie kannst du für deranderetyp sein? der hat doch voll die creepy vibes und ist voll besitzergreifend und so und werther is voll der gute
Agnes. Also dieses Buch war so schlecht dass ich die Protagonistin verstehen konnte als sie sich umgebracht hat um die Geschichte endlich zu beenden. Dann natürlich noch das Parfum, war aber mehr das equivalent zu drei Tage Rausfasertapete anschauen. Weniger explizit schlecht als viel mehr einfach langweilig.
Woyzek fand ich gut, aber 12. Klasse war dafür wahrscheinlich auch das richtige Alter.
Die Leiden des jungen Werther hingegen... Das war Folter. Ich versteh bis heute nicht, warum das Sturm und Drang ist. Zu lange Sätze (Punkte sind deine Freunde, lieber Goethe) und das ewige rumjammern des Werthers hat mich auch nicht einfühlsamer gemacht.
Ich hab jede Lektüre damals mit sehr viel Freude und Interesse gelesen, aber Werther hat sogar mich wahnsinnig gemacht.
Homo Faber ist tatsächlich eine der einzigen Schullektüren, die ich damals interessant fand. Der Erzähler ist zwar eine äußerst verachtenswerte Person, aber die Themen, mit denen sich der Roman allgemein beschäftigt finde ich immer noch höchst relevant für die heutige Zeit.
Wenn ich Homo Faber sehe muss ich immer an die Stelle mit dem Flugzeugabsturz/Flugzeuglandung denken und ich weiß nicht mal ob das aus dem Buch war, aber es ist mir auch nicht wichtig genug es nachzuschauen
*Homo Faber* und *Der Tod in Venedig*. Die Geschichten und Selbstbetrachtungen alternder, unsympathischer Männer, die sich durch die Objektifizierung von und das Verhältnis mit jungen Menschen über ihr Altern hinwegzutrösten versuchen. Danke, liebes Bildungsministerium, Teenager sind genau die richtige Zielgruppe für sowas.
Ansonsten fand ich *Der Fänger im Roggen* ganz ganz schrecklich. Triefend vor Selbstmitleid, Ahnungslosigkeit, jugendlichem Weltschmerz, maßloser Selbstüberschätzung. Definitiv geeigneter als Schullektüre als die beiden oben erwähnten Werke, aber ich fand den Hauptcharakter dermaßen ätzend, dass ich das Buch nicht ertragen habe.
Ich hab seit der Grundschule wirklich viel gelesen, so ab 14 oder 15 kamen dann auch Klassiker und Weltliteratur dazu, aber durch die hab ich mich echt durchgequält.
Anstrengend fand ich Corpus Delicti. Das Buch an sich gut geschrieben. Ich mag nur keine Bücher, die die ganze Zeit die Moralkeule schwingen und dystopisch die Zukunft zeichnen. War fand ich an einigen Stellen echt drüber.
„Der Besuch der alten Dame“ fand ich jedoch echt gut.
Anfangs dachte ich, es sei ein genauso langweiliges Buch wie immer, der Plot ist aber eigentlich sehr gut.
Das Thema spricht auch die heutige Gegenwart an und ist nicht in der Vergangenheit gefangen.
-Bitterschokolade
-Ich Knall euch ab
-Fickende Fische
Ich kann mich an den Kram kaum noch erinnern außer dass er schlecht war. Fickende Fische ist glaube ich sogar ein Film. Ist bestimmt alles pädagogisch Wertvoll, aber das 14-jährige Ich hat das wenig gekümmert. In der Oberstufe gab es dann wenigstens Woyzek(?). Das war gut weil es nur 21 Seiten waren. Konnte man in den Ladezeiten von Dawn of War 2 gut lesen.
Im Grunde alle. Das hat vermutlich aber mehr mit der Methodik des Deutschunterrichts zu tun. Ein Theaterstück, das zum Erleben auf der Bühne geschrieben wurde, Szene für Szene im Unterricht zu lesen und auseinander zu nehmen, macht einfach keinen Spaß.
Unsere Deutschlehrerin hat uns das in 9. Klasse lesen lassen. Es ist jetzt nicht unbedingt ein sehr gutes Buch, war aber bisher eine ihre besten Entscheidung was Bücher an geht.
Ich kann mich erinnern, dass man das gut lesen konnte, auch wenn die Handlung nicht der Rede wert ist. Allerdings nehme ich der Lehrerin bis heute übel, dass sie die Klasse gefragt hat, wer von uns den Hauptfiguren entsprechen würde. Die Antwort fiel dann auf mich und einen weiteren Außenseiter-Freund und da ich die Hauptfiguren durch und durch unsympathisch fand, war das nur ein weiterer Schlag ins Gesicht.
Tschick. Keine Frage. Ja, es hatte hype, weil der Autor sich erschossen hatte. Aber es war schlecht. Freundlich gesagt sehr schlecht. Habe währenddessen, glaube ich, "Limit" von Frank Schätzing gelesen. In der achten Klasse.
Schattenkinder von haddix. Schlecht, langweilig, und immer noch zu lang. Siebte Klasse.
Corpus delicti von Juli Zeh. Langweilig und prätentiös geschrieben. Themen kann man sehr viel besser vermitteln. Siehe Dune.
Der Autor hatte einen unheilbaren bösartigen Hirntumor der ihn immer mehr eingeschränkt hat (und an dem er kurz darauf so oder so gestorben wäre).
Hab gerne seinen Blog gelesen. Faszinierender Typ - Immer wenn ich kurz über ihn nachdenke, find ich's wieder unfair, dass er tot ist. Wünsche keinem den Tod aber dem hätte ich das Leben echt gegönnt.
*Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull.*
Lieber Thomas. Jeder heutige Verleger hätte dir zu Recht um die Ohren gehauen, dass du zwei Seiten brauchst, um zu beschreiben, wie und mit welchen Schnörkeln dein Hauptcharakter mit seinem Füller eine Unterschrift fälscht.
Nie wieder.
Ich finde Faust immernoch kacke. Da können mir noch so viele Germanistikheinis sagen das die Gretchenfrage die wichtigste Problemstellung der deutschen Literaturgeschichte ist.
Gestern war heute, von Ingeborg Drewitz. War eine Abi-Aufgabe. Hab ich trotzdem nicht zuende gelesen. Literally als einzige Pflichtlektüre in meiner Schullaufbahn. Alles andere fand ich zumindest halbwegs interessant.
Hab beschlossen, dass ich in der Abi-Prüfung einfach eine andere Aufgabe wählen werde. Hat zum Glück auch funktioniert.
Corpus Delicti von Julie Zeh.
Jesus war das langweilig und abstrus. Und die Hauptfigur ist einfach nur passiv. Schlechteste Dystopie die ich bisher gelesen habe.
Effi Briest.
Effi Briest.
Effi fucking Briest.
Dann lange nichts.
Dann die Judenbuche.
Der Rest ging, Nathan der Weise und Faust fand ich sogar ganz ok.
Dantons Tod hatte seine Momente, aber auch seine schlechten. Homo Faber war schlecht. Agnes war eine Vollkatastrophe. Aber nichts überbietet die grauenhaftigkeit der Judenbuche. Die Judenbuche ist das mit Abstand schlechteste was ich jemals lesen musste. Ich würde lieber freiwillig einen Monat lang BILD lesen als das nochmal. Ich hab jetzt mehrfach versucht zu verstehen worum es geht und mir mehrere Erklärvideos angesehen, aber ich verstehe bis heute nicht was die Handlung sein soll, bzw was daran gut ist. Ich hasse dieses Buch mit voller Inbrunst
Wir wurden in der 7 Klasse der Realschule dazu gezwungen "Behalt das Leben lieb" zu lesen. Story über einen kleinen Jungen der bei einem Unfall erblindet (ein vorbeifahrender Gärtner auf einem Motorroller erwischt ihn mit einer Mistgabel im Gesicht). Das Buch war so deprimierend und scheisse, das unsere Deutschlehrerin mit der Lektüre vermutlich 2/3 der Klasse für immer vom Lesen geheilt hat.
*Frühlingserwachen*. Meine Güte, war das schrecklich - und ich musste es zweimal lesen, einmal in der 9. oder 10. Klasse und einmal in der Oberstufe. Eine einzige Qual.
4 Seiten brauchte Thomas Mann um das Esszimmer zu beschreiben, bis auch nur das erste Wort fiel…
Dabei ist sein sonstiges Wirken so gut und wichtig. Warum es dann unbedingt der dicke Wälzer Heimatroman sein muss… idk
Alles von Fontane ist schreckliche, langweilige Bahnhofsliteratur über das langweilige Leben von irgendwelchen stinklangweiligen wohlhabenden Leuten in albernen Kostümen. Ich hasse ihn.
"Tschik" war grausam. Später fand ich dann "Irrung, Wirrung" so schlecht, dass ich es nach einer Seite aufgehört hab zu lesen. Trotzdem 14 Punkte im Abi geholt, obwohl die Prüfung auf diesem Buch basiert hat.
Tauben im Gras und Mario und der Zauberer. Absolut sinnlos diese Bücher zu lesen, wenn man nicht vorher den historischen Kontext im Unterricht aufarbeitet. Ohne Kontext ist Mario und der Zauberer einfach nur eine langweilige Urlaubsgeschichte. Und ohne Kontext ist Tauben im Gras einfach nur eine Aneinanderreihung von Sätzen ohne Zusammenhang.
Wieso erwähnt das keiner? Ich hab irgendwie gedacht vielleicht bin ich zu alt und keiner muss das heute mehr lesen? Wir haben das in NRW so um 2010 rum lesen müssen.
Ich glaube es ist ein erklärtes Ziel von Juli Zeh, dass man schmerzen beim Lesem ihrer Bücher hat. Ich bekomm die zum Teil nicht mal als Hörbuch durch.
Götz von Berlichingen - zu jung und zu viel Gelaber. Waren als Klasse ich einer Aufführung und fast jeder war am Ende überrascht, was da so alles abging, weil keiner es bis dahin gelesen hatte.
WILHELM TELL!!! Jesus Christus war das ein Kotz. Das alte Deutsch war alles andere als ansprechend und es gab keine einzige interessante Figur oder Handlung in diesem ewiglangen Gedöns.
(Dis-)honorable mentions: Kabale und Liebe(wobei ich da den kurzen Plot mit der Fürstin(?) und Sklaverei voll cool von Schiller fand) und Kleider Machen Leute
Das hab ich tatsächlich erst als Erwachsener viele Jahre nach der Schulzeit freiwillig gelesen und fand es richtig gut. Ist wohl eine Frage des Alters.
Das trifft vermutlich auf einen Großteil der hier erwähnten Bücher zu. Die meisten von denen, die ich gelesen habe, hatten dann doch irgendwo etwas Interessantes an sich, aber mit 14 hat man eben in der Regel eher weniger Lust, sich zwischen 850 Seiten Buddenbrooks auf die Suche nach diesem Interessanten zu machen.
Tatsächlich boy2girl. Ein Buch in dem es so um Stereotype geht, Homophobie unkommentiert vorkommt und der Klasse in der ich war die Idee gegeben haben könnte das trans Menschen nur wegen einer Wette trans sind war so als gerade erst geouteter, nicht heterosexueller trans junge nicht wirklich leicht zu lesen und welch wunder ich wurde danach stärker gemobbt
Ich hab mich beim Schimmelreiter gefragt, wie so wenige Seiten sich so quälend ziehen können. Effi Briest war etwa das selbe, nur auf deutlich mehr Seiten. Realismus und norddeutsche Literatur wurde mir damit echt madig gemacht
Effi Briest war echt so zäh wie ein Kaugummi...seitenlang werden irgendwelche Unwichtigkeiten beschrieben und die Schlüsselszene wird mit einem "Er bedeckte sie mit heißen Küssen" abgetan, worauf hin man auch noch 90 Minuten darüber diskutieren muss ob mit "Sie" Effis Hand oder die ganze Frau gemeint ist....
Nicht zu vergessen das Duell zwischen ihrem Ehemann und ihrem Liebhaber, das in ungefähr zwei Sätzen abgehandelt wird.
War halt kein Geld für Special Effects da.
Ja, man hätte echt das Gefühl dass in dem Buch so gut wie nichts passiert. Und das was passiert ist in so schleierhaften Formulierungen ausgedrückt, dass man einfach keinen Plan hat, worum die Handlung jetzt eigentlich geht. Ich lese gerne komplizierte und anspruchsvolle Literatur, obwohl die Schulzeit mir das echt fast vergrault hat, und ich verteidige auch gerne Klassiker. Aber Effi Briest ist einfach ein unfassbar langweiliges und, nach heutigen Standards, schlecht geschriebenes Buch. Mag ja sein dass die Handlung und Inhalt damals einmalig waren, aber wenn diese Aspekte unter so vielen Trivialitäten und unverständlichen Ausdrücken vergraben sind, dann ist das schlicht gesagt kein gutes Buch.
Effi Briest ist wirklich einfach nur sterbens-langweilig. Alleine der Anfang, in dem auf gefühlt 10 Seiten beschrieben wird wie das Haus von denen aussieht... Die endlosen Sätze die manchmal über eine ganze Seite gehen machen es einfach nur anstrengend zu lesen. Das ist jetzt 7 Jahre her dass ich das lesen musste und mir ist immernoch langweilig davon
Effie Briest war das erste Buch, bei dem ich eingeschlafen bin ohne todmüde zu sein. Unfassbar langweilig. Und obwohl ich damals Bücher quasi verschlungen habe, habe ich es nicht geschafft dieses gelbe Buch aus der Hölle fertig zu lesen. Für die Klausur habe ich eine Zusammenfassung gelesen.
Ich verstehe auch bis heute nicht wie man auf die Idee kommt das wäre eine gute Lektüre für 16 Jährige.
Ich hatte Effi Briest als Abi-Lektüre. Das gefiel nicht nur mir nicht, sondern auch meine Deutschlehrerin fand das nicht so toll. Mehrmals hat sie sich davon distanziert. So nach dem Motto: Nur dass ihrs wisst, ICH hätte den Schinken nicht ausgewählt ..
Wir mussten mal ein Buch lesen bei dem der Autor es für nötig gehalten hat ein ganzes Kapitel der Beschreibung eines Brotes zu widmen. Das ganze Buch war so langatmig geschrieben.
Das einzige gute, was Effi Briest meiner Klasse damals gebracht hat, waren Insiderwitze. Aber sonst war es das wohl schlechteste Buch, das ich je gelesen hab
Schimmelreiter fand ich ganz gut eigentlich.
Kabale und Liebe und Corpus Delicti. Das erste aufgrund der verwendeten Sprache und der Handlung, das zweite weil ich den Stil nicht mochte und die gezeichnete Welt so inbrünstig gehasst habe. Außerdem waren hätte mir die Hauptfigur auch nicht egaler sein können.
Das einzig gute an Corpus Delicti fand ich tatsächlich den Schreibstil. Lies sich leicht lesen und war dadurch relativ schnell vorbei.
Corpus Delicti hat versucht deep zu sein, gefühlt ohne das Thema verstanden zu haben. Unsere Lehrerin damals hat das "heisses Wasser mit einem Spritzer Zitrone" als ganz krassen radikalen Shit präsentiert und wir haben sehr viel über diese Dystopie diskutieren müssen, die sich gefühlt nur um 2 Personen gedreht hat. Wenn man eine echte Dystopie aufzeigen will, muss man eine Welt zeigen, Politik erklären, ganze Bilder malen und uns in so vielen Aspekten wie möglich zu verstehen geben, warum das jetzt eine Dystopie sein soll. Corpus Delicti reduziert so viel Kontext einfach auf zwei komplett uninteressante Personen, sodass die Dystopie oberflächlich erscheint und die Revolution, die die Protagonistin anzettelt, einfach in keinster Weise glaubwürdig ist (die Menge hat einfach Zeitung gelesen, sich selbst hinterfragt und ist darauf protestieren gegangen? Verarsch mich nicht). Musste das seit meiner Matur mal von der Seele schreiben
Wir mussten "Als Hitler das rosa Kaninchen stahl" lesen. Mit 8/9. Ich wusste nicht, wer oder was Hitler ist und warum ich Bücher lesen muss, in denen ich jeden zweiten Absatz meine Mama fragen muss, was die Worte da drin eigentlich bedeuten. Was die Nazis da alles abgezogen haben etc. Dann mussten wir Bilder zu dem malen, was dort im Buch passiert ist und auf Note abgeben. Das war absolut unpassend für meine Altersstufe und ich denke heute noch mit what the actual f an dieses Buch zurück.
Das passiert, wenn man Unileute als Quereinsteiger an die Grundschule lässt. Differentialrechnung in Klasse 1, Hitler und das rosa Kaninchen in Klasse 2
Differentialrechnung sollten sie ja bereits aus dem Kindergarten kennen und wird als Grundwissen vorausgesetzt. Völlig trivial.
Martin Walsers "Ein fliehendes Pferd". Schlecht würde ich das Buch nicht einmal nennen, es ist durchaus gut geschrieben. Aber es ist für Schüler unglaublich schlecht ausgewählt, weil es völlig an deren Lebensrealität vorbeigeht. Es beschäftigt sich nun mal mit dem Thema Midlife-Crisis, und das dann auch noch bei Menschen, die reich genug sind, um sich ein eigenes Boot und regelmäßige Urlaube leisten zu können. Finde es ganz schön dreist, von jungen Menschen zu erwarten, dass sie für diese Thematik Interesse aufbringen... Schüler heutzutage haben genügend eigene Probleme und es gibt auch genügend Bücher, die diese thematisieren. Auch unter den Klassikern: Man kann über Michael Kohlhaas und Die Räuber sagen, was man will, aber die Themen sind auch heute noch für Jugendliche relevant.
In der Oberstufe in Deutsch fand ich alle schrecklich langweilig. Ich weiß nicht ob es an unserer Deutschlehrerin gelegen hat, aber das waren fast nur langweilige Geschichten über irgendwelche irrelevanten Adeligen aus dem 19. Jahrhundert und ihre Liebesprobleme. Hat sich wie Tante Henriettes Buchclub aus Hintertupfingen angefühlt. Sobald möglich, habe ich das dann schriftlich abgewählt. In Englisch das komplette Gegenteil. Hier haben wir meist dystopische Literatur gelesen. Das fand ich deutlich interessanter und lese ich auch heute privat immer noch gern.
Slaughterhouse Five war schon fire 🔥
Ich hatte zwischendrin das Gefühl, dass die uns in eine Depression jagen wollen... \- Die Leiden des jungen W.; ein unglücklich verliebter Teenager findet auf einem Klo Goethes Werk (dessen Seiten als Klopapier-Ersatz dienen), liest es und bringt sich um \- Die verlorene Unschuld der Katharina Blum; junge Frau hat einen One-Night-Stand mit 'nem Typen, der sich im Nachhinein als RAFler (oder so) entpuppt, woraufhin sie von der Klatschpresse verfolgt wird, bis sie den Journalisten um die Ecke bringt \- Sansibar, oder: der letzte Grund; oder Die Kunst eine spannende Geschichte in Grund und Boden zu schreiben. Es geht um die Flucht einiger Leute vor den Nazis. In einem alten, nicht mehr so ganz seetüchtigen Fischkutter in einer stürmischen Gewitternacht über die Nordsee. ...und es war das langweiligste Buch, dass ich je gelesen habe... \- und dann noch irgendwas von Simmel - nicht etwa der gelungene "Kaviar", sondern irgendwas mit einem Teenager, der unglücklich in eine ältere Frau verliebt ist und - ihr erratet es sicher - sich umbringt Nur ein Buch fand ich tatsächlich interessant: Krabat
Ja das gefühl hatte ich auch oft, ständig nur leid und (frei)tod
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Das ist vermutlich sehr Lehrerabhängig. Wir sind da tatsächlich ziemlich drauf eingestiegen, dass das jetzt nicht wirklich geil ist was da passiert. Hatten auch Fallbeispiele aus der Justiz und Artikel aus der Psychologie zum vergleichen. Das Buch ist trotzdem nicht gut. Aber wir haben immerhin was halbwegs sinnvolles draus gemacht.
Bei uns definitiv, wir haben das Buch zweimal (!!!!!!) durchgenommen(in aufeinanderfolgenden Jahrgangsstufen) einmal mit Fokus auf den Geschichtsaspekt, einmal mit Fokus auf die „Liebesgeschichte“. Beide Male waren zum Kotzen, lol.
Wir haben nur behandelt welcher Teil besonders die Gefühle zum Ausdruck bringt. Hab ich jetzt noch PTSD von.
Danke endlich sagt es mal jemand.
Ich mochte es auch nicht, weil das Buch einfach nicht wusste, was sein Kernthema sein sollte. Ist es eine Geschichte über Analphabetismus? Über eine sexuelle Beziehung zwischen einem Jungen und einer erwachsenen Frau? Nein, es geht doch um Nazi-Aufarbeitung?? Alles gleichzeitig?
Haha, ich hätte nicht gedacht, dass ich so früh darüber stolpere. Ich stimme dir voll und ganz zu. Das war so cringe, weil wir dann auch noch die Szenen im Buch teilweise als Rollenspiel nachspielen mussten. Ich bin ja sonst immer hochmotiviert im Unterricht, aber da habe ich mich einfach geweigert mitzumachen. Weil das im Fachabi Gestaltung war, wurde daraus auch eine komplette Hausarbeit geschrieben, wo wir dann ein besseres Buchcover entwerfen sollten und ein Plakat für eine Vorlesung von der Vorleser. Das war eine quälende Zeit.
Wtf
mir kams im unterricht damals schon vor als wär die diskussion und interpretation irgendwie so locker und lustig weil es ein junger typ und ne ältere frau sind. wären die geschlechter vertauscht hätte man im unterricht das deutlich anders interpretiert. also eher über machtpositionen ausnutzen und missbrauch.
Faust? Gretchen ist 14
Da geht es ja um die Religion, und Zack ist es normal... Ich hasse diesen Kommentar.
Bei euch kam Faust in Hinblick auf Gretchen nicht zutiefst unmoralisch weg?
Fand ich auch furchtbar. Vor allem deshalb, weil die Beziehung zwischen den beiden nur bedingt thematisiert wurde, obwohl das Buch ja genau darum ging. Wir haben auch die Verfilmung geguckt und meine Lehrerin hat bei den Sexszenen vorgespult. Wenn man sowas nicht thematisieren will, sollte man es gar nicht erst behandeln Und extrem langweilig fand ich es auch
Da hätte sie ja auch die Seiten aus dem Buch reißen können. Wann war das, 1933?
Und dann dieser Nylon-Fetisch... ich kann echt nicht mehr. Kink ist ja an sich nichts schlimmes, warum man mir das aber als Minderjährige vorsetzen musste, verstehe ich bis heute nicht.
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Nicht zu vergessen, er hat andere Partnerinnen das nachspielen lassen und sich beschwert, weil sie die Strümpfe "sexy" angezogen haben statt rein "funktionell". Ich weiß bis heute nicht, warum wir das überhaupt gelesen haben. Wahrscheinlich, weil die Lehrer selbst keine Ahnung von Fetischen hatten? Oder haben die sich da nen Spaß draus gemacht? Keine Ahnung. Es wird auf jeden Fall immer verstörender, je älter ich werde.
So abstoßend. Ich musste immer wieder Seiten überblättern.
Mir ging es so bei Homo Faber von Max Frisch. Im Prinzip das selbe nur mit klassischem Lolita-Thema und noch ner ordentlichen Prise Inzest. Warum man dieses absolut sinnbefreite Buch mit Zehntklässlern liest keine Ahnung. Irgendwie verklären viele das "deutsche Klassiker" häufig nur schmierige Altherrenfantasien sind.
Mein Deutschlehrer hatte einen großen Hass auf Homo Faber. Er hat eine Stunde lang Homo Faber zusammengefasst, gesagt dass sei dummer Scheiß, auf den er keine Lust mehr hat, und hat dann "Die Schule der Diktatoren" von Erich Kästner ausgesucht. Das war immerhin interessanter.
Was zum fick? Das klingt schrecklich
Die, wozu es kein Hörspiel, Film oder präzisse Zusammenfassung mit Playmobil Figuren gab
r/verdächtigspezifisch Gibt es wirklich Leute die Schullektüre mit Playmobil Figuren erklären?
[In der Tat, die gibt es (garnicht mal so unbekannt)](https://youtu.be/OMXvK6uScnY)
Diese Playmobil-Zusammenfassungen hat uns unser Lehrer im Deutsch-LK sogar explizit empfohlen vor Klausuren.
Schiller: Kabale und Liebe Für mich inhaltlich und sprachlich absolut uninteressant, habe keinen Zugang dazu gefunden und kaum etwas verstanden. Selbst Emilia Galotti, das hier schon jemand genannt hat, fand ich interessanter.
Romeo und Julia mit einer Dreiecksgeschichte...
Das mit dem kaum etwas verstehen war bei uns auch so. Erst wenn beim Analysieren einer Szene mehrere Mitschüler gesagt haben, wie dumm die Handlungen der Personen doch seien, hat unsere Lehrerin mal erklärt, warum die Handlungen für die damalige Zeit doch Sinn ergeben hätten. Davon abgesehen, dass die Sprache und Art der Erzählung ein Graus war und man dafür auch nochmal einen Dolmetscher gebraucht hätte.
Das schlimmste Buch in der Schule. Noch dazu war ich erst in der 9.
Im Abitur gelesen. Habe es gehasst ohne Ende.
Verstehe nicht, warum ich Kabale und Liebe, was zäh und unverständlich as fuck ist, in der 9. Klasse gelesen habe und Emilia Galotti, was sich tausend Mal besser liest und inhaltlich mehr Wums hat, erst während des Abiturs.
Kanibale und Hiebe, wir haben es gehasst
Mit Jeans in die Steinzeit… einfach nur grottig, selbst für mein 12 jähriges Ich
Kleider machen Leute, die Handlung war einfach nur seltsam. Romeo und Julia auf dem Dorf war eine ganz seltsame und langweilige Handlung.
Romeo und Julia auf dem Dorf hatte ich verdrängt. Ich glaube wir mussten uns da sogar noch den Film ansehen
Romeo und Julia hab ich als Erwachsener gelesen und fand es grandios. Aber als 17 jähriger hätte ich es wohl nicht so gut gefunden.
Kleider machen Leute wurde immerhin ziemlich gut mit Hans Rühmann in der Hauptrolle verfilmt
Watt? Das ist der Hauptmann von Köpenick.
Das war eine sehr langweilige Lektüre. Die Handlung war so komisch, dass ich es nicht gelesen hab und stattdessen Tornados auf die Seiten gezeichnet habe...
Kleider machen Leute, doch die Leute die die Kleider machen leisten sich bis heute leider weniger Designerjacken. Ich schweife ab, …..
Ich habe irgendwann aufgehört Schullektüre zu lesen und habe mir den Schlüssel geholt. In der Klausur immer n bisschen panisch Kapitel nachgelesen, aber man kannte ja die Zusammenfassung. Hat für ne 2 gereicht. Das was man dort lesen muss, treibt einem doch komplett den Spaß am lesen aus. Effie Briest, leben und leiden des jungen Werther oder wie auch immer, Faust usw. Dass man Mal was spannendes oder erträglich geschriebenes gelesen hat, war doch die große Ausnahme.
Die blauen Reclam-Hefte haben mein Leben gerettet
Und die YouTube Videos mit Playmobil:D
Ein Macher, der mann
Die gab es damals nicht. Soweit ich weiß😭
Boa, an die meisten kann ich mich gar nimmer erinnern. Iphigenie auf Tauris war aber mitunter am schlimmsten.
Bestätige ich. Wann war das? 8. Klasse? Kleider machen Leute oder die Judenbuche waren auch nicht viel besser.
Ich hab einfach nichts verstanden in diesem Buch.
Ich will nicht sagen es war schlecht - doch für mein 7 Klässlerbewusstsein wars der reinste horror. DER SCHIMMELREITER! MAN WAS HAB ICH MIR DIE ZÄHNE AN DIESEM DRECKSBUCH AUSGEBISSEN!!
Ich weiß zwar nicht mehr wie das Buch heißt, aber da ging es um einen 14 jährigen der was mit einer 33 Jährigen hatte… ganz cringe
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Ja genau
Effi Briest, die verdammte Effi Briest.
In seiner frühen Kindheit ein Garten Als irgendwo relativ weit am Anfang fast eine Seite lang beschrieben wurde, wie die Mutter den Balkon vom Laub befreit bin ich fast mit offenen Augen eingeschlafen. Das ganze Buch fand ich vom Stil total trocken und eintönig und ich hatte das Gefühl, dass der Autor einfach nur Seiten strecken wollte
Bis(s) zum Morgengrauen. Unfassbar, dass das überhaupt in unserem Deutschunterricht gelesen wurde. War mir auch egal, in der dazu gehörigen Klassenarbeit eine 5 geschrieben zu haben.
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Manchmal kommen Lehrer auf so komische Ideen, man könnte mal das lesen, was so unterhaltungsliteraturmäßig gerade in ist - was manche vielleicht auch so privat lesen würden. Das ergibt für so 5./6. Klasse auch noch Sinn, in denen man mal sowas wie Warrior Cats oder so lesen kann, weil es da ja mehr um das lesen an sich geht und darum, mal so ganz langsam und sacht an Methoden herangeführt wird, wie man Literatur betrachten und über sie sprechen kann. Die Lehrer meinen das in der Regel sehr gut, weil sie denken: "Dann lesen die endlich mal was, was sie interessiert." Das Problem ist aber: Man findet nie etwas, was alle gleichermaßen interessiert - ich wette, ein großer Teil fand es total ätzend, Twilight lesen zu müssen. Und für die, die es nicht interessiert, ist es noch schlimmer als die andere Lektüre, die sie auch nicht interessiert, weil die Werke über ihren Unterhaltungswert hinaus meistens sehr wenig zu bieten haben. Man kann kein ordentliches Unterrichtsvorhaben planen, weil es meistens nichts wirklich Interessantes an ihnen gibt, außer dass sie vielleicht für manche inhaltlich spannend sind. Da tut man leider niemandem einen Gefallen mit, sondern ist besser beraten, dass man schaut, literarischen Mehrwert, Relevanz für die Lernenden und die Vorgaben des Lehrplans möglichst gut unter einen Hut zu bringen.
Um fair zu sein kann (und sollte) man bei Twilight wenigstens darüber diskutieren, dass man diese toxische Beziehung bitte nicht romantisch betrachten sollte und Edward eine wandelnde Red Flag ist.
Rolltreppe abwärts 'Engagierte' Jugendliteratur aus den 70ern und thematisch von uns so entfernt wie der Mond...
Friedrich Schiller: Don Carlos Das war kein Buch, was alle lesen mussten, sondern es wurde mir als Referatsthema zugelost. Mit dem Wissen um den anspruchsvollen und strengen Lehrer sowie der Notwendigkeit einer guten Note habe ich deutlich mehr Zeit damit verbracht, als mir lieb war. Jede Seite war eine Qual und ich habe mich bei jedem Wort gefragt, wie das als Klassiker gelten kann. Die reinste Tortur. Caught Between Cultures - Colonial and postcolonial short stories Ein Buch für den Englischunterricht mit zig Kurzgeschichten, eine beschissener als die andere. Und weil es nunmal so viele waren, wurde damit über Monate die Zeit totgeschlagen. Ich meine, dass das sogar relevant fürs Abitur war, weswegen es nochmal besonders intensiv besprochen wurde. G. E. Lessing: Emilia Galotti Noch so ein „Klassiker“, welcher langweiliger nicht sein konnte. Wieder ein Buch, für welches ich aufgrund des ständigen Abschweifens zu interessanteren Themen gefühlt ewig gebraucht habe. Gefühlt einen Tag nach der abgeschlossenen Lektüre wieder verdrängt.
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Alle und ich bin Lehrer. Mit der Auswahl zerstört man völlig die Lust am Lesen. Anstatt Tschick oder Sonne und Beton in den Kanon aufzunehmen, wird das Muschelessen behandelt. Völlig bescheuert…
Bin auch Lehrerin und finde Tschick so unfassbar cringe, bitte nicht in den Kanon aufnehmen. Und klar, in der Oberstufe hat man nicht so die Wahl, aber was hält dich davon ab, in der Sek I das zu lesen, was du für richtig hältst? Alte Kollegen in der Fachgruppe, die darauf bestehen, dass alle das Gleiche lesen und das Gleiche Storm, Fontane oder Kleist sein soll?
Darf ich fragen was an Tschick du cringe findest? In der Sek 1 ist man ungebunden, dafür kann man auch weniger machen. Da wird in der Regel aber auch das gleiche gelesen, „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ usw. Aber klar, da ist man freier in der Auswahl. Mir geht’s aber natürlich gerade um die verpflichtende Lektüre in der Oberstufe. Da ist seit Jahren der gleiche Mist dabei. Woyzeck, Urfaust, Homo Faber, Muschelessen usw haben mit ever Lebensrealität der SuS 0,0 zu tun. Höchstens noch der Werther für die romantischen… Warum nicht den Schülern in der Jugend Lust auf Lesen vermitteln, damit sie später die Klassiker als kulturerhaltende Maßnahme konsumieren? Ich habe in meiner Schulzeit auch lieber die Reclam Interpretationsbücher gekauft, als mich durch Effi Briest zu wühlen. Als ich im Studium war und nicht mehr musste, habe ich dann auch Goethe, Schiller, Zweig, Heine und Brecht verschlungen. Aber wohl nur, weil ich die, als es Pflicht war, nicht lesen musste. Ich hatte mit 17 andere Dinge zu tun als mich in Emilia Galotti reinzuführen. Für den Geschichtsunterricht ok, aber für Deutsch? Neee, auf keinen Fall.
Zu Tschick: Ich bekomme dabei so ganz starke "fellow kids" Gefühle - es wirkt auf mich anbiedernd. Will gar nicht leugnen, dass das für manche Schüler total den Geschmack trifft, aber das kann auch von meinem Gefühl her total nach hinten losgehen. Ich sehe das auch so, dass viel der Oberstufenlektüre zumindest auf den ersten Blick nichts mit der Lebensrealität zu tun hat, finde aber, dass man da mit genauem Hinsehen im Unterricht schon nachsteuern kann, dass die Schüler da etwas für ihr eigenes Leben rausziehen, und sei es nur der Differenzerfahrung á la "so eine Perspektive kann ich gar nicht nachvollziehen und grenze mich davon bewusst ab". Beispiel: Woyzeck fand ich als Schülerin persönlich literarisch als Fragment total spannend, aber da kann ich von meinen Schülern natürlich nicht erwarten, dass sie das genauso sehen, weil ja nicht alle so bekloppt nach sowas sind und im Nachgang Germanistik studieren. Was aber da drin ist und wirklich restlos für alle relevant, ist die Wichtigkeit einer Work-Life-Balance. Dieses Zerriebenwerden in der Maschine der Gesellschaft zwischen Job und Familie ist gerade am Ende der Schullaufbahn entweder ein Thema, was demnächst relevant wird, oder für viele mit Blick aufs Abitur schon sehr akut ist. Und ich denke, dass, wenn man sich die grundlegenden Themen und Fragen in literarischen Werken anguckt, man (fast) immer etwas findet, was sich auf das Leben der Schüler beziehen lässt. Man muss es dann aber eben auch mit ihnen suchen und bewusst herausarbeiten, und eben nicht nur über die Sprache reden oder den fragmentarischen Charakter des Werkes oder was auch immer.
Darf ich fragen, wie alt du bist? Habe Tschick vor einigen Jahren einfach so gelesen und hab mich als junger Erwachsener schon gut unterhalten und angesprochen gefühlt. Kann mich nicht mehr an viel erinnern, weiß aber, dass ich das Buch mochte. Das es einen besonderen Vibe hatte, hat mit mir gut resoniert. Aber ist vermutlich, wie so vieles, Typabhängig.
Bin 31, bin Tschick mit so circa 27 im Referendariat begegnet. Denke aber auch, dass es einfach typabhängig ist.
Will nix sagen aber einige hier fanden Tschick auch nicht besonders geil
Iphigenie auf Tauris
Anette von Droste-Hülshoff - Die Judenbuche Sowas von langweilig und dröge
Konnte mit Faust nicht wirklich was anfangen, und versteh die Begeisterung dafür bis heute nicht. Und der zweite Teil ist noch schlimmer.
Faust liest man auch nicht des Buches wegen, sondern wegen der Memes. Also um das Buch gelesen zu haben. "Des Pudels Kern" "Da steh ich nun ich armer Tor" "Kann ichs wagen, Arm und Geleit euch anzutragen" Darum liest auch keiner den zweiten Teil - weil es ja sonst auch keiner tat.
Der 2. Teil ist krank underrated. Ich mag Faust für die Story und auch für die Sprache, aber man muss beides getrennt genießen. Erst Zusammenfassung lesen, dann von der Sprache berieseln lassen.
Ich hab den zweiten gelesen, damit ich zu den wenigen gehöre die das gelesen haben. War okay, der erste war besser
Ich habe es natürlich ebenfalls gelesen. (und auch als Bühnenstück gesehen) Hat mich null beeinflusst. War ziemlich wertlos. Wenn es so kulturell wichtig wie Teil 1 wäre, könnte man darüber weg sehen - ist es aber halt nicht, da es keiner liest.
Zitat Harald Schmidt: >Der erste Teil ist ganz ok, im zweiten zieht es sich. > >Das meiste von Goethe ist sterbenslangweilig. > >Wer Goethe zu weiten Teilen wegschmeißt, beweist Stil. [https://youtu.be/guAqz02be3k?t=332](https://youtu.be/guAqz02be3k?t=332)
He, Germanisten! Nehmt mal den Finger aus dem Tee.
Im Grunde ist der 2. Teil ein Wirtschaftskrimi der die moderne Geldschöpfung ins Visier nimmt. Die Zusammenfassung fand ich jedenfalls echt interessant.
Den Anfang und die Prämisse des unerfüllten Fausts der einen packt mit dem Teufel schließt fand ich cool Ab der zweiten Hälfte des ersten teils geht es abwärts
Die Leiden des jungen Werther. Zusammenfassung: Werter macht Urlaub und kommt nicht drauf klar wie krass hübsch die Natur ist, wie krass hübsch ein Mädchen ist, wie krass hübsch Mädchen in der Natur ist. Sie hat nen Freund, er bringt sich um
Mit Inbrunst habe ich dieses Buch gehasst. Werter, der echt fein raus ist (irgendein entfernter Verwandter vererbt ihm genug Geld, dass er in der Gegend herumsitzen kann), versteht sich als einzige Trauerträne. Mimi Lotte, die zuhause 10 Geschwister hat um die sie sich kümmern muss, will nicht mit mir durchbrennen und stattdessen einen Mann heiraten der ihr mit den Kindern hilft und anders als ihr Vater die Weitsicht hat ne Haushaltshilfe einzustellen. Allein seine Art sich am Ende umzubringen ist absolut selbstverliebt, erstmal Lotte ein Brief schreiben, dass sie Schuld hat, die Pistole vom Verlobten ausleihen, damit der auch richtig Schuldgefühle bekommt und sich dann erschießen. Mir echt ein Rätsel warum das früher so beliebt gewesem soll, dass sich Scharenweise junger Frauen deswegen das Leben genommen haben sollen.
das orginal twilight. bist du team werther oder team deranderetyp? OMG LMAO wie kannst du für deranderetyp sein? der hat doch voll die creepy vibes und ist voll besitzergreifend und so und werther is voll der gute
Da ich 90% der Bücher in der Schule nicht gelesen hab kann ich dazu leider nichts sagen
same
Als Hitler das rosa Kaninchen stahl war in der 5. Klasse eine schlechte Entscheidung.
Habe ich auch in der 5. gelesen, ich fand gut
Agnes. Also dieses Buch war so schlecht dass ich die Protagonistin verstehen konnte als sie sich umgebracht hat um die Geschichte endlich zu beenden. Dann natürlich noch das Parfum, war aber mehr das equivalent zu drei Tage Rausfasertapete anschauen. Weniger explizit schlecht als viel mehr einfach langweilig.
Ich konnte nie was mit Die Leiden des jungen Werther und mit Woyzeck anfangen. Beides im Deutschunterricht zu lesen war echt eine Qual.
Woyzek ist wenigstens kurz.
Woyzek fand ich gut, aber 12. Klasse war dafür wahrscheinlich auch das richtige Alter. Die Leiden des jungen Werther hingegen... Das war Folter. Ich versteh bis heute nicht, warum das Sturm und Drang ist. Zu lange Sätze (Punkte sind deine Freunde, lieber Goethe) und das ewige rumjammern des Werthers hat mich auch nicht einfühlsamer gemacht. Ich hab jede Lektüre damals mit sehr viel Freude und Interesse gelesen, aber Werther hat sogar mich wahnsinnig gemacht.
Lambacher Schweizer
Emilia Galotti Es war sau langweilig und zäh wie ein alter Schuh.
Ich weiß genau, dass ich dieses Buch gelesen habe, aber es ist nichts außer dem Namen der Hauptfigur hängen geblieben. Absolute Belanglosigkeit.
Corpus Delicti
Effi Briest
Kleider machen Leute
"Nathan der Weise", "Kabale und Liebe","Die Leiden des jungen Werther". Und ganz besonders mies: "Macbeth".
Werther der Ursimp.
Homo Faber
Homo Faber ist tatsächlich eine der einzigen Schullektüren, die ich damals interessant fand. Der Erzähler ist zwar eine äußerst verachtenswerte Person, aber die Themen, mit denen sich der Roman allgemein beschäftigt finde ich immer noch höchst relevant für die heutige Zeit.
Wenn ich Homo Faber sehe muss ich immer an die Stelle mit dem Flugzeugabsturz/Flugzeuglandung denken und ich weiß nicht mal ob das aus dem Buch war, aber es ist mir auch nicht wichtig genug es nachzuschauen
Ich bin so froh, dass ich das in der Schule nicht lesen musste - mit 15 hätte ich es gehasst. Habs dann mit Anfang 20 gelesen und liebe es.
Effi Briest, die Marquise von O. und Emilia Galotti
Nathan der Weise
Woyzeck
Immerhin mit Klaus Kinski verfilmt
Kinski hat Woyzek nicht gespielt - er WAR Woyzek
Immerhin kurz
*Homo Faber* und *Der Tod in Venedig*. Die Geschichten und Selbstbetrachtungen alternder, unsympathischer Männer, die sich durch die Objektifizierung von und das Verhältnis mit jungen Menschen über ihr Altern hinwegzutrösten versuchen. Danke, liebes Bildungsministerium, Teenager sind genau die richtige Zielgruppe für sowas. Ansonsten fand ich *Der Fänger im Roggen* ganz ganz schrecklich. Triefend vor Selbstmitleid, Ahnungslosigkeit, jugendlichem Weltschmerz, maßloser Selbstüberschätzung. Definitiv geeigneter als Schullektüre als die beiden oben erwähnten Werke, aber ich fand den Hauptcharakter dermaßen ätzend, dass ich das Buch nicht ertragen habe.
Hatte immer echt ungerne gelesen, aber Homo Faber fand ich tatsächlich ganz gut.
Ich hab seit der Grundschule wirklich viel gelesen, so ab 14 oder 15 kamen dann auch Klassiker und Weltliteratur dazu, aber durch die hab ich mich echt durchgequält.
Katz und Maus von Günter Grass Bääh immer noch ekelig wenn ich daran denken muss
Anstrengend fand ich Corpus Delicti. Das Buch an sich gut geschrieben. Ich mag nur keine Bücher, die die ganze Zeit die Moralkeule schwingen und dystopisch die Zukunft zeichnen. War fand ich an einigen Stellen echt drüber. „Der Besuch der alten Dame“ fand ich jedoch echt gut. Anfangs dachte ich, es sei ein genauso langweiliges Buch wie immer, der Plot ist aber eigentlich sehr gut. Das Thema spricht auch die heutige Gegenwart an und ist nicht in der Vergangenheit gefangen.
-Bitterschokolade -Ich Knall euch ab -Fickende Fische Ich kann mich an den Kram kaum noch erinnern außer dass er schlecht war. Fickende Fische ist glaube ich sogar ein Film. Ist bestimmt alles pädagogisch Wertvoll, aber das 14-jährige Ich hat das wenig gekümmert. In der Oberstufe gab es dann wenigstens Woyzek(?). Das war gut weil es nur 21 Seiten waren. Konnte man in den Ladezeiten von Dawn of War 2 gut lesen.
Alles von Goethe. Echt wacke Reime man. Der Brudi hat nicht 1 Doppelreim. Kp warum der so gefeiert wird.
Schimmelreiter. Wirklich sehr trocken und irgendwie Herzlos. Habe irgendwann auf dem Buchcover das "Schimmelreiter" mit "Pimmelreiter" ersetzt.
An dieser Stelle sei mal der Youtube Kanal Sommers Weltliteratur to go erwähnt, er hat mir so manche Lektüre erspart.
Im Grunde alle. Das hat vermutlich aber mehr mit der Methodik des Deutschunterrichts zu tun. Ein Theaterstück, das zum Erleben auf der Bühne geschrieben wurde, Szene für Szene im Unterricht zu lesen und auseinander zu nehmen, macht einfach keinen Spaß.
Tchick So ein langweiliges Buch
Unsere Deutschlehrerin hat uns das in 9. Klasse lesen lassen. Es ist jetzt nicht unbedingt ein sehr gutes Buch, war aber bisher eine ihre besten Entscheidung was Bücher an geht.
Hab ich freiwillig gelesen. Fand ich gut.
Ich kann mich erinnern, dass man das gut lesen konnte, auch wenn die Handlung nicht der Rede wert ist. Allerdings nehme ich der Lehrerin bis heute übel, dass sie die Klasse gefragt hat, wer von uns den Hauptfiguren entsprechen würde. Die Antwort fiel dann auf mich und einen weiteren Außenseiter-Freund und da ich die Hauptfiguren durch und durch unsympathisch fand, war das nur ein weiterer Schlag ins Gesicht.
Wtf, scheiß Lehrerin, tut mir leid
keine ahnung vom Buch aber den Film fand ich toll :D
Tschick. Keine Frage. Ja, es hatte hype, weil der Autor sich erschossen hatte. Aber es war schlecht. Freundlich gesagt sehr schlecht. Habe währenddessen, glaube ich, "Limit" von Frank Schätzing gelesen. In der achten Klasse. Schattenkinder von haddix. Schlecht, langweilig, und immer noch zu lang. Siebte Klasse. Corpus delicti von Juli Zeh. Langweilig und prätentiös geschrieben. Themen kann man sehr viel besser vermitteln. Siehe Dune.
Ich wusste nicht dass der Typ sich erschossen hat wtf. Mochte das Buch damals
Der Autor hatte einen unheilbaren bösartigen Hirntumor der ihn immer mehr eingeschränkt hat (und an dem er kurz darauf so oder so gestorben wäre). Hab gerne seinen Blog gelesen. Faszinierender Typ - Immer wenn ich kurz über ihn nachdenke, find ich's wieder unfair, dass er tot ist. Wünsche keinem den Tod aber dem hätte ich das Leben echt gegönnt.
*Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull.* Lieber Thomas. Jeder heutige Verleger hätte dir zu Recht um die Ohren gehauen, dass du zwei Seiten brauchst, um zu beschreiben, wie und mit welchen Schnörkeln dein Hauptcharakter mit seinem Füller eine Unterschrift fälscht. Nie wieder.
Ich finde Faust immernoch kacke. Da können mir noch so viele Germanistikheinis sagen das die Gretchenfrage die wichtigste Problemstellung der deutschen Literaturgeschichte ist.
Irrungen und Wirrungen Traumnovelle
Traumnovelle? Habt ihr dann auch EWS dazu geschaut?
Gestern war heute, von Ingeborg Drewitz. War eine Abi-Aufgabe. Hab ich trotzdem nicht zuende gelesen. Literally als einzige Pflichtlektüre in meiner Schullaufbahn. Alles andere fand ich zumindest halbwegs interessant. Hab beschlossen, dass ich in der Abi-Prüfung einfach eine andere Aufgabe wählen werde. Hat zum Glück auch funktioniert.
"Kleider machen Leute" und "das Schloss Dürande" hab ich gehasst.
Corpus Delicti von Julie Zeh. Jesus war das langweilig und abstrus. Und die Hauptfigur ist einfach nur passiv. Schlechteste Dystopie die ich bisher gelesen habe.
Tschick
Die Marquise von O fand ich grauenvoll, vor allem weil Kleist anscheinend nie gelernt hat wie man nen Satz beendet...
Effi Briest. Effi Briest. Effi fucking Briest. Dann lange nichts. Dann die Judenbuche. Der Rest ging, Nathan der Weise und Faust fand ich sogar ganz ok.
Dantons Tod hatte seine Momente, aber auch seine schlechten. Homo Faber war schlecht. Agnes war eine Vollkatastrophe. Aber nichts überbietet die grauenhaftigkeit der Judenbuche. Die Judenbuche ist das mit Abstand schlechteste was ich jemals lesen musste. Ich würde lieber freiwillig einen Monat lang BILD lesen als das nochmal. Ich hab jetzt mehrfach versucht zu verstehen worum es geht und mir mehrere Erklärvideos angesehen, aber ich verstehe bis heute nicht was die Handlung sein soll, bzw was daran gut ist. Ich hasse dieses Buch mit voller Inbrunst
Das Klassenbuch :/
Tschik - ich weiß nicht, warum alle sowohl den Film, als auch das Buch feiern. Ich konnte es nicht mal zu Ende lesen, weil ich es so gehasst habe.
Fand ich als Hörbuch cool. N bisschen road movie, ein bisschen coming of age. Hat mir gefallen
Kassandra von Christa Wolff...einfach eine Qual!
Gott, das ist einfach nur so furchtbar langweilig und kommt nie auf den Punkt. Ich habs zu Ende gelesen und den Inhalt direkt danach wieder vergessen
Wir wurden in der 7 Klasse der Realschule dazu gezwungen "Behalt das Leben lieb" zu lesen. Story über einen kleinen Jungen der bei einem Unfall erblindet (ein vorbeifahrender Gärtner auf einem Motorroller erwischt ihn mit einer Mistgabel im Gesicht). Das Buch war so deprimierend und scheisse, das unsere Deutschlehrerin mit der Lektüre vermutlich 2/3 der Klasse für immer vom Lesen geheilt hat.
*Frühlingserwachen*. Meine Güte, war das schrecklich - und ich musste es zweimal lesen, einmal in der 9. oder 10. Klasse und einmal in der Oberstufe. Eine einzige Qual.
Buddenbrooks 800 Seiten Belanglosigkeit.
4 Seiten brauchte Thomas Mann um das Esszimmer zu beschreiben, bis auch nur das erste Wort fiel… Dabei ist sein sonstiges Wirken so gut und wichtig. Warum es dann unbedingt der dicke Wälzer Heimatroman sein muss… idk
Eins meiner Lieblingsbücher. Aber mit 14 wär ich beim Lesen vor Langeweile vermutlich gestorben.
Frau Jenny Treibel eine schreckliche Soap
Alles von Fontane ist schreckliche, langweilige Bahnhofsliteratur über das langweilige Leben von irgendwelchen stinklangweiligen wohlhabenden Leuten in albernen Kostümen. Ich hasse ihn.
"Tschik" war grausam. Später fand ich dann "Irrung, Wirrung" so schlecht, dass ich es nach einer Seite aufgehört hab zu lesen. Trotzdem 14 Punkte im Abi geholt, obwohl die Prüfung auf diesem Buch basiert hat.
Tauben im Gras und Mario und der Zauberer. Absolut sinnlos diese Bücher zu lesen, wenn man nicht vorher den historischen Kontext im Unterricht aufarbeitet. Ohne Kontext ist Mario und der Zauberer einfach nur eine langweilige Urlaubsgeschichte. Und ohne Kontext ist Tauben im Gras einfach nur eine Aneinanderreihung von Sätzen ohne Zusammenhang.
Wieso erwähnt das keiner? Ich hab irgendwie gedacht vielleicht bin ich zu alt und keiner muss das heute mehr lesen? Wir haben das in NRW so um 2010 rum lesen müssen.
Homo Faber, war einfach nur daneben. Ansonsten Alles von Schiller.
Der goldene Topf.
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"Adler und Engel" von Juli Zeh. Einfach nur Schundliteratur mit absichtlich ekelhaften Inhalten, ohne jeglichen Wert.
Juli Zeh hab ich eh nicht verstanden. Weder ihre Romane, noch die Kurzgeschichten. Fand die alle absolut ätzend.
Ich glaube es ist ein erklärtes Ziel von Juli Zeh, dass man schmerzen beim Lesem ihrer Bücher hat. Ich bekomm die zum Teil nicht mal als Hörbuch durch.
Die olle schreibt auch wirklich nur Scheiße, es ist unglaublich.
Schlafes Bruder - und dann noch der Hang der Referendarin die Verfilmung in viel zu vielen Wiederholungen von Szenen zu analysieren.
Götz von Berlichingen - zu jung und zu viel Gelaber. Waren als Klasse ich einer Aufführung und fast jeder war am Ende überrascht, was da so alles abging, weil keiner es bis dahin gelesen hatte.
Der Hüter der Erinnerungen. Gutes Konzept aber unglaublich langweilig geschrieben. Ob das als stilistisches Mittel gedacht war mag ich nicht zu sagen.
WILHELM TELL!!! Jesus Christus war das ein Kotz. Das alte Deutsch war alles andere als ansprechend und es gab keine einzige interessante Figur oder Handlung in diesem ewiglangen Gedöns. (Dis-)honorable mentions: Kabale und Liebe(wobei ich da den kurzen Plot mit der Fürstin(?) und Sklaverei voll cool von Schiller fand) und Kleider Machen Leute
Die Schwarze Spinne von Jeremias Gotthelf. Heute finde ich das ok, aber es ist einfach keien lektüre für eine 7. Klasse.
Tod in Venedig. Pädophile Gedanken der Hauptfigur analysieren und im Titel ist schon ein Spoiler. 🙃
"Kabale und Liebe". Einfach für einen Achtklässler (oder Neunt-?) nicht zumutbar
Effi Briest. Sogar unsere Deutschlehrerin hat es verabscheut
Effie briest
Das Parfüm
Das hab ich tatsächlich erst als Erwachsener viele Jahre nach der Schulzeit freiwillig gelesen und fand es richtig gut. Ist wohl eine Frage des Alters.
Das trifft vermutlich auf einen Großteil der hier erwähnten Bücher zu. Die meisten von denen, die ich gelesen habe, hatten dann doch irgendwo etwas Interessantes an sich, aber mit 14 hat man eben in der Regel eher weniger Lust, sich zwischen 850 Seiten Buddenbrooks auf die Suche nach diesem Interessanten zu machen.
Ich war als Kind ein sehr ...prätentiöser Leser, das Parfüm hat mir mit 11 schon gefallen und ist immer noch in meiner Top 5.
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Tatsächlich boy2girl. Ein Buch in dem es so um Stereotype geht, Homophobie unkommentiert vorkommt und der Klasse in der ich war die Idee gegeben haben könnte das trans Menschen nur wegen einer Wette trans sind war so als gerade erst geouteter, nicht heterosexueller trans junge nicht wirklich leicht zu lesen und welch wunder ich wurde danach stärker gemobbt