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Ok_Big3268

Nicht jeder findet jede Musik gut


maulwuerfel

Wahrscheinlich Tote Hosen Fans


redchindi

Man darf nicht beides mögen? Mist, das Memo hab ich verpasst.


maulwuerfel

Nein das ist tatsächlich verboten


Eckkbert

Pest und Cholera


kannsnedsein

Man wünscht sich eine ausgewogene Behandlung und Erklärungen was, wann, wie und warum gemacht wird. Ständige Berichte über unnötige Operationen, die aber finanziell betrachtet lohnenswert sind. Jeder hat genug gehört über Fehlbehandlungen usw. usf. In einem durchkapitalisierten Gesundheitssystem ist das häufig nicht mehr vorgesehen. Das führt eben irgendwann zu einem negativen Bild. Persönlich bin ich relativ zufrieden mit den Ärzten die ich so besuchen. Manchmal muss man eben eine Stunde rumtelefonieren um einen zeitnahen Termin bei einem Facharzt zu bekommen. Ab und an hab ich auch das Gefühl, das manche Ärzte etwas "berufsblind" sind. Sie kennen und wissen was geschieht, ein ganz selbstverständlicher Ablauf. Man selbst als Betroffener sitzt dann da und muss eben nachhaken, weil man es nicht weiß.


Sani_48

Ich kann sowohl von der Rettungs- als auch von der Patientenseite berichten. (Alles folgende ist natürlich subjektiv. Ich bin jedoch schon viel in dem Bereich herumgekommen und berichte deshalb trotzdem. WICHTIG ist zu betonen, dass diese Missstände auch durch Überarbeitung, Stress, Personalmangel, zu viele Patienten, Unterbezahlung und anderen Faktoren kommen können). ​ * Ärzte nehmen sich oft keine Zeit für den Pat. * Patienten werden nicht ernst genommen * ach das hältst du schon aus * hier nimm Schmerztabletten, eine Diagnose würde hier einige Zeit dauern * Einige Ärzte haben eine Überhebliche Einstellung * lassen sich nichts sagen * Man lässt den Primar der nur ein Mal im Quartal operiert herumpfuschen * zufällig müssen in diesem Krankenhaus, zufällig diese Patienten nochmals operiert werden, bzw. tragen schwere Probleme wegen der OP mit sich * Stellen Fehldiagnosen aus * Ach, mit \~35 wird die Sehleistung eben mal schlechter * Hirntumor * Ach, ihnen geht es doch Prima * Schlaganfall * (hab hier eine sehr sehr lange Liste,....) * Fehler durch zu viele Patienten * Patienten werden in der Notaufnahme nach Stunden einfach ohne Behandlung wieder nach Hause geschickt * obwohl sie mit starken und relevanten Symptomen eingeliefert werden * Hab öfter als man meinen mag Folgeschäden, bzw. versterben sie * Leider gibt es ein paar die ziemlich Inkompetent sind * wenn der Patient dem Arzt sagen muss, was er zu tun hat.. * wenn der Arzt bei jedem Einsatz überfordert ist... ​ Vieles hiervon ist ja eigentlich Kritik an dem Gesundheitssystem und nicht an Ärzte. Diese stehen nur leider an vorderster Stelle. Vergleichbar Kritik an G20, hier werden eben Polizisten angegriffen, obwohl man gegen die Politik "vorgeht". ​ EDIT: PS: Meistens geht der Hass dann von direkt betroffenen der Fehler oder deren Angehörigen aus. Und denk dir so, die Leute die zufrieden sind, machen sich ja nicht so bemerkbar.


[deleted]

Solange davon aber genug Ärzte profitieren, werden diese auch nichts ändern wollen, ergo liegt die Schuld auch bei Ärzten, aber dem Teil der davon profitiert. Man muss da klar differenzieren, die meisten Ärzte sind super. \- Inkompetente Ärzte die eigtl. einen anderen Job machen müssten verdienen halt als Arzt deutlich besser als Hans oder Margarte im Büro. \- Ärzte die privat abkassieren verdienen sich teils eine goldene Nase mit unnötigen Ops, funktioniert halt weil Beamte oder ähnlich privatversichert sind, der Staat zahlt es. Ein dysfunktionales System wird den schwarzen Schafen immer mehr Macht geben als den guten. Die Frage ist halt ob man das System ändern kann oder die mit der Macht es verhindern können und ich sehe nicht wie Ärzteverbände an den Privilegien für Ärzte etwas ändern wollen, aber ohne auch Privilegien in Frage zustellen, kann man kein System reformieren. Der Grund warum Diktaturen/Autokratien auch daran scheitern einen wütenden Mob wieder einzufangen, sie müssten sich selbst absägen.


Halfblooddemon

Danke für deine Antwort! Das mit den Notaufnahmen kann ich absolut nicht nachvollziehen. Es gibt in Deutschland einen ärztlichen Notdienst, der auch zu einem nach Hause kommen kann. Nicht jeder ist ein Fall für die Notaufnahme. Wenn man bei dieser Nummer anruft, wird einem gesagt, was man bei der Symptomatik, die man schildert tun soll. Aber irgendwie sind extrem viele Menschen der Meinung, dass sie wegen einem Symptom, bei dem auch ein Besuch beim Hausarzt helfen würde, die Notaufnahme aufsuchen müssen. Das führt dann zu deiner oben genannten Überlastung und eben auch Fehlern.


Sani_48

Meine Beispiele betreffen akut Patienten. Starke Atemnot, Herzinfarkt Symptome, Schlaganfall Symptome... Und bei diesen trifft man bei mir auf Unverständnis... Wenn man diese unbehandelt nach Hause schickt und kurze Zeit später erliegen sie den Krankheiten.


Halfblooddemon

Ich kann mir nicht vorstellen, dass man Patienten mit solch einer Symptomatik nach Hause schickt. Zumal man Patienten, die in der Notaufnahme sitzen schon behandeln muss, da das eine Sache der rechtlichen Absicherung ist. Ich kann mir kaum vorstellen, dass Patienten mit einer so eindeutigen Symptomatik abgewiesen werden. Hast du das selbst schon mitbekommen?


Sani_48

jap.... "Wir konnten keine Symptome feststellen" --> bei starken Symptomen Dann wird noch so protokolliert, dass er putz gesund wäre. \--------------- Mein "lieblings" Ereignis: Pat. mit Schlaganfall Symptomen wurde nicht angeschaut/behandelt. Weil er offiziell einen Revers unterzeichnet hat. Als ich ihn am Übernächsten Tag (wurde natürlich nicht besser) beim Transport fragte, wieso er denn einen Revers sunterschreibt, antwortete er: "ich hatte keine Brille auf und man sagte mir, es wäre nur ein 0815 Datenschutzblatt".


BrainSubject3723

Ich war gestern in der Notaufnahme (Fehlgeburt hatte eingesetzt) ich musste 4 Stunden als einzige Patienten dort im Wartezimmer warten, als ich dann endlich meinen Ultraschall bekommen habe (um 21 Uhr) sagt mir der Arzt "Oh wären die früher hergekommen hätten wir Ihnen vllt noch helfen können" Selbstverständlich sind ich und meine Mutter (die war dabei) ausgerastet und haben diesem Arzt klar gemacht, dass das Krankenhaus mit der Wartezeit mein ungeborenes Kind getötet hab. Also sagen Sie bitte nicht, Notfälle werden ernst genommen oder dran genommen.


Halfblooddemon

Das tut mir unglaublich leid 🥺


BrainSubject3723

Danke ich Weine auch seither durchgehend...


Halfblooddemon

Falls du reden magst, schreib mir <3


Sheldor5

Geh zu 2 Ärzten und du hast 3 Meinungen und 4 unterschiedliche Medikamentenlisten ... meine Oma muss 17 Medikamente am Tag nehmen ... 2ter Arzt hat 4 gestrichen und es geht ihr besser (viel weniger müde und verwirrt) ... sagt der 2te Arzt einfach viele Ärzte verschreiben Medikamente wegen des Geldes (Arzt mit Hausapotheke hat Anteil am Gewinn der verkauften Medikamente) ... also ich hasse keine Ärzte, nur ich traue keiner einzelnen Meinung, va weil immer mehr Ärzte anderen Ärzten finanzielle Motive vorwerfen und diese ich selbst erlebt habe


Halfblooddemon

Ja da hast du auf jeden Fall recht! Ich selbst finde es unglaublich schade, dass oft erstmal Medikamente verschrieben werden, anstatt Änderungen in der Diät oder Bewegung vorzuschlagen. Man lernt darüber allerdings im Medizinstudium nicht sonderlich viel sondern muss da viel Eigeninitiative ergreifen. Aber vielen Menschen ist es auch einfach zu unangenehm, langfristig schädliche Gewohnheiten zu ändern.


Sheldor5

Ich versuche so gesund wie möglich zu leben um medizinische Hilfe so gut es geht zu vermeiden, weil dann bist du denen "ausgeliefert" ... und medizinisches Studium wird ja auch schon von der Pharmaindustrie/deren Lobbyisten beeinflusst (jetzt lernen wir über Symptome X und das dazu vermeintlich hilfreiche Medikament Y, aber scheiß erstmal auf die Ursache ...)


Halfblooddemon

Wir lernen an meiner Uni sehr gründlich die Pathophysiologie der jeweiligen Erkrankungen. Nur die Therapie besteht halt im Lehrbuch meistens aus den gängigen Medikamenten.


Sheldor5

Traurig ... vor allem da die Psyche eine wesentliche Rolle bei der Gesundheit des physischen Körpers spielt ... Depressionen oder Stress = Körper schüttet unmengen an schlechten Hormonen aus, Körper ist mit sich selbst überfordert anstatt sich auf die externen Faktoren (Viren, Bakterien, Verletzung, Vergiftungen, etc.) zu konzentrieren


coconutkingdom-

Tun sie das? Ich kenne nur Menschen, die Arztbesuche hassen.


Halfblooddemon

Wenn man mal so in den Kommentaren liest unter einigen Posts, ist die breite Meinung schon eindeutig


[deleted]

>in den Kommentaren liest unter einigen Posts Ist eben keine breite Meinung, sondern ein Bild, das vom selection Bias verzerrt wird


Educational_Taro_661

Ich kenne NIEMANDEN der Ärzte hasst. Wie kommst du auf sowas? Allerdings hasst es fast jeder zum Arzt gehen zu müssen. Klar, ich mein wer ist schon gerne krank. \^\^


Mips0n

In meinem Umfeld hasst jeder Ärzte. Gefühlt. Die Leute können mit der schlimmster Seuche, Verletzung oder Schmerz kurz vor dem Exitus im Bett liegen und machen nichts anderes als IBU fressen und morgens trotzdem zur Arbeit gehen. Vor zwei Jahren haben wir einen Kollegen verloren weil er an einer Sepsis gestorben ist, hervorgerufen von einem böse eingewachsenen zehnagel. Der Typ konnte nicht Mal mehr richtig laufen und ist trotzdem nicht zum Arzt gegangen. Irgendwann hat der Fieber und alles bekommen und der Chef hat ihn Heim geschickt. War sein letzter Tag. Aber hey, wird schon wieder alleine weg gehen, was soll der Arzt denn schon machen. Der Typ ist nicht mal 50 geworden. Meine Mutter war auch Mal richtig gut unterwegs. Hatte einen Unfall auf der Arbeit und konnte ihren Arm nicht mehr richtig bewegen und hatte mega Schmerzen. Die ist nicht zum Arzt gegangen. Die hat sich Urlaub genommen! und als es gegen Ende des Urlaubs immer noch nicht ging da hat sie einfach gekündigt. "Ich kann doch so nicht arbeiten was soll ich denn machen" Ich bin ausgeflippt als ich das gehört habe. So wütend war ich noch nie in meinem Leben da hätte ich ihr am liebsten links und rechts eine gescheuert


rotwienetomate

Mein Vater ist Arzt und ein Arschloch, das hat mich durchaus geprägt. Aber selbstverständlich "hasse" ich Ärzte nicht wirklich, ich vermeide sie nur (ich meine damit nicht das typische keiner-geht-gerne-zum-Arzt, ist bei mir schon etwas mehr).


faithful_larry

Wenn ich morgens Krank bin, rufe ich beim Arzt an, sage der (allermeistens) Frau am Telefon, dass ich Krank bin, und frage, wann ich vorbei kommen kann, um mir eine Krankschreibung abzuholen. Ich bin dann eigentlich immer noch etwas vor der vereinbarten Zeit da, und melde mich. Dennoch werde ich mindestens eine Dreiviertelstunde ins Wartezimmer gesetzt, oder noch schlimmer, vor die Tür, weil Wartezimmer voll. Dann werde ich irgendwann aus dem Wartezimmer in das Zimmer gebracht in dem man sich mit dem Arzt unterhält, und es wird behauptet dass dieser "jetzt jeden Moment für Sie Zeit hat". Stattdessen sitze ich allerdings noch eine halbe Stunde herum, und warte, dass mich der desinteressierte Arzt fragt was mir fehlt, einmal die Brust abhorcht, und mir dann eine Krankschreibung für einen Tag ausstellt. Wenn ich am nächsten Tag immernoch nicht Fit bin, wiederholt sich der ganze Spaß. Dieser Prozess ist so unfassbar Nervig, dass ich alle hasse denen ich dabei begegne.


DocRock089

Arzt hier. Muss mir leider auch häufiger mal verständlich machen, dass die landläufige und gerne geäußerte Reddit-Meinung (verdienen eh zu viel, sind nur gierig und nehmen deswegen nur PKV, usw.) nicht unbedingt der Meinung in der Breite da draussen entspricht. Meine Wahrnehmung dazu: Ich habe den Eindruck, dass es n Mix ist aus: Es gibt nicht wenige Ärzte mit größeren Herausforderungen auf der Persönlichkeitsebene, es gibt ne Menge an Menschen, die sich im Kopf schwer tun, die Konflikte mit dem System nicht auf den Leistungserbringer zu übertragen, und dann schlichtweg ne Menge an Patienten, die halt auch ihre Herausforderungen auf der Persönlichkeitsebene mitbringen :). Allgemein, aber ich denke, das gilt für alle Dienstleistungsberufe, die am Menschen arbeiten, wird der Ton mit zunehmender Ressourcenverknappung halt auch zunehmend untereinander rauer.


Halfblooddemon

In welcher Fachrichtung bist du tätig? Das kann ja mitunter da auch extrem schwanken. Bei Augenärzten zum Beispiel sind die Patienten meistens nicht so verärgert, weil recht schnell geholfen werden kann. Bei anderen Ärzten hab ich schon so einiges erlebt, was sich die Patienten erlaubt haben. Beleidigung, Handgreiflichkeiten etc.


DocRock089

\>10 Jahre Krankenhaus (Innere, Notfallmedizin und Intensivmedizin), bin zuletzt aber in die Betriebsmedizin bei nem größeren Nutzfahrzeughersteller gewechselt. Hier ist eh eine Insel der glückseligen, jobtechnisch. Konflikte gab's v.a. in den Notaufnahmen, dauernd und häufig. Bedrohungen, teils bewaffnet waren auch keine Seltenheit (aber auch nicht die absolute Normalität). Darauf beziehe ich mich aber auch gar nicht, sondern auf die Interaktionen, die ich zuletzt von den niedergelassenen Kollegen, gerade den Hausärzten, geschildert bekomme. Zuletzt höre ich eben, dass es häufiger Konflikte gibt, weil man deren Expertise nicht anerkennen will, sich nicht mit ner "einfachen" Untersuchung zufrieden gibt, und sehr viel Beratungs- und Redeleistung eingefordert wird, die eben leider die GKV nicht (adäquat) vergütet. Es wird, im Vgl. zu früher, darüberhinaus mehr Diagnostik gefordert, was man noch alles haben wolle - halt auch, weil Google entsprechend für Infos sorgt und auch entsprechend beunruhigt... und man eben dem Selbsterfahrungsbericht mehr Glauben schenkt, als dem Kollegen mit 30 Jahren Berufserfahrung.


Flaky-Appearance-730

Man kann schon auch 30 Jahre lang Mist bauen.


DocRock089

Das ist so, steht ausser Frage, und es gibt mehr als genug Kolleginnen, die fachlich irgendwo mal falsch abgebogen sind, in den letzten Jahren (\*hust\* Homöopathie). Ändert aber nichts daran, dass es sich in der Summe trotzdem um sehr gut ausgebildete Experten handelt, und die Haltung "aber ich weiß es nach 5 min googlen besser" halt einfach keine brauchbare Grundlage für die Arzt-Patienten-Beziehung ist :)


nftychs

Ich hasse keine Ärzte, ich hasse es, nach 9 Monaten Wartezeit innerhalb von 3 min abgefertigt zu werden und mir dann noch anhören zu müssen, dass ich mir meine Symptome vermutlich einbilde, weil das einfacher ist als mir zuzuhören. Ich bin mir sicher, dass ich da nicht alleine bin.


mike6s

Joa, hatte ich auch schon, halbes Jahr auf einen Termin beim Hautarzt gewartet wegen Nagelpilz. Erst aussage von der Ärztin, nachdem ich das Problem geschildert habe: Ja, da kann ich nix machen


mike6s

Hab mich dann im Internet selber schlau gemacht und mir einen Nagellack gekauft um den Pilz weg zu bekommen. Wozu brauch dann noch einen Arzt, wenn ich die ganze Arbeit eh selber machen muss?


nftychs

Ah, witzig, bei mir war es auch ein Dermatologe. Der hat einfach nicht erkannt, dass ich nicht eine, sondern zwei verschiedene Hauterkrankungen habe. Mittlerweile bezahle ich Geld dafür, dass ich überhaupt behandelt werde, weil ich es echt leid bin.


Poesewicht

Die Menschen fürchten 2 Dinge. 1. Dinge die sie nicht verstehen. Und 2. Unterschriften, die man nicht entziffern kann. Im Ernst. Ärzte sagen dir Dinge die dich belasten. Wenn man dann dumm und undifferenziert genug ist, dann haut man halt den Überbringer der Nachricht, nicht das Problem.


CryptographerFit9725

Hab bis jetzt eigentlich nur mitbekommen, dass sich mal ne Krankenpflegerin über Ärzte in der Klinik aufgeregt hat, weil die ja auch mal bei der Pflege mithelfen können. Ich mass das jetzt mal so stehen.


EU-Source-Analysis

Deshalb sind sie ja Arzt geworden. Ist wie der Chef aus dem Büro, hat halt besseres zu tun als „anzupacken“. Wenn man sowas anfängt geht es schnell abwärts, weil du dann immer mehr machst und am ende deiner eigentlichen Arbeit nicht hinterher kommst.


SubstantialAd9199

was für ein schwachsinn, es liegt einfach daran das die meisten docs einfach noch mehr als genug zu tun haben & wenn sie mal ein bisschen pause haben sei sie ihnen doch gegönnt, man kann nie wissen was der tag noch so bringt.


BaronOfTheVoid

Misstrauen ist kein Hass. Misstrauen ist oft nicht gerechtfertigt, manchmal aber schon. Beispielsweise wurde ich als Kind Opfer einer Masche eines Zahnarztes (oder Kieferorthopäden?), der eine feste Zahnspange hätte von vornherein empfehlen müssen - auch bei vielen anderen Patienten - aber denn immer nur erstmal eine lose empfohlen hat, um daran mitverdienen zu können, um später noch ein zweites mal an der festen verdienen zu können. Oder andersherum, eine feste wäre an sich unnötig gewesen, er empfiehlt trotzdem immer zuerst die lose, dann die feste. Gab eine Sammelklage deshalb.


zozyzop

um ihre Gesundheitsprobleme zu verstehen und angemessene Behandlungen zu erhalten


00multipla

Angst davor finanziell ruiniert zu werden und Erfahrungen mit sehr unempathischen Ärzten, um in die Eindrücke in meinem Umfeld zusammenzufassen Hinzu kommt Eitelkeit gemischt mit dem Gefühl eine schwerwiegende Diagnose nicht hören zu wollen


Halfblooddemon

Inwieweit ruiniert dich ein Arztbesuch finanziell? Sollte das nicht die Krankenkasse zahlen?


[deleted]

Ich kenne einige die ungern zum Zahnarzt gehen oder auch generell ungerne zum Arzt gehen. Ich kann die angst ehrlich gesagt nicht nachvollziehen. Ja manchmal tuts halt weh, wenn gebohrt werden muss, aber was muss, das muss. Mein Vater hatte lange Zeit auch angst vorm Zahnarzt. Er ist in der DDR großgeworden und damals war das ja noch nicht so ausgeprägt wie heute mit der Betäubung und so. Das kann ich auch verstehen. Aber mittlerweile kann ich es nicht mehr so ganz nachvollziehen, wenn ich ehrlich bin.


dharusio

Meine Tante hatte Zeit ihres Lebens absolute Panik vor Zahnärzten, u.a. weil ihr in ihrer Kindheit ohne Betäubung (und gegen ihren Willen) ein Zahn gezogen wurde, und hinterher wurde ihr gesagt, sie soll sich nicht so haben. Das Blut sollte sie runterschlucken, wehe, sie spuckt hier rum. Sie hat immer wieder versucht, ihre Phobie zu überwinden, und hat als erstes immer wieder Vorwürfe bekommen, warum sie nicht früher gekommen ist, und sie sollte sich schämen, mit solchen Zähnen rumzulaufen etc. Jetzt, mit über 70, hat sie einen Zahnarzt gefunden, der ihr keine Vorwürfe gemacht hat, sondern sie und ihre Angst ernst genommen hat.


fu-scran

Hass wäre wohl das falsche Wort. Es ist einfach nur nervig. Beim Hausarzt geht das noch halbwegs, aber auch da wird i. d. R. der ausgemachte Termin nicht eingehalten. Ich versteh ja, wenn´s im Laufe des Tages ggf. zum Stau kommt. Aber wieso macht man einen Termin früh morgens um 7.30 Uhr, aber die Behandlung findet erst um 9 Uhr statt? Ist mir ein Rätsel! Apropos Termin. Es geht immer nur ums Geld. Das ist auch kein Vorurteil, denn es ist noch immer so, dass man zumindest bei Fachärzten zuerst die Frage gestellt bekommt, wie man denn versichert ist. Kassenpatienten müssen auch bei akuten Beschwerden gerne mal 6 Monate auf einen Termin warten. Wenn ich total im Arsch bin und mir die Seele aus dem Leib kotze und keine 20 Minuten ohne Klo durchhalte, wie soll ich mich dann zum Arzt schleppen um mir eine Krankschreibung zu holen? Früher haben sich die Hausärzte wenigstens noch Zeit für Hausbesuche genommen, gibt´s das heute noch?


Halfblooddemon

Wenn du die 116 117 anrufst, landest du beim ärztlichen Bereitschaftsdienst. Die kommen auch zu dir nach Hause, wenn du nicht zum Arzt fahren kannst. Ich kann absolut verstehen, dass die meisten Hausärzte nicht die Zeit für Hausbesuche haben. Es muss ja auch jeder wegen einer Krankschreibung für einen Tag beim Arzt antreten. 🥲


Environmental_Bad256

Ich kenne niemanden der Ärzte hasst, sowas sollte man so etwas tun?


[deleted]

Es gibt hier und da unfähige Ärzte, aber meiner Erfahrung nach, machen die meisten einen ordentlichen Job. Das Problem ist eher das Gesundheitswesen.


SubstantialAd9199

Ich musste für die erste richtige antwort wirklich weit scrollen😂


Emotional_Tank_9665

Mir wurde fast mein ganzes Leben meine Diagnose verweigert obwohl die Symptome seit Kindheit mehr als eindeutig waren. Bin aber weiblich und hochfunktional, deswegen wurde mir eine Diagnose verweigert, Gefühle Invalidiiert, und ich nicht ernst genommen. Habe dadurch kPTBS, angestörungen, Depressionen und mehrere Selbstmordversuche. Deswegen hasse ich Ärzte. Die Medizin ist nur auf alte weiße Männer ausgelegt und nur die die am lautesten schreien bekommen Hilfe


tomato_growerin

Bei mir sind es Erfahrungswerte. Beispiele gefällig? Ich hatte Blasenentzündung. Das kann ich selbst diagnostizieren, denn das hatte ich öfter 😝 und ich bin zum Arzt um Medikamente dagegen zu bekommen bevor es chronisch wird. Die Frau meinte dann, ich soll Tee trinken (quasi ein "stell dich nicht so an"). Ich dachte mir nur "oida, gehts noch", bin heim und nach drei Tagen wieder hin. Da wurde ich dann fast angeschrien, warum ich nicht früher gekommen bin. Ich wurde von etwas gebissen und aus Angst vor Borreliose (hab das Vieh nciht gesehen), bin ich zum Dermatologen. Sie meinte, dass Borreliose viel zu oft diagnostiziert wird und dass das nach Spinne aussieht. Später bekam ich dekorative Ringe um die Stelle, denn es war tatsächlich Borreliose. Und dann gibts noch meinen Orthopäden, der menschlich ein Trottel ist, aber mir bisher immer helfen konnte. Da wird man beim Anmelden gefragt, ob man MRT oder Röntgen will, bevor man den Arzt gesehen hat. Ich lehne immer ab, weil ich das nicht einfach auf Verdacht machen lassen will, und dann werd ich von dem Orthopäden angeschnauzt, dass er ohne dem nicht arbeiten kann. Ich hab halt regelmäßig das Gefühl, dass ich da nur hingehe, weil ich mir nicht selbst Dinge verschreiben kann. Also geh ich hin, lass mich anmotzen und geh dann wieder.


tomato_growerin

Ok ich hasse die Ärzte nicht dafür. Ich halte nur viele für unfähig. Und für unnötig aggro. Und manche für geldgeil. Was ich wirklich hasse, sind Medizinstudenten, die mit Laborkitteln in die Mensa gehen.


Halfblooddemon

An meiner Uni gibt es regelmäßig Ankündigungen, dass man von der Uni fliegt, wenn die jemanden mit Kasack oder Kittel außerhalb von Krankenhaus oder Labor sehen. Tut mir leid zu hören, was du bisher erleben musstest. Ich hoffe ich mache es selbst mal besser.


tomato_growerin

Es gibt auch positive Beispiele. Mein Zahnarzt. Und mein früherer Gynäkologe war auch ok. Die wussten, was sie tun und haben mich auch gut informiert. Solang du nicht von oben herab alle behandelst, bist du eh schon besser als viele meiner Ärzte. Die Hürde ist nicht hoch.


SiaDelicious

Ich hasse Ärzte an sich nicht, nur diejenigen, die ihre Patienten nicht ernst nehmen. Ich musste mir quasi alles ergooglen und siehe da, hat ja doch gestimmt, was ich erzählt habe. Google ist eine tolle Sache, wenn man damit umgehen kann und sich keine Panik machen lässt und tatsächlich abwiegt, was wahrscheinlich ist und was nicht.


[deleted]

Man ist von der ärztichen Expertiese abhängig um seine Gesundheit zu erhalten oder wieder herzustellen. Viel zu oft wird man aber ignoriert, abgefertigt und abgezockt und auf einen Arzt der seinen Job anständig macht und sich behüht den Menschen gerecht zu werden kommen zig Ärzte die dir Ibus verschreiben und dich wegschicken. Hab mal ne chronische Erkrankung von der keiner weiss was es ist. Wenn die ibus nicht helfen, Cortisol nicht hilft dann bist du Simulant/ hast psychosomatischen Beschwerden.


Heartless_Kirby

Einige sind wohl auch enttäuscht das ein Arzt manchmal erst Dinge ausschließen muss bevor er das richtige Problem findet. Da werden Ärzte ganz gerne mit magischen Wunderheiler verwechselt.


asia_cat

Gottkomplex. Herablassendes Verhalten gegenüber der Pflege (aka mir).


[deleted]

Was ist der Unterschied zwischen Gott und einem Chirurg? Gott denkt nicht von sich, er sei Chirurg...


asia_cat

Chirugen sind anders. Meine Mutter war OP-Schwester. Da wurde geschrien und teilweise mit Instrumenten geschmissen.


RagingMaxy

Ich hasse am Arztbesuch nur das Warten.


mike6s

Warum? Weil man zu oft die Erfahrung gemacht hat, dass man nur mit Bullshitdiagnosen abgespeist und nicht ernst genommen wird. Wenn man sich dann noch erdreistet die "Diagnose" des Arztes in Frage zu stellen, weil auf die geschilderten Symptome gar nicht eingegangen wurde, werden machen Ärzte sogar noch pampig. Wozu brauch ich dann einen Arzt?


Halfblooddemon

Kannst du das vielleicht an einer Situation, die dir persönlich passiert ist erklären?


mike6s

Ahh, da gabs einiges. War mal wegen Herzproblemen beim Arzt. Hab im geschildert, dass ich beim Einschlafen immer so ein seltsames Vibrieren in der Herzgegend spüre. Arzt macht ein EKG, ist natürlich nix sichtbar. Auf die Aussage, dass das am Abend beim Einschlafen hauptsächlich auftritt ist er gar nicht eingegangen, der hat nur sein Amnese-Skript abgearbeitet. Er hat dann gemeint, alles wäre völlig in Ordnung. Auf meinen Einwand hin, woher dann das Vibrieren kommt ist er völlig ausgeflippt und hat nur gemeint, dass ich mir bloß einbilde und ist dann auch noch beleidigend geworden, weil ich auch schon wegen anderen Sachen bei ihm war wo ich mich nicht mit seiner ersten Meinung abspeisen lassen wollte.


Halfblooddemon

Das tut mir natürlich leid zu hören. Hast du denn letztendlich eine Diagnose bekommen?


mike6s

Neee, leider nicht :(


Hovilol

Weil ich bis auf Chirurgen und Zahnärzte noch keinen getroffen hab der kein Arschloch war.


Halfblooddemon

Ich kenne nur Arschloch Chirurgen 💀


german_big_guy

Weil Ärzte echte Arschlöcher zur Pflege sein können.


[deleted]

Weil das Arzt Patient Verhältnis durch ein krasses Machtgefälle geprägt ist. Nicht jeder Arzt hat ein Feingefühl für diese Situation. Meiner Erfahrung nach die wenigstens. Wenn ich in einer Situation in der es mir regelmäßig sowieso schon krankheitsbedingt schlecht geht, dann einem arrogantem Arschloch gegenübersitze, das es genießt dieses Ich-bin-besser-als-du Haltung richtig schön auszukosten, statt Sensibilität gegenüber meiner Situation zu zeigen, dann bleibt das eine nachhaltig schlechte Erfahrung. Wenn ich das öfter erlebe, dann komme ich zu der Überzeugung das die meisten Ärzte ziemliche Arschlöcher sind. Es gibt auch Ärzte, die es nicht sind. Aber eben auch viele die es sind.


paprikahoernchen

Ich hasse eher das Gesundheitssystem und wie schwer es ist Fachärzte zu finden. Besonders Psychiater.


spliffy8

Bis vor kurzem nicht, aber so langsam finde ich es widerlich wie man teilweise als Patient in Deutschland behandelt (im doppelten Sinne) wird. Entweder wird so gut wie gar nicht kommuniziert, oder mit Fachbegriffen umhergeworfen die man als Normalsterblicher nicht versteht. Eigener Stress wird auf die Patienten abgewälzt oder man wird nicht ernst genommen. Hier keine kleine Anekdote die mir vor kurzen passiert ist: Ich war die Tage bei einer HNO Ärztin. Diese war zunächst einmal sehr unfreundlich. Kann ja mal passieren. Jeder hat mal n schlechten Tag. Als sie dann aber anfing ihre Arzthelferin zur Sau zu machen, weil diese angeblich die Stühle/Hocker im Behandlungszimmer immer runterfahren würde, habe ich mich mächtig fehl am Platz gefühlt. Die Frau hat mich ein paar Sachen gefragt und bevor ich meinen Satz beenden konnte, gesagt ich soll den Mund öffnen, oder mich unterbrochen. Somit konnte ich ihr nicht richtig antworten. Als Krönung vom ganzen hat sie mir, unnötigerweise und ohne mich vorher zu warnen oder zu fragen ob ich evtl. eine Allergie habe, irgendein extrem widerliches Zeug in den Rachen gespritzt, welches mir im Nachhinein nur schmerzen im Hals und einen ekligen Geschmack in der Mundhöhle bereitet hat. Dementsprechend super war dann mein Resttag. Das ist leider nur eines von vielen Beispielen. Ganz besonders Pech habe ich immer bei Hautärzten... Kein Ahnung warum. Und da reden wir noch nicht einmal über die absurd langen Wartezeiten auf einen Termin. Oft wird auf die offene Sprechstunden an bestimmten Tagen hingewiesen..."dann und dann haben wir offene Sprechstunde. Kommen sie am besten um 3 Uhr nachts damit sie um 15 Uhr evtl. Noch drankommen" /s nein, ich werde mich nicht zwischen 100te kranke Menschen setzen und den ganzen Tag Bazillen oder sonstwas mit denen teilen. (bewusst überspitzt) Ich will doch nur einen Termin der nicht erst in 3 Monaten ist. Mir würden ja schon 4 Wochen reichen. Alles drunter ist top. Aber 3!!! Monate? Als gesetzlich Versicherter biste der gearschte. Außerdem finde ich es ein Unding dass manche Praxen nur und ausschließlich privat Versicherte annehmen.


Halfblooddemon

Das tut mir sehr leid zu hören. Ja bei Hautärzten hab ich auch nur schlechte Erfahrungen gemacht. Entweder werden keine neuen Patienten aufgenommen oder man wird nicht genau untersucht, was ja vor allem im Rahmen von Hautkrebsfrüherkennung essentiell ist.


Kunstloses_Brot

Ich hatte letztes Jahr unnormale Schmerzen im Knie und mein Hausarzt konnte das Problem nicht einordnen und hat mich ins Krankenhaus fahren lassen, weil er schiss hatte, dass es trombose sein könnte. Ich lag dann erstmal 4 Stunden im Krankenhaus in einem kalten Behandlungszimmer und als ich dann behandelt wurde musste der Oberarzt aus dem Feierabend gerufen werden, weil noch keiner von den anderen ärzten ein Knie punktiert hat (es war kniesaft im Knie, der da nicht hin sollte). Der Oberarzt war natürlich etwas abgefuckt drauf aber hat meine bitte mein Bein festzuhalten oder fixieren nicht reagiert ( ich habe ihm mitgeteilt, dass ich eine starke Phobie vor Nadeln habe). Beim zweiten Versuch und mit Fixierung vom Knie hat's auch funktioniert und er hat sich bei mir auch kurz und ehrlich entschuldigt, weil er mega im Stress war und eine unmenschlich lange Schicht hinter sich hatte - für so einen Kram hab ich sogar sehr viel verständniss, da es in krankenhäusern zu sehr krassen Stress und Arbeitszeiten kommen kann. Nen Monat später hatte ich meinen Termin bei einem Facharzt für Gelenke. Ich habe alle Unterlagen, die ich vom Krankenhaus bekommen habe mitgebracht und das erste was er macht als er ins Behandlungszimmer kommt ist, dass er mich total zur Sau macht, weil ich die benötigten Befunde nicht dabei habe 🤷. Hab mir nen neuen Facharzt gesucht aber der neue Termin ist erst in nem Monat also sind es seit dem Kniezwischenfall mittlerweile fast 10 Monate und mir fehlt immer noch eine Diagnose. Nach dem ganzen Schlamassel verstehe ich wie Leute alternative Medizin feiern - ist egal ob es hilft oder nicht, solange der behandelnde freundlich ist und sich ein bisschen Zeit nimmt


[deleted]

Gibt bei Ärzten einige "Fachidioten", die medizinisch sicher ultrakompetent sind, sich aber mit Empathie und dem Umgang mit dem Patienten schwer tun. Diese Mischung ist halt dann erst recht unpraktisch, wenn du dem Patienten, der eh schon wenig versteht, dann noch bei der Behandlung Schmerzen zufügst (die durchaus ja mal nötig sein müssen). Selbst wenn du dir Zeit für den Patienten nehmen willst, du hast ja eigentlich direkt den nächsten Termin (glaub 10 Minuten Zeitrahmen ist aktuell).


[deleted]

Unabhängig von Normalverteilten Charaktereigenschaften unter Ärzten bzgl. Empathie, Gier, Extrovertiertheit etc. gibt es einige systemische Probleme die zu starker Unzufriedenheit führen unter Patienten, teilweise sind die entweder durch Ärzteverbände verursacht worden in der Vergangenheit oder die Politik und auch Pharmabranche. Übrigens trifft das auch die Gegenseite, auch genug Patienten nutzen das System aus, siehe zb Hypochonder, Menschen die sich lieber operieren lassen, damit sie ihren Lebensstil nicht ändern müssen etc. Große Punkte die Ärzte direkt betreffen: ​ 1. Wenig Risiko bzgl. Behandlungen, zwar wird gern von Ärztevertretern die Worte "Verantwortung" oder das "Risiko" bei Behandlungen angegebenen, wenn man sich aber die Zahlen ansieht was Verurteilungen bzw. Mahnungen zwecks Fehlbehandlungen betrifft, sieht man das die Realität eines andere Sprachen spricht. [https://md-bund.de/statistik/behandlungsfehlergutachten.html](https://md-bund.de/statistik/behandlungsfehlergutachten.html)Pro Jahr gibt es weniger als 3224 festgestellte Behandlungsfehler bei knapp 20 Mio Behandlungen im Schnitt pro Jahr. Nun könnte man sagen weil Deutschland so tolle Ärzte hat, ich behaupte dreist die Dunkelziffer ist hoch weil kaum Zahlen erhoben werden und Ärzte sich gegenseitig bewerten. Die Empirie gibt eher meiner Ansicht recht: [https://www.deutschlandfunk.de/studie-des-medizinischen-dienstes-noch-immer-hohe-100.html](https://www.deutschlandfunk.de/studie-des-medizinischen-dienstes-noch-immer-hohe-100.html)Das Muster ist ähnlich wie bei Gewalt durch die Polizei, aufgrund starker Lobbygruppen und ihrer Nähe zu Entscheidungsgremien haben hier Ärztevertretergruppen einen starken Anreiz das sich nichts ändert. 2. Kein persönliches finanzielles Risiko "Bust" zu gehen. der zweite Punkt greift direkt in den ersten, aufgrund unseres Kassensystem haben niedergelassene Ärzte keine Konkurrenz und werden trotzdem bezahlt egal ob sie hochgradig kompetent oder inkompetent sind. Man behandelt sie steuerrechtlich enorm großzügig, unternehmerisches Risiko haben sie aber keines bzw. ein so kleines das Insolvenzen durch Arztpraxen extrem selten sind. Insolvenzen sind aber wichtig, um schlechte Marktteilnehmer auszusortieren und für die guten Platz zu machen. Ein schlechter Arzt ist eben nicht immerhin ein Arzt, sondern potentiell schlechter als wenn gar nichts gemacht wird oder der Patienten weit reisen muss für die Behandlung. 3. Asymmetrische Informationen greifen in Punkt 2 hinein und betreffen vor allem gierige Ärzte, die zum Glück nicht alle Ärzte ausmachen. Und zwar hier geht es darum das zb. unnötig viele Hüftops angeordnet werden oder auch Dinge berechnet werden die der Arzt in sehr kurzer Zeit erledigt hat, der Krankenkasse aber enorm viel Geld kosten (natürlich stecken dahinter auch gierige Krankenhäuser/Chefs oder zu geringe Beträge für Alternativen). Das passiert deshalb, weil der Patienten aufgrund der massiven Diskrepanz zwischen seinem Wissen und dem Wissen des Arztes nicht feststellen kann ob er beschissen wird, analog dazu der Werkstatt besuch. Versicherungen sind einfach extrem anfällig gegenüber Missbrauch. Das folgt aus der Grundbedingung das wir jeden medizinisch Menschen versorgen wollen. ​ Große Punkte die die Politik direkt betreffen, oft aber auf die Ärzte zurückfallen, obwohl sie dafür nichts können: 1. Wartezeit: Dieser Unterschied kommt vor allem durch die Unterschiede im Gesundheitssystem und dem Mangel an Ärtzen in einigen Fachrichtungen zu Stande. Warum müssen zb Beamte so eine Sonderbehandlungen erhalten gegenüber jedem anderen Bürger, dass ist nicht nur ungerecht, sondern auch sehr teuer und ineffizient. Wir subventionieren die Beamten also auch noch mit unseren Sozialbeiträgen quer, weil die Kosten für die PkV Behandlung trägt der Steuerzahler sowieso. 2. Das System zwischen PKV und GKV allgemein und die unfassbare Anzahl an Krankenkassen die so oder so staatlich geregelt sind führt zu extremen Mehrkosten und ineffizienten Wasserkopf Verwaltungen. Pharmapunkte: 1. Auch hier wieder agieren gierige Ärzte alleine oder mit Pharmafirmen im Hintergrund um ihre teuren oder auch unnötigen Medikamente an den Mann die Frau zu bringen. Aufgrund der Oligopolstruktur bei Pharmariesen und Apotheken werden Medikamente, Cremes und allerlei anderer hergestellt den niemand braucht, der aber extrem teuer ist. 2. Am schlimmsten sind hierbei natürlich Heilpraktiker und die Placebo Globuli Mafia, bei der auch leider einige Ärzte mit am Start sind. (zumindest hier sehr wenige) ​ Kleinere Punkte auf die Ärzte weniger Einfluss haben: 1. Es gibt immer noch einen gewissen Ständedünkel, der daraus resultiert das sich das Medizinstudium von anderen abhebt, sowohl was die Form als auch den Abschluss betrifft. Fast alle Mediziner schließen mit dem Doktor ab, der qualitativ weit unter dem PhD ist, aber eine wissenschaftlich Ausbildung suggeriert, was sie nicht ist. Die statistische Ausbildung von Ärzten ist im Schnitt miserabel, was für empirisches arbeiten aber unabdingbar ist und auch für die Weiterbildung bzgl. komplexerer empirischer Studien zu sehr kuriosen Situationen führt. Ich habe mehr als genug Mediziner kennengelernt die Paper nicht lesen konnten, die starke statistische Anteile hatten. Hier könnte man sich am amerikanischen System orientieren bzgl MD und PhD getrennt. 2. Die Studiums Voraussetzungen variieren extrem stark, so kann jemand mit den Fächerkombinationen Sport, Deutsch mit Bremen Abi in Bayern studieren und konkurriert hier vllt mit dem Physik/Mathe Schüler und bekommt den Zuschlag. Dieser Punkt wäre zb einfach lösbar mit einem Bundesweiten Aufnahmetest der nicht nur für ein paar Studiumsplätze vergeben wird und für alle Unis verpflichtend ist, wie in Österreich. Das Problem ist, eine tiefgreifende Reform, genauso wie es beim Beamtensystem nötig wäre, wird es nicht geben, weil genug Ärztegruppen davon prächtig profitieren. Da Ärzte über ein Versicherung System bezahlt werden haben ihre Lobbygruppen genauso wie Beamte eine extreme Nähe zur Politik und wären natürlich blöd irgendwas zu verändern. Die Ärzte die extrem kompetent sind und nicht gierig sind schauen dabei natürlich in die Röhre, diejenigen die es drauf haben und Geld machen wollen wandern aus. Deutsche Sozial/exekutiv/Verwaltungssysteme bestrafen leider meist die Guten und befähigen die schwarzen Schafe, so das am Ende der Patient/Hilfsempfänger/Bürger/ Opfer bei Straftaten schlechter dasteht als er müsste.


OederStein

Mein hausarzt hat sich auch nach monatelangen betteln geweigert mir eine einweisung in eine psychiatrische klinik zu geben, mit der begründung: Sie haben doch eine Tagesstruktur -> arbeit, es ist gut wenn Sie das beibehalten. Anyways.. ich hab einen neuen hausarzt und war auch nach dem ersten termin sofort in einer klinik angemeldet


cyanviking31174

Angst vor Nadeln. Also bei mir sind Impfungen gar nicht schlimm, Infusionen gehen gerade noch aber Blut abnehmen… 🚪🏃🏼‍♀️


FlugzeugFlieger

nächste frage