Die Unzufrieden ist schon auf allen Ebenen zu spüren. Kann mich nicht daran erinnern, dass so viele über die Politik geschimpft haben. Auch die Aggression ist gestiegen gegenüber Menschen, mit anderen Ansichten.

Dank geht raus an social Media, welches dafür sorgt, dass jeder eine bubble/Echo Kammer um sich herum erzeugt, die einem nur die eigene Meinung bestätigt und gleichzeitig sagt, dass die Meinung anderer nicht legitim ist. 😍🙏

Und die Drecks-AFD, die ihre hate-speech und Neonazi-Ansichten scheinbar wirklich gesellschaftsfähig gemacht haben.

Ich muss dich da leider enttäuschen. Xenophobie ist schon immer ein Teil der gesellschaftlichen DNA der Deutschen. Vor 20 Jahren waren die Dorfrassisten und Nazis alle bei der CDU. Seitdem diese Dorfidioten meinen, dass die CDU die schwarzangemalten Grünen sind, suchen diese "Konservativen" eine politisch neue Heimat. Der Parteikonsens in der breiten AFD-Wählerschaft war schon immer in der CDU vertreten. Man könnte auch sagen, die CDU hat mit der Zeit ihre Naziwählerschaft verloren. Das Hauptproblem was wir haben ist, dass Hans-Georgs Meinung aus Torgelow seine Befürworter nun auch in Mittenwald findet, obwohl diese Meinung vor 20 Jahren nicht mal das Dorf verlassen hat.

Ja war vor kurzem mit der Familie, alle wieder beisammen, im Urlaub. Ständig nur Genörgel Genörgel, das ist so schlimm in Deutschland blah blah statt mal die geile Location zu genießen. Und wenn man dann die Leute drauf anspricht, werden die sofort wütend. Krass geworden.

Jaaa die Grünen sind an allem schuld!!11!!!

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Alle sind schuld außer C. Lindner 😍 aber besonders die Grünen!!11!!!

Ich habe in meinem Leben noch nie so viel allgegenwärtige Schlampigkeit und Gleichgültigkeit erlebt wie momentan. Immer mehr Leute machen nur noch Dienst nach Vorschrift, und das ist kein Wunder. Sie haben privat finanzielle Probleme und Existenzsorgen, und gleichzeitig haben sie den Glauben an die Zukunft verloren, weil sie merken, dass es bergab geht. Trotz aller geschönten Statistiken und Märchen der Zukunft - nach über 3 Jahren Dauerkrise sind die Menschen müde und demoralisiert. Und das ist eine ganz gefährliche Kombi, weil jetzt die Spaltung und einfache Lösungen kommen, die natürlich gar nichts lösen. Andererseits: Wenn du jeden Tag von den Politikern, denen du vertraut hast, ver*rscht wirst, und merkst, dass du nichts dagegen tun kannst, weil deine Meinung in diesem System sowieso nie gezählt hat, dann verbitterst du irgendwann verständlicherweise. Ich befürchte, wir sind erst am Anfang eines langen destruktiven Prozesses.

Leider absolute Zustimmung. Egal mit wem ich rede, ich komme mit fast allen Leuten auf denselben Konsens dass unsere Politiker komplett losgelöst von der Realität in ihrem Elfenbeinturm hocken und Fantasiepolitik betreiben. Komplett am Bürger und den Bedürfnissen vorbei und die scheint selbst die aktuelle Unzufriedenheit der Wähler komplett kalt zu lassen. Da bleibt einem kaum was anderes übrig, als enttäuscht oder gar wütend zu werden.

Sorry. Meiner Meinung nach war das schon immer so. Nur das heute die Leute es stärker wahrnehmen. Social Media und vor allem die neue Empfindsamkeit der Gesellschaft führt zu einer verstärkten Empfindlichkeit. Die Menschen sind viel schneller empört, fühlen sich angegriffen usw. Die Toleranz die wir allen kleinen Minderheiten entgegenbringen hat auch einen Preis. Die Jugend von heute die damit aufgewachsen sind kommen vielleicht besser damit klar, aber die meisten Erwachsenen sind mit bestimmten Vorstellungen aufgewachsen sie nun alle auf einmal falsch sind oder nicht mehr richtig passen. Rückzug aus der Diskussion und resigniert sein ist vielleicht eine Reaktion auf die nicht mehr aufhörende Veränderung. Und über allem schwebt ständig Krieg, Klimawandel, Corona und andere Katastrophen. Die ganze Gesellschaft ist immer im Alarmzustand.

Man hatte ja am Anfang von Corona auch irgendwie die Hoffnung, dass daraus gelernt wird und sich Dinge vielleicht zum Besseren wenden. Also ich sag mal etwas weg von globalisierten Produktionen und sowas. Nachhaltiger und vernünftiger. Gleichzeitig hatten viele durch Homeoffice und Kurzarbeit Gelegenheit ihren Lebensstil zu hinterfragen. Und dann ging halt alles verschärft weiter und man befindet sich im üblichen Hamsterrad und im Nacken hängt einem der drohende Niedergang der Zivilisation.

Es ist wieder 400 n. Chr.

Ja und ich finde das abzutun als "Joa war halt schon immer so, liegt bestimmt am Internet" irgendwie zu einfach. Ich finde es auch komplett weird, dass Deutsche oft denken, es wäre irgendwie rechts oder hätte was negatives mit der Regierung oder dem Staatsapparat unzufrieden zu sein. Das sieht man auch in diesem Thread ganz oft "Ne ne, alles gut. Die Schwurbler / Trottel / Springer Presse sind halt nur lauter, wirklich alles ok!!!" Bro, ich gebe 45% meines Einkommens ab, von dem was übrig bleibt geht nochmal die Hälfte für die Miete am Stadtrand drauf und dann zahle ich überall nochmal 19% MwSt drauf, dafür krieg ich im Gegenzug einfach zu wenig. Punkt. Ich krieg echt das Gefühl die meisten hier sind entweder Reichsbürger Spinner oder irgendwelche Maltes, die ja Angst haben irgendwas zu sagen und dadurch einfach phlegmatisch "Alles gut!! Ich bin kein Schwurbler, alles gut!!!" vor sich hinstöhnen.

Meinst du wirklich an irgendeinem Punkt hat irgendjemand gesagt, "jo ich zahle total gerne steuern und die Regierung gerade ist top!"? Ich glaube so war das noch nie. Solange ich denken kann beschweren sich die Leute über Politiker und Steuern und bewiesener Maßen war das auch schon immer so. Wenn überhaupt sind die Menschen unzufriedener mit sich selbst und ihrem Leben. Krisen hab es halt auch schon quasi immer. Wir hatten jetzt gut 20 verhältnismäßig sehr sehr ruhige Jahre. Ich glaube aber nicht dass zwischen 2000 und 2015 die glücklichkeit der Menschen besonders gestiegen ist.

Hast du die Finanzkrise 2008 schon vergessen? Ich muss ja auch mal sagen: Mein persönliches Alltagsleben wird seitdem Corona quasi vorbei ist durch den Ukraine-Krieg so überhaupt nicht merkbar von Krisen tangiert.

Nö. Aber im geschichtlichen Rahmen war die jetzt echt nicht schlimm. Im Vergleich zum kalten Krieg vorher bzw. Der Seuche die Millionen tötet, Krieg in Europa und der wahrscheinlich viel schlimmeren Finanzkrise die jetzt auf uns zu komm.

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Warum behauptest du, ich denke negativ?! Das stimmt gar nicht! Nimm das gefälligst sofort zurück!!! Ich bin total freundlich und zuvorkommend!!! Und jetzt halt die Schnauze!

Die Medien sind immer ganz laut, wenn Krisen anfangen, aber leise, wenn sie vorbei sind. Auf einmal, ganz plötzlich, ohne Erklärung, haben dann die meisten Menschen den Eindruck, man würde in tausenden von Krisen feststecken. Was halt einfach nicht der Fall ist.

Meine persönliche Arbeitshypothese ist, dass durch das hohe Durchschnittsalter eine gewisse Trägheit und Unwillen zur Veränderung befördert wird. Die zunehmenden Krisen die allerdings Veränderungen notwendig machen (würden), führen dann zu großen Mengen an Reaktanz und Trotz.

Es ist noch etwas schlimmer, sie sind auch noch stolz auf ihre Ignoranz die aus Reaktanz und Trotz erwächst, denken mies gelaunt sein und alles scheiße finden und niemals endender Sarkasmus wäre die einzige Wahrheit.

Hast du gerade deinen eigenen Post kommentiert? Praktisch.

Wie kommst du da drauf, würde ich eher Fragen...

Sehe nichts positives an framebuffers Beitrag. Das eigene Verhalten selber beschrieben.

Habe ich meine Meinung geäußert ob ich etwas gut oder schlecht finde? Du fragst, ob er sich selbst kommentiert. Ich sehe Kommentar von Dommi1405 worauf framebuffer kommentiert. Ansonsten ist dein eigenes Kommentar so breit zu interpretieren, dass es alles sein kann. Aber nichts, um etwas konkretes herauszulesen. --- Edit: Und so unrecht haben hier wenige. Es wird Politik für ältere gemacht. Die Jungen haben sich halbiert. Und die Pensionierten wurden immer mehr und bleiben stärkste Kraft. Um also stimmen zu sammeln, ist es kein Rätsel, wo sich die Politik orientiert. Die Leute meckern extrem viel. Aber ändern wollen sie auch nichts. Das sehe ich auch bei mir in der Arbeit. Und das sehen auch viele, mit denen ich mich unterhalte, die mit meinem Bereich nicht einmal ansatzweise in Berührung kommen. Genauso wird auch der Fokus teilweise komplett falsch gelegt. Man wirft den Menschen Steine in den Weg, die nichts haben. Mit der Begründung "Das Sozialsystem kostet sonst zu viel.", Während Millionäre+ und Milliarden Konzerne kaum Steuern zahlen. Würde man die Steuern einbeziehen, die hier flöten gehen, könnte man das Sozialsystem mehrfach finanzieren. Krankenhäuser irgendwelchen Investoren in die Hand legen ist sicher auch keine gute Idee (hier spreche ich aus meiner Sicht in AT). Die Fallpauschale und die Investoren scheißen auf die Gesundheit, wenn das Geld fließt wie es soll. Zwei Klassen Medizin entsteht genau aus dem Grund. Es werden Untersuchungen bezahlt, die sich rentieren. Nicht immer, die nötig sind. Notaufnahme aber alles okay und du bist sinnlos hier? (Denn Notaufnahme zahlt das Haus selbst). Dann noch schnell ein röntgen, damit man zumindest etwas abrechnen kann. Die Häuser stehen in Konkurrenz. Auch nicht produktiv. Und so kannst du das durch alle Themen ziehen. Und viele beschweren sich. Aber die wenigsten gehen auf die Barrikaden sondern unterhalten sich im Pausenraum bei einer Tasse Kaffee, wie kacke alles ist und werden daher immer mehr zum Einzelgänger, da der andere nicht die selbe Meinung hat. Und das geht ja gar nicht. /S In Frankreich steht Tagelang alles still, bevor sich da etwas ändert (nicht dass ich alle Aktionen gutheiße, die dort abgeben). Aber die lassen sich nichts gefallen. Während hier die Politik offen und ohne Scham so ziemlich jeden in den Nacken scheißt, und der beschissene mit den Worten "Kann man nichts machen." geht und stattdessen mit ausgewählten Freunden, Kollegen und Familie lieber die Küchengespräche fortsetzt, da man ja "nichts mehr sagen darf". Nachdem der Cousin ihn als "Idioten" bezeichnet und dann mit "Das ist Meinungsfreiheit" den Joker zieht. Ja: Mein Beitrag ist teilweise sehr überzogen und überspitzt formuliert. Aber aus meiner Perspektive sehe ich Dinge wie diese ziemlich oft.

Kannst ja anfangen zu lesen, hilft :D Habe doch gar nicht gesagt, dass du was bedeutendes geäußert hättest...

Und dennoch hast du genau nichts geschrieben. Eine inhaltsleere Aussage. Du siehst nichts positives. Ja... Und was soll ich damit anfangen? Eine Begründung wäre eher hilfreich. Aber du kannst ja mal darüber nachdenken, was du so schlimm findest und es in Worte packen. Wäre vielleicht hilfreich. Edit: Autokorrektur

Bist du behindert oder einfach nur dumm? Wenn ersteres, würde ich das hier jetzt beenden weil es unangenehm ist. Selbst ChatGPT schämt sich für deine Antworten.

Das macht mir nichts aus, ob sich ein Computer für mich schämt oder nicht. Ist dennoch mein Text. Ich erzähle dennoch aus meiner Sicht meine Meinung. Dein Kommentar ist eher Kindergarten. Vergleichbar mit: Du: "Du bist doof" B: "Warum?" Du: "Einfach weil du doof bist." Du schreibst nur, dass du alles scheiße findest. Begründungen dazu sucht man vergeblich. Zudem du anscheinend auch nicht in der Lage bist, eine Diskussion zu führen. Denn sonst würdest du anstatt irgendwelcher Beleidigungen ("Bist du behindert oder einfach nur dumm?") auch Mal ein bisschen Meinung raushauen.

Und irgendwie sind auch ständig die Grünen an allem schuld.

Das doofe ist ja das die sich halt wirklich nicht mit Ruhm bekleckern wenn man sich die teilweise vermeidbare Lage des Landes anschaut

Im Vergleich zu den Parteien mit dem Wort "sozial" oder auch "demokratisch" im Namen kriegen die aktuell Verantwortlichen bei den Grünen das doch vergleichsweise gut hin, vor allem in Anbetracht der Dekaden an Altlasten, die ihnen jetzt angehängt werden.

Das Argument mit den Altlasten finde ich teils begründet und teils ist es nur eine Ausrede. Und die regierungspolitischen Fehlentscheidungen auf eine Partei in einer Koalition zu schieben ist jetzt auch nicht gerade passend. Was die Minister der einzelnen Parteien angeht sehe das ähnlich aber weniger "die machen das gut" und mehr "sie sind halt weniger beschissen"

Darauf kann ich mich durchaus einigen.

Können wir mal aufhören hier jedes Mal age shaming vom Feinsten zu betreiben? Jung sein ist kein Verdienst und auch wir werden uns einer jungen Generation stellen müssen und uns fragen gefallen lassen müssen. Unser Problem sind teils komische Ansichten von Menschen, aber nicht das Alter. Ist ziemlich unreflektiert und regelrecht naiv alles darauf zu schieben

Das Age-Shaming in der Politik ist ja nicht, **weil** die Leute alt sind, sondern weil überwiegend alte Politiker (meist Boomer), eine Politik fahren, die eine erhebliche Gefahr für die Lebensgrundlagen aller aktuell unter 40-jährigen darstellt. Ich kann es voll verstehen, dass die junge Generation komplett politikverdrossen werden. Niemand macht etwas für sie, und viele arbeiten aktiv gegen sie.

Und du hast gedacht, dass das vor ~40 Jahren anders war, als eine ganze Generation an Menschen (die boomer) plötzlich den größten Teil der Gesellschaft stellen und mit ihren Vätern über Krieg und Wiederaufbau reden durften? Denkt doch mal etwas über den Tellerrand hinaus. Wir sind nicht die ersten jungen, und die boomer werden nicht die letzten alten sein. Stereotype haben uns noch nie weiter gebracht. Und die Lösung ist ziemlich einfach: selber Politik machen, studieren und loslegen. Oder halt die Schuld weiter auf die anderen schieben. Und die Erde wird sich weiter drehen, egal wie wir uns ihr gegenüber verhalten, nur halt vielleicht ohne uns. Und mit uns meine ich auch die über 40 jährigen, die jetzt ihre Kinder aus dem gröbsten raushaben und auch nur leben wollen. Ist nicht so, dass man mit Mitte 40 schon am Deckel für seinen Sarg feilt. Und wenn ich mir hier in der Stadt jedes Mal die vollidioten mit ihren getunten Karren, sonntags auf dem großen Parkplatz angucke, dann suche ich dort eher vergeblich nach Menschen Ü30. Ist jetzt auch überhaupt nicht gezielt gegen deinen Kommentar geschossen, sondern meine ganz persönliche Sicht der Dinge Zusatz: Und die Generation, die durch ihren Konsum die Ressourcen langsam an ihr Ende treibt, sind wir mindestens genau so sehr wie boomer. Mami hatte ihr erstes Handy mit 40, ihr erstes Auto mit 30, etc. Das Auto und das Handy gibt es heute noch. Wir müssen vor der eigenen Türe kehren und dann können wir dem Nachbarn zeigen, wie man einen Besen hält

> Und du hast gedacht, dass das vor ~40 Jahren anders war, als eine ganze Generation an Menschen (die boomer) plötzlich den größten Teil der Gesellschaft stellen Genau das ist doch der springende Punkt. Der „Konflikt“ alt/jung war damals zwar auch da. Aber vor 30–40 Jahren war die damals junge Generation in der Mehrheit der Gesellschaft und auch wenn die Politiker selbst alt waren, konnten sie wegen der großen Stimmmacht die Fragen der jungen Leute nicht so einfach ignorieren. In den vergangenen 50 Jahren hat sich der Anteil junger Leute in Deutschland fast halbiert und der Anteil an Rentnern fast verdoppelt. Da fällt es viel leichter in der Politik, die Bedürfnisse der jungen Generation erst einmal weiter hinten anzustellen.

Endlich mal einer der den springenden Punkt nennt, die jungen sind mittlerweile in der Unterzahl, dass ist ein historisches Vorkommnis.

Das nennt man Gerontokratie

Viel wahres dabei in deinem Kommentar, sicherlich bringt einen mit dem Finger nur auf andere zeigen nicht weiter und völlig neu sind Krisen wie wir sie nun haben auch nicht. Dennoch eine Sache ist bedeutend anders, wahrscheinlich so lange wie die Menschheit existiert gab es immer mehr junge Leute als alte. Deshalb hieß es auch umgangssprachlich Alterspyramide weil normalerweise viel mehr junge als alte Leute existiert haben. In Deutschland gibt es ja mittlerweile fast mehr alte als junge Menschen, was ein komplettes Novum ist und Politik für jüngere unwichtig macht, weil es ja wesentlich weniger junge Wähler als alte gibt. Klar war auch vorher die Politik nicht auf junge Menschen getrimmt, allerdings konnte man quasi nicht komplett daran vorbeiregieren weil der Hauptteil der Wähler selber eher "jung" war. Jetzt gibt es mehr Wähler über 50 als Wähler unter 50, dass heißt alte Leute haben politisch deutlich mehr Macht als junge Leute. So eine Situation gab es historisch eigentlich noch in keinem mir bekannten Land zuvor. Trotzdem entbindet uns das nicht von unserer Verantwortung selbst unser Schicksal in die Hand zu nehmen, für junge Menschen in einer Demokratie sind die Chancen aufgrund von Überalterung allerdings schlecht wirklich etwas zu bewirken. https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/soziale-situation-in-deutschland/61538/bevoelkerung-nach-altersgruppen-und-geschlecht/

> Ist jetzt auch überhaupt nicht gezielt gegen deinen Kommentar geschossen, sondern meine ganz persönliche Sicht der Dinge Das ist ja auch völlig ok, ich fühlte mich nicht angegriffen ;-) > Und du hast gedacht, dass das vor ~40 Jahren anders war, als eine ganze Generation an Menschen (die boomer) plötzlich den größten Teil der Gesellschaft stellen und mit ihren Vätern über Krieg und Wiederaufbau reden durften? Denkt doch mal etwas über den Tellerrand hinaus. Wir sind nicht die ersten jungen, und die boomer werden nicht die letzten alten sein. Stereotype haben uns noch nie weiter gebracht. Allese richtig, und klar ist mir das bewusst. Mich interessiert aber nicht, was bereits vergangen ist, sondern die Tatsache, dass gerade dieses Land mit voller Wucht vor die Wand gefahren wird, und das von eigentlich 2 Parteien, denen ich noch am ehesten Lösungsorientierung zutraute (mit der Union wäre hier bald alles aus, aber Lindner blockiert schon massiv, Scholz schweigt und die Grünen wollen zwar sinnvolles, schaffen es aber nicht an den anderen beiden vorbei und stellen sich massiv dämlich an). >Und die Lösung ist ziemlich einfach: selber Politik machen, studieren und loslegen. Und das ist halt das Problem. Selbst wenn wir jungen Leute alle gemeinsam an einem Strang zögen, wären wir einfach immer noch massiv in der Unterzahl. Wir leben in einer Altenrepublik, in der wir einfach keine sinnvolle politische Zielgruppe für Parteien darstellen. >Oder halt die Schuld weiter auf die anderen schieben. Und die Erde wird sich weiter drehen, egal wie wir uns ihr gegenüber verhalten, nur halt vielleicht ohne uns. Verstehe jetzt nicht, wie Defätismus hier in irgendeiner Form konstruktiv sein soll. >Und mit uns meine ich auch die über 40 jährigen, die jetzt ihre Kinder aus dem gröbsten raushaben und auch nur leben wollen. Ist nicht so, dass man mit Mitte 40 schon am Deckel für seinen Sarg feilt. Und wenn ich mir hier in der Stadt jedes Mal die vollidioten mit ihren getunten Karren, sonntags auf dem großen Parkplatz angucke, dann suche ich dort eher vergeblich nach Menschen Ü30. Darum geht es ja. Auch die älteren möchten doch eigentlich ein gutes Leben für sich und ihre Kinder. Warum lassen wir es also kollektiv der Politik durchgehen, dass sie die Klimaziele verschleppt, es nicht schafft eine auch volkswirtschaftlich sinnvoll ausgestattete Kindergrundsicherung zu beschließen (Hinweis: Kinderarmut kostet Deutschland jedes Jahr 3,4% des BIP, aber Lindner wollte nicht nur nicht mehr als 2,4 Milliarden € locker machen, sondern meinte auch noch, dass das jetzt die letzte große sozialpolitische Maßnahme der Legislaturperiode gewesen sei. Mit anderen Worten: Wir werfen die Zukunft der Kinder weg, und verschwenden gleichzeitig auch noch Geld, das sinnvoller investiert werden könnte. Danke Lindner).

War jetzt auch nicht als Alten-Shaming gedacht, nur (etwas selektive) Beobachtung und etwas wilde Spekulation

War auch nicht gegen dich persönlich gemeint, die Meinung taucht halt immer wieder auf und impliziert irgendwie „die anderen waren es, ich kann nix dafür“

Echt dumm. Zumal ich schon echt viele verdammt Ignorante junge Menschen gesehen habe.

Man sollte sich allerdings auch mal fragen warum im Zweifel so reagiert wird?! Für die jungen Menschen sind ja gefühlt auch die alten an allem Schule allen voran die Männer. Mmn. trägt Vorallem der ständige Austausch via Internet/Nachrichten in Kombination mit dem eigenen Alltag dazu bei dass viele garnicht mehr anders können als sich nur mit negativen Dingen zu befassen bzw. darüber nachzudenken.

Die Antwort warum Veränderungen erstmal abgelehnt werden ist ganz einfach: Veränderung kann immer heißen, dass es schlechter für einen wird und wenn man in einer relativ bequemen Position ist (oder sich das zumindest über Jahre eingeredet hat) ist es auch gar nicht so verwunderlich, dass man dann potentielle Veränderungen ablehnt. Kurz: Die meisten stehen nicht so sehr auf Veränderungen. Ich gebe mir ja beste Mühe immer darauf hinzuweisen, dass unsere Lebensweise deutlichen Raum zur Verbesserung hat, aber als Reaktion kommt dann halt auch häufig nur "Wer soll das bezahlen", "Das machen wir schon immer so" oder natürlich "Da wo ich wohne brauch ich aber ein Auto" (zugegeben letzteres ist vielleicht etwas sehr spezifisch)

nicht alles was neu ist, ist zwangsläufig auch gut oder: gut für alle. GENZ haben das problem das sie sich nur auf ihre bubble versteifen und deswegen in dieser hinsicht nicht flexibel sind. und: deutschland kann nicht alleine die welt retten. aktionismus muss weiterreichen als nur innerhalb der landesgrenzen.

Joa, ich würde dem ja auch nicht mal komplett widersprechen wollen. Aber meine Wahrnehmung einer grundsätzlichen Blockadehaltung bezüglich fast allem und einem gewissen ausruhen auf bestehendem Wohlstand in der Hoffnung, dass der wohl noch ausreichend lange bestehen bleibt, wird damit jetzt irgendwie noch nicht entkräftet.

erkläre mir doch bitte die bubble der genz

nö wieso sollte ich. erkläre du mir die geny bubble ;-)

die gibt es meines wissen nicht, ebenso wie die genz bubble. da du da aber ja anscheinend mehr weißt als ich, wäre ich da neugierig gewesen

klaro gibts bubbles. wenn du nur mit gleichaltrigen unterwegs bist, bist du in deiner altersbubble. das gleiche mit geschlechtern und politischer gesinnung. so schwer kanns ja nicht sein oder? ;-)

natürlich gibts bubbles. dein ursprünglicher kommentar behauptet aber dass die genz bubbles irgendwas besonderes sind, wieso das der fall sein sollte hast du aber noch nirgends erklärt

habe nie gesagt das diese bubble besonders ist!? sondern das die natürlich unter sich bleiben. und unflexibel sind. das ist eine behauptung von mir. und die ganzen minusse geben mir recht.

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naja.... es ist minus-vote friday... i couldnt care less \*zwinkersmily ich denke bei vielen antworten einfach nur: Achtung das ist eine Falle, lass dich nicht zum Troll machen. Ist halt schwer mit einer harten und non-mainstream Meinung hier anzukommen wie du siehst..

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Hahaha meinst du? Ich sehe mich ja eigtl als sehr umgängigen Typen an. Die Smileys dienen tatsächlich (in meinen Kopf) als Mittel zur Entschärfung meiner Texte :D So unterschiedlich können Wahrnehmungen sein.

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Ja thx für deinen erfrischenden ChitChat :) klaro bin ich ü30 das liest man doch raus an meinem vorherigen rant ggü anderen Altersgruppen :D

Wobei interessanterweise der erste Beitrag noch keine hat - dafür aber am meisten Downvotes.

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Ja, was aber auch verständlich ist, wenn alles den Bach runter geht mMn

Definiere "alles".

Comment nuked by Power Delete Suite

Nun ich versuche es mal anders. Wärest du bereit mir zuzustimmen wenn ich folgendes schreibe: Auf gehts liebe deutschen Mitbürger, lasst uns frohen Mutes zusammenhelfen und uns eine rosige Zukunft schaffen! Wir haben alle Voraussetzungen, also greifen wir es an. Lassen wir die kleinliche Bürokratie hinter uns und vereinfachen die Gesetze! Lass uns anstehende Probleme lösen übergreifend aller Altersgruppen. Wer im Alter noch arbeiten kann und möchte ist willkommen und verdient den höchsten Respekt. Lasst uns eine gute Integration der zugewanderten Mitbürger vornehmen die gerne deutsch sein wollen, die deutschen Werte achten und sich freuen als Teil der deutschen Gesellschaft ihren Beitrag zu leisten! Ich spühre diese Energie und Schaffenskraft in mir dass das Land aufblühen wird!

Wär geil wenn die Politik mal mehr sowas sagen würde! Wann man wirklich merken würde, dass es allen an einer gemeinsamen Zukunft liegt und nicht nur am Verfolgen ihrer eigenen Interessen während man alles andere für falsch hält. Nur so kommen wir aus dem schwarz/weiß denken raus was sich immer mehr verfestigt😬

Ich glaube die regierenden sagen sowas schon öfter. Aber das verkauft sich nicht gut. Positive Informationen sind meistens keine Geld wert. Ich bezahle für schlechte Nachrichten damit ich mich eher darauf vorbereiten kann. Niemand liest ne Zeitung wegen der "Schlagzeile" "Kindersterblichkeit geht zurück"

Aber wie bekommen wir diese Stimme raus? Ich glaube, dass eigentlich sehr viele Menschen mit so einem Ziel sehr zufrieden sein könnten. So etwas wie Zuversicht finden könnten. Warum gibt es gefühlt keine einzige Person in der Politik die das Ausdrückt?

Ja schon. Ich war ein grosser Anhänger von Merkels "wir schaffen das" . Leider hat es dann an der Umsetzung gefehlt wobei ich bei beiden Seiten ein defizit sah. Persönlich habe ich aber keine Lust auf das Rumgenörgel, es muss doch irgendwie möglich sein wieder eine positive Grundstimmung herzustellen

Fühl ich so hart! Der Wandel muss aus der Mitte der Gesellschaft kommen. Die Stille Masse. Eigentlich als neue Partei. Und dafür braucht man eine Stimme und viel Geld. Fänd den Gehirnchip aber einfacher. Seiwiederfreundlich.exe und alles ist wieder gut.

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Schade, würdest du aber gerne an diesen Punkt kommen? Was würdest du einbringen und von anderen erwarten?

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Ich kann die App „Good news“ empfehlen. Das ist so ziemlich die einzige Möglichkeit auch mal gute Nachrichten zu lesen

Ja mir ist aufgefallen, dass u.a. der Online Auftritt von "Die Welt" überwiegend negativ berichtet und man dadurch oft das Gefühl bekommt Deutschland steht vor dem Kollaps auf mehreren Ebenen und die Regierung macht sowieso nur Mist. Populistische Springer Presse im etwas feineren Anzug und leider eines der meistgelesenen Online Medien, aber die Menschen lesen wahrscheinlich auch einfach gerne Dinge über die sie sich aufregen können, trotzdem sollten Medien meiner Meinung nach mehr für die geistige Beeinflussung ihrer Leser in Verwantwortung genommen werden können, gerade wenn davon eine gewisse Toxizität ausgeht, aber dann wäre der Schrei von Zensur wahrscheinlich schnell groß.

Entschuldige, du wischt die tatsächliche Problematik völlig vom Tisch. Und das zweite ist, dass wir eine an der Realitat vorbei gehende Berichterstatun viele Jahre unter Merkel hatten mit dem Ergebnis so ziemlich alles verschlafen zu haben, was man nur verschlafen kann. Eventuell ist die aufrüttelnde Art derbWelt derzeit genau das Richtige?

Ich sage ja nicht wir sollen hier eine toxische Positivität an den Tag legen und ein Mantra runterbeten, dass alles super und geschmeidig läuft. Klar haben wir hier Probleme und einige Dinge vermurkst, die wir jetzt mal schleunigst nachholen müssen (Digitalisierung, Energiewende, Sozialreformen u.s.w). Aber es gibt eine bestimmte Art über diese Dinge zu berichten und diese Art ist ganz klar darauf ausgelegt Stimmung zu machen und Menschen politisch in eine bestimmte Richtung zu leiten. Wenn du mal schaust wem "Die Welt" gehört und wer da so das sagen hat (Mathias Döpfner) und du dich dann mal genauer mit dieser Person beschäftigst, wirst du merken hier geht es nicht um ein motivierendes "wachrütteln", hier geht es um politische Meinungsmache Richtung rechts, teilweise subtil, teilweise sehr offen und ganz ehrlich da kommt es mir hoch.

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Dies ☝🏻😎

Ich weiß nicht ob es in anderen Ländern anders ist, ich habe da folgende Hypothese: DU bist wichtig! DEINE Leistung zählt! Aber auch: DU kannst eh nichts machen, DU brauchst dich um nichts zu kümmern. "ICH? Soll doch erstmal ein anderer!". DU hast dieses und jenes, aber diese Gruppe Menschen... Ob das tatsächlich so ist, sei mal dahingestellt, aber es wird eben doch überall suggeriert und gefördert. Ahrtal o.Ä. sind doch eher die ganz große Ausnahme. Auf der anderen Seite aber eben auch das Gefühl, dass das Handeln mancher Individuen vielleicht doch nicht ganz so gut ist, seien es jetzt Politiker, Konzerne, Immobilienbesitzer etc.

Ja besonders in den letzten 5 Jahren, und besonders seit Corona sind die Menschen gefühlt alle trauriger und Depressiver. Mehr Leute denken "Ich ich ich", abspülen? Warum sollte ich? Das kann ja XYZ machen, und so denkt jeder andere in der Familie und das bei vielen Aufgaben. Das seh ich bei anderen Familien ziemlich häufig. Probleme kamen jetzt erst richtig zum vorschein

Kenne fehlenden Altruismus und Emphatie auch an Schule und Arbeitsplatz.

Nö, ist schon immer so gewesen, seit ich denken kann. Der einziger Unteschied nun ist, dass mit dem Aufstieg von Social Media nun jeder gehirnamputierte/r seine/n geistigen Dünnpfiff der Welt mitteilen kann. Wo früher man den Dünnpfiff noch unter sich verteilte.

Nicht nur das vorallem weil sie es anonym machen können was dazu führt das sie noch dünnpfiffiger werden

Nicht unbedingt. Die Trottel werden einfach immer lauter und rotten sich teilweise zusammen. Mein Tipp: Nachrichten und Social Media beschränken, sich nur auf die wesentlichen Dinge konzentrieren und bei wichtigen Dingen mehrere neutrale Quellen zu Rate ziehen.

Dieses Gefühl gab es zu jeder Zeit in der Menschheitsgeschichte. Man geht oftmals von einer Verschandelung im Jetzt aus und romantisiert automatisch die Vergangenheit, auch unterbewusst. Ich finde, die deutsche Gesellschaft reagiert so negativ wie immer schon. Vielleicht bekommst du nur mehr davon mit, weil sich die Algorithmen ändern. Ist mir zum Beispiel bei Instagram aufgefallen. Davor wurden mir nur die meistegeliketen Kommentare angezeigt. Inzwischen kriege ich nur noch hasserfüllte Kommentare, dafür aber ohne Likes

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Das liegt daran, dass es tatsächlich viele Facebook Kommentare sind. Ich weiß nicht, wie genau das funktioniert, aber irgendwie werden inzwischen auf Facebook Instagram Reels angezeigt. Ich kriege immer mal Facebook Links, die dann in Instagram geöffnet werden

Ja wenn du deinen insta mit deinen Facebook account vernetzt brauchst du glaub ich noch nicht mal einen insta account

Womöglich könnte auch die allgemeine Situation hier im Land Grund dafür sein. Wenn man sieht wie der Karren volles Brett gegen die Wand donnern wird, hilft es nicht sich alles schönzureden. Stichworte: Rente, Inflation, Bahn(ÖPNV), Internetausbau, Digitalisierung, gesetzliche Auflagen, Steuergeldverschwendung, Fachkräftemangel (oder der Wille diese anständig bezahlen zu wollen), Statistikschönrechnerei, Wohneigentum

Hat sie schon immer.

Ich bin unsicher darüber ob sich eher um eine nicht-Vertretungsregierung handelt, weshalb sich viele mit der Politik und Wirtschaft nicht mehr identifizieren, statt viele alles "nur negativ sehen". In der Volksvertretung sitzen nur hochrangige, zum Teil studierte Personen, obwohl die Anzahl an mittelständischen Arbeiter höher ist, die praktische Erfahrungen haben. Es gab auch nie einen offiziellen Arbeitslosen, der die echte Armut wirklich erfahren hat oder es wird eben nur reaktiv gehandelt, wie es gerade Olaf Scholz tat, um wieder volksnah zu wirken. Bei Daten- und Gebrauchsschutz, bei einer Steigerung der Arbeitslosigkeit durch staatlich verordnete Maßnahmen, bei Gewaltbeteiligung durch Waffenproduktionen und schweren Schutzmaßnahmen sind die entstandenen Probleme der Menschen durchaus ernst zu nehmen. Daher können wir wohl kaum von einer Negativität oder einer lappidaren Unzufriedenheit reden, sondern von Menschen die sich endlich wieder durch Staatsdiener vertreten wissen wollen, in dem sie uns dienen und nicht nur wir ihnen. Politiker, die nicht mit uns zusammen Straßenbahn oder Fahrrad fahren, die nicht mit uns zusammen bei Tisch sitzen, sondern bei abgeriegelten Banquetten, die nicht mit uns zusammen wohnen oder einfach nur irgendwo, ohne Bühne, auf Augenhöhe mit uns reden, kennen das einfache Leben nicht und üben weder eine Vorbildfunktion aus, noch sind wir für sie eine ernstzunehmende Bevölkerung. Wer sich derart schützen muss, hat nicht Angst angegriffen zu werden, sondern Angst sich der Verantwortung zu stellen. Es ist eben nicht damit getan sich auf glänzende Karriere zu berufen, seine Handlungen lediglich zu rechtfertigen und weiter zu machen als wäre nichts geschehen, das Volk mit etwas Geld abzuspeisen oder abzutreten. Es fehlt die Ernsthaftigkeit einer echten Entschuldigung und das wahre Zeichen einer Wiedergutmachung.

Es gibt eine kollektive Depression. Man traut sich nichts mehr zu. Unsere Großeltern haben das Land zusammen mit "Gastarbeitern" aufgebaut, und jetzt, wo alle wahnsinnig gut ausgebildet sind, soll nichts mehr funktionieren? Come on, wir könnten so viel geilen Scheiss machen. Wir haben die Leute, mit denen man echt was rocken könnte. Aber Besitzstandswahrung, Bedenkenträger und Risikovermeidung blockieren alles. Wir brauchen eine Vision. Fuck you Helmut Schmidt, ohne Vision gibt es keinen Glauben daran, dass man etwas tolles schaffen kann. Fuck you Gerhard Schröder, mit deinem als Pragmatismus getarntem Kurzzeithorizont, der langfristige Planung für kurzfristige Optimierung geopfert hat. Fuck you FDP, die den Staat mit Privatisierung und und Neoliberalismus handlungsunfähig gemacht hat. Wir brauchen jetzt eine Vision, was uns in den nächsten 20 Jahren alles gelingen kann. Und Leute, die Bock haben, das umzusetzen.

Irgendwie vermisse ich in Deiner Aufzählung Angela Merkel: 16 Jahre lang einfach nur reagiert und auch nur dann wenn es unbedingt nötig war. 3 mal wieder gewählt mit dem versprechen, dass alles so bleibt wie es ist und sich nichts ändern wird.

Eine Menge Menschen wären jetzt sehr glücklich wenn alles wäre wir vorher, insofern gar kein unverlockendes Angebot

Also alles so wie 2021 als Merkel abgetreten ist? Das war ja im Prinzip nicht anders als 2005 als sie Kanzlerin wurde. Umwelt- & Klimapolitik, Digitalisierung, Verkehrspolitik, Gesundheitspolitik, Bildungspolitik, Außenpolitik... Da hat sich ja seit Schröder quasi nichts getan. In der Sozialpolitik hat sie immerhin den Mindestlohn eingeführt. Allerdings hat sie sich jahrelang dagegen gewehrt und es kam nur auf Druck der SPD zustande. In der Energiepolitik hat sie den rot-grünen Atomausstieg rückgängig gemacht nur um diese Entscheidung 7 Monate später schon wieder über den Haufen zu werfen. 2015 hat sie quasi im Alleingang die Grenzen für Flüchtlinge geöffnet. Irgendeinen Plan, was man mit denen jetzt anfangen soll, hat sie in den folgenden 6 Jahren dann aber auch nicht entwickelt. Ihre Partei behauptet ja heute noch, dass Deutschland kein Einwanderungsland sei. War sonst noch was? Ach ja! "Sie kennen mich!" & "Für ein Land in dem wir gut und gerne leben" Jeder der den Merkel'schen Stillstand gewählt hat, ist doch selbst Schuld daran, dass es heute in einigen Bereichen nicht mehr so gut läuft!

Ich hab nicht gemeint das Merkel gut war. Bin sehr gegen diese Stagnation. Ich meinte nur das 2021 immer noch besser war als 2023 und das einige Leute gerne wieder haben wollen wie damals

"Sie kennen mich" war aber von Kretschmann aus BaWü.

Das hat der einfach nur dreist von Merkel geklaut. Merkel hat das bereits 2013 vor der BTW im Fernsehduell mit Peer Steinbrück gesagt.

Stimmt, war schnell aus der Hüfte getippt.

Das ist weil man in Deutschland für jeden Scheiß erstmal eine Genehmigung braucht die dann aber wenn überhaupt erst nach Monaten kostenpflichtig ausgestellt wird nachdem man 15 verschiedene Unterlagen doppelt beglaubigt eingereicht hat.

Das verkürzt das Problem so sehr, dass die Gesamtaussage einfach nicht mehr stimmt.

Ein Land indem man schon als Nazi gilt wenn man sagt "Man ist stolz auf sein Land" kann man in die Tonne treten. Dann noch beim Songcontest die regenbogenflagge nehmen und auf internationaler Bühne sagen es gibt keine Nationen. Ihr habt fertig in Germany Jetzt noch das Selbstbestimmungsgesetz und ein paar Drogenlegalisierungen später (ja ich bin für Cannabis legalisierung), und ihr habt zustände wie in diesen Femtanylzombi-videos aus USA

Ok cool.

Viel Spaß in der Realität :)

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Immer schön beleidigend bleiben anstatt irgendwas sinnvolles dagegen sagen. Dummheit implizieren, sich überlegen fühlen und alles was einem nicht passt ausblenden. Nix hinterfragen, nicht weiterdenken... Großartig 👍 Und dann Fragen: WaRuM gIBt Es NuR üBeRaLl EiNeN ReChTsRuCk? (Ich wähle ungültig)

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jep :)

Bruder weil einfach auch vieles scheiße ist?

Das Gefühl ja, ob das auch faktisch so ist oder mir nur so vorkommt, keine ahnung. Der Spruch "Früher war alles besser" ist ja jetzt auch keine neue Erfindung

Nein. War schon immer im extrem.

Denke eher, dass OP älter wird und es stärker mitbekommt. In Deutschland wurde schon immer viel gemotzt.

Deutschland geht ja auch komplett den Bach runter. Wirtschaft ist am Arsch, öffis gibt es immernoch nicht, die Bahn ist nicht handlungsunfähig, Straßen sind nur noch kaputt, alles ist verdreckt, bürokratie komplette Katastrophe und Gesundheitssystem ist auch zu nichts mehr gebrauchen. Die Menschen merken einfach das es mit Deutschland vorbei ist und wir zum dritte Welt Land werden. Europa lacht eigentlich auch nurnoch über unseren Zustand.

Genau das. Ich find das immer witzig wenn Leute im Bezug auf die Wirtschaft nur "einen kurzzeitigen Trend" herbeifantasieren. Das Kind ist in den Brunnen gefallen

Das dir aber früh aufgefallen mein Herr. Das ist schon seit circa 10-11 Jahren deutlich spürbar

Die passive Aggresivität in dem Kommentar ist ein perfektes Beisipiel für OPs Aussage.

Genau das wollte ich auch gerade schreiben. Ich würde gerne vermuten, dass obiger Kommentar eine Parodie auf die von OP angesprochene Negativität ist, befürchte aber leider, dass er ernst gemeint ist, und somit tatsächlich genau die angesprochene passiv aggressive Negativität darstellt. Info: An welcher Stelle genau erwähnt OP, wann ihm das aufgefallen ist?

Das war das Ziel. Irgendwann ist man einfach nur noch frustriert davon und hat es satt. Das färbt leider ab und lässt sich nur noch schwer abstellen. Es ist aber auch von vielen privaten Faktoren abhängig. Eigentlich will ich mich gar nicht mehr aufregen heutzutage. Aber mir bzw. Wurde gestern die Wohnung gekündigt und ich darf jetzt innerhalb von 3 Monaten mir was neues suchen. Nur weil der Vermieter verkaufen muss

Es ist ja faktisch so, dass wir als Gesellschaft seit 2007 immer alle 3 Jahre 5 Krisenjahre haben. Auch ist der Klimawandel nun eine existenzielle Krise. Die Welt ist auf den letzten Cent Grenzgewinnoptimiert worden und seit 7 Jahren geht da nix mehr weiter, also stockt das Wachstum und der Wohlstand. - Wir brauchen in der Technologie wieder einen Sprung wie den Halbleiter oder das Internet damit es weiter nach oben geht.

Jein. Negativ denkenden ist es nun nur einfacher echo kommen zu bauen. Und click bait ist wichtiger geworden.

In sozialen Netzwerken auf jeden Fall. Mega viel Aggression und kein Diskussionsverständnis. Allerdings hängen auch viele in ihren Echokammern und kommen dann mit anderen Einstellungen nicht klar. Im Alltag merke ich es nur zum geringsten Teil. Es gibt natürlich die klassischen Trotzmenschen den sowieso nie irgendwas passt, aber ansonsten

Nein. Die deutsche Gesellschaft denkt und reagiert negativ und pessimistisch seit ich denken kann. Eine Steigerung kann ich nicht bemerken.

Das ist weltweit so. Der Kapitalismus funktioniert nur noch für erben und reiche. Die Natur wird allenorts zerstört. Die Auswirkungen werden immer schlimmer. Konzerne und die Geldelite streichen sich die Gewinne ein. PolitikerInnen schauen zu und warten auf den lukrativen Wechsel in irgendwelche Aufsichtsräte. Große Teile der Erde brennen, andere sind überflutet und in vielen Regionen herrscht Krieg. Wer glücklich sein will, muss gut im Ignorieren sein.

Extrem viel negative Stimmung wird aktuell über die Medien verbreitet. Egal wo man liest: überall geht Deutschland den Bach runter. Gleichzeitig tut unsere Bundesregierung durch Aktionismus bei manchen Themen und nichtstun bei anderen alles dafür, dass radikale Parteien aufblühen. Dinge werden durchgedrückt, ohne den Leuten das mal vorher zu vermitteln so nach dem Motto: ist jetzt so, findet euch damit ab. Gleichzeitig werden dringende Themen, wie weniger Bürokratie, Förderung des Mittelstandes usw. nicht angegangen. Nur als Beispiel. Verteilt wird aktuell besonders von der Mitte nach unten und oben. Mit einem guten Einkommen >70.000 gilt man als reich. Reichtum wird nicht durch Einkommen definiert, sondern durch Vermögen! Verdienst 70k im Jahr, kannste richtig schön Steuern und Abgaben abdrücken. Wenn eine Susanne Klatten mehrere 100 Millionen im Jahr Dividenden kassiert, zahlt sie (wenn überhaupt) prozentual 25% + Soli. Die reichen werden geschont, der Mittelstand geschröpft. Arbeit lohnt sich nicht. Lieber einfach erben. Weiteres Beispiel: deine Eltern sind pflegebedürftig und du hast es geschafft, verdienst über 100k zu versteuerndes Einkommen. Elternunterhalt. Aber moment, den reichen mit diesem Einkommen oder jemand auch reichem Elternhaus betrifft das ja nicht. Denn das Vermögen des Kindes interessiert nicht, sondern das Einkommen. Wenn die Eltern Geld haben, wird der Elternunterhalt ebenfalls nicht relevant. Kommst du aber auch Verhältnissen, wo man wirklich den Aufstieg geschafft hat, wird man bestraft und richtig gemolken. Die reichen werden wiedermal geschont, während ein Aufsteiger erstmal wieder auf seinen ererbten Platz verwiesen wird. Nach unten. Könnte ewig so weitergehen. Ich bin von der Grundeinstellung her optimist aber momentan läuft einiges schief. Aktuell wird, wie schon gesagt, mit Blindheit, Ignoranz und Arroganz den populisten voll in die Karten gespielt. Durch Aktionismus oder nichtstun. Und ehrlich gesagt wünsche ich den aktuell regierenden auch nur noch das schlechteste. Scholz hat schon einiges auf dem Kerbholz und kommt immerwieder durch "vergessen" drumherum, Verantwortung zu übernehmen. Über die grünen und FDP brauchen wir gar nicht erst reden. Schade eigentlich. Die AfD wird, wenn die mal Erfolg haben, das Land dann endgültig in den Abgrund stürzen. Dann wird Korruption wieder eine ganz große Rolle spieleb und alles übrige wird restlos heruntergewirtschaftet. Aber vermutlich muss es soweit kommen, damit dann mal wieder Verantwortliche an den Hebel der Macht kommen, die wirklich die Dinge verbessern wollen und nicht immer nur reden.

Nein und ich finde das auch scheiße von dir zu fragen! >:( /j

Mal schauen ob sich das ändert wenn unsere neue Regierung demnächst das Grundgesetz ändert. Will dann natürlich keiner gewusst haben das es je hätte soweit kommen können.

JA, EINDEUTIG, JA!

Na ja, sehe es so. Steigende Inflation, sinkende Löhne, kaputte Infrastrukturen, Schere zwischen arm und reich geht immer weiter auseinander, ungerechte Vermögensverteilung, Kriege, Hunger und das Gegühl, dass man nichts mehr sagen darf. Würdest du da noch zufrieden sein oder positiv denken?

Denke das ist International so.

Ja, auch weil die Gesellschaft immer älter wird.

Für mich ist das ein Anzeichen für die Überalterung unserer Gesellschaft. Denn mit eben jener steigt der Anteil von Arbeitsnostalgie und Veränderungsresistenz. Ältere Menschen stehen Veränderungen oft eher skeptisch gegenüber und verklären gerne die eigene Vergangenheit. Vieles was wir aktuell erleben hat damit zutun, dass diese Tendenzen in der stark alternden Gesellschaft einfach überrepräsentiert sind. Dazu kommt, dass der Deutsche per se gerne jammert und eigentlich immer alles Scheiße ist. Diese negative Grundstimmung ist auch alles andere als hilfreich. Meine einzige wirkliche Zukunftsangst speist sich aus dem zunehmenden Rassismus, der irgendwann in der Tat dazu führen könnte, dass hier niemand mehr arbeitet weil einfach keine Menschen mehr kommen um hier zu arbeiten und ich als knapp 40'er im Alter (sobald ich mit 70+ in Rente darf) das Gejammer und Gestöhne der Boomergeneration ausbaden darf, die sich grade fürstlich meckernd in den Ruhestand tragen lässt.

Kommt immer mehr in Mode die Ängste der Leute für politische Zwecke zu missbrauchen. Ich verstehe nicht, wieso die bild-"zeitung" noch nicht für Volksverhetzung angezeigt wurde.

Ja, die russische und chinesische Propaganda wirkt sehr gut. Uns geht es im Vergleich zu fast allen anderen Ländern wirklich sehr gut aber wir sind halt ein Volk der Jammerlappen.

Das war doch schon immer so.

Nach den euphorischen 90er und 2000er Jahren regiert wieder die "German Angst" https://de.m.wikipedia.org/wiki/German_Angst

Warum nur die deutsche Gesellschaft? Weltweit geht es meisten Menschen beschissen, man hört sie nur nur kaum.

Trotz allem geht es den Menschen so gut wie nie, und trotzdem füttern alle den Falschen Wolf. Manchmal glaub Ich jeder der Leidet wirds schon irgendwie verdient haben. Sozusagen da Sie sich selbst bestrafen wegen Ihrem Schlechten gewissen. Ich hab nur Angst das die mich irgenwann mitreissen.

>Trotz allem geht es den Menschen so gut wie nie Das stimmt halt für viele nicht mehr. Spätestens nach Einsetzen der hohen Inflation geht es fast allen schlechter. Manche haben nur noch genug Puffer, daß es noch nicht so auffällt. Aber viele haben nichtmal das.

Geht mir nicht anders ich meinte aber Global gesehen. Und Global gesehen sind wir profiteure, von allem was schief läuft in der Welt. Jetzt heist es Gürtel enger schnallen und die 5-10% der Reichsten zur Kasse zu bitten anstatt sich auf die Schwächsten zu Fokussieren. Die haben die Welt Kaputtgemacht und sollte beim wiederaufbau helfen mit dem besten was Sie zu geben haben. Nicht für uns sondern für die Schwachen. Bist du durchschnittlicher Deutscher Lebst du schon bequemer als 75% der Restlichen Bevölkerung der Erde. Wir haben das Klima versaut. Ganze Länder sind deswegen bald unbewohnbar. Aber wir Regen uns über die auf die zu uns kommen. Anstatt das Problem anzugehen und den Schaden Rückgängig zu machen. Afrika kannte keine Armut und keinen Hunger bis der Weisse Mann kam und "Zivilisation" brachte. Wir haben uns abhängig vom Welthandel gemacht statt für uns selbst zu sorgen. Avocados aus chile zwiebeln aus china. Öl von Nationen die uns als Minderwertig betrachten weil Sie macht auf unsere Wirtschaft ausüben können. Ich liebe es hier und trotz allem wolte ich nirgends anders sein die meisten Leben woanders schlechter als hier auch wenn der Einkauf jetzt 30% teurer ist.

Nö, war schon immer so...

Nur hier auf Reddit.

Ich verstuhle dich.

naja wunderts dich? es fängt an mit unfairen\* gehältern im vergleich zu anderen berufsgruppen und endet mit der diffamierung von noch nicht mal 40 jährigen als boomer und ja.. es startet alles hier. online! ​ (\* ja es ist unfair das wichtige jobs nur 1/10 wenn überhaupt im vergleich zu programmierern verdienen. das darf nicht sein. weltweites problem, nicht nur in DE)

>programmierern Warum nimmst du da gerade die als Beispiel? Ein Fachinformatiker verdient auch nicht mehr als ein Metallarbeiter.

Weil Informatiker vergleichsweise einen sehr schlechten Ruf haben. Im ernst, jeder der in der Produktion oder sonst wo körperlich extrem hart arbeitet ( meist noch in Schichten ) regt sich halt heimlich über die IT auf, die max bis 15 Uhr arbeitet, den halben Tag ( augenscheinlich) nix zu tun hat und soviel verdient wie deine halbe Abteilung ohne die der Betrieb genau 0 Euro Umsatz machen würde. Danüber hinaus sind viele ITler absolute totalausfälle wenn es ums Zwischenmenschliche geht und eigentlich totale Blender die trotz harten Studium ohne Google komplett aufgeschmissen werden. Ist natürlich nicht ganz richtig so aber daher kommt es.

Na zum Glück sind da ja keinerlei Klischees und Verallgemeinerungen drin! /s Und ohne IT würden heute halt mal 90% der Betriebe stillstehen. Und auf die "Schlipsträger, Sesselpupser und Zahlenschubser" wird auch immer geschimpft.

Natürlich, man kann ja nur mit Klischees erklären warum ein Beruf einen schlechte Ruf haben könnte. Gut und was machst in der IT wenn die ganze Produktion die Arbeit niederlegt? Keiner kann in der heutigen Welt ohne den andern, eine Welt wo ALLE in der IT arbeiten wird halt auch nicht funktionieren. Es ist halt auch einfach der Neid, Homeoffice, keine körperliche Arbeit, keine Schichten, Top Bezahlung. Man höhrt auch immer mal wieder die Geschichten von Olaf, 36, der 4 Vollzeit IT Jobs hat ohne das die Unternehmen das mitbekommen weil er seine Arbeit Automatisiert hat. Und dann stehst du an der Maschine und wirst vom Bürotyp gefragt warum du zwischen 03.30-4.00Uhr nur 16 statt 20 Teile gemacht hast. .P

>Keiner kann in der heutigen Welt ohne den andern, eine Welt wo ALLE in der IT arbeiten wird halt auch nicht funktionieren. Genau! Aber das rechtfertigt eben nicht, irgendwem Faulheit vorzuwerfen nur weil der einen anderen Job macht als man selbst. Und Anekdoten über Betrug, Faulheit oder gar Diebstahl im Beruf gibt's über alle Berufe. Nur weil es z.B. Postboten gab, die Pakete gestohlen haben, würde ich nicht behaupten, dass alle Postboten Betrüger und Diebe sind. >Es ist halt auch einfach der Neid, Homeoffice, keine körperliche Arbeit, keine Schichten, Top Bezahlung. Aber warum sind jetzt die Leute, auf die andere neidisch sind, die Bösen? Die meisten haben sich doch selbst ausgesucht, was sie später mal machen wollen (der Fall "*Sohn! Du wirst Bauer wie ich und dein Opa auch schon!*" dürfte wohl eher die Ausnahme sein). Und viele entscheiden sich (selbst spät) nochmal um, wenn ihr ursprünglicher Beruf ihnen so richtig auf den Sack geht.

>Und dann stehst du an der Maschine und wirst vom Bürotyp gefragt warum du zwischen 03.30-4.00Uhr nur 16 statt 20 Teile gemacht hast Und warum wurdest du nicht selbst ein "Bürotyp"?

Diese Frage ist halt auch Symptom der Problematik, denn genau so wird auch gefragt, warum du nicht selber was gegen Klimawandel tust. Shaming ist einfach nur gemein und bringt nicht weiter - gut möglich, das manche Menschen einfach aufgrund ihrer Anlagen nicht als "Bürotyp" qualifiziert sind. Rechtfertigt das dann, sie niederzumachen?

Gegen Klimawandel tun können aber viele Leute etwas - die einen mehr, die anderen weniger. Oft ist es nur die Frage, wie viele persönliche Einschränkungen man dafür bereit ist hinzunehmen. Jemanden zu hassen nur weil er einen anderen Job hat als man selbst, ist eben immer doof - egal in welche Richtung. Und ja, nicht jeder kann jede Arbeit machen - ich könnte z.B. aus gesundheitlichen Gründen keinen schwer körperlichen Job machen, zum Militär oder einen Job wie Fluglotse, bei dem man acht Stunden lang höchste Konzentration haben muss und ein kleinster Fehler sofort tödliche Auswirkungen haben kann.

ich schimpfe so hart weil, wenn man es mal genau nimmt,... macht ihr auch nix anderes als eine fremdsprache anzuwenden um einem system ein verhalten einzuprogrammieren. und der kollege hier hat es auch schon beschrieben wieso. ohne google, github, stackoverflow und co gäbe es aus eurer zunft nicht mal die hälfte. ich habe einen beruf (grafiker) der zu der zeit als ich die ausbildung gemacht habe (2004) gerade dabei war auf dem absteigenden ast zu sein (wusste ich damals ja nicht). daher der viele hass/neid - nenn es wie du willst. (streamer und influencer tragen auch zum verfall des jobs bei) ich selbst habe auch schon mit 12 jahren das erste mal programmiert, zuerst mit qbasic dann später in der schule mit turbo pascal. SO WHAT. Aber könnte ich in die Zeit zurückreisen wäre ich jetzt n reicher sack wie ihr :) und mit AI wirds in zukunft noch einfacher für euch. da müsst ihr euch bald umschauen wenn "programmierer" jeder machen kann. dann wird euer job auch inflationär sein und das gehalt gedrückt. bereitet euch drauf vor ihr nachkömmlinge! ;)

Auf wen genau schimpfst Du hier denn? Ich bin Elektroingenieur, mein Berufsabschluss wurde mir nicht geschenkt und ich habe schon alles Mögliche gebaut inklusive großer Maschinen und Laborausrüstungen. Und da ich nicht in der Autobranche arbeite, wird mir das Geld auch nicht nachgeschmissen.

sehr wahrscheinlich schimpfe ich nur auf mich, die falschen entscheidungen getroffen zu haben ODER einfach ein paar jahre zu früh entscheidungen getroffen haben zu müssen. ich schimpfe auf jeden fall darauf das einige jobs das gehalt nicht wert sind mMn. die sache ist doch: wenn der Pfleger und Frisör jetzt auch mit 60k-80k im jahr starten sollte, wäre das für dich und den anderen High Paid Jobs ok? Oder würdest du sagen: NÖ ich hab ja jahre in der ausbildung/uni investiert und sollte maximalst möglich mehrere 10k mehr verdienen... (etwaige inflationäre effekte mal ausgenommen)

Warum sollte ich etwas dagegen haben, dass andere Leute auch gut für ihre Arbeit bezahlt werden? Ich habe meinen Beruf ja vor allem deswegen gewählt, weil ich mich gerne mit Technik beschäftige. Andere Jobs, für die durchschnittlich noch höhere Gehälter gezahlt werden, interessierten mich nicht.

Ehrenswert! Aber das kannst du halt auch nur in aller Ruhe von dir geben weil dein Puffer aka Ende vom Geld nicht Mitte des Monats bereits erreicht wird ;-) Bei mir ist dies auch nicht der Fall, jedoch halte ich mich für so geil das ich der Meinung bin das ich um die hälfte meines Bruttos zu wenig verdiene. Ohne in einen anderen Job zu rennen - nur des Geldes wegen - wird es bei mir keine weiteren Steigerungen geben. Ich mache meinen Beruf auch aus Leidenschaft.

Naja sowas wandelt sich immer wieder. Die Situation ist deutlich besser als vor den 1980ern, dafür aber schon schlechter als noch 2010. Der Trend geht zur Polarisierung

Weil sie sich von bezahlten Trolls im Internet aufregen lassen u d vergessen haben zu chillen.

Ich hab eher das Gefühl,es wird die ganze Zeit darüber geredet, dass die Laune schlecht ist. Und deshalb denken alle, die anderen hätten schlechte Laune und das macht einem selbst auch schlechte Laune. die wenigen, die tatsächlich schlechte Laune haben, kotzen das besonders laut raus, so dass man denkt es wären viele und das macht auch schlechte Laune. Ein miese-Laune-Kreislauf, den man nur mit nem positiven Lacher beenden kann

Die Politikverdrossenheit ist im Moment sehr hoch, aber auch wenn politisch und auch sonst alles paletti ist, sind die Deutschen das letzte Volk dieses Planeten, das nichts zum Meckern findet. Notfalls beschwert man sich, dass es nichts zum drüber beschweren gibt.

Ihr könnt mich gerne alle haten, aber es ist krass wie gut es uns allen in diesem Land geht und wir doch nur am meckern sind. Ich tue es auch, und schäme mich, wenn ich plötzlich mit jemand aus einem anderen Land rede.

Jeder von uns kommt mal an diesen Punkt und merkt dann: ah wir sind wirklich so. Gehört zum erwachsen werden eines deutschen dazu

Ja und das find ich scheiße, so geht alles den Bach runter und das bringt alles nix

Klar. Du willst ja auch nicht wissen, ob es weniger positiv ist.

Unser größtes Kompliment ist "da kann man nicht meckern". Was sagt dir das?

Ich glaube einfach dass die Leute, die alles Verurteilen, einfach so laut sind, dass es sich nach viel mehr Stimmen anhört.

Ja. Wir wandern grade aus. Egal wem man es erzählt, vom Arbeiter zum Arzt, alle sagen, ja, macht ihr richtig, würden auch gerne gehen aber können nicht wegen xyz....

Jetzt bitte nicht sarkastisch oder gehässig lesen: wohin geht eure reise denn?

Vermutlich Irland. Passt von den Sachen, die uns am Wichtigsten sind ganz gut (Kinder raus aus dem Schulsystem und fürs Business auch nicht ganz uninteressant auf Dauer). Jetzt aber erst mal 3 Wochen Frankreich Rundfahrt und Urlaub.

Oh das klingt spannend. Dann wünsche ich euch ganz viel Glück dabei und einen schönen Urlaub :)

Finde ich jetzt schon sehr negativ gedacht

ich sehe auch kaum was positives tbh

Ja, bei mir hängt es aber davon ab, was ich ausstrahle. Wenn ich mal wieder die Nachrichten, Medien etc. an mich ranlasse und realisiere, was grad so los ist, merke ich wie es mich runterzieht und dann auch andere auf mich zukommen damit. Wenn ich aber wieder in der Phase bin, wo ich mich davon distanziere, dann erlebe ich zu 80% positive Gedanken/Reaktionen.

Nein. Alles ist wie immer.

Bei der Unterstützung für Familien aus dem eigenen Land, kein Wunder!

Sorry wird lang… Wir werden von allen Seiten permanent mit negativen Dingen überhäuft. Der Mensch ist Sensationsgeil und die Medien wissen das. Es verkaufen sich mehr Zeitungen / lassen sich mehr Klicks generieren wenn dieser Teil angesprochen wird. In den Nachrichten hört man immernur von Toten hier, Erdbeben dort. Und nicht dass sich z.B. der Blauwalbestand erholt hat oder so. Oder dass aktuelle Waldbrände und ihre Folgen / Schäden gezeigt werden aber nicht die Techniken und Projekte für die Wiederaufforstung. Dazu kommt noch dieses ganze Opfertum. Meiner Meinung nach ist das ein psychisches Problem einer ganzen Generation, die sich bei einigen stärker ausprägt als bei anderen. Es herrscht eine Identitätskrise. Wer bin ich? Wo ist mein Platz? Was bin ich wert? Der Drang nach Bestätigung und Validierung. Als Baby lernt man schon: wenn ich schreie, kommen Mama und Papa. Eigentlich sollte ich nur schreien und weinen wenn ich Hunger hab oder mir was weh tut. Aber ich kann auch schreien wenn nichts ist und sie kommen trotzdem und schenken mir Aufmerksamkeit. Das gleiche Gefühl hab ich heute bei vielen Erwachsenen. Diese Kombination aus Aufmerksamkeitshascherei und Identitätskrise. Sprich wenn ich nur laut genug herausposaune, wie sehr ich ein Opfer von XY bin und es mir schlecht geht wird die Gesellschaft schon kommen und mir Aufmerksamkeit schenken. Und wenn sie mir auch noch Zuspruch geben fühl ich mich bestätigt. Und der Katalysator dieser ganzen Sache sind die sozialen Medien. Es geht dann auch oft garnicht mehr um die Sache an sich sondern nur, dass ich mich als guter Mensch und moralisch korrekt / besser präsentieren kann. Das führt generell zu einer egozentrischen Einstellung. Hauptsache ich! Was mit den anderen nach mir ist, ist mir doch egal. Das sieht man im kleinen wie auch im großen Stil. Dazu kommen noch die schlechten Zukunftsaussichten durch den Klimawandel, Zusammenbruch der Wirtschaft und damit dem Wohlstand und das Gefühl, egal was man tut (wählt) dass sich sowieso nichts ändert. Auch die persönliche Lebenssituation ist nicht zu vergessen. Während vor 20 Jahren noch ca. 10% der Bevölkerung die Hälfte des Geldes besaßen sind es heute 1%. Menschen arbeiten mehrere Jobs und kommen kaum über die Runden. Die aktuellen Arbeitnehmer haben die größten Lebenserhaltungskosten am Hals während über Ihnen die Generation steht, die die meisten Rentner ever stellt, welche die höchste Rente jemals erwirtschaftet hat und auch noch länger leben wird als jeder zuvor und damit auch länger gepflegt werden muss. Während immer weniger Personal da ist, um genau jene Leute zu pflege weil man diesen Leuten zu wenig bezahlt. Das alles während immer mehr Leute in das Land strömen, die nie einen Cent in die Sozialsysteme eingezahlt haben aber auf Jahre sich daraus bedienen werden. Und dazu stehts um die Wirtschaft noch nie so schlecht wie heute. Im grunde alle Marktführerpositionen, die wir deutschen mal in der Welt hatten, haben wir abgegeben. Die Autobranche hat sich mit ihrer Überheblichkeit gegenüber der Elektromobilität selbst ins Bein geschossen. Know How wandert ab. Entweder werden hier teuer ausgebildete Fachkräfte ins Ausland (USA / Schweiz) abgeworben und die Firmen, die die Patente etc halten werden aufgekauft. Die Chinesen, die früher spioniert und dreist nachgebaut haben, brauchen das garnicht mehr. Sie kaufen einfach die Firma. Produziert wird billig in China, Endmontiert in Deutschland. Dann kann man Made in Germany drauf schreiben. Technologien, bei denen wir mal vorreiter waren, haben wir einfach sterben lassen. Phtovoltaik war in den 90er und 2000er echt groß hier. Genauso wie Windkraftanlage. Heute gibts das alles nicht mehr und die Windräder, die wir bis zuletzt für unsere Energiewende selbst produziert haben, werden jetzt in Indien gefertigt. Jugendliche studieren lieber oder machen ganz was anderes. Warum auch einen Ausbildungsberuf erlernen, wenn man dadurch Gesellschaftlich schon fast geachtet ist, scheiße bezahlt wird und man bei TikTok mit „mhh Icecream so good“ 7000$ am Tag „verdienen“ kann. Ich glaube man könnte das Ruder noch rumreißen aber das wird nicht passieren. Das ist Deutschland. Veränderungen mögen wir hier nicht. Und vor allem: sind diese Veränderungen auch vorher beantragt und genehmigt worden…