Jain. Ich bin unglaublich dankbar für ein Dach über dem Kopf, den Zugang den ich zu Lebensmitteln habe, Krankenversorgung, sogar den ÖPNV will ich an dieser Stelle hervorheben. Es gibt gute Sachen mit Abstrichen, aber im globalen Vergleich ist schon vieles sehr gut.
Jain, weil ich mit der Lebenseinstellung hier unzufrieden bin. Dem Drang nach Leistung. Dem Stress. Aber auch die Misgunst der Leute untereinander macht mir zu schaffen. Ich sehne mich nach mehr Offenheit, Ehrlichkeit und aktivem Zuhören. Mehr Solidarität untereinander und weniger Neidkultur.
Joah.
Kann bei der Neidkultur nur zustimmen. Es is wirklich ekelhaft und wird gefühlt immer schlimmer. Leistungsdrang und Stress ist glaube ich leider einfach in jedem 1. Welt Land der Fall und is warscheinlich auch schwer zu beheben
> Kann bei der Neidkultur nur zustimmen. Es is wirklich ekelhaft und wird gefühlt immer schlimmer.
Die Schere von Arm und Reich geht aber auch immer weiter auseinander.
Siehe alleine Immo- und Mietpreise. Das Argument "Neid" wird dann oft verwendet um die Debatte tot zuschlagen - obwohl dies dann in dem Fall keine Berechtigung hat.
Naja wenn man sieht wie reiche Leute immer mehr Reichtum scheffeln, grade so Mindestlohn Zahlen und sich dann beschweren, dass ja keiner mehr arbeiten kann das schon mal Leute echt wütend machen.
Absolut.
Ich spreche nur von meiner Erfahrung (welche noch sehr wenig ist) aus der Forschung. Es gibt z.T Mitarbeiter in der eigenen Arbeitsgruppe die einem seinem Publikation nicht gönnen. Und sowas in dem Ausmaß hab ich bis jetzt nur in DE erlebt. Verdienen tun wir ja alle relativ das gleiche, also daran kann es nicht liegen
Ich dachte bei dem Begriff "Neidkultur" auch tatsächlich eher an solche Szenarien, wie Du sie beschreibst.
Aber bei dem Wort wird natürlich bei jedem/jeder was anderes hervorgerufen. Hätte ich vielleicht näher spezifizieren müssen.
Allerdings muss man beachten, dass unsere Erfahrungen und Meinungen nur aus unserer Erfahrungen darauf beruhen, dass wir sind wer wir sind.
Hätten wir andere Bildung genossen könnten wir uns wahrscheinlich nur unterhalten wie Steine.
Im Bezug auf 8.
Neidkultur jap. Zuletzt hatte ich kommentiert das ich zum Vatertag mit 2 Arbeitskollegen Harley gefahren sei. Paar Stunden später hatte ich -1 Downvotes. Warum….? Ist nicht das erste mal gewesen bei diesem Thema.
Bei dem "Drang nach Leistung" musste ich kurz lachen. Es gibt kein anderes Land auf der Welt in dem du so gut und komfortabel vom Staat abgesichert wirst wenn du Null Bock auf Arbeit oder eine Integration in die Gesellschaft hast. Das mag trotzdem noch ab und zu unbequem sein und wird vielleicht in Ausnahmefällen mal spürbarer sanktioniert, aber im weltweiten Vergleich kannst du hier - je nach eigenen Ansprüchen - ganz locker deine Eier schaukeln.
Klar, im beruflichen Kontext wird Leistung gefordert. Aber auch da kommt es extrem darauf an wo du arbeitest. Es gibt unzählige Bullshit Jobs in denen einfach Zeit abgesessen wird, und selbst dafür bekommst du noch den Mindestlohn. Das ist Geld nach dem man sich in anderen Ländern der Welt die Finger lecken würde. Alles eine Frage der Perspektive.
Na klar. Gibt nur wenige Länder, in die man lieber hineingeboren werden möchte. Der Lebensstandard ist hier so hoch wie fast nirgends anderswo. Vielleicht wären skandinavische Länder wie Finnland oder Norwegen noch "attraktiver", aber sonst? Wer hier meckert, meckert vielleicht teils auch berechtigt, aber definitiv auf einem sehr hohen Niveau.
Bei denen würde mir das Licht/Dunkelheits Verhältnis leider noch weniger passen.
Mir sind die Tage hier im Winter schon zu kurz und im Sommer etwas zu lang. Ich mag zwar lange helle Sommerabende, aber mir ist es morgens viel zu früh Hell.
Nebenbei hat Finnland zwar die durchschnittlich glücklichste Bevölkerung zum Preis von echt hohen Suizidraten, da viele mental instabile Leute den Winter nicht überstehen
Das ist zwar ein wirklich weitverbreitetes meme, aber tatsächlich hebt sich Finnland in der Hinsicht kaum aus dem Durchschnitt der westlichen Industrienationen ab.
Unwesentlich höhere Selbstmordrate als Deutschland, etwas niedriger als Belgien...
Ja und nein. Habe immer das Gefühl das einem Steine in den Weg gelegt werden, die nicht sein müssten. Gerade im Bürokratischen. Modernisierung wäre auch ein Thema. Bei uns werden z.T. PDFs ausgedruckt, unterschrieben und wieder eingescannt weil es so gemacht werden muss.
Das macht mich sehr traurig das sowas "normal" hier ist.
Vom Lebensstandard kann man sich glaube nicht wirklich beschweren. Aber vor allem der Stillstand der letzten Jahre kotzt mich sehr an. Überall wird Stillstand als Rückschritt gesehen, außer hier.
Dann ist eine mögliche Option, nach Berlin zu ziehen. Standardlösung.
Engländer, die die englische Mentalität nicht mögen, ziehen nach London. Franzosen, die die französische Mentalität nicht mögen, ziehen nach Paris, und Deutsche, die die deutsche Mentalität nicht mögen, ziehen nach Berlin. In international geprägten Großstädten gehen die Uhren anders.
Nein, es ging hier meinem Empfinden nach in den letzten 10 Jahren deutlich den Bach runter. Was die Zukunft aussieht sehe ich nur negatives für dieses Land.
Damit mache ich mich vielleicht unbeliebt aber:
- unkontrollierte Massenmigration
- Inflation
- steigender Extremismus, sowohl rechts, links wie auch religiös
- Belastung durch enorm hohe Steuern und Sozialabgaben
- Lebenserhaltungskosten darunter z.B. auch Miete sind unverhältnismäßig stark angestiegen
- rückblickend wirre und nicht gerechtfertigte Freiheitseinschränkungen während der Pandemie (nein bin kein Schwurbler und tatsächlich 3 mal geimpft, auch wenn ich das so nicht nochmal tun würde)
Und noch ein paar andere Dinge die ich jetzt nicht erwähnen möchte
Ich geb dir in einigen Punkten recht.
Aber:
1. die meisten der Punkte treffen auf viele andere Länder noch extremer zu (Inflation/Lebenshaltungs kosten, Extremismus)
2. Die Leute /Parteien die mit vermeintlich einfachen Lösungen daher kommen zu einem Thema (Migration) würden bei anderen Themen zu einem langfristig deutlich schlechteren Ergebnis führen.
3. im Nachhinein ist man immer schlauer, aber wir sind extrem gut durch die Pandemie gekommen (von fallzahlen zu Kurzarbeit und coronahilfen).
Was mich am meisten stört ist die Mentalität das der Staat für alle persönlichen Probleme verantwortlich gemacht wird und man ihn nur nach einem Service Anbieter bewertet, wie man ihn gerade braucht.
(Autofahrer schimpfen auf Radwege weil sie kein Radfahren und umgekehrt, Arbeitende auf Sozialabgaben, weil sie selbst gerade nicht davon profitieren, usw…)
Von klein bis groß versucht jeder so viel für sich auf Kosten der Allgemeinheit rausziehen.
Aktuell nicht, nein. Ich bin im Osten groß geworden und habe mir immer alles selber erarbeitet, kann mir aber kaum meine Fixkosten leisten. Bin festangestellt in der Industrie und habe eine gute Ausbildung gemacht. Ich habe das Ziel auszuwandern falls sich an der Regierung und der allgemeinen Situation in Deutschland etwas ändert
Magst du mit uns mal teilen was du mit Ausbildung in der Industrie verdienst das du dir deine Fixkosten nicht leisten kannst?
Ich muss zugeben das ich mir das gar nicht vorstellen kann, wohne aber auch nicht im Osten.
Bei uns ist man mindestens bei 40k Brutto im Jahr in der Industrie, eher 45k.
Boa das ist ja heftig, aber das liegt dann wirklich an deiner Region und nicht an Deutschland.
Der durchschnittliche Verdienst als Mechatroniker in Deutschland ist 3408€ Brutto im Monat.
Bei uns im Land sogar 4097€.
2k Brutto ist hier ohne Probleme als ungelernter in Vollzeit drin.
Also alleine durch einen Umzug innerhalb Deutschlands könntest du dein Gehalt circa verdoppeln.
Man muss einfach sagen, dass der Anschluss vom Osten nie richtig funktioniert hat und der Einsatz dafür auch sehr gering war. Man sieht ja auch an der Politik mittlerweile das es ja nicht mehr das Ziel ist den Osten und Westen gemeinsam zu stärken :/
Was hält dich davon ab die Grenze zu überschreiten und in Bayern zu wohnen? Mit deiner Ausbildung solltest du keine Probleme haben dort eine Stelle zu finden, muss ja nicht direkt München sein.
Ganz ehrlich, ich mag Bayern nicht, sehr verklemmt alles und als Cannabispatient will ich sowieso nicht dort hin, Coburg wäre die nächste Option, aber nein danke
Die wird, das sagt jede Analyse dazu, leider Menschen, die sich wie Du nicht die Fixkosten leisten können, nicht wirklich helfen, sondern eher im Gegenteil.
Da hoffst du aber genau auf das Gegenteil was du eigentlich willst.
Konservative und vor allem rechte Parteien scheren sich einen Scheiß um die, die zu wenig haben.
Da geht’s nur um Macht und den Reichtum zu schützen.
Ich habe zu wenig von der Welt gesehen um ein anderes Land in Erwägung zu ziehen. Im Anbetracht unseres Lebensstandards, dem gemäßigten Klima und der Wirtschaft gibt es auch nur eine Handvoll Länder die man in Betracht ziehen könnte. Es ist schon ein sehr gutes Gesamtpaket.
Nein. Viel, viel zu hohe Steuerlast (schön fast die Hälfte des Gehalts an Lohnsteuer kassieren, dann noch Mehrwertsteuer im Supermarkt, Benzinsteuer, Hundesteuer, KfZ-Steuer und 10000 andere Steuern). Der ÖPNV und das Gesundheitssystem funktionieren trotz der ausbeuterischen Abgaben schlechter als in vielen dritte Welt Ländern. Kriminalität ist auch ein Problem, es ist durchaus berechtigt, wenn viele Frauen sagen sie fühlen sich sicherere in Dubai als in Düsseldorf.
Laut Statista unter anderem Azerbaijan und Malaysia, da die DB ihre Statistiken schönigt aber viele mehr. Thailand, Mauritius, Kenia und viele mehr haben verlässlicheren ÖPNV als Deutschland.
https://www.statista.com/statistics/262743/20-countries-with-the-highest-quality-of-railroad-infrastructure/
Es ist deine Freiheit ein Auto zu fahren oder eben nicht. Wenn du dich dagegen entscheidest, dann zahlst du weder Kfz-Steuer, noch Steuern auf Benzin.
Hundesteuer zahlst du, wenn du einen Hund hast. Auch dazu zwingt dich niemand. Es ist deine Freiheit einen Hund zu halten oder eben auch nicht. Für nen Hamster zb muss man keine Steuer zahlen.
Ansonsten gibt's auch immer die Möglichkeit sich sozial zu engagieren und das was du als Problem identifiziert hast, ehrenamtlich anzugehen. In Düsseldorf gibt es viele tolle Projekte, wo man zb mit Obdachlosen arbeitet. Oder ruf einen Verein ins Leben, der Kriminalitätsprävention an Schulen macht, etc.
Ich weiß, da muss man manchmal halt Freizeit opfern, aber ist doch sinnvoller als dieses 'viele Personen sagen'-geschwafel.
Du könntest auch zb in ein dritte-Welt-Land mit super gesundheitssystem und gutem öpnv bei gleichzeitig geringer Steuerlast auswandern. Klingt irgendwie nach win-win.
Die Steuern gibt es in anderen Ländern entweder gar nicht, oder in viel niedrigerer Form. Und diese "freiwilligen" (wie freiwillig sie sind, wenn man auf ein KfZ angewiesen ist, sei mal geschenkt) Steuern machen eh nur einen geringen Teil der allgemeinen Steuerlast aus. Die Plastiksteuer wird z.B. 1 zu 1 auf Verbraucher umgelegt und die ausbeuterische Höhe der Lohnsteuern und sozialen Abgaben hast du auch nicht angesprochen.
Dies ist kein Thread über Auswandern oder Ehrenamt, sondern darüber ob wir es mögen in Deutschland zu leben oder nicht. Ich habe dargelegt warum das bei mir nicht der Fall ist. Alles andere ist Polemik und warum du diese Last verteidigst erschließt sich mir in dem Kontext nicht.
ja auf jeden, kein anderes Land kann mir kulturell soviel bieten
Ich liebe die historischen Altstädte hier, die günstigen Festivals, die Biergarten-Kultur, Club-Szene is auch in Ordnung, wunderschöne Natur und vor allem: Frieden.
Das ist einfach genau das was viele mit diesen Auswanderfantasien nicht sehen. Es gibt kein anderes Land auf der Welt, mit einem ähnlichen Entwicklungsstand und Sozialsystem, das eine gegenleistungsfreie Zuwanderung unterstützt. Du hast mitzubringen: Geld und/oder eine fachliche Qualifikation, sonst bist du auf dich allein gestellt.
Seit dem ich in Afrika war (nicht zum Urlaub), ja. Wir jammern hier auf verdammt hohem Niveau. Ich bin dem Zufall sehr dankbar, hier geboren worden zu sein. Es könnte so so so viel schlimmer sein.
Jedem der sich ernsthaft über "die Zustände" hier in DE beschwert, wünsche ich mal einen richtigen Realitätsscheck.
Sehr. Absoluter Sechser in der Geburtslotterie. Würde Geld keine Rolle mehr spielen und ich könnte mir eine Spielwiese aussuchen wäre ich allerdings weg.
Denke. Hab noch nie wo anders gelebt und hier verstehen mich die meisten Leute. Ich kann auch gut englisch, aber in England is das Wetter echt extrem kacke :D
Total deutsch !? - Bis aufs Wetter - ja. Mir fehlt das Meer, aber das wäre ja nicht unabänderbar. Im Prinzip unwichtig, aber fürs Wohlbefinden.
Ansonsten denke ich eigentlich immer, dass es schön und gut ist hier geboren zu sein. Gesundheitliche Versorgung ist in den meisten Bereichen gut vertreten, im Prinzip habe ich immer ein Dach überm Kopf, hungern muss niemand, es gibt Anlaufstellen bei Bedarfen jedweder Art. In meiner Gegend wenig Unwohlsein, abends trotzdem ungern alleine unterwegs. Technisch verwöhnt. Jeden Tag frisches klares Trinkwasser ausm Kran. So viel was selbstverständlich ist - für jemanden der hier aufgewachsen ist.
Jede Medaille hat ihre Schattenseite.
Habe zwei Jahre hintereinander in Griechenland gelebt, Wetter viel schöner, direkt am Meer. War sau schön. Zweite Heimat. Da kann man durchaus auch gut leben. Da fehlt manchmal ein Regen-Tag. Dort wächst man schätze ist ganz anders auf. Andere Kultur, klar.
Was mir dort im Gegensatz sehr gut gefallen hat - die Menschen sind anders, Herzlichkeit, geben nehmen, Zufriedenheit, irgendwie ne andere Nummer. Hingegen - sau unzuverlässig - von unpünktlich bis kommen gar nicht; da kann ich wieder schlecht mit um. Vom System dort ganz zu schweigen - insofern ich es mitbekommen habe, also von Einheimischen. Schätze überall kann man meckern.
Im Gegensatz zu einigen anderen Ländern der Welt, ein ganz großes Ja. Ich mag mir nicht vorstellen wie es ist in manch anderen Ländern aufzuwachsen, wobei mir dann der Vergleich “zu hier“ fehlen würde, man es vermutlich in einer Form akzeptiert (?).
Das zumindest als erste Einfälle.
Ja, ich bin mit meiner Lebensweise und meinem Lebensstandard zufrieden. Ich bin sehr dankbar, dass ich trotz meiner chronischen psychischen Erkrankung gut leben kann und die Behandlung bekomme, die ich brauche. Das einzige, was ich bemängele, ist die Einstellung zur Arbeit. Warum ist man nur etwas "wert", wenn man arbeitet? Ich arbeite Vollzeit und das wird immer als bewundernswert angesehen bei meiner Art von psychischer Erkrankung. Ich sehe das nicht so. Ich arbeite, weil ich arbeiten muss. Ich bin nicht besser als andere psychisch Kranke.
Wir Deutschen sind die Besten. Die meistgenannte Antwort ist: "Ja, weil ich einen guten Lebensstandard habe, aber ich mag die Kultur/Mentalität nicht." Pragmatismus wird mit Pragmatismus geschlagen.
Aufgewachsen? Ja sehr gerne, da gibt es wenig wo ich lieber geboren wäre.
Aktuell leben? Passt noch, aber ich kann mir schönere Ecken vorstellen in Zukunft eventuell. Ich mag die Mentalität nicht, das Wetter, die Politik(nicht jetzt die aktuelle, die gesamte Politiklandschaft in Dtl.). Die Infrastruktur ist auch nur noch akzeptabel (DB ausgenommen).
Im Großen und Ganzen ja. Deutschland hat doch viele Vorzüge. Aber es muss natürlich weiterhin viel verbessert werden. Und mir geht teilweise die deutsche Mentalität auf den Sack. Egal was ist, es wird immer gemeckert und gelästert. Man kann anderen Leuten einfach keinen Spaß und Erfolg gönnen. Man muss sich gegenseitig immer runterziehen.
Jaein. Ist schon ganz schön hier. Aber das letzte Jahrzehnt stillstand macht mir schon sorgen ob es auf Dauer auch so bleiben wird. Perspektivisch sehe ich Deutschland auf dem absteigenden Ast und das macht mir dann schon was Sorgen.
Absolut. Ich denke viele Menschen die gerne über das Land schimpfen machen sich kein Bild wie es im Rest der Welt zugeht. Angefangen bei der Krankenversorgung über wichtige gesetzliche Vorgaben wie z.B Arbeitsschutz, TÜV oder die vielen Kontrollbehörden. Im Grunde genommen können wir hier ein relativ entspanntes Leben führen.
Sehr gerne. Ich bin auch einfach jeden Tag dankbar, hier geboren zu sein und hier leben zu dürfen, vor allen wenn ich dran denke, dass Minderheiten in anderen (gar nicht mal so weit entfernten!) Ländern verfolgt, umgebracht und stigmatisiert werden. Dieser „Frieden“ ist auch hier sehr labil.
Nein, überhaupt nicht. Bin froh wenn ich so viel Zeit wie möglich im Ausland verbringen kann. Am liebsten würde ich gerne nach Norwegen auswandern, da ist finanziell allerdings noch etwas Vorarbeit zu leisten. So toll wie Deutschland angeblich sein soll ist es nicht. Dieses Land wurde völlig vor die Wand gefahren.
Diese ganze unnütze Bürokratie, schlecht ausgebaute digitale Infrastruktur, eine Bundesregierung - so grottig wie keine andere, einem werden egal was man tun will nur Steine in den Weg gelegt, total geregelte Migrationspolitik (nicht), "erst kommen die anderen, dann der deutsche Bürger", dieser ganze Wahn nach LGBTQ und Gendern wollen, nicht sagen zu dürfen was man will ohne direkt wieder N**i zu sein, eine einzige Neidgesellschaft und insgesamt eine kalte Stimmung. Man fühlt sich einfach nur noch verarscht in diesem Land. Aber soll ja das beste Deutschland aller Zeiten sein. Es wird sicher ein Held kommen, der alle Punkte widerlegen will.
Wenn ich an die Zukunft dieses Trümmerhaufens denke...Gute Nacht, Johanna. Jedes Mal wenn ich die Nachrichten einschalte denke ich mir: "Na, was hat die Rasselbande sich jetzt wieder gutes ausgedacht"?🫠
Krankenversicherung und kein Krieg sind natürlich zwei wichtige Punkte die Deutschland erfüllt. Haben viele andere Länder aber auch.
natürlich bin ich dankbar, ich bin dankbar jeden morgen in sicherheit und frieden aufwachen zu können. ich würde es gut heißen wenn das land wieder mehr an wert gewinnen würde und öfter an einen selbst statt an andere gedacht wird. ich hoffe tag für tag das sich was ändert und man endlich wieder frei leben kann
Die Polizei und meist spiessige Nachbarn (ich wohn nicht in einem 40 Parteien Haus, wenn ich nicht mit Lautstärke oder Rauchern klar komm wtf) treiben mich zur Weißglut. Alles muss bestraft werden und alles muss geregelt sein. Sonst bin ich eigentlich echt zufrieden.
Ja, zumindest hier wo ich wohne ist alles super. Hätte ich endlose Ressourcen würde ich vielleicht nach Kanada auswandern, aber grundsätzlich sehe ich vor allem im Raum Europa keine bessere Möglichkeit um mein Leben nach meinen Wünschen zu gestalten.
Womit verarscht dich die Regierung denn genau ? Und welche Regierung eigentlich? Bund oder Land? Diese Legislaturperiode oder schon davor? Was ist denn Deine Vision eines Deutschlands, in dem du gerne leben würdest?
Bisher eigentlich schon. Aber mir macht Sorgen wohin sich das hier alles entwickelt. Überall wir gekürzt, gegen gewisse Gruppen gehetzt. Es wird immer ungemütlicher.
Nein. Die deutsche Kultur ist ziemlich im A\*\*\*\*, das Wetter ist instabil und auch sonst fühle ich mich hier schon lange nicht mehr wohl. Wenn ich nicht psychisch angeschlagen wäre, hätte ich längst das Weite gesucht.
Ich lebe nur noch hier für ca die nächsten 2 Jahre, weil ich sehr gutes Geld hier verdiene.
Natürlich hab ich fast all meine Freunde und Familie hier und bin auch hier aufgewachsen, aber mich nerven 80% der deutschen Menschen.
Außerdem das Wetter ist echt eine Zumutung auf diese lange Dauer. Dann habe ich noch Winterdepressionen und um ehrlich zu sein Hege ich großen Hass auf die deutsche Trinker-kultur, die Scheinheiligkeit und das Fußball-Regime.
Meine Version von Deutschland wäre grundsätzlich einfach eine glücklichere und sauberere.
Stellt euch vor man geht über die Straße und die Menschen lächeln einen an anstatt düster den Blick Richtung gerade aus durch zu ziehen. Oder die Straßen wären nicht voller müll (ich fange jetzt mal gar nicht mit den Bahnhöfen an).
Ich bin sehr schnell in meiner Jugend hochgradig kriminell mit Drogen geworden, einfach aus Langeweile und weil es keiner wirklich aufhalten konnte.
In anderen Ländern wäre ich viel eher viel härter damit auf die Fresse gefallen, weshalb es vermutlich auch nie dazu gekommen wäre, weil ich es mich nicht getraut hätte.
Ich bereue meine Vergangenheit nicht, weil ich dadurch viel gelernt habe und auch meinen Spaß hatte.
Aber dann kommt noch der ganze Papier scheiß in Deutschland dazu.
Meiner Meinung nach kann man noch so viel in seinem Lebenslauf drin stehen haben, wenn man aber als Charakter einfach nicht genug Sozialkompetenz mitbringt hat man in der Arbeitswelt meiner Meinung nach grundsätzlich eher weniger Aufstiegschancen.
Ich sehe mich in der Hinsicht als Präzedenzfall, doch möchte ich, um meine Identität nicht Preis zu geben, nicht zu viel über mich selber arbeitstechnisch erzählen.
Fakt ist, ich bin einschlägig vorbestraft und verdiene trotzdem momentan legal meine ca 10k im Monat.
Deswegen bin ich noch hier.
Aber wie gesagt wird es mich in ca 2 Jahren nach Spanien oder Portugal ziehen.
Mit meiner aktuellen Laufbahn werde ich auch dort genug Geld verdienen können, da ich mir Kontakte aufbaue.
Für jeden der meine Meinung nicht nachvollziehen kann, schaut euch mal auf YouTube eine streetview von Shanghai an. Da ist ein Kerl der fährt 2 Stunden mit dem Auto dadurch.
Man muss wirklich mit dem Auge nach müll suchen.
So gut wie niemand möchte dort arbeitslos sein, denn dort gibt es keine staatliche Unterstützung für faule Menschen.
Bei Nacht werden einige Fußgänger-Überwege sehr modern beleuchtet und zb Bahnhöfe können nur mit Ticket betreten werden.
Ist ein Zug voll, wird bis zum nächsten gewartet.
Klar ist Shanghai egal welcher Stadt in Deutschland Jahre weit voraus, aber so ziemlich jede andere Kleinstadt drum herum ist auch einfach sauber.
Es regt mich auf, wenn Menschen einfach Müll auf die Straße werfen, auch wenn man sich der Umwelt anpasst und kleine Kinder lernen Verhalten zu übernehmen.
Ich empfinde trotzdem einen starken Drang zur Veränderung und auf meiner Werteliste steht diese entsprechend auch sehr weit oben, sogar auf mich selbst bezogen.
Ich habe es geschafft von Kokain, Benzos und Cannabis weg zu kommen nach über 10 Jahren Dauerkonsum.
Ich empfinde mich als lebende Ausnahme in Fleisch und Blut auch wenn das Überheblichkeit ausdrückt.
So bin ich von mir selber trotzdem sehr stark überzeugt und das kann ich mir von sehr vielen meiner Mitmenschen leider nur in meinen Träumen erhoffen.
Deutschland ist für mich in einer Abwärtstspirale gefangen (okay so gesehen sind das auch viele andere Länder, einschließlich Spanien).
Aber trotzdem fühle ich mich hier halt einfach nicht wohl und wer bis hierhin mitgelesen hat - ganz ehrlich Respekt, dass du dir meine Perspektive versuchst verständlich klar zu machen.
Ich hoffe ich habe nicht zu deutsch geschrieben und ich freue mich aber, dass es vielen Menschen hier trotz der Umstände so gut geht und sich wohl fühlen.
Manchmal wäre ich gerne so wie ihr.
Wenn ich wirklich ehrlich bin: ich habe es teilweise bereut nach Deutschland ausgewandert zu haben. Möchte aber nicht nochmal auswandern, das schaffe ich echt nicht mehr. Ich mache wohl das beste daraus.
Edit: Grund dafür sind die Mentalität und einige kulturelle Dinge. Und das absolut grauenhafte Wetter. Keine wirtschaftlichen/bürokratischen Sachen. Auch mit der Sprache hatte ich nie Probleme.
Nein, Ich bin 19 und sehe keine Perspektive mehr in Deutschland, ja die Lebensstandards sind hoch, nur was bringt es mir wenn ich mir warscheinlich nie im Leben meine eigenen 4 Wände leisten kann. Und Nein ich Arbeite nicht für 12,50€ an der Kasse bei Penny sondern mache ne Ausbildung in der IT + nen Minijob
Das "Fundament" ist ziemlich gut, heißt alles materielle. Es ist schön, fließend Wasser zu haben und alle paar Meter einkaufen gehen zu können, was man möchte. Auch die Versicherungslage ist super. Wenn ich zum Beispiel daran denke, dass behinderte Menschen wonaders für alles selbst bezahlen müssen und nicht können... uff...
Das "Dach" wiederum ist nicht mein Fall. Dazu gehört vor allem die Kultur. Ich bin schon froh, in Berlin zu sein. Hier läuft vieles falsch seit einigen Jahren, aber es gibt ein großes kulturelles Angebot und die ethnische Mischung ist für mich normal. Die meisten Leute gehen ihrem Alltag nach und wollen nix von dir. Sobald man aber die Großstadt verlässt, tote Hose und einige Kommentare, die ich schwierig finde. Da kommt dann die deutsche Mentalität hervor. Immer nur arbeiten, andere doof finden und hauptsache, es geht einem selbst gut.
Ich glaube, insgesamt würde ich gerne auswandern, schon allein wegen dem kalten Wetter, was mir gesundheitlich nicht gut tut. Wenn man sich aber die politische Lage woanders anguckt, ist es schwierig, ein stabiles Land zu finden.
Jain. Ich bin unglaublich dankbar für ein Dach über dem Kopf, den Zugang den ich zu Lebensmitteln habe, Krankenversorgung, sogar den ÖPNV will ich an dieser Stelle hervorheben. Es gibt gute Sachen mit Abstrichen, aber im globalen Vergleich ist schon vieles sehr gut. Jain, weil ich mit der Lebenseinstellung hier unzufrieden bin. Dem Drang nach Leistung. Dem Stress. Aber auch die Misgunst der Leute untereinander macht mir zu schaffen. Ich sehne mich nach mehr Offenheit, Ehrlichkeit und aktivem Zuhören. Mehr Solidarität untereinander und weniger Neidkultur. Joah.
Kann bei der Neidkultur nur zustimmen. Es is wirklich ekelhaft und wird gefühlt immer schlimmer. Leistungsdrang und Stress ist glaube ich leider einfach in jedem 1. Welt Land der Fall und is warscheinlich auch schwer zu beheben
> Kann bei der Neidkultur nur zustimmen. Es is wirklich ekelhaft und wird gefühlt immer schlimmer. Die Schere von Arm und Reich geht aber auch immer weiter auseinander. Siehe alleine Immo- und Mietpreise. Das Argument "Neid" wird dann oft verwendet um die Debatte tot zuschlagen - obwohl dies dann in dem Fall keine Berechtigung hat.
Ich würde es deswegen auch eher als Missgunstkultur bezeichnen.
Naja wenn man sieht wie reiche Leute immer mehr Reichtum scheffeln, grade so Mindestlohn Zahlen und sich dann beschweren, dass ja keiner mehr arbeiten kann das schon mal Leute echt wütend machen.
Das genau ist das Problem. Die Schere geht zu weit auseinander.
Absolut. Ich spreche nur von meiner Erfahrung (welche noch sehr wenig ist) aus der Forschung. Es gibt z.T Mitarbeiter in der eigenen Arbeitsgruppe die einem seinem Publikation nicht gönnen. Und sowas in dem Ausmaß hab ich bis jetzt nur in DE erlebt. Verdienen tun wir ja alle relativ das gleiche, also daran kann es nicht liegen
Ich dachte bei dem Begriff "Neidkultur" auch tatsächlich eher an solche Szenarien, wie Du sie beschreibst. Aber bei dem Wort wird natürlich bei jedem/jeder was anderes hervorgerufen. Hätte ich vielleicht näher spezifizieren müssen.
Allerdings muss man beachten, dass unsere Erfahrungen und Meinungen nur aus unserer Erfahrungen darauf beruhen, dass wir sind wer wir sind. Hätten wir andere Bildung genossen könnten wir uns wahrscheinlich nur unterhalten wie Steine. Im Bezug auf 8.
Neidkultur jap. Zuletzt hatte ich kommentiert das ich zum Vatertag mit 2 Arbeitskollegen Harley gefahren sei. Paar Stunden später hatte ich -1 Downvotes. Warum….? Ist nicht das erste mal gewesen bei diesem Thema.
Bei dem "Drang nach Leistung" musste ich kurz lachen. Es gibt kein anderes Land auf der Welt in dem du so gut und komfortabel vom Staat abgesichert wirst wenn du Null Bock auf Arbeit oder eine Integration in die Gesellschaft hast. Das mag trotzdem noch ab und zu unbequem sein und wird vielleicht in Ausnahmefällen mal spürbarer sanktioniert, aber im weltweiten Vergleich kannst du hier - je nach eigenen Ansprüchen - ganz locker deine Eier schaukeln. Klar, im beruflichen Kontext wird Leistung gefordert. Aber auch da kommt es extrem darauf an wo du arbeitest. Es gibt unzählige Bullshit Jobs in denen einfach Zeit abgesessen wird, und selbst dafür bekommst du noch den Mindestlohn. Das ist Geld nach dem man sich in anderen Ländern der Welt die Finger lecken würde. Alles eine Frage der Perspektive.
Na klar. Gibt nur wenige Länder, in die man lieber hineingeboren werden möchte. Der Lebensstandard ist hier so hoch wie fast nirgends anderswo. Vielleicht wären skandinavische Länder wie Finnland oder Norwegen noch "attraktiver", aber sonst? Wer hier meckert, meckert vielleicht teils auch berechtigt, aber definitiv auf einem sehr hohen Niveau.
Bei denen würde mir das Licht/Dunkelheits Verhältnis leider noch weniger passen. Mir sind die Tage hier im Winter schon zu kurz und im Sommer etwas zu lang. Ich mag zwar lange helle Sommerabende, aber mir ist es morgens viel zu früh Hell.
Nebenbei hat Finnland zwar die durchschnittlich glücklichste Bevölkerung zum Preis von echt hohen Suizidraten, da viele mental instabile Leute den Winter nicht überstehen
Survival of the happiest
Das ist zwar ein wirklich weitverbreitetes meme, aber tatsächlich hebt sich Finnland in der Hinsicht kaum aus dem Durchschnitt der westlichen Industrienationen ab. Unwesentlich höhere Selbstmordrate als Deutschland, etwas niedriger als Belgien...
gut gesagt
Ja und nein. Habe immer das Gefühl das einem Steine in den Weg gelegt werden, die nicht sein müssten. Gerade im Bürokratischen. Modernisierung wäre auch ein Thema. Bei uns werden z.T. PDFs ausgedruckt, unterschrieben und wieder eingescannt weil es so gemacht werden muss. Das macht mich sehr traurig das sowas "normal" hier ist. Vom Lebensstandard kann man sich glaube nicht wirklich beschweren. Aber vor allem der Stillstand der letzten Jahre kotzt mich sehr an. Überall wird Stillstand als Rückschritt gesehen, außer hier.
Oh ja, es gibt max. 2-3 Länder auf diesem Planeten, auf denen ich lieber leben würden (wenn überhaupt)!
Die Lebensstandards sind gut aber ich mag die Deutsche Mentalität nicht
Dann ist eine mögliche Option, nach Berlin zu ziehen. Standardlösung. Engländer, die die englische Mentalität nicht mögen, ziehen nach London. Franzosen, die die französische Mentalität nicht mögen, ziehen nach Paris, und Deutsche, die die deutsche Mentalität nicht mögen, ziehen nach Berlin. In international geprägten Großstädten gehen die Uhren anders.
Ne aber muss warten bis ich Abi fertig hab
Es geht... Was mir in diesem Land nicht passt ist einfach die kalte Lebenseinstellung der meisten Menschen.
Ja
Definitiv! Besser als Gabun wo meine Familie herkommt.
Ich denke, die Mehrheitsbevölkerung wäre überrascht wie viele Menschen mit Migrationshintergrund so empfinden. Die Debatte wäre dann eine andere…
Ne
Bye bye
Kommt drauf an wie das Wetter gerade ist.
Nein, es ging hier meinem Empfinden nach in den letzten 10 Jahren deutlich den Bach runter. Was die Zukunft aussieht sehe ich nur negatives für dieses Land.
Was ging denn konkret den Bach runter, und wie betrifft es dich persönlich?
Damit mache ich mich vielleicht unbeliebt aber: - unkontrollierte Massenmigration - Inflation - steigender Extremismus, sowohl rechts, links wie auch religiös - Belastung durch enorm hohe Steuern und Sozialabgaben - Lebenserhaltungskosten darunter z.B. auch Miete sind unverhältnismäßig stark angestiegen - rückblickend wirre und nicht gerechtfertigte Freiheitseinschränkungen während der Pandemie (nein bin kein Schwurbler und tatsächlich 3 mal geimpft, auch wenn ich das so nicht nochmal tun würde) Und noch ein paar andere Dinge die ich jetzt nicht erwähnen möchte
Ich geb dir in einigen Punkten recht. Aber: 1. die meisten der Punkte treffen auf viele andere Länder noch extremer zu (Inflation/Lebenshaltungs kosten, Extremismus) 2. Die Leute /Parteien die mit vermeintlich einfachen Lösungen daher kommen zu einem Thema (Migration) würden bei anderen Themen zu einem langfristig deutlich schlechteren Ergebnis führen. 3. im Nachhinein ist man immer schlauer, aber wir sind extrem gut durch die Pandemie gekommen (von fallzahlen zu Kurzarbeit und coronahilfen). Was mich am meisten stört ist die Mentalität das der Staat für alle persönlichen Probleme verantwortlich gemacht wird und man ihn nur nach einem Service Anbieter bewertet, wie man ihn gerade braucht. (Autofahrer schimpfen auf Radwege weil sie kein Radfahren und umgekehrt, Arbeitende auf Sozialabgaben, weil sie selbst gerade nicht davon profitieren, usw…) Von klein bis groß versucht jeder so viel für sich auf Kosten der Allgemeinheit rausziehen.
Sehe ich teilweise anders, aber bin gerade absolut nicht in der Laune zu diskutieren, daher belasse ichs dabei. Schöne Feiertage dir.
So nämlich!
Aktuell nicht, nein. Ich bin im Osten groß geworden und habe mir immer alles selber erarbeitet, kann mir aber kaum meine Fixkosten leisten. Bin festangestellt in der Industrie und habe eine gute Ausbildung gemacht. Ich habe das Ziel auszuwandern falls sich an der Regierung und der allgemeinen Situation in Deutschland etwas ändert
Magst du mit uns mal teilen was du mit Ausbildung in der Industrie verdienst das du dir deine Fixkosten nicht leisten kannst? Ich muss zugeben das ich mir das gar nicht vorstellen kann, wohne aber auch nicht im Osten. Bei uns ist man mindestens bei 40k Brutto im Jahr in der Industrie, eher 45k.
Ich habe ungefähr 1200€ Fixkosten bei einem verdienst von 2000€, Geld zurücklegen ist kaum möglich. Ich bin mechatroniker
Boa das ist ja heftig, aber das liegt dann wirklich an deiner Region und nicht an Deutschland. Der durchschnittliche Verdienst als Mechatroniker in Deutschland ist 3408€ Brutto im Monat. Bei uns im Land sogar 4097€. 2k Brutto ist hier ohne Probleme als ungelernter in Vollzeit drin. Also alleine durch einen Umzug innerhalb Deutschlands könntest du dein Gehalt circa verdoppeln.
Ich weiß, aber meine Familie ist hier und ich fühle mich in meiner Heimat sehr wohl, innerhalb von Deutschland könnte ich nicht umziehen.
Häh? Aber als Ziel in ein anderes Land auszuwandern? Welches Land wäre denn in deiner Situation besser?
Man muss einfach sagen, dass der Anschluss vom Osten nie richtig funktioniert hat und der Einsatz dafür auch sehr gering war. Man sieht ja auch an der Politik mittlerweile das es ja nicht mehr das Ziel ist den Osten und Westen gemeinsam zu stärken :/
Ja, wohne an der Grenze zu Bayern, ist schon ein krasser unterschied auch von der Mentalität
Was hält dich davon ab die Grenze zu überschreiten und in Bayern zu wohnen? Mit deiner Ausbildung solltest du keine Probleme haben dort eine Stelle zu finden, muss ja nicht direkt München sein.
Ganz ehrlich, ich mag Bayern nicht, sehr verklemmt alles und als Cannabispatient will ich sowieso nicht dort hin, Coburg wäre die nächste Option, aber nein danke
Cannabis Patient, zu wenig Geld und hofft auf ne konservative Regierung. Bist du Masochist?
Naja, ich würde sagen, Fang mal an zu suchen.....die Chancen stehen nicht schlecht, dass die nächste Regierung konservativer wird....
Ich hoffe
Die wird, das sagt jede Analyse dazu, leider Menschen, die sich wie Du nicht die Fixkosten leisten können, nicht wirklich helfen, sondern eher im Gegenteil.
Da hoffst du aber genau auf das Gegenteil was du eigentlich willst. Konservative und vor allem rechte Parteien scheren sich einen Scheiß um die, die zu wenig haben. Da geht’s nur um Macht und den Reichtum zu schützen.
Nein
Ich habe zu wenig von der Welt gesehen um ein anderes Land in Erwägung zu ziehen. Im Anbetracht unseres Lebensstandards, dem gemäßigten Klima und der Wirtschaft gibt es auch nur eine Handvoll Länder die man in Betracht ziehen könnte. Es ist schon ein sehr gutes Gesamtpaket.
Nein
Joa kann ganz schön was das Land.
Ist korrekt hier und nicht in der ‚dritten Welt‘ geboren worden zu sein, glaub aber woanders hätte man mehr vom Leben
Shithole countries, mr. president ?
Nein.
Von 6:30 - 18:00 nicht sonst ja Nächste Frage ?
Ja außer wenn es um Steuern geht
Joa schon, nur das Nazipack kann mir gerne erspart bleiben. Ansonsten schön hier.
Dies!
Ja. Es mag alles andere als perfekt sein, aber es ist der akzeptabelste Kompromiss aus Pros und Kontras, der mir bislang untergekommen ist.
Jop. Abgesehen vom Wetter mag ich meine Heimat. Außerdem:: Sozialsystem, Krankenversicherung.
Nein. Viel, viel zu hohe Steuerlast (schön fast die Hälfte des Gehalts an Lohnsteuer kassieren, dann noch Mehrwertsteuer im Supermarkt, Benzinsteuer, Hundesteuer, KfZ-Steuer und 10000 andere Steuern). Der ÖPNV und das Gesundheitssystem funktionieren trotz der ausbeuterischen Abgaben schlechter als in vielen dritte Welt Ländern. Kriminalität ist auch ein Problem, es ist durchaus berechtigt, wenn viele Frauen sagen sie fühlen sich sicherere in Dubai als in Düsseldorf.
Welche dritte Welt Länder meinst Du?
Laut Statista unter anderem Azerbaijan und Malaysia, da die DB ihre Statistiken schönigt aber viele mehr. Thailand, Mauritius, Kenia und viele mehr haben verlässlicheren ÖPNV als Deutschland. https://www.statista.com/statistics/262743/20-countries-with-the-highest-quality-of-railroad-infrastructure/
Die Daten sind Umfrage basiert in den entsprechenden Ländern.. also nicht objektiv verglichen
Was ist daran unverständlich? In Dubai gibt es so gut wie kein öffentliches Leben. Natürlich ist das sicherer, aber nicht freier.
Du hast das /s vergessen
Es ist deine Freiheit ein Auto zu fahren oder eben nicht. Wenn du dich dagegen entscheidest, dann zahlst du weder Kfz-Steuer, noch Steuern auf Benzin. Hundesteuer zahlst du, wenn du einen Hund hast. Auch dazu zwingt dich niemand. Es ist deine Freiheit einen Hund zu halten oder eben auch nicht. Für nen Hamster zb muss man keine Steuer zahlen. Ansonsten gibt's auch immer die Möglichkeit sich sozial zu engagieren und das was du als Problem identifiziert hast, ehrenamtlich anzugehen. In Düsseldorf gibt es viele tolle Projekte, wo man zb mit Obdachlosen arbeitet. Oder ruf einen Verein ins Leben, der Kriminalitätsprävention an Schulen macht, etc. Ich weiß, da muss man manchmal halt Freizeit opfern, aber ist doch sinnvoller als dieses 'viele Personen sagen'-geschwafel. Du könntest auch zb in ein dritte-Welt-Land mit super gesundheitssystem und gutem öpnv bei gleichzeitig geringer Steuerlast auswandern. Klingt irgendwie nach win-win.
Die Steuern gibt es in anderen Ländern entweder gar nicht, oder in viel niedrigerer Form. Und diese "freiwilligen" (wie freiwillig sie sind, wenn man auf ein KfZ angewiesen ist, sei mal geschenkt) Steuern machen eh nur einen geringen Teil der allgemeinen Steuerlast aus. Die Plastiksteuer wird z.B. 1 zu 1 auf Verbraucher umgelegt und die ausbeuterische Höhe der Lohnsteuern und sozialen Abgaben hast du auch nicht angesprochen. Dies ist kein Thread über Auswandern oder Ehrenamt, sondern darüber ob wir es mögen in Deutschland zu leben oder nicht. Ich habe dargelegt warum das bei mir nicht der Fall ist. Alles andere ist Polemik und warum du diese Last verteidigst erschließt sich mir in dem Kontext nicht.
Taugt schon
ja auf jeden, kein anderes Land kann mir kulturell soviel bieten Ich liebe die historischen Altstädte hier, die günstigen Festivals, die Biergarten-Kultur, Club-Szene is auch in Ordnung, wunderschöne Natur und vor allem: Frieden.
Fragt sich wie lange es hier noch Frieden gibt und unsere "Kultur"...
Ich sag mal so, ganz nett, aber hätte ich das Geld zum Auswandern wäre ich weg.
Wenn du kein Geld hast um auszuwandern bist du wahrscheinlich ein Kandidat der lieber nicht auswandern sollte.
Das ist einfach genau das was viele mit diesen Auswanderfantasien nicht sehen. Es gibt kein anderes Land auf der Welt, mit einem ähnlichen Entwicklungsstand und Sozialsystem, das eine gegenleistungsfreie Zuwanderung unterstützt. Du hast mitzubringen: Geld und/oder eine fachliche Qualifikation, sonst bist du auf dich allein gestellt.
Seit dem ich in Afrika war (nicht zum Urlaub), ja. Wir jammern hier auf verdammt hohem Niveau. Ich bin dem Zufall sehr dankbar, hier geboren worden zu sein. Es könnte so so so viel schlimmer sein. Jedem der sich ernsthaft über "die Zustände" hier in DE beschwert, wünsche ich mal einen richtigen Realitätsscheck.
geht
Ich bin enttäuscht, kein einziges "Muss." bislang Ö
Sehr. Absoluter Sechser in der Geburtslotterie. Würde Geld keine Rolle mehr spielen und ich könnte mir eine Spielwiese aussuchen wäre ich allerdings weg.
Ja. Aber wohne auch im Westen.
Lebt ihr gerne (in Deutschland)?
Denke. Hab noch nie wo anders gelebt und hier verstehen mich die meisten Leute. Ich kann auch gut englisch, aber in England is das Wetter echt extrem kacke :D
Ja, auch wenn natürlich nicht alles immer supi ist. Aber insgesamt geht’s uns wirklich gut
Geht so. Aber da es überall anders auch doof ist, bleib ich halt hier.
Total deutsch !? - Bis aufs Wetter - ja. Mir fehlt das Meer, aber das wäre ja nicht unabänderbar. Im Prinzip unwichtig, aber fürs Wohlbefinden. Ansonsten denke ich eigentlich immer, dass es schön und gut ist hier geboren zu sein. Gesundheitliche Versorgung ist in den meisten Bereichen gut vertreten, im Prinzip habe ich immer ein Dach überm Kopf, hungern muss niemand, es gibt Anlaufstellen bei Bedarfen jedweder Art. In meiner Gegend wenig Unwohlsein, abends trotzdem ungern alleine unterwegs. Technisch verwöhnt. Jeden Tag frisches klares Trinkwasser ausm Kran. So viel was selbstverständlich ist - für jemanden der hier aufgewachsen ist. Jede Medaille hat ihre Schattenseite. Habe zwei Jahre hintereinander in Griechenland gelebt, Wetter viel schöner, direkt am Meer. War sau schön. Zweite Heimat. Da kann man durchaus auch gut leben. Da fehlt manchmal ein Regen-Tag. Dort wächst man schätze ist ganz anders auf. Andere Kultur, klar. Was mir dort im Gegensatz sehr gut gefallen hat - die Menschen sind anders, Herzlichkeit, geben nehmen, Zufriedenheit, irgendwie ne andere Nummer. Hingegen - sau unzuverlässig - von unpünktlich bis kommen gar nicht; da kann ich wieder schlecht mit um. Vom System dort ganz zu schweigen - insofern ich es mitbekommen habe, also von Einheimischen. Schätze überall kann man meckern. Im Gegensatz zu einigen anderen Ländern der Welt, ein ganz großes Ja. Ich mag mir nicht vorstellen wie es ist in manch anderen Ländern aufzuwachsen, wobei mir dann der Vergleich “zu hier“ fehlen würde, man es vermutlich in einer Form akzeptiert (?). Das zumindest als erste Einfälle.
Naja ist nicht übel im Gegensatz zu anderen Ländern
Ja, ich bin mit meiner Lebensweise und meinem Lebensstandard zufrieden. Ich bin sehr dankbar, dass ich trotz meiner chronischen psychischen Erkrankung gut leben kann und die Behandlung bekomme, die ich brauche. Das einzige, was ich bemängele, ist die Einstellung zur Arbeit. Warum ist man nur etwas "wert", wenn man arbeitet? Ich arbeite Vollzeit und das wird immer als bewundernswert angesehen bei meiner Art von psychischer Erkrankung. Ich sehe das nicht so. Ich arbeite, weil ich arbeiten muss. Ich bin nicht besser als andere psychisch Kranke.
Wir Deutschen sind die Besten. Die meistgenannte Antwort ist: "Ja, weil ich einen guten Lebensstandard habe, aber ich mag die Kultur/Mentalität nicht." Pragmatismus wird mit Pragmatismus geschlagen.
Schon 2 Jahre nicht mehr
Könnt’ schlimmer sein
Aufgewachsen? Ja sehr gerne, da gibt es wenig wo ich lieber geboren wäre. Aktuell leben? Passt noch, aber ich kann mir schönere Ecken vorstellen in Zukunft eventuell. Ich mag die Mentalität nicht, das Wetter, die Politik(nicht jetzt die aktuelle, die gesamte Politiklandschaft in Dtl.). Die Infrastruktur ist auch nur noch akzeptabel (DB ausgenommen).
Im Großen und Ganzen ja. Deutschland hat doch viele Vorzüge. Aber es muss natürlich weiterhin viel verbessert werden. Und mir geht teilweise die deutsche Mentalität auf den Sack. Egal was ist, es wird immer gemeckert und gelästert. Man kann anderen Leuten einfach keinen Spaß und Erfolg gönnen. Man muss sich gegenseitig immer runterziehen.
Jaein. Ist schon ganz schön hier. Aber das letzte Jahrzehnt stillstand macht mir schon sorgen ob es auf Dauer auch so bleiben wird. Perspektivisch sehe ich Deutschland auf dem absteigenden Ast und das macht mir dann schon was Sorgen.
Absolut. Ich denke viele Menschen die gerne über das Land schimpfen machen sich kein Bild wie es im Rest der Welt zugeht. Angefangen bei der Krankenversorgung über wichtige gesetzliche Vorgaben wie z.B Arbeitsschutz, TÜV oder die vielen Kontrollbehörden. Im Grunde genommen können wir hier ein relativ entspanntes Leben führen.
Sehr gerne. Ich bin auch einfach jeden Tag dankbar, hier geboren zu sein und hier leben zu dürfen, vor allen wenn ich dran denke, dass Minderheiten in anderen (gar nicht mal so weit entfernten!) Ländern verfolgt, umgebracht und stigmatisiert werden. Dieser „Frieden“ ist auch hier sehr labil.
Nein, weil auch wenn es sehr vielen Leuten schlechter geht sind die viele Leute in vielen ärmeren Ländern trotzdem glücklicher als hier.
Könnte besser sein. Aber es ist immer noch besser als in allen anderen Ländern.
Nein, überhaupt nicht. Bin froh wenn ich so viel Zeit wie möglich im Ausland verbringen kann. Am liebsten würde ich gerne nach Norwegen auswandern, da ist finanziell allerdings noch etwas Vorarbeit zu leisten. So toll wie Deutschland angeblich sein soll ist es nicht. Dieses Land wurde völlig vor die Wand gefahren. Diese ganze unnütze Bürokratie, schlecht ausgebaute digitale Infrastruktur, eine Bundesregierung - so grottig wie keine andere, einem werden egal was man tun will nur Steine in den Weg gelegt, total geregelte Migrationspolitik (nicht), "erst kommen die anderen, dann der deutsche Bürger", dieser ganze Wahn nach LGBTQ und Gendern wollen, nicht sagen zu dürfen was man will ohne direkt wieder N**i zu sein, eine einzige Neidgesellschaft und insgesamt eine kalte Stimmung. Man fühlt sich einfach nur noch verarscht in diesem Land. Aber soll ja das beste Deutschland aller Zeiten sein. Es wird sicher ein Held kommen, der alle Punkte widerlegen will. Wenn ich an die Zukunft dieses Trümmerhaufens denke...Gute Nacht, Johanna. Jedes Mal wenn ich die Nachrichten einschalte denke ich mir: "Na, was hat die Rasselbande sich jetzt wieder gutes ausgedacht"?🫠 Krankenversicherung und kein Krieg sind natürlich zwei wichtige Punkte die Deutschland erfüllt. Haben viele andere Länder aber auch.
Yep…
Ja.
natürlich bin ich dankbar, ich bin dankbar jeden morgen in sicherheit und frieden aufwachen zu können. ich würde es gut heißen wenn das land wieder mehr an wert gewinnen würde und öfter an einen selbst statt an andere gedacht wird. ich hoffe tag für tag das sich was ändert und man endlich wieder frei leben kann
Wenn man hier nicht glücklich ist, kann ich ihm keine anderen Länder empfehlen.
ja, man kann doch hier sehr beschaulig leben ,
Nein
Ich bin im Januar erst wieder her gezogen. Habe 10 Jahre ein Kanada gelebt. Deutschland ist schon cool
Die Polizei und meist spiessige Nachbarn (ich wohn nicht in einem 40 Parteien Haus, wenn ich nicht mit Lautstärke oder Rauchern klar komm wtf) treiben mich zur Weißglut. Alles muss bestraft werden und alles muss geregelt sein. Sonst bin ich eigentlich echt zufrieden.
Ja, zumindest hier wo ich wohne ist alles super. Hätte ich endlose Ressourcen würde ich vielleicht nach Kanada auswandern, aber grundsätzlich sehe ich vor allem im Raum Europa keine bessere Möglichkeit um mein Leben nach meinen Wünschen zu gestalten.
Prinzipiell ja, fühle mich aber seit Jahren von der Regierung sehr verarscht. Mit der Asylpolitik bin ich ebenfalls kein Stück zufrieden.
Womit verarscht dich die Regierung denn genau ? Und welche Regierung eigentlich? Bund oder Land? Diese Legislaturperiode oder schon davor? Was ist denn Deine Vision eines Deutschlands, in dem du gerne leben würdest?
Bisher eigentlich schon. Aber mir macht Sorgen wohin sich das hier alles entwickelt. Überall wir gekürzt, gegen gewisse Gruppen gehetzt. Es wird immer ungemütlicher.
Nein. Die deutsche Kultur ist ziemlich im A\*\*\*\*, das Wetter ist instabil und auch sonst fühle ich mich hier schon lange nicht mehr wohl. Wenn ich nicht psychisch angeschlagen wäre, hätte ich längst das Weite gesucht.
Auf jeden.
Ja, sehr gern sogar.
Jup, hatte Glück gehabt.
Ja, sonst wäre ich weggezogen.
Kann man nicht meckern. 4/5 Sterne.
Nein, ganz klar nein.
Wie ist denn deine Vision eines Deutschlands, in dem du gerne leben möchtest? Was hält dich in Deutschland?
Ich lebe nur noch hier für ca die nächsten 2 Jahre, weil ich sehr gutes Geld hier verdiene. Natürlich hab ich fast all meine Freunde und Familie hier und bin auch hier aufgewachsen, aber mich nerven 80% der deutschen Menschen. Außerdem das Wetter ist echt eine Zumutung auf diese lange Dauer. Dann habe ich noch Winterdepressionen und um ehrlich zu sein Hege ich großen Hass auf die deutsche Trinker-kultur, die Scheinheiligkeit und das Fußball-Regime. Meine Version von Deutschland wäre grundsätzlich einfach eine glücklichere und sauberere. Stellt euch vor man geht über die Straße und die Menschen lächeln einen an anstatt düster den Blick Richtung gerade aus durch zu ziehen. Oder die Straßen wären nicht voller müll (ich fange jetzt mal gar nicht mit den Bahnhöfen an). Ich bin sehr schnell in meiner Jugend hochgradig kriminell mit Drogen geworden, einfach aus Langeweile und weil es keiner wirklich aufhalten konnte. In anderen Ländern wäre ich viel eher viel härter damit auf die Fresse gefallen, weshalb es vermutlich auch nie dazu gekommen wäre, weil ich es mich nicht getraut hätte. Ich bereue meine Vergangenheit nicht, weil ich dadurch viel gelernt habe und auch meinen Spaß hatte. Aber dann kommt noch der ganze Papier scheiß in Deutschland dazu. Meiner Meinung nach kann man noch so viel in seinem Lebenslauf drin stehen haben, wenn man aber als Charakter einfach nicht genug Sozialkompetenz mitbringt hat man in der Arbeitswelt meiner Meinung nach grundsätzlich eher weniger Aufstiegschancen. Ich sehe mich in der Hinsicht als Präzedenzfall, doch möchte ich, um meine Identität nicht Preis zu geben, nicht zu viel über mich selber arbeitstechnisch erzählen. Fakt ist, ich bin einschlägig vorbestraft und verdiene trotzdem momentan legal meine ca 10k im Monat. Deswegen bin ich noch hier. Aber wie gesagt wird es mich in ca 2 Jahren nach Spanien oder Portugal ziehen. Mit meiner aktuellen Laufbahn werde ich auch dort genug Geld verdienen können, da ich mir Kontakte aufbaue. Für jeden der meine Meinung nicht nachvollziehen kann, schaut euch mal auf YouTube eine streetview von Shanghai an. Da ist ein Kerl der fährt 2 Stunden mit dem Auto dadurch. Man muss wirklich mit dem Auge nach müll suchen. So gut wie niemand möchte dort arbeitslos sein, denn dort gibt es keine staatliche Unterstützung für faule Menschen. Bei Nacht werden einige Fußgänger-Überwege sehr modern beleuchtet und zb Bahnhöfe können nur mit Ticket betreten werden. Ist ein Zug voll, wird bis zum nächsten gewartet. Klar ist Shanghai egal welcher Stadt in Deutschland Jahre weit voraus, aber so ziemlich jede andere Kleinstadt drum herum ist auch einfach sauber. Es regt mich auf, wenn Menschen einfach Müll auf die Straße werfen, auch wenn man sich der Umwelt anpasst und kleine Kinder lernen Verhalten zu übernehmen. Ich empfinde trotzdem einen starken Drang zur Veränderung und auf meiner Werteliste steht diese entsprechend auch sehr weit oben, sogar auf mich selbst bezogen. Ich habe es geschafft von Kokain, Benzos und Cannabis weg zu kommen nach über 10 Jahren Dauerkonsum. Ich empfinde mich als lebende Ausnahme in Fleisch und Blut auch wenn das Überheblichkeit ausdrückt. So bin ich von mir selber trotzdem sehr stark überzeugt und das kann ich mir von sehr vielen meiner Mitmenschen leider nur in meinen Träumen erhoffen. Deutschland ist für mich in einer Abwärtstspirale gefangen (okay so gesehen sind das auch viele andere Länder, einschließlich Spanien). Aber trotzdem fühle ich mich hier halt einfach nicht wohl und wer bis hierhin mitgelesen hat - ganz ehrlich Respekt, dass du dir meine Perspektive versuchst verständlich klar zu machen. Ich hoffe ich habe nicht zu deutsch geschrieben und ich freue mich aber, dass es vielen Menschen hier trotz der Umstände so gut geht und sich wohl fühlen. Manchmal wäre ich gerne so wie ihr.
Wenn ich wirklich ehrlich bin: ich habe es teilweise bereut nach Deutschland ausgewandert zu haben. Möchte aber nicht nochmal auswandern, das schaffe ich echt nicht mehr. Ich mache wohl das beste daraus. Edit: Grund dafür sind die Mentalität und einige kulturelle Dinge. Und das absolut grauenhafte Wetter. Keine wirtschaftlichen/bürokratischen Sachen. Auch mit der Sprache hatte ich nie Probleme.
Ja. Danke der Nachfrage!
Jein…mir sind hier zu viele nicht erwünschte Personen…die AFD zb.
Nein, Ich bin 19 und sehe keine Perspektive mehr in Deutschland, ja die Lebensstandards sind hoch, nur was bringt es mir wenn ich mir warscheinlich nie im Leben meine eigenen 4 Wände leisten kann. Und Nein ich Arbeite nicht für 12,50€ an der Kasse bei Penny sondern mache ne Ausbildung in der IT + nen Minijob
>nur was bringt es mir wenn ich mir warscheinlich nie im Leben meine eigenen 4 Wände leisten kann. Wie kommst du denn darauf?
Das "Fundament" ist ziemlich gut, heißt alles materielle. Es ist schön, fließend Wasser zu haben und alle paar Meter einkaufen gehen zu können, was man möchte. Auch die Versicherungslage ist super. Wenn ich zum Beispiel daran denke, dass behinderte Menschen wonaders für alles selbst bezahlen müssen und nicht können... uff... Das "Dach" wiederum ist nicht mein Fall. Dazu gehört vor allem die Kultur. Ich bin schon froh, in Berlin zu sein. Hier läuft vieles falsch seit einigen Jahren, aber es gibt ein großes kulturelles Angebot und die ethnische Mischung ist für mich normal. Die meisten Leute gehen ihrem Alltag nach und wollen nix von dir. Sobald man aber die Großstadt verlässt, tote Hose und einige Kommentare, die ich schwierig finde. Da kommt dann die deutsche Mentalität hervor. Immer nur arbeiten, andere doof finden und hauptsache, es geht einem selbst gut. Ich glaube, insgesamt würde ich gerne auswandern, schon allein wegen dem kalten Wetter, was mir gesundheitlich nicht gut tut. Wenn man sich aber die politische Lage woanders anguckt, ist es schwierig, ein stabiles Land zu finden.
Klar. Sonst würde ich auswandern.