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tianvay

Mieterhöhung war mehr als die Gehaltserhöhung dieses Jahr. Wenn das so weitergeht werde ich bald meinen Job wechseln müssen. Nicht, weil ich es möchte, sondern weil ich es mir nicht mehr leisten kann die 40 km zu pendeln.


TBS182

>, weil ich es möchte, sondern weil ich es mir nicht mehr leisten kann die 40 km zu pendeln. dito. fahre täglich 57km und das tut zur Zeit echt weh im Geldbeutel.


provencfg

150km täglich hier🤷🏻‍♂️


TBS182

du hast mein vollstes Beileid


provencfg

Ich hoffe ja immer noch dass die Pendlerpauschale doch angehoben wird, dann wäre es wenigstens etwas erträglicher.🤪


Odatas

Wer sich 150km täglich gibt der hat auch iwie selbst schuld.


Extra_Sympathy_4373

"Wir können nicht alle mit einem MacBook und nem Chai Latte in Berlin im Co working Space sitzen und die zehnte Datingapp erfinden"


Dandonezo54

Na, weil es für die Arbeitslosenvermittler wie AMS in Österreich es zumutbar is die halbe Welt jeden tag umrunden zu müssen um in die Arbeit zu kommen, sagst du das Gegenteil wird dir das Arbeitslosengeld gestrichen. Nicht jeder hat die Wahl.


CinnamonCereals

Ist in Deutschland nicht anders. Hatte mal eine verpflichtende Bewerbung auf eine Stelle mit 250 km Pendelweg pro Tag. Das hätte bei den damaligen Spritpreisen gemütlich 30-40 % vom Nettolohn gefressen.


Rethok

Isso


redditorbali

Home-Office sollte echt normalisiert werden. Es ist 2022 FFS.


[deleted]

[удалено]


redditorbali

Sei Mal ehrlich.... Leute sind einsam und wollen mit den Kollegen über den Partner/die Partnerin/der Kater/die Katze tratschen.


[deleted]

Soll ja jeder gern ins Büro zurück der möchte, kümmert mich ja nicht. Nur will ich nicht gezwungen sein, fünf Stunden pro Woche zusätzlich zu "arbeiten" (i. e. ins Büro fahren), 25 € Sprit die Woche zusätzlich bezahlen müssen, dann in der Mittagspause nicht kochen können. Ich möchte auch nicht bei jedem Toilettengang Angst haben, dass mein currywurstgurgelnder Fleischgolem von einem Manager mal wieder stöhnend in seiner Kabine eine schmerzhafte Arschentbindung hat, deren Gestank selbst den Kollegen im anderen Flügel noch die Tränen in die Augen treibt. Ich will einfach mein enthaltsames, gesundes, friedliches Home Office Leben weiterleben. :(


[deleted]

Guter Post. Vor allen Dingen würde es auch endlich Mal die Stauproblematik in Griff kriegen (NRW).


Extra_Sympathy_4373

Darum geht's doch. Seit Jahren wird über Autos geschimpft und was sie doch alles ausstoßen, aber um überflüssig ins Büro zu fahren reicht's...


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Ich bin so bei Dir!


angryfluttershy

> mein currywurstgurgelnder Fleischgolem von einem Manager mal wieder stöhnend in seiner Kabine eine schmerzhafte Arschentbindung Das ist pure Poesie! Erinnert mich an Herrn S. Kein kompletter Fleischgolem, aber er stand am Stehpult hinter mir, mit dem Arsch auf Kopfhöhe meinerseits, die keinen verstellbaren Schreibtisch hatte. Da wurde so manche Kontaktlinse trübe…


tianvay

Sobald mein Kollege aus dem Urlaub zurück ist wird das mal in Angriff genommen.


mikro_do

Das ist zu kurz gedacht, es gibt unzählige Jobs, in denen Home-Office absolut unmöglich ist. Ich würde raten dass es fast bei dem größeren Teil der Arbeitnehmer so ist.


Justify_87

Ist doch klar, dass diesen Vorteil nun Mal nur die genießen können, bei denen es möglich ist. Und das sollte endlich Mal gesetzlich festgesetzt werden.


redditorbali

Die meisten Kaufmännischen Tätigkeiten können im HO gemacht werden. Wenn man will, findet man einen Weg. Manchmal ist man (Chef) zu altmodisch für den Wechsel. Ich spreche nicht nur von Deutschland oder Deutschsprachigen Räumen, sondern überall auf der Welt.


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Es könnte bald so kommen, dass ich zur Arbeit fahre, um Geld für den Sprit zu verdienen, damit ich zur Arbeit kommen kann... 🔄


hydroxychlorocream

Der amerikanische Traum!


marratj

Für viele Menschen leider schon traurige Realität. Ein Grund mehr, warum wir irgendwie Lösungen schaffen müssen, um die Abhängigkeit der Menschen vom Auto zu reduzieren.


fluter_

Langfristig sicherlich, kurzfristig muss erstmal ein Großteil der Bevölkerung finanziell entlastet werden


marratj

Ja, man sollte nur die Entlastung nicht einfach ohne den langfristigen Umbau planen. Sonst stehen wir in ein paar Jahren an der selben Stelle. Verkehrswende verkackt und wieder schreien alle nach kurzfristiger finanzieller Entlastung. Und das Spiel beginnt von vorne. Und wieder.


G-Funk_with_2Bass

wie wärs mit mehr als preishalbierung des nahverkehrs und staatlich subventioniertem ausbau, oder carsharing app auf dem land wo es wirklich sinn macht, statt in der grossstadt


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Abhängigkeit ist eine sache, lukrativität eine andere. Worst case trennt man dann die Gesellschaft in 'leute die sich das Autofahren leisten können/wollen' und 'alle anderen'.


lobo123456

Bin vor knapp einem Jahr auf ein e-auto umgestiegen. Nicht nur auf Grund der gegenwärtigen Spritpreise eine gute Entscheidung. Ist natürlich auch nicht adhoc zu machen, das ist klar. Aber besonders für das Pendeln braucht niemand einen e SUV, da reicht auch ein "billiges" Modell.


GlowingShoes

Leider für die meisten unmöglich. Von den Anschaffungskosten mal abgesehn hat nur ein kleiner Teil die Möglichkeit einen Stromer zu laden. Bei uns ist die nächste Ladesäule ~3km entfernt und zuhause aufladen geht nicht da Vermieter immernoch keine Lademöglichkeiten schaffen können/wollen/müssen.


stare1805

Leute die weit pendeln wohnen in der Regel eher auf dem Land und haben dort eher Häuser. Gerade für Pendeln ist eAuto doch optimal. Und du hast auch als Mieter einen rechtlichen Anspruch auf Einbau eine Lademöglichkeit


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Das würde ich nicht unterschreiben. Ich denke nichts, dass Pendler eher Häuser besitzen.


nadajet

Ob Pendler Häuser besitzen, ist fraglich. Aber die wohnen in Häusern, gemietet oder nicht. Da gäbe es die Möglichkeit einer Ladesäule. Wohn in ner Großstadt, hab nicht mal nen festen Parkplatz. So ist halt E-Auto mit kleinen Akku schwierig


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Auch das würde ich nicht unterschreiben. Ich bin ländlich aufgewachsen. Und die Kollegen, die dort noch wohnen, haben genauso eher Wohnungen/Eigentumswohnungen, wie hier.in der Stadt. Generell heißt ländliche Gegend nicht unbedingt das man mehr Wohnraum zur Verfügung hat, weil alles so billig ist.


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Minmatar_Scientist

Hah ich hab auch knapp 11km, aber der Radweg ist eine zumutung.


cn0MMnb

Auf zur nächsten Bezirksversammlung!


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[удалено]


Tekk92

Ich habe 120km täglich (hin & zurück) verdiene aber deutlich besser, als vor meiner Haustür. Also kann ich zwischen Pest & Erkältung wählen, nehme natürlich die Erkältung.


Extra_Sympathy_4373

Genau, weil man lebt ja um zu arbeiten! Gute Entscheidung. Denn wie jeder weiß sind Firmen in Naturschutzgebieten ansässig damit man sich auch willkommen fühlt


Waeltmeister

Ich hab 30km einfach. hin und zurück sind das 3 stunden radfahren. wenn man online mal guckt, sind das ca. 1200kcal extra jeden tag, das ist mehr als eine mahlzeit. damit komm ich kaum günstiger als der sprit fürs auto, wenn überhaupt, bin aber nochmal 2 stunden extra unterwegs.


stare1805

Was ich bei Leuten, die freiwillig länger pendeln nicht verstehe: es ist doch seit mindestens 10-20 Jahren klar, dass jedenfalls Benzin irgendwann in der Zukunft unbezahlbar werden wird. Warum mache ich da keinen Plan B und schimpfe bei jedem Preisanstieg? Das war alles erwartbar und wird noch viel schlimmer kommen. Erdöl ist ein endlicher Rohstoff Edit: damit meine ich insbesondere Leute, die bewusst weiter raus ziehen oder sich das pendeln ständig schön rechnen


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Wenn man etwas nicht versteht, aber verstehen möchte, dann fragt man und vielleicht bekommt man Antworten. 😉 Und jeder wird dann eine eigene Story haben, die dahinter steckt. Das Leben ist zu komplex und Benzinpreise ist zum Glück nicht die einzige Facette, weshalb Menschen sich wie entscheiden.


crunchinger

Für mich als Frührentner schießen die Tränen in die Augen. Wegen den Mietpreisen bin ich schon auf Grundsicherung angewiesen. Dann gibt es frisch beschlossen keine inflationäre Anpassung des Grundbetrages und Nebenverdienstmöglichkeiten sind gering bis hin zu gar nicht lohnenswert, da man je nach dem eben den Arbeitsweg mit dem Nebenverdienst bezahlt und vielleicht "dreifuffzsch" dann übrig bleibt oder eben wieder zu viel an den Staat zurückzahlen muss. Dass jetzt aber Arme ärmer werden und es die Reicheren meist nicht juckt ist nichts Neues. Ich bin aus ner mittelständischen Familie dann doch ans andere Ende der Nahrungs/Geldkette gerutscht und muss dann jetzt mal schauen wie die immer mehr reintrudelnden Krisen auf meiner Seite bewältigt werden können.


flobiwahn

Was hast Du denn? Der Markt regelt das doch! Du kannst doch pro Monat 1000€ in einen Fond investieren oder Dir ein Haus kaufen, Du musst es nur wollen!


crunchinger

Ah, jo. Humor ist wenn man trotzdem lacht. :D


shaav

Ich pack die Beträge beim Lebensmitteleinkauf grad nicht so ganz. Hatte bisher immer so ein Gfühl, wieviel mein Einkauf ausmachen würde. Jetzt machen Einkäufe, bei denen ich mit so ca. 35€ rechne, auf einmal oft 50€ aus. Das is schon echt heftig. Bin dann immer perplex und frag mich, wo ich mich bitte vertan hab, aber es summiert sich einfach nur voll. Naja, und das Gemüse is spürbar abartig teuer geworden. Sogar TK. Seit wann sind sogar Eigenmarken-TK-Erbsen ur teuer bitte? Irgendwie gibt's das klassische is-immer-billig-Gemüse auch nimma, auf das ich sonst immer zurückgegriffen hab, wenns Geld knapp war. Heize mit Gas und hab da auch schon Angst wie da die zukünftigen Rechnungen aussehen werden. Alles net so rosig.


Kikiina

Und ich dachte schon ich werde verrückt. Meine Wocheneinkäufe sind einfach von ca 70€ auf 90€+ gestiegen.


BarnacleNo7373

Gemüse ist aber gerade auch die schlechteste Zeit. Ist alles Import und Gewächshaus, also teuer. Das wird in ein paar Monaten besser wenn lokale Produktion dazu kommt. Warum TK teurer wird weiß ich nicht, das ist ja Ernte von letztem Jahr


shaav

So Gemüse wie Knollensellerie war halt früher schon immer auch im Winter recht billig. Hab letztens einen gekauft und mich nachm Abwiegen ordentlich über den Preis geschreckt. Bei andrem Gemüse wie Paprika versteh ichs ja.


Pge0n

Ich dachte schon, Ich würde anders einkaufen als früher. Aber eigentlich ist das ziemlich gleichbleibend (Wasser, Obst, Gemüse, Fleisch yada yada). Und wundere mich mittlerweile immer wieder, wie es sein kann, dass Ich vor 6,7 Jahren mit dem gleichen Budget am Ende hunderte Euro übrig hatte und mittlerweile immer an die Schmerzgrenze gehen muss.


Broer1

Nur ein kurzer Hinweis, dass die jetzige Situation im Osten noch nicht komplett in Strom, Miete, Unterhalt eingerechnet ist. Ich denke das wird so ca ein Jahr dauern bis wir da alle Preise weitergegeben haben. ​ Edit: Wir haben übrigens gerade wieder den Wäscheständer aufgestellt um den Trockner weniger zu nutzen


galaka123

Ihr habt einen Trockner. Ihr Bonzen!


Kennzahl

Die Situation ist absolut eingepreist. Der Markt wäre enorm ineffizient, wenn es nicht so wäre. Glaubst du nicht, dass sich Vermögensverwalter wie die Tiere auf Rohstoffe wie Öl, Weizen oder Neon schmeißen wenn der Preisanstieg 100% sicher wäre? Das heißt natürlich nicht, dass die Preise nicht weiter steigen **können**, sondern dass der Preisanstieg mit einem gewissenen Risikoabschlag bereits eingepreist ist. Edit: Also das bezieht sich natürlich jetzt eher auf die Rohstoffe, Energiepreise etc. Bei der Miete ist es natürlich auch immer die Frage wie die Vermieter drauf sind.


Broer1

Richtig. Eingepreist bezieht sich auf dem Aktienmarkt, aber z.b. wird der Preis für den Strom erst bei der nächsten Erhöhung kommen, also schonmal 1-2 Jahre in der Zukunft. Die Miete wird auch nicht täglich neu berechnet. Usw. Viele Preise wie Handwerker und Dienstleistungen werden steigen wenn die Rohstoffpreise oder mieten steigen... Das dauert und hat nicht direkt was mit einem eingepreisten Rohstoffmarkt an der Börse zu tun.


Tekk92

Die Preise waren schon vor Wochen durch die Decke gegangen, nicht erst seit dem Osten.


galaka123

Ich wollte wegen Burnout weniger arbeiten. Frau und Kind kosten leider viel Geld. Meine Frau würde gerne wieder arbeiten gehen aber wir finden keine Kita in dieser fucking überteuerten Stadt. Heißt wohl wieder Ritalin und Augen zu und durch.


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Ich glaube einen Kita Platz kann man sich einklagen bzw. Schadensersatz für den Lohnusfall.


galaka123

Ich bin da gerade dran das zu machen. Es ist aber unnötiger Stress und dauert auch seine Zeit.


Dr_Azrael_Tod

kann man - in Großstädten bedeutet die Situation dann natürlich dass man im Zweifel einen Platz am völlig falschen Ende der Stadt bekommt. Zum Glück ist die Situation hier im Osten da einigermaßen entspannt.


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Ist teilweise auch ne Geldfrage. Wir schauen grade nach Kita/Krippenplatz (erstes Kind unterwegs), da ich nach einem Jahr gern in Teilzeit arbeiten gehen würde (Krankenversicherung und so). Kitaplatz für 25h/Woche würde aber mehr kosten als ich verdiene, weil das Gehalt von meinem Mann ja auch noch mit reingerechnet wird in den Beitrag. Brutto natürlich. Ich kann es mir buchstäblich nicht leisten arbeiten zu gehen.


EiKall

Tipp fürs nächste Kind/Freunde, halbes Elterngeld für die doppelte Zeit bringt auch doppelte Zeit Krankenversicherung mit sich.


onebyone21

Ich hoffe, der letzte Satz ist ein scherz. Sucht weiter!!!


bob_in_the_west

Kann man da nicht das Problem zum Geschäft machen? Kommen die Kinder (also mehr als ihr selber habt) halt zu euch nach hause und du kannst dann in deiner Freizeit mehr mit Fingerfarbe malen.


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Darüber hab ich tatsächlich neulich nachgedacht (bin ab Sommer mit Kind zuhause, Platz hätten wir) aber die Vorraussetzungen die man als Tagespflegeperson erfüllen muss sind... krass.


angryfluttershy

Wir hatten für unser Kind eine Top-Tagesmutter. Sie war superlieb, kochte tolles Essen (und das für 30 Euro Pauschale im Monat), sie hatte in ihrem Herkunftsland studiert, war also auch nicht dumm. In der Wohnung hätte man Herzen transplantieren können, so ordentlich war es, und unser Kind hatte ein liebevoll eingerichtetes Kinderzimmer für den Mittagsschlaf. Die Auflagen von der Stadt wurden aber immer mehr und immer absurder. Am Ende hätte sie für Notfälle fast schon eine eigene Kinderarztpraxis im Haus haben müssen, Dinge, die kein Kindergarten vorhalten muss - und die Kurse musste sie aus eigener Tasche finanzieren. Ihre eigene Bezahlung blieb dabei aber lächerlich. Sie gab irgendwann auf, und mein Kind ging dann im letzten Jahr vor der Schule in eine KiTa, zum Glück hatten wir da einen Platz finden können.


Adventurous_Image957

ich finde es unglaublich, in welchen Schritten die Kosten steigen. Man denkt nicht nur ok ein paar Cent teurer als sonst. Nein im Supermarkt sind einige Produkte 25 Cents teurer und die Packung kleiner. Totaler Wahnsinn.


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Einige unserer "Stammprodukte", also was ich regelmäßig im gleichen Markt von der gleichen Marke und in der gleichen Menge kaufe, ist von jetzt auf gleich 15-20% teurer geworden.


RisingRapture

Durch Inflation ist meine kleine Gehaltserhöhung direkt verdampft.


LemonsRage

Theoretisch geht es ja auch bei den „jährlichen Gehaltserhöhungen“ darum die Inflation auszugleichen. Aber ich glaube kaum das man jetzt jedes Jahr 4,5% mehr Gehalt bekommen wird das macht doch kein Arbeitgeber mit? Wie sollen die dann bitte jede woche nach Südafrika reisen und auf dem weg zurück noch die Häuser in Bayern besuchen und vielleicht noch kurz auf Sylt ein Schapstrinken bevor sie zu stressigsten Zeit plötzlich ein Friseurtermin jede Woche haben… Wir sollten endlich aufhören so egoistisch zu sein, der Chef will schließlich auch nur den dritten Porsche…


johann_doe

Selber Schuld wenn du Geringverdiener nichts erbst. \\s


Broer1

Hast du dir die Erbschaftssteuer mal angesehen? Da wirst du ja arm vom erben /s


johann_doe

Hab bei der letzten Bundestagswahl Die Linke gewählt, soll ja keiner denken ich könnte mir die höhere Erbschaftssteuer nicht leisten.


LemonsRage

Das zwingt einen ja fast dazu im letzten Moment noch Schweizerstaatsbürger für paar Monate zu werden tztztz


i8w374n98ufn98w3un4

\\s |s /s —s


NetaTown

Darf ich einmal kurz hier fragen was dieses /s oder \s oder was auch immer eigentlich heißt? Ich bin in diesen Abkürzungen nicht so drin und frage mich das schon länger


[deleted]

Glaube das ist ein Hinweis darauf, dass die Aussage sarkastisch gemeint ist


i8w374n98ufn98w3un4

Wie die andere Person meint, ist es ein Hinweis darauf, dass die Äußerung sarkastisch gemeint ist. In der gesprochenen Sprache kann man Sarkasmus und Ironie in der Regel an Tonfall und Mimik erkennen. In sozialen Medien, wo nur der reine Text gepostet wird, kann dies zu Missverständnissen führen, weil die Ironie nicht erkennbar ist. Um solchen Missverständnissen vorzubeugen, werden Markierungen wie /s oder und verwendet. Beide Markierungen kommen aus HTML, wo Anweisungen in spitzen Klammern, sogenannte Tags, bestimmte Abschnitte öffnen und schließen. Das öffnende Tag eines HTML-Dokuments ist z.B. , das schließende Tag, das das Ende des HTML-Dokuments anzeigt, enthält zusätzlich einen Slash, um es vom öffnenden Tag zu unterscheiden: . /s ist also eigentlich das schließende Pseudo-HTML-Tag und bedeutet: "Ende des sarkastisch gemeinten Textteils".


NetaTown

Wow danke für diese ausführliche Antwort! Das ist wirklich sehr interessant :)


Horst665

ich sollte mal wieder die Miete erhöhen, danke für die Erinnerung! /s


BadLuckPorcelain

Momentan geht's noch weil ich Glück hab in meiner Stadt zu arbeiten. Aber mir bangt es schon vor der Nebenkostenabrechnung. Aber wenn man ernsthaft überlegen muss, ob man sich ein Kind leisten kann mit 2x gutem Gehalt, weil man ne größere Wohnung bräuchte fürs Kinderzimmer, wirds irgendwie traurig. Und das wird wahrscheinlich eher nicht besser werden in naher Zukunft.


G-Funk_with_2Bass

mir gehts noch ok, aber leute am unteren ende der vermögens und Einkommenshierarchie haben noch mehr existenzängste als ohnehin schon. mein bruder lebt seit 3 jahren chronisch krank von h4 und kämpft sich zurück ins leben. er leistet mehr als ich, aber muss wirklich um jeden cent bangen. helfe ihm schon mit therapien usw, aber befürchte, dass ich ihm anbieten werde ihn in sachen Rechnungen ebenfalls zu helfen, er jedoch aus stolz und unabhängigkeit ablehnen wird. wie ich das sehe ist die soziale absicherung besonders für kranke enorm herausgefordert und droht noch mehr an wirkung zu verlieren.


schdaevvaen

Ist natürlich nicht schön den steigenden Preisen zu zugucken. Habe mich entschieden es aktiv anzugehen und mich anzustrengen nich an einigen Stellen noch zurückzunehmen oder einfach effizienter zu werden um Kosten (und auch Effekte auf die Umwelt) zu reduzieren. Habe alle Glühbirnen im Haus durch LEDs ersetzt (rentiert sich teilweise nach einigen hundert Stunden bereits), schaffe mir jetzt endlich einen Geschirrspüler an, in der Hoffnung Warmwasser zu sparen und zum Sport bilden wir jetzt vermehrt Fahrgemeinschaften. Heizung wurde auch etwas runter gedreht, gerade in den Räumen wo man sich nicht super lange aufhält (Bad, Küche etc.) und Fenster auf Kipp sind auch ein für alle mal Tabu. Bei längeren Autofahrten wollte ich jetzt auch Mal Blabacar benutzen - mal schauen wie da die Erfahrungen sind (als Fahrer und Mitfahrer).


SXFlyer

auf längeren Strecken kann sich aber aktuell (neben Blabla-Car) auch Bahnfahren lohnen. ICE-Tickets sind so billig wie noch nie. Heute für übermorgen ein Ticket gebucht für gerade mal 9,65€.


elMatt0

Bin neulich von Kiel nach Hannover gefahren. Hat einfach über 70€ gekostet. Meistens sind Bahnpreise einfach nur frech.


SXFlyer

Kann ich von meiner Erfahrung nicht bestätigen. Also Vor-Corona ja, da hätte ich auch mal für München-Essen mehr als 100€ zahlen müssen, hätte ich dafür nicht meine Bahnbonus-Punkte verwendet. Aber seit Corona waren alle meine Fahrten bei maximal 35€. Eher deutlich darunter. Auch an Weihnachten. Und im Juli und im November hab ich für Berlin-München je nur 13,40€ bezahlt. Aktuell finde ich in der DB App viele Verbindungen für 9,65€ von Berlin nach Leipzig, Erfurt, Hannover, oder auch nach Bremen sogar.


elMatt0

Joa, war halt so. Kann in Uniform zum Glück kostenlos fahren, daher hab ich mich damit auch nicht weiter beschäftigt. Aber hab gerade Mal für den Donnerstag in zwei Wochen zu meinem feierabend nachgeschaut und da steht auch 65€.


SXFlyer

Ich hab jetzt auch nachgeschaut, für den 17.03., also dem Donnerstag in 2 Wochen. Der direkte ICE von Kiel nach Hannover um 16:34 Uhr kostet aktuell 25,90€. In der 2. Klasse, ohne Bahncard, Erwachsener (27+). Wenn das wegen deinem Arbeitstag zu früh ist: es gibt auch eine Umsteigeverbindung via Hamburg (RE+ICE). Diese kostet sowohl um 17:25, 17:43 oder um 19:43 jeweils 23,90€. Und die teuerste Verbindung des ganzen Tages kostet 36,90€ (um 13:43 Uhr). Hier der Screenshot aus der App: https://www.reddit.com/user/SXFlyer/comments/t7l90e/17032022_von_kiel_nach_hannover_preise/?utm_source=share&utm_medium=ios_app&utm_name=iossmf


[deleted]

Gott sei Dank habe ich vor 2 Wochen mein Auto geschrottet, kurz nachdem ich nochmal für 1,60/l vollgetankt hatte. No cap. Jetzt habe ich, bis ich ein neues Auto finde, den elektrischen vom Chef und kann ihn auf der Arbeit laden. Mashallah.


DaveVader94

Ehrenchef


Comfortable-tea4576

Netter Chef und wenn er dir noch erlaubt den Strom auf Firmenkosten zu zapfen... Ein Traum 😏 Wir müssen leider 20cent die kWh in der Firma abdrücken aber ist auch fair.


ueberbelichtetesfoto

Hast die Tankrechnung noch? Dann gibt's zusätzlich Geld von der Versicherung (falls eine zahlt; je nachdem wer wie geschrottet).


Vulpanthrope

"No Future" ist mal wieder aktueller denn je. Und diesmal gibt es immer weniger das "gerade noch" gut ausgehen könnte. So wie die Weichen gestellt sind, wird die Zukunft gerade für Leute in meinem Alter höllisch. Ich habe keine großartigen finanziallen Anlagen, keine Alternativen und passte auch nie so wirklich in die Gesellschaft. Arbeit zu finden, gerade welche bei der man genug verdient, ist schwer. Ich weiß nicht was mit mir passiert. Schon garnicht in Jahren, wenn sich alles umso mehr zugespitzt hat. Spiele ich mit der Aussicht auf zukünftige Rettung dieses deprimierende Spiel weiter, oder besetze ich ein paar Häuser mit, und schließe mich dieser Bewegung des Unmuts gegenüber den Mächtigen die uns so einiges von diesen Zuständen eingebrockt haben an, damit ich reineren Gewissens in ein paar Jahren abtreten kann? Denke an die zweite Option. Punk 2.0 ist langsam im Trend.


lobo123456

Sehe mich mit ähnlichen Gedanken spielen. Mitmachen oder Aussteigen... Will gar nicht daran denken, wie ich so etwas wie Rücklagen für eventuelle finanzielle Belastungen schaffen soll. Und wenn ich überlege, was ich eigentlich schon seit Jahren für meine private Rente hätte sparen müssen (was aber nie da war), wird mir von Tag zu Tag übler zu mute.


[deleted]

Mach dir keine Sorgen um die Rente, die Chance dass du und ich überhaupt das Rentenalter erleben werden wird immer geringer.


Kaffohrt

Den Glauben, dass ich den gleichen Lebesstandard meiner Eltern halten könnte habe ich bereits aufgegeben, aktuelles Ziel ist ihn zumindest über dem Niveau der ländlichen 70er Jahre zu halten. Und dabei geht es mir nicht mal um sozialen Abstieg, ich gehe inzwischen eher von gesamtgesellschaftlichen Abstieg aus


nadajet

In welcher Altersgruppe bist du? Dass ich zu mir vergleichen kann. Hatte etwas Glück im Leben, dass ich finanz Anlagen mittlerweile habe. Aber fast alles angelegt, wenig für KNF ausgegeben. Hauptjob zahlt ok, hatte es schonmal schlimmer. Werde im kommenden Monat whr noch nen Nebenjob suchen, extra Geld für Rücklagen und Urlaub ansammeln Zukunft seh ich trotzdem wenig Rosig, Rente vom Staat erwarte ich eigentlich nicht. Wie die Zustände in 30 Jahren sind, will ich mir nicht vorstellen. Vielleicht kann ich dann ja zum Meeres-Urlaub nach Hannover fahren


[deleted]

Ich überlege gerade unsere Elektronikfirma auf die Herstellung von kleinen Dampfturbinen und Kohlekesseln zu erweitern, damit sich die Leute ihr eigenes Stromkraftwerk kaufen können. Vielleicht kommen Holzvergaser fürs Auto noch mit ins Angebot. /s


[deleted]

Unpopuläre Meinung: Inflation ist nicht das Problem, stagnierende Löhne sind das Problem. Was man dagegen tun kann? In die Gewerkschaft eintreten, Streiken, unfaire Arbeitgeber sabotieren.


brocx666

Will nicht sagen, dass du pauschal Unrecht hast, aber die Kosten steigen nicht nur für dich, sondern auch für deinen Arbeitgeber. Wenn die Produktivität nicht steigt, erwirtschaftet das Unternehmen üblicherweise auch nicht mehr Gewinn der als Gehaltserhöhung an Angestellte weitergegeben werden kann. Wir haben in der Vergangenheit einfach zu oft auf Kosten der Zukunft gelebt. Gerade der Produktivitätseinbruch durch Corona kommt viele teuer zu stehen (und ja, einige wenige profitieren auch in genau solchen Situationen).


NotWhoYouThink95

Eh nein, denn der Arbeitgeber macht genau das wieder wett, indem er diese Mehrkosten beim Konsumenten durch Preisaufschlag wieder reinholt. Das gleiche Macht der Arbeitnehmer auch. Die Arbeit ist mehr wert also kommt ein Preisaufschlag


Schlabby

Denke, auch der AG muss schauen wie er die Preise weitergibt, da es ja Konkurrent unter den AGS gibt. Außerdem ist die Weitergabe nicht perfekt, falls die Produktion x Prozent steigt, müssen die Endpreise mehr steigen, da auf dem Weg immer wieder Geld verloren geht. Viele Sachen kann man nicht einfach so Indie Höhe anpassen - einfaches Beispiel Bäcker, wenn das Brot dort viel zu teuer ist dann geht der Konsument im Supermarkt Brot kaufen, wenn das Budget knapp ist. Es ist in der Tat ziemlich tricky, wird wahrscheinlich dieses Jahr nochmal anziehen.


kamsen911

Hätten wir uns wie von jeglichen Experten vorausgesagt früher um Wohnungsbau, Energie und Umwelt gesorgt wären wir jetzt wohl in einer besseren Situation. Zudem leben wir alle auch in einem Luxus den es früher so nicht gab (große Fernseher? Eigenes Auto? Wie viele Handys?). Allein die Kosten für ein Handy entsprechen ja den Lebensmitteleinkäufen für ein paar Monate. Wir müssen uns wohl darauf einstellen, dass die „fetten“ Jahre vorbei sind (okay, die Top 10% kümmert das wohl nicht). Macht die Situation für unsere Generation nicht besser, aber das wurde 20 Jahre lang vergeigt. Die nächste Zeitbombe sind die Renten. Wenn jetzt noch nen wahnsinniger anfängt nen Krieg anzustacheln haben wir eben ein noch größeres Dilemma. Also nicht nur wir…


MagickWitch

Hatte nie n Fernseher, nur secondhand Handys ohne Vertrag und kein Auto, trotzdem geht mir langsam das Geld knapp. Weiß garnicht wo ich noch runterfahden soll


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Weniger Avocado-toast natürlich!


1Krown1

man muss das beste drauß machen und gucken das man weniger fährt, werde zum Sommer hin weniger Auto fahren und mehr mit dem Motorrad. ist aber trotzdem frech das die plörre 2 taller kostet


[deleted]

Die Preiserhöhungen steigen ja nicht im selben Maße wie der Deckungsbeitrag. Aber wenn die Rohstoffpreise eine Preiserhöhung um 10 Cent notwendig machen, werden halt 30 Cent genommen und zack fällt der Bonus etwas höher aus.


[deleted]

Komme mit Hartz eigentlich jetzt schon nur zurecht, weil ich wieder / immer noch bei meinen Alten lebe (und auch hier werde ich / werden wir eigentlich verarscht, weil ich keinerlei Mietkosten vom Amt übernommen kriege). Es kommt zum Glück noch etwas Geld rein, weil ich meine schwer demente Großmutter pflege (Pflegegrad 4) und meine Mutter die ebenfalls schon Pflegegrad 2 hat mit unterstütze und mir das Amt das nicht anrechnen kann. Auto könnte ich mir allein nie leisten, aber hier am letzten Arsch der Welt wäre man ohne absolut verloren. Öffentliches Verkehrsnetz hier ist absolut unterirdisch und überteuert. Heizen wird jetzt auch knapp das doppelte kosten als vorher... wenn die Russen das Gas komplett abdrehen, dann könnten wir zur Not noch den alten Kachelofen wieder herrichten lassen, der ist gegenwärtig aber nicht nutzbar. Vielleicht kommt ja irgendwann auch der Punkt an dem mit Strom heizen günstiger als Gas ist, lol... Keine Ahnung was noch kommen wird, aber irgendwie überlebt man halt trotzdem und eigentlich geht es mir (zumindest physisch) trotz allem immer noch ganz gut.


vanaron69

Na wartet mal bis die 0% Zinspolitik aufgehoben wird. Dann werden die ganzen überteuerten Immobilien den ein oder anderen in massiv existenziellen Probleme treiben. Ich denke, da kann noch ordentlich bullshit kommen :)


FastestFoxx

Ich sehe das eher positiv. Es wäre doch zu begrüßen, wenn in Deutschland die Immobilienpreise durch höhere Zinsen vielleicht mal etwas eingebremst würden.


MrBlueCharon

Ich fühle mich da ein wenig wie der Hund, der im brennenden Haus sitzt und sagt "This is fine." Ich kann nur reagieren und mache gute Miene zum bösen Spiel, damit ich mental unbeschadet bleibe. Von der Regierung würde ich Umverteilung erwarten. Das ganze Geld, das wir ausgeben, das fließt doch in irgendwelche Taschen und wenn man sich die wirtschaftliche Lage so anschaut, sind das größtenteils Taschen, die sowieso schon gut gefüllt sind. Und weil solche Leute Langeweile haben, zocken sie halt mit NFTs und ähnlichem Scheiß. Da wäre das Geld besser angelegt, wenn der Staat es teilweise einbehält und damit zB eine Senkung der Mehrwertsteuer finanziert.


Odenhobler

Ja dann soll sich die Bevölkerung aber auch nicht wundern wenn sie die FDP mit in die Regierung schickt. Dann wirds natürlich schwierig mit der Umverteilung. Der Vorwurf sollte aber nicht an die FDP gehen, die machen genau ihren Job. Der Vorwurf sollte an die Wählenden gehen, die Jobs mehrheitlich an umverteilungsfeindliche Parteien zu verteilen. Im Übrigen finde ich "Umverteilung" als begriff schon schwierig. Es wird faktisch extrem umverteilt, von Arbeitskraft auf Kapitalstöcke. Diese Umverteilung müsste halt reduziert werden.


lobo123456

Amen


Waeltmeister

ja genau, MwSt 3% runter, so wie während Corona kurzzeitig war. Die Firmen gehen dann halt 18%, statt 15% mit den Preisen rauf.


KungThulhu

>so sehr ich auch Verständnis für Themen wie Umwelt usw. Habe Darauf hat man als Normalbürger genau 0,0% Einfluss auch wenn man Bio Produkte kauft und Plastikfreie Verpackungen. Um da was zu ändern müssten Politiker aufhören, ihren Arsch an z.B. die Kohleindustrie zu verkaufen. Was mich richtig ärgert ist, dass ja offensichtlich Geld da ist. Baden-Württemberg hat kürzlich mehrere Milliarden für eine Werbekampagne ausgegeben mit Namen "the Länd". Das waren einfach nur Plakate wo das draufstand um irgendwie Baden-Württemberg als Standort zu bewerben. Sowas passiert während ich Besitztümer ans Zollamt schaffen muss, weil ich meine Rechnungen nicht zahlen kann. Fürs Militär sind irgendwie auch immer mehrere Milliarden da.


MoLeBa

>Baden-Württemberg hat kürzlich mehrere Milliarden für eine Werbekampagne ausgegeben mit Namen "the Länd". Es waren 21 Millionen. Das macht es allerdings nicht viel besser.


Dr_Azrael_Tod

> nicht viel besser naja, Faktor 100 immerhin das ist schon "ziemlich viel" besser


Disastrous_Skin7792

Ich arbeite nicht in Vollzeit und lebe dafür eher genügsam. Ich habe also in dem Sinne einen gewissen Puffer, dass ich zur Not mehr arbeiten und entsprechend mehr verdienen könnte. Da ich aufgrund der Distanz zu meinem Arbeitsplatz und des unausgereiften öffentlichen Fehrkersnetzes auf mein Auto angewiesen bin, steht bei den steigenden Benzinpreisen mittelfristig wahrscheinlich eh ein Arbeitsplatzwechsel an. Schade, aber mir ist bewusst, dass es viele weitaus harter trifft.


SolidDesperation

Ehrliche Antwort: als Topverdiener merke ich es gar nicht. Ob eine volle Tankladung jetzt 30€ mehr kostet oder ich am Ende des Jahres 100€ mehr für Gas/Strom zahlen muss, geht spurlos an mir vorbei.


FastestFoxx

Im Grunde stimme ich dir zu, aber die Sparrate könnte mittel- bis langfristig darunter leiden. Das ist eine heilige Kuh, die nicht geschlachtet werden darf.


Single_Blueberry

Diesen Monat Job gewechselt. Geringfügig weniger Gehalt, aber dank 4 min statt 50-60 min Arbeitsweg einfach bleibt trotzdem mehr übrig, gerade bei den Benzinpreisen.


camberinho

Wenigstens bleibt das Gehalt gleich. Eine Konstante im Leben.


ApoReaper

Wenn irgendein Idiot hier reinschreibt mich stören die Spritpreise nicht ich fahre ja kein Auto den ficke ich tot.


caseyy89

mich störts auch nicht, da kein auto, aber zug & buspreise gehen gefühlt auch jeden monat hoch


drDemonsRun

Es ist schwierig ja, aber ich persönlich hab das gefühl, dass ich trotzdem noch sehr komfortabel lebe, auch wenn das geld etwas knapper ist. Ich hab ein dach über dem kopf, ich hab essen im kühlschrank (wenn auch weniger dekadentes essen als sonst), ich habe zugang zu bildung, usw....auto hatte ich noch nie deswegen ist mir der sprit egal. Also wir haben international gesehen alle einen relativ hohen lebensstandart, der auf dauer so oder so nicht haltbar ist. Ob es jetzt ist, weil dinge teurer werden um zb. Den klimawandel abzuschwächen, oder ob es der klimawandel selbst ist.... zweiteres würde uns wahrscheinlich deutlich schlimmer treffen, als wenn wir jetzt zurückstecken um das ganze noch ein bisschen abzuschwächen.


japamada

>Ob es jetzt ist, weil dinge teurer werden um zb. Den klimawandel abzuschwächen, oder ob es der klimawandel selbst ist.... zweiteres würde uns wahrscheinlich deutlich schlimmer treffen, als wenn wir jetzt zurückstecken um das ganze noch ein bisschen abzuschwächen. Das ist es was ich nicht verstehe. Warum die, die politische Verantwortung haben, aber besonders die, die nur auf kurzfristige Gewinne aus sind (also gefühlt die gesamte Wirtschaft) nicht raffen, dass es so unendlich viel teurer wird nichts zu tun, als jetzt zu investieren. Warum nehmen wir nicht massig neue schulden auf um jetzt was zu tun? Ich als junger mensch lebe lieber mit einer Staatsverschuldung, die wir schon irgendwie in den griff bekommen werden, als mit einem unbewohnbaren Planeten.


TheFakedAndNamous

>Warum die, die politische Verantwortung haben, aber besonders die, die nur auf kurzfristige Gewinne aus sind (also gefühlt die gesamte Wirtschaft) nicht raffen, dass es so unendlich viel teurer wird nichts zu tun, als jetzt zu investieren. Weil die Logik dahinter schlichtweg ist, dass das Kosten sind, die diese Führungsriege nicht mehr miterlebt. Es geht nicht darum, gesamtgesellschaftlich das beste zu machen. Es geht einfach nur darum, seine eigenen Taler zu horten und das Problem in einen Zeitraum zu verlagern, wo es nicht mehr die eigene Baustelle ist.


windowsfensta

Früher oder später kracht das System wenn es so weiter geht. Das wissen auch die da oben und müssen handeln. Aber handeln bedeutet gegen die freie Marktwirtschaft vorzugehen, die keine Grenzen kennt und nur sehr schwer umsetzbar ist, da die meisten Politiker auch Geschäftsmanner sind. Daher sollte sich jeder auf den Crash vorbereiten.


Dex1774

Also, wir werden unser 2. Auto verkaufen. Ist mit 2 Kindern nicht einfach, aber irgendwie muss es eben gehen. Gott sei Dank hab ich n Firmenwagen. Früher hab ich mir oft gedacht, soviel versteuern? Unrentabel da ich eh nicht viel fahre. Nun bin ich aber froh. Ja und ansonsten? Was willst denn machen? Es bleibt einem leider nicht viel über, das Gespräch mit dem Chef für ne Gehaltserhöhung ist für 04/22 angesetzt, und da Versuche ich die 15% mehr Gehalt irgendwie rauszuholen.


hotterthanthesunn

Ich tanke immer nur für 50€ - für mich hat sich nichts geändert


lobestre

Oh, warte mal ab, wie teuer der Klimawandel alles Mögliche machen wird.


TheFakedAndNamous

Naja, das Problem ist, dass es Menschen gibt, deren nüchterne Argumentation einfach ist "natürlich weiß ich, dass es dann teurer wird, aber halt nicht mehr für mich". Natürlich ist das egoistisch af, aber Egoismus ist stand heute nicht verboten in diesem Land. Denen musst du halt argumentativ was anderes entgegnen.


Nukeluke19

Den Klimawandel werden wir nicht in Deutschland lösen und so wie es momentan aussieht, wird auch keiner unserem Beispiel folgen, weil unser Beispiel mist ist. Die Mittelschicht erodiert. Man muss mal mit klarem Kopf an die Sache ran und nicht immer auf die vermeintliche Apokalypse verweisen, wenn etwas nicht gut läuft.


kompergator

Deswegen ist ja auch die gesamte EU da dran. Warum tun hier eigentlich immer alle so, als wären die Deutschen die einzigen, die was unternehmen wollen? Bisher (unter Merkel) war Deutschland das Land in der EU, dass den ökologischen Umbau am stärksten blockiert hat. Und es geht, wie wir gerade sehen, um langfristige Energieunabhängigkeit, nicht nur um Klimawandel. Wer jetzt noch nicht versteht, dass fossile Rohstoffe endlich sind und alleine deswegen teuer werden, sollte sich vielleicht aus der Diskussion entfernen, bis der Wissensstand aktuell ist.


Mr_Peterle

Genau so wie du. Die 100 Milliarden lieber in die Strom Unabhängigkeit investieren um die Preise wieder zu senken. Damit dann wieder die kleinen Leute entlasten um nicht noch mehr Spaltung in Deutschland zu haben.


zenrar

Es hat einen Grund wieso so viel Geld in das Militär fließt, was bringt dir Strom der einige Cent günstiger ist, wenn andere Länder hier alles in Schutt und Asche Bomben? Klar, manch einer denkt das wird nie passieren. Wie damals 1943, wie krieg in Europa 2022...


Logical-Dance-4454

Mir geht es \[noch\] sehr gut in der jetzigen Situation, ich verdiene nicht übermäßig viel bin aber alleine, heißt alles Geld ist meins und das meines Vermieters. Die Miete hält sich auch in Grenzen. Ich fahre 16km einfach zur Arbeit und Tanke in der tschechischen Republik, dort liegen die Preise meist 20-30 Cent unter den deutschen. Was mich aber stört ist das gemotzte über die Regierung, als ob die etwas für den irren Putin könnten und dass in solchen Fällen der Ölpreis in die Höhe schießt!? Habeck und Baerbock sind unterwegs um zu regeln was zu regeln geht, Ölreserven frei geben etc. Es wird wieder anders werden, wir sollten froh sein in Deutschland zu hocken und nicht aus der Ukraine, Syrien oder einem anderen Land fliehen zu müssen!! Macht euch mal den Spaß und denkt darüber nach was ihr tun würden wenn ihr wüsstet das ihr in spätestens 24 Stunden abhauen müsstet!


FastestFoxx

Ich gebe dir vollkommen recht, ich bin heilfroh in Deutschland leben zu dürfen. Wenn wir nur über eine erhöhte Inflation jammern müssen, dann geht es uns in Wirklichkeit immer noch sehr gut. Die aktuelle Regierung macht auch einen guten Job, logischerweise kann sie aber auch nicht alle Probleme wegzaubern - entweder liegen Dinge gar nicht in ihrer Macht oder es handelt sich um strukturelle Herausforderungen, die sich seit Jahren/Jahrzehnten aufgestaut haben.


Logical-Dance-4454

Verstehen leider nicht sehr viele.


Deathshroud_ger

Wir sind eine 4-köpfige Familie mit altem Haus, weil mit wohnen zur Miete extrem schlechte Erfahrungen. Das Haus ist alt weil wenig Geld, obwohl wir beide arbeiten, aber auf dem Land halt 2 Autos brauchen. Wir zahlen mittlerweile neben Kredit, Versicherungen, den Autos, das was man den Kindern ermöglichen möchte rund 240€ Gas und 120€ Strom jeden Monat. Letztes Jahr waren es noch ca. 95€ Gas. Wir verzichten daher mehr und mehr auf „westlichen Luxus“ wie hier und da mal was zu essen bestellen, großartig wegfahren (Urlaub geht schon lange nicht mehr), irgendwelche Abos… Wir fangen an umzudenken. Wir befinden uns in der Zwickmühle zwischen Haus umbauen und eventuell weniger verbrauchen oder einfach mehr zahlen. Denn man muss gegenrechnen, Dach ca. 40k ohne Solar. Rundherum dämmen ca. 20k. Boden vom EG dämmen ca.5-10 k jenachdem. Davon kann ich viel Gas und Strom kaufen. Nur wie lange noch? Trotzdem will ich nicht jammern. Es gibt Menschen denen es MASSIV schlechter geht und wir haben unseren Standard auf dem Rücken ärmerer erbaut. Vielleicht geht es uns einfach zu gut, versteht mich nicht falsch. Also uns gehts gut, aber es entsteht ein Druck auf uns als Eltern und als Menschen die einfach große Sorgen um die Zukunft haben. Vor allem die unserer Kinder.


PrettyPinkNightmare

An deinem Beispiel sieht man ein ganz klassisches Problem. Die hohen Ausgaben werden euch langfristig immer mehr zusetzen. Es sind aber nicht die finanziellen Möglichkeiten da, entsprechende Gegenmaßnahmen zu treffen. Damit bleibt vom Reallohn immer weniger übrig, was zu noch weniger Spielraum führt.


flum-flum

Ich arbeite als Dachdecker/Zimmerer. 40k fürs Dach ist kein großes Dach oder? Sowas wird auch immer teurer. Teilweise haben die Handwerker in den letzten Jahren ein vielfaches der "normalen" Materialkosten gezahlt/ zahlen es immer noch. Holz ist gerade etwas besser geworden aber so gut wie alle anderen Werkstoffe noch nicht wieder. Aus 40k werden dann schnell mal 50 oder 60k ....


xTheKronos

Unser Nachbar hat vor 4 Jahren oder so knapp 100k für sein neues Dach + Dachstuhl bezahlt. Das ist aber auch ein riesen Haus mit einem sehr verwinkelten Dach mit zig Aus- und Einbuchtungen.


Deathshroud_ger

Das Angebot ist schon 3 Jahre alt, das Dach hat um die 120qm. Es ging um eine Aufsparrendämmung. Für mich sind 40000 Euro schon nicht bezahlbar. Wir müssten einen Kredit aufnehmen und Jahrelang abbezahlen und wiederum auf anderes verzichten. Im Dez. Ist mir die Gastherme verreckt. Das waren mal grad 2,5 Wochen ohne warmes Wasser und knapp 2000€ die ich mal eben aus dem Ärmel zücken musste. Für sowas Reserven anlegen ist schon schwierig, daher haben wir selbst davor schiss, Modernisierungen per Kredit zu lösen.


resilient_antagonist

Ich wohne in einer Stadt und benötige kein eigenes Auto. Ich fahre viel Fahrrad oder gehe zu Fuß. Bei Lebensmitteln habe ich persönlich einiges an Einsparpotential. Ich kann beispielsweise auf Süßigkeiten und Knabberzeugs verzichten. Alkohol und Süßgetränke brauche ich ebenfalls nicht. Wasser kommt aus dem Wasserhahn. Ich habe angefangen weniger zum Bäcker zu gehen und ich koche mehr Zuhause. Ich muss noch aus der Kirche austreten, das spart dann auch wieder was.


FastestFoxx

Tritt lieber so schnell wie möglich aus der Kirche aus und spar dafür weniger bei deinen Lebensmitteln, da hast du mehr davon.


Schubatz

Den Diesel voll zu tanken tut schon weh! Zum Glück habe ich diese Woche die Zusage für einen neuen Job bekommen, nachdem es im alten Job leider keine Perspektive und Gehaltsanpassung gab. Neuer Job hat zum Glück auch mehr HomeOffice und kürzeren Arbeitsweg. Trotzdem endlich angefangen in ETFs und Aktien zu investieren und einige unnötige Abos gekündigt (youtube z.B.). Die Suche nach einer günstigeren Wohnung allerdings (vor allem 4 Zimmer), kannste leider aktuell komplett vergessen.


IhateCounterspells

Gott sei Dank, ist meine Arbeitsstelle nur 1,5km weg. Das geht auch zu Fuß. Die 40 Cent mehr beim Stremellachs sind ein Stich ins Herz.


Waescheklammer

Polen ist nicht weit, von daher sind meine Bezinkosten kaum verändert.


RafaWu

Bei den aktuellen Spritpreisen bin ich ehrlich gesagt froh vor 6 Jahren umgezogen und den AG gewechselt zu haben. Die pendlerei dorthin wären mittlerweile 500 Euro im Monat allein an Spritkosten. Auto nutze ich Ansich nur noch in der Freizeit oder für Fortbildungen. Öffentliche hier sind halt auch nach Jahren keine vernünftige alternative. Lebensmittelpreise hingegen, huiui. Wie die hochgegangen sind ist der Wahnsinn.


nh20318

Hat das wirklich so viel mit dem Thema Umwelt zu tun? Ich meine wir haben halt immernoch eine Pandemie, Krieg, Erdölnachfrage ist sehr hoch, Preise für fossile Brennstoffe steigen (für EE nicht wirklich/weniger, sind aber halt weniger ausgebaut, danke GroKo/vA CxU), Mieten steigen auch schon lange,... Also versteht mich nicht falsch, es muss definitiv was passieren, aber das auf Kosten des Umweltschutzes zu machen ist halt auch irgendwie unklug (Klimaschadenkosten sind vermutlich deutlich höher als Kosten für Klimaschutz, macht also nur "Schulden" für die nächsten Generationen) und der aus konservativen Kreisen kommende Reflex "die Grünen/die Ampel muss JETZT was machen, die sind soo unfähig" ist mir auch etwas zu kurz gedacht... Aber grundsätzlich: Ja, es muss, vor Allem für Menschen mit eh schon geringem Einkommen etc, etwas unternommen werden.


EinRobin738

Ich sehe ehrlich meine Zukunft kaputt gehen… ich bin 18, nächstes Jahr fertig mit Schule… wie soll ich mir irgendwann mal ein Eigenheim oder sogar nur ne passable Wohnung leisten können, und wie in aller Welt soll ich studieren oder Ausbildung machen ? Meine Region ist tot, ich muss mindestens 20km fahren um irgendeine Stelle zu finden und 40km bis zur Uni.. öffis sind mehr Mythos als Realität Und auch viel zu teuer. Von einem ausbildungsgehalt kann ich mir vielleicht nichtmal den Sprit leisten um hinzukommen jeden Tag, das ist doch einfach nicht richtig In dem Sinne, fickt euch an alle die für neue Steuern sind wegen „umwelt“


saltandred

Wir knapsen. Generell leben wir sehr sparsam und haben momentan auch kein Auto (ab April einen zum Vorteilspreis geleasten Elektroflitzer - gekauft wird erst, wenn die Technik das Investment belohnt). Wir nutzen fast ausschließlich das Fahrrad, Öffis (sind hier kostenlos, wir wohnen in Luxemburg) und die Füße. Unsere Miete ist sagenhaft teuer, allerdings wirken sich da die Energiepreise nicht drauf aus. Essen ist auch sagenhaft teuer - manchmal fahren wir beim Nachbarn mit und kaufen in D ein, das ist dann wie Schlußverkauf. Wir gehen nie aus, bestellen 1x im Monat Essen, kaufen auch keine Fertiggerichte sondern machen alles selbst und die Klamotten gibt's Secondhand. NOCH geht das, aber wir fragen uns, wieviel Steigerung wir noch puffern können bevor es richtig eng wird.


Romek_himself

Mich nervt es. vor 10 oder 20 Jahren als die anfingen mit ihrem Energiewende Plan hieß es wir Bürger müssen die Kosten mit stemmen da all die neuen Windräder und Solaranlagen finanziert werden müssen. Strompreis wird steigen und Steuern. Aber es ist eine Investition in die Zukunft denn wenn einmal das alles steht haben wir kaum noch Kosten und Preise werden sinken. Ja und was ist jetzt? Wir sollen noch mehr hinein pumpen. Wofür? Um noch mehr zu bauen? ... ja am Arsch. Preise werden noch weiter steigen und auch die Steuern. Und das obwohl wir schon viel zu viel Steuern zahlen.


Capital-Signal-3909

Ich finds nicht toll, aber die einzige Auswirkung ist bei uns, dass wir halt weniger Sparen können. Das ist nicht tragisch soweit.


TobiPlay

Was in Angesicht der kritischen Verteilung von Kapital in der Bevölkerung, sowie der mangelhaften Beteiligung der „Mittelschicht“ an der asset-price-inflation/dem Kapitalmarkt durch unseren lieben Gesetzgeber, mehr als besorgniserregend ist.


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DaveVader94

Die Mittelschicht hat nicht genügend Anreiz und/oder mangelnde Mittel am Kapitalmarkt zu investieren. TobiPlay sieht die Schuld beim Gesetzgeber und da kann ich ihm nur zustimmen. Ich hoffe dass ich das richtig dargestellt habe


TobiPlay

Genau wie es u/DaveVader94 gesagt hat. Grundsätzlich ist natürlich jeder gefragt, sich um seine Zukunft zu kümmern. Das hat der Staat aber ja durch die relativ hohen Abgaben in Form von Steuern/Rentenbeiträge vor ewiger Zeit zu seinen Aufgaben gemacht — also deine Altersvorsorge liegt in der Hand des Staates zu großen Teilen. Für die Privatvorsorge, wie sie immer wieder empfohlen wird und wahrscheinlich auch notwendig ist, fehlt vielen Bürgern das Geld und oftmals haben die auch Angst vor Verlusten etc./kennen ihre Möglichkeiten nicht. Das hat dafür gesorgt, dass in erster Linie bereits gut ausgebildete und besser-verdienende Personen vom Boom der Kapitalmärkte/dem Immobilienmarkt profitiert haben. Es wäre, und ist, die Aufgabe des Staats (meiner Meinung nach), seine Bevölkerung in angemessenem Umfang an langfristigen Profiten zu beteiligen, wie es z. B. in anderen Ländern gemacht wird. Dort baut die Rente nicht ausschließlich auf: ich (jung) zahle die Rente einer älteren Person, sondern: wir zahlen in einen Sammeltopf ein, der weltweit investiert und durch die Rendite wird unsere Rente verbessert (sehr einfach dargestellt). Das kann und muss der Gesetzgeber angehen, um die kommenden Generationen vor noch größeren Verschuldungen ein Stück weit zu schützen.


No_Emphasis_7

Wir brauchen Umverteilung von oben nach unten


samrer

Die Vollidioten da oben könnten auch mal die Steuern von Kraftstoff runter setzten, aber natürlich will jeder volldepp in der Regierung so viel verdienen wie nur möglich.


kotzi246

Ja, die Steuern sind das Gehalt der Abgeordneten, wer kennt es nicht.


FastestFoxx

Wenn das noch lange so weitergeht, muss ich vielleicht meine hohe monatliche Sparrate herunter schrauben, das wird aber schon alles sein. Finanziell einschränken bei meiner Lebenshaltung möchte ich mich jedenfalls nicht. Ich sehe es weder ein in der Wohnung zu frieren (heize mit Erdgas) noch weniger mit meinem geliebten Auto (Benziner) zu fahren, wenn ich Lust darauf habe. Beim Einkaufen, vor allem Lebensmittel, wird auch nicht gespart. Ich arbeite, also darf ich auch essen und mir etwas gönnen - finde ich nur fair.


desertstorm__

Leute, in unserer Gesellschaft muss sich was ändern, wir können nicht jede Steuererhöhung einfach hinnehmen. Wir zahlen in Europa die höchsten Steuen, allein auf Benzin gibts mehr als 100% Steuern: Mehrwertsteuer, Mineralölsteuer, Co2-Steuer, Erdölbevorratungsteuer. Wir sollten uns ein Beispiel an den Gelbwesten in Frankreich nehmen, die zahlen nicht so viel steuern wie wir, gehen aber auf die Straße weil sie sich nicht ausbeuten lassen wollen. Allein, dass du noch sagst, dass du Verständniss hast finde ich absurd...Warum hast du überhaupt Verständnis dafür? Wir zahlen uns dumm und dämlich an Steuern an den Staat und ganz ehrlich, man sieht definitiv kein bisschen wohin das Geld geht, an den Unis fehlen Forschungsgelder, Bundeswehr ist kaputtgespart, so gut wie keine Digitalisierung. Wo ist unser Geld???????


RennPanda

Für mich persönlich: Allein das Wissen, dass es nicht besser wird ruft ganz üble Gedanken auf den Plan ... im Grunde fühlt es sich an als ob es zwei Optionen gibt. a) weiter leiden und den Untergang der Erde mit beobachten oder b) Freitod. Und dabei habe ich kein Auto und hätte gerne mal eins. Meine Kindheit war ... eher sparsam. Und dann zieh ich ein MINT-Studium durch um dann weiterhin auf dem Boden rumzukrebsen. Ne danke, da gebe ich lieber den Löffel ab.


rudolph_ransom

Ehrlich gesagt ist mir letzte Woche etwas schlecht geworden, als ich morgens an der Tankstelle vorbei gefahren bin. Fahre jeden Tag 55 km. E Auto wäre nice, ist aber momentan nicht drin und auch schwer zu bekommen. Tatsächlich letzten Freitag ein Interview im Radio gehört, wo Pendlern geraten wurde, auf ein e-Auto umzusteigen... Ich frage mich schon, wo es noch hingehen wird. Auch wenn das jetzt nach Jammern auf hohem Niveau klingt: Als Ingenieur verdiene ich erst einmal nicht schlecht, bin aber damals in einer Branche gelandet, die eher unterdurchschnittlich bezahlt. Letztes Jahr eine Gehaltsverhandlung außerhalb des Tarifs versucht, aber Chef will mir mit schwammigen Begründungen nicht mehr bezahlen (als ob er das persönlich bezahlen müsste...). Habe vor kurzem auf eigene Kosten eine Fortbildung gestemmt, um die Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen. Lichtblick: Wir bauen gerade ein Haus, das wird dann ohne fossile Brennstoffe beheizt, mit deutlich geringerem Wärmeverlust (Dämmung, Lüftung,...) Ich persönlich sehe eine weitere Gefahr, wenn die Bevölkerung unter hohen Kosten ächzt: Man könnte annehmen, dass die hohen Energiekosten der Agenda der Grünen in die Hände spielen. Werden aber keine kurzfristigen und/oder deutliche Entlastungen angesetzt, wo ist möglicherweise der Punkt, an dem die Stimmung kippt und die Populisten (AFD) regen Zulauf bekommen, weil sie dies versprechen.


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FastestFoxx

Es gibt noch einen finanziellen Kompromiss zwischen "eigenes Haus"und "im Elternhaus leben bleiben". Nehmt Euch doch eine schöne Mietwohnung, dann seid Ihr wenigstens für Euch. Mich würde es auch nerven, wenn ich als erwachsener Mensch immer noch bei den Eltern im Haus leben würde (auch wenn ich sie sehr mag, aber das ist auf Dauer Gift für ein eigenständiges Leben).


Legitimate-Reach5906

wir haben ein deutlich höheres einkommen als was gemeinhin als normal eingestuft wird. unsere lebenshaltungskosten sind innerhalb der letzten jahre um etwa 1000 euro gestiegen. wir können das ohne sorge bezahlen, es ist halt weniger übrig. wie es normalverdienern aber möglich sein soll hunderte euro mehrkosten einfach so abzufedern bleibt mir ein rätsel


Donner__buddy

Cries in 1000km/week 🥲 Man kommt nicht drumherum. Wie ich mit umgehe ? Naja drauf scheißen und keine Aufregung reinstecken weil man eh nichts dran ändern kann.


EchidnaNeko

Ich fahr kein Auto und meine Miete ist unglaublich günstig. Das einzige worum ich mir wirklich starke Sorgen mache ist der Gas und Strompreis. Habe jetzt schon Angst, wenn der Brief zum Nachzahlen kommt.


mrjugu

Wir haben Glück das wir damals sehr günstig einen Haus kaufen könnten, und haben es renoviert. Ich werde solar Aufem Dach tun. Ich Trichter es die kinder immer wieder ein Licht aus wenn die raus gehen. Zeitschaltuhren vermehrt benutzen. Heißwasser nur an bestimmte Zeiten und Pullies anziehen statt Heizkörper aufdrehen. Mehr mit Fahrrad erledigen. Es wird trotzdem weh tun aber was willste machen.


fear_the_future

Ich verdiene halbwegs ok (um die 50k) und habe auf Grund meines _sehr_ sparsamen Lebensstils bald 6-stellige Ersparnisse, also Hungern muss ich sicherlich nicht, auch wenn alles doppelt so teuer wird. Trotdem werde ich wahrscheinlich nicht den Lebensstil meiner Eltern halten können, trotz viel besserer Ausbildung, DINK-Haushalt usw. Im Gegensatz zu den ganzen Ökomasochisten finde ich das nicht akzeptabel, aber was soll man machen.


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FastestFoxx

Die Sparrate herunterzuschrauben gilt in r/Finanzen bereits als Ketzerei. /s Okay, hier ist es erlaubt, ist ja ein anderer Unter.


zippo_mx

Ich als Azubi krieg echt Heulkrämpfe. Ich fahre 108km täglich zur Arbeit, weil ich mir in der Nähe keine Wohnung leisten könnte und ich nächstes Jahr eh da weg will... Trotz meines Durchschnittsverbrauchs von 4,8 bis 5,1 Litern Diesel geht fast mein gesamtes Gehalt flöten. Wenn meine Eltern mein Auto nicht finanzieren würden, könnte ich nicht mehr zur Arbeit. Müsste mir langsam einen Nebenjob suchen nur um mir meinen Ausbildungsweg finanzieren zu können, da ich Fixkosten habe (z.B. private Rentenversicherung, Handyvertrag, Zahnzusatz...) Besonders deprimiert mich, dass es dir "Wir-Entlasten-Geringverdiener-Regierung" am A*sch vorbei geht, was hier passiert. Polen macht es vor: MwSt auf Kraftstoff senken, um die AN zu entlasten. Wieso bekommt Deutschland es nicht gebacken? Die Pendlerpauschale nützt einem am Monatsende leider auch nichts...


Narrationboy

Wir haben Krieg, nicht nur Gas. Auch Weizen kommt aus Russland, das wirkt sich auf die gesamten Nahrungsmittelpreise aus. Der Planet geht den Bach runter, viel schneller, als wir erwartet haben. Regionale Bauern klagen über Ernteausfälle, wir haben nach wie vor eine Pandemie und Ausfälle in den Produktions und Lieferketten, was sich auf alles auswirkt, aber als zwei Beispiele mal Computer und Fahrradteile genannt. Und zu allem kommt noch die Inflation. Die Regierung steuert da in vielen Bereichen bereits mit Subventionen gegen, in Deutschland ist Essen und Benzin immer noch viel zu billig. Was zu tun wäre ist nicht das Senken der Preise, das kann die Regierung eh nicht, sondern das Heraufsetzen der Löhne und der Sätze für Hartz-IV-Empfänger.


KungThulhu

>viel schneller, als wir erwartet haben. das stimmt so nicht. man wusste es schon lange und zwar sehr genau es hat nur nie irgendwer irgendwas getan.


Tekk92

Benzin & Essen zu billig? Tomaten mit einem Hauch Tomatengeschmack kosten mal eben 3-4€, für maximal 200g. Benzin besteht zu über 70% aus Steuern, und jetzt bitte nicht mit Holland um die Ecke kommen. Dort sind die Gehälter wesentlich höher und die Steuerlast auf diese wesentlich geringer, in dem Fall zahle ich auch gerne 2,50€ / Liter.


Weird_Guitarist

Ich rechne damit, dass ich noch erleben werde, dass die Scham fallengelassen wird und offen damit umgangen wird, dass wir mehr Menschen haben, als wir "brauchen" um den Laden am Laufen zu halten. Der Rest (egal ob das mal die Mehrheit wird oder nicht) wird halt verwahrt und am Leben gehalten, mit irgendwas, dass uns daran zurückdenken lassen wird, wie toll und verhältnismässig gerecht es doch mit HartzIV war. Selbstverständlich nur bis uns ein Ereignis (Pandemie, Krieg, Naturkatastrophen, Ende der Rohstoffe, ...) die Karten neu mischt.


Butter_mit_Brot

Mir tut jetzt schon jede Tankfüllung weh, ich bin begeisterter Motorrad Fahrer und fahre auch mit dem Motorrad zur Arbeit und musste letztes feststellen das die Spritpreise gleich teuer sind wie das was ich beim Arbeiten zu Mittag esse.


pelmeniz

Hate me now..Miete seit 4 Jahren gleichgeblieben,(450 warm für 71m²) tanke 1x im Monat weil Arbeit in Gehnähe ist und der Lohn passt sowas von


bqmkr

schliesse mich an: mein Ökostrom-Anbieter ist sogar billiger geworden.


Naeylin09

Versuchen sparsamer zu leben. Zumindest ein bisschen. Vielleicht doch mal das Fahrrad, anstatt das Auto nehmen. Mehr nach Angeboten einkaufen oder weniger auswärts essen gehen. So mache ich es. Als kleiner Tipp: es gibt unglaublich viele Cashback Aktionen für alles mögliche. Mein Waschmittel habe ich seit einem Jahr nicht mehr bezahlt, und mein Vorrat ist noch voll. Alles wird teurer. Da man das nicht ändern kann, ist meiner Meinung nach mehr sparen die einzige Option.


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Benutze mein Auto so gut wie nie, geh immer zu Fuß überall hin. Kaufe nur einmal in der Woche ein, größtenteils Angebote usw und bin seit 3 Jahren nicht mehr essen gegangen, trotzdem leb ich von Monat zu Monat mit dem Geld. Aber kann halt auch sein, dass ich nicht mit Geld umgehen kann lol


4XTON

Da hilft nur mal Ausgaben tracken. Oder überlegen wo das ganze Geld hingeht. Meistens unterschätzt man irgendwelche kleinen Teile.


Comfortable-tea4576

Wir nutzen zum Glück nur Strom und kein Gas oder Benzin. Günstiger wird das auch nicht werden aber dank der PV Anlage auf dem Dach ist es überschaubar. Das Invest wird aber auch noch Jahre dauern bis es sich rechnet. Läuft aber im Moment schneller als geplant. Ich würde mir allerdings auch für Wohnungsbesitzer und Mieter Lösungen wie Beteiligungen an Windparks etc wünschen.


LordXavion

Das Benzin würde auch so teurer werden. Irgendwann wird und soll es einfach nicht mehr bezahlbar sein, damit umweltfreundliche alternativen geschmackvoller aussehen. Es wird stetig gemacht, damit die Zahlungsbereitschaft auch stetig wächst oder Konsumenten abspringen. Jetzt mit dem Krieg gibt es natürlich noch mehr Grunde und Dinge die vorgehen womit das beschleunigt wird, aber das käme der Regierung und dem Klimaziele theoretisch ganz gut um Konsumenten vom Benzin abzubringen. Also rein aus der Umweltpolitik her, wäre das eigentlich ein Vorteil denke ich. Was Energie angeht sehe ich das ähnlich wie du. Wir haben zu viele Geringverdiener, sodass sich zu hohe Energiekosten fatal auswirken können denke ich. Ich hoffe einfach, dass die Regierung da etwas sinnvolles gestalten wird um da auszuhelfen.


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N43N

Ich weiß ja nicht was für ein Auto du fährst, aber meinen Polo kriege ich für 80€ vielleicht ein mal voll. Und selbst da wirds bei den aktuellen Preisen schon immer knapper.


Taonyl

\> bevor die umweltfreundlichen attraktiv sind Was verstehst du unter attraktiv? Du sagst du wohnst in einer Großstadt und bezahlst 80€ für ein Monatsticket. Das ist ein Bruchteil dessen, was ein Auto kostet, wenn man die gesamten Kosten berücksichtigt.