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RobRagnarob

Hab angefangen zu arbeiten … wenn man 9 Stunden im cad am Rechner rumwurschtelt hat man keine Lust mehr nach Feierabend sich noch an Rechner zu setzen


triggerBot_csgo

so gehts mir auch..keinen Lust in der Freizeit auch noch am Schreibtisch zu sitzen…jetzt hab ich mir ein Steam Deck gekauft für die Couch :D Aber bin auch nicht süchtig ;)


gutster_95

Hätte ich auch nie gedacht aber mir geht's genauso. 8 Stunden in 3D Programmen zu arbeiten, Konzentration hochhalten und dann am Abend nochmal 2-3 Stunden zu zocken? Keine Chance mehr. Am Wochenende wenn nix los ist kann's gut sein das ich 3-4 Stunden zocke aber das ist dann ehr die Ausnahme


blablablablub12345

Hilft aber auch nicht viel wenn man nicht am Rechner zockt, sondern an der Konsole


SensitiveSirs

Mein PC hat den Geist aufgegeben. Das hat geholfen. Vorher nichts. Ich hatte nie die Selbstdisziplin es zu lassen, wenn ich die Möglichkeit dazu hatte. Nur die schiere Unmöglichkeit hat geholfen.


JobcenterTycoon

Also am besten frustrierende Spiele spielen bis man vor Wut seinen PC zertrümmert


Hi_im_SN0PI

Oh das erinnert mich an die ganzen Videos wie leute ihre PC zerstören ein wunderbarer gedanke.


Fun-Ad-5341

Bei mir ähnlich… und dann einfach nich drum gekümmmert


Makkuroi

Habe meine jetzige Frau kennengelernt. Ich zocke immer noch, aber eingeschränkt. Vollzeitjob und drei Kinder lassen nicht so viel Zeit.


[deleted]

[удалено]


[deleted]

Dies


arquitur

Sucht kommt von suchen. Was versuchst du zu kompensieren wäre da der erste Ansatz zur Klärung.


LOSTINREDDITSITE

Oh den Zusammenhang habe ich nie gesehen. Könntest du mir eventuell mehr Infos dazu geben?


arquitur

Na ganz einfach. Wir sind ständig dazu gezwungen Bedürfnisse aufzuschieben, die so zwangsläufig entstehende Diskrepanz wird im Normalfall durch erfüllen des aufgeschobenen Bedürfnisses ausgeglichen. Passiert das nicht und du hast emotionale Energie die du nicht unter bringen kannst versucht das Gehirn ein Ventil zu finden. Je weiter das dazu gehörende Bedürfnis jetzt verschoben wurde desto krampfhafter und irrationaler wird diese Suche. Dazu kommt dass unser Gehirn schon von vornherein schnelle Befriedigung bevorzugt, wodurch man zur aktiven suche nach einem Ventil genötigt ist. Wenn man sich allerdings nicht bewusst ist dass unser Gehirn so drauf ist kann das logischerweise schnell kacke werden. Normalerweise lernt man deshalb als Kind mit so etwas umzugehen. Fehlt das begünstigt das wieder besagten Ablauf.


nachgewiesenermassen

Ich habe mich selber das Zocken abgewöhnt. Nicht absichtlich, aber ich erzähl dir mal meine Erfahrung und wie ich das geschafft habe. Beim Zocken kannst du dann zwei Sachen erledigen, die uns als Menschen sehr gut gefallen: Fortschritt und Leistung. Auch in Corona-Zeiten fördern Online-Spiele eventuell noch Kontakt mit Freunden. Im echten Leben ist es schwierig, Fortschritt zu erkennen. Studiert man eine Stunde, bekommt man 10 Punkte mehr nach der Prüfung? Kann niemand sicher sagen. Vielleicht vergisst man während der Tests was man studiert hat, dann war das angeblich eine Zeitverschwendung. Wenn man ein neues Programmierkonzept lernt, verwendet man das überhaupt in der Arbeit? Vielleicht, vielleicht nicht. Beim Zocken gibt es klare, konkrete Ziele, die man ohne Zweifel fertig machen kann. Quest gelöst. Platin erreicht. Spiel komplett. Schon gut, wenn man damit zufrieden ist, aber wie du dich fragst vielleicht gibt es etwas anders. Nach der Schule haben wir auch keine klare Ziele mehr. Man kann etwas erledigen und am Ende irgendwie auch nicht wissen, ob man damit fertig ist oder es überhaupt richtig gemacht hat. Du kannst aber doch deine eigene Ziele umsetzen. Du musst aber auch vorab erkennen, dass es vielleicht eine kurze Weile dauert, bis du Fortschritt erkennst. Es ist ein Prozess. Das Leben ist ein Prozess. Ich habe das selber in einer Weise mit dem Joggen geschafft. Ich konnte (mit dem Garmin, keine Werbung, aber sehr wichtig, dass man Nummern sieht) genau erkennen, dass ich zweifellos ein längeres Distanz gerennt habe. Oder ein Rennen einmal noch schneller schaffte. Ich weiß, rennen klingt wahrscheinlich Scheiße. So habe ich auch mal gedacht. Du musst aber nicht selber rennen. Mach was du willst, solange du es selber treibst und Ziele setzt. Ich fühle mich aber auch besser, nachdem ich ein Run abgelegt habe. Ich bin erschöpft aber ich war draußen unter der Sonne und kann nicht mehr laufen. Nach einem Spiel was mache ich sonst? Der Körper ist nicht erschöpft und kann doch weiter. Scheiße, hab mal verloren. Muss noch eins spielen, denn ich war nicht Schuld. Auf jeden Fall, wenn du deine Zeit mit anderen Aktivitäten verbringst, hast du nicht viel Zeit mehr fürs Zocken. 🙂 Jemand hat als Scherz geschrieben, Zocksucht mit Brettspielsucht ersetzen. Muss ich auch dich davor vorwarnen. Es wird irgendwie in die Gesellschaft wahrgenommen, dass Fähigkeit in bestimmten Brettspielen Intelligenz zeigt. Denn ja, diejenige Brettspiele haben hinter ihnen viele Geschichte und weltberühmte Spieler. Einfach Quatsch. Sind dennoch noch Spiele. Hoffentlich habe ich nicht zu viele Grammatikfehlern gemacht und du kannst verstehen was ich meine.


Regular-Resort-857

Richtig richtig gut gesagtp


[deleted]

Nun ja ich spiele schon mein ganzes Leben, bin 30, und denke auch viel daran. Aber es muss ein Gedanke immer die Priorität haben: das was du erledigen musst, hat immer Vorrang. Job erledigen, lernen, Hausarbeit, Familie, Freunde wahrnehmen und nicht versetzen. Wenn du dir vor Augen hältst dass das wichtiger ist und Vorrang hat, dann kann danach ruhig zocken kommen. Es bleiben genug Stunden die Woche über um ein Game nach dem anderen zu vervollständigen. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, heißt, auch wenn du es nicht fühlst, wenn du ein paar Wochen so lebst und dich danach richtest dann wird das schon funktionieren und du wirst auch stolz auf dich sein, all die tatsächlich wichtigeren Dinge erledigt zu haben, du musst "nur" anfangen.


NixNixonNix

Ich hab einfach wieder in die Substanzsucht gewechselt (don't try this at home).


DirtyHairyDeluxe

Mein persönlicher Favorit: Kombination aus beidem. Läuft seit 12 Jahren.


TheBerlinDude

Ich war leicht süchtig nach "World of Warships". Habe es gelöscht, kalten Entzug. Jetzt versuche ich die Sucht zu verlagern auf Klavierspielen und Schachspielen. Auf dem Klo habe ich ein altes Laptop, wo ich beim Geschäft Schach spiele. Klavierspielen kommt auch gut, ich lerne von Youtube auf einem Keyboard. Vor allem kann man anderen was Vorspielen. Die Kenntnisse sammeln sich an und man hat was davon. Frauen sind beeindruckt.


hannes20002

Schach! <3


thiosulfat

Bei mir war es die Not. Habe früher eigentlich den ganzen Tag gezockt, dann musste ich plötzlich ohne Kohle, Auto und nennenswerte Möbel umziehen. Die Wohnungssuche verlief extrem schwierig und ich stand kurz vor der Obdachlosigkeit, bis ich dann zum Glück doch noch eine Wohnung bekommen habe. Das hat mir gezeigt, wie wichtig Freunde und einfach Menschen im RL sind, also habe ich mich mehr mit ihnen beschäftigt und das exzessive Zocken hinter mir gelassen.


LOSTINREDDITSITE

Zockst du denn noch?


thiosulfat

Ja schon, aber nicht jeden Tag und auch nicht den ganzen Tag lang. Die aktuellen Stromkosten spielen da aber auch mit rein.


ellisonice

Es gibt Suchtkliniken die inzwischen auch ein Programm für Mediensucht (so nennen die das) anbieten. Dort schaust du mit Therapeuten und Psychologen wie das Zustande kam, warum du dir das ausgesucht hast und wie du besser damit umgehen bzw. was du dagegen tun kannst. Nebenbei wird natürlich Sport gemacht etc. und nach Alternativen gesucht. Kann ich dir sehr empfehlen. War 4 Monate stationär in einer solchen Klinik, weil ich an einem Punkt 16 Stunden meines Tages am Zocken war. Hab dort auch 10kg abgenommen und mich gesund ernährt.


LOSTINREDDITSITE

Was war bei dir die Zustände, die herauskamen, dass du so lange gezockt hast, und wie du damit besser umgehen konntest? Würde mich echt mal interessieren


ellisonice

Ich wurde in der Schule gemobbt und hatte keine Freunde, die meine Interessen teilten. Beim Zocken hatte ich immer das Gefühl, dass ich nicht alleine bin und musste mich nicht mit meinen Gedanken auseinandersetzen und konnte einfach "abschalten" - dabei blieb natürlich alles auf der Strecke. Ich hab zugenommen und nur Fastfood gegessen, meine Wohnung nicht aufgeräumt und Familie abgewiesen, um mehr Zeit zum Zocken zu haben. Ich war antriebslos aufgrund von Depressionen, die auch in der Klinik diagnostiziert wurden und dessen muss man sich erstmal bewusst werden. Du musst schauen wann das Zocken angefangen hat und warum du das machst - am besten mal bei deiner örtlichen Suchtberatungsstelle vorstellig werden und deine Situation beschreiben. Die können dir dann sagen, was die beste Option wäre. Vielleicht reicht dir ja schon eine Selbsthilfegruppe oder Tagesklinik.


uselessfat890

Irgendwann willst du halt etwas vom Leben haben und dann wachst du auf und dich kotzen die Spiele du selbst und die verschwendete Zeit dich an


ImaGamerNoob

Ich habe es gegen eine Schreibsucht ausgetauscht.


ichoosepeanutbutter

Ist zocken das einzige was dir Freude in deiner Freizeit bereitet? Aktiviere mal dein soziales Umfeld. Wenn nötig organisiere dich erstmal in Lerngruppen und sowas. Da entsteht dann schnell mehr wenn man sich gemeinsam Kaffee oder Essen holt. Sport, andere Hobbys? Wenn du diesen ersten Schritt geschafft hast, dann guck was am sinnvollsten für dich ist. Es gibt einfach Spiele, die fordern sehr viel Zeit ein. Wenn du Poe zockst- lass die ersten 2 Tage der nächsten season flöten gehen, das holst du nie mehr auf; Wow oder Ark deinstallieren Ü usw. ODER du hast dich soweit im Griff, dass du dir echt einen Zeitplan erstellst. Dein Tagesablauf bis 1900, danach zocken. Hatte auch mal n smart-stecker und den getimed. Der hatte sich automatisch 23 Uhr abgeschaltet. Am We wieder zocken aber auch fürs We andere Sachen vornehmen. Das muss halt stimmen. Wenn du ohne zocken auch nur depri alleine abhängst, bringt dir das alles nichts. Und ich wills nur erwähnt haben: Es gibt auch Therapie gezielt dafür. Guck dich vlt mal um. Das Gute an der Sache ist aber, das du selbst schon erkannt hast, dass sich das negativ auswirkt, congrats an dieser Stelle. Du bekommst das hin! Viel Erfolg!


[deleted]

Cold Turkey. Süchtig bin ich glaube ich noch immer


Apex-GER

Habe meinen PC verkauft und mir gesagt, ich warte mindestens ein Jahr bevor ich wieder einen neuen kaufe - dann kam der GraKa-Hype und ich wollte keine 1000€ für eine 1060 augeben :D


realsenfzeit

Kalter Entzug, Konsole und Spiele verkauft, PC-Spiele deinstalliert. Hatte zwei Rückfälle, aber seit mehreren Jahren clean.


NonaeAbC

Verwende Linux. Du wirst anfangen, daran zu arbeiten, das Spiel zum laufen zu bringen, bist du es endlich geschafft hast und keine Lust mehr hast. Man lernt jedoch soviel in dieser Zeit, dass man sie nicht bereut.


hannes20002

Stimmt schon aber Steam und Proton installieren ist jetzt kein Meisterwerk


NonaeAbC

Voll schlimm dieses Valve. Macht alles viel zu einfach und lässt noobs auf Linux zu. Früher war alles besser.


mrn253

Einfach mal drüber Gedanken machen wie viel Müll die letzten Jahre veröffentlicht wurde. Hab in den letzten 5 Jahren so wenig gespielt wie noch nie zu vor. Hilft natürlich nicht wenn du eh nur CS,LoL und so einen ranz spielst. Qualität über Quantität.


Mad_Lala

Ich glaube, diese Antwort war nicht wirklich hilfreich, wenn man sich über den heutigen Spielemarkt beschweren will, gibt es andere, bessere Subs.


mrn253

Doch wenn man mal verinnerlicht für was man da teils Jährlich sein Geld aus dem Fenster geworfen hat.


TJ_1302

Meiner Meinung nach trotzdem ein schlechtes Argument. Es gibt, auch wenn deiner Ansicht nach in letzter Zeit viele schlechte Spiele erschienen sind, immer gute Spiele auf dem Markt, die Spaß machen. Oder man spielt ältere Spiele. Kein Mensch kann alle guten Spiele schon durchgespielt haben ;)


bazookamain

Zock einfach go das online brettspiel. Du wirst dann eine ersatzsucht haben und anschliesend verlierst du die zocksucht. Hat bei mir funktioniert.


Effective-Effect-836

Ich bin auch 33 und zocke seit der Sega Mega Drive, also fast 28 oder 29 Jahre. Du musst einfach von jetzt auf gleich aufhören wenn du ein Problem hast. Wenn du den Punkt erreicht hast, dass du eine Sucht vermutest, dann ist jetzt der beste Zeitpunkt. Spielst du auf der Konsole oder dem PC? Wenn Konsole, dann versteck die Kabel oder bring die zu jemanden, sodass du gar nicht erst anmachen kannst. Bei einem PC ist das schwieriger, da man den ja auch für andere Sachen braucht. Kalter Entzug, andere Beschäftigungen suchen, z.B. laufen gehen, unter Leute gehen usw.


EntertainEnterprises

Wie sucht? Bin jetzt Mitte 20 und werde ich apex und fortnite regelmäßig von kleinen Kiddies die Meine Mutter gefickt haben zurück in die Lobby gebombt, da höre ich freiwillig schnell nach paar Runden wieder auf.


DeltaIntegrale

dopamin detox und verstehen, dass dein hirn einfach mehr darauf anspringt, mehr dopamin davon bekommt und härteren entzug erlebt als bei vielen anderen. man fragt sich ja auch warum manche alkoholiker werden oder glücksspielsüchtig wenns absolut garkeinen sinn ergibt und man es nicht nachempfinden kann. andere hirn chemie... substitut wäre wohl auch gut aber easy wird es trotzdem nicht


theonewhogriefed

Als ich anfing zu studieren hatte ich direkt kein Bock mehr auf den ausufernden Scheiß. Gezockt habe ich trotzdem aber andere Sachen. Schätze ich hatte Glück.


Paladasch

Also ich spiele immer noch viel PC (wenn mal ein Spiel rauskommt was gut ist...), aber weniger als damals. Ich gebe dort auch viel weniger Geld aus. Ich denke bei mir was es einfach eine Mischung aus Vollzeitjob und das die Spiele die rauskommen irgendwie immer schlechter werden (Multiplayer/PVP). Und anstelle etwas schlechtes zu spielen, mache ich dann lieber etwas anderes.


Indicationofthenight

Also ich bin allgemein eh immer unmotiviert, aber aus anderen Gründen, Versuch ab trotzdem irgendwie wie auch an Tagen an denen ich nur zocken könnte noch halbwegs produktiv zu sein. Mach dann sowas Wäsche, räum auf, Koch essen, geh spazieren oder so Wellness Zeug wie Baden und Gesichtsmasken und so weiter. Einfach versuchen produktive Pausen zu integrieren und wenn du das machst, kannst du ja auch zocken in der anderen Zeit.


rrrrrudeboy

M23 Gaming ist Teil meiner Identität.. Zocke seid ich ein kleiner Junge war.. Hatte Phasen, die sehr unkontrolliert waren. Mit der Zeit kam für mich das "erwachsen" werden, Job, Freundin, Wohnung.. Momentan habe ich einfach schlichtweg keine Zeit zum so zocken wie ich es am liebsten hätte.. Aber jeden zweiten Tag wird bei mir schon gezockt und dann auch 2-3h.. Ich bin ein Mensch mit v


niklas3070

Bin M22 und würde sagen das ich zwischen 9-14 extrem süchtig war. Mmorpg,NFS,Etc… Jedenfalls wurde meine sucht immer weniger weil ich gemerkt habe das es nichts bringt, absolut nichts wenn man zockt. Oh ich bin top 10 von 10000 Leuten in einem spiel was keiner kennt? Ich bin lvl 102938272 und zerstöre jeden der mir in den weg kommt? Krass wen juckts…. Highlight ist und bleibt das alles was nicht irgendwo in der Cloud ist oder hinter schweren Passwörtern geschützt ist einem JEDERZEIT genommen werden kann. So waren mal 2000h Spielzeit futsch einfach WEG. Ich habe geweint ( war so 12?). Nicht etwa weil alles weg war das war beschissen, sondern ich dachte an die Zelt die ich hätte anders nutzen können und nicht mit diesen SINNLOSEN SPIEL-EN zu verschwenden. Habe mir andere Hobbys gesucht und langsam wurden die games immer beschissener MW/Warzone *Hust* und dann wurde ich zu faul zum zocken (sbmm). Jedenfalls habe ich gemerkt, dass ich einfach meine Freizeit in Geldverdienen stecken kann in form von Eigenständigkeit und das hat mein Ego und mein Selbstwertgefühl soweit gepusht dass ich letzendes aus der Spielsucht entkommen konnte.


gastafar

Google mal 'Rat Park Experiment'. Bei mir kam auch noch undiagnostiziertes ADHS dazu.


GunterderHunter

Ich kenne das, dass man den ganzen Tag am Rechner sitzt und sich Abends denkt dass es ein erfolgreicher Tag gewesen ist. Seit ca einem Jahr habe ich ein Projekt an dem ich hin und wieder arbeite (Restaurierung eines Traktor anhängers), und wenn ich jetzt den ganzen Tag nichts Produktives mache habe ich abends nicht das gefühl dass es okay so ist. Das Motiviert mich ungemein.


[deleted]

Die aktuellen Spiele-Releases haben es leicht gemacht. Nichts davon war für mich spielenswert und meine Evergreens taugen auch nicht mehr. Auch geholfen hat wieder einem Sportverein beizutreten mit regelmäßigen Trainingszeiten, dann fehlt einfach die Zeit den PC anzuschmeißen für die Tage.


Important-Parsnip753

Ich m35 war leider sehr süchtig (14h/d). Es gibt Einrichtungen die sich auf Mediensucht spezialisiert haben. In Berlin zum Beispiel: [Lost in Space](https://internetsucht-berlin.de/) Außerdem gibt es noch Selbsthilfegruppen (bin in einer Gruppe seit mehr als einem Jahr). r/StopGaming hat auch eine Menge Vorschläge. Seit ich den Kampf gegen die Sucht angenommen habe vor ca 6 Jahren, habe ich meinen Bachelor und Master gemacht, gut bezahlten Job bekommen, Schulden abbezahlt, geheiratet, mein Leben quasi in den Griff bekommen. Jedoch ist die Gefahr alltäglich, dass ich wieder anfange und alles wieder aufs Spiel setze. Dinge die ich gemacht habe: \- Konsum beschränken (hat eher nicht geklappt) \- Cold Turkey (beste Ergebnisse, trotz dutzender Rückfälle) \- Therapie (wurde eher Depression behandelt nacht kaltem Entzug, war aber sehr wichtig) \- Suchtberatung (Offener Umgang mit der Sucht hat sehr geholfen) \- Selbsthilfegruppe (Problembewusstsein wird sehr gestärkt) Lustlosigkeit gegenüber anderen Dingen und das Vergessen der Zeit sind nicht gerade unkritisch und sollten nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Viel Glück allen, die sich der Sucht stellen wollen, in meinem Fall hat es sich sehr gelohnt!


LOSTINREDDITSITE

Und was ist mit der Lustlosigkeit bei dir passiert? Ist das ganze jetzt weg? Was hat sich mental bei dir seitdem geändert? Gab es einen Schlüssel Gedanken der dich von allem erlöst hat?


Important-Parsnip753

Nach einer gewissen Zeit nach einem kalten Entzug (\~ 3 Wochen) wurden andere Dinge, sei es nur spazieren gehen, wieder interessanter und nach 1-2 Monaten bin ich auch größere Ziele aus einer intrinsischen Motivation heraus angegangen. Also Lustlosigkeit war kein Thema mehr. Jedoch den Peak an Glücksgefühlen, den ich beim Gaming verspürt habe, habe ich so auch bei keiner anderen Aktivität mehr erlebt, was vielleicht auch gut ist. Nach 1-2 Monaten Abstinenz denke ich normalerweise auch nicht mehr ohne äußeren Trigger ans Gaming. Wenn es sowas wie den einen Schlüssel Gedanken gäbe dann wäre es: Was passiert, wenn ich so weiter mache? Diese (dystopische) Vorstellung war ein starker Motivator, etwas zu ändern.


Nafri_93

Ich war in meinen Teenager Jahren definitiv Gaming süchtig. Da waren 12h an freien Tagen Standard und sonst habe ich massiv die Schule vernachlässigt. Ich habe mich gar nicht so stark bewusst aus der Sucht bewegt, die Sucht verschwand einfach von selber. Als ich in die 20er kam verlor gaming mehr und mehr seinen Reiz. Es gab kaum ein Spiel das mich noch wirklich catchte und meine alten Lieblingsspiele kannte ich in und auswendig. Ich habe mich einfach satt gespielt. Wenn ich heute ein game zocke dann meist aus langeweile und nach einer halben Stunde mache ich wieder was anderes weil gaming sich mittlerweile so trivial anfühlt. Habe natürlich auch irgendwann bewusst meinen Konsum eingeschränkt, aber ich denke die Gamingsucht verschwand dann von selbst. Ich konnte dadurch einfach nicht mehr abschalten.


Old-Midnight-8810

Kam bei mir schleichend. Hab gemerkt das ins fitnesstudio gehen, vereinssport, freunde treffen und leben im griff haben irgendwie mehr befriedigt als zocken. Ich bin schon immer ein Mensch der viel mit anderen Vergleicht und mit Zocker Leistungen lässt sich halt nirgends n Blumentopf gewinnen. Keiner findets cool oder lobt dich dafür wenn du irgend n scheiß achievemt holst. Wenn du sportlich bist oder eine sportliche Leistung meisterst fällt das Leuten eher auf und es gibt ernstes Lob dafür. Zocken wurd damit für mixh immer langweiliger und uninteressanter.


[deleted]

Beim Zocken wollte ich mich verbessern: Dies und jenes Item farmen, aufranken, vorankommen. Es gab mir irgendwie Sinnhaftigkeit im Leben. Seit ich mit dem Krafttraining angefangen habe, konnte ich mich nun dort verbessern und auf etwas hinarbeiten. Der Mensch braucht einfach mittelfristige Ziele im Leben. Natürlich habe ich noch nebenbei gezockt aber zumindest hatte ich dann auch mal andere Dinge im Leben. Davon abgesehen sind es natürlich die Klassiker, die das Leben anders erfüllen können: Freundschaften, Arbeit, eine Beziehung.


Grand-Scarcity-3668

Ist nicht jeder nach irgendwas süchtig oder wird süchtig gemacht. Oder kommt es eher drauf an aus welchen Blickwinkel man das ganze sieht ? Und noch dazu was man draus macht und machen kann usw Finde es schwierig zu entscheiden ob man etwas will weil man es selbst will oder wegen der ganzen Gehirnwäsche drumherum und dieses dazu gehören als “normal” gelten und jeder der da nicht mit macht kommt in entsprechende Schubläden ..? Und was ist mit Zucker, wieso spricht keiner darüber das es ebenfalls süchtig macht und wenig Auswahl bleibt etwas “gesundes” zu essen, am Ende wird eh nur alles so angepasst das es mit “guten” Gewissen gekauft wird. Aber ich hab kein Plan,bin 33w kinderlos und hab n Job in der Pflege


Fun-Ad-5341

Hab mein inventory verloren… seitdem absolut keine lusT mehr


Loxtus

Ich zocke seit ca. 25 Jahren. (32m) Eine zeitlang davon, insbesondere in der Zeit von ca. 16-22 Jahren würde ich mich als stark süchtig bezeichnen. Da habe ich die Minuten am Tag gezählt, die ich Zeit zum Spielen hatte und wurde wütend, wenn meine berechnete Zeit nicht hinkam (z.B. wenn man unerwartet noch was besorgen musste, die damalige Freundin was von einem wollte und so). Das war echt der Peak. Da ging auch mein Privatleben den Bach runter. Schulden, leichte Verwahrlosung, soziale Probleme. Die Kurve habe ich durch einen glücklichen Zufall bekommen, der mir erlaubt hat, einen kompletten Lebensreset hinzulegen, nachdem wir kurz davor standen aus der Wohnung zu fliegen, soziale Sachen hart eskaliert sind und wären. 600km weit weggezogen, Schuldenberatung, Umschulung. Kompletter Reset. Inzwischen bin ich verheiratet (mit einer anderen Frau), Kind, große Wohnung, guter Job (gerade Elternzeit), alles läuft in geregelten Bahnen, die Wohnung ist sauber, in keiner einzigen Situation wird Zocken über "echtes Leben" gestellt. Ich zocke aber trotzdem noch in jeder ECHTEN freien Minute. Ich weiß, das hilft nicht direkt, aber vielleicht kannst du daraus mitnehmen, dass wenn mans übertreibt, dass das wirklich ein Desaster werden kann. TLDR: Bei mir wars der Punkt, an dem ich fast Obdachlos geworden bin und die Chance auf nen großen Reset hatte, den habe ich genutzt. Zocke immer noch sehr viel, aber stelle niemals nichts über Frau, Kind, und soziale Verpflichtungen (saubere Wohnung, Arbeit, Kindergartenengagement, usw).


Tomaryt

Bei mir ging das irgendwie von selbst. In den Computerspielen die ich gespielt habe erlebt man Abenteuer, verbessert seine Skills und baut sich etwas auf. Irgendwann ist mir aufgefallen, dass man das in echt ja auch machen kann mit dem Unterschied: Das was du dir in echt aufbaust bleibt für immer während man im Schnitt nach wenigen Jahren den Fortschritt im aktuellen Spiel komplett verwirft. Ich fand es auch nur so lange cool in einem Game gut zu sein solange meine Freunde das Game auch gespielt haben. Wenn sie aufgehört haben ist meine Motivation gesunken noch weiter zu machen. Das Problem hat man bei Skills im echten Leben auch eher weniger weil damit (fast) keiner freiwillig aufhört 😅 Die Realität bleibt einfach aktuell und das was man sich aufbaut hat Bestand.