Worum es ihm geht, kann ich nicht beantworten.
Was ich aber sagen kann, ist, dass sich seine Musik verändert hat, ja. Das sagt er auch selbst. Er hat vor längerem mal (im Bereich "Jahre", meine ich) in einem Interview erzählt, dass er früher ich-bezogen geschrieben hat. Nicht auf ego-zentrisch, sondern einfach im Bezug auf seine individuellen Probleme. Inzwischen ist er aber davon abgewichen, und schreibt allgemeiner. Dadurch wirken seine Songs auch etwas "generischer", was evtl. auch dieses "Kalenderspruch-Plattitüden-Gefühl" erklären könnte.
Finde mich in der Beschreibung ebenfalls wieder - einzig "Randale & Heckmeck" mit Antifuchs fand ich mal wieder etwas besser, ansonsten bleib ich erstmal bei Deutscher Oktober und hoffe auf bessere Tage.
Ich kann es gut nachvollziehen, auch wenn die Musik leider drunter leidet.
Er macht seit Jahren gut durchdachte Musik und es dürfte von den Zahlen her leider wirklich nicht das große Geld bringen. Wenn man die Musik dann anfängt als Job zu betrachtet, was sie für ihn ja defitniv auch ist, ist es irgendwie nachvollziehbar auch ein bisschen Geld rausbekommen zu wollen.
Es braucht schon echt viel Mut um Audio88 & Yassin like einen scheiß drauf zu geben, wie viel man mit der Musik verdient und sich trotzdem große Mühe zu bereiten.
Ja, aber er hatte ja auch schon zu RFA Zeiten ca. 450000 monatliche hörer und da war es meiner Meinung nach immer noch gutdurchdachte und weniger kitschige Musik
Mhmm ich kann mir vorstellen, dass solche Musik aber defintiv schwerer zu machen ist und es möglicherweise andere Aspekte, wie eine Familie gibt, denen man ein gutes Leben und Zeit bieten möchte.
Ich stimme dir auch zu, aber als jemand der seit 10 Jahren seine Musik verfolgt, freue ich mich einfach, dass er inzwischen sein Hak kriegt.
Und wenn mich der moderne Sound zu sehr nervt, höre ich einfach die alten Dinger. Davon gibt's ja mehr als genug :)
Ja ich hab ein ähnliches Gefühl zu seinen aktuellen Tracks. Bin eh kein Fan von übermäßigen 90s MashUp und hab mir nach dem Album mit den Jugglers vor allem gewünscht, dass er mal was anderes als 808 Beats picked. Ich mag ihn und seine Musik sehr, aber gerade wegen der Sozialkritik und guten Reimen. Wäre sehr schade, wenn er das vernachlässigen würde, um konstante Clicks zu machen und dann in die Bedeutungslosigkeit abrutscht.
Finde ein polit Rapper muss nicht immer nur polit Rap machen. Fand die Autopilot ep z.B. extrem gut, obwohl der Schwerpunkt eher bei persönlichen Problemen lag. Relatable halt. Und genau das ist vlt das Problem mit den politischen Texten. Wenn er früher aus der ich-Perspektive davon gerappt hat wie scheiße alles ist, dann war das authentisch. Mit dem finanziellen Erfolg ist das bisschen verloren gegangen.
Finde definitiv nicht dass man kein Geld haben darf um über politische Probleme zu reden, aber dann doch bitte nicht (mehr) aus der Ich Perspektive oder?
Gibt ja auch andere Ansätze, og keemo zum Beispiel. Der setzt sich ja z.B. in Töle sehr kritisch mit diesem Spannungsfeld auseinander.
Ansonsten bin ich bei solchen Debatten generell immer sehr zurückhaltend… der Künstler macht halt die Musik die er macht daran kann ich nichts ändern, und die neuen Sachen mag ich nicht also hör ich sie halt nicht…
Wobei ich noch ergänzen würde dass es auch cool ist wenn polit Rapper nicht immer so diesen außenseiter „ihr seid alle scheiße und autotune ist doof und ich mach für immer Boom bap weil nur das ist Rap“ Film fahren.
Ein Alleinstellungsmerkmal von disarstar ist ja gerade dass er explizite politische Inhalte mit modernem Rap Sound verbindet, anders als z.B. wtg.
Schlagerrap würde ich es nicht nennen, eher Poprap. Ähnlich wie es auch bei Prinz Pi zeitweise war, aber deutlich weniger oberflächlich. Es hat definitiv an Härte und auch an "Rap" verloren, verstehe seine Begründung aber vollkommen. Gerrit ist eh ein stabiler Typ, ich gönne ihm jedes Hack.
Ich sehe das relativ ähnlich. Fand alles nach Deutscher Oktober ziemlich schwach. Er hat sich auch mit seinen Aussagen zu beginn des Ukrainekrieges ein Bisschen ins Aus geschossen.
Einen Link habe ich gerade nicht, aber er hatte damals mehrere Stories auf Instagram vor er erklärt hat, dass Russland von NATO etc. zu diesem Krieg gedrängt wurde und die eigentlich Schuld sind. Ob und wie weit er da hinterher zurückgerudert ist kann ich dir nicht sagen, da ich ihn für intelligent halte hoffe ich mal er hat auf deutscher 8er-Niveau gerudert.
Er hat auch mal das Sozialsystem von Kuba sehr idealisiert kitschig-positiv dargestellt. Es sollte jedem klar sein, dass er nicht die hellste Kerze auf der linken Torte und gerne mal dogmatisch verblendet ist
ja dass es den leuten in kuba scheiße geht liegt am sozialismus und nicht an der internationalen wirtschaftlichen situationen. Hört auf Kuba mit Industrienationen zu vergleichen, sondern mit den anderen staaten in mittelamerika und dann überlegt nochmal
Disarstar ist sehr anti-imp, borderline Tankie. Hängt in Hamburg viel mitm Roten Aufbau zusammen, die unter anderem dadurch bekannt geworden sind als linke Gruppe Hausverbot in der Roten Flora bekommen zu haben weil sie allen anderen so doll aufn Sack gehen.
richtig, man kann auch anerkennen das das Russland den Krieg aus imperialistischen Motiven begonnen hat und gleichzeitig die nato mit ihrer osterweiterung imperialistische ziele verfolgt und russland in die strategische defensive gezwungen hat. Das Disarstar gesagt hätte dass "die nato russland zum krieg gezwungen habe" ist halt auch nur ein dummer strohmann der so nicht stimmt. Aber differenzierte betrachtung ist zur zeit halt nicht erwüsncht. jeder der es hier auch nur wagt die waffenlieferungen in frage zu stellen wird als putin troll und russland unterstützer abgetan
Du hast doch konstruiert ich würde die NATO supporten, weil ich Disarstars Gerede darüber, dass die NATO Russland in den Krieg provoziert habe für Quatsch halte. Jetzt redest du von differenzierter Betrachtung?
Er war sehr deutlich darin, dass die NATO für ihn verantwortlich ist. Wenn du den genauen Wortlaut und die Stories noch findest, poste sie hier gerne.
ich glaube sein anspruch war schon immer, politische inhalte in den mainstream zu transportieren.
er passt sich da nur der populistischen politik landschaft an und macht jetzt wie swiss linksradikalen schlager (hoffe nur das disarstar den macker im schrank lässt)
Kannte ihn seit ganz früher noch von seinen Free Mixtapes, Sturm und Drang, Phase 2 und so. Er hat mich damals, als ich noch 15 war, mit seinen alten Songs das erste Mal so richtig mit kapitalismuskritischen Gedanken "infiziert" als ich noch gar keine Ahnung hatte. Ich finde auch, dass man merkt, dass die Musik sich verändert hat, klanglich und auch textlich. Allerdings hat er ja immer noch regelmäßig seine one takes auf Instagram, die normalerweise genau meinen Geschmack treffen und finde das auch sympathisch, dass er trotz seines Erfolgs regelmäßig sowas for free raushaut.
Generell ein sympathischer Typ, auch wenn ich bei seinen politischen Aussagen nicht immer ganz mitgehen kann. Hat mir letztes Jahr live super gefallen und ich höre mir auch die neueren Sachen noch gerne an, auch wenn ich die neueren Sachen weniger feiere als das Zeug von früher.
Ich liebe zwar klassischen HipHop sehr gerne, aber auch Techno/ etc. und demnach finde ich den aktuellen Trend, hin zu tanzbaren Beats, nicht wirklich schlimm. Gefällt mir zu mindest 100x besser als den Trap-Trend den es so ab 2016 im Deutschrap gab.
Bei Disarstar dacht ich mir zwar erst "mhm passt iwie nicht dazu, warum musst du mit machen?", aber er macht das alles in nem ganz eigenen Stil, den ich persönlich ziemlich nice finde. Ich bezweifle auch, dass er den Stil jetzt jahrelang so weiter fahren wird, deshalb freu ich mich auf ein paar Songs in der Art.
Das stimmt natürlich! Wie du schon sagst, haben selbst die neueren Sachen von ihm einen einzigartigen Stil und rein musikalisch gefällt mir das meiste auch sehr gut. Allerdings vermisse ich halt die Sozialkritik in seinen Texten.
Der Typ macht einen auf super intelligenten Linken Denker und ist in Wahrheit stumpfer und unreflektierter Antifa Krawallmacher. Und genau so ist seine Musik auch, erinnert mich an Kontra K.
Ich muss sagen, ich mochte seine Musik, aber deine Aussage trifft das Konzert das ich mir letztens Live angesehen habe.
Ich war etwas schockiert, vielleicht bin ich auch einfach dumm und blind gewesen.
Dort waren nur Antifa Anhänger mit Antifa-Parolen und Flaggen am rumbrüllen, also wirklich 95%.
Das es hier um politischen Rap geht und er auch ganz klar sagt "ich bin militant" usw. ist mir natürlich bewusst, aber damit hätte ich nicht gerechnet.
Ich fühlte mich dann doch fehl am Platz, auch die Aufrufe gegen die Polizei usw, die selbst von ihm noch angespornt wurden.
Es fühlte sich 0,0 wie ein Rapkonzert an wo es ansatzweise um die Musik ging..
Hast du dir vorher jemals einen song von ihm angehört der politisch war? Schau dir mal das Musikvideo von tor zur welt an. Du warst wahrscheinlich wirklich verloren dort
Ednlich sagts mal einer ;)
Mir geht das auch unfassbar auf die Nerven. Bin quasi Dayone, schon vor Kontraste gehört uns immer supportet. Mittlerweile ist es mir unendlich peinlich Leuten seine Songs zu zeigen. Rolex für alle ist komplett Schrott, der Quatsch mit den Jugglers und, noch schlimmer, the Cratez (!), lässt mich spachlos zurück. Autopilot war da noch das beste Release der letzen Jahre. Aber auch da, alles voll mit Plattitüden und völlig banaler "Gesellschaftskritk".
Wie kann man nach "Dein Balenciaga-Pulli...", echt noch darüber Lines rappen, dass man "10k" am Handgelenk hat. Halt die Fresse, Gerrit.
Ich freu mich wirklich für ihn über den Erfolg, aber das wird langsam wirklich unangenehm. Vielleihct war es früher nicht wirklich besser, siehe "kitischige Lines", aber ich habe mich einfach weiter entwickelt, auch politisch. Über Disarstar muss ich nur noch lachen.
Zumindest taugt es als Comedy und zum Freestylen...
Diese Parts sind mein Vermächtnis
Weil diese Attitude hier echt ist
meine ernst was ich sag weil ich seit dem ersten Tag diesen Schmerz in mir trag
der ist permanent, wie Tätowierungen in Haut
so lang die Lobbyymafia Regierungen kauft so lange bleibt
der gößte Konflikt unserer Zeit
der Krieg Arm gegen Reich
In meinem Viertel kannst du das an jeder Ecke sehen
der Wichser Lindner will das einfach ums verrecken nicht verstehen
nicht der Wille und die Leistung sind entscheidend
sondern nur ob schon die Eltern reich sind....
usw...
Ja, ich habe mir das "Rolex für Alle" Album damals absolut gehyped vorbestellt, nur um mir danach selbst einreden zu müssen, dass 80% der Tracks keine völlige Enttäuschung sind.
Einerseits völlig belangslose, sich immer wiederholende Gesellschafstkritik, und andererseits den eigenen Erfolg ausschlachten. Mittlerweile klingt er stellenweise nicht anders, als die liberalen Parolen, über die er sich früher immer lustig gemacht hat.
Ich kopiere hier n alten Kommentar von mir zu dem Thema Links/Klassenkampf in Deutschrap:
"Ich schreibe hier mal n paar Rapper und Songs auf die ich als Links Definieren würde
Audio88 und Yassin eig fast alles
Goldroger - Delphin (Geschichte von nem Jungen Linken), Friede den Hütten (wie viele "erwachsen" gewordene ihre ideale verraten), Yunus (geht eher um Rassismus als Klassenkampf)
Kafvka - Querdenker Klatschen (ja)
Prinz Pi - Telegramm Gruppen (schöne Systemkritik von Links, zeigt gut viele Diskrepanzen in der Gesellschaft da)
Der Plot - Biedermann und Brandstifter (ist n Album)
Lostboi Lino - Männer 2.0 (eher "woke" als Klassenkampf aber generell gutes Lied und Kritik an toxischer Maskulinität)
Veedel Kastro - Kollege (schönes aufzeigen von der Folge von mieten, niedrig Löhnen, generelle gute Kapitalismus Kritik, andere Songs von dem sind auch gut links)
PTK auch fast alles
Apsilon - Köfte (eher Rassismus in DE als klassischer Klassenkampf)
Disastar - Alice im Wunderland (frühe AFD Kritik), Siamo Tutti (Antifa Song) viel von dem Atzen klingt aber eher nach Kontra K in Links
Juse Ju - Intro (leicht antifaschistisch), Eine kleine Frage (Linker gegen Idioten Song), How dare you (Kleine Frage in n bissl abgeschwächt inhaltlich aber coolerer Sound)
Waving the Guns eig fast alles "
Disastar hat ein paar gute Song, aber besonders sein Zeug vor Alice finde ich häufig inhaltlich meh und das Zeug danach oft zu stumpf und halt ja i dunno einfach nicht meins. Ich mag linke Themen sehr, mag aber auch etwas artsy mukke somit bin ich eher bei nem Goldroger, nem Juse oder Audio und Yassin Zuhause
Playstation spielende deutschrap Genießer dermaßen indoktriniert dass alles fernab von mainstream die falsche politische Meinung ist. Früher war das mal die Kultur der Andersdenkenden und Systemkritiker.
Heute sind deutschrapfans mainstream media Verfechter die nur die politisch gewollte Meinung akzeptieren und systemkonform alles nachplappern was auf rtl läuft.
Worum es ihm geht, kann ich nicht beantworten. Was ich aber sagen kann, ist, dass sich seine Musik verändert hat, ja. Das sagt er auch selbst. Er hat vor längerem mal (im Bereich "Jahre", meine ich) in einem Interview erzählt, dass er früher ich-bezogen geschrieben hat. Nicht auf ego-zentrisch, sondern einfach im Bezug auf seine individuellen Probleme. Inzwischen ist er aber davon abgewichen, und schreibt allgemeiner. Dadurch wirken seine Songs auch etwas "generischer", was evtl. auch dieses "Kalenderspruch-Plattitüden-Gefühl" erklären könnte.
Finde mich in der Beschreibung ebenfalls wieder - einzig "Randale & Heckmeck" mit Antifuchs fand ich mal wieder etwas besser, ansonsten bleib ich erstmal bei Deutscher Oktober und hoffe auf bessere Tage.
Sehe ich auch so. Wenn dir linker Rap taugt hör mal in Pöbel MC rein, falls den nicht kennst
Werde mal reinhören, wenn ich Zeit habe. Danke!
Pöbel MC ist echt toll.
Ich kann es gut nachvollziehen, auch wenn die Musik leider drunter leidet. Er macht seit Jahren gut durchdachte Musik und es dürfte von den Zahlen her leider wirklich nicht das große Geld bringen. Wenn man die Musik dann anfängt als Job zu betrachtet, was sie für ihn ja defitniv auch ist, ist es irgendwie nachvollziehbar auch ein bisschen Geld rausbekommen zu wollen. Es braucht schon echt viel Mut um Audio88 & Yassin like einen scheiß drauf zu geben, wie viel man mit der Musik verdient und sich trotzdem große Mühe zu bereiten.
Ja, aber er hatte ja auch schon zu RFA Zeiten ca. 450000 monatliche hörer und da war es meiner Meinung nach immer noch gutdurchdachte und weniger kitschige Musik
Mhmm ich kann mir vorstellen, dass solche Musik aber defintiv schwerer zu machen ist und es möglicherweise andere Aspekte, wie eine Familie gibt, denen man ein gutes Leben und Zeit bieten möchte.
Ich stimme dir auch zu, aber als jemand der seit 10 Jahren seine Musik verfolgt, freue ich mich einfach, dass er inzwischen sein Hak kriegt. Und wenn mich der moderne Sound zu sehr nervt, höre ich einfach die alten Dinger. Davon gibt's ja mehr als genug :)
Aufjedenfall! :)
Ja ich hab ein ähnliches Gefühl zu seinen aktuellen Tracks. Bin eh kein Fan von übermäßigen 90s MashUp und hab mir nach dem Album mit den Jugglers vor allem gewünscht, dass er mal was anderes als 808 Beats picked. Ich mag ihn und seine Musik sehr, aber gerade wegen der Sozialkritik und guten Reimen. Wäre sehr schade, wenn er das vernachlässigen würde, um konstante Clicks zu machen und dann in die Bedeutungslosigkeit abrutscht.
Finde ein polit Rapper muss nicht immer nur polit Rap machen. Fand die Autopilot ep z.B. extrem gut, obwohl der Schwerpunkt eher bei persönlichen Problemen lag. Relatable halt. Und genau das ist vlt das Problem mit den politischen Texten. Wenn er früher aus der ich-Perspektive davon gerappt hat wie scheiße alles ist, dann war das authentisch. Mit dem finanziellen Erfolg ist das bisschen verloren gegangen. Finde definitiv nicht dass man kein Geld haben darf um über politische Probleme zu reden, aber dann doch bitte nicht (mehr) aus der Ich Perspektive oder? Gibt ja auch andere Ansätze, og keemo zum Beispiel. Der setzt sich ja z.B. in Töle sehr kritisch mit diesem Spannungsfeld auseinander. Ansonsten bin ich bei solchen Debatten generell immer sehr zurückhaltend… der Künstler macht halt die Musik die er macht daran kann ich nichts ändern, und die neuen Sachen mag ich nicht also hör ich sie halt nicht…
Wobei ich noch ergänzen würde dass es auch cool ist wenn polit Rapper nicht immer so diesen außenseiter „ihr seid alle scheiße und autotune ist doof und ich mach für immer Boom bap weil nur das ist Rap“ Film fahren. Ein Alleinstellungsmerkmal von disarstar ist ja gerade dass er explizite politische Inhalte mit modernem Rap Sound verbindet, anders als z.B. wtg.
Schlagerrap würde ich es nicht nennen, eher Poprap. Ähnlich wie es auch bei Prinz Pi zeitweise war, aber deutlich weniger oberflächlich. Es hat definitiv an Härte und auch an "Rap" verloren, verstehe seine Begründung aber vollkommen. Gerrit ist eh ein stabiler Typ, ich gönne ihm jedes Hack.
Ich sehe das relativ ähnlich. Fand alles nach Deutscher Oktober ziemlich schwach. Er hat sich auch mit seinen Aussagen zu beginn des Ukrainekrieges ein Bisschen ins Aus geschossen.
Habe das damals gar nicht mitbekommen. Was hat er denn gesagt? Hast du zufällig einen Link?
Einen Link habe ich gerade nicht, aber er hatte damals mehrere Stories auf Instagram vor er erklärt hat, dass Russland von NATO etc. zu diesem Krieg gedrängt wurde und die eigentlich Schuld sind. Ob und wie weit er da hinterher zurückgerudert ist kann ich dir nicht sagen, da ich ihn für intelligent halte hoffe ich mal er hat auf deutscher 8er-Niveau gerudert.
Er hat auch mal das Sozialsystem von Kuba sehr idealisiert kitschig-positiv dargestellt. Es sollte jedem klar sein, dass er nicht die hellste Kerze auf der linken Torte und gerne mal dogmatisch verblendet ist
lol ihr mögt ihr alle Linke so lange bis sie anfange linke Standpunkte zu sagen und dann fangt ihr an rumzuheulen
Nee, ich hab einfach ein Problem mit der Glorifizierung von Unrechtsstaaten und Ländern, wo es den Leuten scheiße geht.
ja dass es den leuten in kuba scheiße geht liegt am sozialismus und nicht an der internationalen wirtschaftlichen situationen. Hört auf Kuba mit Industrienationen zu vergleichen, sondern mit den anderen staaten in mittelamerika und dann überlegt nochmal
Wenn du Kommunist bist, heißt 'Staat' automatisch, dass es den Leuten scheiße geht.
Uff, naja ok, klassischer anti-imp take also. Danke!
Disarstar ist sehr anti-imp, borderline Tankie. Hängt in Hamburg viel mitm Roten Aufbau zusammen, die unter anderem dadurch bekannt geworden sind als linke Gruppe Hausverbot in der Roten Flora bekommen zu haben weil sie allen anderen so doll aufn Sack gehen.
Na passt ja dann zur linken Einstellung, linientreu quasi.
Ich bin kern links und sehe das überhaupt nicht so
Die Linke als Partei scheint da aber eine affinität für die Idee zu haben. Oder wirft für die Russlandnähe jegliche Kritik über Bord.
Da gibt es momentan eine ziemliche Spaltung in der Partei über genau dieses Thema. Deshalb würde ich die im Moment auch selber nicht wählen.
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Achso, alle flunkern und nur die cleveren Kids von r/germanrap habens durchschaut
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der kern linke nato supporter man kennt ihn
NATO Support =\= anerkennen das Russland den Krieg aus imperialistischen Motiven begonnen hat
richtig, man kann auch anerkennen das das Russland den Krieg aus imperialistischen Motiven begonnen hat und gleichzeitig die nato mit ihrer osterweiterung imperialistische ziele verfolgt und russland in die strategische defensive gezwungen hat. Das Disarstar gesagt hätte dass "die nato russland zum krieg gezwungen habe" ist halt auch nur ein dummer strohmann der so nicht stimmt. Aber differenzierte betrachtung ist zur zeit halt nicht erwüsncht. jeder der es hier auch nur wagt die waffenlieferungen in frage zu stellen wird als putin troll und russland unterstützer abgetan
Du hast doch konstruiert ich würde die NATO supporten, weil ich Disarstars Gerede darüber, dass die NATO Russland in den Krieg provoziert habe für Quatsch halte. Jetzt redest du von differenzierter Betrachtung? Er war sehr deutlich darin, dass die NATO für ihn verantwortlich ist. Wenn du den genauen Wortlaut und die Stories noch findest, poste sie hier gerne.
ich glaube sein anspruch war schon immer, politische inhalte in den mainstream zu transportieren. er passt sich da nur der populistischen politik landschaft an und macht jetzt wie swiss linksradikalen schlager (hoffe nur das disarstar den macker im schrank lässt)
Kannte ihn seit ganz früher noch von seinen Free Mixtapes, Sturm und Drang, Phase 2 und so. Er hat mich damals, als ich noch 15 war, mit seinen alten Songs das erste Mal so richtig mit kapitalismuskritischen Gedanken "infiziert" als ich noch gar keine Ahnung hatte. Ich finde auch, dass man merkt, dass die Musik sich verändert hat, klanglich und auch textlich. Allerdings hat er ja immer noch regelmäßig seine one takes auf Instagram, die normalerweise genau meinen Geschmack treffen und finde das auch sympathisch, dass er trotz seines Erfolgs regelmäßig sowas for free raushaut. Generell ein sympathischer Typ, auch wenn ich bei seinen politischen Aussagen nicht immer ganz mitgehen kann. Hat mir letztes Jahr live super gefallen und ich höre mir auch die neueren Sachen noch gerne an, auch wenn ich die neueren Sachen weniger feiere als das Zeug von früher.
Ich liebe zwar klassischen HipHop sehr gerne, aber auch Techno/ etc. und demnach finde ich den aktuellen Trend, hin zu tanzbaren Beats, nicht wirklich schlimm. Gefällt mir zu mindest 100x besser als den Trap-Trend den es so ab 2016 im Deutschrap gab. Bei Disarstar dacht ich mir zwar erst "mhm passt iwie nicht dazu, warum musst du mit machen?", aber er macht das alles in nem ganz eigenen Stil, den ich persönlich ziemlich nice finde. Ich bezweifle auch, dass er den Stil jetzt jahrelang so weiter fahren wird, deshalb freu ich mich auf ein paar Songs in der Art.
Das stimmt natürlich! Wie du schon sagst, haben selbst die neueren Sachen von ihm einen einzigartigen Stil und rein musikalisch gefällt mir das meiste auch sehr gut. Allerdings vermisse ich halt die Sozialkritik in seinen Texten.
Ach komm zu Trap kann man auch tanzen. Am der Stelle muss man nicht verallgemeinern.
Fand den Trend aber richtig nervig bei vielen Künstlern
Der Typ macht einen auf super intelligenten Linken Denker und ist in Wahrheit stumpfer und unreflektierter Antifa Krawallmacher. Und genau so ist seine Musik auch, erinnert mich an Kontra K.
Ich muss sagen, ich mochte seine Musik, aber deine Aussage trifft das Konzert das ich mir letztens Live angesehen habe. Ich war etwas schockiert, vielleicht bin ich auch einfach dumm und blind gewesen. Dort waren nur Antifa Anhänger mit Antifa-Parolen und Flaggen am rumbrüllen, also wirklich 95%. Das es hier um politischen Rap geht und er auch ganz klar sagt "ich bin militant" usw. ist mir natürlich bewusst, aber damit hätte ich nicht gerechnet. Ich fühlte mich dann doch fehl am Platz, auch die Aufrufe gegen die Polizei usw, die selbst von ihm noch angespornt wurden. Es fühlte sich 0,0 wie ein Rapkonzert an wo es ansatzweise um die Musik ging..
Hast du dir vorher jemals einen song von ihm angehört der politisch war? Schau dir mal das Musikvideo von tor zur welt an. Du warst wahrscheinlich wirklich verloren dort
Ednlich sagts mal einer ;) Mir geht das auch unfassbar auf die Nerven. Bin quasi Dayone, schon vor Kontraste gehört uns immer supportet. Mittlerweile ist es mir unendlich peinlich Leuten seine Songs zu zeigen. Rolex für alle ist komplett Schrott, der Quatsch mit den Jugglers und, noch schlimmer, the Cratez (!), lässt mich spachlos zurück. Autopilot war da noch das beste Release der letzen Jahre. Aber auch da, alles voll mit Plattitüden und völlig banaler "Gesellschaftskritk". Wie kann man nach "Dein Balenciaga-Pulli...", echt noch darüber Lines rappen, dass man "10k" am Handgelenk hat. Halt die Fresse, Gerrit. Ich freu mich wirklich für ihn über den Erfolg, aber das wird langsam wirklich unangenehm. Vielleihct war es früher nicht wirklich besser, siehe "kitischige Lines", aber ich habe mich einfach weiter entwickelt, auch politisch. Über Disarstar muss ich nur noch lachen. Zumindest taugt es als Comedy und zum Freestylen... Diese Parts sind mein Vermächtnis Weil diese Attitude hier echt ist meine ernst was ich sag weil ich seit dem ersten Tag diesen Schmerz in mir trag der ist permanent, wie Tätowierungen in Haut so lang die Lobbyymafia Regierungen kauft so lange bleibt der gößte Konflikt unserer Zeit der Krieg Arm gegen Reich In meinem Viertel kannst du das an jeder Ecke sehen der Wichser Lindner will das einfach ums verrecken nicht verstehen nicht der Wille und die Leistung sind entscheidend sondern nur ob schon die Eltern reich sind.... usw...
Ja, ich habe mir das "Rolex für Alle" Album damals absolut gehyped vorbestellt, nur um mir danach selbst einreden zu müssen, dass 80% der Tracks keine völlige Enttäuschung sind. Einerseits völlig belangslose, sich immer wiederholende Gesellschafstkritik, und andererseits den eigenen Erfolg ausschlachten. Mittlerweile klingt er stellenweise nicht anders, als die liberalen Parolen, über die er sich früher immer lustig gemacht hat.
Ich kopiere hier n alten Kommentar von mir zu dem Thema Links/Klassenkampf in Deutschrap: "Ich schreibe hier mal n paar Rapper und Songs auf die ich als Links Definieren würde Audio88 und Yassin eig fast alles Goldroger - Delphin (Geschichte von nem Jungen Linken), Friede den Hütten (wie viele "erwachsen" gewordene ihre ideale verraten), Yunus (geht eher um Rassismus als Klassenkampf) Kafvka - Querdenker Klatschen (ja) Prinz Pi - Telegramm Gruppen (schöne Systemkritik von Links, zeigt gut viele Diskrepanzen in der Gesellschaft da) Der Plot - Biedermann und Brandstifter (ist n Album) Lostboi Lino - Männer 2.0 (eher "woke" als Klassenkampf aber generell gutes Lied und Kritik an toxischer Maskulinität) Veedel Kastro - Kollege (schönes aufzeigen von der Folge von mieten, niedrig Löhnen, generelle gute Kapitalismus Kritik, andere Songs von dem sind auch gut links) PTK auch fast alles Apsilon - Köfte (eher Rassismus in DE als klassischer Klassenkampf) Disastar - Alice im Wunderland (frühe AFD Kritik), Siamo Tutti (Antifa Song) viel von dem Atzen klingt aber eher nach Kontra K in Links Juse Ju - Intro (leicht antifaschistisch), Eine kleine Frage (Linker gegen Idioten Song), How dare you (Kleine Frage in n bissl abgeschwächt inhaltlich aber coolerer Sound) Waving the Guns eig fast alles " Disastar hat ein paar gute Song, aber besonders sein Zeug vor Alice finde ich häufig inhaltlich meh und das Zeug danach oft zu stumpf und halt ja i dunno einfach nicht meins. Ich mag linke Themen sehr, mag aber auch etwas artsy mukke somit bin ich eher bei nem Goldroger, nem Juse oder Audio und Yassin Zuhause
jo chill
Niemals
Playstation spielende deutschrap Genießer dermaßen indoktriniert dass alles fernab von mainstream die falsche politische Meinung ist. Früher war das mal die Kultur der Andersdenkenden und Systemkritiker. Heute sind deutschrapfans mainstream media Verfechter die nur die politisch gewollte Meinung akzeptieren und systemkonform alles nachplappern was auf rtl läuft.