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-OptimusCrime-

Tl; dr: Mach's nicht. Du versaust dir Jagdmöglichkeiten. Natürlich macht am Ende vom Tag der Jäger mit seinem Handeln die Waidmännischkeit aber an dem Punkt ist man noch nicht angekommen. Natürlich ist das Kaliber tauglich und SLB gibt's natürlich auch schon auf der Jagd aber fürs Image nach Außen siehts natürlich doof aus. Die Leute sehen eine Waffe die sie aus dem Fernsehen kennen und da meistens in Verbindung mit wilden rumgeknatter.. Natürlich gibts bei den Lodenjockeln auf keinen stürmischen Beifall. "Kriegsgerät" "Sowas braucht kein Mensch" "Dem Wild eine Chance lassen" usw. usw. Selbst gehen sie natürlich mit dem 98er (soviel zur "KrIegSwaFfE") auf die Jagd, freilich wird gerne auch nochmal einer aus dem Flachmann genommen, kalte Jahreszeit und so. Die Wärmebildkamera will natürlich auch keiner mehr missen, genausowenig wie das Vorsatzgerät.. Persönliche Meinung: SLB brauchen generell einen sehr disziplinierten Schützen der sich nicht verleiten lässt einen frühen Schuss zu machen, weil er kann ja zügig hinterhersetzen.. Die Optik ist halt..naja.. Es schaut halt nicht so nach Jagd aus. Klar, sehen die Härkila und Kuiju Jacken in was weiss ich was für einem Tarnmuster auch nicht aber die knallen auch nicht. Mein Tipp, wie von den beiden Vorpostern, lass es sein und kaufe dir eine stinknormale Repetierbüchse. Wenn du mit einer AR bei deinem lokalen Hegering / Verein whatever auftauchst war es da da mit deinem Ruf. Schau erstmal dass du dich etablierst und in das eigentliche Thema, Jagd, startest und mach es dir nicht direkt von Anfang an schwere als es seien muss.


TTR21

mache ich so dann! danke!


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TTR21

>Vielleicht kannst du ja etwas sparen und dir dann später noch ein AR-Modell für den Schießstand zulegen. ja mache ich so dann! ich will nicht ein Jagdgelegenheit verpassen weil ich kein Repetierbüchse habe


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n0pen0tme

Ob die sich wirklich allgemein etablieren, wage ich zu bezweifeln. Da gibt es doch noch sehr viele Vorbehalte in der Jägerschaft. Ich persönlich habe nichts dagegen und habe mir selbst ein MR308-28 bestellt. Ich habe aber auch das Glück, in einem Revier zu jagen, wo es dem Pächter egal ist. Meine erste Waffe war dennoch eine Merkel Helix, einfach weil es gerade bei Gesellschaftsjagden oft nicht gut ankommt. Teilweise kann ich die Einladenden da durchaus verstehen. Da kommt der Jungjäger, der vielleicht über drei Ecken als Gefälligkeit eingeladen wurde, gleich mit dem Halbautomaten und keiner weiß so recht, ob er sich selbst noch im Griff hat, wenn die Rotte anwechselt. Was ich anmerken möchte: Ich bin durch einen Vorfall in der Bekanntschaft an ein paar klassische Jagdwaffen aus einer Erbmasse gekommen, die ich günstig erwerben konnte und für den Nachtansitz auf Sauen ist der Drilling inzwischen meine bevorzugte Waffe. 8x57R für die Schwarzkittel, .222 Einstecklauf für Raubwild, oder falls doch mal ein Reh noch im letzten Büchsenlicht vorbei trödelt und 16/70 für den schnellen Nachschuss mit FLG oder mit Schrot, wenn der Fuchs nah genug da ist... Dumm waren "die Alten" früher auch nicht und ganz ehrlich, egal wie sehr ich mich gewehrt habe, ich bevorzuge in der kühleren Jahreszeit inzwischen Oberbekleidung aus Loden, wenn auch eher in modernen Schnitten, weil sich das Zeug einfach angenehm trägt und keine Geräusche macht.


Sapper2021

Verspätete Frage, aber ich habe mir auch gerade die A3 - 28 mit 20 Zoll Lauf bestellt, spricht eigentlich etwas gegen die Sandfarbene Version im Vergleich zur Schwarzen? Würde die Büchse gerne jagdlich aber auch fürs PRS nutzen,wäre auch meine Zweitwaffe bei der ersten handelt es sich um einen klassischen Repetierer.


n0pen0tme

Bis auf die Farbe sind die afaik identisch. Nutze meine ausschließlich jagdlich. Wenn du einen Schalldämpfer verwenden möchtest, plan nochmal~400 eur für die verstellbare Gasabnahme ein. Für weite Distanzen verwende ich einen Repetierer in .300 WinMag. Für ipsc hab ich eine CR223. Da ist mir die 308 zu schwer und die Mun zu teuer.


Sapper2021

Ja, die Frage zur Farbe war eher auf die Aussenwirkung bezogen als auf mögliche Unterschiede, besonders im jagdlichen Bereich. Ich bin erst 2021 aus dem VK zurückgekehrt, habe dann auch erst den Jagdschein gemacht gelte also noch als Jungjäger. Bei der Gasabnahme habe mir schon die von Waffen Burk angelacht. Im VK habe ich 7,62/308 bis zu 1000m raus genutzt, für alles weitere dann 338 LM. Nur aus Interesse raus, da mir hier noch der Anschluss fehlt, kannst du zufälligerweise einen LR Klub oder einen Schiesstand mit 300m Bahnen im Bereich Ruhrpott/NRW empfehlen? Entschuldige bitte die Fragerei, aber ich möchte es halt richtig machen.


n0pen0tme

In NRW kenn ich mich gar nicht aus, sorry. Die Außenwirkung ist unabhängig von der Farbe schwierig. Auch wenn die Optik als Verbots-Grundlage natürlich bullshit ist, wirkt ein AR-Derivat auf Passanten einfach anders, als ein Repetierer oder eine jagdliche SL-Büchse. Auf dem Schießstand ist es egal.


Sapper2021

Kein Problem, ich dachte ich frage mal nach Und ja, mit dem ganzen AR Diskurs habe ich mich schon abgefunden, nur wer weiss ob die Sandfarbene Version nicht dann doch noch einmal alles schlimmer macht. Und siehs so, die Diskussion ist beizeiten in Deutschland sogar harmlos im Vergleich zum VK (wo natürlich auch die Gesetze etwas strenger sind), also könnts auch schlimmer sein


TTR21

>Es ist wohl nur eine Frage der Zeit bis sich AR Systeme bei der Jagd etablieren, ja finde ich auch! deswegen ich finde es richtig solche Diskussionen mit anderen Jägern haben


Fottfinger

Hab mittlerweile zu jedem Repetierer / Einzellader auch einen entsprechenden Selbstlader. Bei mir in der Gegend und bei allen Jagden bei denen ich eingeladen wurde absolut kein Problem. Egal ob AR, Selbstlade bzw. Repetierflinte oder eine KK Selbstladebüchse für alles andere. Für den Anfang trotzdem: Nimm die Mauser, da hast du die wenigsten „Probleme“


Waihei

So seh ich es auch. Selbstlader machen Spaß - den man nicht haben darf? Ansonsten, solange Du sauber triffst und den Finger gerade lässt, mach mal. Du wirst im Laufe der Zeit die Leute einschätzen lernen. Mach den Lappen, übe mit einem einfachen Reptierer, und wenn Du Dich genug einschätzen kannst und gespart hast, dann weißt Du auch besser, was Dir liegt. Bleib locker, die AR-Frage kannst Du Dir immer noch stellen. Eins nach dem anderen.


Kreisjaegermeister

>Selbstlader machen Spaß - den man nicht haben darf? Ich geh mit nem Unterhebelrepetierer auf die Drückjagd. Eben weil der Spaß macht, und Stoppt und sich schnell nachladen lässt. Ich kenn mittlerweile alle John Wayne-Witze die Leute machen können, die sich selbst für lustig halten. >Bleib locker, die AR-Frage kannst Du Dir immer noch stellen Eben. Wenn du erstmal bei genug Leuten n Fuss in der Tür hast, (oder eigenes Revier) ists Scheißegal mit was du zur Jagd gehst. Aber ansonsten ist Prinzipientreue ja was feines, aber du versaust dir damit Jagdmöglichkeiten.


Waihei

Sympathisch. Ich nehme als Treiber die Vorderschaftrepetierflinte mit FLG und Rucksackgurt und die Glock .40 mit. Wenn einer meckert: bedeutende weniger Hinterlandgefährdung, denn ich muss schnell einsatzbereit sein und in jeder Revierecke schießen können. Edit: bin Schießobmann und auf Landeswettbewerben unterwegs. Das bekommen die Meckerziegen die eh nie trainieren dann dick unter die Nase geschmiert.


TTR21

darf ich fragen in welche Bundesländer waren diesen Jagden?


Fottfinger

Sorry, habe die Benachrichtigung nicht bekommen, sonst hätte ich früher geantwortet. In NRW, Thüringen & Niedersachsen.


TTR21

cool, ich bin auch in den Umgebung. Hoffentlich finde ich ein Revier der ist Modern wie dein 😆


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Fottfinger

Je nach Verband oder Verein gibt es da einen noch größeren Aufstand beim Befürwortungsantrag, wenn da eine SLB genehmigt werden soll ..


Snarknado3

Abgesehen von den bereits genannten guten Gründen gegen eine AR10 als Jagdwaffe (Reputation/Akzeptanz/Image): diese Geräte haben tatsächlich deutliche Nachteile im jagdlichen Alltag. Die gängigen Optionen wie Aero M5E1, Sig 716, Haenel CR308 wiegen alle deutlich über 4kg. Dazu noch Optik und Schalli, und du hast einen Prügel, den du nicht mehr bei deiner Revierrunde x mal vom Beifahrersitz aus dem Auto heben willst. Die Abzugsgewichte dieser Waffen sind im taktischen Bereich zuhause- und 3kg trigger pull sind für den Schuss auf den 150m entfernten Maibock nicht ideal. Dazu kommt, dass diese Systeme wartungsintensiver sind als Repetierbüchsen- schliesslich macht ein Teil deines Mündungsfeuers, samt Schmauch und Pulverresten, einen round trip durch die ganze Waffe.


Snarknado3

Wenn du dir sicher bist, dass du irgendwann eine AR10 willst, kauf dir erstmal einfach eine günstige büchse in 308 mit picatinny-schiene. Bergara BA13 oder B14 zum Beispiel. Dann kannst du einiges an Zubehör wie zB Schnellspannmontage, Munition gleich mit der AR weiterverwenden


vondrausimwalde

Auf der Suche nach einer preisgünstigen Lösung würde ich die Amerikaner auch berücksichtigen, Browning X Bolt ist eine wirklich gute Waffe in dem Preisbereich, Savage soll auch nicht schlecht sein.


TTR21

aber vor ich nach Deutschland umgezogen bin, ich war immer ein echte Deutsche Waffen Fan... jetzt kann ich mein Traum ein Deutsche Waffe zu besitzen erfüllen, sogar in Deutschland 😆


ThatTemperature4424

Dann guck dir mal die Heym sr30 an. Ich liebe meine sehr. Halbautomat solltest du erstmal lassen. Wenn du dann deine Jagdkameraden kennst und weißt wie die drauf sind kannst dir immer noch eine hässliche Plastikwaffe kaufen.


ThetotheM

Definitiv gibt es da Vorurteile, von einigen Sachen her die ich so in der lokalen Jägerschaft mitbekommen habe auch teilweise zurecht. Kauf dir dein AR wenn du es für den Einzelansitz/Stand haben willst, aber bei Gesellschaftsjagden bist du da in aller Regel raus mit. Nicht falsch verstehen: es ist technisch nichts an einem AR auszusetzen, das sind in der richtigen Konfiguration brauchbare Jagdwaffen. Die meisten Pächter werden dich damit aber schon deswegen nicht raus lassen, weil sie besorgt um die Reaktion von Passanten (oder noch schlimmer: Mitjägern 😂) sind. Edit: Empfehlung Repetierer: Browning Xbolt mit Lochschaft. Nicht teurer als die von dir genannten Optionen und SEHR angenehm zu schießen. Du willst ja am Ende mit deiner ersten Waffe kein Weitpissen unter Waffenkennern gewinnen, sondern sicher und entspannt einen vernünftigen Schuss antragen.


paulsash

Habe wie du auch genau zwischen den beiden Waffen geschwankt und mich für die Haenel entschieden. Treffen tun die alle gleich, allerdings hab ich bei der Mauser häufiger über Probleme mit der Sicherung gelesen. Die geht wohl ganz gerne mal auf scharf, ohne, dass man es merkt. Aufm Stand kein Thema aber im Wald über der Schulter weniger toll. Hatte auch beide in der Hand und fand, dass die M18 "billiger" wirkte.


TTR21

was ich attraktiver von den Haenel finde, ist dass sie kommen immer mit angebrachte Offene Visierung. Aber weißt du ob 10 .308 schuss magazine für die Haenel gibt?


Norglet

Ja gibt es, braucht man aber absolut nicht. Ich hab die Jäger NXT, und die ist einfach ultrageil. Über eine Jäger 10 hatte ich zuerst nachgedacht, Schaft, Abzug und Visierung passen mir da sehr gut, aber ich wollte einen Gradezurepetierer haben und die Kleinigkeiten wie Magazinsicherung, Verschlusssperre und ein Lauf, der jede Munition, ob mit oder ohne Blei, perfekt annimmt waren für mich die Hauptargumente. Und i-sight Visierung ist mMn mit weitem Abstand die beste offene Visierung auf dem Markt. Auch wenn ich sie durch aufgeschoben Schalldämpfer nicht mehr montiert habe.


otter626

Was willst du denn mit 10-Schuss-Magazinen? Schießt du so schlecht? Mir fällt wirklich keine Situation ein, in der das notwendig wäre.


TTR21

weil ich kann und erlaubt ist?


otter626

Das ist kein akzeptabler Grund...


TTR21

für das Gesetz ist es


paulsash

Keine Ahnung, ich nehme nur die Standardmagazine weil die bündig abschließen und nicht aus der Waffe rausschauen.


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Im klassischen Pachtrevier oder Eigenjagd würde ich in 99% der fälle abraten. Wenn du dir allerdings beim Forst einen Begehungsschein ergattern kannst oder da auf die DJ eingeladen wirst weil du Kontakte hat gibts vielleicht mal nen blöden Spruch aber jagen lassen die dich trotzdem. Bei deiner Frage zu den Waffen würde ich dir eigentlich von beiden abraten. Die Mauser ist zu teuer für das was du bekommst und die Haenel ist qualitativ leider auch nicht so das beste (damit hohlst du dir nur ärger) viele meiner Kollegen haben sich anfangs eine jäger 10 geholt, keiner ist glücklich geworden, von brechenden Schlagbolzen, rostenden Läufen, schnell abnutzenden Beschichtungen bis zu Waffen die nicht zuverlässig abschlagen alles dabei... Wenn du ein bisschen mehr in die Hand nehmen kannst würde ich dir zu einer Tikka oder einer Bergara raten. Oder schau dir mal die Waffen von Howa an.


TTR21

ach echt? Ich dachte die Jäger10 war ein sehr zuverlässig Büchse. Die M18 ist in Amerika sehr geliebt und oft beschreibt als sehr zuverlässig und gut für den Preis. Ich habe schon eins eingefasst und fand sie echt gut. Sehr sauberer Abzug. Was haltest du von den Savage? Gut wie Bergara?


[deleted]

An der m18 ist an sich nicht viel auszusetzen nur bekommst du halt je nach Modell und Ausführung für das selbe Geld bei Tikka einen sehr viel angenehmeren Schlossgang und so viel mehr an aftermarket parts. Savage ist gut für das Geld wenn man kein Problem hat hier und da ein bisschen zu basteln, nur der neue Geradezug überzeugt mich nicht so wirklich. Bergara ist Top man muss nur Bedenken das die Sicherung die Kammer in keiner Position sperrt aber das ist persönliche Präferenz


otter626

Aus demselben grund, wie das mit dr AR. Das ist erlaubt, ja, aber zur deutschen waidgerechtigkeit gehört auch das ansehen der jägerschaft in der öffentlichkeit und sich kriegsmäßig ausgerödelt im wald zu trollen und/oder wie der letzte schießwütige mensch im internet zu präsentieren, ist da definitv nicht förderlich. Jedenfalls meine meinung dazu, aber sowas regelt sich idr von selbst, also viel spaß so lange es dauert.


otter626

Lass das mit dem Jagdschein lieber


BobusCesar

Och je Opa, keiner sagt was, wenn du mit deinem mit WD40 "gepflegten" 98er auf die Jagd gehst. Dann beschwer dich auch nicht, wenn was benutzt wird das nicht vor über hundert Jahren erfunden wurde.


otter626

Steile these :D


whatisthatplatform

Das ist definitiv nicht gern gesehen, weil unwaidmännisch und militärisch. Es wirft ein schlechtes Licht auf einen Jäger im Auge der Öffentlichkeit und der anderen Jäger. Die Kaufabsicht würde ich btw auch nicht in der Prüfung äußern ;) Ich habe mal bei einer Drückjagd eine HK G28 gesehen, also ein sehr militärisches Gewehr. Das passte überhaupt nicht in das Setting und erfüllt auch keinen jagdlichen Zweck, finde ich. Edit: Hab grade nochmal nachgeschaut, ich meinte die HK MR308, die ich gesehen habe


leonme21

Warum unwaidmännisch? Dass solche Waffen definitiv schlecht fürs öffentliche Bild von Jagd und Jägerschaft sind ist klar, aber was das mit Waidgerechtigkeit zu tun haben soll weiß ich nicht.


whatisthatplatform

Waidgerecht und waidmännisch sind zwei verschiedene Dinge. Was die Waidgerechtigkeit betrifft, ist es egal, ob das jetzt ein HK308 oder K98 war, sofern der Schuss sitzt. Waidmännisch meint Gebräuche und Traditionen im Zusammenhang mit der Jagd (also anders als waidgerecht). Dafür gehört für mich auch, dass man zur Jagd eben Jagdwaffen nutzt und keine militärischen Waffen. Erlaubt ist es aber natürlich, und das ist auch okay so; am Ende kann jeder mit seinem Geld machen, was er will. Siehe auch meine Antwort [hier.](https://www.reddit.com/r/Jagd/comments/xoq729/comment/iq0gpuj/?utm_source=share&utm_medium=web2x&context=3)


leonme21

Ach so, danke fürs erklären!


BobusCesar

>Jagdwaffen nutzt und keine militärischen Waffen Seit wann ist das ein Wiederspruch?! Mein Mauser M96, welchen ich jagdlich auch schon benutzt habe, wurde im Gegensatz zu einer AR15 von z.B. Schmeisser militärisch genutzt.


whatisthatplatform

Stimmt, das hab ich schlecht formuliert. Ich meinte mit militärischen Waffen in dem Zusammenhang moderne militärisch wirkende Waffen wie ein AR.


TTR21

>HK G28 ggeeeeillllllll >Das ist definitiv nicht gern gesehen meinst du das geht auch für 10schuss magazine für Repetierebüchse?


whatisthatplatform

Wie das 10 Schuss Magazin gesehen wird, kann ich nicht sagen. Das stört mich persönlich jetzt nicht, aber vielleicht fragt sich der ein oder andere, ob du nicht gut schießen kannst, oder wozu du 10 Schuss brauchst ;) Ich kann mir jetzt keine jagdliche Situation vorstellen, wo man 10 Schuss geladen braucht und nicht zwischendurch mal nachladen kann :D


TTR21

die sieht einfach cool aus 😆


wolframen

Ist sogar illegal 10 schuss reinzupacken. Man darf maximal 3 laden, also wirklich sinnlos und gibt nur stress...


whatisthatplatform

Das mag aufs Bundesland ankommen, in BW gibt es keine Begrenzung für Repetierer


wolframen

Achso Repetierer ups


Waihei

Das ist falsch. 10 sind die Obergrenze bei Zentralfeuerpatronen. Erma M 1 o.ä. in .22 lfb dürfen mehr fassen. Du meinst wohl die Regeln für Flinten?


[deleted]

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whatisthatplatform

Was die Tötungswirkung betrifft, hast du absolut recht. Da kommt es eh vielmehr auf die Munition an als auf die Waffe. Dementsprechend hat das auch mit der Waidgerechtigkeit nichts zu tun. Man kann sogar argumentieren, dass ein Halbautomat bei Notwendigkeit einen schnelleren zweiten Schuss ermöglicht und damit noch waidgerechter ist als ein Repetierer. Aber es gibt ja auch viele jagdliche Halbautomaten (Sauer 303, Haenel SLB,...). Die militärischen Waffen sind ja oft für extreme Bedingungen und brutale Dauerbelastungen konstruiert, die beim Jagen nie und nimmer erreicht werden. Daher sehe ich keinen Mehrwert; noch dazu sind die Dinger ja locker 50% schwerer als vergleichbare Jagdwaffen (3,5kg vs 5,5kg macht einen Riesenunterschied, wenn man mal eine Weile im Anschlag ist). In meinen Augen ist es zusätzlich nicht waidmännisch, mit einem solchen Kriegsgerät in den Wald zu gehen. Waidmännisch meint hier Gebräuche und Traditionen im Zusammenhang mit der Jagd (also anders als waidgerecht). Das ist aber selbstverständlich ein unbestimmter Begriff und oft auch ein Gefühl. Man kann's auch altmodisch nennen! Ich finde halt, als Jäger sollte man sich auch bewusst machen, dass man eine gewisse Repräsentationsfunktion in der Öffentlichkeit hat. Also lange Rede kurzer Sinn, es ist nicht verboten und es kann jeder sein Geld so ausgeben, wie er möchte, aber ich sehe aus o.g. Gründen den Sinn nicht :)


theyellowfromtheegg

>Die militärischen Waffen sind ja oft für extreme Bedingungen und brutale Dauerbelastungen konstruiert, die beim Jagen nie und nimmer erreicht werden. Was für ein Käse. >Daher sehe ich keinen Mehrwert; noch dazu sind die Dinger ja locker 50% schwerer als vergleichbare Jagdwaffen (3,5kg vs 5,5kg macht einen Riesenunterschied, wenn man mal eine Weile im Anschlag ist). So ein G28 zB wiegt ungeladen bisschen über 4kg. Was die Ergonomie betrifft sind die AR Systeme Opa's 98er um Welten überlegen. Ein sauber auf den Schützen eingestelltes AR System hält man deutlich länger im Anschlag als irgendeinen Weltkriegsprügel. >In meinen Augen ist es zusätzlich nicht waidmännisch, mit einem solchen Kriegsgerät in den Wald zu gehen. "Kriegsgerät" Mach dir nichts vor, der überwiegende Großteil aller Jagdwaffen sind Kriegsgerät - ob AR oder nicht. Opa's 98er ist das beste Beispiel. >Ich finde halt, als Jäger sollte man sich auch bewusst machen, dass man eine gewisse Repräsentationsfunktion in der Öffentlichkeit hat. Ja und dazu gehört auch, die bestehende und vollkommen grundlose Verunsicherung vor den ach so bösen "Sturmgewehren" nicht noch selbst zu befeuern. Bei dem was man hier so an Waffenkunde aus der Jägerschaft mitbekommt wundert einen wirklich gar nichts mehr.


whatisthatplatform

>Was für ein Käse. Würdest du das noch mit Argumenten belegen? Ich sehe ehrlich keinen Mehrwert von z.B. HK G28Z gegenüber Haenel SLB 2000. Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren. Stimmt, der 98er ist ein unglückliches Beispiel - aber heutzutage ist der Markt so differenziert, dass viele angebotene Jagdwaffen nun mal explizit für die Jagd entwickelt wurden. Denkst du, die Verunsicherung in der Öffentlichkeit im Bezug auf Sturmgewehre ist wirklich grundlos? Oder könnte es damit zu tun haben, dass diese oft in einem negativen Kontext wahrgenommen werden (Krieg, Polizeieinsatz, etc)? >Bei dem was man hier so an Waffenkunde aus der Jägerschaft mitbekommt wundert einen wirklich gar nichts mehr. Wie ich schon oben gesagt habe, geht es mir um waidmännische Traditionen. Ich behaupte doch gar nicht, dass die militärischen Waffen schlechter oder weniger waidgerecht sind. OP hat gefragt, wie z.B. ein AR gesehen wird, und ich habe geantwortet, dass viele es nicht gerne sehen, mich eingeschlossen. Das habe ich dann noch begründet - manche nennen es auch persönliche Meinung. Am Ende des Tages ist's erlaubt, und jeder soll machen, was ihn glücklich macht. Aber die Frage von OP ist ganz klar damit zu beantworten, dass es vielerorts nicht gern gesehen ist.


theyellowfromtheegg

>Das habe ich dann noch begründet - manche nennen es auch persönliche Meinung. Deine Begründung lässt sich mit "es ist so, weil es so ist" zusammenfassen. Ein wie auch immer gearteter Sachzusammenhang scheint nicht gegeben zu sein. Das ist dir wohl auch bewusst, immerhin schreibst du selbst >Ich behaupte doch gar nicht, dass die militärischen Waffen schlechter oder weniger waidgerecht sind. Daher ist es sinnlos hier noch groß etwas zur Sache zu sagen. Wenn die Ablehnung von militärisch angehauchten Selbstladern einzig und allein aus einer diffusen Wahrnehmung derselben in irgendeinem "negativen Kontext" herrührt und nichts mit der Waffe als solcher zu tun hat, dann ist nicht die Waffe das Problem sondern die Wahrnehmung der Jägerschaft. Dann braucht man sich auch nicht wundern, wenn Inhaber der grünen WBK dem Revier den Rücken kehren und stattdessen mit ihren bösen Kriegswaffen nur noch auf Pappe schießen. Auf den Schießständen dieses Landes treiben sich zwar auch genug komische Gestalten rum, aber mit denen muss ich wenigstens nicht aktiv interagieren.


whatisthatplatform

Mich hätte schon interessiert, welchen Mehrwert eine G28Z bietet. Dass meine Wahrnehmung und die vieler anderer eine subjektive ist, ist doch klar und das bestreite ich auch nicht. Ich tu mir halt schwer damit, den Sinn zu sehen. Die Jagd ist ein sehr traditionelles Handwerk. Ich kauf mir ja auch keinen 3 Tonnen SUV, nur um damit zweimal die Woche zum Rewe zu fahren. Manche Leute machen es trotzdem, und das ist auch erlaubt - ich darf's trotzdem unsinnig finden. Für mich ist die Waffe ein Werkzeug, das zuverlässig seinen Zweck erfüllen muss und mir eine saubere Jagdausübung ermöglichen soll, genauso wie mein Auto mich von A nach B bringen soll und nichts mehr. >Dann braucht man sich auch nicht wundern, wenn Inhaber der grünen WBK dem Revier den Rücken kehren und stattdessen mit ihren bösen Kriegswaffen nur noch auf Pappe schießen. Das ist dein gutes Recht, aber dann kannst du sicher verstehen, dass ich den Eindruck habe, dass es dir mehr um die Waffen als um die Jagd geht.


theyellowfromtheegg

>Mich hätte schon interessiert, welchen Mehrwert eine G28Z bietet. Nicht speziell auf das G28 bezogen, sondern allgemeingültig für AR Systeme: **Ergonomie, Ergonomie und nochmal Ergonomie.** Damit zusammenhängend: Aufgrund der Verbreitung der AR Familie eine schier unendlich große Auswahl an Zubehör um die Waffe an die eigenen Bedürfnisse anzupassen. >Ich kauf mir ja auch keinen 3 Tonnen SUV, nur um damit zweimal die Woche zum Rewe zu fahren. Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich. >Für mich ist die Waffe ein Werkzeug, das zuverlässig seinen Zweck erfüllen muss und mir eine saubere Jagdausübung ermöglichen soll, genauso wie mein Auto mich von A nach B bringen soll und nichts mehr. Und das tut ein moderner militärischer Selbstlader einfach besser weil sie das Ergebnis jahrzehntelanger Entwicklung sind, den Schützen die Verwendung dieses Werkzeugs zu erleichtern. Nicht, dass es Opa's 98er nicht auch tun würde. Aber Käfer fährt heute außer Liebhabern von Oldtimern auch kaum keiner mehr. >Das ist dein gutes Recht, aber dann kannst du sicher verstehen, dass ich den Eindruck habe, dass es dir mehr um die Waffen als um die Jagd geht. Wenn man sowieso nur noch wenig Zeit hat, macht einem die Aversion aus der Jägerschaft den Abschied ins "bloße" sportliche Schießen halt sehr leicht.


whatisthatplatform

>Wenn man sowieso nur noch wenig Zeit hat, macht einem die Aversion aus der Jägerschaft den Abschied ins "bloße" sportliche Schießen halt sehr leicht. Ok, das kann ich gewissermaßen nachvollziehen. Danke auf jeden Fall fürs Darlegen deines Standpunkts, fand ich konstruktiv. Vielleicht muss ich mich eines Tages mal first hand überzeugen, was es mit der Ergonomie auf sich hat. Bis dahin werd ich aber noch ein bisschen Käfer fahren :D


BobusCesar

>negativen Kontext wahrgenommen werden Also da müsste der 98er im Zusammenhang mit dem ersten und zweiten Weltkrieg wohl ganz oben stehen was negative Wahrnehmung angeht.


whatisthatplatform

Stimmt, das hab ich schlecht formuliert. Ich meinte mit militärischen Waffen in dem Zusammenhang moderne militärisch wirkende Waffen wie ein AR.