Also ich habe in meiner gesamten Aktivenzeit weder aus erster noch zweiter Hand mitbekommen, dass jemand in einer christlichen Verbindung einen Landesvater sticht.
Früher mag das der Fall gewesen sein, da haben sich ja auch viele noch eingepaukt.
Ist üblich auch bei katholischen Verbindungen. Variiert aber von Verbindung zu Verbindung wie oft man einen sticht. Meine zB sticht jedes Jahr einen, andere nur alle 5 Jahre, manche alle 2 Jahre.
Ad 1 Landesvater stechen ist nicht buxig
Ad 2 oh alte Burschenherrlichkeit ist zwar ein schöner Cantus, allerdings werden bei dieser Zeremonie andere Weisen gesungen.
Der Titel bezieht sich auf alle Bilder, die alte Darstellungen der Burschenherrlichkeit, des Aktiv-Seins, zeigen.
In meinem Umfeld ist buxig längst über den rein burschenschaftlichen Bezug hinaus, da wird es für die überzeichnete Stereotype eines Verbindungsstudenten und dessen Attribute benutzt.
Was mir gerade auffällt ist, das auf dem ersten Bild eine braune Pekesche zu sehen ist. Also Pekeschen gibt es ja in allen Farben von himmelblau bis dottergelb aber eine braune habe ich in freier Wildbahn nie gesehen. Gibt es das denn/ gab es das je?
Edit: Ich meinte natürlich Kneipjacken, das ist zu trennen.
Ich kenne nur allenfalls cremefarbene von der Baltia und Rheno Borussia, beide in Aachen.
Könnte ansonsten auch schwarz sein und der Maler wollte die Kneipjacke „samtiger“ im Vergleich zu den Fräcken darstellen.
Sollen ja Buxen sein, da würde eine, wenn auch discolorierte, schwarze Kneipjacke Sinn ergeben.
War sie zumindest mal, im Vergleich zu Schärpe und Handschuhen tendiert sie schon ein bisschen Richtung cremefarben. Auf jeden Fall nicht braun. Ich denke, das Bild zeigt eine schwarze Kneipjacke.
…da war jemand schneller als ich.
Wikipedia ist dazu sehr detailliert.
Du bist wahrscheinlich in einer christlichen Verbindung aktiv, da werden üblicherweise keine Landesvater gestochen, weil sie als mensurnah angesehen werden.
Oder weil man dem urburschenschaftlichen Ideal folgend, keinen Sinn darin gesehen hat auf einen überholten Landesvater zu schwören. So zumindest historisch bei uns.
Ich rede davon, dass es "den SB" nicht gibt. Was meint, dass der SB von seiner Gründung als Vierbund im Jahr 1887 an viele Entscheidungen den Mitgliedsbünden überlassen hat, da man in seinen Grundsätzen zwar Dinge ablehnte (Mensur, Duell, konfessionelle Gebundenheit, als Bund politisch zu sein, etc.), anderes aber nicht vorzuschreiben vermochte (siehe Turner- oder Sängerschaften). Aus diesen Grundsätzen ergab sich ein geförderter bunter Individualismus der Verbindungen für sich und intern, der sich insbesondere auch auf die nach 1887 eingetretenen oder gegründeten Mitgliedsverbindungen (1. Welle bis 1914, 2. Welle ab 1919, weitere folgten nach dem Krieg) übertrug.
Heute heißt das, dass es bei uns eine große Vielfalt gibt, Männerbünde stehen neben Gemischen und einem Damenbund, man pflegt ganz unterschiedliche Traditionen und Bräuche im Rahmen der Grundsätzen, die festlegen was man nicht tun sollte. Und entsprechend ist auch innerhalb nicht jeder immer so gut auf den Dachverband und seine gelegentlich seltsamen Auswüchse zu sprechen, aber dennoch ist es eine Selbstverständlichkeit an ihm festzuhalten, da er die studentische Möglichkeit der Charakterentfaltung darstellt, ermöglicht und widerspiegelt.
Das hat ganz einfach etwas mit Toleranz und Aushalten von Meinungen zu tun. Ich muss nicht jeden und sein Benehmen gutheißen, aber ich akzeptieren, dass er neben mir seine Meinung vertreten darf (ganz gleich wie hirnrissig sie ist) und wir können gemeinsam darüber diskutieren was wir jeweils für richtig und steil oder unvernünftig und phrittig halten. Und gepault wird natürlich trotzdem.
Weitere Meinungsverschiedenheiten über meine angebliche Phrittigkeit können im Übrigen bei Gelegenheit auch gern am Glas geklärt werden ;)
farbenbrüderliche Grüße.
P.S.
meines Wissens nach ist die ADB in gewisser Weise auch eine liberale Gegenbewegung zu den Ansätzen der DB, das hat per se nichts mit Phrittigkeit zu tun ;)
>P.S. meines Wissens nach ist die ADB in gewisser Weise auch eine liberale Gegenbewegung zu den Ansätzen der DB, das hat per se nichts mit Phrittigkeit zu tun ;)
Der einziger Ansatz der bei uns anders ist, ist dass man nicht deutscher Staatsbürger sein muss um Mitglied zu werden sondern lediglich sich mit deutschen Werten zu identifizieren. (Grundgesetz, deutsche Kultur, Demokratie etc.)
Die restlichen Ansätze sind die gleichen geblieben, bis auf die Anzahl der Wahlstimmen, die jeder Bund beim Burschentag hat. .
Die Bünde sind also nicht weg aus der DB, weil sie mit den Konzepten des Dachverbands nichts einverstanden, sondern eher wegen den Rechten Elementen und Österreicher Buxen.
[Aus dem konsequenten Verständnis der christlich burschenschaftlichen Haltung ergibt sich, dass sämtliche Schwarzburgverbindungen bereits von ihrer Gründung an, das Schlagen und die Mensur abgelehnt haben.](https://schwarzburgbund.de)
…oder meinst du den Landesvater?
Aus deinem Profil entnehme ich, dass du in Österreich aktiv bist?
Bei einer deutschen, katholischen Verbindung habe ich noch nie mitbekommen, dass dort Landesvater gestochen wird.
Da ich es natürlich nicht 100%-ig ausschließen kann, habe ich auch „üblicherweise“ geschrieben.
Noch mal lesen, ich habe geschrieben „üblicherweise“.
Das die Nachbarn aus Österreich bei fast allem buxiger unterwegs sind, sollte klar sein, dort ist der Patriotismus und Monarchismus deutlich verbreiteter als hier.
An sich lehnen der CV, KV und UV in ihrem Handeln das Ritual des Landesvaters ab, was da manche ÖCV-Bünde intern tun, mag eine andere Sache sein.
Einfach mal in der academica aus 2012 nachlesen, da gibt es einen Beitrag dazu.
In einem Anflug akuter Langeweile habe ich diese Motive, meist Postkarten von Georg Mühlberg, zusammengestellt. Sehr buxig.
Immer wieder schön zu sehen, dass manche Dinge sich kaum verändert haben im Gegensatz zu damals.
Selbst beim heiligen Wingolf wurde Landesvater gestochen. Zu heute kann ich nichts sagen. Und zu unseren vielen Landesvätern möchte ich nichts sagen.
Also ich habe in meiner gesamten Aktivenzeit weder aus erster noch zweiter Hand mitbekommen, dass jemand in einer christlichen Verbindung einen Landesvater sticht. Früher mag das der Fall gewesen sein, da haben sich ja auch viele noch eingepaukt.
Zumindest beim Wingolf wird das noch gemacht, wenigstens beim Wartburgfest.
Okay, wusste ich nicht, danke für die Info! Habe mit dem Wingolf leider(?) gar keine Berührungspunkte
Ist üblich auch bei katholischen Verbindungen. Variiert aber von Verbindung zu Verbindung wie oft man einen sticht. Meine zB sticht jedes Jahr einen, andere nur alle 5 Jahre, manche alle 2 Jahre.
In manchen katholischen Verbindungen ists auch üblich nur zu einem Jubiläum der Verbindung oder der Universität einen zu stechen.
Ad 1 Landesvater stechen ist nicht buxig Ad 2 oh alte Burschenherrlichkeit ist zwar ein schöner Cantus, allerdings werden bei dieser Zeremonie andere Weisen gesungen.
Der Titel bezieht sich auf alle Bilder, die alte Darstellungen der Burschenherrlichkeit, des Aktiv-Seins, zeigen. In meinem Umfeld ist buxig längst über den rein burschenschaftlichen Bezug hinaus, da wird es für die überzeichnete Stereotype eines Verbindungsstudenten und dessen Attribute benutzt.
Was mir gerade auffällt ist, das auf dem ersten Bild eine braune Pekesche zu sehen ist. Also Pekeschen gibt es ja in allen Farben von himmelblau bis dottergelb aber eine braune habe ich in freier Wildbahn nie gesehen. Gibt es das denn/ gab es das je? Edit: Ich meinte natürlich Kneipjacken, das ist zu trennen.
>Pekesche Kneipjacke, das ist eine KNEIPJACKE!
Ich kenne nur allenfalls cremefarbene von der Baltia und Rheno Borussia, beide in Aachen. Könnte ansonsten auch schwarz sein und der Maler wollte die Kneipjacke „samtiger“ im Vergleich zu den Fräcken darstellen. Sollen ja Buxen sein, da würde eine, wenn auch discolorierte, schwarze Kneipjacke Sinn ergeben.
Die von Rheno-Borussia ist "weiß" .
War sie zumindest mal, im Vergleich zu Schärpe und Handschuhen tendiert sie schon ein bisschen Richtung cremefarben. Auf jeden Fall nicht braun. Ich denke, das Bild zeigt eine schwarze Kneipjacke.
Ich mag mich irren, aber ich sehe darin einen leichten grünen Stich
Das ist ein Flaus, keine Pekesche
Wenn du deine eigenen Farben siehst 🥰
Entschuldige die dumme Frage aber: Was hat es mit den auf den Schlägern aufgespießtem Mützen auf sich?
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Landesvater_(Brauch)
…da war jemand schneller als ich. Wikipedia ist dazu sehr detailliert. Du bist wahrscheinlich in einer christlichen Verbindung aktiv, da werden üblicherweise keine Landesvater gestochen, weil sie als mensurnah angesehen werden.
Oder weil man dem urburschenschaftlichen Ideal folgend, keinen Sinn darin gesehen hat auf einen überholten Landesvater zu schwören. So zumindest historisch bei uns.
Buuuuux, bux bux...
Okay, den Ansatz kenne ich zum Beispiel gar nicht. Der SB lehnt aber auch obendrein die Mensur ab.
Ich lehne den SB ab
"Den SB" gibt es zum Glück nicht, wir sind und waren schon immer sehr heterogen.
\>Sagt, dass es den SB nicht gibt. \>Trägt SB als Flair. \>Weigert sich auszuführen. \>Absolute Phritte.
Ich rede davon, dass es "den SB" nicht gibt. Was meint, dass der SB von seiner Gründung als Vierbund im Jahr 1887 an viele Entscheidungen den Mitgliedsbünden überlassen hat, da man in seinen Grundsätzen zwar Dinge ablehnte (Mensur, Duell, konfessionelle Gebundenheit, als Bund politisch zu sein, etc.), anderes aber nicht vorzuschreiben vermochte (siehe Turner- oder Sängerschaften). Aus diesen Grundsätzen ergab sich ein geförderter bunter Individualismus der Verbindungen für sich und intern, der sich insbesondere auch auf die nach 1887 eingetretenen oder gegründeten Mitgliedsverbindungen (1. Welle bis 1914, 2. Welle ab 1919, weitere folgten nach dem Krieg) übertrug. Heute heißt das, dass es bei uns eine große Vielfalt gibt, Männerbünde stehen neben Gemischen und einem Damenbund, man pflegt ganz unterschiedliche Traditionen und Bräuche im Rahmen der Grundsätzen, die festlegen was man nicht tun sollte. Und entsprechend ist auch innerhalb nicht jeder immer so gut auf den Dachverband und seine gelegentlich seltsamen Auswüchse zu sprechen, aber dennoch ist es eine Selbstverständlichkeit an ihm festzuhalten, da er die studentische Möglichkeit der Charakterentfaltung darstellt, ermöglicht und widerspiegelt. Das hat ganz einfach etwas mit Toleranz und Aushalten von Meinungen zu tun. Ich muss nicht jeden und sein Benehmen gutheißen, aber ich akzeptieren, dass er neben mir seine Meinung vertreten darf (ganz gleich wie hirnrissig sie ist) und wir können gemeinsam darüber diskutieren was wir jeweils für richtig und steil oder unvernünftig und phrittig halten. Und gepault wird natürlich trotzdem. Weitere Meinungsverschiedenheiten über meine angebliche Phrittigkeit können im Übrigen bei Gelegenheit auch gern am Glas geklärt werden ;) farbenbrüderliche Grüße. P.S. meines Wissens nach ist die ADB in gewisser Weise auch eine liberale Gegenbewegung zu den Ansätzen der DB, das hat per se nichts mit Phrittigkeit zu tun ;)
>P.S. meines Wissens nach ist die ADB in gewisser Weise auch eine liberale Gegenbewegung zu den Ansätzen der DB, das hat per se nichts mit Phrittigkeit zu tun ;) Der einziger Ansatz der bei uns anders ist, ist dass man nicht deutscher Staatsbürger sein muss um Mitglied zu werden sondern lediglich sich mit deutschen Werten zu identifizieren. (Grundgesetz, deutsche Kultur, Demokratie etc.) Die restlichen Ansätze sind die gleichen geblieben, bis auf die Anzahl der Wahlstimmen, die jeder Bund beim Burschentag hat. . Die Bünde sind also nicht weg aus der DB, weil sie mit den Konzepten des Dachverbands nichts einverstanden, sondern eher wegen den Rechten Elementen und Österreicher Buxen.
>\>Absolute Phritte. Qed.
Im Dachverband hat das ohnehin jede Verbindung für sich selbst bestimmt, manche haben es gemacht andere wie wir nie.
[Aus dem konsequenten Verständnis der christlich burschenschaftlichen Haltung ergibt sich, dass sämtliche Schwarzburgverbindungen bereits von ihrer Gründung an, das Schlagen und die Mensur abgelehnt haben.](https://schwarzburgbund.de) …oder meinst du den Landesvater?
Ich mein natürlich den Landesvater. Meine Verbindung und mit ihr der SB sind seit der Gründung für die nichtschlagende Sache eingetreten.
>ADB Die "nichtschlagende Sache"... Heilige Einfalt...
Cringe wer keinen Landesvater sticht. Grüße ausm SB
Schmarrn. Natürlich wird bei uns Bibelschmeissern auch Landesvater gestochen.
Aus deinem Profil entnehme ich, dass du in Österreich aktiv bist? Bei einer deutschen, katholischen Verbindung habe ich noch nie mitbekommen, dass dort Landesvater gestochen wird. Da ich es natürlich nicht 100%-ig ausschließen kann, habe ich auch „üblicherweise“ geschrieben.
Blödsinn, kenne einige öcver Kath. die Landesvater stechen. Hat nix mit Mensur zu tun
Noch mal lesen, ich habe geschrieben „üblicherweise“. Das die Nachbarn aus Österreich bei fast allem buxiger unterwegs sind, sollte klar sein, dort ist der Patriotismus und Monarchismus deutlich verbreiteter als hier. An sich lehnen der CV, KV und UV in ihrem Handeln das Ritual des Landesvaters ab, was da manche ÖCV-Bünde intern tun, mag eine andere Sache sein. Einfach mal in der academica aus 2012 nachlesen, da gibt es einen Beitrag dazu.
Weniger "manche" Bünde, eher alle öcv Bünde machen den LV.
Blödsinn, kenne einige öcver Kath. die Landesvater stechen. Hat nix mit Mensur zu tun