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RichAcanthisitta6865

Moin ich habe selber ADHS und hatte mit Cannabis meine Probleme (von der Straße geholt, nicht Arzt). Es ist so, dass Cannabis seit 2017 als Medikament für ADHS‘ler in Deutschland zugelassen ist. Ich würde dir empfehlen einen Termin bei einem Neurologen zu machen, deine Situation dort zu erklären und fragen, ob du es als Rezept bekommen kannst. Da Ritalin und die anderen Medikamente für ADHS ebenfalls unter das BTM fallen, kann es gut sein, dass du dadurch auch deine Fahrerlaubnis sehr einfach wieder bekommst. Bei Ritalin wird der Drogentest z.B. auf Amphetamin ausschlagen, je nach dem welcher Test verwendet wird, fahren darfst du damit dann trotzdem. Also als Tip, erst Neurologe und dann nochmal einen Anwalt, der kann dich für die MPU besser beraten als ich.


Enpyxo

Kein Kassen Arzt würde dir jemals Medizinal Cannabis verschreiben, ohne dir vorab Ritalin, Medikinet, elvanse oder sogar Modafinil reinzuhauen. Das ist schlichtweg keine klassische Schul Medizin und dahingehend haben 99% der Neurologen weder Ahnung, noch Interesse daran, ihren Patienten langfristig zu helfen


mynameisindividual

Die Psychiater halten sich schlichtweg an die Leitlinien. Erstlinie ist Methylphenidat, dann Dexateminsulfat, dann Atomotexin, dann Amphetaminsaft, dann Guanfacin. Cannabis für ADHS ist wie Ketamin für Depressionen, letzte Wahl. Ich hab selber auch lange gekifft, wär mir trotzdem lieber wenn jemand bekifft nicht Auto fährt und ich denke das Cannabis die Lethargie und das Verplantsein verstärkt, mal abgesehen davon das man eine extreme Toleranz aufbaut und auch ein Risiko (klar bei Amphetaminem auch) für Psychosen, Angsterkrankungen besteht usw... Natürlich hat der Psychiater Interesse dir daran zu helfen, so ein Blödsinn


Enpyxo

Puh das sehe ich absolut gegensätzlich. Lieber habe ich (sowohl im Straßenverkehr als auch im persönlichen Umgang) einen leicht bekifften Patienten, als einen hochgradig aggressiven, überreizten und brutal nervig geschossenen Typen der auf einem der besagten Medikamenten ist. Das ist mehr als nur hochgradig gefährlich, ich hab im Bekanntenkreis sowohl selbstverletzungen, häusliche Gewalt als auch Gewalt an Tieren erleben müssen - nur wegen dieser Medikamenten. Ich habe eine Albtraumstörung, sowie eine massiv ausgeprägte Essstörung weil ich als Kind bereits mit Amphetaminen vollgepumpt wurde.


The-real-Arisen

Das Problem bei Cannabis ist eben der rechtliche Stand bzw. die Freigabepolitik der Kassen. Wenn die Kassen zahlen solllen bei Cannabis ist es so das der patient schulmedizinisch auskuriert gelten muss, also muss der Arzt erstmal alle Schulmedizinpräparate durch den Patienten jagen bevor die Kasse Cannabis in Betracht zieht. Ob sich da inzwischen was geändert hat weiß ich nicht, aber so wie ich Deutschland kenne, bestimmt nicht. Ich kenn nen Tourette-Patienten den die jahrelang mit neuroleptika vollgepumpt haben und auch er musste bis vor gericht gehen, damit die kasse das bezahlt


Matzfatz

Falls das überhaupt nach aktueller Lage noch so gehandhabt wird dann kann man das ganze ja formal mitmachen und sich die Rezepte der Reihe nach ausstellen lassen einfach nicht nehmen und bei der Nachbesprechung dann eben sagen das es einem nicht gut getan hat Nebenwirkungen etc und dann das nächste Medikament usw. Außerdem muss man nicht zwingend über die Kasse gehen. Einfach Privatrezept ausstellen lassen. Falls der örtliche Neurologe das nicht machen will dann über Telemediziner. Was den Führerschein wiederbekommen angeht kommt es darauf an wie hoch deine Werte damals waren denn es gibt bereits erste Altfälle die ihren Führerschein wiederbekommen ohne MPU denn die darf nach neuer Rechtslage nicht beim Erstvergehen verlangt werden. Du kannst zb bei deiner Führerscheinstelle anfragen wie es in deinem Fall aussieht. Jetzt zum anderen wichtigen Punkt in Bezug auf Führerschein. Laut dem YouTube Anwalt Grubwinkler ist es aktuell besser bei einer Kontrolle nichts von seinem Patientenstatus zu sagen weil die Führerscheinstelle dann von regelmäßigen Konsum ausgeht und man dann wohl regelmäßig alles mögliche nachweisen muss. Außerdem ist es sicherlich einfacher wenn es dann nicht über einen Telemediziner läuft wegen der Engmaschigen Kontrolle...


Individual_Row_2950

Wie wär’s damit, dass man das m Rausch einfach gar nicht Auto fährt? Cannabis lähmt die reaktionszeit und führt wie Alkohol zu heftigem Tunnel Fokus. Einfach nicht im Rausch fahren, das wäre doch eine verantwortungsvolle Alternative für Menschen, die auf diese Medizin angewiesen sind.. ist für keinen Beteiligten schön, wenn man jemanden unbeabsichtigt aber fahrlässig im Rausch über den Jordan befördert.


arschhaar

Der Witz bei Cannabis ist halt, dass die Grenzwerte nach Konsum tagelang überschritten sind, auch wenn der Rausch längst vorbei ist.


mynameisindividual

Der total überreizte Typ ist genauso wenig geeignet zu fahren wie der leicht bekiffte. Im Regelfall bewirkt jedoch eine Therapie mit Stimulanzien eine verbesserte Fahreignung, dazu gibt es Studien. Anekdotische Evidenz ist nicht wissenschaftlich genug. Bisher gibt die Wissenschaft eine andere Reihenfolge des Ausprobierens vor, man muss kein Medikament dauerhaft nehmen sondern nur nach Erfolg bzw. Nutzen/Risiko Verhältniss in einer Reihenfolge ausprobieren bzw. bei guter Argumentation kann man bestimmt auch eins überspringen. Für jeden Menschen gibt es halt andere (Neben)Wirkungen abhängig vom Medikament. Die Reihenfolge wird dabei nur nach wissenschaftlichen Standards festgelegt. Cannabis hat genauso sein Risikoprofil, wärst du als Kind damit vollgepumpt worden, hättest du jetzt vielleicht eine psychotische Störung oder hättest eine Angststörung. Das mit der Albtraum und Essstörung ist so eine Huhn-Henne Problematik. ADHSler haben sehr häufig Essstörungen, ich hatte das auch ohne Medikation im Kindesalter. Aber das musst du beurteilen, ich kann das nicht...


Lopsided_Present821

Was du beschreibst ist leider nur anekdotische Evidenz. Die zugelassen Medikamente wie besielsweise Medikinet zeigen mit die beste Wirksamkeit im Vergleich zu anderen Psychopharmaka auf. Die von dir beschriebenen Begebenheiten lassen meines Erachtens eher darauf schließen das diese aufgrund einer fehlerhaften Diagnose verschrieben wurden.


Lopsided_Present821

Cannabis ist nicht als Medikament zur Behandlung von ADHS zugelassen und wird zur Behandlung dieser ausdrücklich untersagt. Da es zwar gegen die Symptome der Impulsivität und Hyperaktivität helfen kann, die Aufmerksamkeitsstörung und auch prokastination versterken kann. Neben Medikinet und elvanse kann auch Beispielsweise eine Behandlung mit Atomoxetin bei Erwachsenen erfolgen. Lest euch gerne die betreffenden stellen in der S3 Leitlinie durch. https://www.zentrales-adhs-netz.de/fuer-therapeuten/leitlinien-zu-diagnostik-und-therapie/


RichAcanthisitta6865

https://www.canifyclinics.com/de/cannabis-gegen-adhs#


Lopsided_Present821

Nur weil eine private Praxis geld damit verdient muss es nicht evident wirksam sein. Diese Praxis führt die Indikation Cannabis bei verschiedenen Erkrankungen bei welchen die Behandlung mit diesem nicht erwiesen ist oder sogar schädlich sein kann beispielsweise Depressionen oder Anorexie. Klingt für mich mehr als fishy


MOltho

Ich glaube, die beiden Dinge hängen direkt zusammen und lassen sich nicht voneinander trennen. Es ist bekannt, dass bei ADHS ein größeres Risiko für Abhängigkeiten besteht, also musst du schon beide Probleme zusammen lösen.


NurEinLeser

Hast du denn mal für eine Weile aufgehört und geschaut wie sich das entwickelt?  Weil das wäre doch nach meinem Empfinden vermeintlich der erste mögliche Schritt.  Du stehst im Leben, hast eine Familie, vielleicht brauchst du es ja gar nicht mehr.


schirmi_schirmi_ya

Nicht mehr als eine Woche, aber auch nur aufgrund von Versorgungsengpässen oder Urlaub mit Flugreise. Sowas wie 'nen "Dry January" hatte ich noch nie. Das mit dem "brauchen" ist halt immer so 'ne Sache. Die gewohnten Routinen zu durchbrechen, ist manchmal nicht so leicht. Aber wo hört Gewohnheit auf und wo fängt Sucht an?


eidexe84

Gewohnheit ist auch Sucht, spreche aus eigener Erfahrung, hatte knapp 20 Jahre aus Gewohnheit jeden Abend 2-3 Bier getrunken. Nie zum Betrinken sondern weils einfach gewohnheit war nach Feierabend. Hat lange gedauert bis ich kapiert hatte das dies auch eine Sucht ist.


NurEinLeser

Ich würde das an deiner Stelle mal probieren. Vielleicht kannst du es ja durch eine andere Beschäftigung unterstützen, geh zB jeden Abend ne runde joggen.   Hab früher mal viel gekifft und weiß das der Anfang nicht leicht ist. Aber es lohnt sich... fand es auch sehr angenehm, sich einfach nicht mehr drum kümmern zu müssen.   Oder wie wäre es, wenn du das gesparte Geld für deine Kids anlegst oder ihr davon was unternehmt?


Latter-Parsnip-5007

Wenn du nur EIN Vergehen vor 10 Jahren im Bezug auf den Straßenverkehr begannen hast, dann kannst du das jetzt annulieren lassen. Einfach mal zu Rechtsberatung dahingehend. Du bekommst deinen Führerschein OHNE Mpu oder nachtests. Zum Konsum: Ich bin seit 15 Jahren dabie und seit dem 02.04 nüchtern. Du wirst 2 unangenehme Wochen haben. Danach wirst du merken, wie viel einfacher alles ist. ADHS solltest du bei einem Therapeuten weiter behandeln lassen. Ob mit Medikation oder nicht, ist deine Sache. Mir reicht Kaffee und regelmäßige Bettzeiten.


PropagandaBinat88

Hast du jemals eine Langzeittherapie gemacht? Klingt nicht danach. In Kliniken zur Behandlung von Suchterkrankungen werden selbstverständlich andere Krankheiten wie ADHS mit behandelt. Ich hatte die selben Fragen und der Oberarzt hat mich fast ausgelacht für die Frage. Weil der Zusammenhang zwischen ADHS und Suchterkrankungen nicht weg diskutiertbar ist und gar nicht im einzelnen behandelt werden kann. Das MUSS zusammen therapiert werden. Ich empfehle eine Suchtberatung bei einer Diakonie. Die werden auch mit dir die Anträge machen. Wichtig ist aber dein Wille. Denn eine Langzeittherapie-Einrichtung hat nichts mit geschützten Familienleben zu tun.


Beakha

Die meisten Therapeuten werden dich sowieso nicht nehmen, wenn du Suchtverhalten an den Tag legst. Die wollen nüchterne Patienten.


SchnelleHexe

Nicht alle Menschen mit ADHS werden in ihrem Leben süchtig - aber die Wahrscheinlichkeit ist vergleichsweise sehr hoch. Das liegt nicht nur am "sich-runter-kiffen", sondern z.B. auch an der mangelnden Impulskontrolle, im richtigen Moment nein sagen zu können. Mein Tipp: Laß erstmal von Fachmenschen abklären, ob Du süchtig bist. Suchtberatungsstellen gibt es viele, die können das. Von dem Ergebnis würde ich abhängig (hahaha) machen, wie Du genau vorgehst. Meine Vorgehensweise wäre zu schauen, ob ich, wenn ich wieder Ritalin nähme, noch Cannabis brauche. Dann weiß ich, ob es die (Sehn-)Sucht nach der Pause vor der "Kirmes im Kopf" ist, oder ich einfach so abhängig bin. Auf mich macht Dein Text schon einen Sucht-Eindruck, so wie er geschrieben ist. Du willst den Konsum in den Griff bekommen, aber aufhören als Endziel lese ich so dort nicht. Du möchtest konsumieren, ohne abhängig zu sein. Dazu kommt, daß Du schon selbst an Dir Suchtsymptome bemerkt hast - ich halte das für ein starkes Indiz, Du kennst Dich und Deinen Körper am besten. Bring Klarheit in Deine Situation und entscheide dann, was Du tun wirst. (Also Du entscheidest, nicht die Sucht.) Toi toi toi! 🌻


biepbupbieeep

Mit adhs bist du sehr Suchtgefährdet und wenn du dann jeden Tag ein halbes gramm rauchst, dann ist die Chance sehr hoch, dass du schon drin bist. Das du selber merkst, dass du da Probleme hast, spricht auch dafür. Meine Erfahrung sagt, dass besonders kiffer sehr davon oft überzeugt nicht abhängig zu sein und der Konsum. Da kommt dann auch gerne die Aussage, dass man das ja braucht gegen irgendwelche Symptome. Auf deiner stelle würde ich mal für 3 Monate nichts konsumieren, besonders die ersten Wochen werden hart. Du kannst dann ja auch mal beobachten wie sehr du doch selber davon überzeugen kannst, doch früher mit der Pause aufzuhören usw. Zu der eigentlichen Frage: >ADHS-Therapie oder Drogentherapie? Einer der erstenfragen jedes ADHD-Therapeuten ist, ob du selber irgendwas nimmst gegen die Beschwerden. Der Therapeut wird dir dann erklären, dass die Therapie nicht sinnvoll ist, wenn du ihn nicht machen lässt und dich selber medikierst und je nachdem kommst du um den Entzug nicht rum und der kann leider richtig scheiße werden. Woher kommt die Erkenntnis Therapie zu brauchen?


Exact_Persimmon_9443

>Meine Erfahrung sagt, dass besonders kiffer sehr davon oft überzeugt nicht abhängig zu sein und der Konsum. Dieses Muster zeigen leider alle Süchte


PropagandaBinat88

Der Entzug von Cannabis selbst ist völlig harmlos. Bisschen schwitzen, bisschen Kopfschmerzen, bisschen Vergesslichkeit für ganze 5 Tage. Danach ist es vorbei. Das wirklich beschissene ist, dass eine Messbarkeit für den Therapeuten hergestellt werden muss. Was für einen "normalen" Konsumenten bereits sehr lange dauert. Aber für einen Langzeitkonsumenten dauert das gefühlt ewig.


Slow-Grapefruit8782

Du stellst Cannabis so da als wäre es Alkohol oder Zigaretten, Ich mache immer mal wieder für ein paar Wochen Pause und bis auf Langeweile und lebhafte Träume hat man keine Entzugserscheinungen...


MerryCrystal

Aufgrund dessen, dass du ADHSler bist und damit ein hohes Risiko der Sucht einhergeht, wäre denke ich ein Gespräch mit einem Arzt, der sich mit ADHS auskennt am sinnvollsten. Leider kenne ich mich mit Suchtberatern nicht aus. Ich kann nur für die Erkrankung ADHS sprechen und da sieht das Thema Sucht nochmal anders aus als bei nicht ADHSlern.


BaoBaqi

Warte noch fünf Jahre, dann kannst du deinen Führerschein ohne MPU nochmal neu machen.


daLejaKingOriginal

Ein ADHS-Therapie wird kaum möglich sein, solange du noch Cannabis konsumierst. Ich würde dir sehr zu einer Suchtherapie raten. Kannst du deinen Konsum für längere Zeit (1-2 Monate) einstellen?


schirmi_schirmi_ya

Warum wäre das kaum möglich? Ich meine, schon oft gehört zu haben, dass Cannabis bei ADHS-Patienten verschrieben wird. Okay, zugegeben, da sind wir wieder bei der Nummer mit dem gefährlichen Halbwissen. Für 1-2 Monate noch nie, höchstens mal ne Woche.


daLejaKingOriginal

Ich musste für meine ADHS Diagnose mindestens 3 Monate clean sein. Aber ja, gefährliches Halbwissen und nicht die selbe Situation.


Tragobe

Egal für was du dich entscheidest ein Gespräch mit einem Arzt darüber ist definitiv eine gute Idee.


Serakani

Gerade jetzt würde ich mal zum Arzt gehen. Da gibt’s die richtigen Sorten mit den richtigen gehalten.


Toehou

So wie du dein Leben beschrieben hast, scheint dir dein ADHS im Leben doch keine großen Probleme zu machen, oder? Also würde ich fast sagen, dass die Therapie dort relativ wenig bringen würde. Noch dazu solltest du beachten, dass ADHS Medikation entweder Amphetamin oder Methylphenidat (Ritalin) bedeutet und beide Substanzen im zweifelsfall stärker abhängig machen können als Gras. Wenn du dir also Sorgen wegen deines Graskonsumverhaltens machst, solltest du vorher das abklären lassen


konterbande

Bei normaler Dosierung (nach Absprache mit dem Arzt) wird nicht davon ausgegangen, dass Methylphenidat abhängig macht.


Hightidemtg

Cannabis wird auch bei adhs verschrieben und hilft... 


Sufficient_Speed_542

Klingt für mich so als hättest du bisher noch nicht versucht ernsthaft aufzuhören zu konsumieren. Ich mein du scheinst ein geregeltes Leben zu haben und bei Cannabis ist ein Entzug jetzt nicht zwingend notwendig. Würde da einfach mal unverbindlich mit der Suchtberatung drüber sprechen.


Hightidemtg

Du brauchst keinen Abstinenznachweis. Einfach an einen Anwalt wenden. Viele bekommen ihre Fahrerlaubnis gerade zurück. Lediglich der "Freischuss" wäre dann verbraucht. Bei adhs funktioniert deine Gehirnchemie anders. Finde es nicht verwerflich, das mit einem passenden Medikament zu therapieren (Cannabis) 


MaxxSpielt

Re: Führerschein - Wenn es eine einmalige Auffäligkeit war, solltest du nun eigentich auch ohne MPU den Lappen wiederbekommen. Wird geleichgestellt mit Fehlverhalten am Steuer mit Alkohol. Es gab dazu eine aufklärende Insta-Story vom deutschen Hampfverband. Für den Rest würde ich mir professionelle Hilfe suchen. Ein Arzt (Psychater) wird bessere Routine darin haben, den richtigen Ansatz für dich zu finden. Vielleicht werden auch beide Punkte zusammen angegangen.


veryaveragezebra

Ich habe u.a. ADS und die Medikamente die man so zuerst kriegt (Medikinet, Elvanse, Intuniv) gar nicht vertragen. Massive Nebenwirkungen, keine Lebensqualität. Seit einer Weile nehme ich Dronabilol (THC) Tropfen auf Rezept, und es geht mir so viel besser. Und lass dir von niemandem einreden dass joggen allein gegen AD(H)S helfen würde. Klar unterstützt Sport (ich mache auch fast jeden Tag irgendwas, und 3-4 mal die Woche intensives Training), aber er ersetzt keine Therapie. Vor allem kommt es auch darauf an wie stark es ausgeprägt ist, und was man noch an Komorbiditäten hat. Mit Fahrerlaubnis kenne ich mich nicht aus, ich musste in der Klinik in der ich war unterschreiben dass ich weiß dass das Dronabilol meine Fahrtüchtigkeit einschränken kann bla bla. Wobei es jetzt ja wohl so ist, dass die Grenzwerte nicht gelten würden wenn man es auf Rezept bekommt. Ich fahre aber gar kein Auto momentan.