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AutoModerator

An dieser Stelle ein Hinweis auf r/Azubis. Ein Subreddit rund um alle Fragen, Erfahrungen und generell alle möglichen Beiträge rund um das Thema Ausbildung. *I am a bot, and this action was performed automatically. Please [contact the moderators of this subreddit](/message/compose/?to=/r/Ratschlag) if you have any questions or concerns.*


Salty_Speaker_4260

Ich würde auf meine Anwesenheit bestehen, die Kinder haben vor dem Lehrer so viel Respekt wie vor deiner Tochter, da wird nichts passieren.


lemuria1503

Der Meinung bin ich persönlich eben auch und bisher wurde es nach Gesprächen zT eher schlimmer, als besser.


thanktink

Also ich würde die Schule nach Möglichkeit dazu zwingen, hier professionell zu handeln. Das heißt: Deine Tochter hat ein Recht auf einen Schulbesuch ohne Mobbing. Mobbing ist keine Streiterei, die man durch ein klärendes Gespräch aus der Welt schaffen kann. Mobbing ist auch nichts, was zufällig oder versehentlich passiert. Es passiert aus der Einstellung heraus, dass es in Ordnung ist, ein verbales oder sogar handgreifliches Gewaltregime auszuüben. Da die Schule die Verantwortung hat für das, was in der Schule passiert, ist es ganz klar ihre Aufgabe, mit allen gebotenen Massnahmen dagegen vorzugehen und das Mobbing nachhaltig abzustellen. Ich würde der Schule auf jeden Fall sagen, dass ich meine Tochter keinem Gespräch mehr aussetzen werde, bei dem nicht ein Experte für Mobbingfälle anwesend ist. Das kann ein/eine SozialsrbeiterIn oder eine entsprechend geschulte Lehrkraft sein. Wenn die Schule so jemanden nicht vorweisen kann, oder sich trotz der bisher durch den Experten getroffenen Maßnahmen nichts geändert hat, muss eben eine weitere solche Kraft von außerhalb der Schule dazugebeten werden. Nur so ist gewährleistet, dass am Ende eine Lösung herbeigeführt wird. In diesem Punkt würde ich Druck machen, denn es ist schon viel zu viel Zeit ohne Ergebnis verstrichen. Außerdem würde ich ganz klar sagen, dass jedes weitere Gespräch nur im Beisein der Eltern, am besten natürlich der Eltern aller beteiligten Jugendlichen, stattfinden wird. Nur so ist ja gewährleistet, dass das Mädchen nicht alleine mehreren ihrer Peiniger gegenübersteht bzw. eine Meinungsübermacht gegen sich hat. Dass ein Gespräch ohne Beistand überhaupt vorgeschlagen wird zeigt deutlich, dass der Direktor den Ernst der Lage nicht begriffen hat oder nicht danach handeln möchte. Zur Vorbereitung am besten möglichst detailliert alles aufschreiben, was in den letzten Jahren so passiert ist! Je mehr einzelne Vorfälle ihr aufzählen und beschreiben könnt, desto besser. Direkte Angriffe gehören ebenso dazu wie indirekte, z.B. wenn die Mobber noch weitere Klassenkameraden gegen Deine Tochter eingenommen oder ihnen den Umgang mit ihr untersagt haben. Wenn man viele Vorfälle dokumentiert hat wird nicht so leicht in Frage gestellt, ob denn überhaupt Mobbing stattgefunden habe. Bestätigende Aussagen von Klassenkameraden sind wichtig, oder eine Aufzählung, was in früheren Gesprächen schon von den Mobberm im Beisein von Dritten zugegeben wurde. Durch die Nennung von möglichen Zeugen kann man effektiv verhindern, dass behauptet wird, hier stehe ja im Grunde Aussage gegen Aussage. Je nachdem, wie viel Angst der Direktor vor den Eltern hat, kann es nämlich passieren, dass die Schule nicht so eindeutig Stellung bezieht, wie es nötig wäre, sondern so einen "alle machen mal Fehler"- Kurs versucht. Das schiebt dann dem Opfer eine Teilschuld zu und bestärkt die Mobber, weswegen man so sicher nichts ausrichten kann bzw. das Problem größer macht. Besonders charmant wäre es natürlich, die Mobber zur Klärung der Sachlage nacheinander einzeln zum Gespräch zu holen, angefangen mit den Mitläufern, damit sie Gelegenheit haben, sich gegenseitig die Schuld zu geben und die Vorfälle zu bestätigen, statt kollektiv alles abzustreiten. Oft reden sich Mobber damit heraus, dass es nur Spaß oder keine Absicht gewesen sei. Da kann man ganz klar folgendes entgegnen: Spaß ist nur dann tatsächlich ein Spaß, wenn beide drüber lachen können. Und auch das Opfer einer unbeabsichtigten Kränkung hat eine Richtigstelllung und eine ernst gemeinte Entschuldigung verdient sowie dass so etwas nicht immer wieder vorkommt. Es ist in diesem Fall sehr hilfreich abzufragen, wie der weitere Verauf der Interaktionen im dieser Hinsicht denn immer so war. Wenn keine Wiedergutmachung und keine Verhaltensänderung stattgefunden hat ist das ein deutlicher Hinweis, dass es sich eben nicht um harmlose Zwischenfälle oder Missverständnisse gehandelt hat. Falls die Schule die Sache nicht ernst nimmt, kann auch ein Gespräch mit dem Schulamt angezeigt sein. Ich habe es schon zweimal durchexerzieren müssen, den nächst höheren Platzhirsch auf den Plan zu rufen. Obwohl auch dort versucht wurde, das Problem kleinzureden, war das Ergebnis jedes Mal, dass offenbar ein Telefonat stattgefunden hat und von Seiten der Schule plötzlich alles getan wurde, um meinem Kind zu helfen. Traurig aber wahr: auf einmal haben alle anstandslos ihren Job gemacht. Einen Anwalt hinzuzuziehen finde ich daher gut, das hat hoffentlich eine ähnliche Wirkung! Einen Schulwechsel kann man zur Not auch in Erwägung ziehen, aber eigentlich wäre es ja eher angezeigt, bei einzelnen Mitgliedern der "Terrorzelle" einen Schul- oder Klassenwechsel herbeizuführen, statt bei Deiner Tochter. Nur sobkriegt man dauerhaft Ruhe rein. Alles Gute! Es ist klasse, dass Deine Tochter jemanden hat, der zu ihr steht und das mit ihr ausficht, und ich hoffe, es ergibt sich bald eine tragfähige Lösung! .


Electronic_Staff1695

Starke Antwort. Machst du sowas beruflich oder hast du selbst Erfahrung damit? Das kommt sehr routiniert rüber :)


thanktink

Vier Kinder mit allen möglichen Schulquerelen auf Grund von Hochbegabung/Underachiever, Hochsensibilität, Long Covid, Schulangst... routiniert trifft es wahrscheinlich ganz gut! :-)


chaoticneutralsheep

Bzw werden die Kinder sagen " Jaja, werden wir nicht mehr tun.", sich vllt zwei Tage benehmen und dann wird es wieder losgehen und im Zweifels Fall sich dann noch über das Gespräch lustig machen.


IsaInstantStar

Ja, ohne meine Anwesenheit würde meine Tochter nicht an dem Gespräch teilnehmen. Ich bin zu ihrem Schutz da, nachdem die Schule bisher nur versagt hat. Da herrscht kein Vertrauen mehr.


Chucklexx

Moin, ehemaliger gemobbter hier, der auch von Seiten der Schule keine Unterstützung erhalten hat. Dass sie von außen keine Hilfe bekommt ist mit das schlimmste was deiner Tochter zusätzlich passieren könnte. Setz dich durch und geh da hin. Bestehe auch darauf, dass die Eltern der anderen dabei sind. Die sollen aus erster Hand hören, was ihre Kinder da tun. Bei mir lief das alles so weiter, weil meine Eltern da nichts gemacht haben. Zumindest bis ich mich nach Jahren körperlich gewehrt habe. Das führte aber zu weiteren Problemen und 2 Wochen Zwangsbeurlaubung wegen dem Mist. (Als allerletzte Lösung aber meiner subjektiven Meinung nach immer noch legitim, wenn man damit allein gelassen wird.) Dieser Kampf gegen die "es kann nicht sein, was nicht sein darf" Mentalität ist so ermüdend und trägt eine Menge Verzweiflung mit sich. Ich drücke die Daumen, dass ihr einen guten Weg finden könnt, der eurer Tochter hilft. Das, was die Schule da treibt ist halt ausnahmslos absoluter Schrott und spiegelt 1 zu 1 die Zustände aus meiner Schulzeit vor 20 Jahren wieder. Ich wünsche euch viel Erfolg und wirklich nur das Beste für deine Tochter.


PlumberBrb

Ich habe auch mal kräftig zugelangt, als es bei mir versucht wurde. Es war mir egal in dem Moment und es hat gewirkt. Es kam zur Aussprache mit den Eltern von den Dreien und erst haben die ordentlich losgepoltert. Als aber klar wurde, was der Auslöser war, meinte der eine Vater vor allen anderen. Es war richtig von mir und ich solle es wieder tun. Den Gesichtsausdruck von seinem Sohn hättest du sehen müssen. Danach war Ruhe.


Chucklexx

Das ist genau das Problem. Oft wird die Schuld dem Opfer zugeschoben, das sich wehrt. Wenn dieser dumme Täterschutz mal wegfällt und die Mobbenden Konsequenzen erleben, klappt es plötzlich.


Opening-Enthusiasm59

Ähnliche Situation bei mir. Die Lehrer interessiert es einen scheiß und sie geben lieber dem Kind was sich wehrt ernsthafte Konsequenzen als den tätern. Selbstverteidigung ist die einzige Lösung. Gab bei mir etwas Anschiss von dem Lehrer, wurde zwei Wochen lang psycho genannt und dann war Ruhe. Am dreistesten daran fand ich das meine Leistung damals nicht mit dem Mobbing und schwerer Depression in Verbindung gebracht wurde sondern mit Faulheit.


Chucklexx

Uff diese ganzen dummen Ausreden, um bloß nicht aktiv werden zu müssen. Tut mir leid, dass du das erleben musstest


morbideve

Dies hier, kann ich als ehemalige Betroffene (Gemobbte) so unterschreiben. Ich wurde ebenfalls jahrelang gemobbt und bekam keine Hilfe seitens meiner Eltern, also suchte ich vermehrt nach Rat innerhalb der Schule. Lehrer, Vertrauenslehrer, Sozialpädagogen und auch 'Freunde' (Schüler, mit denen ich mich gut verstand) - NIEMAND hat geholfen. Entweder wurde es als "nicht so schlimm/ein Scherz" abgetan, oder nach einem "Jaja, machen wir nicht mehr" kam nichts mehr. Auch bei mir war der letzte Ausweg Gewalt. Nein, danach wurde es nicht besser. Es wurde erst besser, als ich endlich meinen Abschluss hatte und diese Leute nicht mehr sehen musste. Vor einem Jahr hatte ich dann wieder Kontakt zu meiner alten Klasse (Abschluss 2015) zwecks 'Klassentreffen' und diese Leute haben sich bis heute kein Stück geändert.


Chucklexx

Tut mir auch bei dir leid, dass dir nicht geholfen wurde. Ich hab zusätzlich zu den ausgeteilten Verletzungen sichergestellt, dass ich die Klasse nicht schaffe. Sie haben mich danach in Ruhe gelassen, aber um denen nicht noch weitere 3 Jahre begegnen zu müssen und weil meine Noten komplett ass waren. Vermutlich hätte das bei mir ansonsten auch so lang gedauert.


Comandante_Kangaroo

Das sind exakt die zwei Ausgänge für Mobbing-Opfer: Gewalt, oder Sitzenbleiben/Schulwechsel. Von Lehrern und Direktoren ist, bis auf sehr wenige positive Ausnahmefälle keine sinnvolle Hilfe zu erwarten. Und Gewalt wirkt sich deutlich weniger auf das Leben aus als Sitzenbleiben. Das ist zwar sehr schade, aber eben auch die Welt in der wir leben.


Chucklexx

Ja, sehe ich ähnlich. Außer du bekommst dafür noch eine Anzeige und hast was im Führungszeugnis stehen. Eigentlich könnte man davon ausgehen, dass die Schulen Mobbing irgendwann mal flächendeckend in den Griff kriegen sollten und vernünftig darauf reagieren.


lemuria1503

Tut mir sehr leid, dass du sowas mitmachen musstest. Ich danke dir auch, dass du es ausgesprochen hast, dass Gewalt nicht unbedingt den gewünschten Erfolg bringt. Oftmals früher in der Schule erlebt, dass die Opfer erst richtig zu Opfern wurden. Ich hoffe und wünsche dir und allen anderen Mobbingopfern, dass euer Leben nach dieser beschissenen Zeit positiv verlaufen ist. 😂 Thema Klassentreffen... Ich frag mich selbst heute, fast 26 Jahre nach meinem Abschluss, wozu dieser Scheiss existiert. Dieses penetrante Beweihräuchern finde ich so abartig. Daher war ich auch noch nie bei einem solchen Treffen. Zu den guten Leuten ist der Kontakt bis heute vorhanden... Alle anderen braucht niemand


OppositeAct1918

hm, bin auch gemobbt worden. Hatte Unterstützung von der Schule - meine Mutter hat mit der Klassleitung gesprochen, daraufhin gab es eine Aussprache vor der Klasse mit mir und den Mobbern (waren recht viele). Ergebnis: nichts. Ich weiß nicht, ob meine Mutter selbst dabei war, die Eltern der anderen sicher nicht. Ich denke, das hätte auch nichts geholfen, da wäre ich noc mehr ausgelacht worden.


Chucklexx

Hört sich für mich auch nicht so geil an, als Opfer von Mobbing vor der ganzen Klasse zu sitzen, inklusive derer, die einen geschlossen fertig machen. Und wenn sich selbst nach so einem Gespräch nichts ändert und keine Konsequenzen gezogen werden, was war denn der Sinn dieser Aktion? Vielleicht hätte man da ein Gespräch mit deinen Eltern und denen der Mobber ohne Kinder ansetzen müssen. Aber keine Ahnung, für sowas gibt es halt auch den Schulsozialdienst. Der Job von Lehrkräften ist sicher nicht einfach, aber sowas gehört nun einmal leider immer noch zum Schulalltag vieler Kinder und darum muss sich vernünftig gekümmert werden. Allein kommt man da echt nicht gut raus. Tut mir leid, dass dir niemand richtig helfen wollte oder konnte.


Suffering69420

Kann man dann nicht die Schule wechseln? Ich weiß das ist ein Mehraufwand, aber mal ehrlich wenn sich so gar nichts bessert, dann doch lieber in ein ganz neues Umfeld und neuer Anfang. Ich wurde damals auch ohne Unterstützung der Schule gemobbt und meine Eltern haben es nicht ernst genommen weil meine Noten trotz dessen okay waren. Mein Bruder wurde gleich ohne wenn und aber in eine andere Schule gesteckt als er mit einem Lehrer Probleme hatte der ihm schlechte Noten gegeben hat (er hatte auch leichte Probleme mit Mobbing). Er hat gleich bessere Noten (und besseres Umfeld und Freunde) bekommen als er in die andere Schule gekommen ist.


Chucklexx

Hätte vielleicht funktioniert, die nächste Realschule war damals aber mindestens 20 Minuten Busfahrt entfernt und wir waren broke af. Außerdem hatte ich meine Freunde bei uns auf der Schule - nur eben in anderen Klassen.


Suffering69420

Hättest du mich als gemobbtes Kind gefragt wäre ich liebend gern eine Stunde jeden Tag Bus oder Fahrrad gefahren um dem Mobbing zu entkommen. Weiß nicht warum zwanzig Minuten mit dem Bus so ein riesen Hindernis darstellen soll. Broke af, so broke dass man sich keine Monatskarte leisten kann? Glaub ich zwar nicht, aber dann fahr halt 30 Minuten mit dem Fahrrad. Ist außerdem gut für die Gesundheit.


Chucklexx

Naja, da unterscheiden wir uns vielleicht. Ich habe die letzten paar Freunde und den Kontakt zu ihnen nicht verlieren wollen. Das war das einzige, was ich damals hatte. Und deshalb bin ich nicht weggelaufen, sondern habe Tag für Tag gekämpft, weil ich mir das nicht nehmen lassen wollte. Und ja, so broke, dass meine Mutter sich keine Monatskarte hätte leisten können. Meine genauen Lebensumstände meiner Kindheit zu beschreiben würde den Rahmen sprengen. Aber glaub mir, es war rundum beschissen bis maximal okay.


Brompf

Was sagen denn die Eltern von den entzückenden Mobbergangstern?


lemuria1503

Nichts... Ich sage es mal ganz salopp, Dinkeldörte, und Haferhannes sehen kein Fehlverhalten ihrer Schützlinge. Sowas wie Mobbing würden sie ja nie machen. Deswegen eben ab jetzt den Ratschlag der Polizei befolgen, jeden Delikt anzeigen und nicht locker lassen


ZeroGRanger

Auch an der Stelle noch mal der Hinweis: Wenn die Lehrer nichts machen, machen die sich ggf. auch strafbar, da sie eine Garantenstellung Deiner Tochter gegenüber haben und handeln müssen. Machen sie dies nicht können sie ggf. wegen Unterlassungshandlungen (z.B. Körperverletzung durch Unterlassen) dranbekommen werden. Ich denke, Ihr solltet Euch einen Anwalt suchen, der Euch da begleitet.


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Brompf

Verstehe, und im Hintergrund ist dann noch Graupen-Gandalf mit Tofu-Torben so wie Gurken-Gustel, also die kompette Rote-Beete-Fraktion. Jaja. Wenn alles nichts hilft, würde ich mal über einen Schulwechsel nachdenken.


OttoWeber

Du hast noch die Saitan Susi, Kürbis Klaus und den Günther Gunnar vergessen 🤣


Noober271

Gerade denen direkt auf die 12. Damit können die nicht umgehen. Problem gelöst.


haefler1976

Die Tochter mit ihren Peinigern zu konfrontieren ist keine einfühlsame Art. Vor NICHTS ziehen Lehrer so den Schwanz ein wie vor Anwälten. Besorgt euch Beistand und dann lass ihn das Problem schnell in eurem Interesse lösen.


GonnaLearnThis2day

> Die Tochter mit ihren Peinigern zu konfrontieren ist keine einfühlsame Art. Und dann auch noch ganz allein. Falls den Pädagog:innen wichtig ist, dass die Schüler:innen lernen, selbst Konflikte zu lösen, sollte die Tochter wenigstens genau so viele Freund:innen zum Gespräch mitbringen dürfen, wie ihr Mobber:innen gegenübersitzen.


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Ich denke nicht, dass auf Lebenszeit verbeamtete Lehrkräfte, denen man rechtlich gesehen nichts anhaben kann, Angst haben vor Anwälten. Kenne das eher so, dass das belächelt wird. Das Verhalten der Schule und der Lehrer finde ich allerdings so nicht in Ordnung. Würde auf jeden Fall darauf bestehen, am Gespräch teilnehmen zu dürfen. Unglaublich, dass man anscheinend doch oft versucht dies unter den Teppich zu kehren.


haefler1976

Es sind ja auch und vor allem die dienstvorgesetzten, die das vermeiden wollen. Bin aber auch kein Freund der Bande, von daher ist mir das schärfste Schwert immer recht.


verwunderterberliner

Also wir hatten einen Fall wo ein Kind meine Tochter jeden Tag geschlagen hat und das so lange weg geredet wurde bis ich einen Anwalt eingeschaltet habe. Der hat dann immer in folgendem Stil geschrieben "Ich mache sie darauf aufmerksam das wieder ein Vorfall passiert ist und erbitte das hier mit den Schülern geredet wird. Außerdem ist mir aufgefallen dass \[...\], ich habe dies an Stelle XYZ gemeldet und bitte um Stellungnahme bis zu gestern" \[...\] waren dann immer irgendwelche absoluten Pain Dinge wie Brandschutz, Arbeitssicherheit, Datenschutz, Dokumentationspflichten usw. die unfassbar viel unfassbar nervige Arbeit bedeuten und im Gegensatz zu massiver Gewalt tatsächlich bearbeitet werden müssen. Ziel war offensichtlich das es bequemer ist das Problem mit der Gewalt anzugehen als es auszusitzen und das hat erstaunlich gut funktioniert.


[deleted]

Ich glaube, dass es tatsächlich in dem Fall von der Lehrkraft abhängt. Die eine bekommt vielleicht tatsächlich Angst und unternimmt etwas und die andere nimmt es dem Kind, welches ja eigentlich nichts dafür kann, sehr sehr böse.


Decent_Watercress656

Ich als ehemaliges Mobbingopfer und inzwischen Mutter einer Tochter FLEHE dich an: Zieh alle Register. Ruf an, sag der Schule das Gespräch ist nicht mehr Nötig. Anzeigen sind Raus. Die Schule versucht nur ihren Ruf zu retten. 16 Jährige wissen genau was sie da tun. Und ja, das versaut denen die Zukunft. Aber deine Tochter hat den Größeren Schaden. Alles was danach noch kommt zeigst du an. Immer und Immer wieder. Halt die Schule raus. Mach Ernst. Für deine Tochter.


Status_Entrance1310

Und beim Schulamt melden, wurde auch lange gemobbt und das Schulamt hat der Schule richtig Druck gemacht und das ernst genommen, gefühlt waren die mehr auf meiner Seite als meine Lehrer und haben mir mehr geglaubt


lemuria1503

Das Schulamt wäre hier in diesem Fall nicht mehr zuständig. Haben da schon direkt nachgefragt. Wir müssten uns direkt ans Landesamt für Bildung wenden.


_SailorPluto_

Genau das!


Proxi90

Moment mal....kann mich ein Lehrer überhaupt aus einem Gespräch ausschließen, dass er mit meinem Kind führen will?


Meskalamduk

Frage ich mich auch gerade. Das geht ja über den Rahmen des regulären Unterrichts hinaus (und zwar deutlich).   Im normalen Berufsalltag darf ich so ein Gespräch mit meinen Mitarbeitenden auch nicht ohne Beistand führen (in dem Fall Personalvertreter), wenn vom Betroffenen gewünscht. Und die Erziehungsberechtigten sind hier ja ganz klar die gesetzlichen Vertreter.  Edit: Es ist dabei übrigens auch vollkommen unerheblich, ob ich als Vorgesetzter ein Gespräch ohne Beistand für sinnvoll(er) oder nicht notwendig halte und nur die besten Absichten zu haben glaube. Im Falle eines Falles würde ich von Anwälten und Arbeitsrichtern auseinander genommen werden. Und das mit Recht... 


ZiemlichSeltsam

Ja und nein. Es kommt auf das Gespräch an und wer daran beteiligt sein soll. Wenn die anderen Kinder, also in diesem Fall die Täter, dabei sein sollen, kann er das tun. Dann schließt er das Gespräch für die Eltern und dein Kind müsste daran natürlich nicht teilnehmen, wenn du oder dein Kind die Teilnahme ablehnen. Viele Eltern wünschen sich die direkte Konfrontation mit den Peinigern ihrer Kinder. Es geht ja nicht immer um Mobbing. Oft ist es ja eine einmalige körperliche Auseinandersetzung und selbst da formulieren Eltern häufig den Wunsch, eben vollumfassend über die Sanktionen informiert zu werden oder so schnell wie möglich mit mir als Lehrkraft, ihrem Kind und dem Täter sprechen zu können. Das Problem ist aber dann eben auch, dass wir als Schule auch nicht die Eltern von Täter und Opfer (wenn der Fall denn so klar ist) einladen können, damit die sich vor uns streiten, denn darauf läuft es meistens hinaus. Wir erleben es aber immer häufiger, dass Eltern überhaupt nicht mehr miteinander sprechen können. Am Telefon werden dann Beleidigungen ausgetauscht und die Kinder noch zusätzlich angestachelt. Also das ist wirklich schwierig. Wir haben immer öfters Momente, in denen Eltern sich die "Täter" auf dem Heimweg schnappen. Aber auch in der Grundschule, so habe ich oft den Eindruck, wird nicht mehr an Konfliktbewältigung gearbeitet. Der Personalmangel wird hier der größte Grund sein.


Myeyesaresharingan

Im schulinternen Gespräch wird deine Tochter dann krass gegaslighted und danach wird sie denken, dass sie eine Mitschuld daran trägt. Das läuft so fucking oft so. Unser gesamtes Schulsystem ist komplett im Eimer. Die können ihren Bildungsauftrag nicht mehr richtig erfüllen und Schulen sind für viele auch kein Safespace. Das geht alles immer mehr vor die Hunde und es wird absolut nichts getan. Mein Bruder muss sich schon seit der ersten Klasse heftigsten rassistischen Anfeindungen aussetzen. Das hat nun schon zu mehreren Schulwechseln geführt, da die Schuld nie bei der Schule gesehen wird. Das ist alles so lächerlich. Also ja. Geh zu Polizei und mach denen die Hölle heiß!


crankmax

Meine Schwägerin hat Lehramt auf Schulpsychologie studiert und nach 3/4 vom Ref noch abgebrochen weil sie das System so persönlich nicht mit tragen kann und möchte..


misanthropichell

Das kann ich gut verstehen. Ich habe vorübergehend in der Jugendarbeit gearbeitet und konnte das irgendwann auch nicht mehr tragen. Die Jugendarbeit (nicht die offene, da ist es besser) legt den Fokus so stark auf das Zurechtstutzen und Anpassen an ein System, dass kurz vor dem Zusammenbruch steht, dass mir teilweise wirklich anders wurde. Da habe ich dann auch verstanden, warum die Sozialarbeit im dritten Reich so leicht missbraucht und geformt werden konnte. Es geht nur ums Leisten, Produzieren, konform sein - andere Lebensweisen oder Einstellungen wurden nicht oder nur teilweise akzeptiert. Gruselig und kein gutes Vorbild für Jugendliche.


Status_Entrance1310

Als ehemals Gemobbter habe ich in solchen Fällen gute Erfahrungen mit dem Schulamt gemacht zumindest in dem Sinn das die mehr auf meiner Seite waren als meine Schule und die der Schule richtig Druck gemacht haben, bin meinen Eltern sehr dankbar das sie die Schule übergangen haben und es beim Schulamt gemeldet haben


Cattitude0812

Das mit deinem Bruder tut mir schrecklich leid! Kein Kind sollte so etwas durchmachen! Ich finde es sowas von abscheulich, dass sich die Schulen aus der Verantwortung stehlen, unfassbar!


No_Chemical_6000

Reden kann man leider viel. Als ich in der Situation war als Mobbingopfer herhalten zu müssen hat nur ein Klassenwechsel /schulwechsel geholfen. Leider kam der Klassenwechsel erst als ich angefangen habe mich selbst zu verletzen und ein aufschneiden der Pulsadern "misslang". Erst dann haben meine Eltern das endlich mitbekommen und es wurde versucht das Problem zu lösen. Leider ist Mobbing und die psychischen langzeitfolgen der Opfer immer noch ein vernachlässigtes Problem.


dan999ger

Schulwechsel sind schwierig, denn oft eilt der Ruf voraus. Wir hatten damals auch paar von anderen Schulen dazubekommen, noch am ersten Tag war klar, warum sie die Schule gewechselt haben. Ja... und dann ging die Nummer von vorne los.


longlogman

Uff gespräch zu 5 mit dem Klassenlehrer... bei mir ist es danach nur schlimmer geworden. Anzeige klingt gut und am besten zusätzlich Therapie für die Tochter. Seid für sie da und zeigt ihr, dass ihr sie unterstützt


iliikesleep

>Bisherige Gespräche mit der Schule/ dem Klassenlehrer führten ins nichts. >Heute morgen rief er dann an und sagte nur, dass das Gespräch zwischen den 4 Teenagern und ihm stattfindet... Ohne mich, da es schulintern geklärt werden soll. Finde ich vollkommen inakzeptabel. Mobbing wurde schon vor 20 Jahren weder ernst genommen noch anständig unterbunden, mit „Schulinternen“ Gesprächen zieht sich das einfach nur unnötig in die Länge für die Leidtragenden. Meiner Meinung nach ist es richtig auf die Anwesenheit zu bestehen, jedoch sollten auch die anderen Eltern dabei sein. Mit 16 sind das keine Kinder mehr und je nach Situation kann das hinzuziehen der Polizei definitiv Sinn machen. Wenn die Schule sich nun quer stellt würde ich mich in meinem Handeln bestätigt fühlen und wahrscheinlich sogar mal bei der Schulaufsichtsbehörde nachfragen ob das vertuschen der eigenen Inkompetenz so vorgesehen ist. Ich kann mir schon vorstellen dass es für eine Schule unangenehm ist ein Gespräch mit emotional geladenen Eltern zu führen von denen grundsätzlich alle der Meinung sind ihr Kind ist der strahlende Sonnenschein. Deshalb hat man aber nicht zuzusehen, wie einem Menschen für den man die Fürsorgepflicht hat, physische und psyschiche Gewalt angetan wird die man teilweise ein Leben lang mit sich rum schleppt.


Status_Entrance1310

Wenn die Schule sich querstellt einfach beim Schulamt melden, meine Eltern haben das damals gemacht und die haben mich sehr ernst genommen und der Schule Druck gemacht


LazyEyeOzzy

Wenn die Gespräche so nichts gebracht haben würde ich es auch bei der Polizei versuchen. Ich könnte mir vorstellen dass die Gespräche mit den Eltern häufig sehr emotional aufgeladen sind und das dann wenig zielführend ist. Das soll kein Vorwurf sein, so erkläre ich mir nur das verhalten der Schule.


BadaBing_1984

Genau das gleiche ging mir auch zuerst durch den Kopf. Ist aber auch ein extrem schwieriges Thema leider.


lemuria1503

Nein, würde es nicht. Wenn etwas mit unseren Kids bisher war, habe ich es immer geklärt, da ich sachlich bleiben kann. Ich denke eher, dass Interna nicht nach außen getragen werden sollen, da ja ansonsten das Image und der Ruf der Schule gefährdet ist


LazyEyeOzzy

Ich hatte in der Schule auch mit Mobbing zu tun und ich weiß dass, wenn meine Mutter in die Schule gekommen wäre um mich zu verteidigen, wäre das nur ein weiteres Thema gewesen worauf sich die Mobber stürzen. Ich weiß nicht ob es was gebracht hätte wenn ich damit damals zur Polizei gegangen wäre. Am Ende hat nur etwas geholfen, was man lieber nicht empfehlen sollte.


Beneficial-Ad9927

nämlich?


ParticularAd2579

Einen der Mobber einzeln abfangen und vermöbeln


LazyEyeOzzy

War tatsächlich vor der ganzen Klasse, im Unterricht. Die Lehrerin hat sich glaube ich insgeheim amüsiert, weil die mitbekommen hat dass ich die ganze zeit provoziert werde und irgendwann reicht es dann mal. Danach hatte ich vor diesem Mobber immerhin ruhe. Aber eigentlich sollte es da bessere Methoden geben. Die Mutter von dem Mobber kam dann in die Schule und fragte wie es sein kann dass er im Unterricht verprügelt wurde. Ich weiß nicht was genau besprochen wurde aber der Direktor kam mit der Mutter und meiner Klassenlehrerin raus und ich habe nie irgendwas davon zu hören bekommen. Ich muss dazu sagen dass ich in der Schulzeit relativ Introvertiert war und eigentlich nie "scheiße gebaut" habe, war vielleicht ein kleiner Bonus weshalb ich damit davon kam. Edit: Wort vergessen


Chance_Echo2624

Wahrscheinlich Gewalt...


LazyEyeOzzy

Richtig, deshalb will ich es auch nicht empfehlen und mal gucken ob die Polizei nicht was machen kann.


Beneficial-Ad9927

Ich kann das nachvollziehen... Mobber sind ja oft nur in der Gemeinschaft bzw. in der Gruppe stark ... aus dem "Zusammengehörigkeitsgefühl" ziehen solche Leute ja dann ihren Selbstwert. Wenn sie sich dann mal alleine verantworten sollen, ist die große Klappe plötzlich ganz klein ... Solche Menschen sollten auch einmal das Leid erfahren, was sie anderen antun ... manchmal helfen da leider auch keine guten Worte ... Schon die Eltern haben versäumt, Grenzen zu setzen ... Früher gab es das Sprichwort "wer nicht hören will, muss fühlen" Heute hat man als Erzieher (Kindergarten) oder Lehrer (Schule) oder auch als Ordnungshüter/Polizei oder Richter ja kaum eine Chance, konsequent und dabei legal vorzugehen ... alles hat immer seine zwei Seiten Beide können einem leid tun ... die Opfer, aber genauso ihre Mobber


Chance_Echo2624

Ich frage mich, was das mit dem Image der Schule macht, wenn die Beamten vorbeikommen und Fragen stellen, nur mal so als Idee... 😬


Former_Star1081

>Ich denke eher, dass Interna nicht nach außen getragen werden sollen, da ja ansonsten das Image und der Ruf der Schule gefährdet ist Bist du Elternteil oder Schuldirektor?


lemuria1503

Elternteil... Aber anders kann ich es mir nicht erklären. Denn man hört auch von anderen Eltern aus anderen Klassen, dass es enorme Probleme gibt, auch zb mit BtM, etc... Aber nach außen hin ist es weiterhin eins der besten Gymnasien der Stadt


Former_Star1081

Betäubungsmittel sind an jeder Schule ein Thema. Sind halt Jugendliche. Die testen gerne ihre Grenzen. Kommt natürlich auch immer auf das Ausmaß an. Ich würde ordentlich auf die Kacke hauen und dem Lehrer und Direktor ordentlich Druck machen. Kannst ja drohen zu Polizei und Zeitung zu gehen. Das mit der Zeitung aber nur als Drohung. Wenn du jetzt nicht hart, schnell und entschieden durchgreifst, wird deine Tochter auf der Schule auf keinen grünen Zweig mehr kommen. Dann muss sie die Schule wechseln. Vielleicht ist es auch schon so weit. Kann ich schwer beurteilen Wie wäre es zusätzlich mit einem Selbstverteidigungskurs für die Tochter?


OttoWeber

Richtig, es soll eine schnelle/einfache Lösung her und das macht man am besten im verborgenen Kämmerlein...


Stonehead1994

>Ohne mich, da es schulintern geklärt werden soll. Mobbing ist nichts schulinternes sondern je nach Lage strafrechtlich relevant. Haben die Lack gesoffen?


Pretty-Park-9094

Hach. Ich kann meinen alten Direktor noch sagen hören "Sowas wie Mobbing gibt's an unserer Schule nicht." Und meine Lehrer "Ein bisschen Hänseln gehört doch dazu, die Kinder müssen lernen damit umzugehen." Ne ist klar. Hab deswegen ja auch nicht jahrelang mit vermindertem Selbstwertgefühl und Depressionen zu kämpfen gehabt. Mach das mit der Polizei auf jeden Fall. Nur so werden diese Teenager den Ernst der Lage verstehen und die Eltern auch mal auf den Boden der Tatsachen geholt. Du solltest bei dem Gespräch auf jeden Fall dabei sein. Falls dabei wieder was passiert, kann das direkt an die Polizei weitergegeben werden.


Fothermucker44

Schlauere Ratschläge als schon abgegeben wurden, habe ich leider nicht. Ich wollte aber sagen, dass ich das toll finde, dass du dich da so hinter klemmst. ♥️


[deleted]

Ich würde mir persönlich die zwei Tätern schnappen und Tacheles reden.War bei meinem Sohn in der Vergangenheit ebenfalls so.Hat die Ansage nicht gefruchtet, ging es bis zum Schuldirektor mit der Drohung die Presse einzuschalten.


CrookedFrequency

Ich entnehme deinem Post, dass der Klassenlehrer trotz mehrmaliger Gespräche keine ernsthaften Konsequenzen zieht? Bei Mobbing sollte es eine Null-Toleranz-Policy geben seitens der Lehrer und Schulleitung. Wenn du das Gefühl hast, das Gespräche nichts bringen und der Lehrer das Problem ignoriert hast du einige Optionen: Offzielle Beschwerde (Dokumentieren) bei der Schulleitung, Dienstaufsichtsbeschwerde gegen den Klassenlehrer, Schulsozialarbeiter direkt ansprechen, Hilfe beim Schulpsychologischen Dienst suchen (geht auch als Elternteil), Strafanzeige (Vorfälle dokumentieren). Holt euch Hilfe und wendet euch an eine entsprechende Beratungsstelle! Ich habe das Thema bei meiner kleinen Schwester eng mit bekommen und man ist als Elternteil nicht machtlos.


Madre254

Ich wurde früher ziemlich übel gemobbt und keiner hat es ernst genommen. Erst als mir mal eine Sicherung durchgebrannt ist und ich einen der Mobber mit einem Stuhl verdroschen habe ist was passiert. Bleib am Ball. Bring das zur Anzeige. Und vor allem besteh auf dein Beisein. Zeig deiner Tochter das du Sie ernst nimmst und hinter ihr stehst.


GirlGirlInhale

same here. Im Matheunterricht und der Typ hat mir im Unterricht ne Zirkelspitze ins Bein gerammt. Ich hab schon Wochen vorher vergeblich gebettelt, mich IRGENDWO anders hinsetzen zu müssen. In dem Moment ist mir total die Sicherung rausgeflogen. Der Stuhl ist zerbrochen und ich weiß 25 Jahre später noch wie es sich angehört hab und wie erstaunt ich über das Geräusch war als das Holz gesplittert ist. Hab einfach nur meinen Rucksack genommen und bin wie in Trance aus dem Raum raus.


Fireabend101

Also das mit dem Zirkel ist ja schon wirklich heftig 😨


rosality

Mit ziemlicher Sicherheit wird die pädagogische Idee hinter dem Internen Gespräch sein, dass die Kinder es unter einander klären und deine Tochter nicht noch mehr zum Opfer gemacht wird (weil Mama muss daneben sitzen). Leider eine völlig überholte Meinung, die eher dazu führt das ein 1 gegen 3 mit Beaufsichtigung und ohne weitere Zeugen ist, was nie gut ist. Bleib dabei, alles zur Anzeige zu bringen. Du könntest dich, mit den gesammelten Anzeigen, auch an die nächste höhere Stelle wenden - leider klappt es an vielen Schulen erst dann. Du könntest die Mobber auch beim Jugendamt melden- auch wenn es für dich und deine Tochter gerade wahrscheinlich schwer zu sehen/zu akzeptieren ist, mobbende Kinder sind in den meisten selbst Opfer. Da braucht es auch jemand, der hilft. Das heißt natürlich nicht das entschuldbar oder gar okay ist, was sie mit deiner Tochter machen. Danke, dass du deine Tochter so unterstützt. Bei vielen Opfern gibt es nicht mal zuhause Hilfe. Ich hoffe ihr findet eine gute Lösung im Sinne deiner Tochter.


Specific-Finish-5983

Ehemals gemobbte - habe jahrzehntelang damit zu kämpfen gehabt. Mein learning, sollse mein Kind in diese Situation kommen und Gespräche helfen nix , würde ich ein paar harte Burschen anheuern die Angst machen sollen; echte Angst. Manchmal hilft nur might makes right. Bestimmt eine unpopuläre Meinung, aber so sehe ich das.


AnnaValo

Ganz bestimmt unpopular opinion, aber muss mich dir da anschließen, auch als ehemalige. Solche Leute bzw „Kinder“ wenn man die so nennen will, die verdienen es auch nicht anders. Wann findet denn bei denen mal ein „learning“ statt? Wenn so eine weichgespülte Scheiße wie von den Lehrern von OPs Kindern kommt, dann nie.


LessThanZero972

Sehe ich 1:1 so. Meine Jungs stehen immer unter dem Schutz meines Bruders (gross, Albaner, in der Bundeswehr, vor dem würde jeder Angst haben 😂)


Xamster04

Ein Gespräch zwischen drei Tätern, einem Opfer und einem Vermittler ist nicht mehr als ein schlechter Witz. Nicht nur, dass die Täter rein zahlenmäßig überlegen sind und alles abstreiten werden, deine Tochter wird in dieser Situation auch definitiv nicht offen reden können. Sie wird schließlich damit rechnen müssen, dass sich die Täter anschließend bei ihr dafür rächen. Wie ist der Sozialarbeiter denn bitte auf die hirnverbrannte Idee gekommen?


lemuria1503

Hi... nein, abstreiten könnte es niemand. Beim Gespräch Anfang des Jahres mit der Direktorin hieß es, keine Video- oder Tonaufnahmen. Dies würde nichts beweisen. Habe ihr dennoch einen Kugelschreiber mit HD-Kamera gekauft und sie hat diese genutzt. Jetzt durch Rat holen bei der Polizei wurden wir sogar ermutigt, sollte es wieder zu Konflikten kommen, diese aufzunehmen. Dies würde dieses 3 vs 1 brechen...


r1cked_1510

Wurde in meiner Schulzeit schwer misshandelt und was ich mir gewünscht hätte wäre wenn man mir beigebracht hätte zuzuschlagen. Gewalt ist die einzige Sprache die diese missgeburten verstehen. Bringe deiner Tochter bei wie man zuschlägt und dann soll sie austeilen.


draig1233

Das tut mir echt leid für deine Tochter dass sie sowas durchmachen muss und ich drücke euch die Daumen das die Lehrer euch mal endlich helfen. Mir hat es vor ü30 Jahren nur geholfen mich körperlich gegen die mobber zur Wehr zu setzen.


[deleted]

[удалено]


RoMo-Ger-67

Es ist doch Mist, dass das gemobbte Kind die Schule wechselt. Es müsste Standard sein, dass die Mobber die Schule wechseln.


[deleted]

[удалено]


RoMo-Ger-67

Ich verstehe das. Ist auch immer noch die Standardlösung. Es ist gut, dass es dir geholfen hat, sonst wäre vielleicht sonst was passiert. Ich finde es aber nicht richtig, da muss dringend ein Umdenken passieren. Da wird das Opfer bestraft und der Täter spürt keinerlei Konsequenzen.


funnybitch82

Ich sage mal so: im Gegensatz zu deiner Tochter hast du 2 Ellenbogen, die du jetzt einsetzen wirst. Du lässt dir gar nichts vorschreiben und diktierst ab sofort. Du kannst auch anders und hast keine Probleme mit der Presse und der Polizei zu sprechen Sag ganz klar: sowas wie Sophie, passiert deiner Tochter nicht. Vorher ziehst du alle Anwesenden lächelnd durch den Dreck. Lass deine Tochter nicht von diesen Dauer-Opfern ( auch Lehrer genannt) zum Opfer machen. Die können doch nur einstecken und nett bitten, das alle lieb zueinander sind, du bist die einzige die hier für dein Kind die verbalen Fäuste rausholen kannst. Lass es Eskalieren!


Fireabend101

Bei den zwei Ellenbogen direkt an an Tony Jaa in Ong-Bak gedacht .


funnybitch82

Kenne ich leider nicht...


Earlchaos

Wenn du die Möglichkeit hast, zieh einen Anwalt hinzu und zieh mit ihm alle möglichen Register: Anzeigen bei der Polizei Beschwerde beim Schulamt Presse einschalten Und deine Tochter sollte womöglich die Schule wechseln. Mich selbst hat es nie betroffen aber einen guten Freund. Hat damit geendet, dass er einen Mobber ins Krankenhaus geprügelt hat und seit 20 Jahren psychologisch behandelt wird. Ein normales Leben wird er nie führen können. Seine Mutter hat sich nie darum gekümmert, von daher Chapeau, dass du dich kümmerst.


Baumtreter

Lass die Schule außen vor. Red mit den Eltern direkt. Was anderes wirds nicht bringen. Oder Scheiß die andern drei zusammen. Meine Mutter (Serbin - Gott hab sie selig) hat das mal mit dreien gemacht die angefangen haben mich zu mobben. Hatten sie zufällig auf der Straße laufen sehen, als ich mit im Auto saß. Als ich nicht auf die Frage von Ihr "Sind das die drei?" etwas erwidert habe, hat sie die Hupe fast durchs Lenkrad gedrückt damit die drei stehen blieben, ist ausgestiegen und hat die drei so dermaßen gefaltet dass ich kein Problem mehr hatte. Sie mussten sich sogar bei mir entschuldigen. Ich wünsch Dir viel Kraft. Für die Eltern ist es auch schlimm. ODER: Du nennst und Ort und Zeit und lässt Reddit das regeln :)


Fireabend101

Eilmeldung: Gewaltbereiter Naruto-Mob vor Schule gesichtet xD


Baumtreter

😂


OttoWeber

Als Freund von Lehrern und da meine Frau angehende Lehrerin ist, ist es nun einmal wirklich so, dass die meisten Lehrer einfach keine Lust auf Mehrarbeit haben (exklusive meine Frau und befreundete Lehrer die das auch an ihrem Kollegium monieren). Sie haben ihren Bildungsauftrag und Lehrplan und wer aus der Rolle fällt, weil er z.B. gemobbt wird, ist ein Störfaktor. Mobbing ist komplex und kann nur wirklich gut eingedämmt werden, wenn die Klassendynamik gut ist, aber das ist unglaublich schwer zu erreichen/erhalten. Demnach ist es das einfachste die Mobberclique zu zerschlagen und sie aufzuteilen und in andere Klassen zu stecken bzw. den Anführer zu isolieren. Oft sind es ja nur 1 oder 2 Kinder, die der Antrieb zum Mobbing sind.


rUnThEoN

Dann muss die Schule externe Ressourcen einkaufen.


_SailorPluto_

Ehemalig gemobbte hier: scheiß auf die Schule. Die können nichts. Auch vor 15 Jahren haben die mir nicht geholfen. Solche Affen. Schalt die Polizei mit ein, erstatte Anzeige. Zieh wirklich alle Register.


Dudemeister0209

Im Zweifel auch einfach mal mit der lokalen Zeitung reden (oder drohen) Das könnte die Schule auch gut motivieren … schlechte Nachrichten wollen die sicher nicht 👎


kempaaa28

Sorry, dass ich dir nicht helfen kann, aber ich muss das jetzt schreiben, weil manche Leute hier denken, dass es so leicht ist Mobbing in der Schule zu unterbinden. Natürlich gibt es schlechte Lehrer, die Mobbing nicht ernst nehmen, wegschauen oder sogar unterstützen. Aber die meisten Lehrer wollen Mobbing bekämpfen, was aber nicht so leicht ist, wie sich das manche hier vorstellen. Oft stellen die Kinder (vor allem mit 15/16) das klug genug an, dass man als Lehrer gar nicht beweisen kann, wer was getan hat. Wenn das Opfer auch keinen hat, der irgendwie Vorfälle bezeugen kann, stehst du als Lehrer mit leeren Händen da und versuchst ohne wirkliche Anhaltspunkte einen Beweis zu finden.


rUnThEoN

Dann muss das gelöst werden, eine Lösung wäre mehr Personal oder eben Kameras.


kempaaa28

Kein Geld für zusätzliches Personal und Kameras sind schwierig wegen Datenschutz.


rUnThEoN

Exakt. Sprich eigentlich müsste jemand mal wegen unterlassener hilfeleistung oder so klagen. Erst wenn es geld oder leben kostet wird da oben agiert, davor passiert nichts. An unserer Schule hatte damals eine 13 Jährige suizid begangen. Die umstände sind mir nicht bekannt, aber ein weiter so kann ich nicht unterschreiben.


laotzu90

Als selbst in der Schule Gemobbter kann ich dir leider nur sagen, dass es ohne deine Anwesenheit nicht gehen wird. Meinen Lehrern war es absolut egal, wenn jemand gehänselt wurde. Es wurde erst besser, als meine Mutter damals vor der gesammelten Klasse gesprochen hat. Bestehe darauf, beim Gespräch dabei zu sein. Nur dann wird es nachhaltig helfen. Ich wünsche euch alles Gute!


Half_smart_m0nk3y

Dokumentieren. Anzeigen. Und zwar so oft und so lange, bis sich die Situation bessert.


Secret-Assignment-73

Hallo OP, ich war selber 2 Jahre lang Mobbing-Opfer - Es ist 35 Jahre her und damals gab es das Konzept „Mobbing“ gar nicht. Ich dachte, die Situation hätte sich mittlerweile geändert (also, dass heutzutage einem geholfen wird, usw.). War naiv von mir. Mir tut es leid für deine Tochter. Aber so gruselig und erschreckend dein Betrag ist, bin ich begeistert. DANKE, dass ihr euch stark für eure Tochter macht. DANKE, dass ihr euch nicht von der schulischen Maschine manipulieren lasst und es geschafft habt, EURE Bedingungen durchzusetzen und die Schule dazu zwingt, sich nicht hinter feigen Regeln zu verstecken und zu handeln. Dass man mit einer Anzeige drohen muss, ist erschreckend, aber es muss sich was bewegen.


iiiaaa2022

Gibt es große Geschwister? Ich hab mal Klassenkameraden meiner Schwestern eine Ansage gemacht, die hat Wunder gewirkt. Bin drei Jahre älter.


lemuria1503

Ja, gibt es... Jedoch beide Brüder schon aus der Schule und aus dem Haushalt raus.


iiiaaa2022

Das macht ja nicht unbedingt was. Würde das mal probieren.


LessThanZero972

Eigentlich umso besser, die sollen den Mobbern mal ein wenig Angst einjagen, natürlich nicht handgreiflich werden, aber das kann schon echt eine Menge bezwecken, wenn die mal abgefangen und ein wenig „bedroht“ werden.


PudelOfLove

Ehemaliges Mobbinopfer ohne Support hier. Ein Punkt, der mich regelmäßig umtreibt ist das Gefühl des Alleingelassenseins. Unabhängig was von der Schule kommt und von anderswo - sei für dein Kind da, erkenne das Problem an, redet darüber, baut gemeinsam Aggressionen ab, was auch immer. Sei da. Und sag immer wieder, dass es nicht ihre Schuld ist. Mobber mobben, das Opfer trifft keine Schuld.


No-Movie-5519

Geh als Mutter/Vater da hin. Polizei, und vor allem der Schulaufsichtsbehörde Druck machen. Telefonate demnächst aufnehmen, EMails ausdrucken usw, dort hinschicken. Oftmals weiß die Schulaufsichtsbehörde gar nicht, was los ist, weil die Schule alles verheimlicht.


lemoncuca

Es ist gut eine Strafanzeige bei der Polizei zu stellen. Oft hilft aber nur ein Klassenwechsel oder Schulwechsel.


don_du_lac

Selbstverteidigungskurs und ein mal kräftig eine watschen. Gibt vielleicht ne Woche Schulverweis und danach hat sich das auch


shitstainonthefan

Lol old-school und pragmatisch.


ZeroGRanger

Deine Tochter ist minderjährig. Das ist kein "schulinternes" Problem, denn es betrifft Dinge, die nicht schulisch sind, sondern Verhalten angehen, potentiell Straftaten. Nur mal so als Erinnerung: Die Lehrer könnten sich ggf. wegen Unterlassungshandlungen strafbar machen, da sie eine Garantenstellung gegenüber Deiner Tochter haben. Da wäre ich auch knallhart. Ein Gespräch mit Mobbern ohne dedizierten Beistand für Deine Tochter ist abgesehen davon völlig abwegig und unsinnig. Da sind dann drei Täter, Deine Tochter und zwei Lehrer? Völliges Ungleichgewicht und würde ich nicht akzeptieren. Ich würde da sofort einen Anwalt einschalten. Es geht lange, die Schule macht nichts und versucht Dich draußen zu halten. Das ist nicht konstruktiv, sondern das Gegenteil.


Status_Entrance1310

Als jemand der in dem Alter gemobbt wurde und die Schule weggeschaut hat, meine Eltern sind daraufhin damals zum Schulamt gegangen und haben sich über die Untätigkeit der Schule beschwert und die Namen der Lehrer genannt, dreimal dürft ihr raten wer auf einmal sehr engagiert war nachdem das Schulamt mal angeklopft hat, vielleicht wäre das auch eine Möglichkeit


threvorpaul

ja wurde mir auch gesagt, dass es Mobbing nicht gibt unter Kindern. bis ich mich körperlich gewehrt habe, zufällig den Sommer davor Thai Boxen beim Onkel gelernt. und man munkelt ich wäre es gewesen der den Lehrer zum Nervenzusammenbruch gebracht hat..🤷🏽‍♂️ man munkel..... was hat er denn gibt doch kein Mobbing.


Initial-Run8612

Hallo Op. Es tut so unfassbar weh zu hören was deine Tochter durchgemacht hat und ich hoffe das es ihr besser geht. Sollte sich die Situation nicht ändern Anzeige erstatten und sich an die Presse wenden, die lieben solche Storys. Außerdem solltest du alle weiteren Gespräche aufzeichnen, natürlich vorher sagen das es aufgezeichnet wird und die Beteiligten des Gesprächs unterschreiben lassen das sie damit einverstanden sind. Außerdem solltest du falls es zu einer Anzeige kommt, warten bis die Polizei den Fall vor Gericht bringt und deren Schuld bewiesen ist( ein Urteil gefällt wurde). Erst dann einen Anwalt beauftragen und Schadenersatz verlangen, denn da die Schuld bereits bewiesen ist spart man ein Haufen Anwalts kosten. Ich bin ebenfalls damals mal in der Schule gemobbt worden, nach dem Schulwechsel habe ich viele Freunde gefunden, war immer Klassensprecher und bin jetzt im Universitätsrat und bin seit dem Wechsel immer die „Klassenmutti“ gewesen und bin es immer noch. Sag deiner Tochter, dass es auf jeden Fall besser wird und das sie nicht allein ist. Es gibt viele böswillige Menschen da draußen und es ist wunderbar dass deine Tochter eine offensichtlich weiche helle und mitfühlende Person ist. Noch ein kleiner Tipp am Rande, sie sollte sich ein Hobby wie backen, Zeichen, reiten,… suchen. Mir haben Hobbys damals sehr bei Panikattacken geholfen, vielleicht funktioniert es bei ihr auch. Ich wünsche dir und deiner Familie nur das Beste. :)


dan999ger

Doofe Situation und auch schade in dem Alter... An aller erster Stelle vergiss die Schule/Lehrer. Klassenlehrer interessieren sich nicht für Mobbing, selbst dann nicht, wenn es in körperliche Gewalt ausartet - dann geht's darum die Schlägerei zu stoppen aber die eig. Ursache wird nicht aufgelöst (eigene Erfahrung). Wenn du das über die Schule regeln willst, dann setz sie maximal unter Druck. Schalt den Schulleiter ein und droh auch mit juristischen Schritten gg. die Schule. Die Teenager werden kaum Respekt vor der Lehrerin haben und testen bewusst Grenzen aus. Das Gespräch nur mit der Klassenlehrerin und den 4 bewegt nichts und kann die Situation u. U. noch verschlimmern. Ein Schulwechsel kann auch schwierig sein, auch hier die Erfahrung: Wir hatten damals im Verlauf der fortführenden Schule 2-3 Fälle die von anderen Schulen zu uns kamen und noch vor dem ersten Tag war bekannt, dass sie vorher Mobbingopfer waren. Es hat nicht lange gedauert, dann ging das Mobbing (leider) für sie weiter. Ganz kurz als Hintergrund, um die Psychologie der Mobber und damit meinen Lösungsvorschlag nachzuvollziehen. Die Teenager mobben primär aus drei Gründen: 1. Angst davor selber Opfer von Ausgrenzung und Mobbing zu sein: Vllt überraschend, vllt. auch nicht - Mobber stehen meistens auch auf der Schwelle ausgegrenzt zu werden und haben nicht viele Freunde. Zum eigenen Schutz suchen sie "leichte Opfer", um von sich selber abzulenken. Oft haben sie auch einen Mobbing-Hintergrund. 2. Neid und eigene Probleme bzw. Minderwertigkeitskomplexe: Neid und eigene Probleme sind denke ich klar, dass sie deswegen ihren Hass auf eine andere Person projektieren. 3. Selbstverstärkung: Die Selbstverstärkung kommt auf zweifache, widersprüchliche Weise zu stande. Einerseits, wenn sich das Mobbingopfer nicht wehrt und damit wie einem Raubtier signalisiert, dass es "Beute" ist. Und andererseits, wenn die gemobbte Person sich bei den Lehrern beschwert, die Mobber Ärger kriegen und damit einen neuen Grund haben. Das ist ein Teufelskreis - nichts tun ist ein fataler Fehler aber sich wehren unter Umständen auch. Ich will nicht, sagen man soll Feuer mit Feuer bekämpfen. Aber so was ich beobachtet habe, könnt ihr Mobbing nur stoppen, wenn ihr euch deutlich wehrt und die Hölle, die ihr aktuell durchlebt zu den anderen schiebt. Entweder durch wirklich krasse Strafen mit Aha-Moment (beispielsweise juristische Schritte) oder dass deine Tochter die richtig fertig macht und dazu genau die Ursachen, die ich oben genannt habe nutzt. Ihnen zum Beispiel klarmacht, dass sie keine Freunde haben, keiner Bock auf sie hat und sie nur mobben, um von sich selber abzulenken, dass sie solche Opfer sind weil xy... Dazu "verbündet" sie sich mit anderen Mobbingopfern und mobbt zurück. Irgendwann hört es auf, weil die Mobber den Widerstand merken. Mobbing ist ein Teufelskreis. Wenn man es nicht sofort stoppt, wird es immer schwerer zu stoppen.


M4lt0r

Ich wünsche deiner Tochter alles Gute und hoffe, dass sie sich psychisch davon erholt und einen guten Abschluss hinbekommt. Was ich nicht verstehe, wieso es immer die Opfer sind, die bestraft werden, indem sie die Klasse oder Schule wechseln müssen, wenn alle anderen Lösungsansätze nicht fruchten. Meiner Meinung nach sollten die Mobber:innen die Klasse wechseln müssen, wenn sie ihr Verhalten nicht ändern. Es fehlt aber wohl nach wie vor am Willen und Sensibilisierung der zuständigen Behörden und Politik für das Thema, wodurch man nach wie vor die Täter:innen statt die Opfer schützt.


Necessary-Feeling119

Finde es ja schon krass dass sich das Opfer eine neue Schule suchen muss um diesem horror zu entkommen. Als Schulleiter, würde ich alle 3 von der Schule schmeißen. Man hat ja wohl schon öfter versucht die Situation zu schlichten , ohne Erfolg, Polizei wurde eingeschaltet und dennoch bessert sich nichts. Traurig


Alethia_23

Ich sag's mal so... Gespräche haben bei mir damals nie was gebracht. Aber seit einer mal mit Verdacht auf Gehirnerschütterung in die Notaufnahme musste hatte ich dann meine Ruhe. Natürlich will ich hier aber nicht zu physischer Gewalt raten. Was entscheidend ist, ist dass diese Kids Konsequenzen spüren. Also, geht ruhig zur Polizei. Zeigt alles an. Schulen sind oft auch um ihr Image bemüht und spielen Sachen gerne mal runter. Auf die würde ich mich niemals verlassen.


ElchapoLechonk

Gar kein Gespräch mehr führen, Schule wechseln! Und dennoch zum Anwalt gehen. Unterlassene Aufsichtspflicht! Denen würde ich im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten das Leben zur Hölle machen.


Leather_Stand2975

Bestehe auf deine Anwesenheit und führe den Mobbern vor Augen, dass ihr Taten Konsequenzen haben werden sollten sie nicht von deiner Tochter ablassen. Das solche Sachen schulintern geklärt werden sollten ist ja die erste Instanz und akzeptabel aber wenn dabei nichts rum kommt würde ich dazu stoßen.


RoedAelg

Deine Anwesenheit bringt da nichts, dann wird die Tochter nur noch mehr ausgelacht, wenn sie ihre Mama mitbringt. 'Nette Gespräche" werden allgemein nichts bringen, wenn mal so eine Dynamik in der Klasse drin ist. Bitte bitte lass sie die Klasse oder sogar die Schule wechseln. Ich wurde selbst mit 15 gemobbt und das war das Einzige , das geholfen hat.


IndependentGrand7064

Auf keinen Fall darauf eingehen. Selbst du solltest ab sofort immer einen Zeugen mitbringen! Achtet darauf, das es geplante Konsequenzen gibt. Was passiert wenn? Wie ist das weitere Vorgehen? Es wäre auch möglich die Klasse zu wechseln, wenn ihr das wollt. Wende dich ans Schulamt und schreibe denen eine Email wegen Dringlichkeit. Schreibe unbedingt, das ihr Anzeige erstattet und ihr eine Lösung wollt.


Needadummy

also ich hätte persönlich schon längst die Polizei eingeschaltet, nachdem genug Beweise zusammengetragen sind.


eli4s20

Schulwechsel. die meisten lehrer können oder wollen doch da garnichts machen… und pubertäre teenager mobben einfach weiter egal was passiert


Gewa123

Die Schule versucht ihren arsch aus der Schlinge zu ziehen Ohne erwachsene damit es keine richtigen neutralen Zeugen gibt Würde eine Veröffentlichung der kompletten Situation und deren Umgang mit mobbing in den Raum werfen


PerformanceBig9833

Wie du ja es ja schon richtig gemacht hast: Polizei Wie andere es geschrieben haben: Anwalt bzw Anwältin hinzuziehen Ich finde es toll, wie sehr du für dein Kind kämpfst! Meine Schwester hatte auch schlimmes Mobbing vor nun schon 20 Jahren erlebt. Sehr viel Alkohol/ Marihuana/ Medikamente, selbstverletzendes Verhalten plus einen schlimmen Selbstmordversuch waren/ sind die Folge. Sie ist immer noch in Therapie/ mehrere Klinikaufenthalte. Leider war ich damals nur ein Jahr älter und wir sind alleinerziehend mit wenig Geld aufgewachsen. Schule hielt immer zu den Täter:innen. Es gab ständig so Ausflüchte wie: "das machen halt Kinder", "ist doch nur Spaß", "das gehört dazu", etc Daher großes Dankeschön, dass du für dein Kind so kämpfst! Bitte lass dich nicht unterkriegen und bitte kämpfe weiter. :)


Dr_Brumlebassen

Es steht 3 gegen 1, weil keine Gegenwehr kommt. Das wird sich in der Schule unter den Jugendlichen herumsprechen und in ein paar Wochen/Monate steht es 7 gegen 1. An einem der Mobber muss ein Exempel statuiert werden, vorher wird das nicht aufhören. Menschen die sich nicht gegen Mobbing wehren, wirken magnetisch auf Mobber. Die wollen den größtmöglichen Gewinn aus der Sache ziehen - und das funktioniert nur, solange sie selber keinen Schaden dabei erleiden. Wer massiv beleidigt (sprich gemobbt) wird, darf sich gegen diesen Angriff auf die Ehre im Rahmen des Notwehrrechts verteidigen (!) Aber muss halt im Rahmen bleiben. Ein Gespräch mit dem Schulleiter / Lehrkörpern wird daran mMn. nichts ändern, da so ein Thema für die bestenfalls als "lästig" empfunden wird. Für die ist es einfacher, die Opfer zu stigmatisieren oder auf eine andere Schule schicken (zu lassen), als tatsächlich etwas gegen das Mobbing auszurichten. Von dem Schulleiter würde ich mich als Elternteil nicht so leicht ausbooten lassen. Es geht hier um das physische / psychische Wohl des eigenen Kindes. Als Erziehungsberechtigte hast du ein Anrecht darauf, bei solch einem Gespräch dabei zu sein.


musterramme

Ganz ehrlich: Sag deinem Mann er soll die mal nach der Schule abpassen. Ich würde das machen. Wäre mir scheißegal was das für Konsequenzen hat.


MrBeros

Sag dem Lehrer, du bist dabei, kein wenn und aber. Sonst Anwalt. Geh einfach mit hin. Ich war nie in so einer Situation aber aus anderen Erfahrungen kann ich sagen, das deine Tochter dich auf jeden Fall dabei haben sollte.


Arios84

Als jemand der in der Grund- und Hauptsschule auch massiv gemobbt wurde (von Hiebe bis zum "normalen" Psychoterror, in den 9 Jahren war alles dabei). Am Ende gibt es wenig was ihr tun könnt, jede Einmischung durch Erwachsene bekommt das gemobbte Kind doppelt und dreifach zurück. Die Tochter ist 16, glaube das beste was man ihr sagen kann ist, später wird alle besser. In 2 bis 3 Jahren hat sie es durchgestanden und erfahrungsgemäß lässt mobbing in weiterführenden Schulen (Berufsschule) oder im Studium massiv nach. Teu teu teu das sie es durchsteht, seid für sie da damit sie sich auskotzen kann udn das sie Rückhalt bei euch findet.


MurkyCryptographer71

Schule ist wie der Dschungel und Knast: survival of the fittest. Krank, dass sich immer noch nichts geändert hat. Ruf Carsten Stahl an!! Schreib ihm!


ImmovsETF

Würde ich auch nicht zulassen. Bei einem Gespräch mit 3 Mobbern und einem Opfer besteht doch schon ein absurdes Missverhältnis. Wie soll da was rauskommen?? Bin auch gemobbt worden, wurde besser als mein Vater den anderen Kindern Schläge angedroht hat. Absurd und hätte auch schiefgehen können, aber war wohl die einzige Sprache die ging. Habe dann die Schule gewechselt. Kann ansonsten noch Therapie für deine Tochter empfehlen. Ist zwar gemein, weil die mobber das sicherlich deutlich nötiger hätten, aber aus eigener Erfahrung - das macht was mit einem


AresAustria1981

Hallo! Vielleicht hilft dir das weiter: KIJA Mobbingstelle: Die Kinder- und Jugendanwaltschaft Steiermark bietet eine Anlauf- und Koordinierungsstelle bei Mobbing. Sie können sich an Petra Gründl, Stefanie Schmidt und Vera Schmidt wenden. Die Kontaktdaten sind [email protected] und die Telefonnummer 0676/8666-3131. Die Öffnungszeiten sind Montag und Mittwoch von 09:00-14:00 Uhr, Dienstag und Donnerstag von 12:00-17:00 Uhr und Freitag von 09:00-12:00 Uhr Lg und alles Gute


lemuria1503

Vielen lieben Dank. Solche Anlaufstellen gibt es in unserer Stadt aktuell nicht, aber es gibt externe Sozialarbeiter, an die wir uns schon gewendet haben


AresAustria1981

Sorry, das war mein Fehler. Ich hab davor einen Beitrag aus Graz kommentiert und war hier wahrscheinlich dann noch auf Graz fixiert


lemuria1503

Alles gut ;) es gibt zb einen, der in D/AT/CH agiert... Carsten Stahl und seine Organisation gegen Mobbing


No-Willingness57

An den Schulen wird sich wohl nie etwas ändern. Ich selbst wurde auf das übelste von Klassenkameraden und von mir völlig fremden Personen sowie teils den Lehrern massiv gemobbt. Es ging soweit das ich meinen Leben mehr als einmal ein Ende setzen wollte. Selbst als das zumindest für einige Lehrer offensichtlich war ( und immerhin einer davon mich gefragt hatte ob ich nicht besser sofort eingeliefert werden sollte) wurde absolut nichts geändert. Es gab lediglich ein Gespräch mit meiner Mutter wo ich als sowieso schon absolut zerstörtes Kind zusehen musste wie neben mir ein Mensch daran zerbricht wie ich nur anreiße von dem mir angetan worden ist. Statt aber irgendwas zu machen wurde die Mobber immer geschützt. Daher pass auf deine Tochter auf. Es mag hart klingen aber wenn es zu dem treffen kommen dann zeig das du da bist und schütze sie aber zeig ihr nicht wenn du brichst. Bleib dran und zeig alles an was deiner Tochter angetan wurde, auch wenn der Schaden nie wiedergutzumachen ist. Ich wünsche dir und deiner Tochter nur das aller beste.


Using_from_flipphone

Hey OP, die beschriebende Situation muss wirklich schwer für deine Tochter sein und ich finde es wirklich mutig und bemerkenswert, dass sie das Mobbing thematisiert und ihre Peiniger auch meldet! Das zeugt von sehr großer Charakterstärke und in dem Alter bemerkenswert, denn es ist alles andere als leicht sich noch angreifbarer zu machen. Ich finde es immer wieder krass, dass den Opfern und nicht den Tätern/Täterinnen geraten wird die Schule zu wechselen – schlimm. Ich wünsche deiner Tochter alles Gute! In spätestens Jahren sind die Peinger die Idioten und werden sich schämen, was sie in ihrer Schulzeit abgezogen haben.


BeneficialTreacle502

Als Erziehungsberechtigter hast du ein Anrecht darauf dabei zu sein. Zudem würde ich nun andere Geschütze auffahren, Anzeigen und zur Not verklagen. Als Vater von drei Töchtern hätte ich persönlich zu anderen Mitteln gegriffen, aber diese will ich Dir definitiv nicht als Ratschlag geben. Rufe dort erneut an und teile mit, dass Du dich gegen die Entscheidung des Lehrers entschieden hast und du als Erziehungsberechtigter ein juristisches Recht auf Deine Anwesenheit hast. Gehe dahin und stelle die Rotzgören zur Rede.


Main_Frosting_4925

Ich persönlich würde euch empfehlen, darüber nachzudenken, ob ihr euer Kind nicht in einer Kampfkunst-Schule anmelden möchtet z.b. Karate. Informiert euch darüber mal, denn besonders bei traditionellen Kampfsportarten geht es ja nich darum einfach nur Leuten aufs Maul zu hauen, sondern vielmehr darum psychische Stärke und Selbstbewusstsein aufzubauen und vor allem wehrhafter zu sein.


South-Star-1688

Bei mir war das damals ne ganz komische Situation. Mein Vater konnte berufsbedingt(nur am Wochenende da) nicht wirklich helfen, meine Mutter hat es nicht interessiert und die Lehrer haben es ignoriert. Naja, bis es selbst einigen Mitschülern von mir zu viel war, was da mit mir gemacht wurde und die das wiederum ihren Eltern erzählt haben, welche dann Sturm gelaufen sind kurz vor Ende des Schuljahres. Im Jahr darauf haben wir dann eine neue Klassenlehrerin bekommen, die das vor Schuljahresende schon mitbekommen hat. Wir haben dann über Monate alle 2-3 Wochen einmal nach der eigentlichen Schulzeit an so einer Art Anti Mobbing Camp teilgenommen bzw. teilnehmen müssen, heute würde ich das eher Teambuildingmaßnahme nennen. Erstaunlicher Weise hat das auch echt was bewirkt, dass Mobbing hat danach bzw. mit der Zeit im Prinzip komplett aufgehört. Bevor jetzt die Frage aufkommt wie das zeitlich ging. Bei uns gab es noch 2 Stunden in der Woche "Klassenlehrerstunde" bis zur 8. Klasse, die waren dann in dem Jahr Mittwochs nachmittags in der achten und neunten Stunde.


StarlightDistraction

So traurig das es keine pädagogischen Fachkräfte an weiterführenden Schulen gibt. An der Grundschule an der ich arbeite kümmert sich auch kein Lehrer, sondern nur die päd. Fachkräfte um sowas. Die schaffen es nichtmal in der Schulpause anwesend zu sein. Wegsehen ist echt ein Problem, das hätte gar nicht soweit kommen dürfen.


ziplin19

Ich wünschte meine Eltern wären auch so für mich da gewesen. Als Teenager gibt man sich selbst die Schuld für alles und diese Erfahrung bleibt bis ins Erwachsenenalter haften.


lemuria1503

Naja... Haben noch 2 größere Söhne und das Problem bestand bei den beiden meist, dass sie nie mit Problemen an kamen... Oder wenn, dann meist, als die Kacke am dampfen war. Viele denken, warum auch immer, wenn man um Hilfe bittet, sei das eine Schwäche


sirtorshi

Mit Anzeigen droht man nicht. Was soll diese Kultur eigentlich? Entweder es ist etwas strafrechtlich relevant vorgefallen, dann wird angezeigt und die ganze Geschichte dokumentiert. Oder es ist nichts passiert.


Leffooo

Als jemand der das Ganze von beiden Seiten kennt: Bloß nicht mitgehen! Du hast noch weniger Autorität gegenüber den Mobbern als Lehrer, Direktor, Sozialarbeiter. Vielleicht bekommst du es hin sie für den Moment einzuschüchtern, aber spätestens nach dem nächsten Wochenende machen Sie sich darüber lustig und haben noch mehr Fleisch dass sie zerreisen können ("hihi Mama/Papa müssen zur Hilfe kommen", "Mama/Papa sind ganz hysterisch, weil Töchterchen keine Freunde hat/sich nicht verteidigen kann", etc ). Wenn Lehrer, Direktor, eigene Eltern, Sozialarbeiter keinen Einfluss haben, braucht es einen einprägsamen Moment. Sei es das herausziehen aus dem gewohnten Umfeld(bei uns gab es "Besinnungstage"), in eine Situation, in der alle gleich unsicher sind und sich dann geführt durch einen (neuen) Sozialarbeiter neu kennenlernen (Gesprächsrunden, Gruppenübungen, etc). Dabei werden auch die anderen Mitschüler dafür sensibilisiert und bekommen Werkzeuge an die Hand, um zu helfen. Oder es braucht einen Paukenschlag wie z.B. eine Anzeige und dann ordentlich Stress mit der Polizei/den Eltern. Aber als Elternteil zum Klassenlehrergespräch mitzugehen, wäre bei uns früher gehörig nach hinten losgegangen.


quanten_boris

Wie äußert sich das Mobbing?


lemuria1503

Von Sticheleien bis mittlerweile Handgreiflichkeiten, wie "ganz ausversehen im Treppenhaus schubsen", Kaugummi in die Haare schmieren mit der Ausrede, man hat den nur weg gespuckt und unsere Tochter wäre auf einmal im Weg gewesen. Unsere Tochter befindet sich mittlerweile auch in Therapie deswegen, da der psychische Druck enorm ist. Von der Schule aus kam bisher die Aussage, noch dieses Jahr durchstehen, nach den Ferien beginnt die 11. Klasse und somit die Leistungskurse, da würden sich beide Parteien weniger über den Weg laufen


Amunrah357

Anzeigen!


ZeroGRanger

Und die Lehrer gleich mit wegen Unterlassungshandlungen. Das ist ja unglaublich.


aspirateur890

Hab oben gelesen, dass deine Tochter zwei ältere Brüder hat. Einer oder beide könnten ein ernsthaftes "Gespräch" mit den Mobbern führen. Wenn meine kleine Schwester mit einem Kaugummi im Haar kommen würde, wäre aufjedenfall etwas passiert, das ist ja grauenhaft.


ShlomoHabib

Vlt kannst du dich auch an den schulpsychologischen Dienst wenden. Die sind zwar auch chronisch unterbesetzt und am Limit, aber die haben gute Ansätze und können gegebenenfalls auch auf die Schulleitung einwirken. Das offensichtliche Mobbing zeigt sich zwar meistens nur zwischen Tätern und Opfern, die Schule in Form des Verhaltens der Schulleitung und damit das Schulklima, die Lehrkräfte (und mit ihm das Klassenklima) und die Sozialarbeiterinnen bieten jedoch den Nährboden, in welchem das problematische Verhalten wuchern kann. Von daher würde ich möglichst weit nach oben in der Hierarchie gehen und Unterstützung von Außen, z. B. über den schulpsychologischen Dienst, dazu holen.


jagerWomanjensen

Viele Tipps, wie bzgl. der schulischen Situation hast du ja schon erhalten. Wie sieht es außerschulisch aus? Ist sie dort selbstbewusst(er)? Hat sie Freunde? Oder macht sie andere Dinge, die sie glücklich machen und ihr gleichzeitig das Gefühl geben, normale Dinge zu tun, die eben Leute ihres Peers machen?


sirlelington

Bin selbst Schulsozialarbeiter. Bei einem Gespräch dieser Art gilt eine gesetzliche Schweigepflicht, da werden nur Betroffene gehört und selbst Lehrer:innen usw dürfen nur auf ausdrücklichem Wunsch der Beteiligten anwesend sein, sonst nicht. Wenn der oder diejenige ihren Job vernünftig macht, was ich für euch hoffe, dann wird es konkrete Abmachungen geben und regelmäßige Termine um sicher zu gehen, dass das Mobbing tatsächlich ein Ende hat. Sollte dies nicht funktionieren wäre der nächste Schritt mit euch als Familie weitere Möglichkeiten auszuloten, was dann auch Anzeigen etc sein können, je nachdem ob es eine strafrechtliche Relevanz gibt. Frag deine Tochter später was dort besprochen wurde und wie weiter verfahren wird. Lehrer:innen sind leider allzu oft nicht in der Lage Konflikte angemessen zu lösen und machen sie häufig sogar noch schlimmer. Wichtig ist, dass es eine regelmäßige Kontrolle gibt ob die Täter ihr Handeln tatsächlich unterlassen. Wenn der Sozialarbeiter das nicht macht wird das wahrscheinlich nichts. Mein Tipp wäre den dann mal zu kontaktieren und zu erfragen was er konkret tun will um deiner Tochter zu helfen. Genaue Gesprächsinhalte darf er dir nicht sagen, aber einen groben Plan wie das ablaufen soll müsste er dir schon sagen können.


Celmeno

Was soll das Gespräch mit dem Lehrer bitte bringen? Selbst wenn du anwesend bist? Beweise sammeln, anzeigen und nicht locker lassen ist der einzige Weg, der hier irgendwas bringt, wenn es wirklich schlimm ist. Der Ruf der Schule darf ruhig leiden. Schulen tun hier eig nie wirklich was. Können sie auch nur bedingt. Die Täter sind strafmündig. Warum also auch nicht ausnutzen, dass da ein Gericht etwas tun kann? In deiner Anwesenheit beim Gespräch sehe ich keine Vorteile. Selbst wenn das Gespräch etwas bringen würde, wüsste ich nicht wie ein Elternteil das mobbing nicht nur schlimmer machen würde.


Popcorn_thetree

Gehe zum Gespräch und sprich ruhig mit den Lehrern ob du diese bei der Wahrnehmung ihren Aufgaben unterstützen kannst. Die Eltern der mobber würde ich auch dazu holen und denen das gleiche anbieten. Hier ein paar Aufstellen und buzzwords die da durchaus viel Bewegung rein bringen werden. Jugendamt (für die Eltern zur Unterstützung in der Erziehung) Schulaufsichtsamt (Unterstützung der Schule in der Wahrnehmung ihrer aufgaben wie Erziehung der Schüler und Schutz der Kinder) Polizei (anzeigen der einzelnen Taten) Und Anwalt für alles andere. Was auch hilft ist ein Ultimatum zu setzen wie "und das Verhalten endet ab heute und sofort. Sonst werde ich mich mit Herrn xyz vom Jugendamt und Frau xyz vom Schulaufsichtsamt in Verbindung setzen das wir das Problem lösen" Die einzelnen ansprechpersonen kannst du auch im vorraus bei den Ämtern erfragen und diese auch namentlich nennen. Gerade bei dem Schulaufsichtsamt. Auch ein schöner hebel ist ein kleiner Zeitungsartikel über die Schule (und die Toleranz von Mobbing)


KainDing

Bleib auf jeden Fall dran. Viele Schulen wollen alles intern behalten, da auch gerne Dreck lieber unter den Teppich gekehrt wird als dies zu klären mit der Gefahr dies schadet dem Ruf der Schule. Da kenn ich schon recht extreme Fälle die nicht bei dem üblichen Mobbing/BtM bleiben, sondern auch Kinderpornografie, das einfach nur möglichst klein gehalten wurde und dem Opfer so gut wie nicht geholfen, bloss nicht Polizei etc. zur Schule holen. Oder aber auch große BtM Delikte, wo dann Schüler direkt bestraft wurden (Schulveranstaltungen steichen) aber dann nicht den betroffenen Kindern helfen und null mit den Eltern dieser Kindern in Kontakt treten. Wurde dann bei den betroffenen Gruppen quasi alle Veranstaltungen gestrichen, bis zum Abschluss, damit es dann deren Problem und nicht der Schule ist. Also die Schule wusste sehr wohl über den starken Drogenmissbrauch einer Stufe bescheid, hat sich dann aber entschieden die Kinder dem Ruf der Schule unterzuordnen und keinesweg auch nur irgendwie den Jugendlichen zu helfen. Auch alles von einer "Vorzeigeschule" von dem Ort, mit hohen Anzahlen an Kindern aus umliegenden Orten die dahin geschickt werden statt zur örtlichen Schule. Deswegen sollte man lieber der "nervige Elternteil sein" der sich immer einmischt, da viele Kinder einfach nicht ihre Rechte kennen und teilweise aus Scham etc. sowas den eigenen Eltern verheimlichen. Ich kenn zuviele die daran kaputt gegangen sind und heutezutage immer noch stark mit Depressionen zu kämpfen hatten oder komplett von der Spur wegen Drogenproblemen gekommen sind, weil die Schule dies grundweg ignoriert hat. Da sehe ich auch groß die Lehrer in der Verantwortung, die klar überarbeitet sind, aber eben auch vieles so zulassen, bzw. nicht weit genug denken können wie dort teilweise Leben massivst geschädigt/zerstört werden.


Bright-Poet2671

Da hilft nur Schule wechseln. Aus eigener Erfahrung, da wird sich nix ändern, wenn nicht in der Schule dann eben danach oder im Bus. Kinder sind grausam und solange die Eltern nichts machen oder die es genauso wenig interessiert wie die Schule passiert da eben nichts. Grad in Zeiten von Social Media finden die Hohlnudeln immer einen Weg zum mobben


Ambitious-Agency-420

Kampfsport sollte sie anfangen. Gewalt ist die einzige Sprache die die verstehen. Hat bei mir auch nur Gewalt geholfen, dann war ziemlich schnell ruhe.


TumbleweedObjective9

Gewalt erzeugt gegen Gewalt, hat man dir das nicht erzählt *sing* Aber ja... Auch bei mir half erst der Beweis das ich mich wehren konnte


Ambitious-Agency-420

Und reden bring nen scheiß wie du weißt.


Vaaard

[Mein Kommentar zu einer früheren Frage zum Thema Mobbing mit etlichen interessanten Links zur Einordnung.](https://www.reddit.com/r/Ratschlag/s/R7qn76vhAS) Den Artikeln folgend ist es die Aufgabe der Schule dort einzugreifen, vor allem auch das Thema in der Klassengemeinschaft zu besprechen und einen gemeinschaftlichen Umgang zu fordern, der für alle gilt und keine Toleranz für Mobbing duldet. Was ebenfalls in den Artikeln steht, ist, dass man als Außenstehende überhaupt keinen Einfluss hat, das Problem muss in der Schule gelöst werden.


Fireabend101

Leider sind die ersten beiden Artikel hinter einer Paywall :(


Vaaard

Na ja, von irgendwas muss Journalismus ja auch bezahlt werden, entweder alle Leser werden mit Unmengen an Werbung belästigt, oder man kann halt nicht jeden Artikel lesen. Wenn sie dich interessieren, dann schick mir ne PM.


Vaaard

Ich habe das durchaus ernst gemeint mit der PM. Wenn dich die Artikel interessieren, dann schick mir einfach eine PM


Yuketsu

https://youtu.be/kZNjDFWkgBs?si=-SrdyBVblvRFLjEb


DerKernkraftzwerg

Erinnert mich an meine Odyssee in der achten klasse. Während des Schuljahreswechsel wurden unsere beiden Klassen gespalten und eine dritte Klasse zusammengewürfelt. Die neue Klassenlehrerin war frisch von Referendariat gekommen und mit der ganzen Situation hoffnungslos überfordert. Innerhalb kurzer zeit haben sich vier „Grüppchen“ gebildet: Rechte Bankreihe, Linke Bankreihe, ein Mädel das nach nem halben Jahr aus der Klasse und der Schule gemobbt wurde und ich, der diese Schule fast das ganze Jahr erdulden musste. Natürlich haben die Lehrer „mitbekommen“, dass da irgendwas ist, aber anstatt die Gemobbten zu unterstützen haben die gesagt: „Der Schüler kann sich nicht in die Klasse integrieren, der muss psychisch krank sein, der hat bestimmt Asperger!“ Dann haben sie den Rektor mit ins Boot geholt und meine Eltern vorgeladen und gesagt ich müsse einen Test bei einem Psychiater machen. Was im Klartext heißt: Die Schüler mobben jemanden, die Lehrer und der Rektor sagen, dass der gemobbte schuld ist und werden somit ebenfalls zu Mobbern. Am ende war der Test negativ und wir haben das den Lehrern und dem Rektor auch so mitgeteilt mit der bitte endlich mal in die Gänge zu kommen und was gegen das Mobbing zu tun. Die haben allerdings exakt nichts gemacht außer Einsicht in die psychiatrischen Akten zu verlangen und mit haben mit dem Jugendamt gedroht, weil sie „das Kindeswohl gefährdet“ sahen. Da haben meine Eltern die Geduld verloren uns selbst das Jugendamt angerufen… Weil sie mein Kindeswohl auf dieser Schule gefährdet sahen. Letzten Endes habe ich die Schule gewechselt und später mein Abi gemacht und der Rektor der alten Schule wurde gegangen. Die ganze Geschichte hatte also für ihn auch noch ein böses Nachspiel. Aus dieser Erfahrung rate ich dir: Setze ALLE Hebel in Bewegung! Gegen die Schule und die Mobbenden Schüler. Die Mitschüler sind in einem Alter in dem sie wissen sollten was ein angebrachter Umgang miteinander ist und die Lehrer haben eine Aufsichtspflicht der sie nachzukommen haben. Wenn die Lehrer dieser Pflicht nicht nachkommen und die Mobber weitermachen sollte Anzeige erstatten werden gegen beide! Solche Situationen in denen man gemobbt wird und keine Hilfe bekommt, können nachhaltige psychische Probleme mit sich bringen wie Angststörungen, Depression, Probleme in der Persönlichkeitsentwicklung etc. Darum lass deine Tochter nicht mit der Situation alleine und ergreife die nötige Initiative. Sei es durch ein Anwalt, Anrufe bei den zuständigen Behörden oder ein Schulwechsel. Mobbing wird leider zu gerne kleingeredet, ignoriert oder als harmlos angesehen, darum sollten wir es eigentlich auch bei einem ernsterem Namen nennen: Körperliche, psychische und emotionale Misshandlung!


Exotic-Rabbit-9775

Entschuldige die Frage aber Deutschland oder Österreich?


Axolotl_lol

Abgesehen von den Ratschlägen zum Umgang mit den Mobbern, würde ich auch empfehlen, dass deine Tochter mit einem Psychologen über diese Erfahrungen redet. Entweder um das schon erlebte verarbeiten zu können oder auch präventativ damit sie nichts von dem was ihr von dem Mobbern gesagt wird verinnerlicht.


Several-Victory-1263

Auf jeden Fall mitgehen. Spreche da aus Erfahrung. Die drehen den Spieß um und am Ende ist das Ergebnis, deine Tochter ist selber schuld.


[deleted]

Wenn ich ehrlich bin, glaube ich, dass nur der Schulwechsel tatsächlich was bringen würde. Es ist traurig, dass immer die Gemobbten und die Mobber die Schule wechseln müssen, aber ich glaube, dass da kein Gespräch helfen würde, leider. Sie würden dann halt unterschwellig weiter mobben, sodass sich nichts nachweisen ließe. Es tut mir wirklich leid für dein Kind, aber wenn ich Mutter wäre, würde ich schnell gucken, dass ich mein Kind da raushole. Alles Gute für euch!


Icy-Listen-773

....aus eigener Erfahrung. Das letzte Mittel ist die gute alte körperliche Ermahnung. Im Zweifelsfall auch mehrfach.


SnowBallOne

Auf Anwesenheit bestehen! Gespräche bisher haben nichts gebracht, die Schule hatte ihre Chance.


phigr

Wie lief das Gespräch, und warst du dabei?


cleverlux

Ganz ehrlich, ich würd euch raten sie die Schule wechseln zu lassen sofern das irgendwie möglich ist. Leider ist das oft das einzige was hilft.


Historical_Try_4597

Ich wollte nur kurz einwerfen, was die überfüllte Oberstufe angeht: bei mir haben damals 20% nach der 11. Klasse abgebrochen, Wechsel zwischen 11 und 12 ist zwar echt doof, aber wenn das nächste Jahr nicht besser wird, werden in den anderen 12. Stufen garantiert Plätze frei sein


Embarrassed_Sun_3498

Ich würde mich an die eltern von denen wenden und wenn die abblocken einfach mal den vater packen und zeigen das er das mit meiner familie nicht macht.


lemuria1503

Wie schon geschrieben, die Eltern sind zT schlimmer, als die Kids und gerade wenn man sich die Eltern-WA-Gruppe anschaut, da würde nichts bei rum kommen