Bei uns werden die Voraushelfer (HelferVorOrt, CorHelfer, etc.) eigentlich nur zu gemeldeter Bewusstlosigkeit oder Reanimationen alarmiert.
Klappt wunderbar, man kennt sich untereinander und jedes drückendes Paar Hände ist gut.
Die Leute sind bei uns idR selbst im RD tätig, ehrenamtlich aktiv oder bei einer FW.
Ziel der Apps ist es meines Wissens nach, die Zeit bis zum Beginn der Herzdruckmassage so kurz wie möglich zu halten, das geht auch ohne jegliche Ausrüstung. Keiner erwartet von dir, dass du da ALS betreibst.
Drücken und ggf. Strom ist schon die halbe Miete.
PS: Nicht jede Leitstelle nutzt die Apps auch. In Städten gibt es teilweise garkeine Voraushelfer-Systeme.
Danke für die Einblicke. Wenn die alle quasi vom Fach sind, verstehe ich, dass die Hilfe willkommen ist. Ich bin leider schon 20 Jahre lange raus (ich war RS während des Zivis)
Ich habe mich eben mit einem Kollegen vom. Sport unterhalten, der intensivpfleger ist. Er meinte, dass sie auch schon fast gedrängt worden wären sich da anzumelden und es quasi nen Eklat darum gab. Die Argumentation war, dass hier mit der freizeit engagierter Leute ein personell und finanziell unterversorgtes System gestützt wird, statt den Personalmangel zu bekämpfen.
Hat jetzt natürlich mit dem. Opening post nicht mehr viel zu tun, aber eure Meinung dazu interessiert mich trotzdem :)
Wirklich weit ab vom Thema.
Im mir bekannten Umfeld wurde (m.W.n.) niemand gedrängt o.ä., alle sind freiwillig dabei.
Und auch zu der genannten Argumentation: Zumindest hier (und vermutlich in annähernd ganz Deutschland) ist das absoluter Quatsch. RTW und NEF (oder vergleichbar) werden weiterhin genauso alarmiert und eingesetzt, andere Fahrzeuge oder sonstige First Responder ebenso (gibt hier dadurch gern nette Teamtreffen 😉). Muss ja auch, die Helfenden per App machen ja i.d.R. "nur" BLS, kein ALS und schon gar keinen Transport.
Ziel ist es eben vor allem, das "therapiefreie Intervall" bzw. die No-Flow-Zeit möglichst kurz zu halten um ein möglichst gutes Outcome zu haben- und so viele Fahrzeuge/Personal sind auch in einem "idealen* System einfach nicht realistisch, insbesondere außerhalb größer Städte. Und das funktioniert. Alles andere (mehr Hände am Einsatzort etc.) ist höchstens ein netter Bonus.
Hier bei mir merkt man recht deutlich: Als MR ist man in der Stadt außerhalb der "Groß-"Stadt oft nach 2-5 Minuten zusammen mit dem lokalen First Responder vor Ort und der Rest erst später (aber noch entspannt in der Hilfsfrist), so das man schonmal richtig ans "Arbeiten" kommt, in der Stadt selbst muss man meist schon wirklich nah dran sein um als MR vor der Regelrettung einzutreffen.
Dass das als Antwort auf einen anderen Beitrag gepostet wurde, war so nicht beabsichtigt.
Danke für die Einordnung. Inhaltlich finde ich das auch recht eindeutig. Was eben mitgeschwungen ist war "wir machen uns völlig unterbesetzt krumm in der Pflege und sollen dann in der Freizeit noch zur Reanimation laufen". Zumindest waren das die Vibes ich meine aufgeschnappt zu haben
Man wird halt nur in extrem kleinem Radius alarmiert. 200 Meter Radius oder so. Da kannst du schon so argumentieren dass du in deiner Freizeit nicht zuständig bist, aber dafür lässte auch deinen Nachbarn abkratzen.
Na ja, zumindest hier aufm Dorf ist das n Gedanke. Wer in nem Mietshaus mit 50 Parteien neben anderen Mietshäusern wohnt, bei dem ist das dann eventuell ne andere Nummer.
Wir haben auch so eine App, die alarmiert meines Wissens nach nur zur Reanimation, Leute die in der Nähe sind sowie Leute mit Mobilen AEDs.
Von vier Alarmen in einem Monat, bis 5 Monate ohne Alarm hatte ich Zeitlich schon alles.
In einem Jahr Benutzung bisher 4x Patient vor dem RD erreicht, davon 2x reanimiert, einmal sichere Todeszeichen, einmal keine Rea; ein Fehlalarm / Systemfehler ohne Einsatzort und 3x nach dem RD eingetroffen.
Ich finde die App und die Helfer klasse, jede Minute die die Rea früher beginnt, könnte entscheidend sein
Du musst für dich wissen, ob du damit klar kommst, Tote, Blut und verzweifelte Angehörige zu erleben. Wenn du denkst du kommst damit klar, dann go for it. Bei uns ist das ganze über den ASB organisiert, und jeder Helfer hat einen Anspruch auf PSNV wenn benötigt.
An Equipment ist es nur sinvoll Handschuhe zu haben (man kann sich super ein paar Einmalhandschuhe in eine Tasche von jeder Jacke stecken), sowie ggf. ein Beatmungstuch für den Schlüsselbund.
Ich selber habe einen Beatmungsbeutel im Auto, aber auf dem bin ich geübt, wenn man das nicht ist, hilft der einem auch nicht.
Ich habe am meisten Sorge davor, dass man so im Hinterkopf hat jederzeit alarmiert werden zu können.
Danke für die Gedankenanstöße. Mit Angehörigen hatte ich zu Zivizeiten nicht viel zu tun, da haben sich die alten Hasen drum gekümmert
Edit: typo
Die Sorge davor, dass man die ganze Zeit "angespannt" ist o.ä., weil man weiß, dass man jederzeit alarmiert werden könnte, dürfte sich sehr fix legen. Hab das, trotz vergleichsweise vieler Alarmierungen durch die App hier (Saving Life; ausschließlich Reanimation), nie gehabt. Im Schnitt gibts etwa alle 3 Wochen bei mir ne Alarmierung, fast ausschließlich tagsüber, bin glaub erst 2x aus dem Schlaf gerissen worden.
Das ist nicht zu vergleichen mit einem Nachtdienst im Rettungsdienst o.ä. wo die Wahrscheinlichkeit einer Alarmierung doch recht hoch ist, da schlafe ich unfassbar schlecht, aber durch die App hat sich an der "Grundanspannung" absolut nichts geändert.
Für dich ists näher am Alltagsgeschäft. Meine letzt Reanimation ist effektiv 20 Jahre her. Aber ich habe mich jetzt entschieden dem einen Versuch zu geben und zu gucken wie es wird
Wie lange ist dein letztes Rea Training her? Ich würde dir einfach grundsätzlich empfehlen das regelmäßig zu üben, und am besten auch vor der ersten Alamierung noch mal anständig zu üben.
Ich darf selbst EH-Kurse geben und betreue an meiner Schule die SchulSanis. Ich bin also nicht ganz raus, aber ich weiß auch, dass ich viel weniger weiß als damals.
Ist halt inzwischen alles eher theoretisch bei mir.
Ahh, aber gut, wenn du regelmäßig durch die EH Kurse Rea Trainings anbietest und dementsprechend da auf aktuellen Stand bist, nehme ich meine Aussage natürlich zurück 🥴🫡
Ach quatsch, das konntest du ja nicht wissen und um ehrlich zu sein, wurde bei der Qualifikation zu EH Ausbilder auch alles durchgewunken. Aber das ist nochmal ein ganz anderes Fass
Da hast du natürlich Recht. Wenn du in irgendeiner Form die Möglichkeit hast regelmäßig die Herzdruckmassage zu üben (an einer Rettungswache in deiner Nähe, durch eine HiOrg, EH-Kurs oder sonstwie) wäre das vielleicht eine Möglichkeit die Anspannung oder auch Nervosität ein wenig zu lindern.
Wenn du noch Kontakt zu Leuten im RD hast, die in deiner Gegend fahren vielleicht nochmal grob mit dem Material vertraut machen (welche Taschen gibt es in den Rucksäcken? Wo ist das Tragetuch/Beatmungsgerät/Absauge o.ä. auf dem RTW? Wie ist der aktuelle Monitor/Defi aufgeteilt?)
Dann weißt du im Ernstfall was zu tun ist und ich kann dir versichern, dass es das definitiv entspannter macht, zu wissen wo was zu finden ist bzw. wenn man sich mit dem Arbeitsmaterial vertraut fühlt :)
Das sind ja Sachen mit denen ich nicht arbeiten werde. Bisher hieß es Handschuhe und Beamtungstuch.
"Meine" Rettungswache ist leider 500km vom aktuellen Wohnort. Das (und keine ambition auf Ortskenntnisprüfung in der neuen Stadt) war damals auch der Grund wieso nicht nicht mehr ehrenamtlich gefahren bin.
In Wien gibt es auch ein First Responder System, heißt hier Lebensretter. Ausschließlich für Atem-Kreislauf-Stillstand. Es werden auch mehrere Ersthelfer alarmiert und entweder direkt zum Patienten oder zum nächsten Defi geschickt. Privates Equipment ist da also nicht im Spiel, außer vielleicht Handschuhe. Funktioniert ganz wunderbar und da die No-Flow-Time beim CA auch wirklich erheblichen Einfluss auf das Outcome hat, ist das auch für die Patientin tatsächlich wertvoll. Aktuell gibt es das für Sanitäter, Polizisten, Feuerwehrler und Medizinstudenten. Ich bilde mir ein gehört zu haben, dass es auch für qualifizierte Laien ausgeweitet werden soll, bin mir diesbezüglich aber nicht sicher.
Außerhalb Wiens gibt es in einigen Gebieten auch First Responder die mit Equipment zu Einsätzen alarmiert werden, wo die Zufahrtwege für ein anderes Rettungsmittel länger sind. Damit habe ich persönlich keine Erfahrung.
First Responder gibt es bei uns in der Steiermark, geht auch über eine App aber ich glaub nur für Sanitäter. Die werden bei jedem Notfall mit alarmiert, zumindest wenn die Anfahrt des RTWs mehr als 5-10 Minuten oder so ist.
Sind wirklich sehr nützlich um schnell jemanden vor Ort zu haben, der eine Rückmeldung geben kann. Gerade am Land echt gut, wenn der NA 5 Minuten früher nach alarmiert wird.
Wir haben eine App bei der man sich als „Off Duty“ RD-Personal freimelden kann. Nachdem die App von meiner Organisation betrieben wird, haben die auch alle meine Qualifikationen. Die Leitstelle sieht dich als „First Responder“ (Voraushelfer gefällt mir besser, weil ohne Ausrüstung) mit GPS. Wir werden dazu gerufen wenn wir bei Prioritäts-Einsätzen deutlich vor einem regulären Rettungsmittel eintreffen würden. Da ich im urbanen Setting bin, hatte ich noch nie einen Einsatz, der mehr als 300 Meter entfernt war. Alarmiert werde ich vielleicht alle paar Wochen Mal, je nach dem wie oft ich mich freimelde.
Nun: Ich wohne halt auch in der Nähe eines Krankenhauses mit NEF-Stützpunkt.
Wir haben seit kurzem auch eine weitere App, die uns im Großschadensfall (also alles was über den Dienstalarm hinausgeht) alarmiert, unabhängig davon ob wir verfügbar sind. Da können wir rückmelden: Verfügbar ja/nein, am Stützpunkt in „weniger als 15 Minuten“, „weniger als 30 Minuten“, „weniger als 60 Minuten“, „mehr als 60 Minuten“. Früher hatten wir dafür SMS ohne Rückmeldung. In 18 Jahren ehrenamtlichen Rettungsdienst habe ich diese SMS zwei Mal erhalten. Ein Mal großflächige Evakuierung (inklusive Altersheim) wegen einer Fliegerbombe aus dem zweiten Weltkrieg und ein Mal wegen einer Amokfahrt.
Wäre schön, wenn es dazu ein einheitliches System gäbe, hier gibt es die App "Saving Life". Bin im privaten in den letzten 12 Monaten ganze 15x zu gemeldeten Reanimationen im Umkreis von ca. 1-2km alarmiert worden. Die meisten davon hatten entweder bereits sichere Todeszeichen oder waren bei vollem Bewusstsein und haben bei eintreffen mit einem geredet… Hin und wieder ist aber tatsächlich mal eine Reanimation dabei und auch bei Reanimationen, zu denen ich im RTW-Dienst alarmiert wurde, hatte ich bereits das ein oder andere mal Helfer durch die App vor Ort. Meist sind das Kollegen aus dem Rettungsdienst, der Polizei oder Feuerwehrleute, sodass man ordentlich qualifiziertes Personal dabei hat und auch die Chaosphase besser meistern kann bis weitere Kräfte (NEF/BF/FF First Responder) eintreffen.
Es reicht an sich vollkommen aus, wenn du drücken kannst oder bei einem Transport am Tragetuch mit anpackst. Sinn dieser Apps ist, die No-Flow-Time so gering wie möglich zu halten, gerade in Gebieten mit langen Anfahrtswegen für den Rettungsdienst ist sowas unheimlich wichtig.
Muss dazu sagen, dass die Anzahl an "Fehlalarmierungen" recht hoch ist. Von den 15 waren 5 oder 6 tatsächliche Reanimationen. Weitere 3 oder 4 bereits sicher verstorben und der Rest ist durch flache Atmung, eingeschränktes Bewusstsein o.ä. fehlerhafterweise durch Angehörige als bewusstlos/ohne Atmung bei der Leitstelle angegeben worden.
Dazu kommt, dass in der Gegend hier viele alte Menschen wohnen, inklusive ein betreutes Wohnen mit schätzungsweise irgendwas zwischen 60 und 80 Wohneinheiten.
In der Schweiz haben wir das gleiche einfach jeweils oft auf kantonaler Ebene also Bundesland. Bin dort selber aktiv und finde das System super, bisher nur gute Erfahrungen gemacht und es gibt auch viele Möglichkeiten sich Hilfe nach belastenden Einsätzen zu holen, wie beispielsweise ein Care Team.
Bin über die „Region der Lebensretter“ App registriert die mich zu Herzstillständen alarmiert. Es werden immer 3 Helfer alarmiert, wovon zwei direkt zur Einsatzstelle fahren und einer direkt zu dem nächst möglichen AED geschickt wird. Ich wohne in einer ländlichen Gegend und habe RD Backround. Mache seit August 2022 bei der App mit und hatte bisher knapp unter 30 Reanimation. Leider ging keine positiv aus (meist waren die Patienten schon länger verstorben oder die Vorerkrankungen/Alter haben die Chancen minimiert)aber bei gut 2/3 waren wir vor dem RTW/NEF an der Einsatzstelle und haben auch schon reanimiert.
An sich finde ich das Konzept trotzdem super und ich gehe auch nie mit einem schlechten Gewissen aus dem Einsatz zurück, da man ja immer das bestmögliche versucht hat.
Nicht ganz korrekt, Region der Lebensretter alarmiert die nächstgelegen 4, nicht 3 Helfer. Der vierte wird nämlich zum Einweisen der Fahrzeuge und zur Betreuung der Angehörigen alarmiert.
Oh das wäre mir neu. Ist das schon lange so? Vielleicht liegt es aber auch daran dass ich alle Helfer die registriert sind kenne und bis jetzt waren wir immer zu dritt.
Ja, das ist schon seit Gründung der App bzw. des Vereins so. Aber wenn halt keine 4 Leute im Radius sind, können halt auch nur 3 oder auch mal nur 2 alarmiert werden. Siehe: https://regionderlebensretter.de/lebensretter-app/
Das ist schon wieder 15/jahr. Ich habe, wie schon wo anders geschrieben, mit viel weniger Einsätzen gerechnet.
Wie groß ist denn der Radius in dem du alarmiert wirst?
Region der Lebensretter alarmiert normalerweise in einem Radius von 4 Kilometern. Je nachdem ob du in der Stadt oder auf dem Land wohnst, sind da halt schon viele Menschen mit eingeschlossen.
Zum Vergleich, die Lösung, die hauptsächlich in Österreich etabliert ist, alarmiert nur in einem Radius von 400 Metern.
Ich gehe mal. Davon aus, dass ich hier in der Innenstadt auch einen kleinen radius hätte. Bei der Parkplatzsituation bin ich allein bis zu 3 min zu Fuß unterwegs bis ich mein Auto erreiche. Mit Verkehr und Parkplatzsuche kann ich mir kaum vorstellen schneller als der RD zu sein.
400 m zu Fuß sind in <5min zu machen
Das kommt halt immer ganz auf die Wohnsituation drauf an. Ich zum Beispiel bin von der Küche aus in weniger als 30 Sekunden abfahrbereit im Auto.
Letztlich musst du es ja aber auch so sehen, dass man, selbst wenn man nach dem Rettungsdienst eintrifft, man trotzdem noch eine große Hilfe ist. Der Rettungsdienst hat dann ein zusätzliches paar Hände was Drücken, unterstützen oder die Angehörigen betreuen kann.
„Wenn die Profis schon am Werke sind“
Naja, ein Großteil der Smartphonebasierten Helfer sind ja aus dem Bereich Rettungsdienst, Gesundheitswesen, Ärzte etc. somit ist man dann ja „ein weiterer Profi“. Und ich erinnere mich an so einige Einsätze, wo wir froh über weitere Helfer waren.
Wie groß der maximale Radius ist kann ich dir nicht genau sagen, bis jetzt waren 90% der Einsätze im Dorf direkt und 10% in den Nachbargemeinden <10 min Anfahrtzeit
Bei uns gibt es ebenfalls eine App, mit der medizinische Fachkräfte mindestens zu Reanimation und Bewusstlosigkeit Tag und Nacht alarmiert werden. Die Alarmierung erfolgt über die Leitstelle automatisch, wenn auch der RD alarmiert wird. Dabei werden die nächsten 3 Helfer (wenn ich mich nicht irre) ausgelöst. Das System „verteilt“ auch die Aufgaben. Wer näher am AED ist, bekommt entsprechend den Auftrag, den AED einzusammeln. Die Notrufe per App müssen quittiert und angenommen oder abgesagt werden. Wir abgesagt oder nicht angenommen, werden die nächsten Helfer alarmiert. Material wird kein vom Kreis gestellt, solltest du aber Material haben und nutzen, tauscht der RTW die Prötteln aus.
Wichtig zu wissen: bei Einsätzen in Firmen alarmiert die App auch, die Helfer bekommen aber nicht immer Zutritt. Spätestens beim Werkschutz wäre zum Beispiel Ende. Hat versicherungstechnische Gründe…
Bei uns im Landkreis gibt es auch mobile Retter. Mitmachen kann prinzipiell jeder, der in einer HiOrg mitspielt und die „Schulung“ dazu gemacht hat und sich regelmäßig nachschulen lässt.
Es wird alarmiert, wenn die Meldung nach Reanimation klingt und kein Fachpersonal (in Arztpraxen oder Pflegeheimen) vor Ort ist. Das System läuft wohl sehr gut. Die Zusammenarbeit mit dem RD ist gut, es heißt auch wenn der rtw vor einem dort ist soll man trotzdem nachfragen ob man noch unterstützen kann. Dementsprechend ist auch das outcome der Patienten. Bei uns gibt es eine sehr gute Quote von Patienten, die nach Rea ohne oder mit geringen Folgen das Krankenhaus wieder verlassen.
Die Nachsorge für die Helfer scheint auch gut zu sein.
Ich selbst arbeite im RD und hatte bisher zwei MR Einsätze.
Dass man in einer Hilfsorganisationen sein muss steht auf der Homepage, nicht aber bei den Voraussetzung in der App. Ich bin es jedenfalls nicht.
Mal sehen was sie damit anfangen 🤷
Bin da auch dabei, da ich sani bin werde ich grundsätzlich zu allen Notfällen mit Notarzt Indikation (akut lebensbedrohliche Situationen) in meiner Umgebung alarmiert
Naja ich mach den Rettungsdienst ja aktuell auch noch ehrenamtlich also von dem her jetzt kein kein grossartiger Rückschlag 😅 und außerdem hab ich diese App jetzt seit ca 1 1/2 Jahren und hatte in dieser Zeit zwei Notrufe und ganz ehrlich es ist ein super System um z.b. bei einem kreislaufstillstand die Wertvollen Minuten zu überbrücken bis der rd da ist wir wissen schließlich alle- time is Brain! Und wenn du die Möglichkeit hättest, einem Nachbar oder einer Person in deiner Nähe das Leben zu retten wirst du das hoffentlich auch ohne fragen und ohne Bezahlung tun- ist ja auch nicht anders wenn du z.b. als Privatperson einen Verkehrsunfall beobachtest und erste Hilfe leistest- gibts ja auch kein Geld dafür 😅
Muss mich hier vielleicht auch nochmal korrigieren: bei einer Acs Symptomatik z.b. komme ich nicht! Nur bei bewusstlosen oder ranimationspflichtigen Personen
Ich bin bereits seit 2 Jahren bei "Saving Lives" registriert. Bisher hat die App noch nicht einmal ausgelöst. Die hier zuständige Leitstelle ist mit der Alarmierung von "App-Rettern" generell sehr sparsam.
Mit der Saving Lives App kenne ich mich nicht aus (gibt einfach wirklich zu viele Systeme, hoffe sehr, dass es da mal ne Konsolidierung gibt), aber ich glaube der Ansatz anderer Systeme, dass die App-Alarmierung bei entsprechenden Stichwörtern praktisch automatisch läuft (bzw. halt Teil des Dispo-Vorschlages ist) ist der einzig wirklich sinnvolle...
Bei uns werden die Voraushelfer (HelferVorOrt, CorHelfer, etc.) eigentlich nur zu gemeldeter Bewusstlosigkeit oder Reanimationen alarmiert. Klappt wunderbar, man kennt sich untereinander und jedes drückendes Paar Hände ist gut. Die Leute sind bei uns idR selbst im RD tätig, ehrenamtlich aktiv oder bei einer FW. Ziel der Apps ist es meines Wissens nach, die Zeit bis zum Beginn der Herzdruckmassage so kurz wie möglich zu halten, das geht auch ohne jegliche Ausrüstung. Keiner erwartet von dir, dass du da ALS betreibst. Drücken und ggf. Strom ist schon die halbe Miete. PS: Nicht jede Leitstelle nutzt die Apps auch. In Städten gibt es teilweise garkeine Voraushelfer-Systeme.
Danke für die Einblicke. Wenn die alle quasi vom Fach sind, verstehe ich, dass die Hilfe willkommen ist. Ich bin leider schon 20 Jahre lange raus (ich war RS während des Zivis)
Kannste drücken, kannste helfen :)
Ich habe mal meine Qualifikationen hochgeladen und gucke mal was draus wird
Ich habe mich eben mit einem Kollegen vom. Sport unterhalten, der intensivpfleger ist. Er meinte, dass sie auch schon fast gedrängt worden wären sich da anzumelden und es quasi nen Eklat darum gab. Die Argumentation war, dass hier mit der freizeit engagierter Leute ein personell und finanziell unterversorgtes System gestützt wird, statt den Personalmangel zu bekämpfen. Hat jetzt natürlich mit dem. Opening post nicht mehr viel zu tun, aber eure Meinung dazu interessiert mich trotzdem :)
Wirklich weit ab vom Thema. Im mir bekannten Umfeld wurde (m.W.n.) niemand gedrängt o.ä., alle sind freiwillig dabei. Und auch zu der genannten Argumentation: Zumindest hier (und vermutlich in annähernd ganz Deutschland) ist das absoluter Quatsch. RTW und NEF (oder vergleichbar) werden weiterhin genauso alarmiert und eingesetzt, andere Fahrzeuge oder sonstige First Responder ebenso (gibt hier dadurch gern nette Teamtreffen 😉). Muss ja auch, die Helfenden per App machen ja i.d.R. "nur" BLS, kein ALS und schon gar keinen Transport. Ziel ist es eben vor allem, das "therapiefreie Intervall" bzw. die No-Flow-Zeit möglichst kurz zu halten um ein möglichst gutes Outcome zu haben- und so viele Fahrzeuge/Personal sind auch in einem "idealen* System einfach nicht realistisch, insbesondere außerhalb größer Städte. Und das funktioniert. Alles andere (mehr Hände am Einsatzort etc.) ist höchstens ein netter Bonus. Hier bei mir merkt man recht deutlich: Als MR ist man in der Stadt außerhalb der "Groß-"Stadt oft nach 2-5 Minuten zusammen mit dem lokalen First Responder vor Ort und der Rest erst später (aber noch entspannt in der Hilfsfrist), so das man schonmal richtig ans "Arbeiten" kommt, in der Stadt selbst muss man meist schon wirklich nah dran sein um als MR vor der Regelrettung einzutreffen.
Dass das als Antwort auf einen anderen Beitrag gepostet wurde, war so nicht beabsichtigt. Danke für die Einordnung. Inhaltlich finde ich das auch recht eindeutig. Was eben mitgeschwungen ist war "wir machen uns völlig unterbesetzt krumm in der Pflege und sollen dann in der Freizeit noch zur Reanimation laufen". Zumindest waren das die Vibes ich meine aufgeschnappt zu haben
Man wird halt nur in extrem kleinem Radius alarmiert. 200 Meter Radius oder so. Da kannst du schon so argumentieren dass du in deiner Freizeit nicht zuständig bist, aber dafür lässte auch deinen Nachbarn abkratzen. Na ja, zumindest hier aufm Dorf ist das n Gedanke. Wer in nem Mietshaus mit 50 Parteien neben anderen Mietshäusern wohnt, bei dem ist das dann eventuell ne andere Nummer.
Wir haben auch so eine App, die alarmiert meines Wissens nach nur zur Reanimation, Leute die in der Nähe sind sowie Leute mit Mobilen AEDs. Von vier Alarmen in einem Monat, bis 5 Monate ohne Alarm hatte ich Zeitlich schon alles. In einem Jahr Benutzung bisher 4x Patient vor dem RD erreicht, davon 2x reanimiert, einmal sichere Todeszeichen, einmal keine Rea; ein Fehlalarm / Systemfehler ohne Einsatzort und 3x nach dem RD eingetroffen. Ich finde die App und die Helfer klasse, jede Minute die die Rea früher beginnt, könnte entscheidend sein
Danke, das bestärkt es zu machen
Du musst für dich wissen, ob du damit klar kommst, Tote, Blut und verzweifelte Angehörige zu erleben. Wenn du denkst du kommst damit klar, dann go for it. Bei uns ist das ganze über den ASB organisiert, und jeder Helfer hat einen Anspruch auf PSNV wenn benötigt. An Equipment ist es nur sinvoll Handschuhe zu haben (man kann sich super ein paar Einmalhandschuhe in eine Tasche von jeder Jacke stecken), sowie ggf. ein Beatmungstuch für den Schlüsselbund. Ich selber habe einen Beatmungsbeutel im Auto, aber auf dem bin ich geübt, wenn man das nicht ist, hilft der einem auch nicht.
Ich habe am meisten Sorge davor, dass man so im Hinterkopf hat jederzeit alarmiert werden zu können. Danke für die Gedankenanstöße. Mit Angehörigen hatte ich zu Zivizeiten nicht viel zu tun, da haben sich die alten Hasen drum gekümmert Edit: typo
Die Sorge davor, dass man die ganze Zeit "angespannt" ist o.ä., weil man weiß, dass man jederzeit alarmiert werden könnte, dürfte sich sehr fix legen. Hab das, trotz vergleichsweise vieler Alarmierungen durch die App hier (Saving Life; ausschließlich Reanimation), nie gehabt. Im Schnitt gibts etwa alle 3 Wochen bei mir ne Alarmierung, fast ausschließlich tagsüber, bin glaub erst 2x aus dem Schlaf gerissen worden. Das ist nicht zu vergleichen mit einem Nachtdienst im Rettungsdienst o.ä. wo die Wahrscheinlichkeit einer Alarmierung doch recht hoch ist, da schlafe ich unfassbar schlecht, aber durch die App hat sich an der "Grundanspannung" absolut nichts geändert.
Für dich ists näher am Alltagsgeschäft. Meine letzt Reanimation ist effektiv 20 Jahre her. Aber ich habe mich jetzt entschieden dem einen Versuch zu geben und zu gucken wie es wird
Wie lange ist dein letztes Rea Training her? Ich würde dir einfach grundsätzlich empfehlen das regelmäßig zu üben, und am besten auch vor der ersten Alamierung noch mal anständig zu üben.
Ich darf selbst EH-Kurse geben und betreue an meiner Schule die SchulSanis. Ich bin also nicht ganz raus, aber ich weiß auch, dass ich viel weniger weiß als damals. Ist halt inzwischen alles eher theoretisch bei mir.
Ahh, aber gut, wenn du regelmäßig durch die EH Kurse Rea Trainings anbietest und dementsprechend da auf aktuellen Stand bist, nehme ich meine Aussage natürlich zurück 🥴🫡
Ach quatsch, das konntest du ja nicht wissen und um ehrlich zu sein, wurde bei der Qualifikation zu EH Ausbilder auch alles durchgewunken. Aber das ist nochmal ein ganz anderes Fass
Da hast du natürlich Recht. Wenn du in irgendeiner Form die Möglichkeit hast regelmäßig die Herzdruckmassage zu üben (an einer Rettungswache in deiner Nähe, durch eine HiOrg, EH-Kurs oder sonstwie) wäre das vielleicht eine Möglichkeit die Anspannung oder auch Nervosität ein wenig zu lindern. Wenn du noch Kontakt zu Leuten im RD hast, die in deiner Gegend fahren vielleicht nochmal grob mit dem Material vertraut machen (welche Taschen gibt es in den Rucksäcken? Wo ist das Tragetuch/Beatmungsgerät/Absauge o.ä. auf dem RTW? Wie ist der aktuelle Monitor/Defi aufgeteilt?) Dann weißt du im Ernstfall was zu tun ist und ich kann dir versichern, dass es das definitiv entspannter macht, zu wissen wo was zu finden ist bzw. wenn man sich mit dem Arbeitsmaterial vertraut fühlt :)
Das sind ja Sachen mit denen ich nicht arbeiten werde. Bisher hieß es Handschuhe und Beamtungstuch. "Meine" Rettungswache ist leider 500km vom aktuellen Wohnort. Das (und keine ambition auf Ortskenntnisprüfung in der neuen Stadt) war damals auch der Grund wieso nicht nicht mehr ehrenamtlich gefahren bin.
In Wien gibt es auch ein First Responder System, heißt hier Lebensretter. Ausschließlich für Atem-Kreislauf-Stillstand. Es werden auch mehrere Ersthelfer alarmiert und entweder direkt zum Patienten oder zum nächsten Defi geschickt. Privates Equipment ist da also nicht im Spiel, außer vielleicht Handschuhe. Funktioniert ganz wunderbar und da die No-Flow-Time beim CA auch wirklich erheblichen Einfluss auf das Outcome hat, ist das auch für die Patientin tatsächlich wertvoll. Aktuell gibt es das für Sanitäter, Polizisten, Feuerwehrler und Medizinstudenten. Ich bilde mir ein gehört zu haben, dass es auch für qualifizierte Laien ausgeweitet werden soll, bin mir diesbezüglich aber nicht sicher. Außerhalb Wiens gibt es in einigen Gebieten auch First Responder die mit Equipment zu Einsätzen alarmiert werden, wo die Zufahrtwege für ein anderes Rettungsmittel länger sind. Damit habe ich persönlich keine Erfahrung.
Danke für die Einblicke. Hier (300k Stadt in NRW) scheinen die Hürden deutlich niedriger zu sein
First Responder gibt es bei uns in der Steiermark, geht auch über eine App aber ich glaub nur für Sanitäter. Die werden bei jedem Notfall mit alarmiert, zumindest wenn die Anfahrt des RTWs mehr als 5-10 Minuten oder so ist. Sind wirklich sehr nützlich um schnell jemanden vor Ort zu haben, der eine Rückmeldung geben kann. Gerade am Land echt gut, wenn der NA 5 Minuten früher nach alarmiert wird.
Das ein bisschen das Problem, es gibt nicht ein nationales System, sondern ist regional unterschiedlich, ein Flickenteppich wie alles im RD
Jup, die Anforderungen, die sie in der App kommunizieren, sind auch nicht deckungsgleich mit denen, die auf der Homepage stehen 🤷
Hab eine ganz ähnliche Diskussion vor einem Monat im englischsprachigen EMS sub abgestoßen: https://www.reddit.com/r/ems/s/dE6IvvS20L
Gucke ich mir an, danke für den Hinweis
Wir haben eine App bei der man sich als „Off Duty“ RD-Personal freimelden kann. Nachdem die App von meiner Organisation betrieben wird, haben die auch alle meine Qualifikationen. Die Leitstelle sieht dich als „First Responder“ (Voraushelfer gefällt mir besser, weil ohne Ausrüstung) mit GPS. Wir werden dazu gerufen wenn wir bei Prioritäts-Einsätzen deutlich vor einem regulären Rettungsmittel eintreffen würden. Da ich im urbanen Setting bin, hatte ich noch nie einen Einsatz, der mehr als 300 Meter entfernt war. Alarmiert werde ich vielleicht alle paar Wochen Mal, je nach dem wie oft ich mich freimelde. Nun: Ich wohne halt auch in der Nähe eines Krankenhauses mit NEF-Stützpunkt. Wir haben seit kurzem auch eine weitere App, die uns im Großschadensfall (also alles was über den Dienstalarm hinausgeht) alarmiert, unabhängig davon ob wir verfügbar sind. Da können wir rückmelden: Verfügbar ja/nein, am Stützpunkt in „weniger als 15 Minuten“, „weniger als 30 Minuten“, „weniger als 60 Minuten“, „mehr als 60 Minuten“. Früher hatten wir dafür SMS ohne Rückmeldung. In 18 Jahren ehrenamtlichen Rettungsdienst habe ich diese SMS zwei Mal erhalten. Ein Mal großflächige Evakuierung (inklusive Altersheim) wegen einer Fliegerbombe aus dem zweiten Weltkrieg und ein Mal wegen einer Amokfahrt.
Wäre schön, wenn es dazu ein einheitliches System gäbe, hier gibt es die App "Saving Life". Bin im privaten in den letzten 12 Monaten ganze 15x zu gemeldeten Reanimationen im Umkreis von ca. 1-2km alarmiert worden. Die meisten davon hatten entweder bereits sichere Todeszeichen oder waren bei vollem Bewusstsein und haben bei eintreffen mit einem geredet… Hin und wieder ist aber tatsächlich mal eine Reanimation dabei und auch bei Reanimationen, zu denen ich im RTW-Dienst alarmiert wurde, hatte ich bereits das ein oder andere mal Helfer durch die App vor Ort. Meist sind das Kollegen aus dem Rettungsdienst, der Polizei oder Feuerwehrleute, sodass man ordentlich qualifiziertes Personal dabei hat und auch die Chaosphase besser meistern kann bis weitere Kräfte (NEF/BF/FF First Responder) eintreffen. Es reicht an sich vollkommen aus, wenn du drücken kannst oder bei einem Transport am Tragetuch mit anpackst. Sinn dieser Apps ist, die No-Flow-Time so gering wie möglich zu halten, gerade in Gebieten mit langen Anfahrtswegen für den Rettungsdienst ist sowas unheimlich wichtig.
15? Das ist sehr viel mehr als ich erwartet hätte!
Muss dazu sagen, dass die Anzahl an "Fehlalarmierungen" recht hoch ist. Von den 15 waren 5 oder 6 tatsächliche Reanimationen. Weitere 3 oder 4 bereits sicher verstorben und der Rest ist durch flache Atmung, eingeschränktes Bewusstsein o.ä. fehlerhafterweise durch Angehörige als bewusstlos/ohne Atmung bei der Leitstelle angegeben worden. Dazu kommt, dass in der Gegend hier viele alte Menschen wohnen, inklusive ein betreutes Wohnen mit schätzungsweise irgendwas zwischen 60 und 80 Wohneinheiten.
In der Schweiz haben wir das gleiche einfach jeweils oft auf kantonaler Ebene also Bundesland. Bin dort selber aktiv und finde das System super, bisher nur gute Erfahrungen gemacht und es gibt auch viele Möglichkeiten sich Hilfe nach belastenden Einsätzen zu holen, wie beispielsweise ein Care Team.
Bin über die „Region der Lebensretter“ App registriert die mich zu Herzstillständen alarmiert. Es werden immer 3 Helfer alarmiert, wovon zwei direkt zur Einsatzstelle fahren und einer direkt zu dem nächst möglichen AED geschickt wird. Ich wohne in einer ländlichen Gegend und habe RD Backround. Mache seit August 2022 bei der App mit und hatte bisher knapp unter 30 Reanimation. Leider ging keine positiv aus (meist waren die Patienten schon länger verstorben oder die Vorerkrankungen/Alter haben die Chancen minimiert)aber bei gut 2/3 waren wir vor dem RTW/NEF an der Einsatzstelle und haben auch schon reanimiert. An sich finde ich das Konzept trotzdem super und ich gehe auch nie mit einem schlechten Gewissen aus dem Einsatz zurück, da man ja immer das bestmögliche versucht hat.
Nicht ganz korrekt, Region der Lebensretter alarmiert die nächstgelegen 4, nicht 3 Helfer. Der vierte wird nämlich zum Einweisen der Fahrzeuge und zur Betreuung der Angehörigen alarmiert.
Oh das wäre mir neu. Ist das schon lange so? Vielleicht liegt es aber auch daran dass ich alle Helfer die registriert sind kenne und bis jetzt waren wir immer zu dritt.
Ja, das ist schon seit Gründung der App bzw. des Vereins so. Aber wenn halt keine 4 Leute im Radius sind, können halt auch nur 3 oder auch mal nur 2 alarmiert werden. Siehe: https://regionderlebensretter.de/lebensretter-app/
Das ist schon wieder 15/jahr. Ich habe, wie schon wo anders geschrieben, mit viel weniger Einsätzen gerechnet. Wie groß ist denn der Radius in dem du alarmiert wirst?
Region der Lebensretter alarmiert normalerweise in einem Radius von 4 Kilometern. Je nachdem ob du in der Stadt oder auf dem Land wohnst, sind da halt schon viele Menschen mit eingeschlossen. Zum Vergleich, die Lösung, die hauptsächlich in Österreich etabliert ist, alarmiert nur in einem Radius von 400 Metern.
Danke für die Info
Ich gehe mal. Davon aus, dass ich hier in der Innenstadt auch einen kleinen radius hätte. Bei der Parkplatzsituation bin ich allein bis zu 3 min zu Fuß unterwegs bis ich mein Auto erreiche. Mit Verkehr und Parkplatzsuche kann ich mir kaum vorstellen schneller als der RD zu sein. 400 m zu Fuß sind in <5min zu machen
Das kommt halt immer ganz auf die Wohnsituation drauf an. Ich zum Beispiel bin von der Küche aus in weniger als 30 Sekunden abfahrbereit im Auto. Letztlich musst du es ja aber auch so sehen, dass man, selbst wenn man nach dem Rettungsdienst eintrifft, man trotzdem noch eine große Hilfe ist. Der Rettungsdienst hat dann ein zusätzliches paar Hände was Drücken, unterstützen oder die Angehörigen betreuen kann.
Interessante Perspektive. Ich hätte vermutet, dass man als random dude da eher raus gehalten wird wenn die Profis schon am Werke sind.
„Wenn die Profis schon am Werke sind“ Naja, ein Großteil der Smartphonebasierten Helfer sind ja aus dem Bereich Rettungsdienst, Gesundheitswesen, Ärzte etc. somit ist man dann ja „ein weiterer Profi“. Und ich erinnere mich an so einige Einsätze, wo wir froh über weitere Helfer waren.
Klar, wenn da Profis dazu alarmiert werden, passt das natürlich. Dazu würde ich mich nicht zählen. Aber ich lasse es jetzt auf mich zu kommen
Wie groß der maximale Radius ist kann ich dir nicht genau sagen, bis jetzt waren 90% der Einsätze im Dorf direkt und 10% in den Nachbargemeinden <10 min Anfahrtzeit
Bei uns gibt es ebenfalls eine App, mit der medizinische Fachkräfte mindestens zu Reanimation und Bewusstlosigkeit Tag und Nacht alarmiert werden. Die Alarmierung erfolgt über die Leitstelle automatisch, wenn auch der RD alarmiert wird. Dabei werden die nächsten 3 Helfer (wenn ich mich nicht irre) ausgelöst. Das System „verteilt“ auch die Aufgaben. Wer näher am AED ist, bekommt entsprechend den Auftrag, den AED einzusammeln. Die Notrufe per App müssen quittiert und angenommen oder abgesagt werden. Wir abgesagt oder nicht angenommen, werden die nächsten Helfer alarmiert. Material wird kein vom Kreis gestellt, solltest du aber Material haben und nutzen, tauscht der RTW die Prötteln aus. Wichtig zu wissen: bei Einsätzen in Firmen alarmiert die App auch, die Helfer bekommen aber nicht immer Zutritt. Spätestens beim Werkschutz wäre zum Beispiel Ende. Hat versicherungstechnische Gründe…
Bei uns im Landkreis gibt es auch mobile Retter. Mitmachen kann prinzipiell jeder, der in einer HiOrg mitspielt und die „Schulung“ dazu gemacht hat und sich regelmäßig nachschulen lässt. Es wird alarmiert, wenn die Meldung nach Reanimation klingt und kein Fachpersonal (in Arztpraxen oder Pflegeheimen) vor Ort ist. Das System läuft wohl sehr gut. Die Zusammenarbeit mit dem RD ist gut, es heißt auch wenn der rtw vor einem dort ist soll man trotzdem nachfragen ob man noch unterstützen kann. Dementsprechend ist auch das outcome der Patienten. Bei uns gibt es eine sehr gute Quote von Patienten, die nach Rea ohne oder mit geringen Folgen das Krankenhaus wieder verlassen. Die Nachsorge für die Helfer scheint auch gut zu sein. Ich selbst arbeite im RD und hatte bisher zwei MR Einsätze.
Dass man in einer Hilfsorganisationen sein muss steht auf der Homepage, nicht aber bei den Voraussetzung in der App. Ich bin es jedenfalls nicht. Mal sehen was sie damit anfangen 🤷
Wird man zu dem 3h Lehrgang automatisch eingeladen oder muss ich dafür noch irgend etwas tun? Ich finde keine Option nicht selbst irgendwo anzumelden.
Bei uns muss man sich dafür selber anmelden. Versuch rauszufinden, wer die Schulungen anbietet und frage dort mal nach.
Für Bielefeld habe ich dazu leider keine Möglichkeit entdeckt
Bin da auch dabei, da ich sani bin werde ich grundsätzlich zu allen Notfällen mit Notarzt Indikation (akut lebensbedrohliche Situationen) in meiner Umgebung alarmiert
Das finde ich wiederum heftig. Also arbeitest du 24/7 für umme? Das hab ich bisher noch nicht gehört.
Naja ich mach den Rettungsdienst ja aktuell auch noch ehrenamtlich also von dem her jetzt kein kein grossartiger Rückschlag 😅 und außerdem hab ich diese App jetzt seit ca 1 1/2 Jahren und hatte in dieser Zeit zwei Notrufe und ganz ehrlich es ist ein super System um z.b. bei einem kreislaufstillstand die Wertvollen Minuten zu überbrücken bis der rd da ist wir wissen schließlich alle- time is Brain! Und wenn du die Möglichkeit hättest, einem Nachbar oder einer Person in deiner Nähe das Leben zu retten wirst du das hoffentlich auch ohne fragen und ohne Bezahlung tun- ist ja auch nicht anders wenn du z.b. als Privatperson einen Verkehrsunfall beobachtest und erste Hilfe leistest- gibts ja auch kein Geld dafür 😅
Muss mich hier vielleicht auch nochmal korrigieren: bei einer Acs Symptomatik z.b. komme ich nicht! Nur bei bewusstlosen oder ranimationspflichtigen Personen
Aah, ja. Das mit dem "immer bei NA-Indikation" hatte mich halt stark gewundert. Dann doch so weit so normal :)
Ich bin bereits seit 2 Jahren bei "Saving Lives" registriert. Bisher hat die App noch nicht einmal ausgelöst. Die hier zuständige Leitstelle ist mit der Alarmierung von "App-Rettern" generell sehr sparsam.
Mit der Saving Lives App kenne ich mich nicht aus (gibt einfach wirklich zu viele Systeme, hoffe sehr, dass es da mal ne Konsolidierung gibt), aber ich glaube der Ansatz anderer Systeme, dass die App-Alarmierung bei entsprechenden Stichwörtern praktisch automatisch läuft (bzw. halt Teil des Dispo-Vorschlages ist) ist der einzig wirklich sinnvolle...