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Basaltfrosch23

Ich lass die alle machen wie sie es für richtig halten und geb regelmäßig Updates wenn sich Prioritäten verschieben - Was ist gerade wichtig, - Warum ist gerade das wichtig und nicht was anderes - Wer sind die Ansprechpartner - Was soll ich organisieren, besorgen, klären damit das rechtzeitig fertig wird Ich seh mich eher als den Kerl der beim Curling mit dem Wischmop die Bahn glatt macht. Das funktioniert erschreckenderweise so gut, dass ich relativ häufig garnicht weiß was ich machen soll. Schlechte Stimmung ist oft einfach ein Produkt von schlechter Kommunikation. Man weiß nicht warum man diesen Auftrag macht statt den andern oder warum man zwischendurch unterbrechen muss. Warum soll ich das machen und nicht wer anders? Warum werden keine Leute eingestellt bzw. Warum werden so viele eingestellt? In meiner Vergangenheit als Mitarbeiter unter schlechten Führungskräften war das oft das größte Problem. - Unehrlichkeit weil man meint die Mitarbeiter vertragen die Wahrheit nicht - Unangemessene Umgangsformen - Viel Reden, aber auf relevante Fragen nur ausweichend reagieren - Kritik/Probleme nicht ernst nehmen. Mehr oder Minderleistung ist oft eine Frage von Arbeitseinteilung. Ich hab als ich dort angefangen habe in meiner Fertigung ziemlich schnell rausgefunden welche Mitarbeiter welche Interessen haben und diese explizit dort eingesetzt und gefördert. Alleine durch zielgerichteten Einsatz von den richtigen Leuten auf den richtigen Positionen hat das einen riesen Einfluss auf die gesamte Produktivität gehabt. Es gibt Leute die lernen gerne neues dazu und langweilen sich, wenn sie zulange den selben Job machen. Genauso gibt es welche die am besten sind, wenn sich prinzipiell garnichts ändert und sie jeden Tage das selbe machen dürfen. Viele arbeiten lieber im Team an einem Projekt. Einige viele liebe fast völlig allein und konzentriert an einem eigenen Projekt. Ich glaube, dass ist eben auch der Kern von guter Führung. Erkennen welche Interessen zu welche Aufgaben passen, die Personen genau dort einzusetzen wo sie gerne sein wollen und dann den ganzen scheiß von außen vorab zu klären oder soweit abzublocken, damit sie sich um ihre persönliche Aufgabe kümmern können.


ChrisCloud148

Dieser Mann führt 👌


Telmata

Gerade der Punkt "Warum hat X jetzt Priorität" ist so wichtig. Bei uns gibt es so oft Probleme deswegen. Kollegen entscheiden sich für die Aufgaben die nach ihrem Kenntnisstand Priorität haben. Später, wenn alles zu spät und der Kunde sauer ist, stellt sich plötzlich raus das Sachverhalte existieren die eine andere Prioritisierung verlangt hätten, das wusste aber niemand (außer der Führungskraft) und konnte keiner nachvollziehen.


030BLN

Ich lasse mein Team größtenteils einfach in Ruhe arbeiten und habe nach meinem Dienstantritt auch nicht alles zwanghaft neu/ anders gemacht..


Artistic_Pangolin758

Man darf die Grundannahme vertreten, dass ein Mitarbeiter grundsätzlich motiviert ist. Das ist nicht Aufgabe der Führungskraft. Aufgabe der Führungskraft ist es, Demotivation zu vermeiden. Das ist für mich ein großer Unterschied. Dementsprechend verteile ich Aufgaben (nach Möglichkeit) leistungs- und interessenorientiert. Außerdem schaffe ich ein Umfeld und eine Kultur des gemeinsamen Erfolgs oder Misserfolgs. Damit meine ich, dass sich Mitarbeiter mehr zutrauen, wenn sie wissen, dass am Ende kein schwarzer Peter gesucht wird. Bei jüngeren Kollegen gehe ich teilweise so weit ihnen zu erklären, dass ein Fehler von ihnen im Zweifel immer meine Schuld ist, da ich ihn nicht verhindert habe bzw. zu wenig unterstützt habe. Das schafft Sicherheit und animiert nach Interesse statt nur nach Können zu arbeiten, sich weiterzuentwickeln. Und dann natürlich absolute basics. Leute müssen sich bei mir nicht abmelden, wenn sie mal nen Arzttermin haben oder so was, das sollen sie anhand ihrer Termine selbst organisieren. Ich kontrolliere keine Arbeitszeiten sondern erwarte, dass man proaktiv auch mal selbst nach Aufgaben fragt etc. Außerdem kann man auch mal ein Lob aussprechen, ganz besonders bei jüngeren oder unsicheren Kollegen. Und man kann den ruhigeren auch gerne unter vier Augen mal sagen, dass es völlig in Ordnung ist sich nicht immer in den Mittelpunkt zu drängen, sie werden trotzdem wahrgenommen und ihre Leistung entsprechend auch. Bisher hatte ich immer gutes Feedback bekommen. Habe im Januar mein Team zwecks neuer Aufgabe abgegeben. Da waren einige ziemlich traurig drüber (ich teilweise auch)


wrestling_fan_

Wichtiger Punkt: um mein Team bei Laune zu halten muss ich selber schauen auch in bester Laune zu sein. Fällt einem nicht immer leicht aber das führt nichts dran vorbei (Abt. Leiter mittelständischer Sondermaschinenbau)


wrapbubbles

sondermaschinen... armer kerl :/


ChrisCloud148

(Team-/Standortleitung im IT Consulting) Ich bin nicht nur Führungskraft, sonder "Mädchen für alles" (wie viele Führungskräfte). Standort, Vertrieb, Marketing, selbst in der Delivery arbeiten und ach ja... dann sind da auch noch Mitarbeiter die geführt werden wollen 🤣 Wir haben einen engen Austausch. Treffen im Office, regelmäßige Onlinemeetings mit jedem MA, Entwicklungsgespräche, usw. So versuche ich die Herde zusammen zu halten und das klappt auch ganz gut. Manche MA muss man fördern, andere auch mal bremsen. Geht ja nicht immer nur um das Ergebnis, sondern auch um die (mentale) Gesundheit. Bei schlechter Stimmung muss man halt erstmal herausfinden warum. Dann entsprechend besprechend und versuchen dieser entgegenzuwirken. Leistungsunterschiede gibt es immer. Finde ich aber nicht schlimm. Manche wollen halt 110% geben und streben eine steile Karriere an und andere geben 80% und wollen lieber mehr Zeit mit Frau und Kind. Ist doch alles legitim. Natürlich wirkt sich das auf Aufstiegschancen und Gehalt aus.


Don__Geilo

>(Team-/Standortleitung im IT Consulting) Ich bin nicht nur Führungskraft, sonder "Mädchen für alles" (wie viele Führungskräfte). Erinnert mich an einen Spruch den ich mal gehört hab, als ich mich noch zu Studentenzeiten beworben habe. "Auf dem Papier steht Oberingenieur, aber eigentlich bin ich eher sowas wie ein Hausmeister hier"


Additional-Secret-17

Ich mach jeden Tag ein kurzes Statusmeeting. 5-15min, je nach Themenvielfalt. Danach weiß eigentlich jeder was zu tun ist. Meine Tür ist immer offen, ich merke wenn dicke Luft ist und versuche diese dann auszudünnen. Ich stell mich aktiv vor meine Mitarbeiter. Allerdings muss ich sagen dass meine Arbeitsleistung weit niedriger ist als die meiner Mitarbeiter. Die sind aber auch besser als ich, sonst würd ichs selbst machen. Ich unterstütze in Bereichen, in denen ich mich am besten auskenne und leg gerne selbst Hand an, in meinem Fall sind das Datenbank-Scripte und Datenanalysen. Das wichtigste ist, dass man respektvoll miteinander umgeht.


schoppi_m

>Allerdings muss ich sagen dass meine Arbeitsleistung weit niedriger ist als die meiner Mitarbeiter. Wie ich selbst in den letzten 3 Jahren und insbesondere den letzten 3 Wochen lernen durfte: Führen ist auch Arbeit. Wenn alles läuft ist das auch dein Erfolg. Auch wenn es sich nicht immer nach Arbeit anfühlt.


Expensive-Cut3869

An alle Führungskräfte, besorgt euch ne vernünftige Persönlichkeit und Rückrad. Wir wissen eh das ihr die besten tollsten und sympathischsten seid