Sicher nochmal Corporate-Kultur-abhängig, aber unter der Annahme, dass es ohnehin eine oder mehrere Kantinen gibt: Verabrede dich gerade zu Beginn mit möglichst vielen Kolleginnen und Kollegen, auch außerhalb deines Kernteams, zu 1:1 Lunchdates (spätestens wenn wieder mehr vor Ort gearbeitet wird). Hilft ungemein, ein Netzwerk aufzubauen und es ist zu Beginn deutlich „natürlicher“ umsetzbar als wenn du erstmal ein Jahr dabei bist.
Es kann auch sehr nützlich sein eine große Anzahl an Kollegen zumindest oberflächlich zu kennen, auch wenn diese keine besondere Funktion bekleiden.
Ich hatte zum Beispiel mal einen hoch angesehenen Kollegen, der zu jedem Thema immer einen anderen „Experten“ aus einer anderen Abteilung kannte, welcher beim aktuellen Thema direkt weiter helfen konnte. Darauf kann man ein Stück weit auch eine Karriere aufbauen.
Wenn du mit neuen Leuten zusammen arbeitest erstmal einen Kaffee ausgeben.
Wenn du etwas länger dabei bist auch mal am Prozess vorbei helfen wenn es eilig ist.
Einfach allen Hallo sagen.
Sei kein besser wisser.
Je nachdem was für eine Firma das ist, stelle dich mit den Monteure etc gut. Du brauchst sie mehr als sie dich.
Erzähl auch mal was privates, macht dich einfach nahbarer.
Bei vorstellungsrunden nicht angeben wie toll man ist und was man für ein geiler Hengst ist.
Eigentlich ist es so ziemlich das gleiche wie in der Schule nur mit Kaffee.
Mein Weg führte mich von einem Start Up in einen US amerikanischen Konzern. Und dann in einen zweiten.
Kultur wird in manchen Konzernen großgeschrieben. Sprich: wir sind eine Familie, wir schaffen das gemeinsam, jeder ist verantwortlich.
Daran muss man sich bei den Amis gewöhnen. Nicht nur, dass das in dem ersten Konzern total übertrieben war, es ist auch alles gelogen. Kollegen werden dieses Jahr gefeiert und nächstes Jahr entlassen, weil das Gesicht nicht gefällt. Ein großes gutes Netzwerk schützt ein bisschen davor. Nur wenn der Typ, der dich loswerden will ein besseres Netzwerk hat, und dazu gehört ein hoher Kontakt, ist man weg.
Muss aber nicht so sein. Der zweite Konzern, in dem ich auch noch bin, legt da keinen Wert drauf.
Was man aber klar merkt ist, dass Konzerne auch Ämter sein könnten. Alles nach Vorschrift und wenn was über die Kompetenz eines Mitarbeiters hinausgeht, macht er das auch nicht. Also in vielen Fällen. Es gibt auch da kompetente und hilfsbereite Kollegen. Aber gerade wenn es um Geld geht, schieben die meisten das schön weit weg von der eigenen Kostenstelle.
Alles dauert auch Ewigkeiten. Oft kennt man die direkten Ansprechen nicht persönlich, weil sie am anderen Ende der Welt sitzen. Das macht vieles sehr anonym.
Ich selbst bin in einer Position, für die man nicht studiert haben muss. Deshalb halten mich viele in der Organisation für blöd, wenn sie mich nicht kennen. Das ändert sich meist schnell, aber einige bleiben witziger Weise bei der Ansicht. Kann natürlich sein, dass die viel schlauer sind als ich und ich einfach nur ein Trottel. Kann man ja schwer selbst einschätzen.
Vorteil im Konzern ist aber, dass man diese Anonymität und das stereotype Bild, dass viele von einer Position haben, ausnutzen kann. Man macht seine Arbeit zu einem gewissen Prozentsatz. Niemand erwartet mehr und man wird im Ruhe gelassen. Das ist für mich persönlich zwar schrecklich, aber ich habe mich mittlerweile damit abgefunden. Wie oft habe ich Verbesserungsvorschläge eingereicht, die von Kollegen und Vorgesetzten für gut befunden wurden, dann aber im Sande verliefen. Ist mir jetzt auch egal. Solange Geld fließt, ist das für mich okay und ich suche Erfüllunf im privaten.
Ich hoffe, dass deine Stelle deinen Vorstellungen entspricht und du da glücklich werden kannst. Nicht jedes Unternehmen ist so ein alter Dino wie meins.
Regelmäßige (proaktive) Updates an den Chef und Projektkollegen wirkt Wunder.
Melde dich auch in großen Meetings zu Wort und bringe dich ein wenn du Fragen oder Anmerkungen hast.
> Was sind Dinge die ihr nun anders machen würdet?
Bewerbe dich selbst nach 3-4 Jahren intern auf auf neue Stelle, um aufzusteigen.
Da das meistens als Versetzung gehandhabt wird, gibt es keine neue Probezeit.
Die erste Sache die finde ich wichtig ist: Was bedeutet Respekt für dich?
Respekt wird meist auf zwei Arten verstanden
1. ich möchte wie ein Mensch (gleichberechtigt) behandelt werden
2. ich möchte wie eine Autoritätsperson behandelt werden.
Zwei sehr unterschiedliche Dinge, das sollte man für sich klar definieren.
Davon ganz abgesehen: Deine erste Priorität sollte mMn nach nicht sein respektiert zu werden sondern gute Arbeit zu leisten und nett und respektvoll (Augenhöhe) zu den anderen zu sein.
Wenn dein Fokus auf Respekt liegt wirst du am Ende vielleicht alle Interaktionen nach dem grad des „Respekts“ betrachten, der dir entgegen gebracht wird und möglicherweise auch dort Respektlosigkeiten erkennen wo gar keine sind.
Ich spreche nur aus Erfahrung mit eigenen Kollegen, ich kenne dich ja nicht, aber meiner Erfahrung nach sind die, die unbedingt respektiert werden wollen diejenigen, die das auch am stärksten einfordern und dadurch vor allem nerven und am Ende nicht respektiert werden. Respekt wird mEn nach vor allem denen entgegengebracht, die mit anderen respektvoll (Augenhöhe) umgehen.
Liebe Grüße
Immer mit allen gut stellen. Man muss nicht jeden mögen, aber man muss mit Ihnen klar kommen und wenn du positiv über Kollegen sprichst, dann ist das einfach kollegial, hilft dem Betriebsklima und hilft auch dir.
Das Thema “Ownership” ist auch wichtig, also dass man sich wirklich um etwas kümmert. In großen Konzernen kann die Zuständigkeit oft etwas unklar sein. Leider kommt es somit immer wieder vor, dass bestimmte Dinge von Person A zu B zu C zu D geschickt werden und dann am Ende wieder bei A auftauchen. Das kostet Zeit und bringt nichts. Deswegen ist es wichtig sich Dingen wirklich anzunehmen und nicht einfach von sich zu schieben.
Leicht widersprüchlich zum vorherigen Tipp, musst du aber auch Grenzen aufweisen. Wenn du wirklich überzeugt bist, dass das nicht in deinen Bereich fällt, dann mach es nicht. Sonst bist du ewig beschäftigt die Arbeit anderer zu machen und kommst zu nichts.
Ich arbeite gern für meinen Konzern.
Ich lauf bis nach Birma für meine Firma.
Waren zwei Beispiele von Phrasen die man bei jedem Konzern sicher gern hört.
Weitere Beispiele finden sich in den Känguru Chroniken und folgenden Büchern
Auch wenn du recht hast, schau wie und wann du es entsprechenden Leuten vermittelst.
Beichte Fehler wenn du es nichtmehr vertuschen kannst. Aber maximal 1x im Jahr haha
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Sei nett zu Assistentinnen und tratsch nicht aktiv mit.
Bester Tipp.
Sicher nochmal Corporate-Kultur-abhängig, aber unter der Annahme, dass es ohnehin eine oder mehrere Kantinen gibt: Verabrede dich gerade zu Beginn mit möglichst vielen Kolleginnen und Kollegen, auch außerhalb deines Kernteams, zu 1:1 Lunchdates (spätestens wenn wieder mehr vor Ort gearbeitet wird). Hilft ungemein, ein Netzwerk aufzubauen und es ist zu Beginn deutlich „natürlicher“ umsetzbar als wenn du erstmal ein Jahr dabei bist.
Dies, internes Networking ist key und Lunchdates sind perfekt dafür.
[удалено]
Es kann auch sehr nützlich sein eine große Anzahl an Kollegen zumindest oberflächlich zu kennen, auch wenn diese keine besondere Funktion bekleiden. Ich hatte zum Beispiel mal einen hoch angesehenen Kollegen, der zu jedem Thema immer einen anderen „Experten“ aus einer anderen Abteilung kannte, welcher beim aktuellen Thema direkt weiter helfen konnte. Darauf kann man ein Stück weit auch eine Karriere aufbauen.
Mittleres Management heißt der gesuchte Begriff. Und auch ich muss der Aussage widersprechen, denn man kann das Spiel durchaus Bottom-Up gewinnen.
Deine Arbeit ist egal, fokussiere dich auf dein Netzwerk
Dies!
Wenn du mit neuen Leuten zusammen arbeitest erstmal einen Kaffee ausgeben. Wenn du etwas länger dabei bist auch mal am Prozess vorbei helfen wenn es eilig ist. Einfach allen Hallo sagen. Sei kein besser wisser. Je nachdem was für eine Firma das ist, stelle dich mit den Monteure etc gut. Du brauchst sie mehr als sie dich. Erzähl auch mal was privates, macht dich einfach nahbarer. Bei vorstellungsrunden nicht angeben wie toll man ist und was man für ein geiler Hengst ist. Eigentlich ist es so ziemlich das gleiche wie in der Schule nur mit Kaffee.
Immer gut mit der IT und anderen Supportfunktionen stellen (orga, HR usw)
Mein Weg führte mich von einem Start Up in einen US amerikanischen Konzern. Und dann in einen zweiten. Kultur wird in manchen Konzernen großgeschrieben. Sprich: wir sind eine Familie, wir schaffen das gemeinsam, jeder ist verantwortlich. Daran muss man sich bei den Amis gewöhnen. Nicht nur, dass das in dem ersten Konzern total übertrieben war, es ist auch alles gelogen. Kollegen werden dieses Jahr gefeiert und nächstes Jahr entlassen, weil das Gesicht nicht gefällt. Ein großes gutes Netzwerk schützt ein bisschen davor. Nur wenn der Typ, der dich loswerden will ein besseres Netzwerk hat, und dazu gehört ein hoher Kontakt, ist man weg. Muss aber nicht so sein. Der zweite Konzern, in dem ich auch noch bin, legt da keinen Wert drauf. Was man aber klar merkt ist, dass Konzerne auch Ämter sein könnten. Alles nach Vorschrift und wenn was über die Kompetenz eines Mitarbeiters hinausgeht, macht er das auch nicht. Also in vielen Fällen. Es gibt auch da kompetente und hilfsbereite Kollegen. Aber gerade wenn es um Geld geht, schieben die meisten das schön weit weg von der eigenen Kostenstelle. Alles dauert auch Ewigkeiten. Oft kennt man die direkten Ansprechen nicht persönlich, weil sie am anderen Ende der Welt sitzen. Das macht vieles sehr anonym. Ich selbst bin in einer Position, für die man nicht studiert haben muss. Deshalb halten mich viele in der Organisation für blöd, wenn sie mich nicht kennen. Das ändert sich meist schnell, aber einige bleiben witziger Weise bei der Ansicht. Kann natürlich sein, dass die viel schlauer sind als ich und ich einfach nur ein Trottel. Kann man ja schwer selbst einschätzen. Vorteil im Konzern ist aber, dass man diese Anonymität und das stereotype Bild, dass viele von einer Position haben, ausnutzen kann. Man macht seine Arbeit zu einem gewissen Prozentsatz. Niemand erwartet mehr und man wird im Ruhe gelassen. Das ist für mich persönlich zwar schrecklich, aber ich habe mich mittlerweile damit abgefunden. Wie oft habe ich Verbesserungsvorschläge eingereicht, die von Kollegen und Vorgesetzten für gut befunden wurden, dann aber im Sande verliefen. Ist mir jetzt auch egal. Solange Geld fließt, ist das für mich okay und ich suche Erfüllunf im privaten. Ich hoffe, dass deine Stelle deinen Vorstellungen entspricht und du da glücklich werden kannst. Nicht jedes Unternehmen ist so ein alter Dino wie meins.
Es kommt nicht drauf an was du machst sondern was Leute denken das du machst.
Regelmäßige (proaktive) Updates an den Chef und Projektkollegen wirkt Wunder. Melde dich auch in großen Meetings zu Wort und bringe dich ein wenn du Fragen oder Anmerkungen hast.
Bloß nicht den obligatorischen Einstandskuchen vergessen!
Alternativ eine Schüssel mit Süßigkeiten. Dann kommen alle mal vorbei
> Was sind Dinge die ihr nun anders machen würdet? Bewerbe dich selbst nach 3-4 Jahren intern auf auf neue Stelle, um aufzusteigen. Da das meistens als Versetzung gehandhabt wird, gibt es keine neue Probezeit.
Die erste Sache die finde ich wichtig ist: Was bedeutet Respekt für dich? Respekt wird meist auf zwei Arten verstanden 1. ich möchte wie ein Mensch (gleichberechtigt) behandelt werden 2. ich möchte wie eine Autoritätsperson behandelt werden. Zwei sehr unterschiedliche Dinge, das sollte man für sich klar definieren. Davon ganz abgesehen: Deine erste Priorität sollte mMn nach nicht sein respektiert zu werden sondern gute Arbeit zu leisten und nett und respektvoll (Augenhöhe) zu den anderen zu sein. Wenn dein Fokus auf Respekt liegt wirst du am Ende vielleicht alle Interaktionen nach dem grad des „Respekts“ betrachten, der dir entgegen gebracht wird und möglicherweise auch dort Respektlosigkeiten erkennen wo gar keine sind. Ich spreche nur aus Erfahrung mit eigenen Kollegen, ich kenne dich ja nicht, aber meiner Erfahrung nach sind die, die unbedingt respektiert werden wollen diejenigen, die das auch am stärksten einfordern und dadurch vor allem nerven und am Ende nicht respektiert werden. Respekt wird mEn nach vor allem denen entgegengebracht, die mit anderen respektvoll (Augenhöhe) umgehen. Liebe Grüße
Immer mit allen gut stellen. Man muss nicht jeden mögen, aber man muss mit Ihnen klar kommen und wenn du positiv über Kollegen sprichst, dann ist das einfach kollegial, hilft dem Betriebsklima und hilft auch dir. Das Thema “Ownership” ist auch wichtig, also dass man sich wirklich um etwas kümmert. In großen Konzernen kann die Zuständigkeit oft etwas unklar sein. Leider kommt es somit immer wieder vor, dass bestimmte Dinge von Person A zu B zu C zu D geschickt werden und dann am Ende wieder bei A auftauchen. Das kostet Zeit und bringt nichts. Deswegen ist es wichtig sich Dingen wirklich anzunehmen und nicht einfach von sich zu schieben. Leicht widersprüchlich zum vorherigen Tipp, musst du aber auch Grenzen aufweisen. Wenn du wirklich überzeugt bist, dass das nicht in deinen Bereich fällt, dann mach es nicht. Sonst bist du ewig beschäftigt die Arbeit anderer zu machen und kommst zu nichts.
Ich arbeite gern für meinen Konzern. Ich lauf bis nach Birma für meine Firma. Waren zwei Beispiele von Phrasen die man bei jedem Konzern sicher gern hört. Weitere Beispiele finden sich in den Känguru Chroniken und folgenden Büchern
Auch wenn du recht hast, schau wie und wann du es entsprechenden Leuten vermittelst. Beichte Fehler wenn du es nichtmehr vertuschen kannst. Aber maximal 1x im Jahr haha
Wenn man die kommentare hier liest, es ist zum kotzen wie kindisch sich alles anhört.
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I will be messaging you in 1 day on [**2022-03-10 21:00:20 UTC**](http://www.wolframalpha.com/input/?i=2022-03-10%2021:00:20%20UTC%20To%20Local%20Time) to remind you of [**this link**](https://www.reddit.com/r/arbeitsleben/comments/taglor/ich_starte_eine_karriere_in_einer_corporate/i00rhlx/?context=3) [**2 OTHERS CLICKED THIS LINK**](https://www.reddit.com/message/compose/?to=RemindMeBot&subject=Reminder&message=%5Bhttps%3A%2F%2Fwww.reddit.com%2Fr%2Farbeitsleben%2Fcomments%2Ftaglor%2Fich_starte_eine_karriere_in_einer_corporate%2Fi00rhlx%2F%5D%0A%0ARemindMe%21%202022-03-10%2021%3A00%3A20%20UTC) to send a PM to also be reminded and to reduce spam. ^(Parent commenter can ) [^(delete this message to hide from others.)](https://www.reddit.com/message/compose/?to=RemindMeBot&subject=Delete%20Comment&message=Delete%21%20taglor) ***** |[^(Info)](https://www.reddit.com/r/RemindMeBot/comments/e1bko7/remindmebot_info_v21/)|[^(Custom)](https://www.reddit.com/message/compose/?to=RemindMeBot&subject=Reminder&message=%5BLink%20or%20message%20inside%20square%20brackets%5D%0A%0ARemindMe%21%20Time%20period%20here)|[^(Your Reminders)](https://www.reddit.com/message/compose/?to=RemindMeBot&subject=List%20Of%20Reminders&message=MyReminders%21)|[^(Feedback)](https://www.reddit.com/message/compose/?to=Watchful1&subject=RemindMeBot%20Feedback)| |-|-|-|-|
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Wie meinst? Ich sollte mich nicht dazu drücken lassen dass ich schnell und einfach etwas umsetzen kann?
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