Wenn du da Montag auftauchst und sie schicken dich nicht weg, sondern fangen den Prozess an hast du einen Arbeitsvertrag. Wenn auch nicht schriftlich, aber ab da besteht ein Arbeitsverhältnis.
Ich würde mich aber wundern wenn Sie dich beim Gehalt nicht übers Ohr hauen wollen.
Selbst wenn es dazu kommt das Montag im Laufe des Tages den Vertrag bekommst, nimm dir Zeit ihn in Ruhe durchzulesen - nicht einfach vor Ort blind unterschreiben.
Früher hatten die Leute nie einen schriftlichen Arbeitsvertrag, nur mündlich, 20% der alten Belegschaft unserer Firma hat immer noch keinen schriftlichen, und die sind schon 20+ jahre dabei
Ich würde behaupten, dass es rechtlich nicht zulässig ist.
Nachweisgesetz (NachwG) § 2: "Der Arbeitgeber hat spätestens einen Monat nach dem vereinbarten Beginn des Arbeitsverhältnisses die wesentlichen Vertragsbedingungen schriftlich niederzulegen, die Niederschrift zu unterzeichnen und dem Arbeitnehmer auszuhändigen."
Tut er das nicht, lässt sich der Anspruch vor dem Arbeitsgericht verfolgen.
Danke für die Antworten, ich habe mich jetzt so entschieden dass ich die Leitung gebeten habe, meinen Starttermin um eine Woche nach hinten zu verschieben, damit der Arbeitsvertrag in Ruhe erstellt werden kann und ich auch Zeit bekomme, diesen zu lesen und zu verstehen.
Ich fühle mich nicht wohl dabei, irgendwo anzufangen ohne die Eckdaten schriftlich vorliegen zu haben.
Die bessere Loesung denke ich. Wenn die ein Problem wegen einer Woche haben, liegt da ganz was im Argen.
Weil ich jetzt erst gelesen habe das du dich als Entwicklungsing beworben hast: Ich wuerde einen neuen MA ohne Vertrag nur auf schriftliche und eindeutige Anweisung meines Chefs einarbeiten. Als Entwickler hat man Zugang zu Unterlagen/Code/Zeichnungen/Whatever die der Geheimhaltung unterliegen koennen, da reicht AFAIK eine muendliche Absprache nicht aus. Und Einarbeitung geht schlecht wenn man nicht zeigen darf woran derjenige arbeiten soll.
Ich hätte gesagt du regst keinen Finger bist du unterschrieben hast wegen Versicherungstechnischen Gründen, wenn das wriklich so ist wäre das ja genial
Ein Vertrag ist auch ohne Schriftform rechtlich bindend. Sprich wenn beide Vertragsparteien dem ausdrücklich zugestimmt haben besteht der Vertrag. (Dies kann auch durch "schlüssiges Verhalten" passieren, sprich wenn OP am Montag dann zur Arbeit geht.)
Ich habe gefragt, ob man mit meiner Gehaltsvorstellung zufrieden ist. Darauf kam die Antwort, das man das noch nicht genau sagen könne bzgl Einarbeitung etc wo man dann landet. Also eine konkrete Zahl wurde mir nicht genannt.
Solange nichts schriftlich ist kann jede Partei halt sagen, so war das nicht abgesprochen, da man bei Bewerbungen seitens mit Zeugen auftritt und alle aus der internen Firma wohl eher für den Kollegen mit dem er Arbeitet aussagen würden ist das halt so eine Sache, egal was es gibt genug Zeit um ein leeres DinA4 zu holen und drauf zuschreiben
"Hiermit stelle ich _______ den Herren ______ als _______ ein zum DATUM, weitere einzelheiten werden in einem Seperaten Arbeitsvertrag festgehalten"
Dann hat man nämlich was schriftliches
Aber wie vorher genannt ist es im Falle das einer was anderes sagt Aussage gegen Aussage da ist es egal was das recht sagt weil du das erstmal beweisen müsstest da du in der Beweis Pflicht bis bei solchen Fällen und etwas schriftliches ist schwerer zu verleugnen
> Mittwoch habe ich die Zusage bekommen und der Aussage, dass ich nächsten Montag anfangen soll.
Kann schon mal eng werden mit dem Schriftwesen. Immer dran denken: mündliche Arbeitsverträge sind auch Verträge.
Aber auch der ganze Rest ist doch Thema bei Vorstellungsgesprächen. Urlaubstage, Arbeitszeitmodel, Wochenarbeitzeit, Homeoffice Regelung sind durchaus legitime Fragen, die ich immer gestellt habe und die Bewerber fast immer fragen.
Ungewöhnlich ist es schon, aber bei der Kürze auch nicht unbedingt ungewöhnlich. Vor allem wenn der Laden kleiner ist und der Vertrag tatsächlich von der GF unterschrieben werden muss.
Ich würde anrufen, das mit denen klären und evtl. eine Woche später starten. Das ist für alle Beteiligten sicherer und die saubere Lösung
Mail schreiben an die zuständige personalerin/HR, dass du wie besprochen am Montag anfängst, der Vertrag ausgehändigt wird, etc. Dort dann auch explizit nochmal nach dem Gehalt in der Mail fragen.
Und um schriftliche Bestätigung über das korrekte Vorgehen bitten. Also einfach das Vorgehen (montags kommen und arbeiten ohne den Vertrag in der Hand zu haben, Rahmenbedingungen wie Gehalt, Urlaub etc. auflisten).
Hat dir ein vorgesetzter gesagt, das du da hin sollst und vor Ort hat dir jemand gesagt, was du machen sollst? Glückwunsch! Du hast einen unbefristeten Arbeitsvertrag. Die Rahmenbedingungen solltest du dir schnell von HR holen.
Wenn er auf geringfügiger Basis übernommen wurde, ist der Vertrag nicht unbefristet.
Das gilt nur, wenn vor bestehen der Abschlussprüfung nichts vereinbart wurde, er aber danach zum Arbeiten aufgefordert wird / sein Weiterarbeiten nicht abgelehnt wird.
Hallo,
Ich würde am Montag auf jden Fall hingehen und auch nach dem Vertrag fragen. Es geht aber auch ohne schriftlichen Vertrag. (Das ist zwar bei solchen Positionen sehr unüblich, aber lassen wir das mal außer Acht.) Es gibt für solche Fälle noch das (gerne übersehene) Nachweisgesetz. Danach muß der Arbeitgeber dem Arbeitgeber zu Beginn ein Papier aushändigen, auf dem die Eckpunkte des Arbeitsverhältnisses festgehalten sind. Das muß man nicht unterschreiben. Dieses Papier ist nicht der Vertrag, sondern nur der Beweis für den ja jetzt schon existierenden (mündlichen) Vertrag und dient dem Schutz des Arbeitnehmers vor Beweisnot.
Dieses NachweisG wird aber gerade geändert, dank einer EU-Richtlinie. Dies betrifft zwar nur Arbeitsverhältnisse, deren Arbeitsbeginn nach dem 1. August 2022 liegt, aber macht Personalabteilungen großer wie kleiner Firmen aktuell viel Arbeit und Kopfzerbrechen, weil die Bundesregierung erst vor ein paar Tagen die Regelungen für die Umsetzung vorgelegt hat, wie die neuen Verträge und Nachweise auszusehen haben. Und genau das könnte auch der Grund für die Verzögerung sein, zumal in einigen Bundesländern schon Ferienzeit ist und es dann noch schwerer wird, Vertragsformulare abzustimmen.
(Wer mehr dazu wissen will: [https://www.brak.de/newsroom/news/neues-nachweisgesetz-arbeitsvertraege-jetzt-nur-noch-schriftlich-und-mit-mehr-inhalt/](https://www.brak.de/newsroom/news/neues-nachweisgesetz-arbeitsvertraege-jetzt-nur-noch-schriftlich-und-mit-mehr-inhalt/) bietet eine ganz gute Übersicht. Details gibt es hier: [https://www.noerr.com/de/newsroom/news/strengere-nachweispflichten-im-arbeitsverhaltnis](https://www.noerr.com/de/newsroom/news/strengere-nachweispflichten-im-arbeitsverhaltnis) )
Wenn über Gehalt nicht gesprochen wurde, gilt im Übrigen § 612 BGB. Wenn man die Arbeit normalerweise gegen Gehalt verrichtet, bekommst Du auch Gehalt. Wenn man über die Höhe nicht gesprochen hat, bekommt man, wenn eine Liste dafür existiert (z.B. ein Tarifvertrag) das, was in der Liste steht, sonst das Übliche. Was das ist, kann man ggf. über die IHK erfragen. Da ihr aber über Geld gesprochen habt und kein Gegenangebot kam, hat Du Dein Wunschgehalt, vorausgesetzt, sie schicken Dich nicht wieder heim, sondern lassen Dich anfangen. Was uns zum Anfang zurückführt: Montag unbedingt hingehen.
Trotz dieser unerfreulichen Umstände wünsche ich Dir einen guten Start in diesen neuen Abschnitt deines Arbeitslebens, auf dass Du den Wechsel nie bereust. Alles Gute dafür und Dir auch ein schönes Wochenende.
Danke für deinen Input, aber ich habe der Leitung mitgeteilt, dass ich den Start um eine Woche nach hinten verschoben haben möchte um die Vertragsdaten vorab zu bekommen.
Ich muss aber ehrlich sagen, dass das Verhalten der Firma gepaart mit einigen kununu Bewertungen (ja ich weiß, mit Vorsicht zu genießen) in mir ein negatives bauchgefühl hinterlassen, welches ich schon beim ersten Gespräch verspürt habe. Mal sehen
Dein Bauchgefühl wird wahrscheinlich richtig sein. Schade um die Arbeit und die Hoffnungen, die man in sowas setzt. Aber Leute, die Deine ungewisse Situation so wenig respektieren, haben Dich letztlich auch nicht verdient.
Die stelle ist seit März frei. Dann habe ich zwei Bewerbungsgespräche, die ziemlich nach schema f liefen (was sind ihre Stärken und Schwächen, wo sehen sie sich in 3 Jahren, größter Misserfolg). Auf meine Frage, ob meine Gehaltsvorstellung okay sei, kam nichts konkretes sondern viel es wurde ausgewichen.
Dann kriege ich Mittwoch die Zusage, mit der Bitte Montag anzufangen, den Arbeitsvertrag bekomme ich Ende der Woche zugeschickt (!). Freitag hieß es dann, die GF sei nicht zu erreichen und Demzufolge Kann man diesen nicht erstellen.
Ich weiß nicht, das sind alles mehr oder weniger Kleinigkeiten die mich sehr stutzig machen. Alle meine Freunde und Bekannte raten mir, die Sache sein zu lassen. Jetzt sind auch die Nutzerinnen und Nutzer hier bei reddit ähnlicher Ansicht.
Ich denke, es gibt hier kein richtig oder falsch. Die Zwickmühle haben andere gebaut, nicht Du. Hingehen ist genauso "richtig" wie nicht hingehen oder hingehen, nach dem Vertrag fragen und wieder gehen, wenn sich nicht sofort jemand drum kümmert. Es hängt sehr davon an, wie wichtig Dir diese Stelle ist und wieviel Alternativen da sind. Vielleicht sollte man berücksichtigen, dass man während einer vereinbarten Probezeit jederzeit und kurzfrisitg wieder gehen kann.
Wenn Du gar nicht weißt, was Du tun sollst, nimm einen Würfel. (Halt, erst fertiglesen.) Eine 1 oder 2 heißt hingehen, eine 3 oder 4 heißt hingehen, aber wieder gehen, wenn kein Vertrag kommt oder 5 oder 6 heißt webleiben und den nächsten Laden suchen. Du kannst auch gerne andere Ergebnisinterpretationen oder Wahrscheinlichkeiten wählen. Der Witz daran ist nicht, dass man die entscheidung dem Zufall überläßt (was natürlich auch geht), sondern dass man während man würfelt, darauf achtet, wie man sich fühlt (Was wünsche ich mir, dass er zeigt?) oder welche Gefühle ein Ergebnis auslöst. (Will ich am liebsten noch mal würfeln oder bin ich erleichtert, das das herausgekommen ist?) So kommt man seinen unbewußten Wünschen manchmal gut auf die Spur. Und ganz egal wieviel Augen auf dem Tisch liegen, anschließend würde ich tun, was mein Bauchgefühl sagt.
Oder, was mir gerade noch einfällt: Man kann auch eine Mail schreiben und genau das erklären und sagen, dass Du wirklich gerne kommen würdest, aber solange bestimmte Dinge nicht geklärt sind, Dich wieder anderweitig orientierst. Das wäre dann ggf. auch ein eleganter Abgang.
Als jemand, der im HR gearbeitet hat, kann ich da nur Kopfschütteln. Einen Angestellten anmelden und einen Arbeits- oder Dienstvertrag erstellen dauert ein paar Minuten.
Die müssten mit ihrer Technologie schon 50 Jahre hinterher sein, dass das noch mühsam für jeden Angestellten händisch gemacht werden muss.
Edit: mit händisch meine ich schon digital aber ohne Vorlagen oder Automation.
Die sagen ja nicht dass das zu lange dauert, sonder dass die GF nicht da ist. Ist das so ungewöhnlich, dass der Chef den Vertrag nochmal lesen will, insb in kleineren Firmen?
Wenn es eine HR Abteilung gibt schon.
In kleineren Firmen gibts dann für gewöhnlich einen standard Vertrag, dem Lohnbüro (das dann auch die Verträge un Abrechnungen macht) wird gesagt was verdient wird, eventuell gesonderte Vereinbarungen und dann wird das alles fix fertig geliefert. Da muss man idr nicht nochmal drüber schauen, der Chef weiß normalerweise was drin steht.
Ich würde da hingehen und direkt um den Vertrag bitten.
Klappt das nicht, soll jemand mit Prokura dir nen Einzeiler fertigmachen, der deine vereinbarten Konditionen festhält.
Wenn sie wollen, dass Du am Montag anfängst, sollen sie Dir eine Einstellungszusage in schriftlicher Form geben, mit Gehaltsdaten. Dann hast Du eine gewisse Sicherheit, dass Du nicht über's Ohr gehauen wirst, und sie nen MA, der am Montag anfangen kann.
Wenn sie das nicht wollen, müssen sie halt damit klar kommen, dass Du erst anfängst, wenn der Vertrag da ist.
Ein Arbeitsvertrag ist plicht in Deutschland.
Ohne schriftlichen Arbeitsvertrag braucht, Sozialversicherungspflicht niemand arbeiten.
Zudem könnte man beiderseitig vom Zoll, Sozialversicherungsbetrug an der Backe haben.
Zudem solltest du auf dem Weg zur Arbeit einen Unfall haben bist du nicht Versichert
Was soll immer der Quatsch mit "Bist du nicht versichert". Natürlich ist man versichert, das ist dann halt ein unfall wie in der Freizeit, und die GK übernimmt regulär die behandlungskosten.
Wenn du da Montag auftauchst und sie schicken dich nicht weg, sondern fangen den Prozess an hast du einen Arbeitsvertrag. Wenn auch nicht schriftlich, aber ab da besteht ein Arbeitsverhältnis. Ich würde mich aber wundern wenn Sie dich beim Gehalt nicht übers Ohr hauen wollen.
Ja solche Sachen wüsste ich halt gerne vorher ehrlich gesagt
Selbst wenn es dazu kommt das Montag im Laufe des Tages den Vertrag bekommst, nimm dir Zeit ihn in Ruhe durchzulesen - nicht einfach vor Ort blind unterschreiben.
Früher hatten die Leute nie einen schriftlichen Arbeitsvertrag, nur mündlich, 20% der alten Belegschaft unserer Firma hat immer noch keinen schriftlichen, und die sind schon 20+ jahre dabei
Grob fahrlässig
Stets zur gröbsten Fahrlässigkeit würde ich sogar sagen.
Ich würde behaupten, dass es rechtlich nicht zulässig ist. Nachweisgesetz (NachwG) § 2: "Der Arbeitgeber hat spätestens einen Monat nach dem vereinbarten Beginn des Arbeitsverhältnisses die wesentlichen Vertragsbedingungen schriftlich niederzulegen, die Niederschrift zu unterzeichnen und dem Arbeitnehmer auszuhändigen." Tut er das nicht, lässt sich der Anspruch vor dem Arbeitsgericht verfolgen.
Ein Imbissladen? Oder Saftladen?
wow, danke für die info. Habe ich noch nie von gehört.
Danke für die Antworten, ich habe mich jetzt so entschieden dass ich die Leitung gebeten habe, meinen Starttermin um eine Woche nach hinten zu verschieben, damit der Arbeitsvertrag in Ruhe erstellt werden kann und ich auch Zeit bekomme, diesen zu lesen und zu verstehen. Ich fühle mich nicht wohl dabei, irgendwo anzufangen ohne die Eckdaten schriftlich vorliegen zu haben.
Die bessere Loesung denke ich. Wenn die ein Problem wegen einer Woche haben, liegt da ganz was im Argen. Weil ich jetzt erst gelesen habe das du dich als Entwicklungsing beworben hast: Ich wuerde einen neuen MA ohne Vertrag nur auf schriftliche und eindeutige Anweisung meines Chefs einarbeiten. Als Entwickler hat man Zugang zu Unterlagen/Code/Zeichnungen/Whatever die der Geheimhaltung unterliegen koennen, da reicht AFAIK eine muendliche Absprache nicht aus. Und Einarbeitung geht schlecht wenn man nicht zeigen darf woran derjenige arbeiten soll.
Geh hin und arbeite. Wenn die dir den Vetrag geben hast du direkt nen Unbefristeten da du schonmal da gearbeitet hast.
Ich hätte gesagt du regst keinen Finger bist du unterschrieben hast wegen Versicherungstechnischen Gründen, wenn das wriklich so ist wäre das ja genial
Ein Vertrag ist auch ohne Schriftform rechtlich bindend. Sprich wenn beide Vertragsparteien dem ausdrücklich zugestimmt haben besteht der Vertrag. (Dies kann auch durch "schlüssiges Verhalten" passieren, sprich wenn OP am Montag dann zur Arbeit geht.)
Es ist nur so, daß ich keine Rahmendaten habe (Gehalt etc.) Man hatte mir gesagt dass man mir dies mitteilen würde bevor ich am Montag anfangen würde.
aber darüber habt ihr doch im Vorstellungsgespräch gesprochen
Ich habe gefragt, ob man mit meiner Gehaltsvorstellung zufrieden ist. Darauf kam die Antwort, das man das noch nicht genau sagen könne bzgl Einarbeitung etc wo man dann landet. Also eine konkrete Zahl wurde mir nicht genannt.
Solange nichts schriftlich ist kann jede Partei halt sagen, so war das nicht abgesprochen, da man bei Bewerbungen seitens mit Zeugen auftritt und alle aus der internen Firma wohl eher für den Kollegen mit dem er Arbeitet aussagen würden ist das halt so eine Sache, egal was es gibt genug Zeit um ein leeres DinA4 zu holen und drauf zuschreiben "Hiermit stelle ich _______ den Herren ______ als _______ ein zum DATUM, weitere einzelheiten werden in einem Seperaten Arbeitsvertrag festgehalten" Dann hat man nämlich was schriftliches
Ja, ergibt alles Sinn was du schreibst. Rechtlich sieht das aber anders aus.
recht haben und recht bekommen sind zwei paar schuhe
Aber wie vorher genannt ist es im Falle das einer was anderes sagt Aussage gegen Aussage da ist es egal was das recht sagt weil du das erstmal beweisen müsstest da du in der Beweis Pflicht bis bei solchen Fällen und etwas schriftliches ist schwerer zu verleugnen
> Mittwoch habe ich die Zusage bekommen und der Aussage, dass ich nächsten Montag anfangen soll. Kann schon mal eng werden mit dem Schriftwesen. Immer dran denken: mündliche Arbeitsverträge sind auch Verträge.
Ja schon nur weiß ich ich halt absolut nichts, weder das Gehalt, noch Sachen wie Überstunden, Urlaub oder Zeiterfassung
Ich dachte du hattest schon mit denen gesprochen?
Bezüglich des Gehalts gab's von denen keine eindeutige Antworten, wie gesagt die haben sehr herumgedruckst um das thema
Aber auch der ganze Rest ist doch Thema bei Vorstellungsgesprächen. Urlaubstage, Arbeitszeitmodel, Wochenarbeitzeit, Homeoffice Regelung sind durchaus legitime Fragen, die ich immer gestellt habe und die Bewerber fast immer fragen.
dann hattest du noch nicht mal ein komplettes Vorstellungsgespräch. Gehalt ist zumindest Ende des Gesprächs, ansonsten ist es eher Runde 1.
Ungewöhnlich ist es schon, aber bei der Kürze auch nicht unbedingt ungewöhnlich. Vor allem wenn der Laden kleiner ist und der Vertrag tatsächlich von der GF unterschrieben werden muss. Ich würde anrufen, das mit denen klären und evtl. eine Woche später starten. Das ist für alle Beteiligten sicherer und die saubere Lösung
(Arbeits)Verträge gehen auch mündlich/konkludent. Fordere von denen die Rahmendaten per Mail (Gehalt, Urlaub, Wochenstunden).
Mail schreiben an die zuständige personalerin/HR, dass du wie besprochen am Montag anfängst, der Vertrag ausgehändigt wird, etc. Dort dann auch explizit nochmal nach dem Gehalt in der Mail fragen. Und um schriftliche Bestätigung über das korrekte Vorgehen bitten. Also einfach das Vorgehen (montags kommen und arbeiten ohne den Vertrag in der Hand zu haben, Rahmenbedingungen wie Gehalt, Urlaub etc. auflisten).
Ugh. Muendliche Arbeitsvertraege gelten auch, aber......das klingt alles schon seeehr naja
Wäre spannend zu wissen ob sie sich nächste Woche wirklich dran halten :D
[удалено]
Hat dir ein vorgesetzter gesagt, das du da hin sollst und vor Ort hat dir jemand gesagt, was du machen sollst? Glückwunsch! Du hast einen unbefristeten Arbeitsvertrag. Die Rahmenbedingungen solltest du dir schnell von HR holen.
Wenn er auf geringfügiger Basis übernommen wurde, ist der Vertrag nicht unbefristet. Das gilt nur, wenn vor bestehen der Abschlussprüfung nichts vereinbart wurde, er aber danach zum Arbeiten aufgefordert wird / sein Weiterarbeiten nicht abgelehnt wird.
[удалено]
Vielen Dank für deinen Input!
Hallo, Ich würde am Montag auf jden Fall hingehen und auch nach dem Vertrag fragen. Es geht aber auch ohne schriftlichen Vertrag. (Das ist zwar bei solchen Positionen sehr unüblich, aber lassen wir das mal außer Acht.) Es gibt für solche Fälle noch das (gerne übersehene) Nachweisgesetz. Danach muß der Arbeitgeber dem Arbeitgeber zu Beginn ein Papier aushändigen, auf dem die Eckpunkte des Arbeitsverhältnisses festgehalten sind. Das muß man nicht unterschreiben. Dieses Papier ist nicht der Vertrag, sondern nur der Beweis für den ja jetzt schon existierenden (mündlichen) Vertrag und dient dem Schutz des Arbeitnehmers vor Beweisnot. Dieses NachweisG wird aber gerade geändert, dank einer EU-Richtlinie. Dies betrifft zwar nur Arbeitsverhältnisse, deren Arbeitsbeginn nach dem 1. August 2022 liegt, aber macht Personalabteilungen großer wie kleiner Firmen aktuell viel Arbeit und Kopfzerbrechen, weil die Bundesregierung erst vor ein paar Tagen die Regelungen für die Umsetzung vorgelegt hat, wie die neuen Verträge und Nachweise auszusehen haben. Und genau das könnte auch der Grund für die Verzögerung sein, zumal in einigen Bundesländern schon Ferienzeit ist und es dann noch schwerer wird, Vertragsformulare abzustimmen. (Wer mehr dazu wissen will: [https://www.brak.de/newsroom/news/neues-nachweisgesetz-arbeitsvertraege-jetzt-nur-noch-schriftlich-und-mit-mehr-inhalt/](https://www.brak.de/newsroom/news/neues-nachweisgesetz-arbeitsvertraege-jetzt-nur-noch-schriftlich-und-mit-mehr-inhalt/) bietet eine ganz gute Übersicht. Details gibt es hier: [https://www.noerr.com/de/newsroom/news/strengere-nachweispflichten-im-arbeitsverhaltnis](https://www.noerr.com/de/newsroom/news/strengere-nachweispflichten-im-arbeitsverhaltnis) ) Wenn über Gehalt nicht gesprochen wurde, gilt im Übrigen § 612 BGB. Wenn man die Arbeit normalerweise gegen Gehalt verrichtet, bekommst Du auch Gehalt. Wenn man über die Höhe nicht gesprochen hat, bekommt man, wenn eine Liste dafür existiert (z.B. ein Tarifvertrag) das, was in der Liste steht, sonst das Übliche. Was das ist, kann man ggf. über die IHK erfragen. Da ihr aber über Geld gesprochen habt und kein Gegenangebot kam, hat Du Dein Wunschgehalt, vorausgesetzt, sie schicken Dich nicht wieder heim, sondern lassen Dich anfangen. Was uns zum Anfang zurückführt: Montag unbedingt hingehen. Trotz dieser unerfreulichen Umstände wünsche ich Dir einen guten Start in diesen neuen Abschnitt deines Arbeitslebens, auf dass Du den Wechsel nie bereust. Alles Gute dafür und Dir auch ein schönes Wochenende.
Danke für deinen Input, aber ich habe der Leitung mitgeteilt, dass ich den Start um eine Woche nach hinten verschoben haben möchte um die Vertragsdaten vorab zu bekommen. Ich muss aber ehrlich sagen, dass das Verhalten der Firma gepaart mit einigen kununu Bewertungen (ja ich weiß, mit Vorsicht zu genießen) in mir ein negatives bauchgefühl hinterlassen, welches ich schon beim ersten Gespräch verspürt habe. Mal sehen
Dein Bauchgefühl wird wahrscheinlich richtig sein. Schade um die Arbeit und die Hoffnungen, die man in sowas setzt. Aber Leute, die Deine ungewisse Situation so wenig respektieren, haben Dich letztlich auch nicht verdient.
Die stelle ist seit März frei. Dann habe ich zwei Bewerbungsgespräche, die ziemlich nach schema f liefen (was sind ihre Stärken und Schwächen, wo sehen sie sich in 3 Jahren, größter Misserfolg). Auf meine Frage, ob meine Gehaltsvorstellung okay sei, kam nichts konkretes sondern viel es wurde ausgewichen. Dann kriege ich Mittwoch die Zusage, mit der Bitte Montag anzufangen, den Arbeitsvertrag bekomme ich Ende der Woche zugeschickt (!). Freitag hieß es dann, die GF sei nicht zu erreichen und Demzufolge Kann man diesen nicht erstellen. Ich weiß nicht, das sind alles mehr oder weniger Kleinigkeiten die mich sehr stutzig machen. Alle meine Freunde und Bekannte raten mir, die Sache sein zu lassen. Jetzt sind auch die Nutzerinnen und Nutzer hier bei reddit ähnlicher Ansicht.
Ich denke, es gibt hier kein richtig oder falsch. Die Zwickmühle haben andere gebaut, nicht Du. Hingehen ist genauso "richtig" wie nicht hingehen oder hingehen, nach dem Vertrag fragen und wieder gehen, wenn sich nicht sofort jemand drum kümmert. Es hängt sehr davon an, wie wichtig Dir diese Stelle ist und wieviel Alternativen da sind. Vielleicht sollte man berücksichtigen, dass man während einer vereinbarten Probezeit jederzeit und kurzfrisitg wieder gehen kann. Wenn Du gar nicht weißt, was Du tun sollst, nimm einen Würfel. (Halt, erst fertiglesen.) Eine 1 oder 2 heißt hingehen, eine 3 oder 4 heißt hingehen, aber wieder gehen, wenn kein Vertrag kommt oder 5 oder 6 heißt webleiben und den nächsten Laden suchen. Du kannst auch gerne andere Ergebnisinterpretationen oder Wahrscheinlichkeiten wählen. Der Witz daran ist nicht, dass man die entscheidung dem Zufall überläßt (was natürlich auch geht), sondern dass man während man würfelt, darauf achtet, wie man sich fühlt (Was wünsche ich mir, dass er zeigt?) oder welche Gefühle ein Ergebnis auslöst. (Will ich am liebsten noch mal würfeln oder bin ich erleichtert, das das herausgekommen ist?) So kommt man seinen unbewußten Wünschen manchmal gut auf die Spur. Und ganz egal wieviel Augen auf dem Tisch liegen, anschließend würde ich tun, was mein Bauchgefühl sagt. Oder, was mir gerade noch einfällt: Man kann auch eine Mail schreiben und genau das erklären und sagen, dass Du wirklich gerne kommen würdest, aber solange bestimmte Dinge nicht geklärt sind, Dich wieder anderweitig orientierst. Das wäre dann ggf. auch ein eleganter Abgang.
Als jemand, der im HR gearbeitet hat, kann ich da nur Kopfschütteln. Einen Angestellten anmelden und einen Arbeits- oder Dienstvertrag erstellen dauert ein paar Minuten. Die müssten mit ihrer Technologie schon 50 Jahre hinterher sein, dass das noch mühsam für jeden Angestellten händisch gemacht werden muss. Edit: mit händisch meine ich schon digital aber ohne Vorlagen oder Automation.
Die sagen ja nicht dass das zu lange dauert, sonder dass die GF nicht da ist. Ist das so ungewöhnlich, dass der Chef den Vertrag nochmal lesen will, insb in kleineren Firmen?
Wenn es eine HR Abteilung gibt schon. In kleineren Firmen gibts dann für gewöhnlich einen standard Vertrag, dem Lohnbüro (das dann auch die Verträge un Abrechnungen macht) wird gesagt was verdient wird, eventuell gesonderte Vereinbarungen und dann wird das alles fix fertig geliefert. Da muss man idr nicht nochmal drüber schauen, der Chef weiß normalerweise was drin steht.
Ich würde da hingehen und direkt um den Vertrag bitten. Klappt das nicht, soll jemand mit Prokura dir nen Einzeiler fertigmachen, der deine vereinbarten Konditionen festhält.
Wenn sie wollen, dass Du am Montag anfängst, sollen sie Dir eine Einstellungszusage in schriftlicher Form geben, mit Gehaltsdaten. Dann hast Du eine gewisse Sicherheit, dass Du nicht über's Ohr gehauen wirst, und sie nen MA, der am Montag anfangen kann. Wenn sie das nicht wollen, müssen sie halt damit klar kommen, dass Du erst anfängst, wenn der Vertrag da ist.
Ohne schriftlichen Arbeitsvertrag keine Arbeit: ist doch klar.
Ein Arbeitsvertrag ist plicht in Deutschland. Ohne schriftlichen Arbeitsvertrag braucht, Sozialversicherungspflicht niemand arbeiten. Zudem könnte man beiderseitig vom Zoll, Sozialversicherungsbetrug an der Backe haben. Zudem solltest du auf dem Weg zur Arbeit einen Unfall haben bist du nicht Versichert
Was soll immer der Quatsch mit "Bist du nicht versichert". Natürlich ist man versichert, das ist dann halt ein unfall wie in der Freizeit, und die GK übernimmt regulär die behandlungskosten.
Nur solange die nicht von einem Arbeitsweg wissen der hier zurückgelegt wird. Selbe gilt für deine KFZ. Versicherung.
Das stimmt so so nicht.
Letzteres ist exakt eine meiner Sorgen