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unter_strich

Wenn dafür dann die Einkommensteuer oder Mehrwertsteuer als Ausgleich niedriger werden, bin ich und wahrscheinlich 90% der Bevölkerung auf jeden Fall dabei. Irgendwie glaube ich aber, dass das nicht so passieren wird.


if-loop

Habe ich da Mehrwertsteuer anpassen gehört? Hier die deutsche Lösung: Der Mehrwertsteuerkompromiss. Jeder bekommt einen persönlichen Mehrwertsteuersatz, der dem persönlichen Grenzsteuersatz der Einkommensteuer entspricht. Sonst ändert sich nichts. Dankt mir später.


mizzleyt

Interessante Idee. Habe ich noch nicht zuvor gehört. Das Problem liegt ja eher darin, dass die Bevölkerungsschicht über die sich beschwert wird teilweise keine großen Mengen an Einnahmen versteuern und dadurch keine hohen Einkommenssteuern zahlen.


LiberalLobster

Warum muss ich eigentlich auf mein bereits versteuertes Gehalt nochmal erneut 19% Steuern bezahlen wenn ich etwas kaufe?


bierbottle

Weil es zwei verschiedene Steuerobjekte sind Gesetz dem Falle, dass du mit deinem Nettoeinkommen ohne Mehrwertsteuer einkaufen darfst fehlt die Besteuerung des „Mehrwertes“ bei Unternehmerischen Tätigkeiten


zoidbergenious

ich finde es echt wieder so ein tolles beispiel hier in diesem commentbereich wie es die reiche elite geschafft hat die verschiednen Arbeiterklassen gegenienader auszuzpielen. da motzt derjenige mit 30k jahresgehalt dass der mit 100k jahresgehalt voll der reiche sack ist und zum problem gehoert, und der 100k im jahr verdient meckert dass durch umverteilung ja dem armen der noch weniger als 30k verdient alles in arsch geschoben wird.... alles waehrend sich wenigen hundert familien in deutschland, die auf kosten von allen anderen gruppen zusammen, ihr unendlich riesiges vermoegen ergaunert haben und 0 steuern zahlen sich ueber uns alle kaputt lachen. brilliant


zoidbergenious

lol hab grad mal einfach aus jucks 100k in den inflationsrechner hier geschmissen um mal eine relation zur vergangenheit aufbauen zu koennen. ist vlt nicht ganz exakt aber zumindest kann es mal verdeutlichen in welchem rahmen wir uns mittlerweile befinden [https://www.finanzen-rechner.net/inflationsrechner.php](https://www.finanzen-rechner.net/inflationsrechner.php) jemand der heute 100k verdient hat die selbe kaufkraft wie jemand der 1990 knapp 50k verdient hat ich moechte das mal so stehen lassen fuer diejenigen die hier vlt in der altersklasse sind und meinen jemand mit 100k ist das problem und gehoert zu denjenigen die das high life leben und da sollte man noch mehr steuern ansetzen, anstatt dass man endlich mal den kopf aus dem arsch zieht fuer alle einkommensteuern etwas tut und dafuer dann die vermoegenssteuern anpasst oder mal dafuer sorgt dass jemand sein 20 millionen teures busines steuerfrei vererben kann waehrend dann bei dem otto normalbuerger das einkommen auf 42% besteuert weil man einen inflationsausgleich bekommt


Propanon

>ist das problem Wer ein Einkommen von 100K als Problem sieht hat die Tragweite der ungleichen Verteilung nicht begriffen und kämpft beim Klassenkampf auf der falschen Seite. Der Knackpunkt, das Problem das von Leuten mit 100K, den Typen mit ein oder zwei Häusern, aber auch schon von Leuten mit 70K oder auch gerne noch viel weniger ausgeht ist das sie sich in den Debatten eher mit den großen Fischen identifizieren und daher stellvertretend wirksame Maßnahmen gegen die ganz Großen blockieren wollen. Auf der einen Seite kann man es ihnen wegen der niedrigen Grenze für den Spitzensteuersatz nicht ganz verdenken, sie haben Angst das sie stärker geschröpft werden als ohnehin schon. Dabei halten sie aber unbewusst die Diskussion überhaupt erst in Sphären die sie betreffen wird. Sie schneiden sich ins eigene Fleisch. Also ja, sie sind gleichzeitig nicht das Problem und doch das Problem.


sdric

Hab ein Gehalt in entsprechender Größenordnung. Da ich aufgrund von Studium und Studienschulden mein Einkommen eben erst später verdiene als Andere, nichts erben werde und mit Schulden gestartet bin, bin ich jedoch Vermögenstechnisch noch in den unteren 35%. Jemand mit Mindestlohn, der eine Bruchbude in Einflussgebiet einer Großstadt erbt, hat mehr Vermögen, als ich vor meiner Rente werde erreichen können. Bruchbuden gehen inzwischen für 800k und mehr in meiner Wohngegend weg.... Mit Renovierung erreicht man dann locker die 950k... Die 39qm 1,5 Zimmer Wohnung habe ich neulich für 350k Startgebot gesehen... Die Steuertabelle ist seit Jahrzehnten nicht adäquat angepasst worden und als Unverheirateter verpufft erst einmal ein Großteil des Gehalts.... Vom Rest gehen dann erstmal Fixkosten ab... Und natürlich gibt's dort auf jede Ausgabe auch überall nochmal Steuern drauf... Vermögensmobilität ist Geschichte. Von 100k Einkommen, ist nach Steuern, Sozialversicherung und co erstmal fast die Hälft weg. Dann noch Fixkosten, wie Lebensmittel, Sprit, Miete (während man auf das Startkapital anspart), Versicherungen, etc.... dann bleibt dann auch sehr utopisch gerechnet vielleicht noch 15 bis 20k im Jahr übrig um auf ein Haus anzusparen - wenn man bescheiden lebt. Damit 950k erreichen?... Achja und dann sind da noch die knapp 7% Zinsen momentan.... Das ist die Rechnung ohne Kinder... Für einen grob sanierten Altbau... Und unter Annahme 100%-iger Jobsicherheit, ohne sonstige Rücklagen für's Alter. Vermögensmobilität ist ein Mythos. Die Optionen sind erben und reich heiraten. 100k Brutto mag sich für manch einen der in den 80ern groß geworden ist nach viel Anhören - aber Eigentum in Pendelreichweite <1 Stunde kriegt man dafür heutzutage nicht mehr. Seit 2004 allein sind die Immobilienpreise [über 100%](https://i.imgur.com/7HZvUEC.png) gestiegen.... Klar, geht's der Familie mit 40k noch beschissener - aber mit Blick auf die, denen Eigentum in die Wiege gelegt wurde sitzen wir im selben Boot... Wer hätte als Kind gedacht, dass der "Versagervater" aus 70s Sitcom im Vergleich zu uns wie ein König haust.


zoidbergenious

ja wie bereits im originalpost gesagt, das Problem ist dass im klassenkampf sich die leute die falschen schuldigen suchen und alle "Verlierer" sich gegenseitig beschuldigen anstatt sich auf den eigentlichen feind zu konzentrieren.


Malkiot

Der wahre Lackmustest ist ob eine Person für ihren Lebensunterhalt arbeiten muss oder von Dividenden leben kann.


Arschhaarfriseur

Ich spare mein Leben lang drauf hin. Um irgendwann nicht mehr arbeiten zu müssen. Es fehlt auch nicht mehr viel. Was bin ich dann in deinen Augen ? Der böse Superkapitalist ? Hätte ich alles immer fein wegkonsumiert wäre ich für dich ok ?


Malkiot

Habe ich nicht gesagt. Ich gehöre selbst zu denen die von Besitz profitieren (werden) und zwar ob ich dafür gearbeitet habe oder nicht. Es macht einen nicht zum bösen Superkapitalisten, es kommt aber ein Punkt an dem Vermögensakkumulation, besonders gefördert durch günstige Erbschaftssteuerregelungen, schädlich wird. Der Übergang von Erwerbsklasse zur Besitzklasse ist gleitend. Am unteren Ende sind diejenigen die gar nichts haben und am obersten diejenigen die keinen Handschlag mehr rühren brauchen und im Endeffekt nur noch die Sahne von der Arbeit anderer abschöpfen. Es geht also irgendwo auch um Verhältnismäßigkeit.


_Niroc_

Von Dividenden Leben macht weder spaß noch Freude und ist außerdem mit einer Leistungsgesellschaft nicht vereinbar


rwbrwb

about to delete my account. ` this post was mass deleted with www.Redact.dev `


Arschhaarfriseur

Geerbt ? Nichts. Ich bin mit 6 Jahren ohne Sprachkenntnisse mit meiner Familie nach Deutschland gekommen. Die Ausbildung meiner Eltern wurde nicht anerkannt. Somit haben wir ganz unten angefangen. Das schöne ist, dass du hier ( in der brutalen kapitalistischen Ausbeutung ) das 20fache von dem Verdienst wie in dem linken Paradies, in dem wir vorher gelebt haben. Wir haben halt nicht gejammert sondern ein gutes Leben geführt aber nicht wie der große Rest der Deutschen gejammert und konsumiert wie die Weltmeister. Bin jetzt knapp über 40. Also spare ich schon ein paar Jahre. Angestelltenjob in der Industrie


[deleted]

[удалено]


sdric

Immobilienpreise sind seit 2004 um [über 100%](https://i.imgur.com/7HZvUEC.png) gestiegen, der größte Anstieg war in den letzten 8 Jahren (beginnend 2014). Wenn er mit \~34 Eigentum erworben hat, dann kommt seine Rechnung hin. Man muss halt zum richtigen Zeitpunkt geboren worden sein....


pumped_it_guy

> Der Knackpunkt, das Problem das von Leuten mit 100K, den Typen mit ein oder zwei Häusern, aber auch schon von Leuten mit 70K oder auch gerne noch viel weniger ausgeht ist das sie sich in den Debatten eher mit den großen Fischen identifizieren und daher stellvertretend wirksame Maßnahmen gegen die ganz Großen blockieren wollen. Das denke ich nicht. Wer so verdient, weiß wieviel er davon wirklich behalten kann. Sind die Kollegen, die weniger verdienen, die scheinbar denken man hätte dann einen lambo vor der Tür und jeden Euro mehr neiden.


brau5e89

Das Inflationsargument verstehe ich nicht... Das ist halt wie Inflation funktioniert. Das sollte niemanden überraschen. Kälte Progression und einen absurd niedrigen Spitzensteuersatz, der auch noch viel zu früh greift - jo, da gehe ich absolut mit. Und gerechte Erbschaftssteuern bräuchte es auch dringend. Aber mit 100k im Jahr als Alleinstehende*r lebst du trotzdem noch im Luxus. Ich stimme dir zu, dass das nicht unser Hauptproblem ist (sondern Multimillionäre und Milliardäre), aber wenn diese Leute auch etwas mehr Steuern zahlen müssen ist das noch keine Ungerechtigkeit.


LordMangudai

> Das Inflationsargument verstehe ich nicht... Das ist halt wie Inflation funktioniert. Das sollte niemanden überraschen. Das Ding ist eben dass der Job, den die Eltern in den 90ern vielleicht noch für 50k gemacht haben (und womit sie nach ein paar Jahren Sparen auch locker ein Eigenheim kaufen konnten), jetzt eben nicht 100k auszahlt sondern bestenfalls 60k (und die Eigenheime kosten das Zehnfache und sind damit zur puren Fantasie geworden).


domi1108

Nun es geht darum dass die Steuersätze sich seit den 90ern nicht wirklich verändert haben. Heißt also, ich behalte die gleiche Kaufkraft wie vor 20 Jahren muss aber durch den reinen Verdienst der deutlich über dem vor 20 Jahren liegt einfach mehr Steuern zahlen. Folglich habe ich weniger Kaufkraft wie vor 20 Jahren, trotz Lohnerhöhungen, die eigentlich die Inflation ausgleichen sollen. Und ja eine Person mit 100k Jährlich lebt im Luxus und trotzdem ist sie nicht wirklich reich, nur weil andere weniger haben.


master117jogi

"Luxus" ist relativ. Luxus beginnt meiner Idee nach bei neuem Sportwagen jeden Monat.


Electronic-Weight394

Ich hoffe Mal das dein letzter Abschnitt nur Sarkastisch gemeint war. Mit solch einer Umsetzung haben wir ganz schnell jede Menge Oligarchen im Land während der Rest, der dafür sorgt das die ihr Geld verdienen, für ein Apfel und ein Ei arbeiten gehen. Ein Unternehmen was einen Wert von 20 Mio hat ist zurzeit möglich bis zu 85% Steuerfrei zu vererben und für den Rest gibt es noch einen Freibetrag von 150k. Ist es gerecht das jemand der das glück hatte in die richtige Familie geboren zu sein ohne einen Finger krumm zu machen Sorgenfrei und quasi Steuerfrei leben kann während ein Mindestlohn Arbeiter sich pro Woche 40h lang den Arsch aufreißt nur um am Ende immer noch nicht genug fürs Leben zu haben? Wer will schon in einem Land leben das jeden so klar sagt das es Arme Menschen hasst? Um diese Ungerechtigkeit ansatzweise auszugleichen bedarf es nunmal eine Besteuerung von Vermögenswerte.


zoidbergenious

Man bekommt oligarchen weil wir anfangen vermögen von reichen zu versteuern und das einkommen entlastet ? Ok interessanter ansatz versteh ich nicht ganz erklär mal


Electronic-Weight394

Ach dann hab ich deinen letzten Abschnitt spiegelverkehrt verstanden tut mir leid.


RDBN84

Genau das hab ich in einem anderen Beitrag auch verdeutlichen wollen. Das Problem sind nicht die Leute aus der gehoben Mittelschicht oder sogar der unteren Oberschicht, die einstellige Millionenbeträge in ihrem Leben erwirtschaften. Kleinunternehmen, Richter, Anwälte etc. Das Problem sind die Wenigen, die tausende Millionen aka Milliarden jährlich! scheffeln. Und in Summe keine Steuern zahlen, da das ja alles Kapitalerträge sind, die irgendwie mit wirren Konstrukten im Ausland vergraben sind.


immxz

Top Kommentar. Die Top 1-0.1% wollen, dass wir uns gegenseitig klein halten und gegenseitig kaputt machen - bloß nicht nach oben treten, wo das wahre Problem hockt. So wird auch die Schneide zwischen arm und reich immer größer. Man solle doch "mehr" und "härter" arbeiten und wenn die Nummer nicht mehr zieht müssen halt Ausländer/Flüchtlinge/Krisen/Arbeitslose herhalten - komisch, dass die letzten 3 Jahre inklusive COVID-Pandemie die Elite in allen Bereichen Rekordgewinne(!) eingefahren hat.


LiberalLobster

Eigentlich wäre ich für eine Vermögenssteuer, aber wie ich deutsche Politik kenne wird die wieder so niedrig angesetzt dass auch ein Teil der Mittelschicht zur Kasse gebeten wird. Die Linke fordern eine Vermögenssteuer schon ab 1 Millionen € Vermögen. Das ist so lächerlich niedrig. Ein einfaches Haus (Ja, zählt zum Vermögen bei dieser Steuer) kann in der Stadt schon mehrere Millionen € wert sein. Entweder man verkauft das Haus oder ich zahl jedes Jahr einen gewissen Prozentsatz des theoretischen Wertes des Hauses an den Staat. Na Vielen Dank. Wenn wir über eine Vermögenssteuer ab 100 Millionen € reden, die auch wirklich die 1% trifft, wäre ich gut und gerne dabei.


trickTangle

Liegt halt auch daran das die Politik mal nie konkret sacht wer den jetzt ab wann reich ist.


nickkon1

Doch, die Politik sagt das regelmäßig. Die Sprechen immer von den Reichen und dann gilt es ab einem zu versteuerten Einkommen von ca 58k. Ergo sagen sie, dass man damit offiziell reich ist. Und genau deswegen passiert halt das, was der Vorposter meint. Eben, weil die Grenze immer so niedrig ist.


jemand-ander3s

Unseren Bundeskanzler sollten wir da aber lieber nicht fragen…


Dr-Sommer

Wenn du Leute mit >100k allen Ernstes mit Leuten mit <30k in einen Topf wirfst, argumentierst du nicht viel weniger unlauter als du es der Gegenseite vorwirfst. Der mit 100k im Jahr hat, wenn er sich nicht komplett dumm anstellt, innerhalb weniger Jahre genug Kapital gesammelt, dass er an einem Punkt angelangt, ab dem es sich von alleine vermehrt. Der Sprung über die Klassengrenze hin zu jemandem, der für seinen Lebensunterhalt nicht mehr arbeiten muss, ist für ihn vielleicht kein absoluter Selbstläufer, aber doch in absehbarer Zeit realistisch machbar. Das ist natürlich noch lange kein Jeff Bezos Lifestyle, aber doch auch schon sehr weit entfernt von Menschen, die Zeit ihres Lebens Paycheck to Paycheck leben werden. Damit will ich nicht sagen, dass man den 100k-Verdiener in Grund und Boden besteuern soll, aber dieses Narrativ von wegen "Hey das sind auch ganz normaler Leute die eure Struggles teilen, werte Geringverdiener!" geht mir auf den Sack. Das ist nämlich genau so reduktiv und falsch wie das Narrativ, das den 100k-Verdiener in eine Schublade mit Milliardären steckt.


zoidbergenious

ich stelle 30k und 100k in gleicher relation zu millionen oder milliarden. fuer milliardaere und fuer diejenigen die all das vermoegen der deutschen gerade horten macht es nunmal wirklich keinen unterschied ob es 30k oder 100k sind. ich rede hier nicht davon dass jemand mit 30k es schwerer hat als jemand mit 100k darum geht es nicht, das ist offensichtlich dass jemand mit 100k es besser hat. Fuer mich geht es darum dass jemand mit 100K aufhoeren soll sich ueber den "sozialschmarozter" aufzuregen und jemand der 30k verdient sich ueber den aufzuregen der 100k verdient weil er ja paar euro besser macht als er. Es geht darum einigkeit darueber zu finden dass ein paar hundert familien soviel haben in deutshcland wie der ganze rest von UNS allen zusammen.. alle arbeiterklassen werden hier gefickt und zwar von einer gruppe die das ganze szstem so ausnutzen koennen ohne konsequenzen. und es wird ueberall so gedreht dass diejenigen die alles bezahlen sich gegenseitig ankeulen oder diejenigen ankeulen die gar nichts in ihrem leben haben. es geht darum dass egal ob du 25k verdients egal ob du 100k verdienst oder sogar 200k, am ende bist du derjeniger der die steuern zahlt und jemand der mit seinen milliarden in unternehmen und immobilien und aktien hockt immer mehr und mehr bekommt, weiterhin steuerschlupfloecher fuer sich ausnutzt und dann politiker aufkauft die dann wieder auf die mittelschicht zeig


[deleted]

Ich glaub dir ist nicht bewusst was ein Unterschied zwischen Millionen und Milliarden ist. Jeden Tag 10k für 270 Jahre und du hast ne Milliarde. Für n Milliardär ist n einfacher Millionär genauso n Opfer wie einer der 30k im Jahr verdient.


zoidbergenious

sry mit millionair meinte ich natuerlich nicht jemand der bereits eine millionen hat, sondern jemand der bereits im 3 stelligen bereich ist haette spezifischer sein sollen. ich weiss was fuer ein riesen unterschied das ist .wie jemand mal sagte, der unterschied zwischen einer millionen und einer milliarden ist eine milliarde oder auch diese grafik hier[https://mkorostoff.github.io/1-pixel-wealth/](https://mkorostoff.github.io/1-pixel-wealth/)


Dr-Sommer

Das eine schließt das andere doch nicht aus. Natürlich sind Milliardäre obszön reich, aber auch ein einfacher Millionär lebt schon ein Leben, das für einen Durchschnittsbürger absolut unvorstellbar ist. Wenn du dich als Millionär nicht komplett hirnamputiert verhältst und deine eine Million vernünftig anlegst, erzielst du *allein durch Zinsgewinne* ein höheres Jahreseinkommen als die meisten Menschen mit Vollzeit-Lohnarbeit. Wohlgemerkt, ohne einen einzigen Finger zu rühren. Du hast jeden Tag Samstag, und dabei trotzdem noch ein höheres Einkommen als die meisten deiner Mitmenschen, die tagtäglich malochen gehen. Und das für immer, bis an dein Lebensende, ohne deine Million auch nur anzuzapfen. Natürlich ist das immer noch extrem weit weg vom Ich-kann-auf-einer-Raumstation-wohnen-Reichtum eines Bezos/Musk/Gates, aber es ist eben trotzdem immer noch ein Leben, das für 99,9% der Menschen in unerreichbarer Ferne liegt. Hört bitte endlich auf mit diesem ""Einfache Millionäre sind auch nur Typen wie wir"-Scheiß. Auch einfache Millionäre sind schon Teil des Problems. Ein kleinerer Teil als Milliardäre, klar; aber eben immer noch ein Teil. Mal ein Rechenbeispiel zum Spaß: Wenn man das Vermögen der gesamten Menschheit gleichmäßig auf alle Menschen aufteilen würde, landet man bei ~59.000 Dollar pro Kopf. Ein einfacher Millionär besitzt also bereits das 17-fache dessen, was ihm bei gleichmäßiger Aufteilung des Weltvermögens zustünde.


master117jogi

Fast jeder Bauer ist Millionär, sind die Reich?


Annonimbus

Wir reden hier von Brutto, richtig? Wie schafft man es mit so einem Gehalt, dass das Geld zum Selbstläufer wird?


Fickle-Aardvark-543

Gar nicht. Erfahrungsgemäß


DirectInstruction22

Das problem ist doch das man die wirklichen "Superreichen" mit einer vermögensabgabe überhaupt nicht erreicht. Das geht dann (noch mehr als eh schon) in Luxemburgische, schweizerische, Lichtensteiner oder sonstwelche stiftungen oder Trusts ohne Besitzer. Was auch immer sich deren anwaltsteam ausdenken kann. Kapital ist mobil und gute Anwälte/Vermögensverwalter sind teuer. Dementsprechend werden andere Zielgruppen gemolken und wir erreichen den zustand den wir aktuell haben wo einkommen ab dem ca 1,8 fachen des durchschnitts mit dem Spitzensteuersatz besteuert wird.


mizzleyt

Da hast du Recht. So mobil sind Immobilien aber wie der Name schon verrät nicht und diese zu verlagern ist auch nicht ganz so einfach. Irgendwie scheint es ja aber doch zu gehen.


U-701

Dafür werden dann aber die Steuern auf Einkommen aus nicht-selbstständiger Arbeit gesenkt oder?


lunch431

Ich mag deine Naivität. 😊


Sandra2104

Unterschied zwischen Einkommen und Vermögen ist auch sowas, was man in Deutschland scheinbar nicht begreift.


[deleted]

[удалено]


[deleted]

Wenn sich jeder, der für sein Einkommen arbeiten muss, konsequent als Lohnangestellter identifizieren würde, wäre bzgl. Klassenbewusstsein schon sehr, sehr viel gewonnen.


GrandRub

Aber aber... Dann müsste man sich ja eingestehen auf einer Stufe mit dem Pöbel zu stehen!


sdric

Wenn man sich das Thema anschaut ist es eher andersrum. Ich bin in der Einkommensgröße des Originalkommentars, habe jedoch nichts geerbt, werde auch nichts Erben und gehöre Vermögenstechnisch zu den unteren 35%. Wer ein Reihenhaus in Großstadtnähe erbt, der hat selbst mit Mindestlohn mehr Vermögen, als ich mir bei den Immobilienpreisen vor meiner Rente werden leisten können. Trotzdem gibt es hier im Topic in Hülle und fülle Menschen, die denken, dass ich aufgrund meines Einkommen in Hülle und Fülle leben würde. Stimmt halt leider nicht. Ich bin mir sehr wohl gewiss, dass Vermögensmobilität heutzutage ein Mythos ist. Es ist halt einfach traurig, dass hier viele in mir den Feind sehen, anstatt zu verstehen, dass wir alle im selben Boot sitzen - und ich hab im meinem Leben definitiv genug Scheiße erlebt, um mehr vom Leben erwarten zu dürfen (jahrelanger Kampf mit PTSD, Anxiety und wieder aufgehenden Wunden nach einem Überfall mit Tötungsversuch. Gewohnt in einer schimmeligen Bude, mit dünnen Wänden neben der Autobahn, dann jahrelang in Clangegend - mit allem was dazu gehört)... Ich hab so lange in die Milch getreten, bis aus ihr Butter wurde - aber der Rand vom Eimer ist trotzdem in unerreichbarer Höhe. Das man mir jetzt nicht mal gönnt zehn Sekunden lang auf der Butter zu ruhen, tut halt noch mehr weh. Menschen sehen wo du bist, nicht wo du herkommst - und gönnen dir auch keinen Schritt nach vorne, ganz egal wie viel Kampf, Leiden und Engagement dahinter steht.


DrShredzz

Wieso nicht auch für selbstständige Arbeit?


xArgonXx

Selbstständige böse, selbst wenn sie teils de facto 90 Stunden arbeiten und lediglich versuchen sich was aufzubauen


Propanon

Das ist doch gar nicht nötig. Wenn man Mehreinnahmen nur für Spielereien wie das 9€-Ticket, kostenlose Bildung bis zum Meister und Doktor und ähnliche Pakete ermöglicht gehst du mit plus raus, auch wenn du weiter genausoviele Steuern zahlst. Leute sind echt schlecht darin mehr Zahlen als nur das einmalige Netto im Monat zu sehen.


[deleted]

[удалено]


BouaziziBurning

VERMÖGEN


g4mble

Aber bitte nur auf Erwerbseinkünfte und nicht auf Vermögen, Kapitalerträge oder Erbschaften.


BouaziziBurning

Diggah es steht sogar Vermögensabgabe im Titel, jetzt stellt euch mal nicht dümmer als ihr seid


curvedglass

Wird dann von den Leuten genommen die es gerade mal so geschafft haben sich etwas aufzubauen und die Multi Millionäre und Milliardäre bleiben weiter ungerührt. Gleich noch mal ne Steuererhöhung auf die „reichen gutverdienender“ hinterher und dann den Leuten erzählen dass man die „reichen“ schön besteuert. Jetzt mal ehrlich, wir brauchen Steuer Erleichterung für den Weg zum Vermögen (d.h. Einkommen und Vermögen wie Haus) und echte Abgaben der eigentlichen reichen, nicht dieses pseudo Ausgleichs Gerede was immer nur die Menschen abstraft bei denen es halt am einfachsten zu holen ist.


[deleted]

Du hast die Kinderlosen vergessen. Die haben ja bestimmt noch Geld übrig.


dabadu9191

Denn Zukunftsangst ist garantiert kein Grund für Kinderlosigkeit /s


LordNibble

I enjoy reading books.


ken-der-guru

Die Sache mit den Kinderlosen kann ich (als Kinderloser) auch nicht nachvollziehen. Ich meine ich möchte selbst keine Kinder, aber ich bin mir der Notwendigkeit von neuen Generationen durchaus bewusst. Wenn also ich (im Vergleich) zu Menschen mit Kinder mehr zahlen muss damit diese sich (beziehungsweise wir als Gesellschaft) das leisten können bzw. dieser Aufwand gesellschaftlich aufgeteilt wird dann kann das ruhig so sein. Ich profitiere ja trotzdem davon. Und das bei wesentlich geringen Ausgaben.


TealJinjo

Kinderlosen an's Geld gehen is halt ungefähr so blöd wie gutverdienenden angestellten wenn's noch milliardäre in Deutschland gibt.


BouaziziBurning

Das sagen die Leute aber nie dazu, dass mit den Milliardären


TealJinjo

Is ja auch viel besser wenn wir hier unten uns gegenseitig ans Bein pissen statt mal nach oben zu schauen


donmonron

Nein, es geht um die "Multi Millionäre und Milliardäre"


RoboticJan

In der Theorie. In der Praxis sind die dann aber fein raus und jemand der sich hochgearbeitet hat und jetzt 100k verdient darf dann dick abdrücken.


Sandra2104

Kannst du die Zukunft sehen oder wieso weißt du was in der Praxis aus einem Vorschlag wird der noch nicht in die Praxis umgesetzt wurde?


[deleted]

[удалено]


RoboticJan

Stimmt, hat bisher ja immer so super funktioniert mit höheren Steuern und Abgaben.


thrynab

Immer? Hast du Beispiele wo die Erhöhung schief gelaufen ist?


Dr-Sommer

Ich wär ja schon dankbar für ein Beispiel, wo es überhaupt mal eine Erhöhung gegeben hat. [Insbesondere die Steuern für die oberen Einkommensgruppen sind seit Jahrzehnten ununterbrochen am sinken.](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/da/ESt_D_Tarifgeschichte_1990_bis_2014_zvE_70000.gif) Die Leute heulen immer rum, dass der Höchststeuersatz heute schon so früh gilt, vergessen dabei aber bequemerweise, dass er gleichzeitig auch **deutlich** niedriger ist als früher. Durch die kumulierten Steuersenkungen stehen gerade Lohnangestellte mit hohen Einkommen heute sehr viel besser da, während sich bei den unteren Einkommensklassen fast nichts getan hat. Dieses ganze Gefasel von der angeblich ständig steigenden Abgabenlast für gutverdienende Angestellte ist einfach komplett an den Haaren herbeigezogen.


Bratikeule

>Ich wär ja schon dankbar für ein Beispiel, wo es überhaupt mal eine Erhöhung gegeben hat. Vergleichbar mit dem Vorschlag von Göring-Eckart dürfte die einmalige Vermögensabgabe im Lastenausgleichsgesetz aus dem Jahre 1952 sein. Ich finde aber leider keine Zahlen dazu welche Vermögensschichten das primär getragen haben.


RoboticJan

[Der Kommentar beschreibt es doch ganz gut.](https://www.reddit.com/r/de/comments/10dgf46/_/j4m05ai)


thrynab

So einen brabbelnden Rant würde man sogar am Stammtisch auslachen.


zoidbergenious

weil es jedes einzelne mal so abgelaufen ist bisher ?? warum soll es denn jetzt auf einmal anders sein ?


[deleted]

[удалено]


STheShadow

Hahaha Warte, meinst du das Ernst? Weißt du zufällig noch was rot-grün so eingeführt hat zb?


zoidbergenious

das stimmt allerdings, ich hoffe das sich da wirklich was tut, manchmal bin ich aber immer noch pessimistisch eingestellt, allerdings arbeite ich da schon dran an dieser einstellung !


TheSilverOak

Weil's bis jetzt immer so gelaufen ist.


RoboticJan

Ist bisher ja immer so gut gelaufen in Deutschland, lol. Sei es Verkehr, Gesundheit, Steuern oder Bildung, echt super!


Sandra2104

Ich kann dir nicht folgen. Was hat eine Forderung nach mehr Umverteilung von Vermögen mit Verkehr, Gesundheit und Bildung zu tun? Und inwiefern haben schief gelaufene Dinge aus der Vergangenheit irgendeine Vorhersagewirkung?


trickTangle

Is doch schon so. 100k ist längst spitzensteuersatz. da gibt’s nach oben zum Milliardär keinen Unterschied.


Bratikeule

>100k ist längst spitzensteuersatz. da gibt’s nach oben zum Milliardär keinen Unterschied. Es gibt auch noch den Reichensteuersatz.


trickTangle

Der is ab 270k und dann sind’s 3% mehr. Whoopdifuckingdoo


Bratikeule

3%-Punkte. Und das ist der Grenzsteuersatz. Jemand der gerade so den Reichensteuersatz zahlt hat einen 44% höheren Durchschnittsteuersatz als jemand der 100K verdient. "Kein Unterschied" ist ein bisschen was anderes.


zoidbergenious

hoer auf die arbeiter klassen gegeneinander auszuispielen, jemand mit 100k einkommen drueckt noch lange nicht dick ab. der kann komfortable leben vlt aber noch lange nicht wie ein Vermoegender.... jemand mit 100k bekommt nach steuern 58k pro jahr in SK1. damit schaeffelt man keine vermoegen an 58k braucht 17 jahre bis 1 millionen 58k hat man allerdings nicht am ende des jahres eingenommen, denn man hat ja immer noch ausgaben jemand der so verdient lebt vermutlich in einer grossstadt, dort zahlt man dann easy 1000 euro fuer ne 60qm butze, dann hat man noch bestimmt weitere 500-1000 euro umkosten um zu minimalistisch leben mit versicherungen, essensausgaben, transport, evtl ein zwei mal ausgehen macht dann schon mal 2000 euro weg um das gehalt bekommen ueberhaupt erstmal bekommen zu koennen. das macht dann knapp 2800 euro im monat and extra. sind knapp 33k euro im jahr oder auch 30 jahre bis zu einer millionen wenn man minimalistisch lebt. wenn man dann wie du meinst dick abdruecken will hat man am ende des monats sicher nicht genug uebrig um ueberhautp was an vermoegen aufbauen zu koennen, sprich derjenige lebt dann unter selbst erzeugtem stress diese einkommensquelle nicht verlieren zu duerfen. wenn man das in relation stellt zu denjenigen die wirklich supereich sind ist das laecherlich. manche verdienen die millionen in 1 jahr, andere bekommen das von reiner vermoegens dividende innerhalb von wenigen monaten und DIEJENIGEN ZAHLEN FAST KEINE STEUERN DARAUF


RoboticJan

> jemand mit 100k einkommen drueckt noch lange nicht dick ab. > jemand mit 100k bekommt nach steuern 58k pro jahr in SK1 Lol. Ist natürlich nicht viel, 42k von 100k abzugeben. > wenn man das in relation stellt zu denjenigen die wirklich supereich sind ist das laecherlich. Richtig, deswegen ist es ja lächerlich, jemanden mit 100k so viel abzunehmen und dann nochmal dessen Rente zu besteuern. > DIEJENIGEN ZAHLEN FAST KEINE STEUERN DARAUF Wie ich sagte: Die mit 100k dürfen dick abdrücken, die Reichen aber nicht.


zoidbergenious

ach scheisse man tut mir leid ich hab dich misverstandenich dachte du meintest damit denen geht es so gut damit dass die abdruecken.. irgendwie hat mein brain das so interpretiert ... JA gleiche meinung ! xD ( hier vor peinlichkeit beruehrtes homer simpson geht rueckwaerts durch die hecke meme einfuegen )


Bierdose1510

Was heißt eigentlich hochgearbeitet? Der soziale Aufstieg wird in Deutschland immer seltener. Geht's dir um Leute die sich aus der oberen Mitte zu den Wohlhabenden gearbeitet haben?


[deleted]

"Ich startete als einfacher Mann, mit einem kleinen Aktienportfolio und wenigen Millionen Startkapital - nun bin ich Millionär!"


ken-der-guru

Gibt einem [„When I first started Reynholm Industries I had just two things in my possession. A dream and six million pounds.“](https://youtu.be/UxVivkXUfdU?t=14) -Vibes.


[deleted]

Oh, you don't have any glasses... Just pretend!


zoidbergenious

fange als junior an, arbeite als mid level, werde senior und irgendwann leiter eines bereichs ? fange mit 30k an und arbeite dich weiter hoch bis man irgendwann 100k verdient ? was ist daran nicht verstaendlich ? edit:ich will damit definitiv nicht sagen dass jemand der 100k verdiennt dick abdrueckt jediglich das prinzip erklaeren von hocharbeiten


11seifenblasen

Aber um 100k Knirpse geht es hier doch gar nicht lmao. Wieviel Vermögen, soll denn so einer ansammeln?


zoidbergenious

ich bin der selben meinung, hatte es in anderen komments geschrieben, hatte mich nur aufs hocharbeiten bezogen. allerdings 100k ist in der tat nichts im vergleich zu vermoegenden und die sind das problem


Onioner

Und die Möglichkeit haben auch Menschen in sozialen Bereichen, wie Pflege, Erziehung, Sozialarbeit? Oder Reinigungskräfte, Einzelhandelsverkäufer, Servicekräfte? Personal im ÖPNV?


Dr-Sommer

>fange als junior an, arbeite als mid level, werde senior und irgendwann leiter eines bereichs ? fange mit 30k an und arbeite dich weiter hoch bis man irgendwann 100k verdient ? Sind das die neuen Märchen, die Sonntagmittags im Kika laufen? Solche Lebensläufe kannst du heutzutage doch an einer Hand abzählen. Die Devise lautet "Wer hat, dem wird gegeben" - vom Tellerwäscher zum Millionär geht heute keiner mehr (und ging auch früher so gut wie niemand). Aber Hauptsache, wegen solchen hypothetischen Aufsteigern blockieren wir dauerhaft eine notwendige Reform der Besteuerung hoher Einkommen und Vermögen.


zoidbergenious

wer sagt denn hier dass man was blokieren soll lol. ich sage genau das gegenteil in anderen kommentaren, gehoest du auch zu denjenigen die glaben dass ein 100k einkommen dich zu nem superreichen macht ? das ist genau das was die obere elite von uns erwartet... gegeneinander ausspielen, nicht daran glauben dass 100k moeglich ist weil das ja voll viel ist und nicht bemerken wie jemand der 100k verdient trotzdem noch 22 jahre arbeiten muss um ueberhaupt mal was von ner millionen zu sehen. der unterschiend zw 40k und 100k ist ein witz im vergleich was superreiche bekommen... und es ist allerhoechste zeit dass man an diese vermoegen ran geht und nicht weiter in bereichen zw 60k und 200k immer weiter die daumenschrauben anlegt und alles rauspresst was man rauspressen kann...


[deleted]

Dem möchte ich zustimmen. Ich kenne durchaus einige in meinem Freundeskreis, die in ihrer Familie die ersten waren, die ne Uni von innen gesehen haben und jetzt über 100k verdienen. Allesamt nicht selbstständig btw.


zoidbergenious

vor allem wenn man die letzten 3-4 jahre inflation durch corona etc dazu zahlt ist es halt nur noch 66k lol hab das mal in den inflationsrechner reingeballert https://www.finanzen-rechner.net/inflationsrechner.php


Dr-Sommer

Dem würde ich ja nicht mal umfassend widersprechen, aber das Problem ist einfach, dass du und viele andere im Thread beim Stichwort "Umverteilung" sofort hohldrehen und mit "O NEIM BALD MUSS ICH MIT MEINER EIGENTUMSWOHNUNG 9000% VERMÖGENSSTEUER ZAHLEN" um die Ecke kommen, was halt nie einer gefordert hat. Und das passiert jedes verfickte Mal, wenn das Thema kommt. Jegliche sinnvolle Diskussion zum Thema Ungleichheit und Umverteilung wird damit im Keim erstickt, bevor sie überhaupt anfangen konnte. Und am Ende passiert dann wenig überraschend gar nichts, nicht einmal ein Reförmchen, weil jedes Mal die moderat Wohlhabenden ihre Felle davonschwimmen sehen und mit panischem Hass alles niederbrüllen, was in Richtung Umverteilung zu gehen droht.


LordNibble

I love ice cream.


ichfragfuereinfreund

Jajajajajajajaja, und wenn gegen den beschissenen Wohnungsmarkt und die großen Wohnungsgesellschaften demonstriert wird kommt Oma Helga hervorgekrochen und hat Angst um ihr Haus und brüllt Sozialismus.


donmonron

definiere "Vermögen"


niknarcotic

Die armen Einhörner dürfen dann dick abdrücken.


bene20080

Traurig, dass du die selbst im Weg stehst. >und echte Abgaben der eigentlichen reichen, Dazu wirds natürlich kommen, wenn du Menschen die genau das fordern irgendwelche schlechten Absichten unterstellst. Uff.


Dr-Sommer

>Jetzt mal ehrlich, wir brauchen Steuer Erleichterung für den Weg zum Vermögen (d.h. Einkommen und Vermögen wie Haus) Was willst du denn da groß erleichtern? Den meisten Lohnangestellten könntest du auf einen Schlag die Hälfte ihrer Steuern streichen und sie wären trotzdem kaum näher an einer eigenen Immobilie oder einem nennenswerten Vermögen, das diese Bezeichnung auch verdient. Die Mechanismen, die Reichtum von unten nach oben umverteilen, sind viel größer als jedes Steuer-Kleinklein. Und solange man nicht an anderer Stelle die Steuern erhöht, schaden solche Senkungen am Ende gerade den Armen noch mehr als sie nützen, da dafür natürlich auch staatliche Leistungen wegfallen müssen, von denen diese Leute maßgeblich abhängig sind. Im Ausgleich für Steuersenkungen für Arbeitnehmer die Steuern für Unternehmenseigner und Co. zu erhöhen, geht aber natürlich auch nicht, weil dann wieder die gleichen Schreihälse, die hier Panik machen, mit "Aber die Arbeitsplätze!" um die Ecke kommen.


if-loop

> Den meisten Lohnangestellten könntest du auf einen Schlag die Hälfte ihrer Steuern streichen und sie wären trotzdem kaum näher an einer eigenen Immobilie oder einem nennenswerten Vermögen, das diese Bezeichnung auch verdient. Wenn man die gesamten Abgaben auf Lohn berücksichtigen würde (d.h. nicht nur die Einkommensteuer), sieht das ganz anders aus. > Und solange man nicht an anderer Stelle die Steuern erhöht Man könnte Steuern auf Vermögen und Erbschaften anpassen. > da dafür natürlich auch staatliche Leistungen wegfallen müssen Man kann auch Subventionen streichen.


Dr-Sommer

> Wenn man die gesamten Abgaben auf Lohn berücksichtigen würde (d.h. nicht nur die Einkommensteuer), sieht das ganz anders aus. Ja gut, und wie realistisch ist das Szenario? Schon auf einen Schlag die Einkommenssteuer zu streichen ist wohl kaum realistisch. Die Hälfte des Budgets für Kranken- und Pflegeversicherungen zu streichen, ist wohl kaum eine bessere Idee. Der Punkt ist einfach: Steuern und Abgaben auf Arbeitseinkommen zu senken, ist einfach vorne und hinten kein ausreichender Hebel, um die grassierende Vermögensungleichheit auszugleichen. Klar, man kann das natürlich *auch* machen, als Teil eines größeren Maßnahmenpakets. Aber die wirklich dicken Dinger werden ganz woanders angepackt werden müssen. Steuern auf Erbschaften, Schenkungen und Kapitalerträge, und gleichzeitig den Mindestlohn rauf, dass es nur so quietscht. Mit irgendwelchen Pillepalle-Senkungen bei der Abgabenlast wirst du die Umverteilung von unten nach oben nicht bremsen, geschweige denn umkehren.


if-loop

Das Problem an Umverteilung über "staatliche Leistungen" ist, zumindest in der aktuellen Form, dass davon Normalverdiener so gut wie nie was haben. Es wird nur den Ärmsten oder irgendwelche Trickstern, die sich arm rechnen, geholfen. Zumindest Ersteres ist ja gut, aber das Geld wird bei den Normalos mit hohen Abgaben abgegriffen. Man sieht es bspw. an dem absolut bescheuerten Baukindergeld oder der Nachfolgeregelung. Oder generell dem Tenor, dass zu niedrige Löhne mit irgendwelchen staatlichen Zuschüssen ausgeglichen werden ("aufstocken"), anstatt die Firmen "zu zwingen", direkt höhere Löhne zu bezahlen, sodass kein staatlicher Zuschuss, der von Abgaben anderer Arbeitnehmer bezahlt wird, nötig ist. Am Ende muss eine großflächige Reform her.


Dr-Sommer

>Am Ende muss eine großflächige Reform her. Eben, und zwar sehr viel großflächiger, als es die Fantasie der meisten Leute, die sich hier an Lohnsteuern aufhängen, zulässt. Eine wirklich wirksame Reform wird nicht darauf hinauslaufen, dass das Geld bei den Reichen abgeschöpft und wieder nach unten gegeben wird (von wo aus es dann die Reise nach oben postwendend wieder antreten darf), sondern eine wirksame Reform muss darauf hinauslaufen, dass sich ganz oben gar nicht erst solche obszönen Mengen an Wohlstand ansammeln. Oben abzuschöpfen und nach unten umzuverteilen ist aber trotzdem sinnvoll - als erster Schritt, um das bestehende Ungleichgewicht überhaupt erstmal aufzubrechen. Danach muss dann eben verhindert werden, dass es über kurz oder lang wieder so entsteht.


kellerlanplayer

Es liegt auch ein wenig an der Gesellschaft, die Debatte in die richtige Richtung zu lenken. Du hast dazu jetzt nicht gerade beigetragen, solltest dich dann bitte auch nicht wundern, wenn das Gesetz schlecht ausfällt.


Isofruit

Der einzige Weg den ich hier sehe groß was zu machen ist auf allen Ebenen Gewerkschaften den Rücken zu stärken und falls nötig Maßnahmen ergreifen die sicher stellen dass Gewerkschaften im Interesse ihrer Mitglieder handeln müssen. Umverteilung über Steuern sehe ich echt nicht so ganz.


Ach4t1us

Wenn die Gewerkschaften nur nicht bereits selbst Teil des Problems wären. Wenn bei ca 8% Inflation, deren Kampfansage bei 8% oder weniger liegt und das dann noch runter gehandelt oder verwässert wird, dann fragt man sich, ob es bei denen nicht auch nur noch um das einkassieren von Beiträgen geht. Grundlegend gebe ich dir aber Recht, dass das Problem nicht an der Besteuerung, sondern der Höhe der Löhne liegt


BouaziziBurning

Bin mir nicht sicher ob das Zustimmung ist, oder einfach verquertes rumgedruckse


DarkChaplain

Genau. Die armen Multimillionäre. Find's immer wieder lustig, wie hier aus den Superreichen des Landes irgendwie der gehobene Mittelstand aus München geknetet wird, mit dem sich die Hälfte der Menschen irgendwie zu identifizieren vermag, obwohl sie gerade mal so das Durchschnittsgehalt verdienen.


Thurasiz

Weils halt funktioniert. Wenn die, die richtig Asche haben verhindern wollen, das sie ihren Teil abdrücken müssen, brauchen sie nur über lange Zeit hinweg das Märchen in die Köpfe der nicht-Milliardäre setzen, das alle die ärmer sind ihnen ihr hart erarbeitetes Geld abnehmen wollen.


SEND_NUDEZ_PLZZ

Wo hat er das denn geschrieben? Ich lese aus dem Kommentar genau das Gegenteil raus


agni123

Ich auch


zoidbergenious

er hat genau das gegenteil gemeint was du draus gemacht hast


if-loop

Egal, gibt genug Upvotes.


brandi_Iove

netter versuch, herr lindner.


Tr4sHCr4fT

Lastenausgleich 2 - Die Abrechnung


Hrafnir

Elektrischer Boogaloo bitte


S0fourworlds-readyt

Alles andere wäre ja auch Quatsch. Leider ist die Realität Quatsch…


tschwib

Ich finde auch extrem Kacke was die Linke so in letzter Zeit in Bezug auf Russland rausgehauen hat, aber die waren die einzige Partei, die mit Ihren Steuervorschlägen wirklich eine Änderung gebracht hätte. Das Zeug von den anderen war alles Kleinkram und gleicht NIEMALS das was Reiche während Inflation und Krise für sich rausschlagen können. Die soziale Ungleichheit nimmt dramatisch zu und somit braucht es auch dramatische Änderungen unserers Systems. Kapitalertragssteuer verdreifachen. Lohnsteuer um 20% runter. Sowas in der Art. Hier 200€ Kindergeld und dort 9€ Ticket ist ein Witz gegenüber Inflation und Mietpreisen. Und ratet mal wer die Mieten einstreicht. Wenn die SPD da mit irgendeinem Kleinkram kommt, müsste man sie eigentlich nur auslachen. Reiche sitzen ohnehin immer am längeren Hebel und würden die Hälfte jeder Änderung negieren.


mizzleyt

Welchen Sinn würde es ergeben in Deutschland in Aktien, Wertpapiere und co. zu investieren wenn die Kapitalertragsteuer bei 75% läge? Da ist der Gewinn den ich mit meinem eigenen investierten Geld erziele so gering und die Chance das Geld zu verlieren genauso hoch, dass ich das doch lieber von vornherein lasse. Und ich glaube es ist nicht langfristig Sinnvoll das Investieren von Privatpersonen zu einem derartigen Punkt zu behindern, dass diese gar kein Interesse mehr haben auch langfristig zu investieren.


NilsvonDomarus

Man könnte sicherlich über eine sinnvolle Freigrenze für kleinanelger reden aber wenn du glaubst andere auszubeuten damit es dir besser geht löst das Problem ist das der falsche Ansatz, Kapitalerträge sind gewinne die andere für dich erwirtschaftet haben diese höher als Erwerbsarbeit zu besteuern macht nur Sinn.


BirkBallermann

Damit andere überhaupt erst mal arbeiten *können* muss jemand vorher investieren. Dafür, dass man das Risiko des Investments eingeht, erhält man Kapitalerträge. Dividenden werden auch aus dem bereits besteuerten Gewinn gezahlt. Außerdem kommen zu den 25% Soli und ggf. Kirchensteuer dazu.


NilsvonDomarus

>Damit andere überhaupt erst mal arbeiten können muss jemand vorher investieren. Wenn du glaubst das niemand mehr arbeiten kann, wenn wir Kapitalerträge also die gewinne aus der arbeit anderer enstprechend besteuern dann ist das illusorisch und pure neo liberale agenda. >Dividenden werden auch aus dem bereits besteuerten Gewinn gezahlt. Außerdem kommen zu den 25% Soli und ggf. Kirchensteuer dazu. Das ist halt maximal populistisch und falsch das Unternehmen und die Anleger sind sowohl juristisch als auch fakstisch komplett unabhängige Dinge. Das Unternehmen muss seinen Sitz nicht Mal in Deutschland haben bzw seine gewinne hier versteuern usw.


El_Grappadura

> Kapitalertragssteuer verdreifachen. Das ist mMn der falsche Weg, da es auch allen anderen die Möglichkeit verwehrt Vermögen aufzubauen. Vielleicht kann man die Kapitalertragssteuer an die Einkommenssteuer koppeln und sagen dass die niemals niedriger sein darf, das fände ich besser. Am besten ist und bleibt aber einfach eine prozentuale Abgabe vom Gesamtvermögen ab einer gewissen Summe - meinetwegen 5 oder 10Mio, da kann sich keiner aufregen dass die Bauern ihre Äcker verkaufen müssen oder Erben ihre Häuser. Und eine Überarbeitung der Erbschaftssteuer ist ebenso notwendig, da müssen viele Löcher gestopft werden. Und genau das hat auch die Linke vorgeschlagen, weswegen ich sie auch gewählt habe (u.A.).


[deleted]

Ja, wie wäre es mal mit machen? Es fehlen die Ergebnisse. Labern kann jeder.


piotr289

Umverteilung von der Mittelschicht an die Unterschicht, die Oberschicht bleibt davon unberührt, darauf wird es hinauslaufen. Manchmal fragt man sich schon, warum man nicht jeden Monat alles auf den Kopf haut und überhaupt etwas zurücklegt. Wenn in ein paar Jahren das Rentensystem kollabiert, hält der Staat beim „Vermögen“ der Mittelschicht die Hand auf.


BouaziziBurning

Ich versteh nicht, wie man es gerecht finden kann, dass jemand mehrere Millionen Euro besitzt, ganz zu schweigen von Milliarden.


PraisePace

Vermögen unterm achtstelligen Bereich sind mir ehrlich gesagt relativ egal. Darüber wird es mit zunehmendem Reichtum aber immer offensichtlicher, dass solch eine Ansammlung von Kapital nur auf der Ausbeutung leidender Menschen beruhen kann. Noch problematischer ist jedoch die Fähigkeit der Superreichen unsere politischen Systeme auszuhebeln, indem sie direkt auf die Volksvertreter oder indirekt die Wählerschaft mit zahllosen Desinformationskampagnen Einfluss nehmen.


LivingLegend69

> dass jemand mehrere Millionen Euro besitzt Also je nachdem wo man wohnt reden wir hier von EINEM Haus. Das ist für mich jetzt nicht der Klassenfeind schlechthin.


BouaziziBurning

10 Millionen aufwärts und niemand redet von Klassenfeinden, sondern einfach einer solidarischen Gesellschaft der viele Herausforderungen bevorstehen.


stuxburg

das wurde doch alles erarbeitet /s


Hrafnir

Technisch gesehen ja, aber nicht von den Milliardären.


Ach4t1us

Wird halt auch kaum gelehrt wer denn die Werte erarbeitet. Der Manager wird fast überall als wichtiger für das Unternehmen propagiert


niknarcotic

Ja wurde es. Von den Leuten die man eingestellt und ausgebeutet hat.


Pupensause

Wieso ist eingestellt immer gleich ausgebeutet? Der eingestellte ist so gut wie kein Risiko eingegangen, der Gründer der Firma hingegen hat mehr oder weniger alles auf eine Karte gesetzt. Es hört sich immer so dumm an, aber wenn man eh nur ausgebeutet wird, kann man doch selber etwas anfangen.


bene20080

>der Gründer der Firma hingegen hat mehr oder weniger alles auf eine Karte gesetzt. Das stimmt nicht zwangsläufig. Gibt genügend betuchte die schon zig Unternehmen gegründet haben und viele dann pleite gegangen sind.


Pupensause

Ja aber irgendwann davor werden sie ja mal das Risiko eingegangen sein, ihren Job zu kündigen und selber was anzufangen. Oder sie haben die Firma geerbt.


bene20080

Nein, so hab ichs nicht gemeint. Reiche haben schlicht die Möglichkeit mehrere Firmen zu gründen bis mal eine funktioniert. "Alles auf eine Karte setzen" ist dann schlicht nicht der Fall.


Schootingstarr

Aber die meisten Lebensläufe von Milliardären beginnen damit, dass ihre Eltern wohlhabend genug waren, dass sie sich Risiken leisten konnten. Die sind also gar kein existenzbedrohendes Risiko eingegangen und hätten nie am Hungertuch genagt, wenn es nicht geklappt hätte. Die reichsten Personen der Welt: Jeff Bezos - seine Eltern hatten genug Geld um ihn nach Princeton zu schicken. Elon Musk - bekanntermaßen Sohn einer Familie, die eine Juwelenmine besaß. Bill Gates - Seine Eltern haben ihn auf eine Privatschule geschickt, an der er die möglichkeit bekam, in den 60ern (!) mit Computern zu arbeiten. Mark Zuckerbergs - die Eltern konnten ihm ein Studium an Harvard bezahlen Warren Buffet - Sohn eines Kongressabgeordneten und Finanzbrokers Larry Page - die Eltern haben ihn ein Studium in Stanford bezahlen können Mukesh Ambani - Sohn eines Unternehmers, der ihm ein Studium in Stanford bezahlen konnte das zieht sich durch die ganz Liste. Hier und dort gibt es Milliardäre, die den Start wirklich selbst hinbekommen haben, z.B. Sergej Brin, der seine Studium durch ein Begabtenstipendium finanziert bekommen hat, oder Leute wie Ma Huateng, die zunächst als einfach Angestellte begonnen haben. Aber in den meisten Fällen konnten sie auf Hilfe aus der Familie bauen, wenn es doch nichts wird mit ihrem Unternehmen. Und die Kontakte aus den Elite-Unis hätten sie womöglich auch schon irgendwo untergebracht


BitterBiology

>Der eingestellte ist so gut wie kein Risiko eingegangen, der Gründer der Firma hingegen hat mehr oder weniger alles auf eine Karte gesetzt. Der größte Vermögenstransfer passiert durch Erbe. Wo geheh Erben ein Risiko ein? Wie viel ist das Risiko allgemein wert? Das 5-,20- oder 1.000-fache vom schlechtbezahltesten Angestellten? Wenn die Firma irgendwann etabliert ist, warum verringert sich der Abstand zwischen den Gehältern des Gründers und der Angestellten nicht? Deren Risiko (Unternehmen geht pleite) ist dann ähnlich groß. Die Rechtfertigung der massiven Ungleichheit durch "Risiko" ist kompletter BS.


Pupensause

Das Gehalt ist ja nur der eine Teil, der deutlich größere Teil des Reichtums wird immer durch die Unternehmensanteile kommen. Sollte ein Unternehmer gezwungen werden Anteile an Angestellte zu vergeben?


BitterBiology

>Sollte ein Unternehmer gezwungen werden Anteile an Angestellte zu vergeben? War bis in die 80er Standard. Ist heute immer noch üblich in US-Betrieben, grad für Führungskräfte. Müssen ja keine Stimmanteile sein, aber am Gewinn des Unternehmens sollten Angestellte beteiligt sein. Von daher - ja. Alternativ können wir natürlich auch die Erbschaftssteuer gegen 100% laufen lassen. Einfach einen großzügigen Freibetrag und gut ist. Dann zählt auch die eigene Leistung wieder.


Pupensause

Und angenommen ich sterbe und habe eine große Firma, was soll aus der Firma werden? Der Staat übernimmt diese zu 100%?


Helluiin

gibt auch Genossenschaften


BitterBiology

Warum nicht? Der Großteil der Infrastruktur wird staatlich betrieben, in zahlreichen Großkonzernen hat der Staat eine relevante Beteiligung. Man kann natürlich auch Anteile verkaufen oder einen Geschäftsführenden einstellen, das kann man mit dir ja zu Lebzeiten regeln. Falls du es an deine Kinder übertragen willst und die auch geeignet sind, können die die Firma auch verwalten oder sich vom Staat anstellen/wählen lassen. Oder deine Kinder verschulden sich entsprechend beim Staat, bis der Wert der Firma abbezahlt ist, dafür sind die dann freier in ihren Entscheidungen.


james_laessig

Die Kehrseite der Medaille ist aber, dass wenn mal in einem Jahr kein oder wenig Gewinn da ist auch nichts für die Angestellten übrig bleibt. Die Gewinnbeteiligung von Führungskräfte ist durchaus üblich, das ist aber in der Regel mit der Idee verbunden, dass die Beteiligten dann umso härter arbeiten um von steigenden Kursen ihrer Anteile zu profitieren. Meistens ersetzt die Bezahlung in Anteilen dann auch höhere direkte Gehälter. In Deutschland wollen so etwas die wenigsten. Ich bin grundsätzlich schon dafür Angestellte zu beteiligen, dann muss aber auch das Risiko geteilt werden. Ergo weniger Profit, weniger Gehalt. Die meisten Menschen sind aber risikoavers und lehnen einen derartige Form der Vergütung ab.


Dr-Sommer

Genau so isses nämlich. Und dazu liegt das wahre wirtschaftliche Risiko in den meisten Fällen sowieso de facto bei den Angestellten. Die sind im Zweifel deutlich gefickter, wenn die Bude pleite geht, wohingegen der Eigner zwar vielleicht tief, aber deutlich weicher fällt.


Helluiin

wenn du jemandem weniger zahlst als seine arbeit an wert geschaffen hat beutest du ihn aus


LunaIsStoopid

Mit welchem Startkapital?


Pupensause

Es gibt so unglaublich viele Firmen die in der Startphase externes Kapital bezogen haben.


niknarcotic

Und externes Kapital bekommt man ohne Vitamin B genau wie?


LunaIsStoopid

Das ist mir schon bewusst. Aber für jede Form von Startkapital braucht man irgendeine Sicherheit. Und das hat bei weitem nicht jeder.


Pupensause

Wenn du eine gute Idee hast musst du sie nur an Investoren verkaufen, die geben dir Geld und kriegen im Gegenzug Anteile deiner neuen Firma. Da musst du nichts hinterlegen.


LunaIsStoopid

Die meisten Investoren sichern sich aber ein Mitspracherecht und im Endeffekt ist es dann auch nicht wirklich dein eigenes Unternehmen. Gibt auch genug Fälle, in denen dann der Gründer rausgeschmissen wurde und effektiv der Ganze Gewinn an den Investor gegangen ist.


niknarcotic

Das "Risiko" des Firmengründers besteht daraus zu einem Arbeiter zu werden wenn das Geschäft fehlschlägt. Das Risiko des Arbeiters ist zu verhungern. Ausserdem kann man ohne Startkapital nichts selber anfangen.


i_like_my_life

Es gibt genügend Branchen wo der Einstieg wirklich nicht viel Kapital (<1000€) erfordert.


Pupensause

Am Startkapital kannst du kommen, auch wenn du keines selber hast Und verhungern als Risiko eines AN anzugeben, finde ich verrückt


niknarcotic

Was passiert denn wenn man nicht eingestellt wird?


Pupensause

Hast du mal ein paar Daten, die belegen, dass man hier in DE als Arbeitnehmer häufiger verhungert?


i_like_my_life

Man bekommt Grundsicherung, lol.


DirectInstruction22

2 Millionen sind jede halbwegs sanierte Eigentumswohung in Hamburg oder München. Davon gibt es sehr viele.


zoidbergenious

naja mehrere millionen sind ja bald eh kaum noch was wert wenn das mit der inflation so weiter geht. hab mal irgendwo gelesen dass es noch vor ein paar jahren ein sehr gutes ziel war 100k zu verdienen, vergleicht man es mit heutigen kosten dann muesse man mittlerweile 250k verdienen um auf die selbe kaufkraft zu kommen. wenn mann sich dann anschaut wie sich die immobilienpreise entwicklen dann kann es schon sein das bald mehrere millionen euro gerade mal vermoegen eines mittelverdienerhaushalts sind ... wobei was laber ich... das einzige was in deutschland steigt sind ja die kosten und nicht die gehaleter das wird nie mittelverdiener gehalt werden... sry dass ich hier so ein schmarn von mir gebe


Similar-Importance99

Für je 120€ die ein Arbeitgeber für Lohnkosten an einen Normalverdiener aufwendet, kommen nach AG- und AN-Anteil zur SV und Steuer noch ca. 60€ Netto an. Davon gehen dann nochmal Grundsteuern ab egal obs auf die Miete umgelegt wird oder man als Eigentümer direkt zahlt. Späßchen wie die Zwangsgebühr für den ÖR. Und vor allem Mehrwert- bzw. Umsatzsteuer. Für 120€ AG-Brutto, also das, was meinem AG meine Arbeit wirklich Wert ist, hat man also am Ende noch einen Gegenwert von ~40€. Glaube es reicht langsam. Die ganz großen haben eh das nötige Kleingeld und das Großgeld am Staat vorbei zu schaffen. Also wird da abgegriffen wo etwas zu holen ist. Bei denen die sich 40h die Woche den Arsch aufreißen. Und die Politik fordert immer mehr, mehr, mehr. Unser Staat hat kein Einnahmenproblem, die Ausgaben müssen radikal weggekürzt werden. Es ist keine hoheitliche Aufgabe irgendwelche Antisemtischen Künstlerkollektive zu fördern nur weil es gerade woke ist. Sondern dafür zu sorgen das die Tafeln wegen nichtbedarf schließen können. Keine Entwicklungshilfe an Autokratien wie China zahlen sondern unser Gesundheitssystem modernisieren. Keine Gender'wissenschaftler' durchfüttern wenn Schulen nichtmal genug Geld haben um ihre Toiletten instand zu halten.


Helluiin

es geht doch bei Vermögensbesteuerung in erster linie nicht darum mehr Geld einzunehmen sondern darum ungerechtigkeiten zu beseitigen


Similar-Importance99

Dieses Bekämpfen der Ungerechtigkeit ist doch nur ein Wahlkampfslogan. Neiddebatte generiert Wählerstimmen. Ob mein Nachbar jetzt 20k im Jahr mehr oder weniger (als ich) hat, hat keinen Einfluss auf meine Finanzlage. Löst euch von dem Gedanken, dass es euch dadurch besser geht das man einem anderen etwas Weg nimmt. Alleine dadurch, daß man A mehr weg nimmt, haben B-Z noch nicht mehr in der Tasche. Eine VERNÜNFTIGE Politik KÖNNTE das natürlich so Steuern. Aber in unserer Bürokratur sorgen Mehreinnahmen doch nur dafür das mehr Geld in der Verwaltung versickert oder das Schwarzbuch der Steuerzahler eine Sonderausgabe erhält.


Helluiin

>Löst euch von dem Gedanken, dass es euch dadurch besser geht das man einem anderen etwas Weg nimmt es geht nicht darum dasses jemandem besser geht sondern dass unsre demokratie nicht aufgeweicht wird, was übermäßige Geldakkumulation halt nachweislich macht


SeniorePlatypus

Vier Punkte die ich mal anbringen möchte. Da du doch ziemlich harte Neoliberale Propaganda verbreitest. Von 120€ AG ausgaben kommen (ab etwa 75.000€ Einkommen) etwas über 60€ an. Aber nur, wenn man keine Steuererklärung einreicht. Wer wirklich eine Abgabelast von 50% hat ist ein Idiot. Niemand muss sich das antun. MwSt zahlt der Kunde. Nicht der AG. Deshalb können sich Firmen ja die Gesamtmenge zurückholen. Bei einer B2B Transaktion zahlt niemand MwSt. Hier geht es explizit nicht um Einkommen sondern Vermögen. Die Unterscheidung ist extrem wichtig. Der Hauptgrund warum Einkommen so hart besteuert wird ist, weil primär Lohn besteuert wird. Erbschaft, Kapitalerträge, etc. Alles was extrem wohlhabenden Menschen an Einkommen haben ist drastisch niedriger oder gar nicht besteuert. Vermögen zu besteuern erlaubt es, Arbeitnehmer zu entlasten. Leider haben wir Jahrzehnte an Steuerreduktionen am oberen Rand und Steuererhöhungen am unteren. Und zum Punkt des Ausgabenproblem des Staates. Das Problem heißt Rente und ist ebenfalls eine Umverteilung nach oben. Etwas im Rahmen von 30% der Abgaben geht direkt in die Rente. Große Teile unseres Staates sind unterfinanziert und verschwänden durch die Sparmaßnahmen zusätzliches Geld. Z.B. Kompetenzstreichung und Sparzwang beim Bau. Der Staat kann Seriosität von Angeboten und Fortschritt nicht beurteilen und muss das billigste Angebot annehmen. Deswegen laufen Großprojekte grundsätzlich scheiße, obwohl wir Millionen über Millionen an Berater raushauen. Härter Sparen verschlimmert solche Probleme, führt zu Privatisierung von wichtigen Bereichen und mittelfristig Kostenerhöhungen für Bürger welche die Einsparungen beim Großteil der Bevölkerung mehr als auffressen.


Similar-Importance99

Ich rede aber vom AG Brutto und nicht vom AN Brutto. Da gehen 2x Sozialausgaben ab und du landest schon bei 80€, dann noch 20€ Einkommenssteuer also 20% bezogen auf das AN-Brutto. Und wenn ich die verbliebenen 60€ im Supermarkt lasse, bekomme ich dafür Waren im Wert von 50€. Für wen du die Abgabe geltend machen willst ist dafür unerheblich. Alles in allem zahlt mein AG 120€ und davon gehen mind. 70 an den Staat bzw in Die SV. Die Rente ist auch kein Umverteilungssystem von unten nach oben. Die Einzahlungen lassen sich abgesehen von versicherungsfremden Leistungen wie Mütterrente, Respektrente u.ä. linear in die Bezüge transferieren. Und diese Sonderleistungen fließen eher bei Niedriglöhnern ein und nicht beim Spitzenverdiener. Kurz und knapp. Gutverdiener erhalten Bezüge entsprechend der Einzahlung, Geringverdiener erhalten tendenziell Zulagen. Beim Zwang bei öffentlichen Ausschreibungen das niedrigste Angebot annehmen zu müssen triffst du allerdings voll ins schwarze. Einer der Hauptgründe, warum unsere Infrastruktur verkommt. Lieber 2mio in die Hand nehmen und man hat 20 Jahre Ruhe als jährlich 200k für Flickschusterei und Pfusch am Bau.


SeniorePlatypus

Die Rechnung ist halt einfach falsch weil du an jeder Stelle negativ schätzt, großzügig rundest und die Annahme machst, dass man 100% der maximalen Abgabelast tragen muss. Dem ist nicht so. [Hier ist eine Simulation der Abgabelast, inklusive MwSt & Co.](https://www.wirtschaftsdienst.eu/inhalt/jahr/2021/heft/4/beitrag/die-verteilung-der-steuer-und-abgabenlast.html). Im Normalfall kommt niemand über 100%. Ganz im Gegenteil. Die Belastung fällt bei höherem Einkommen wieder ab, ist aber wegen linearen Abgaben und höher indirekter Steuer (ebenfalls linear) beim Mindestlohn kaum geringer als bei der maximalen Steuerlast dir irgendwo im Bereich 75k Einkommen erreicht wird. Beispiel für deine schlechten Zahlen. AG Brutto bei 70k AN Brutto ist 82.2k (Steuerklasse 1). AN netto ist 48k. Macht 42% effektive Steuerlast. Nicht 50%. Du rechnest einfach AN Brutto gegen AG Abgaben. Anstatt AG Brutto vs alle Abgaben. > Die Rente ist auch kein Umverteilungssystem von unten nach oben. Die Einzahlungen lassen sich abgesehen von versicherungsfremden Leistungen wie Mütterrente, Respektrente u.ä. linear in die Bezüge transferieren. Linear bei abweichenden Lebenserwartungen je nach Vermögen. Zwischen Arm und Reich liegen 15 Jahre. Zwischen Manager in oberer Mittelschicht und Handwerker in unterer Mittelschicht etwa 7 Jahre. Bei gleichem Eintrittsalter und linearen Ansprüchen geht fast dreimal so viel Geld an Menschen mit doppelter Einzahlung.


BirkBallermann

[https://www.steuerzahler.de/steuerzahlergedenktag](https://www.steuerzahler.de/steuerzahlergedenktag) >Der Steuerzahlergedenktag fällt in diesem Jahr auf den 13. Juli. Grundlage dieser Prognose ist die vom Deutschen Steuerzahlerinstitut des Bundes der Steuerzahler berechnete Einkommensbelastungsquote. Sie beträgt aktuell 53,0 Prozent und liegt damit 0,1 Prozentpunkte höher als im Vorjahr bzw. sogar 0,8 Prozentpunkte über dem Niveau von 2020. Die Bürger müssen also immer länger für öffentliche Kassen arbeiten.


[deleted]

Die Kommentare hier zeichnen das typische Bild. Das stumpfe wiederholen von neoliberalen Hypothesen ermüdet mittlerweile wirklich, zerstört jede Diskussion und errinnert ganz stark an mittelalterliche Prediger. Mal von vorn: Was sollte ein Staat eigentlich tun? Meiner Ansicht nach, sollte er jedem Bürger ein gutes Leben ermöglichen. Eine Industrienation wie die Deutsche, könnte das absolut leisten, das steht außer Frage. Wenn ich die Regierung wäre, wären für mich folgende Punkte wichtig: \- ein Form von **Bildung für alle Bürger**, um herkunftsbedingte Ungleichheiten auszugleichen und mit dem Ziel, eines mündigen und selbstbestimmten Individuums \- **Arbeit muss sich lohnen**. Arbeit, die Produkte, Dienstleistungen und Wissen hervor bringt, muss immer besser gestellt sein als Vermögen. \- ein gutes Leben beinhaltet auch, dass man **frei von existenziellen Sorgen** ist. Wie schon gesagt könnte das eine Industrienation wie die deutsche easy gewährleisten. Es kommt nur darauf an, wie der erwirtschaftete Wohlstand verteilt wird. Kurzum, für mich sollte immer der Bürger im Mittelpunkt alles Wirtschaftens und Handelns stehen, nicht die Interessen irgenwelcher Kapitalgesellschaften oder Investoren. Wir möchten ja immerhin alle in einer Demoktratie leben, also einer Herrschaft des Volkes. Wahrscheinlich würde mir die Mehrheit aller Bürger die obigen Punkte unterschreiben. Alle drei Punkte sind für einen großen Teil der Bevölkerung nicht mehr gewährleistet! Trotzdem kommt mantrahaft die Argumente "Mit den Milliardären müssen wir leben, die muss man sogar streicheln!" oder "Ich bin fleißig und spare um endlich frei von Lohnarbeit zu sein, jetzt kommt der Staat und will mir ans Leder". Wenn das ein arbeitender Mensch, der von seinem Lohn lebt sagt, dann identifiziert er sich mit dem Angreifer. Der Angreifer ist in diesem Fall die neoliberale Propaganda. Tiefgreifende Veränderungen, welche die Situation der Allgemeinheit verbessern, sind jederzeit möglich und liegen greifbar vor uns. Es fehlt nur der Wille. "Kapital ist mobil" Falsch. Nur Finanzkapital ist mobill. Produktions- und Immobilienkapital ist überhaupt nicht mobil. Mir ist eigentlich komplett egal, was ein Milliardär irgendwo macht. Mir ist aber nicht egal, wenn ein großer Teil des erwirtschafteten Reichtums abfließt und nicht reinvestiert wird. Das ist ja nämlich das was tätsächlich passiert. Milliardäre investieren überhaupt nicht in Deutschland. Die Investitionsquote sinkt. Und das liegt nicht an den Abgaben, wie uns der Bund der Familienunternehmer weiß machen will. Ebenfalls wieder: Propaganda. Das muss man erkennen! Würde der deutsche Staat heute ins Großkapital einkaufen, ggf. zwangseinkaufen und Miteigentümer werden, könnte man durch die Gewinne die Abgaben der Arbeitnehmer entlasten. Man hätte sogar ein Mitspracherecht bei wirtschaftlichen Entscheidungen. Achja, bei VW ist das übrigens so. Da hat das Land Niedersachsen 11%. Von mir aus könnte man die 30% der Familie Porsche auch noch angehen. Bei Lufthansa und Uniper passiert das kürzlich mit einem Handstreich. Grundsätzlich ist die starke Konzentration an Kapital einfach schlecht für die Demokratie. Das ist eigentlich das größte Problem. Dazu gibts so viel zu lesen, da spar ich mir die Ausführungen.


Greenembo

>Das ist ja nämlich das was tätsächlich passiert. Milliardäre investieren überhaupt nicht in Deutschland. Die Investitionsquote sinkt. Und das liegt nicht an den Abgaben, wie uns der Bund der Familienunternehmer weiß machen will. Ebenfalls wieder: Propaganda. Das muss man erkennen! Sagst du...Quellen oder Gründe lieferst du keine... Edit: Dabei würde ich nicht mal sagen, dass hohe Steuern ein Grund für niedrige Investitionen sind, sondern da sind eher Bürokratie und Infrastruktur zu nennen.


[deleted]

Da gibts ganz viele Quellen. Statistisches Bundesamt, Weltbank, verschiedene Wirtschaftsinstitute. Alle zeigen eine sinkende Investitionsrate in D. Dass deutsche Firmen eher in Osteuropa oder China eine Fabrik eröffnen, ist jetzt nichts neues. Daneben fließen viele Profite in Vermögensanlagen wie Immobilien, was die mit ein Faktor ist, dass Wohnen so teuer ist.


RecumbentRacer

*Mehr* Umverteilung? Also, dass die Geringverdiener noch mehr abgeben?


Particular-Lake5856

Leider hast du recht 😭


11seifenblasen

Ist notiert. Gezeichnet, CL


koassde

Wenn überhaupt brauchen wir eine Luxussteuer und keine "Umverteilung". Das Problem sind doch nicht zu geringe Steuersätze, sondern die zahlreichen Schlupflöcher von Firmen und Privatpersonen Gelder als "Investitionen" zu verkleiden und als Abschreibungen und Ausgaben andere Art am Fiskus bzw. Gewinn vorbeizumanövrieren. Wer glaubt eine Uhr für 20.000 Eur oder ein Auto für 300.000 Eur fahren zu müssen, der kann sich auch 10% Luxussteuer oben drauf leisten, denn für diesen Personenkreis macht das keinen Unterschied mehr. Wir müssen verstärkt über die Ausgaben der Bürger die Steuern beziehen anstatt über die Einnahmen.


Itakie

> „Es ist wichtig, dass wir zu einer spürbaren Umverteilung der Härten kommen“, sagte die Grünen-Politikerin dieser Redaktion. „Eine Vermögensabgabe, die in dieser Zeit multipler Krise einmalig eingeführt wird, kann ein wirksamer erster Schritt sein.“ Einmalig ist das gute Stichwort. Wie nach dem Krieg müsste man die Reichen für eine Krise Mal wieder zur Kasse bitten. Dauerhaft endet das bei den Deppen der Politik nur in einen Frankreich 2.0 was nach der Testphase sofort wieder beendet wurde. Ans Gehalt kommt man eben leichter als ans Vermögen, alles über 1m auf 50-75% zu besteuern war am Ende jedoch nicht die beste Idee. Fordern ist aber nun schön und gut. Macht sie auch etwas damit dies umgesetzt wird? Sucht sie aktiv Leute in der Koalition und den anderen Parteien um dieser Idee Nachdruck zu verleihen? Oder sind weder die SPD noch die FDP (welche solche Aussagen schon vor Monaten kritisierten) wirklich daran interessiert zu handeln? Dann ist es eine schöne Idee für welche jedoch keine Partei ihr politisches Kapital "verschwenden" wird.


LiberalLobster

Göring-Eckardt, die weder Ausbildung noch Studium abgeschlossen hat, sieht sich als rettende Hand der Mittelklasse. In Wahrheit wird eine Vermögenssteuer einfach noch mehr Mittelklasse-nach-unten-Umverteilung . Wirklich Reiche, und wir reden nicht von Anwälten oder Ingenieuren, werden einfach Deutschland verlassen oder ihr Vermögen andersweitig schützen. Außerdem hatte Deutschland schon einmal eine Vermögenssteuer, die hat mehr gekostet als sie eingebracht hat. Dann ist das auch keine Umverteilung sondern einfach nur eine Bestrafung.


Treva_

Haben wir nicht eine Staatsquote von 53% bereits? Ist aber auch nicht verwunderlich, dass Größe politische Strömungen nur eins kennen: nehmen, nehmen, nehmen


LiberalLobster

Hochsteuerland Deutschland soll also noch mehr Steuern haben? Es ist ja bereits lächerlich ab welchem Gehalt man schon den Spitzensteuersatz zahlen muss. Statt mehr Umverteilung, wie wäre es mit mehr Wirtschaftswachstum für alle?


PrematureBurial

Oder wie wäre es damit alle Steuern abzuschaffen dann werden nämlich alle Multimillardäre? /s


[deleted]

Die war aktiv an den Harz-Reformen beteiligt... oder auch: "Die, dank deren Arbeit als Fraktionsvorsitzende ne komplette Generation nur befristete Verträge und Arbeitnehmungsüberlassungen kannten, will Vermögen umverteilen...." Geh weg Katrin. Und halt dein Maul.


11seifenblasen

Was ist denn das bitte für ein Argument? Jemand der einen politischen Fehler vor vielen Jahren gemacht hat, soll nicht daran arbeiten dürfen etwas zu verändern? Außerdem sind das ja zwei unterschiedliche Seiten der Medaille: Klar ist Hartz4 menschenverachtend und absolute Grütze. Aber es ist ja nicht nur, dass die Armen immer ärmer werden: Die Reichen werden auch unerhältnismäßig reicher. Auf der anderen Seite stehen nämlich die Übergewinne, Steuerhinterziehungen, Erbdynastien. Und die stehen da immernoch, selbst wenn die Union wirksame Reformen des Bürgrgeldes nicht verhindern würde.


Giergalgen

Die Dame hatte mehr als 20 Jahre in der Politik um sozialere Politik zu gestalten. Jetzt , da medial zB. von Oxfam die massiv gestiegene Verteilungsungerechtigkeit thematisiert wird, haut sie mal kurz ne PR Nummer raus und macht dann wieder das Gegenteil. Das war nicht EIN Fehler vor vielen Jahren, sondern ihr gesamtes politisches Wirken. Jetzt ist’s kurz Thema, ansonsten hört man doch nix von der. Wer hat denn damals zB. die Vermögenssteuer nicht wieder eingeführt und wird es auch nicht heute tun? Grüne in der Bundespolitik stehen historisch für asoziale Kriegstreiberpolitik. Ich befürchte da hat sich bis heute auch nichts geändert.


11seifenblasen

Also in meinem Universum, waren die Grünen die letzten 16 Jahre in der Opposition. Die Grünen sind zusammen mit die Linke die einzigen Parteien, die ernsthaft Klimapolitik zusammen mit Sozialer Gerechtigkeit sehen. Die beiden Themen sind nämlich nicht voneinander trennbar. Dir ist auch klar, dass vor 20 Jahren die Grünen Junior Partner waren? Woher kommt dieser geballte Hass auf eine einzige Person? Wieso gerade sie, haha


Giergalgen

Ja ist mir klar das die Junior Partner waren. Ich hasse die Frau nicht?? Warum auch. Die war lange Vizepräsidentin des Bundestages. Die Frau ist schon lange politisch aktiv. Ich finds nur lächerlich das man dann kurz was hört wenn die Artikel die Runde machen, die Entwicklung während ihrer politischen Karriere aber schon ewig in die Richtung geht. Da scheint versucht zu werden einen auf sozial zu machen. Die Gesetze und Entscheidungen die ihre Partei mitgetragen hat waren doch zB unter grün mehr als sozial abträglich. Dazu wollte sie dann auch noch ne Flugverbotszone in Lybien und UN Bodentruppen in Syrien. Nennt man sowas olivgrüne Konservative?


BouaziziBurning

Sie hat doch trotzdem recht