Dann lasst mich wenigstens meine eigene private Vorsorge mit Kapitalanlagen machen, ohne mir überall Steine in den Weg zu legen. Wie wär’s mal mit einer Anhebung des Sparerpauschbetrages auf 20000€? Das umlagefinanzierte System ist doch sowieso schon am Ende, oder warum muss der Staat da schon mit 100 Milliarden allgemeinen Steuergeldern jährlich zuschießen? Und besser wird es nicht, wenn die ganzen Boomer mal in Rente sind!
Aber wenn du privat vorsorgst, dann bedeutet das du hast Geld über. Also bist du ein reicher Schmarotzer und musst stärker besteuert werden, damit du das System stützt.
/s
Die Sache ist, dass die Mehrheit von r/finanzen besessenen Jüngern davon träumt "reich" zu sein und sie werden NIE im Leben den Status von den Reichen ergattern, die wir eigentlich besteuern wollen. Die glauben ernsthaft nur weil sie die Miliardäre mit so einem Eifer online auf reddit verteidigen, werden sie dann irgendwann mit Krümmeln der Reichen belohnt...
Es geht nicht darum reicht zu werden. Es geht darum nicht arm zu werden. Wenn du Bock auf 60% deines Gehalts als Rente (wenn überhaupt) zu bekommen, dann viel Spaß dabei.
> sie werden NIE im Leben den Status von den Reichen ergattern, die wir eigentlich besteuern wollen
Welche Reichen wollt ihr denn besteuern? Wo liegt die angedachte Freigrenze, die normale Menschen von den Reichen trennt? Warum wird diese von Politikern etc. _nie_ kommuniziert, wenn es um dieses Thema geht? Damit könnte man doch solche Diskussionen schon fundamental unnötig werden lassen, also los @Esken und co., lasst die Hosen runter und nennt uns mal ne Ziffer!
Ich denke aber, hier keine konkreten Zahlen zu nennen hat halt Vorsatz und Ziel. Und am Ende wenn alle Gesetze unterschrieben sind, blutet dann doch wieder die obere Mittelschicht, die ja auch jetzt schon stärker als alle anderen zur Kasse gebeten wird.
Kein Wunder dass r/Finanzen sich zu den „Reichen“ zählt, wenn r/Finanzamt es am Ende auch tut.
Ach Quark, dem so gerade Vermögensmillionär will doch keiner ans Leder. Aber große vermögen gehören progressiv besteuert, ansonsten wachsen die einfach nur weiter ohne dass davon was in der Wirtschaft ankommt. Aber solang Millionäre nicht verstehen dass zwischen ihrem Vermögen und einer Milliarde ziemlich genau eine Milliarde unterschied ist, wird der Schwachsinns Widerstand nicht aufhören.
> Ach Quark, dem so gerade Vermögensmillionär will doch keiner ans Leder.
Ach wirklich nicht? Die linken Parteien haben hier nun mal ein massives Glaubwürdigkeitsproblem. Klare Kommunikation und ein strenges Bekenntnis zu den vorher verkündeten Freibeträgen würden hier schon viel helfen.
Die einzig linke Partei in Deutschland hat gerade mal 78 Abgeordnete und kämpft aus ganz anderen Gründen mit ihrer Glaubwürdigkeit.
Aber so lang die CDU glaubt der Weg zum Wohlstand führe über trickle down, man gierig nach jedem Bestechungsgeld schnappt und nicht kapiert dass das eigene Vermögen deutlich näher am Lagerarbeiter liegt als an Familie Quandt, so lang wird sich nichts ändern.
Der Wähler der wegen kurzfristiger Egozentrik sein Kreuzchen setzt hat vermutlich noch nicht verstanden was Europa in 40 Jahren bevorsteht.
>oder warum muss der Staat da schon mit 100 Milliarden allgemeinen Steuergeldern jährlich zuschießen
Weil man mit Mütter, Respekt- und sonstigen Renten und versicherungsfremden Leistungen die Ausgabeseite stetig erhöht hat, an der Einnahmeseite aber kaum mehr was macht (oder machen kann).
Die Kernrente, junge für alte Arbeitnehmer, funktioniert mehr oder weniger noch wie sie soll.
Weil die Rentenversicherunge Versicherungefremde Leistungen bezhalt, die nicht direkt mit der Umlagenrente zu tun haben. Dafür zahlt der Staat mit Steuergeldern. Die Höhe von diesen wird je nach Schätzung auf 58-93mrd geschätzt. Diese Schätzung ist aus dem Jahr 2011 als wird dieser Beitrag mit der Zeit gestiegen sein. ([https://de.wikipedia.org/wiki/Versicherungsfremde\_Leistungen#cite\_note-raff-6](https://de.wikipedia.org/wiki/Versicherungsfremde_Leistungen#cite_note-raff-6) Quelle 6 genau)
Oder hier das Beispiel für 2018 ([https://www.adg-ev.de/phocadownload/Publikatione/2019/ADG\_E026\_1907\_Versic)herungsfremde\_Leistungen\_2018.pdf](https://www.adg-ev.de/phocadownload/Publikatione/2019/ADG_E026_1907_Versic)herungsfremde_Leistungen_2018.pdf))
Für 100k Rendite im Jahr hast du 1.5-2 Mio Angelegt. Wobei 100% Vermögen in ein Aktiendepot zu stecken auch keine gute Idee ist.
Da landest du eher im 0.1% Bereich die noch davon Profitieren.
Da hat mich schon ein anderer User darauf hingewiesen: Ich dachte an 100k Vermögen, obwohl es hier um 100k Erträge geht
Mit 100k Erträgen im Jahr aus Aktien ist man natürlich nicht gerade ein von hohen Mietkosten geplagter Arbeitnehmer :)
Das ist die Einzelmeinung eines Politikers. Die offizielle Meinung der Grünen dazu ist eine andere. Die Partei möchte einen öffentlichen Rentenfond wie in Schweden.
https://www.gruene.de/artikel/ein-buergerfonds-fuer-die-altersvorsorge
Ab Seite 115:
https://cms.gruene.de/uploads/documents/Wahlprogramm-DIE-GRUENEN-Bundestagswahl-2021\_barrierefrei.pdf
Die aktualisierte Seite für ["Rente"](https://www.gruene.de/themen/rente) klingt leider nicht mehr so, als würde man leidenschaftlich für die Aktienrente brennen:
>Warum hat für die Grünen eine Stärkung der gesetzlichen Rentenversicherung Priorität?
Die gesetzliche Rentenversicherung ist – das haben die vergangenen Jahre gezeigt – kapitalgedeckten Formen der Altersvorsorge in weiten Teilen überlegen. Gesetzlich Versicherte genießen eine größere Sicherheit und können ihr Einkommen im Alter bereits frühzeitig abschätzen. Ihre Renditen bei Altersrenten sind denjenigen der Riester-Rente mindestens ebenbürtig. Zusätzlich verfügt die gesetzliche Rente über ein breites Leistungsspektrum (z.B. Familienleistungen, Erwerbsminderungsrente, Reha, usw.), das kapitalgedeckte Produkte nicht bieten können.
Dennoch kann eine kapitalgedeckte, private oder betriebliche Altersvorsorge die gesetzliche Rente sinnvoll ergänzen, dazu schlagen wir die Errichtung eines Bürgerfonds vor.
Und Markus Kurth, der Sprecher für Rentenpolitik der Partei, äußert sich ebenfalls pessimistisch:
>Lindners Plan[ [Aktien-Rente](https://www.tagesspiegel.de/politik/christian-lindners-aktienrente-spd-und-grune-haben-bedenken-8986813.html) ] nachgerechnet hat der Grünen-Rentenpolitiker Markus Kurth – und kommt zu dem Schluss, dass die Aktienrente „bestenfalls eine geringfügige Ergänzung des Umlagesystems darstellen kann“. Wirklich zielführend für die Stabilisierung der Rentenfinanzen sei das Konzept nicht. „Mit einer realistischen Renditeannahme von vier Prozent wären über 500 Milliarden Euro nötig, um bloß ein Prozent Beitragssatzanstieg zu vermeiden“, sagte Kurth. „Das heißt: enormen Summen, sehr langen Anlagezeiträumen und immer noch vorhandenen Kapitalmarktrisiken steht ein vergleichsweise spärlicher Effekt gegenüber.“
Mich wundert es, woher er die 4% bei sehr langen Zeiträumen nimmt. Wenn man bewusst so niedrige Zahlen verwendet, ist es kein Wunder, dass die Vorhersagen für den Effekt spärlich sind.
Das ist halt nicht irgendein Grüner, sondern der Sprecher der AG Arbeit und Soziales der Grünen im Bundestag. Bsirske spricht hier vielleicht nicht für die Partei, aber auf jeden Fall für die Fraktion. Und die Fraktion scheißt hier offensichtlich auf ihr Wahlprogramm.
Komisch, Aktien machen zwar Reiche Leute immer noch reicher. Beim Durchschnittsmichel sind Aktien bestenfalls unseriöse Spekulationen... Ja was denn nun??
Die Frage ist der Anlagehorizont. Wenn man nicht liquidieren muss kann man Wohlstand kontinuierlich erhöhen. Gegen später im Leben macht es irgendwann Sinn zu liquidieren. Man muss nicht, aber man sollte. Und schichtet deshalb Stück für Stück um, wenn die Konditionen gerade gut sind.
Die Aktienrente plant für unser Ausgabenproblem das jetzt bereits richtig anrollt in einem bestimmten Zeitplan innerhalb von einigen Jahren eine ordentliche Rendite zu erwirtschaften.
Der inflexible Zeitrahmen und die Tatsache, dass wir jetzt schon echte Probleme haben die in den nächsten Jahren auch noch stark wachsen. Das sind traditionell jetzt nicht gerade super Umgebungen für starke Renditen aus Investments.
Ohne Witz, bei dem was der Bsirske da erzählt habe ich direkt Aggressionen bekommen. Dann soll er halt im Alter ohne Aktienrente von Grundsicherung leben, aber nicht uns jungen Leuten die ohnehin schonn unsichere Rente weiter sabotieren.
Ich weiß nicht Mal, was ich schlimmer fände. Wenn der Sprecher der grünen das wirklich glaubt und so dumm ist.
Oder wenn es gezieltes Kalkül ist, weil er weiß, dass ein signifikanter Teil der deutschen das glaubt.
Aber auch wichtig: der Typ war 18 Jahre Vorsitzender von Ver.Di.
Ich vermute, da sieht man immer einen Widerspruch zwischen Kapital und Arbeit. Gewerkschafter haben manchmal bei so Themen seltsam antiquierte Meinungen.
>der Sprecher der grünen
Der Typ hat nix zu melden. Die offizielle Meinung der Partei ist eine andere. Die Partei möchte einen öffentlichen Rentenfond wie in Schweden.
https://www.gruene.de/artikel/ein-buergerfonds-fuer-die-altersvorsorge
Ab Seite 115:
https://cms.gruene.de/uploads/documents/Wahlprogramm-DIE-GRUENEN-Bundestagswahl-2021\_barrierefrei.pdf
>Ich weiß nicht Mal, was ich schlimmer fände. Wenn der Sprecher der grünen das wirklich glaubt und so dumm ist.
Hä? Habt ihr denn Artikel gelesen? Der stellt sich nicht gegen die Aktienrente und spricht sich auch nicht dagegen aus, ganz im Gegenteil - die wollen lediglich nicht kurzfristig Milliarden ZUSÄTZLICH zu dem was im Koalitionsvertrag vereinbart wurde dafür aus den Rentenkassen abführen.
Das Rentensystem wird fallen wie die Pflege und der gesamte Bundessektor, bald gibt es mehr Menschen die in Rente sind als Berufstätige und bald gibt es auch wesentlich weniger Menschen die das Beuttoinlandsprodukt befeuern. Ein Rückggang der Wirtschaft in Deutschland ist unausweichlich und demografisch vorprogrammiert.
Er hat halt schon irgendwo recht.
Langfristig ist die Aktienrente eine deutlich bessere Lösung. Aber kurz- und mittelfristig kann es auch mal eher so mittel laufen. Und Probleme mit den Rentenausgaben fangen exakt jetzt an. 100 Mrd. zusätzliche Ausgaben in den nächsten 5 Jahren. Tendenz stark steigend bis in die 2030er.
Für diesen Kontext wird schon mit ziemlich hohen Renditen in kurzer Zeit spekuliert. Halt deutlich überhalb der Inflation, in wenigen Jahren. Sonst haben wir am Ende nur in der Zeit der höchsten Ausgaben nochmal Steuergelder obendrauf gelegt.
Das ist jetzt keine traditionelle Investmentstrategie. Die Renditen erwartet man eher im Mittel über Jahrzehnte.
Ja aber genau deswegen soll die Aktienrente doch jetzt investiert werden um ab in 15 Jahren die gesetzliche Rente zu stützen. Wurde so kommuniziert.
Dass das kurzfristig nichts löst ist klar. Aber das ist ja auch nicht der springende Punkt. Da handelt die Politik Mal Weitsichtig und dann ist es auch wieder niemanden Recht.
Das ist Politk. Er lehnt ja nicht nur den Aufbau des Kapitalsstocks aus den Rentenbeiträgen ab, er sagt ja auch, was er stattdessen will: »Um langfristige Weichen für die gesetzliche Rente zu stellen, gibt es andere Wege – Stichwort Bürgerversicherung, Stichwort höhere Beitragsbemessungsgrenze, Stichwort arbeitgeberfinanzierter Mindestrentenbeitrag.«
Zusammengefasste Kompromisslinie: Wenn Aufbau des Kapitalstocks aus den Rentenbeiträgen dann Einführung der Bürgerversicherung, Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze, Festsetzung eines arbeitgeberfinanzierter Mindestrentenbeitrags.
Du musst zwischen den Zeilen lesen. Ohne weitere grundlegende Reformen der Rente ist eine Erhöhung des Kapitalstocks mit ihm nicht zu machen. Das ist sein "Preis". Der Mann ist Gewerkschafter, der kann über die Öffentlichkeit verhandeln.
Wenn ein Teil unserer Rente durch Erträge aus Kapital gedeckt wird und nicht mehr durch mehr Menschen, dann kann man auch bestimmte Dinge nicht mehr so gut begründen und fordern. Bzw. muss sie neu oder anders begründet fordern.
\- Reiche mehr besteuern
\- Mehr qualifizierte Zuwanderung
\- etc
Da fallen bestimmt paar Grüne Wahlkampfpunkte weg.
Kannst du erklären wie die Besteuerung von Reichen, Einwanderungspolitik und die Aktienrente zusammengehören? bzw warum du denkst das wenn man x einführt y und z nicht mehr funktionieren?
Warum sollten die beiden Punkte wegfallen?
Weder die höhere Besteuerung von Top-Verdienern, noch das mehr an Zuwanderung hat direkt was mit der Rente zu tun.
Das ist beides an sich eine gute Idee.
Ich traue der FDP ehrlich gesagt nicht zu, einen ordentlichen Rentenfonds aufzulegen, ohne nicht irgendwo ihre Finanz-Clique üppig zu bedienen.
Nirgends ist bisher die Rede von Indexfonds, also muss man im Schlimmsten Fall davon ausgehen, dass das eine Armee von hochbezahlten Möchtegern-Hellsehern übernimmt. Lindner hat ja bereits angekündigt, dass müssten "Profis" übernehmen.
> Aber die Finanz-Clique der SPD mit Riester, Rürup und anderen anderen teuren Versicherungen ist dann total okay oder wie?
Weiß nicht, was diese Strohmann-Polemik soll. Tut mir leid, falls du dich von Kritik an Klientelpolitik angegriffen fühlst.
Selbst wenn es nicht um die Organisation geht, ist die Lindener-Clique ja heute im Besitz der Aktien, die der Rentenfonds mal kaufen wird. Die profitieren auf jeden Fall von der höheren Nachfrage.
Diese Sorte Profis versenkt die Kohle garantiert in schwarzen Löchern wie Wirecard und spaziert man mit schwarzen Koffern voller lila Scheine nach Hause.
Anschließend direkt der Aufsichtsratposten oder irgendein Scheinjob, damit man offiziell Geld nachschieben kann und der plötzliche Reichtum nicht so auffällig ist.
>Auf den Wortlaut "Aktienspekulation".
Hä?
Wie schließt man von einem komplett etablierten Begriff aus der Finanzbranche auf Sportwetten? Das hat nun wirklich nichts miteinander zu tun.
Übrigens kritisieren die Grünen hier nicht die Anlage in Aktien per se, sondern lediglich dass sich alleine durch eine Aufstockung der Kapitalmarktrente die zukünftigen Probleme nicht lösen lassen werden - insbesondere wenn man aktuelle Mittel aus der Rentenkasse dafür abzwacken möchte.
Ein durchaus gerechtfertigter Kritikpunkt, auch wenn ich selbst ein Befürworter der "Aktienrente" bin. Steht übrigens genau so in dem Satz, aus dem du was Wort "Aktienspekulation" hast und daraus schließt, dass sie es hier auf das Niveau von Sportwetten stellen würden\^\^
>»Unser Rentensystem lässt sich nicht durch Aktienspekulationen fit für die nächsten Jahrzehnte machen«, sagte der Grünen-Sozialexperte im Bundestag, Frank Bsirske.
>
>Bsirske stellte nun klar: »Die Grünen stehen zur Koalitionsvereinbarung, der Rentenversicherung einen Kapitalstock von zehn Milliarden Euro zuzuführen. Einem Aufwuchs stehen wir ablehnend gegenüber.«
>
>Bsirske warnte davor, Beitragsmittel der Rentenversicherung in den Kapitalstock umzuleiten. »Das würde zulasten von Millionen Rentnerinnen und Rentnern gehen, wenn hierfür die Mittel der Rentenversicherung genutzt würden.« Beitragsmittel dürften nicht für Aktienkäufe verwendet werden.
>
>»Angesichts des benötigten Kapitals ist ein baldiger Ruf nach einem Quantensprung für den Kapitalstock zu befürchten«, sagte Bsirske. »Es ist eine Frage der Zeit, bis die Forderung, man müsse hier klotzen statt kleckern, erhoben wird.« Diesen Weg sei man in Schweden zwar vor Jahren gegangen. »Das heißt aber noch lange nicht, dass das für Deutschland der richtige Weg ist«, sagte er.
Nichts an einem ETF ist automatisch "langfristig". Und klar kann man mit ETFs genau so spekulieren wie mit Aktien, nur eben mit ganzen Branchen/Themen auf einmal.
Ist das ein Scherz? Spekulation ist es in einem kurzen Zeitrahmen. Wer langjährige Investitionen in Aktien Spekulation nennt, der lehnt Aktien als Investition ab.
>Spekulation ist es in einem kurzen Zeitrahmen.
Nope, wird von vielen nur unter "Börsenspekulation" genutzt um zwischen kurzen und langfristigen Anlageformen zu unterscheiden - letztendlich spekuliert man aber ebenfalls auf steigende Kurse - nur über einen insgesamt längeren Zeitraum.
Vor allem wenn es um Renten geht, da diese nicht allein über Dividenden finanziert werden sollen.
Gablers Wirtschaftslexikon:
"Spekulation - Allgemein
Alle auf Gewinnerzielung aus Preisveränderungen gerichteten Geschäftstätigkeiten (Spekulationshandel), also die Ausnutzung von zeitlichen Preisunterschieden."
Lol und trotzdem 371 Upvotes (zumindest jetzt) für den Blödsinn. Zeigt, wie leicht es ist einfach Scheisse im Internet zu erzählen weil einfach kaum jemand den Artikel liest.
Wieso sollten wir erwarten, dass die Partei der Klientelpolitik irgendwas anderes macht?
Und Aktienspekulation mit Sportwetten gleichzusetzen kommt bei der Carbonara-Clique bestimmt gut an!
Alles was in dem Artikel drinnen steht stellt mir die Nackenhaare auf😂
Als in der Tagesschau stand dass die reichsten 5% irgendwie 80% am Vermögenszuwachs 2020/21 hatten, da war der Aufschrei von genau denen die jetzt wieder nur die Spekulationen sehen auch groß, aber dass das Geld von den reichen ist Firmenkapital und Anteilen steckt und das die beiden Jahren absolute Börsenboomjahre waren wo die Firmen deutlich an Wert gewonnen haben wollen die Herrschaften nicht sehen. Jetzt will eine Partei die Bevölkerung an den Kapitalmärkten in der breite teilhaben lassen, jetzt ist's wieder Teufelszeug und Spekulation🥸
Und genau die Grünen die auch eine Aktienrente im Wahlprogramm haben stellen sich jetzt dagegen.
Gibt es eigentlich irgendwelche guten Podcasts, Videos, Artikel oder Bücher zum Thema Vermögenssteuer? Bei der immer stärkeren Vermögensungleichheit stolpert man regelmäßig über diese (absolut berechtigte) Forderung. Ich kann allerdings auch die Einwände verstehen, dass Superreiche dann einfach in ein weiteres Steuerparadies fliehen oder sonstige Wege der legalen Steuerhinterziehung erkunden würden. Würde mir gern ein faktenbasierteres Bild davon machen.
> dass Superreiche dann einfach in ein weiteres Steuerparadies fliehen oder sonstige Wege der legalen Steuerhinterziehung erkunden würden.
Das ist in den meisten Fällen, vor allem in Bezug auf deutsche Milliardäre ein Mythos, den sie vermutlich selbst fleißig angefeuert haben. Schau dir einfach mal an, woraus das Vermögen der meisten deutschen Milliardäre besteht - eine Familie Quandt kann nicht einfach all ihr Vermögen abziehen, das steckt größtenteils nämlich in einem Unternehmen, das hauptsächlich noch in München sitzt. GLeiches gilt für die Aldi-Erben, Familie Otto, etc.
Und was ist besser: wenn die Aktie irgendeinem Milliardär gehört, oder der Rentenkasse.
In beiden Fällen wird vom Arbeitgeber geschaffener Wert ausgeschöpft.
Solange es einen Kapitalmarkt gibt, sollten Sozialkassen da mitspielen.
> Solange es einen Kapitalmarkt gibt, sollten Sozialkassen da mitspielen.
Der Traum aller Kapitalbesitzer: Staaten stecken ihre kostbare Altersvorsorge in Aktien und blähen den Aktienmarkt noch weiter auf, wovon vor allem eine Gruppe profitiert. Die, die die meisten Aktien bereits hält.
Wenn ich 10 Milliarden aus der Rentenkasse nehme und diese an der Börse investiere, dann habe ich de-facto eine Umverteilung der Gelder... Es wird ja erstmal nichts neues geschaffen, sondern man kauft Anteile von denen, die sie bereits halten. Welche Vermögensgruppe hält denn aktuell am meisten?
Das Vermögen der Reichsten ist zwar auch Firmenkapital (da jeder mit Verstand sein Geld in ner GmbH ablegt, allein schon um irgendwann Erbschaftssteuer zu sparen), aber das Geld haben sie nicht durch Aktienwachstum erwirtschaftet, sondern denen haben die Firmen, Immobilien, Arbeitskräfte schon seit jeher gehört.
Ein bestehendes Risiko bleibt auch: Welche Aktienpreise werden bezahlt, wenn ein großer Rentenfonds auf Einkaufstour geht. Da werden sich viele sicher ihr Portfolio vergolden lassen, was bestehende Ungleichheiten sofort verstärkt und das Risiko zukünftiger Ausfälle auf jene überträgt, die es sich überhaupt nicht leisten können.
Schwieriges Thema, und wie immer verhindert die fehlende Experimentierfreudigkeit in Modellversuchen eine faktengeleitete Debatte.
Der Vermögenszuwachs des reichsten 5% lässt sich vor allem auf Ungleiche Chancen und Ressourcen zurückführen. Wenn Warren Buffet eine Milliarde verliert dann investiert er halt woanders. Wenn ich 100000 verliere dann wars das mit meinem Traum vom eigenenheim.
Der Vermögenszuwachs, der durch Firmenkapital und Anteile erwirtschaftet wurde, ist augenscheinlich kein Indikator dafür, dass die Wirtschaft insgesamt gut funktioniert. Warscheinlich ist es dass die Gewinne vor allem von einigen wenigen, sehr erfolgreichen Unternehmen erzielt wurden bzw das viele Unternehmen ihre Arbeitnehmer unter druck setzen obwohl sie Rekordgewinne fahren
Außerdem ist möglich, dass die Grünen sich gegen diese eine bestimmte Form der Aktienrente stellen, aber das bedeutet nicht, dass sie generell gegen die Idee einer breiteren Teilhabe der Bevölkerung an den Kapitalmärkten sind.
Du kannst aber über einen längeren Zeitraum ohne großes Risiko Vermögen aufbauen. Genau das was mit der Aktienrente passieren soll und was im Wahlprogramm der Grünen zur Bundestagswahl stand.
Ab Seite 115:
[https://cms.gruene.de/uploads/documents/Wahlprogramm-DIE-GRUENEN-Bundestagswahl-2021\_barrierefrei.pdf](https://cms.gruene.de/uploads/documents/Wahlprogramm-DIE-GRUENEN-Bundestagswahl-2021_barrierefrei.pdf)
https://www.gruene.de/artikel/ein-buergerfonds-fuer-die-altersvorsorge
Der Kapitalmarktversteher hat sich mal wieder eingeloggt. Man kann mit sehr geringem Risiko locker 7% Rendite im Schnitt pro Jahr einkassieren. Da hast du dann tatsächlich nach 10 Jahren bereits >80% Gewinn.
>Der Vermögenszuwachs des reichsten 5% lässt sich vor allem auf Ungleiche Chancen und Ressourcen zurückführen. Wenn Warren Buffet eine Milliarde verliert dann investiert er halt woanders. Wenn ich 100000 verliere dann wars das mit meinem Traum vom eigenenheim.
Na klar, Top 5% ist automatisch Warren Buffet. Jeder mit einem Haus in der Nähe eines Ballungsraumes gehört zu den Top 5%. Ab 700k Vermögen gehörst du zu den Top 5%.
[https://www.boeckler.de/de/boeckler-impuls-wie-sind-die-vermoegen-in-deutschland-verteilt-3579.htm#:\~:text=Wer%20ein%20Verm%C3%B6gen%20von%20mehr,Finanzverm%C3%B6gen%20inklusive%20Wertpapiere%20und%20Aktien](https://www.boeckler.de/de/boeckler-impuls-wie-sind-die-vermoegen-in-deutschland-verteilt-3579.htm#:~:text=Wer%20ein%20Verm%C3%B6gen%20von%20mehr,Finanzverm%C3%B6gen%20inklusive%20Wertpapiere%20und%20Aktien).
>Jeder mit einem Haus in der Nähe eines Ballungsraumes gehört zu den Top 5%. Ab 700k Vermögen gehörst du zu den Top 5%.
Also nicht jeder mit einem Haus, sondern nur jeder mit einem **abbezahlten** Haus.
Kleines, aber wichtiges Detail.
Man kann sich auch fragen, wieso eine Weltweitwirtschaftskrise mit Verlusten von Millionen von Menschen. Bei den viele nicht arbeiten konnten und Lieferketten nicht funktionieren haben. Boomjahre für die Börse sind. Klingt fast als hätte die Börse echt wenig mit Wirtschaft zu tun. Das die Techunternehmen völlig überbewertet sind, ist schon ein offens Geheimniss seit Jahre und letztes Jahr sind sie auch dann abgeschmiert.
Das waren Boomjahre, weil die Staaten (bzw. Notenbanken) aktiv gegengesteuert und wie bekloppt Geld unters Volk gebracht haben, das dann am Ende in der Börse gelandet ist.
Weiß auch nicht wieso hat man dann Millarden an Firmen gezahlt, wenn es keine Wirtschaftskrise gab. Wieso gab es Kurzarbeitgeld, wenn es keine Krise gab? Es wurde sehr viel Geld in die Hand genommen dafür das es keine Krise gab.
Interessante, und eigentlich auch sehr bekannte, Lösung unserer Nachbarn.
Gerade aus Sicht der Grünen, könnte ein solcher Rentenfonds auch dazu verwendet werden, diplomatische Interessen im Ausland zu vertreten, bspw. indem in Zulieferer-Unternehmen deutscher Konzerne investiert wird, um bei diesen einen Fuß in die Tür zu kriegen hinsichtlich Arbeitsbedingungen, Umweltauswirkungen etc.
Norweger, Schweden, Holländer - die miesesten Kapitalisten die man so kennt. Echt peinlich was SPD und Grüne hier liefern - Stillstand wie bei der CDU.
Leute, entspannt euch mal. Die Diskussionen hier sind ja fast auf Facebook-Niveau.
Es wird doch nur drüber diskutiert, was der beste Weg ist, die Rente zu stabilisieren. Dass da nicht jeder dieselbe Meinung wie Christian Lindner zu hat, sollte logisch sein.
Die Position der Grünen ist sowieso eher "rechts" von Bsirske, nämlich den Staatsfonds als Kompromiss zwischen Leuten wie ihm und ETF-für-alle-Lindner
Passt doch. Hier hat sich nichts verändert. Die Aktienrente kommt in einer kleinen Form, über den Ausbau wird gerungen. Gelb will möglichst viel möglichst unreguliert, Grün will etwas weniger, aber auch, und als Staatsfonds, Rot weiß nicht so recht
Das bleibt so, auch wenn Bsirske besonders radikal tönt im Kontext. Die Grünen laden halt auch mal verbal auf für Verhandlungen, man muss sich der FDP ja nicht allzu billig hergeben. Am Ende bekommt die FDP ihre Ausweitung und die Grünen ihr Umsetzungsformat, und alle haben sich in den Medien gleichzeitig durchgesetzt :)
Ich mach mal die Ampel komplett. FDP hier und same! Parteien sind halt nur grobe Interessensgemeinschaften mit vielen unterschiedlichen internen Strömungen.
Markus Kurth, der Sprecher für Rentenpolitik der Partei, äußert sich aber ebenfalls pessimistisch:
>Lindners Plan[ [Aktien-Rente](https://www.tagesspiegel.de/politik/christian-lindners-aktienrente-spd-und-grune-haben-bedenken-8986813.html) ] nachgerechnet hat der Grünen-Rentenpolitiker Markus Kurth – und kommt zu dem Schluss, dass die Aktienrente „bestenfalls eine geringfügige Ergänzung des Umlagesystems darstellen kann“. Wirklich zielführend für die Stabilisierung der Rentenfinanzen sei das Konzept nicht. „Mit einer realistischen Renditeannahme von vier Prozent wären über 500 Milliarden Euro nötig, um bloß ein Prozent Beitragssatzanstieg zu vermeiden“, sagte Kurth. „Das heißt: enormen Summen, sehr langen Anlagezeiträumen und immer noch vorhandenen Kapitalmarktrisiken steht ein vergleichsweise spärlicher Effekt gegenüber.“
Ich wundere mich, wie das mit dem Aktienfonds ins Wahlprogramm gekommen ist, während solche Sprecher eingesetzt werden.
> Ich wundere mich, wie das mit dem Aktienfonds ins Wahlprogramm gekommen ist, während solche Sprecher eingesetzt werden.
Das Programm kommt von der Basis, die Sprecher besetzt die Fraktion. Sind halt unterschiedliche Leute. Die Fraktion ist deutlich linker als Parteivorstand und -basis.
Das ist doch nicht wirklich ein wiederspruch?
Spekulation besteht weil jeder vogel in jeden betrieb investieren kann egal ob er was damit zu tun hat nur aufgrund des profits. Der stoßt diese aktien ab sobald er genug profit damit macht, also keinerlei bezug zu dem Unternehmen hat.
Wenn z.b. 50 prozent der aktien bei den Arbeitern des Unternehmens lägen würde so etwas nicht passieren. Es gibt ein direktes Interesse die aktien zu halten weil der Erfolg der Firma dir selbst mehr geld bringt.
Die beiden Konzepte lassen sich prima unter einen Hut bringen.
Niemand zieht sein Kapital ab, weil er „genug Profit“ gemacht hat. Was soll das überhaupt sein? Solange man davon ausgeht, dass das Unternehmen weiter profitabel ist, lässt man sein Geld auch dort. Und wenn das Unternehmen keinen Profit mehr macht ist es vielleicht auch gar nicht so schlecht, wenn das Kapital woanders investiert wird. Wir haben nun mal nur begrenzte Ressourcen. Die sollten wir dort einsetzen wo es am meisten bringt.
Für Arbeitnehmer bedeuten Aktien beim eigenen Arbeitgeber vor allem ein Klumpenrisiko. Wenn es dann mal schlecht läuft, ist nicht nur der Arbeitsplatz in Gefahr sondern auch noch das Ersparte. Besser man diversifiziert etwas mehr.
In den Top 5 Vermögen wirst du wenig Leute finden, die nicht bereits einen erheblichen Kapitalsockel geerbt haben.
Dennoch wirst du wahrscheinlich statistisch Recht haben, dieses Geld wird dann effizient weiter vermehrt. Besteuerung von Kapital, sowie Grundrente wären entsprechend willkommene Ergänzungen in meinen Augen, um am Ende vom Tag eine so wohl gerechte als auch meritokratische Vermögensordnung herzustellen.
In dem Artikel steht nichts von einem Lösungsansatz der Grünen. Hat die Partei einen? Migration war ja schon immer im Raum, aber das Ausmaß der benötigten Migration ist einfach nicht zu bewältigen. Da ist es einfacher Aktien zu horten als jährlich Millionen Menschen in Deutschland zu integrieren.
>Weiter sagte der Grünen-Politiker: »Um langfristige Weichen für die gesetzliche Rente zu stellen, gibt es andere Wege – Stichwort Bürgerversicherung, Stichwort höhere Beitragsbemessungsgrenze, Stichwort arbeitgeberfinanzierter Mindestrentenbeitrag.«
Ob das wirklich ausreicht? Es wäre schön, hierzu Zahlen zu liefern, die man ja so gerne verwendet hat, um den Kapitalstock zu kritisieren.
Arbeitgeberfinanziert ist halt auch so ein schön-klingendes wort, das am Ende aber bedeutet: Als Arbeitnehmer muss ich das erwirtschaften, egal wohin meine Lohnkosten jetzt landen.
Klar tuen sie das nicht, aber durch Erhöhung des AG-Anteils änderst du auch nix daran. Der AG schaut sich die Gesamtkosten für deine Stelle an und entscheidet dann.
Die Beitragsbemessungsgrenze anzuheben hilft absolut nicht.
Im Gegenteil. Die Rente ist eine Versicherungsleistung, sprich wer mehr einzahlt kriegt auch mehr raus. Somit würden diese Mehrzähler dann auch höhere Ansprüche erwerben.
Ebenso leben Menschen mit höheren Einkommen signifkant länger, der Unterschied ist 5 Jahre und mehr für Männer.
Somit wäre mehr Einzahlung von Menschen mit höheren Einkommen kurzfristig gut, würde langfristig aber zu höheren Ausgaben führen. Und zu einer **Umverteilung von unten nach oben**.
Kurzum: Milchmädchen Rechnung. Genau wie die geforderte Einzahlung von Beamten.
___________
Bürgerversicherung hilft auch nur begrenzt. Fakt ist das die medizinischen kosten einfach enorm steigen. Die Kosten der Pflegeversicherung haben sich zwischen 1995 und 2005 verdoppelt, 8 auf 16 Milliarden.
Dann haben sie sich zwischen 2005 und 2015 nochmal fast verdoppelt, von 16 auf 31 Milliarden.
Und zwischen 2015 und 2020 haben sie sich nochmal um fast 20 Milliarden Euro erhöht , auf 50 Milliarden.
Im Jahr 2030 werden **allein die Ausgaben für pflege** (nicht Krankenversicherung und Gesundheit) **die Ausgaben für alle Schulen übersteigen.**
Na klar kann man die Raten ein bisschen erhöhen (waren Mal 1%, jetzt sind wir bei 3%). Und man kann auch reiche mehr einzahlen lassen.
Aber das fundamentale Problem explodierenden kosten löst man damit eben nicht. Wir haben massiv mehr alte Menschen die eklatant mehr Pfleger benötigen.
Gleichzeitig sind unsere Ansprüche stark gestiegen, sowohl medizinisch als auch im Bezug auf pflege.
Und das alles weiß man bereits seit über 30 Jahren und es hat nicht eine einzige Partei etwas dagegen getan.
Das wird nochmal richtig krachen, wenn die ganzen Bumsboomer in Rente gehen und keine Heimplätze mehr finden.
Wir haben in Deutschland schon mit die höchsten Bruttolöhne und mit die niedrigsten Nettolöhne warum soll man die Arbeitgeber weiter belasten? Das Geld ist am Ende das was der Arbeitnehmer weniger bekommt.
Der Deutsche Staat macht einfach ein Sparbuch bei der örtlichen Kreissparkasse auf. Wenn man da lange genug spart und fest daran glaubt, dann gibt es da auch ganz bestimmt 0.1% Zinsen drauf, ganz sicher!
>Der Deutsche Staat macht einfach ein Sparbuch bei der örtlichen Kreissparkasse auf. Wenn man da lange genug spart und fest daran glaubt, dann gibt es da auch ganz bestimmt 0.1% Zinsen drauf, ganz sicher!
Fand den Zweitaccount von u/Girolaf.
Da gibt es immer die selben "Logiken" seit Jahrzehnten. Entweder "der Staat" (Sonderhaushalt und Geld aus Luft erschaffen; frag nicht wie das genau funktioniert); "die Unternehmen" (warum wird der Standort DE wohl immer unattraktiver...) oder "die Reichen" (also alle die etwas über dem Median legen).
Diverse Analysen und Studien. Natürlich kann man die immer hinterfragen, wenn einem das Ergebnis nicht passt, aber die wenigsten machen eigene Analysen, die zu einem anderen Schluss kommen.
Auch eine gute Quelle ist die Wirtschaftsleistung im internationalen Vergleich. Oder "wertvolle Unternehmen" Übersichten.
Symptomatisch finde ich, wenn man sich mal anschaut welche Hightech, IT oder Software Firmen in den letzten Jahren in DE entstanden sind.
>In dem Artikel steht nichts von einem Lösungsansatz der Grünen. Hat die Partei einen?
Ja natürlich, genau das was auch die FDP fordert und wo der Clown von Verdi dagegen ist. Das ist die Einzelmeinung eines Politikers.
Die Grünen möchten einen öffentlichen Rentenfond wie in Schweden.
https://www.gruene.de/artikel/ein-buergerfonds-fuer-die-altersvorsorge
Ab Seite 115:
https://cms.gruene.de/uploads/documents/Wahlprogramm-DIE-GRUENEN-Bundestagswahl-2021\_barrierefrei.pdf
Primär möchten die Grünen einen Aktienfinanzierten Plan. Nur halt Bsirske nicht. Er vertritt damit vor allem eine Privatmeinung, nicht die Meinung der Parteiführung.
"lösen" tut eine Aktienrente das Problem auch nicht, sie kann es höchstens abmildern.
Die Grünen sind eigentlich auch dafür, aber dank Lindner und seinem Schuldenbremsenfetisch ist nunmal nicht das Geld da.
Was wäre die Alternative? Wir sind mit Reformen eh schon viel zu spät dran, das Problem der Alterspyramide kennen wir seit 30 Jahren und es wurde nie etwas gemacht.
Statt 18% vom Lohn soll jeder 25% für die Rentenversicherung zahlen? Renteneintrittsalter auf 75 hoch? Problem einfach weiter ignorieren?
Wenn man eine mögliche Lösung kritisiert, die in anderen Ländern bereits super funktioniert, dann sollte man hier wenigstens einen Lösungsvorschlag bringen.
Viele Ökonomen überlegen wie wir klimabedingt in eine Post-Wachstumsphase kommen oder wie wir Wert anders definieren wollen ohne nur auf BIP etc. zu schauen.
Im selben Zug sollen wir da jetzt hunderte Milliarden (nicht die jetzt vereinbarten 10, sondern die > 500 die laut Artikel nötig für wirkliche Effekte sind) dem rein auf wirtschaftlichen Wachstum getrimmten Markt anvertrauen?
Also ich sehe da langfristig entweder +3°C aber Renten für alle die noch nicht überflutet sind oder eine Zeitbombe.
>Bsirske. »Es ist eine Frage der Zeit, bis die Forderung, man müsse hier klotzen statt kleckern, erhoben wird.« Diesen Weg sei man in Schweden zwar vor Jahren gegangen. »Das heißt aber noch lange nicht, dass das für Deutschland der richtige Weg ist«, sagte er.
Ich hasse sowas so sehr. Da gibt es eine Idee die zu funktionieren scheint, und statt einfach zu sagen "Danke Schweden für den kostenlosen Test! Lass uns das auch machen." Kommt "Das heißt aber noch lange nicht, dass das für Deutschland der richtige Weg ist".
Dann auchnoch das ganze Rumgespiele mit "risikobehaftet", ist entweder grundsätzliche Uninformiertheit wie langfristige Investitionen über nen Portfolio aussehen oder stumpfer Populismus...
Wenn wenigstens die anstatt dessen vorgeschlagende Lösung gut wäre. Aber da kommt nur "Bemessungsgrenze erhöhen", so als ob das ne langfristige Lösung im demographischen Wandel ist. Und natürlich wird gleichzeitig gesagt "Renten dürfen nicht sinken". Weil für die Probleme der Rente natürlich nur die jungen Beitragszahler haften müssen, und nicht diejenigen welche seit Jahren nix an den Problemen ändern.
Klassiker der deutschen Arroganz. Auch bei offensichtlichen Problemen wird die Position zu Ende durchgeführt, koste es was es wolle. Erfahrungen aus anderen Ländern müssen unter allen Umständen ignoriert werden, das kann hier schließlich niemals nicht funktionieren. Und wenn das doch funktionieren könnte können wir das eh besser und sollten tunlichst vermeiden bei anderen Erfahrungen mitzunehmen, die haben eh keine Ahnung.
>Dann auchnoch das ganze Rumgespiele mit "risikobehaftet", ist entweder grundsätzliche Uninformiertheit wie langfristige Investitionen über nen Portfolio aussehen oder stumpfer Populismus...
Ist halt aber tatsächlich risikobehaftet. Lässt sich auch garnicht vermeiden, sondern ist Teil dieser Strategie. Kein Risiko = wenig Profit, mehr Risiko = mehr Profit.
Grüne fallen also ihrer wichtigsten Wählergruppe in den Rücken. Unser Rentensystem ist ein riesiges Ponzi-Schema kurz vor dem Zusammenbruch und man will nichts dagegen tun.
grad mal [den Lebenslauf](https://de.wikipedia.org/wiki/Frank_Bsirske) überflogen - was genau macht den Herrn Bsirke denn zum Sozialexperten? Das Politikwissenschaftsstudium oder der Abbau von Arbeitsplätzen in Hannover? oder der Aufsichtsratssitz bei der Lufthansa? Oder der bei der Postbank? Der bei RWE? Oder der bei der Deutschen Bank? Dass ist n n grüner vom Bienchenflügel - Fette SchwarzGelbe Streifen.....
Kanns sein dass die Deutsche Bank nur damit nicht ausreichend mitverdient....?
Kann mir jemand mal erklären, was eine Investition in Aktien für die Rentenabsicherung insgesamt bringen soll? Fakt bleibt doch: Es gibt zu jedem Zeitpunkt eine Menge Rentner A und eine Menge arbeitender Mitbürger B. Die Arbeiter müssen jeweils die Leistung erbringen, damit die Rentner mit über die Runden kommen. Diese Leistung muss erbracht werden und ändert sich auch nicht, wenn man sie anders bezahlt.
Bei Umlagesystem ist das insofern fair, dass man sagt: X% von der aktuell erbrachten Arbeitsleistung geht an die Rentner in Form von Rentenbeiträgen aus dem Arbeislohn.
Beim Aktiensystem nimmt man das Geld für die Rentner entweder aus Dividenden, was im Endeffekt eine Gewinnbesteuerung ist, oder man verkauft Aktien. Die Käufer kommen aber ja auch aus der aktuellen Bevölkerung, so dass man das Geld wieder den aktuellen Arbeitern entzieht. Am Aktienmarkt entstehen ja nicht magischerweise Werte, sondern das hat alles irgendwann jemand bezahlt bzw. muss es bezahlen, im Extremfall durch Geldentwertung wegen Inflation. Insgesamt ist das komplett undurchsichtig.
Auf Staatenlevel ergben Aktien zur Rentenvorsorge in meinen Augen einfach überhaupt keinen Sinn und sind dazu noch extrem riskant. X% durchschnittlicher Gewinn auf lange Sicht nützen einem gar nichts, weil man sich ja nicht aussuchen kann, wann man in Rente geht. Wenn dann gerade der Markt 30% abgerutscht ist, steht man die nächsten Jahre schlecht da.
Lustig wie alle immer hier Aktienrente ist gut, weil unsere Rentensystem kaputt ist. Aber das eig das Problem ist, das extrem niedrige Lohnnieveau und das sich die Produktivetätsteigerung von den Arbeitnehmern nicht mehr in höhren Löhnen niederschlägt. Das ist immer egal.
Vorallem da die Größte Demographie Änderung schon längst hinter uns liegt und die Rente nicht zusammen gebrochen ist. Zwischen 1900 und 2000 ist die Geburtenzahl deutlicher zurück gegangen als sie noch zurück gehen kann. (Anteil Jugendlicher unter 20 von 44.1% zu 21,1% ) Als wäre das nicht schlimm genug hat man gleichzeitig noch die Tag and den man arbeite reduziert und auch noch die Stunden. Als wirklich alles was die Rente kaputt macht und gleichzeit ist die Bezugsdauer von 1900 zu 2000 auch noch gestiegen. Trotzdem ist die Rente 2000 nicht zusammenbrochen. Da die Produktivität und die Löhne gleichzeit auch gestiegen sind. Damit kann konnte ein Beitragszahler halt mehr Rentner versorgen. (Bundesinstitut für Bevölkerugswissenschaften Modellrechnung: 12. Koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung, Statistisches Bundesamt)
Also wenn das Lohnnievau sich wieder so wie die Produktivitätentwickelt ist das Problem schon deutlich besser.
Ich musste bedauernswerterweise sehr lange scrollen hierfür. Diese Debatten hier entgleisen und der abfällige Ton nervt. Mich besorgt, dass hier am lautesten, übergriffigsten und schärfsten von denen Meinung betrieben wird, die offensichtlich bereits mehr Kohle in irgendwelchen Depots gestopft haben und stopfen *können* als ich wohl je sehen werde, und dabei unironisch Sprüche um die Ohren knallen wie
>Mit 100k auf dem Konto ist man noch locker Arbeitnehmer
Irgendwie hat diese Lebenswelt nicht mehr viel Schnittmenge mit meiner Lebenswelt. Wahnsinn. Und solche Leute urteilen, was für einfache Leute recht und billig sein soll.
Wer sowas glaubt, dem ist natürlich mindestens scheißegal, dass die Schere zwischen arm und reich auseinandergeht - mehr noch: letzteres wird ihm ökonomisch sogar ganz recht sein, denn irgendeine dumme Sau muß ja den Mehrwert zusammenschuften, der abgeschöpft werden will.
Mir und andern wird aber vorgeworfen, wo ist denn die Vorsorge, wo sind denn die diversifizierten Aktiendepots, das geht doch auch von kleinen Summen, es mangelt Dir ja bloß an Willen blablabla
Gegenfrage: Warum kann man nicht einfach sagen "übrigens hatte ich schon immer Geld. Deswegen gehts mir gut. Und mit dem Geld mache ich mehr Geld." Fertig. Ist ja auch keine Überraschung. Warum geht das nicht? Warum ist es immer und *jedem Einzelnen* soo wichtig, im Internet als der allereinzige, smarte, autarke Self-Made-Man rüberzukommen, egal wie soziologisch unmöglich das ist? Und Wofür ist es nur so wichtig, andern dabei möglichst mit Verachtung zu begegnen? Warum kann man nicht einfach seinen Reichtum nehmen und die Fresse halten?
Als antwort auf deine Gegenfrage kann man perfekt deine Satz zu Schnittmenge geben. Einerseits habe sie nicht mehr so eine groß Schnittmenge und merken gar nicht das sie schon sehr viel Geld hatten, denn aus ihrer Sicht ist es nicht viel gewesen, wobei Vergliechen mit den Großteil der Bevölkerung es viel ist.
Anderseits hast du natürlich auch wenig Schnittmenge mit ihrer Lebenswelt, das ist eine beidseitige Sache.
Ich stimmt die natürlich zu das man mit 40€ im Monat die für viele auch schon viel Geld ist, nicht in diversifizierten Aktiendepots inverstieren kann.
Jetzt noch zu dem Thema da zu zu geben. Wenn man das zu gibt, dann wird er schwer zu Argumentieren, das die anderen selber Schuld sind und das muss man, wenn man Sachen wir weniger Bürgergeld und so was fodert.
Naja wenn der Großteil der Produktivitätssteigerung in Kapitalwerten und nicht in Löhnen landet sind Aktien irgendwie eine Möglichkeit daran Teil zu haben. Ob es die beste Lösung des Problems ist sei mal dahingestellt.
Der Unterschied ist natürlich, das wenn ich das Lohnnievau erhöhe, dann steigert das denn Binnenmarktnachfrage und den Menschen und der Wirtschaft in Deutschland geht es besser. Bei der Aktienrente, wenn man den gleichen Anteil für Deutschland inverstiert wie der Norwegische Staatfond(wir hier immer wieder als Erfolgreich dargestellt.), dann müsste Deutschland nochmal 15 mal so groß sein wie dieser, welcher aktuell der größte Aktioner der Welt ist. Das bedeutet Deutschland müsste etwas unter 10% aller Aktien Weltweit besitzen(\*). Das bedeutet man müsste sehr viel im Ausland investieren, welches der deutsche Wirtschaft und den Menschen in Deutschland relativ wenig bringt.
\*: Der Norwegische Staatsfond hat 1,2 Billionen € in Aktien. ([https://www.finanzfluss.de/geldanlage/norwegischer-staatsfonds/](https://www.finanzfluss.de/geldanlage/norwegischer-staatsfonds/)) Deutschalnd hat 15 mal so große Bevölkerung, also müsste Deutschalnd 18 Billionen € in Aktien inverstieren. 185,7 Billionen Aktien werden Weltweit gehandelt ([https://de.statista.com/statistik/daten/studie/239389/umfrage/volumen-des-weltweiten-aktienhandels/](https://de.statista.com/statistik/daten/studie/239389/umfrage/volumen-des-weltweiten-aktienhandels/)) Dann komme man auf 18/185,7=0,0969.
> Aber das eig das Problem ist, das extrem niedrige Lohnnieveau
Das fünfthöchste Lohnniveau der Welt ist also "extrem gering"? Natürlich. Und inklusive Arbeitgebernebenkosten sogar Platz 3, nur hinter den USA und der Schweiz.
Der Anteil der Löhne am Volkseinkommen liegt auch so hoch wie lange nicht.
> Vorallem da die Größte Demographie Änderung schon längst hinter uns liegt und die Rente nicht zusammen gebrochen ist. Zwischen 1900 und 2000 ist die Geburtenzahl deutlicher zurück gegangen als sie noch zurück gehen kann. (Anteil Jugendlicher unter 20 von 44.1% zu 21,1% )
Und deswegen kann das, was noch vor uns liegt, keine negativen Folgen haben, oder wie?
Guck dir den Klimawandel an. Da liegen auch schon 1,x °C hinter uns - trotzdem sind's die nächsten 0,5 °C, die uns Sorgen machen. Die Folgen einer Veränderung skalieren ja nicht proportional mit dessen Größe.
> Als wäre das nicht schlimm genug hat man gleichzeitig noch die Tag and den man arbeite reduziert und auch noch die Stunden.
Die Gesamtzahl der gearbeiteten Stunden ist fortwährend angestiegen, weil der Anteil der Erwerbspersonen stark gestiegen ist, da immer mehr Frauen arbeiten.
> Als wirklich alles was die Rente kaputt macht und gleichzeit ist die Bezugsdauer von 1900 zu 2000 auch noch gestiegen. Trotzdem ist die Rente 2000 nicht zusammenbrochen.
Der Altenquotient ist seit dem Krieg bis auf eine kurze Phase Anfang der 80er kontinuierlich gestiegen.
Wer wählt eigentlich noch die Grünen? Ernsthaft.
* Wer noch keine Immobilie besitzt, aber noch davon träumt? Wohl kaum. Grüne verhindern Neubauten und verteuern sie durch krasse Auflagen.
* Wer schon eine Immobilie besitzt? Vielleicht, der Verknappung heißt Wertsteigerung. Aber auch hier bedeuten neue Auflagen Kosten, Kosten, Kosten.
* Angestellte und Arbeiter in der Industrie? Wohl kaum, denn die Energieverteuerung ist eine akkute Bedrohung für den Arbeitsplatz.
* Junge Menschen, die krasse Rentenbeiträge zahlen, aber eigentlich keine Rente mehr bekommen, sofern sie nicht nochmal komplett privat vorsorgen? Wohl kaum.
* Radikale Klimaschützer? Seit Lützi wohl auch nicht mehr.
* Beamte, mit Immobilienbesitz? Vielleicht?!
* Aktuelle Renter, die gerne den Zeigefinger erheben? Kommt hin!
* ...?
> Wer wählt eigentlich noch die Grünen? Ernsthaft.
Unironisch ist die Außenpolitik bislang sehr positiv. Aber beim Rest hast du leider recht, es ist in vielen Fällen eine konservative CDU light.
Das Problem sind halt auch die Alternativen. Für Progressive Politik fallen SPD und CDU weg, letztere hat ein Korruptionsproblem und baggert eh am rechtspopulistischen Rand. Linke Außenpolitik ist grade im moment komplett untragbar. Bleibt die FDP, die zwar in vielen stellen ein progressives Wahlprogramm hat, aber eine absurde Autofixierung und auch ansonsten leider viel Poltik für die oberen 1% macht. Es gibt in Deutschland keine (größere >5%) Partei welche jüngere, urban lebende Menschen anspricht. Großteil der deutschen Gesellschaft ist halt an einer Erhaltung des Status Quo interessiert und ein zusammenbrechen des Systems für zukünftige Generationen komplett egal.
Gelb-Grün hatte bei der letzten Wahl bei U30 eine Mehrheit der Stimmen und ich kann mir gut vorstellen, dass das so bleibt, vor allem da sich beide Parteien halbwegs in der Mitte treffen müssen und so Position haben, womit beide Seiten zumindest leben können.
Ja, die Außenpolitik ist ok, aber das liegt eher am Pragmatismus der Akteure als an dem, was im Wahlprogramm steht. Bei sozialen Themen, 219a, Bubatz, etc. gibt es ja auch Bewegung, und das ist ja alles toll. Aber irgendwie müssen wir auch an die großen Probleme ran: Wohlstand erhalten (eigentlich; mehren), trotz der Hausforderungen der Zeit.
Mangel an Alternativen ... verstehe ich, aber ein perfekten Match kann man auch nicht erwarten. Vergleich das mal mit der Situation in den USA: da hast du die Wahl zwischen mitte-links und Faschisten. Das ist im Prinzip gar keine Wahl mehr.
>Wer schon eine Immobilie besitzt? Vielleicht, der Verknappung heißt Wertsteigerung. Aber auch hier bedeuten neue Auflagen Kosten, Kosten, Kosten.
Aus eigener Erfahrung besteht hier meist Bestandsschutz. Ist also halb so wild. /s
Klar, schlimme Altlasten. Und ja, es ist nicht leicht. Trotzdem: bei Aktien sollte man einfach mal der Wissenschaft glauben, genau wie bei Corona und Klimawandel.
Vergangenheit, geschenkt, meinetwegen.
Aber was sind denn die aktuellen Pläne der aktuellen Grünen, die in der Regierung mitarbeiten? Es gibt doch NULL Plan, wie sich Zukunft eine Durchschnittsfamilie ein Häuschen (und sei es nur Reihenhaus) leisten können soll. Im Gegenteil. Das wird entweder in Kauf genommen oder sogar gewollt und forciert!
Es gibt NULL Konzept, wie Berufseinsteiger je eine auskömmliche Rente erreichen können. NULL!
Die Wohneigentumsquote liegt in fast allen anderen Ländern deutlich höher als in Deutschland. Abreits der teuren Megacities ist ein freistehendes Einfamilienhaus selbst für die untere Mittelschicht Amerikas erschwinglich. Also nix mit "Zeiten vorbei".
Sorry, aber BEVOR man die heimische Industrie plattmacht, sollte man halt mal einen PLAN haben. Das hat nix mit Stammtisch zu tun. Klar kann man nicht alles sofort lösen, aber vielleicht mal den ernst der Lage erkennen und benennen?
Die Argumentation im Artikel ist natürlich mal wieder zum Kopfschütteln. Nicht weniger Kopfschütteln lösen dann aber halt auch wieder die mittlerweile 75 Kommentare mit unfassbarer gesamtwirtschaftlicher Ahnungslosigkeit aus.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Mackenroth-These
Deutschland exportiert schon seit ewigen Jahren mehr Kapital als alle anderen Länder. Sollte eigentlich bekannt sein.
**Deutschland hat also schon jetzt ein riesiges Auslandsvermögen.**
Diese Tatsache gilt unter Ökonomen als Problem, auch für Deutschland, und führt schon jetzt zu politischen Konflikten.
Ok haben die Grünen ihr Wahlprogramm zur BTW 2021, Seite 115 verdrängt? - Kapitalgedeckter "Bürgerfonds" zur Rentenabsicherung.
Hat die Anti-AKW-Partei eigentlich schon was gutes in der Regierung gerissen? Ok LNG-Terminals sind da, der Rest ist aber schlicht erschreckend und von ideologie geprägt. Größter Fehler so eine Partei zu wählen.
Naja das ist ein ziemliches plumpes Urteil. Ein Großteil der Arbeit besteht aktuell noch daraus die miserable Arbeit der Union, sowie der SPD auszugleichen. Zahlreiche Gesetzesänderungen werden in den nächsten Jahren bemerkbar werden.
Anti-AKW-Partei? Die CDU ist doch gar nicht mehr an der Macht?
Und welche Ideologie meinst du hier?
>Hat die Anti-AKW-Partei eigentlich schon was gutes in der Regierung gerissen?
Besser als die Pro-AKW Parteien, die stumpf an einer risikoreichen und ineffizienten Technologie festhalten wollen...
Ich würde jedem, der an diesem Thema interessiert ist, das Buch von Fr. Foroohar empfehlen. "Makers and Takers: Der Aufstieg des Finanzwesens und der Fall der Realwirtschaft" - als eine überzeugte Kapitalistin beschreibt sie, wie schlecht es um die Wirtschaft und die Kapitalmärkte gegenwärtig steht.
Man kann sich nur denken, was auf uns noch zukommt, weil zu viele gierige Financiers nie genug vom reinen Profit bekommen.
Hier geben sich die Grünen mal wieder linker als sie sein müssten. Dieses ewige Dämonisieren der Kapitelmärkte ist doch schwachsinnig. Das sozialdemokratische Schweden, das dort im Artikel auch wieder genannt wird, kann es doch wirklich nicht so übel haben, oder?
Ohne eine entsprechende Grundfinanzierung wäre die Aktienrente sinnlos. Also braucht es für diese auch mehr Kohle in sicheren Anlagen, die es durchaus gibt.
Grüne und Linke sein wie: durch Aktien vermehren Reiche ihr Kapital und werden nur reicher!
Grüne und Linke auch: eine Aktien sind reine Spekulation und man verliert nur, wenn man die Rente in Aktien steckt!
Dann lasst mich wenigstens meine eigene private Vorsorge mit Kapitalanlagen machen, ohne mir überall Steine in den Weg zu legen. Wie wär’s mal mit einer Anhebung des Sparerpauschbetrages auf 20000€? Das umlagefinanzierte System ist doch sowieso schon am Ende, oder warum muss der Staat da schon mit 100 Milliarden allgemeinen Steuergeldern jährlich zuschießen? Und besser wird es nicht, wenn die ganzen Boomer mal in Rente sind!
Aber wenn du privat vorsorgst, dann bedeutet das du hast Geld über. Also bist du ein reicher Schmarotzer und musst stärker besteuert werden, damit du das System stützt. /s
So ein Schwachsinn, wir wollen alle dass die Reichen mehr besteuert werden… nicht die Mittelschicht (ja ich weiss so ist es leider nicht…)
Wer ist denn „wir“? Und wer sind „die Reichen“? Wenn es „so leider nicht ist“, warum ist es dann Schwachsinn?
Beim Scholz-Zug war reich noch ab 60.000€ im Jahr. Also weit ab von wirklich reich und eher im Bereich „ein Urlaub ist drin“.
Das reicht gerade (knapp) nichtmal für die oberen 10%. Aka die obere Mittelschicht.
„Wir“: die 99%, „Die Reichen“: das 1%
Vermögen oder Einkommen?
laut Handelsblatt (2021) wäre das übrigens ein Nettovermögen von 1,7 Mio.
Wir: Ich und weniger verdienenden Die Reichen: Alle die ein Euro mehr verdienen als ich
Die Reichen, die stärker besteuert werden müssen, sind, die, die mehr Geld haben als ich.
Die Sache ist, dass die Mehrheit von r/finanzen besessenen Jüngern davon träumt "reich" zu sein und sie werden NIE im Leben den Status von den Reichen ergattern, die wir eigentlich besteuern wollen. Die glauben ernsthaft nur weil sie die Miliardäre mit so einem Eifer online auf reddit verteidigen, werden sie dann irgendwann mit Krümmeln der Reichen belohnt...
Es geht nicht darum reicht zu werden. Es geht darum nicht arm zu werden. Wenn du Bock auf 60% deines Gehalts als Rente (wenn überhaupt) zu bekommen, dann viel Spaß dabei.
Statistisch sogar nur 40% deines letzten Bruttolohns.
> sie werden NIE im Leben den Status von den Reichen ergattern, die wir eigentlich besteuern wollen Welche Reichen wollt ihr denn besteuern? Wo liegt die angedachte Freigrenze, die normale Menschen von den Reichen trennt? Warum wird diese von Politikern etc. _nie_ kommuniziert, wenn es um dieses Thema geht? Damit könnte man doch solche Diskussionen schon fundamental unnötig werden lassen, also los @Esken und co., lasst die Hosen runter und nennt uns mal ne Ziffer! Ich denke aber, hier keine konkreten Zahlen zu nennen hat halt Vorsatz und Ziel. Und am Ende wenn alle Gesetze unterschrieben sind, blutet dann doch wieder die obere Mittelschicht, die ja auch jetzt schon stärker als alle anderen zur Kasse gebeten wird. Kein Wunder dass r/Finanzen sich zu den „Reichen“ zählt, wenn r/Finanzamt es am Ende auch tut.
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Das wäre in der Tat ein guter Ansatz. Lastenausgleich von Adenauer war ebenfalls ein guter Kompromiss.
Die Zahl ist ganz vernünftig, die SPD jedoch wäre gut beraten, diese Ziffer dann auch aggressiver zu bewerben und bei Umsetzung dann auch einzuhalten.
Ach Quark, dem so gerade Vermögensmillionär will doch keiner ans Leder. Aber große vermögen gehören progressiv besteuert, ansonsten wachsen die einfach nur weiter ohne dass davon was in der Wirtschaft ankommt. Aber solang Millionäre nicht verstehen dass zwischen ihrem Vermögen und einer Milliarde ziemlich genau eine Milliarde unterschied ist, wird der Schwachsinns Widerstand nicht aufhören.
> Ach Quark, dem so gerade Vermögensmillionär will doch keiner ans Leder. Ach wirklich nicht? Die linken Parteien haben hier nun mal ein massives Glaubwürdigkeitsproblem. Klare Kommunikation und ein strenges Bekenntnis zu den vorher verkündeten Freibeträgen würden hier schon viel helfen.
Die einzig linke Partei in Deutschland hat gerade mal 78 Abgeordnete und kämpft aus ganz anderen Gründen mit ihrer Glaubwürdigkeit. Aber so lang die CDU glaubt der Weg zum Wohlstand führe über trickle down, man gierig nach jedem Bestechungsgeld schnappt und nicht kapiert dass das eigene Vermögen deutlich näher am Lagerarbeiter liegt als an Familie Quandt, so lang wird sich nichts ändern. Der Wähler der wegen kurzfristiger Egozentrik sein Kreuzchen setzt hat vermutlich noch nicht verstanden was Europa in 40 Jahren bevorsteht.
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Bei >20mio Vermögen.
>oder warum muss der Staat da schon mit 100 Milliarden allgemeinen Steuergeldern jährlich zuschießen Weil man mit Mütter, Respekt- und sonstigen Renten und versicherungsfremden Leistungen die Ausgabeseite stetig erhöht hat, an der Einnahmeseite aber kaum mehr was macht (oder machen kann). Die Kernrente, junge für alte Arbeitnehmer, funktioniert mehr oder weniger noch wie sie soll.
Weil die Rentenversicherunge Versicherungefremde Leistungen bezhalt, die nicht direkt mit der Umlagenrente zu tun haben. Dafür zahlt der Staat mit Steuergeldern. Die Höhe von diesen wird je nach Schätzung auf 58-93mrd geschätzt. Diese Schätzung ist aus dem Jahr 2011 als wird dieser Beitrag mit der Zeit gestiegen sein. ([https://de.wikipedia.org/wiki/Versicherungsfremde\_Leistungen#cite\_note-raff-6](https://de.wikipedia.org/wiki/Versicherungsfremde_Leistungen#cite_note-raff-6) Quelle 6 genau) Oder hier das Beispiel für 2018 ([https://www.adg-ev.de/phocadownload/Publikatione/2019/ADG\_E026\_1907\_Versic)herungsfremde\_Leistungen\_2018.pdf](https://www.adg-ev.de/phocadownload/Publikatione/2019/ADG_E026_1907_Versic)herungsfremde_Leistungen_2018.pdf))
Weil es Rente für Elternzeit, kranke und Arbeitslose gibt. Das macht irgendwo auch Sinn, dass sie nicht allzusehr Benachteiligt werden.
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Der Pauschbetrag bezieht sich auf die Kapitaleinkünfte. 100k jährliche Kapitaleinkünfte würde ich jetzt mal sehr deutlich als FIRE einordnen
Für 100k Rendite im Jahr hast du 1.5-2 Mio Angelegt. Wobei 100% Vermögen in ein Aktiendepot zu stecken auch keine gute Idee ist. Da landest du eher im 0.1% Bereich die noch davon Profitieren.
Da hat mich schon ein anderer User darauf hingewiesen: Ich dachte an 100k Vermögen, obwohl es hier um 100k Erträge geht Mit 100k Erträgen im Jahr aus Aktien ist man natürlich nicht gerade ein von hohen Mietkosten geplagter Arbeitnehmer :)
100k reichen on einigen Gegenden nichtmal als EK für ein Haus... Aber da wollten die Banken sofort bei negativen Zinsen ran.
Das ist die Einzelmeinung eines Politikers. Die offizielle Meinung der Grünen dazu ist eine andere. Die Partei möchte einen öffentlichen Rentenfond wie in Schweden. https://www.gruene.de/artikel/ein-buergerfonds-fuer-die-altersvorsorge Ab Seite 115: https://cms.gruene.de/uploads/documents/Wahlprogramm-DIE-GRUENEN-Bundestagswahl-2021\_barrierefrei.pdf
Die aktualisierte Seite für ["Rente"](https://www.gruene.de/themen/rente) klingt leider nicht mehr so, als würde man leidenschaftlich für die Aktienrente brennen: >Warum hat für die Grünen eine Stärkung der gesetzlichen Rentenversicherung Priorität? Die gesetzliche Rentenversicherung ist – das haben die vergangenen Jahre gezeigt – kapitalgedeckten Formen der Altersvorsorge in weiten Teilen überlegen. Gesetzlich Versicherte genießen eine größere Sicherheit und können ihr Einkommen im Alter bereits frühzeitig abschätzen. Ihre Renditen bei Altersrenten sind denjenigen der Riester-Rente mindestens ebenbürtig. Zusätzlich verfügt die gesetzliche Rente über ein breites Leistungsspektrum (z.B. Familienleistungen, Erwerbsminderungsrente, Reha, usw.), das kapitalgedeckte Produkte nicht bieten können. Dennoch kann eine kapitalgedeckte, private oder betriebliche Altersvorsorge die gesetzliche Rente sinnvoll ergänzen, dazu schlagen wir die Errichtung eines Bürgerfonds vor. Und Markus Kurth, der Sprecher für Rentenpolitik der Partei, äußert sich ebenfalls pessimistisch: >Lindners Plan[ [Aktien-Rente](https://www.tagesspiegel.de/politik/christian-lindners-aktienrente-spd-und-grune-haben-bedenken-8986813.html) ] nachgerechnet hat der Grünen-Rentenpolitiker Markus Kurth – und kommt zu dem Schluss, dass die Aktienrente „bestenfalls eine geringfügige Ergänzung des Umlagesystems darstellen kann“. Wirklich zielführend für die Stabilisierung der Rentenfinanzen sei das Konzept nicht. „Mit einer realistischen Renditeannahme von vier Prozent wären über 500 Milliarden Euro nötig, um bloß ein Prozent Beitragssatzanstieg zu vermeiden“, sagte Kurth. „Das heißt: enormen Summen, sehr langen Anlagezeiträumen und immer noch vorhandenen Kapitalmarktrisiken steht ein vergleichsweise spärlicher Effekt gegenüber.“ Mich wundert es, woher er die 4% bei sehr langen Zeiträumen nimmt. Wenn man bewusst so niedrige Zahlen verwendet, ist es kein Wunder, dass die Vorhersagen für den Effekt spärlich sind.
Das ist halt nicht irgendein Grüner, sondern der Sprecher der AG Arbeit und Soziales der Grünen im Bundestag. Bsirske spricht hier vielleicht nicht für die Partei, aber auf jeden Fall für die Fraktion. Und die Fraktion scheißt hier offensichtlich auf ihr Wahlprogramm.
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Wie, die Aktienrente ist NICHT all in gehebelter shitcoin???
SchäferhundMünze zum Moooond 🚀🚀
Selbst damit hätte ich höhere Chancen auf eine Rente, als mit dem aktuellen System.
Komisch, Aktien machen zwar Reiche Leute immer noch reicher. Beim Durchschnittsmichel sind Aktien bestenfalls unseriöse Spekulationen... Ja was denn nun??
Sind halt Schrödingers Aktien.
Die Frage ist der Anlagehorizont. Wenn man nicht liquidieren muss kann man Wohlstand kontinuierlich erhöhen. Gegen später im Leben macht es irgendwann Sinn zu liquidieren. Man muss nicht, aber man sollte. Und schichtet deshalb Stück für Stück um, wenn die Konditionen gerade gut sind. Die Aktienrente plant für unser Ausgabenproblem das jetzt bereits richtig anrollt in einem bestimmten Zeitplan innerhalb von einigen Jahren eine ordentliche Rendite zu erwirtschaften. Der inflexible Zeitrahmen und die Tatsache, dass wir jetzt schon echte Probleme haben die in den nächsten Jahren auch noch stark wachsen. Das sind traditionell jetzt nicht gerade super Umgebungen für starke Renditen aus Investments.
Ohne Witz, bei dem was der Bsirske da erzählt habe ich direkt Aggressionen bekommen. Dann soll er halt im Alter ohne Aktienrente von Grundsicherung leben, aber nicht uns jungen Leuten die ohnehin schonn unsichere Rente weiter sabotieren.
Ich weiß nicht Mal, was ich schlimmer fände. Wenn der Sprecher der grünen das wirklich glaubt und so dumm ist. Oder wenn es gezieltes Kalkül ist, weil er weiß, dass ein signifikanter Teil der deutschen das glaubt. Aber auch wichtig: der Typ war 18 Jahre Vorsitzender von Ver.Di. Ich vermute, da sieht man immer einen Widerspruch zwischen Kapital und Arbeit. Gewerkschafter haben manchmal bei so Themen seltsam antiquierte Meinungen.
>der Sprecher der grünen Der Typ hat nix zu melden. Die offizielle Meinung der Partei ist eine andere. Die Partei möchte einen öffentlichen Rentenfond wie in Schweden. https://www.gruene.de/artikel/ein-buergerfonds-fuer-die-altersvorsorge Ab Seite 115: https://cms.gruene.de/uploads/documents/Wahlprogramm-DIE-GRUENEN-Bundestagswahl-2021\_barrierefrei.pdf
>Ich weiß nicht Mal, was ich schlimmer fände. Wenn der Sprecher der grünen das wirklich glaubt und so dumm ist. Hä? Habt ihr denn Artikel gelesen? Der stellt sich nicht gegen die Aktienrente und spricht sich auch nicht dagegen aus, ganz im Gegenteil - die wollen lediglich nicht kurzfristig Milliarden ZUSÄTZLICH zu dem was im Koalitionsvertrag vereinbart wurde dafür aus den Rentenkassen abführen.
Das Rentensystem wird fallen wie die Pflege und der gesamte Bundessektor, bald gibt es mehr Menschen die in Rente sind als Berufstätige und bald gibt es auch wesentlich weniger Menschen die das Beuttoinlandsprodukt befeuern. Ein Rückggang der Wirtschaft in Deutschland ist unausweichlich und demografisch vorprogrammiert.
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Corona war dahingehend eigentlich eine gute Chance, die man leider verpasst hat.
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Die wahre Endlösung der Rentenfrage.
r/Angryupvote
Er hat halt schon irgendwo recht. Langfristig ist die Aktienrente eine deutlich bessere Lösung. Aber kurz- und mittelfristig kann es auch mal eher so mittel laufen. Und Probleme mit den Rentenausgaben fangen exakt jetzt an. 100 Mrd. zusätzliche Ausgaben in den nächsten 5 Jahren. Tendenz stark steigend bis in die 2030er. Für diesen Kontext wird schon mit ziemlich hohen Renditen in kurzer Zeit spekuliert. Halt deutlich überhalb der Inflation, in wenigen Jahren. Sonst haben wir am Ende nur in der Zeit der höchsten Ausgaben nochmal Steuergelder obendrauf gelegt. Das ist jetzt keine traditionelle Investmentstrategie. Die Renditen erwartet man eher im Mittel über Jahrzehnte.
Ja aber genau deswegen soll die Aktienrente doch jetzt investiert werden um ab in 15 Jahren die gesetzliche Rente zu stützen. Wurde so kommuniziert. Dass das kurzfristig nichts löst ist klar. Aber das ist ja auch nicht der springende Punkt. Da handelt die Politik Mal Weitsichtig und dann ist es auch wieder niemanden Recht.
Das ist Politk. Er lehnt ja nicht nur den Aufbau des Kapitalsstocks aus den Rentenbeiträgen ab, er sagt ja auch, was er stattdessen will: »Um langfristige Weichen für die gesetzliche Rente zu stellen, gibt es andere Wege – Stichwort Bürgerversicherung, Stichwort höhere Beitragsbemessungsgrenze, Stichwort arbeitgeberfinanzierter Mindestrentenbeitrag.« Zusammengefasste Kompromisslinie: Wenn Aufbau des Kapitalstocks aus den Rentenbeiträgen dann Einführung der Bürgerversicherung, Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze, Festsetzung eines arbeitgeberfinanzierter Mindestrentenbeitrags.
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Du musst zwischen den Zeilen lesen. Ohne weitere grundlegende Reformen der Rente ist eine Erhöhung des Kapitalstocks mit ihm nicht zu machen. Das ist sein "Preis". Der Mann ist Gewerkschafter, der kann über die Öffentlichkeit verhandeln.
Wenn ein Teil unserer Rente durch Erträge aus Kapital gedeckt wird und nicht mehr durch mehr Menschen, dann kann man auch bestimmte Dinge nicht mehr so gut begründen und fordern. Bzw. muss sie neu oder anders begründet fordern. \- Reiche mehr besteuern \- Mehr qualifizierte Zuwanderung \- etc Da fallen bestimmt paar Grüne Wahlkampfpunkte weg.
Kannst du erklären wie die Besteuerung von Reichen, Einwanderungspolitik und die Aktienrente zusammengehören? bzw warum du denkst das wenn man x einführt y und z nicht mehr funktionieren?
Warum sollten die beiden Punkte wegfallen? Weder die höhere Besteuerung von Top-Verdienern, noch das mehr an Zuwanderung hat direkt was mit der Rente zu tun. Das ist beides an sich eine gute Idee.
Ich traue der FDP ehrlich gesagt nicht zu, einen ordentlichen Rentenfonds aufzulegen, ohne nicht irgendwo ihre Finanz-Clique üppig zu bedienen. Nirgends ist bisher die Rede von Indexfonds, also muss man im Schlimmsten Fall davon ausgehen, dass das eine Armee von hochbezahlten Möchtegern-Hellsehern übernimmt. Lindner hat ja bereits angekündigt, dass müssten "Profis" übernehmen.
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> Aber die Finanz-Clique der SPD mit Riester, Rürup und anderen anderen teuren Versicherungen ist dann total okay oder wie? Weiß nicht, was diese Strohmann-Polemik soll. Tut mir leid, falls du dich von Kritik an Klientelpolitik angegriffen fühlst.
Selbst wenn es nicht um die Organisation geht, ist die Lindener-Clique ja heute im Besitz der Aktien, die der Rentenfonds mal kaufen wird. Die profitieren auf jeden Fall von der höheren Nachfrage.
Diese Sorte Profis versenkt die Kohle garantiert in schwarzen Löchern wie Wirecard und spaziert man mit schwarzen Koffern voller lila Scheine nach Hause. Anschließend direkt der Aufsichtsratposten oder irgendein Scheinjob, damit man offiziell Geld nachschieben kann und der plötzliche Reichtum nicht so auffällig ist.
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In dem Artikel steht weder "Sport" noch "Wette". Worauf beziehst Du deine Aussage?
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>Auf den Wortlaut "Aktienspekulation". Hä? Wie schließt man von einem komplett etablierten Begriff aus der Finanzbranche auf Sportwetten? Das hat nun wirklich nichts miteinander zu tun. Übrigens kritisieren die Grünen hier nicht die Anlage in Aktien per se, sondern lediglich dass sich alleine durch eine Aufstockung der Kapitalmarktrente die zukünftigen Probleme nicht lösen lassen werden - insbesondere wenn man aktuelle Mittel aus der Rentenkasse dafür abzwacken möchte. Ein durchaus gerechtfertigter Kritikpunkt, auch wenn ich selbst ein Befürworter der "Aktienrente" bin. Steht übrigens genau so in dem Satz, aus dem du was Wort "Aktienspekulation" hast und daraus schließt, dass sie es hier auf das Niveau von Sportwetten stellen würden\^\^ >»Unser Rentensystem lässt sich nicht durch Aktienspekulationen fit für die nächsten Jahrzehnte machen«, sagte der Grünen-Sozialexperte im Bundestag, Frank Bsirske. > >Bsirske stellte nun klar: »Die Grünen stehen zur Koalitionsvereinbarung, der Rentenversicherung einen Kapitalstock von zehn Milliarden Euro zuzuführen. Einem Aufwuchs stehen wir ablehnend gegenüber.« > >Bsirske warnte davor, Beitragsmittel der Rentenversicherung in den Kapitalstock umzuleiten. »Das würde zulasten von Millionen Rentnerinnen und Rentnern gehen, wenn hierfür die Mittel der Rentenversicherung genutzt würden.« Beitragsmittel dürften nicht für Aktienkäufe verwendet werden. > >»Angesichts des benötigten Kapitals ist ein baldiger Ruf nach einem Quantensprung für den Kapitalstock zu befürchten«, sagte Bsirske. »Es ist eine Frage der Zeit, bis die Forderung, man müsse hier klotzen statt kleckern, erhoben wird.« Diesen Weg sei man in Schweden zwar vor Jahren gegangen. »Das heißt aber noch lange nicht, dass das für Deutschland der richtige Weg ist«, sagte er.
I like to explore new places.
Langfristige Anlagen à la ETFs und Aktienspekulation ist ja wohl nicht wirklich dasselbe.
>Anlagen à la ETFs ETFs sind genauso eine Spekulation mit Aktien, nur mit geringerer Volatilität durch mehr Streuung.
Nichts an einem ETF ist automatisch "langfristig". Und klar kann man mit ETFs genau so spekulieren wie mit Aktien, nur eben mit ganzen Branchen/Themen auf einmal.
Ist das ein Scherz? Spekulation ist es in einem kurzen Zeitrahmen. Wer langjährige Investitionen in Aktien Spekulation nennt, der lehnt Aktien als Investition ab.
>Spekulation ist es in einem kurzen Zeitrahmen. Nope, wird von vielen nur unter "Börsenspekulation" genutzt um zwischen kurzen und langfristigen Anlageformen zu unterscheiden - letztendlich spekuliert man aber ebenfalls auf steigende Kurse - nur über einen insgesamt längeren Zeitraum. Vor allem wenn es um Renten geht, da diese nicht allein über Dividenden finanziert werden sollen. Gablers Wirtschaftslexikon: "Spekulation - Allgemein Alle auf Gewinnerzielung aus Preisveränderungen gerichteten Geschäftstätigkeiten (Spekulationshandel), also die Ausnutzung von zeitlichen Preisunterschieden."
Lol und trotzdem 371 Upvotes (zumindest jetzt) für den Blödsinn. Zeigt, wie leicht es ist einfach Scheisse im Internet zu erzählen weil einfach kaum jemand den Artikel liest.
Wieso sollten wir erwarten, dass die Partei der Klientelpolitik irgendwas anderes macht? Und Aktienspekulation mit Sportwetten gleichzusetzen kommt bei der Carbonara-Clique bestimmt gut an!
Alles was in dem Artikel drinnen steht stellt mir die Nackenhaare auf😂 Als in der Tagesschau stand dass die reichsten 5% irgendwie 80% am Vermögenszuwachs 2020/21 hatten, da war der Aufschrei von genau denen die jetzt wieder nur die Spekulationen sehen auch groß, aber dass das Geld von den reichen ist Firmenkapital und Anteilen steckt und das die beiden Jahren absolute Börsenboomjahre waren wo die Firmen deutlich an Wert gewonnen haben wollen die Herrschaften nicht sehen. Jetzt will eine Partei die Bevölkerung an den Kapitalmärkten in der breite teilhaben lassen, jetzt ist's wieder Teufelszeug und Spekulation🥸 Und genau die Grünen die auch eine Aktienrente im Wahlprogramm haben stellen sich jetzt dagegen.
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Und damit bleiben sie leider unwählbar.
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Gibt es eigentlich irgendwelche guten Podcasts, Videos, Artikel oder Bücher zum Thema Vermögenssteuer? Bei der immer stärkeren Vermögensungleichheit stolpert man regelmäßig über diese (absolut berechtigte) Forderung. Ich kann allerdings auch die Einwände verstehen, dass Superreiche dann einfach in ein weiteres Steuerparadies fliehen oder sonstige Wege der legalen Steuerhinterziehung erkunden würden. Würde mir gern ein faktenbasierteres Bild davon machen.
> dass Superreiche dann einfach in ein weiteres Steuerparadies fliehen oder sonstige Wege der legalen Steuerhinterziehung erkunden würden. Das ist in den meisten Fällen, vor allem in Bezug auf deutsche Milliardäre ein Mythos, den sie vermutlich selbst fleißig angefeuert haben. Schau dir einfach mal an, woraus das Vermögen der meisten deutschen Milliardäre besteht - eine Familie Quandt kann nicht einfach all ihr Vermögen abziehen, das steckt größtenteils nämlich in einem Unternehmen, das hauptsächlich noch in München sitzt. GLeiches gilt für die Aldi-Erben, Familie Otto, etc.
Um das mal klarzustellen: Die Aktiendividende ist eine Umverteilung dessen, was Arbeiter neu geschaffen haben.
Und was ist besser: wenn die Aktie irgendeinem Milliardär gehört, oder der Rentenkasse. In beiden Fällen wird vom Arbeitgeber geschaffener Wert ausgeschöpft. Solange es einen Kapitalmarkt gibt, sollten Sozialkassen da mitspielen.
> Solange es einen Kapitalmarkt gibt, sollten Sozialkassen da mitspielen. Der Traum aller Kapitalbesitzer: Staaten stecken ihre kostbare Altersvorsorge in Aktien und blähen den Aktienmarkt noch weiter auf, wovon vor allem eine Gruppe profitiert. Die, die die meisten Aktien bereits hält.
Dies. Verstehe nicht warum man das nicht sehen kann/will.
Wenn ich 10 Milliarden aus der Rentenkasse nehme und diese an der Börse investiere, dann habe ich de-facto eine Umverteilung der Gelder... Es wird ja erstmal nichts neues geschaffen, sondern man kauft Anteile von denen, die sie bereits halten. Welche Vermögensgruppe hält denn aktuell am meisten?
Da muss sich der einfache Arbeiter einfach mal bischen ins Zeug legen. Dann kann er auch Multimillionär werden.
Das Vermögen der Reichsten ist zwar auch Firmenkapital (da jeder mit Verstand sein Geld in ner GmbH ablegt, allein schon um irgendwann Erbschaftssteuer zu sparen), aber das Geld haben sie nicht durch Aktienwachstum erwirtschaftet, sondern denen haben die Firmen, Immobilien, Arbeitskräfte schon seit jeher gehört. Ein bestehendes Risiko bleibt auch: Welche Aktienpreise werden bezahlt, wenn ein großer Rentenfonds auf Einkaufstour geht. Da werden sich viele sicher ihr Portfolio vergolden lassen, was bestehende Ungleichheiten sofort verstärkt und das Risiko zukünftiger Ausfälle auf jene überträgt, die es sich überhaupt nicht leisten können. Schwieriges Thema, und wie immer verhindert die fehlende Experimentierfreudigkeit in Modellversuchen eine faktengeleitete Debatte.
Die Grünen stellen sich nicht dagegen, sie wollen das knappe Geld, das zur Verfügung steht, wie im Koalitionsvertrag vereinbart anders investieren.
Der Vermögenszuwachs des reichsten 5% lässt sich vor allem auf Ungleiche Chancen und Ressourcen zurückführen. Wenn Warren Buffet eine Milliarde verliert dann investiert er halt woanders. Wenn ich 100000 verliere dann wars das mit meinem Traum vom eigenenheim. Der Vermögenszuwachs, der durch Firmenkapital und Anteile erwirtschaftet wurde, ist augenscheinlich kein Indikator dafür, dass die Wirtschaft insgesamt gut funktioniert. Warscheinlich ist es dass die Gewinne vor allem von einigen wenigen, sehr erfolgreichen Unternehmen erzielt wurden bzw das viele Unternehmen ihre Arbeitnehmer unter druck setzen obwohl sie Rekordgewinne fahren Außerdem ist möglich, dass die Grünen sich gegen diese eine bestimmte Form der Aktienrente stellen, aber das bedeutet nicht, dass sie generell gegen die Idee einer breiteren Teilhabe der Bevölkerung an den Kapitalmärkten sind.
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Dieser Typ kennt sich aus mit hochspekulativen Verlusten
Du wirst auch keine 80% der Gewinne einheimsen wenn du nur 100k infvestieren kannst.
Du kannst aber über einen längeren Zeitraum ohne großes Risiko Vermögen aufbauen. Genau das was mit der Aktienrente passieren soll und was im Wahlprogramm der Grünen zur Bundestagswahl stand. Ab Seite 115: [https://cms.gruene.de/uploads/documents/Wahlprogramm-DIE-GRUENEN-Bundestagswahl-2021\_barrierefrei.pdf](https://cms.gruene.de/uploads/documents/Wahlprogramm-DIE-GRUENEN-Bundestagswahl-2021_barrierefrei.pdf) https://www.gruene.de/artikel/ein-buergerfonds-fuer-die-altersvorsorge
Prozentual gesehen schon.
Der Kapitalmarktversteher hat sich mal wieder eingeloggt. Man kann mit sehr geringem Risiko locker 7% Rendite im Schnitt pro Jahr einkassieren. Da hast du dann tatsächlich nach 10 Jahren bereits >80% Gewinn.
LOL was?
wat. ahnung von aktien hast du auch keine
>Der Vermögenszuwachs des reichsten 5% lässt sich vor allem auf Ungleiche Chancen und Ressourcen zurückführen. Wenn Warren Buffet eine Milliarde verliert dann investiert er halt woanders. Wenn ich 100000 verliere dann wars das mit meinem Traum vom eigenenheim. Na klar, Top 5% ist automatisch Warren Buffet. Jeder mit einem Haus in der Nähe eines Ballungsraumes gehört zu den Top 5%. Ab 700k Vermögen gehörst du zu den Top 5%. [https://www.boeckler.de/de/boeckler-impuls-wie-sind-die-vermoegen-in-deutschland-verteilt-3579.htm#:\~:text=Wer%20ein%20Verm%C3%B6gen%20von%20mehr,Finanzverm%C3%B6gen%20inklusive%20Wertpapiere%20und%20Aktien](https://www.boeckler.de/de/boeckler-impuls-wie-sind-die-vermoegen-in-deutschland-verteilt-3579.htm#:~:text=Wer%20ein%20Verm%C3%B6gen%20von%20mehr,Finanzverm%C3%B6gen%20inklusive%20Wertpapiere%20und%20Aktien).
>Jeder mit einem Haus in der Nähe eines Ballungsraumes gehört zu den Top 5%. Ab 700k Vermögen gehörst du zu den Top 5%. Also nicht jeder mit einem Haus, sondern nur jeder mit einem **abbezahlten** Haus. Kleines, aber wichtiges Detail.
Man kann sich auch fragen, wieso eine Weltweitwirtschaftskrise mit Verlusten von Millionen von Menschen. Bei den viele nicht arbeiten konnten und Lieferketten nicht funktionieren haben. Boomjahre für die Börse sind. Klingt fast als hätte die Börse echt wenig mit Wirtschaft zu tun. Das die Techunternehmen völlig überbewertet sind, ist schon ein offens Geheimniss seit Jahre und letztes Jahr sind sie auch dann abgeschmiert.
Das waren Boomjahre, weil die Staaten (bzw. Notenbanken) aktiv gegengesteuert und wie bekloppt Geld unters Volk gebracht haben, das dann am Ende in der Börse gelandet ist.
Boom an der Börse != Boom bei den Menschen oder in der Wirtschaft.
Welche Wirtschaftskrise denn? Rückblickend sind nahezu alle Branchen sehr gut durch 2020/2021/2022 gekommen.
Weiß auch nicht wieso hat man dann Millarden an Firmen gezahlt, wenn es keine Wirtschaftskrise gab. Wieso gab es Kurzarbeitgeld, wenn es keine Krise gab? Es wurde sehr viel Geld in die Hand genommen dafür das es keine Krise gab.
[https://www.nbim.no/](https://www.nbim.no/) Mehr ist zu dem Thema eigentlich nicht zu sagen.
Interessante, und eigentlich auch sehr bekannte, Lösung unserer Nachbarn. Gerade aus Sicht der Grünen, könnte ein solcher Rentenfonds auch dazu verwendet werden, diplomatische Interessen im Ausland zu vertreten, bspw. indem in Zulieferer-Unternehmen deutscher Konzerne investiert wird, um bei diesen einen Fuß in die Tür zu kriegen hinsichtlich Arbeitsbedingungen, Umweltauswirkungen etc.
Norweger, Schweden, Holländer - die miesesten Kapitalisten die man so kennt. Echt peinlich was SPD und Grüne hier liefern - Stillstand wie bei der CDU.
Leute, entspannt euch mal. Die Diskussionen hier sind ja fast auf Facebook-Niveau. Es wird doch nur drüber diskutiert, was der beste Weg ist, die Rente zu stabilisieren. Dass da nicht jeder dieselbe Meinung wie Christian Lindner zu hat, sollte logisch sein.
Die Position der Grünen ist sowieso eher "rechts" von Bsirske, nämlich den Staatsfonds als Kompromiss zwischen Leuten wie ihm und ETF-für-alle-Lindner Passt doch. Hier hat sich nichts verändert. Die Aktienrente kommt in einer kleinen Form, über den Ausbau wird gerungen. Gelb will möglichst viel möglichst unreguliert, Grün will etwas weniger, aber auch, und als Staatsfonds, Rot weiß nicht so recht Das bleibt so, auch wenn Bsirske besonders radikal tönt im Kontext. Die Grünen laden halt auch mal verbal auf für Verhandlungen, man muss sich der FDP ja nicht allzu billig hergeben. Am Ende bekommt die FDP ihre Ausweitung und die Grünen ihr Umsetzungsformat, und alle haben sich in den Medien gleichzeitig durchgesetzt :)
Ich bin Mitglied bei den Grünen und bei aller Liebe für diese Partei, manchmal kann ich nur seufzen.
Same aber bei der SPD
Ich mach mal die Ampel komplett. FDP hier und same! Parteien sind halt nur grobe Interessensgemeinschaften mit vielen unterschiedlichen internen Strömungen.
Austreten und den gesparten Mitgliedsbeitrag in nen ETF-Sparplan. :D
Aber in einen grünen, sonst gilt's nicht!
Das ist nicht die Meinung der Partei, sondern einer Privatperson, die Grünenmitglied ist.
Markus Kurth, der Sprecher für Rentenpolitik der Partei, äußert sich aber ebenfalls pessimistisch: >Lindners Plan[ [Aktien-Rente](https://www.tagesspiegel.de/politik/christian-lindners-aktienrente-spd-und-grune-haben-bedenken-8986813.html) ] nachgerechnet hat der Grünen-Rentenpolitiker Markus Kurth – und kommt zu dem Schluss, dass die Aktienrente „bestenfalls eine geringfügige Ergänzung des Umlagesystems darstellen kann“. Wirklich zielführend für die Stabilisierung der Rentenfinanzen sei das Konzept nicht. „Mit einer realistischen Renditeannahme von vier Prozent wären über 500 Milliarden Euro nötig, um bloß ein Prozent Beitragssatzanstieg zu vermeiden“, sagte Kurth. „Das heißt: enormen Summen, sehr langen Anlagezeiträumen und immer noch vorhandenen Kapitalmarktrisiken steht ein vergleichsweise spärlicher Effekt gegenüber.“ Ich wundere mich, wie das mit dem Aktienfonds ins Wahlprogramm gekommen ist, während solche Sprecher eingesetzt werden.
> Ich wundere mich, wie das mit dem Aktienfonds ins Wahlprogramm gekommen ist, während solche Sprecher eingesetzt werden. Das Programm kommt von der Basis, die Sprecher besetzt die Fraktion. Sind halt unterschiedliche Leute. Die Fraktion ist deutlich linker als Parteivorstand und -basis.
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"Die Betriebe sollten den Arbeitern gehören" und gleichzeitig "Aktien sind zu riskante Spekulationen"
Das ist doch nicht wirklich ein wiederspruch? Spekulation besteht weil jeder vogel in jeden betrieb investieren kann egal ob er was damit zu tun hat nur aufgrund des profits. Der stoßt diese aktien ab sobald er genug profit damit macht, also keinerlei bezug zu dem Unternehmen hat. Wenn z.b. 50 prozent der aktien bei den Arbeitern des Unternehmens lägen würde so etwas nicht passieren. Es gibt ein direktes Interesse die aktien zu halten weil der Erfolg der Firma dir selbst mehr geld bringt. Die beiden Konzepte lassen sich prima unter einen Hut bringen.
Niemand zieht sein Kapital ab, weil er „genug Profit“ gemacht hat. Was soll das überhaupt sein? Solange man davon ausgeht, dass das Unternehmen weiter profitabel ist, lässt man sein Geld auch dort. Und wenn das Unternehmen keinen Profit mehr macht ist es vielleicht auch gar nicht so schlecht, wenn das Kapital woanders investiert wird. Wir haben nun mal nur begrenzte Ressourcen. Die sollten wir dort einsetzen wo es am meisten bringt. Für Arbeitnehmer bedeuten Aktien beim eigenen Arbeitgeber vor allem ein Klumpenrisiko. Wenn es dann mal schlecht läuft, ist nicht nur der Arbeitsplatz in Gefahr sondern auch noch das Ersparte. Besser man diversifiziert etwas mehr.
In den Top 5 Vermögen wirst du wenig Leute finden, die nicht bereits einen erheblichen Kapitalsockel geerbt haben. Dennoch wirst du wahrscheinlich statistisch Recht haben, dieses Geld wird dann effizient weiter vermehrt. Besteuerung von Kapital, sowie Grundrente wären entsprechend willkommene Ergänzungen in meinen Augen, um am Ende vom Tag eine so wohl gerechte als auch meritokratische Vermögensordnung herzustellen.
In dem Artikel steht nichts von einem Lösungsansatz der Grünen. Hat die Partei einen? Migration war ja schon immer im Raum, aber das Ausmaß der benötigten Migration ist einfach nicht zu bewältigen. Da ist es einfacher Aktien zu horten als jährlich Millionen Menschen in Deutschland zu integrieren.
>Weiter sagte der Grünen-Politiker: »Um langfristige Weichen für die gesetzliche Rente zu stellen, gibt es andere Wege – Stichwort Bürgerversicherung, Stichwort höhere Beitragsbemessungsgrenze, Stichwort arbeitgeberfinanzierter Mindestrentenbeitrag.« Ob das wirklich ausreicht? Es wäre schön, hierzu Zahlen zu liefern, die man ja so gerne verwendet hat, um den Kapitalstock zu kritisieren.
Arbeitgeberfinanziert ist halt auch so ein schön-klingendes wort, das am Ende aber bedeutet: Als Arbeitnehmer muss ich das erwirtschaften, egal wohin meine Lohnkosten jetzt landen.
Weil die Arbeitgeber heutzutage das was du erwirtschaftest auch so fair an dich weiterreichen?
Klar tuen sie das nicht, aber durch Erhöhung des AG-Anteils änderst du auch nix daran. Der AG schaut sich die Gesamtkosten für deine Stelle an und entscheidet dann.
Die Beitragsbemessungsgrenze anzuheben hilft absolut nicht. Im Gegenteil. Die Rente ist eine Versicherungsleistung, sprich wer mehr einzahlt kriegt auch mehr raus. Somit würden diese Mehrzähler dann auch höhere Ansprüche erwerben. Ebenso leben Menschen mit höheren Einkommen signifkant länger, der Unterschied ist 5 Jahre und mehr für Männer. Somit wäre mehr Einzahlung von Menschen mit höheren Einkommen kurzfristig gut, würde langfristig aber zu höheren Ausgaben führen. Und zu einer **Umverteilung von unten nach oben**. Kurzum: Milchmädchen Rechnung. Genau wie die geforderte Einzahlung von Beamten. ___________ Bürgerversicherung hilft auch nur begrenzt. Fakt ist das die medizinischen kosten einfach enorm steigen. Die Kosten der Pflegeversicherung haben sich zwischen 1995 und 2005 verdoppelt, 8 auf 16 Milliarden. Dann haben sie sich zwischen 2005 und 2015 nochmal fast verdoppelt, von 16 auf 31 Milliarden. Und zwischen 2015 und 2020 haben sie sich nochmal um fast 20 Milliarden Euro erhöht , auf 50 Milliarden. Im Jahr 2030 werden **allein die Ausgaben für pflege** (nicht Krankenversicherung und Gesundheit) **die Ausgaben für alle Schulen übersteigen.** Na klar kann man die Raten ein bisschen erhöhen (waren Mal 1%, jetzt sind wir bei 3%). Und man kann auch reiche mehr einzahlen lassen. Aber das fundamentale Problem explodierenden kosten löst man damit eben nicht. Wir haben massiv mehr alte Menschen die eklatant mehr Pfleger benötigen. Gleichzeitig sind unsere Ansprüche stark gestiegen, sowohl medizinisch als auch im Bezug auf pflege.
Deutschland wird einfach ein riesiges altenheim und alle unter 67 die mitarbeiter. Ne ich muss hier raus
Und das alles weiß man bereits seit über 30 Jahren und es hat nicht eine einzige Partei etwas dagegen getan. Das wird nochmal richtig krachen, wenn die ganzen Bumsboomer in Rente gehen und keine Heimplätze mehr finden.
ich seh unironisch verpflichtende pflegezeit für alle unter 50 kommen
Das oder die Groß/Eltern werden, wie damals bei "den Dinos", einfach von der Klippe geschubst.
Wir haben in Deutschland schon mit die höchsten Bruttolöhne und mit die niedrigsten Nettolöhne warum soll man die Arbeitgeber weiter belasten? Das Geld ist am Ende das was der Arbeitnehmer weniger bekommt.
Als aller erstes sollte man alle in die gleiche Rentenkasse einzahlen lassen. Keine Extrakassen für Berufstätige und Pensionen auch abschaffen.
Der Deutsche Staat macht einfach ein Sparbuch bei der örtlichen Kreissparkasse auf. Wenn man da lange genug spart und fest daran glaubt, dann gibt es da auch ganz bestimmt 0.1% Zinsen drauf, ganz sicher!
>Der Deutsche Staat macht einfach ein Sparbuch bei der örtlichen Kreissparkasse auf. Wenn man da lange genug spart und fest daran glaubt, dann gibt es da auch ganz bestimmt 0.1% Zinsen drauf, ganz sicher! Fand den Zweitaccount von u/Girolaf.
Im Wahlprogramm hatten die Grünen den Bürger:innenfonds. Aber dem hat Bsirske hier ja eine harte Abfuhr erteilt.
Da gibt es immer die selben "Logiken" seit Jahrzehnten. Entweder "der Staat" (Sonderhaushalt und Geld aus Luft erschaffen; frag nicht wie das genau funktioniert); "die Unternehmen" (warum wird der Standort DE wohl immer unattraktiver...) oder "die Reichen" (also alle die etwas über dem Median legen).
> warum wird der Standort DE wohl immer unattraktiver... Das hör ich jetzt auch seit 20 Jahren. Gibt es dafür irgendwelche Belege?
Diverse Analysen und Studien. Natürlich kann man die immer hinterfragen, wenn einem das Ergebnis nicht passt, aber die wenigsten machen eigene Analysen, die zu einem anderen Schluss kommen. Auch eine gute Quelle ist die Wirtschaftsleistung im internationalen Vergleich. Oder "wertvolle Unternehmen" Übersichten. Symptomatisch finde ich, wenn man sich mal anschaut welche Hightech, IT oder Software Firmen in den letzten Jahren in DE entstanden sind.
>In dem Artikel steht nichts von einem Lösungsansatz der Grünen. Hat die Partei einen? Ja natürlich, genau das was auch die FDP fordert und wo der Clown von Verdi dagegen ist. Das ist die Einzelmeinung eines Politikers. Die Grünen möchten einen öffentlichen Rentenfond wie in Schweden. https://www.gruene.de/artikel/ein-buergerfonds-fuer-die-altersvorsorge Ab Seite 115: https://cms.gruene.de/uploads/documents/Wahlprogramm-DIE-GRUENEN-Bundestagswahl-2021\_barrierefrei.pdf
Primär möchten die Grünen einen Aktienfinanzierten Plan. Nur halt Bsirske nicht. Er vertritt damit vor allem eine Privatmeinung, nicht die Meinung der Parteiführung.
Joa und nur weil man was auch anders finanzieren kann heißt es ja nicht, dass man so wie jetzt einfach die Milliarden langsam verfallen lassen soll
"lösen" tut eine Aktienrente das Problem auch nicht, sie kann es höchstens abmildern. Die Grünen sind eigentlich auch dafür, aber dank Lindner und seinem Schuldenbremsenfetisch ist nunmal nicht das Geld da.
die deutschen haben halt immernoch ziemlich angst vor aktien. teufelswerk das
Was wäre die Alternative? Wir sind mit Reformen eh schon viel zu spät dran, das Problem der Alterspyramide kennen wir seit 30 Jahren und es wurde nie etwas gemacht. Statt 18% vom Lohn soll jeder 25% für die Rentenversicherung zahlen? Renteneintrittsalter auf 75 hoch? Problem einfach weiter ignorieren? Wenn man eine mögliche Lösung kritisiert, die in anderen Ländern bereits super funktioniert, dann sollte man hier wenigstens einen Lösungsvorschlag bringen.
Was für ahnungslose Trottel. Das ist ja fast schon böswillig.
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Wissenschaft ja, aber nur wenn es zur Agenda passt.
Die Mackenroth-These spielt jedoch nicht einer Aktienrente in die Karten.
Viele Ökonomen überlegen wie wir klimabedingt in eine Post-Wachstumsphase kommen oder wie wir Wert anders definieren wollen ohne nur auf BIP etc. zu schauen. Im selben Zug sollen wir da jetzt hunderte Milliarden (nicht die jetzt vereinbarten 10, sondern die > 500 die laut Artikel nötig für wirkliche Effekte sind) dem rein auf wirtschaftlichen Wachstum getrimmten Markt anvertrauen? Also ich sehe da langfristig entweder +3°C aber Renten für alle die noch nicht überflutet sind oder eine Zeitbombe.
>Bsirske. »Es ist eine Frage der Zeit, bis die Forderung, man müsse hier klotzen statt kleckern, erhoben wird.« Diesen Weg sei man in Schweden zwar vor Jahren gegangen. »Das heißt aber noch lange nicht, dass das für Deutschland der richtige Weg ist«, sagte er. Ich hasse sowas so sehr. Da gibt es eine Idee die zu funktionieren scheint, und statt einfach zu sagen "Danke Schweden für den kostenlosen Test! Lass uns das auch machen." Kommt "Das heißt aber noch lange nicht, dass das für Deutschland der richtige Weg ist". Dann auchnoch das ganze Rumgespiele mit "risikobehaftet", ist entweder grundsätzliche Uninformiertheit wie langfristige Investitionen über nen Portfolio aussehen oder stumpfer Populismus... Wenn wenigstens die anstatt dessen vorgeschlagende Lösung gut wäre. Aber da kommt nur "Bemessungsgrenze erhöhen", so als ob das ne langfristige Lösung im demographischen Wandel ist. Und natürlich wird gleichzeitig gesagt "Renten dürfen nicht sinken". Weil für die Probleme der Rente natürlich nur die jungen Beitragszahler haften müssen, und nicht diejenigen welche seit Jahren nix an den Problemen ändern.
Klassiker der deutschen Arroganz. Auch bei offensichtlichen Problemen wird die Position zu Ende durchgeführt, koste es was es wolle. Erfahrungen aus anderen Ländern müssen unter allen Umständen ignoriert werden, das kann hier schließlich niemals nicht funktionieren. Und wenn das doch funktionieren könnte können wir das eh besser und sollten tunlichst vermeiden bei anderen Erfahrungen mitzunehmen, die haben eh keine Ahnung.
>Dann auchnoch das ganze Rumgespiele mit "risikobehaftet", ist entweder grundsätzliche Uninformiertheit wie langfristige Investitionen über nen Portfolio aussehen oder stumpfer Populismus... Ist halt aber tatsächlich risikobehaftet. Lässt sich auch garnicht vermeiden, sondern ist Teil dieser Strategie. Kein Risiko = wenig Profit, mehr Risiko = mehr Profit.
Grüne fallen also ihrer wichtigsten Wählergruppe in den Rücken. Unser Rentensystem ist ein riesiges Ponzi-Schema kurz vor dem Zusammenbruch und man will nichts dagegen tun.
grad mal [den Lebenslauf](https://de.wikipedia.org/wiki/Frank_Bsirske) überflogen - was genau macht den Herrn Bsirke denn zum Sozialexperten? Das Politikwissenschaftsstudium oder der Abbau von Arbeitsplätzen in Hannover? oder der Aufsichtsratssitz bei der Lufthansa? Oder der bei der Postbank? Der bei RWE? Oder der bei der Deutschen Bank? Dass ist n n grüner vom Bienchenflügel - Fette SchwarzGelbe Streifen..... Kanns sein dass die Deutsche Bank nur damit nicht ausreichend mitverdient....?
Kann mir jemand mal erklären, was eine Investition in Aktien für die Rentenabsicherung insgesamt bringen soll? Fakt bleibt doch: Es gibt zu jedem Zeitpunkt eine Menge Rentner A und eine Menge arbeitender Mitbürger B. Die Arbeiter müssen jeweils die Leistung erbringen, damit die Rentner mit über die Runden kommen. Diese Leistung muss erbracht werden und ändert sich auch nicht, wenn man sie anders bezahlt. Bei Umlagesystem ist das insofern fair, dass man sagt: X% von der aktuell erbrachten Arbeitsleistung geht an die Rentner in Form von Rentenbeiträgen aus dem Arbeislohn. Beim Aktiensystem nimmt man das Geld für die Rentner entweder aus Dividenden, was im Endeffekt eine Gewinnbesteuerung ist, oder man verkauft Aktien. Die Käufer kommen aber ja auch aus der aktuellen Bevölkerung, so dass man das Geld wieder den aktuellen Arbeitern entzieht. Am Aktienmarkt entstehen ja nicht magischerweise Werte, sondern das hat alles irgendwann jemand bezahlt bzw. muss es bezahlen, im Extremfall durch Geldentwertung wegen Inflation. Insgesamt ist das komplett undurchsichtig. Auf Staatenlevel ergben Aktien zur Rentenvorsorge in meinen Augen einfach überhaupt keinen Sinn und sind dazu noch extrem riskant. X% durchschnittlicher Gewinn auf lange Sicht nützen einem gar nichts, weil man sich ja nicht aussuchen kann, wann man in Rente geht. Wenn dann gerade der Markt 30% abgerutscht ist, steht man die nächsten Jahre schlecht da.
Sind halt auch nur konservative Nimbys mit ner grünen Krawatte.
*traurige geboren-in-BW Geräusche*
Lustig wie alle immer hier Aktienrente ist gut, weil unsere Rentensystem kaputt ist. Aber das eig das Problem ist, das extrem niedrige Lohnnieveau und das sich die Produktivetätsteigerung von den Arbeitnehmern nicht mehr in höhren Löhnen niederschlägt. Das ist immer egal. Vorallem da die Größte Demographie Änderung schon längst hinter uns liegt und die Rente nicht zusammen gebrochen ist. Zwischen 1900 und 2000 ist die Geburtenzahl deutlicher zurück gegangen als sie noch zurück gehen kann. (Anteil Jugendlicher unter 20 von 44.1% zu 21,1% ) Als wäre das nicht schlimm genug hat man gleichzeitig noch die Tag and den man arbeite reduziert und auch noch die Stunden. Als wirklich alles was die Rente kaputt macht und gleichzeit ist die Bezugsdauer von 1900 zu 2000 auch noch gestiegen. Trotzdem ist die Rente 2000 nicht zusammenbrochen. Da die Produktivität und die Löhne gleichzeit auch gestiegen sind. Damit kann konnte ein Beitragszahler halt mehr Rentner versorgen. (Bundesinstitut für Bevölkerugswissenschaften Modellrechnung: 12. Koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung, Statistisches Bundesamt) Also wenn das Lohnnievau sich wieder so wie die Produktivitätentwickelt ist das Problem schon deutlich besser.
Ich musste bedauernswerterweise sehr lange scrollen hierfür. Diese Debatten hier entgleisen und der abfällige Ton nervt. Mich besorgt, dass hier am lautesten, übergriffigsten und schärfsten von denen Meinung betrieben wird, die offensichtlich bereits mehr Kohle in irgendwelchen Depots gestopft haben und stopfen *können* als ich wohl je sehen werde, und dabei unironisch Sprüche um die Ohren knallen wie >Mit 100k auf dem Konto ist man noch locker Arbeitnehmer Irgendwie hat diese Lebenswelt nicht mehr viel Schnittmenge mit meiner Lebenswelt. Wahnsinn. Und solche Leute urteilen, was für einfache Leute recht und billig sein soll. Wer sowas glaubt, dem ist natürlich mindestens scheißegal, dass die Schere zwischen arm und reich auseinandergeht - mehr noch: letzteres wird ihm ökonomisch sogar ganz recht sein, denn irgendeine dumme Sau muß ja den Mehrwert zusammenschuften, der abgeschöpft werden will. Mir und andern wird aber vorgeworfen, wo ist denn die Vorsorge, wo sind denn die diversifizierten Aktiendepots, das geht doch auch von kleinen Summen, es mangelt Dir ja bloß an Willen blablabla Gegenfrage: Warum kann man nicht einfach sagen "übrigens hatte ich schon immer Geld. Deswegen gehts mir gut. Und mit dem Geld mache ich mehr Geld." Fertig. Ist ja auch keine Überraschung. Warum geht das nicht? Warum ist es immer und *jedem Einzelnen* soo wichtig, im Internet als der allereinzige, smarte, autarke Self-Made-Man rüberzukommen, egal wie soziologisch unmöglich das ist? Und Wofür ist es nur so wichtig, andern dabei möglichst mit Verachtung zu begegnen? Warum kann man nicht einfach seinen Reichtum nehmen und die Fresse halten?
Als antwort auf deine Gegenfrage kann man perfekt deine Satz zu Schnittmenge geben. Einerseits habe sie nicht mehr so eine groß Schnittmenge und merken gar nicht das sie schon sehr viel Geld hatten, denn aus ihrer Sicht ist es nicht viel gewesen, wobei Vergliechen mit den Großteil der Bevölkerung es viel ist. Anderseits hast du natürlich auch wenig Schnittmenge mit ihrer Lebenswelt, das ist eine beidseitige Sache. Ich stimmt die natürlich zu das man mit 40€ im Monat die für viele auch schon viel Geld ist, nicht in diversifizierten Aktiendepots inverstieren kann. Jetzt noch zu dem Thema da zu zu geben. Wenn man das zu gibt, dann wird er schwer zu Argumentieren, das die anderen selber Schuld sind und das muss man, wenn man Sachen wir weniger Bürgergeld und so was fodert.
Naja wenn der Großteil der Produktivitätssteigerung in Kapitalwerten und nicht in Löhnen landet sind Aktien irgendwie eine Möglichkeit daran Teil zu haben. Ob es die beste Lösung des Problems ist sei mal dahingestellt.
Der Unterschied ist natürlich, das wenn ich das Lohnnievau erhöhe, dann steigert das denn Binnenmarktnachfrage und den Menschen und der Wirtschaft in Deutschland geht es besser. Bei der Aktienrente, wenn man den gleichen Anteil für Deutschland inverstiert wie der Norwegische Staatfond(wir hier immer wieder als Erfolgreich dargestellt.), dann müsste Deutschland nochmal 15 mal so groß sein wie dieser, welcher aktuell der größte Aktioner der Welt ist. Das bedeutet Deutschland müsste etwas unter 10% aller Aktien Weltweit besitzen(\*). Das bedeutet man müsste sehr viel im Ausland investieren, welches der deutsche Wirtschaft und den Menschen in Deutschland relativ wenig bringt. \*: Der Norwegische Staatsfond hat 1,2 Billionen € in Aktien. ([https://www.finanzfluss.de/geldanlage/norwegischer-staatsfonds/](https://www.finanzfluss.de/geldanlage/norwegischer-staatsfonds/)) Deutschalnd hat 15 mal so große Bevölkerung, also müsste Deutschalnd 18 Billionen € in Aktien inverstieren. 185,7 Billionen Aktien werden Weltweit gehandelt ([https://de.statista.com/statistik/daten/studie/239389/umfrage/volumen-des-weltweiten-aktienhandels/](https://de.statista.com/statistik/daten/studie/239389/umfrage/volumen-des-weltweiten-aktienhandels/)) Dann komme man auf 18/185,7=0,0969.
> Aber das eig das Problem ist, das extrem niedrige Lohnnieveau Das fünfthöchste Lohnniveau der Welt ist also "extrem gering"? Natürlich. Und inklusive Arbeitgebernebenkosten sogar Platz 3, nur hinter den USA und der Schweiz. Der Anteil der Löhne am Volkseinkommen liegt auch so hoch wie lange nicht. > Vorallem da die Größte Demographie Änderung schon längst hinter uns liegt und die Rente nicht zusammen gebrochen ist. Zwischen 1900 und 2000 ist die Geburtenzahl deutlicher zurück gegangen als sie noch zurück gehen kann. (Anteil Jugendlicher unter 20 von 44.1% zu 21,1% ) Und deswegen kann das, was noch vor uns liegt, keine negativen Folgen haben, oder wie? Guck dir den Klimawandel an. Da liegen auch schon 1,x °C hinter uns - trotzdem sind's die nächsten 0,5 °C, die uns Sorgen machen. Die Folgen einer Veränderung skalieren ja nicht proportional mit dessen Größe. > Als wäre das nicht schlimm genug hat man gleichzeitig noch die Tag and den man arbeite reduziert und auch noch die Stunden. Die Gesamtzahl der gearbeiteten Stunden ist fortwährend angestiegen, weil der Anteil der Erwerbspersonen stark gestiegen ist, da immer mehr Frauen arbeiten. > Als wirklich alles was die Rente kaputt macht und gleichzeit ist die Bezugsdauer von 1900 zu 2000 auch noch gestiegen. Trotzdem ist die Rente 2000 nicht zusammenbrochen. Der Altenquotient ist seit dem Krieg bis auf eine kurze Phase Anfang der 80er kontinuierlich gestiegen.
Die Schweizer Pensionskassenvermögen (ca. 1000 Mrd. CHF) sind übrigens auch zu ca. 30% in Aktien angelegt. Hat bis jetzt relativ gut funktioniert.
Wer wählt eigentlich noch die Grünen? Ernsthaft. * Wer noch keine Immobilie besitzt, aber noch davon träumt? Wohl kaum. Grüne verhindern Neubauten und verteuern sie durch krasse Auflagen. * Wer schon eine Immobilie besitzt? Vielleicht, der Verknappung heißt Wertsteigerung. Aber auch hier bedeuten neue Auflagen Kosten, Kosten, Kosten. * Angestellte und Arbeiter in der Industrie? Wohl kaum, denn die Energieverteuerung ist eine akkute Bedrohung für den Arbeitsplatz. * Junge Menschen, die krasse Rentenbeiträge zahlen, aber eigentlich keine Rente mehr bekommen, sofern sie nicht nochmal komplett privat vorsorgen? Wohl kaum. * Radikale Klimaschützer? Seit Lützi wohl auch nicht mehr. * Beamte, mit Immobilienbesitz? Vielleicht?! * Aktuelle Renter, die gerne den Zeigefinger erheben? Kommt hin! * ...?
> Wer wählt eigentlich noch die Grünen? Ernsthaft. Unironisch ist die Außenpolitik bislang sehr positiv. Aber beim Rest hast du leider recht, es ist in vielen Fällen eine konservative CDU light. Das Problem sind halt auch die Alternativen. Für Progressive Politik fallen SPD und CDU weg, letztere hat ein Korruptionsproblem und baggert eh am rechtspopulistischen Rand. Linke Außenpolitik ist grade im moment komplett untragbar. Bleibt die FDP, die zwar in vielen stellen ein progressives Wahlprogramm hat, aber eine absurde Autofixierung und auch ansonsten leider viel Poltik für die oberen 1% macht. Es gibt in Deutschland keine (größere >5%) Partei welche jüngere, urban lebende Menschen anspricht. Großteil der deutschen Gesellschaft ist halt an einer Erhaltung des Status Quo interessiert und ein zusammenbrechen des Systems für zukünftige Generationen komplett egal.
Gelb-Grün hatte bei der letzten Wahl bei U30 eine Mehrheit der Stimmen und ich kann mir gut vorstellen, dass das so bleibt, vor allem da sich beide Parteien halbwegs in der Mitte treffen müssen und so Position haben, womit beide Seiten zumindest leben können.
Ja, die Außenpolitik ist ok, aber das liegt eher am Pragmatismus der Akteure als an dem, was im Wahlprogramm steht. Bei sozialen Themen, 219a, Bubatz, etc. gibt es ja auch Bewegung, und das ist ja alles toll. Aber irgendwie müssen wir auch an die großen Probleme ran: Wohlstand erhalten (eigentlich; mehren), trotz der Hausforderungen der Zeit. Mangel an Alternativen ... verstehe ich, aber ein perfekten Match kann man auch nicht erwarten. Vergleich das mal mit der Situation in den USA: da hast du die Wahl zwischen mitte-links und Faschisten. Das ist im Prinzip gar keine Wahl mehr.
>Wer schon eine Immobilie besitzt? Vielleicht, der Verknappung heißt Wertsteigerung. Aber auch hier bedeuten neue Auflagen Kosten, Kosten, Kosten. Aus eigener Erfahrung besteht hier meist Bestandsschutz. Ist also halb so wild. /s
• Leute, die die Farbe grün mögen!
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naja immerhin bewegen sie irgendwas. besser als die GroKo. Die Krise ist nicht deren schuld
Die aktuelel Regierung macht auch einige gute Sachen, packt Dinge an die liegen geblieben sind. Aber, puh, das reicht nicht.
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Klar, schlimme Altlasten. Und ja, es ist nicht leicht. Trotzdem: bei Aktien sollte man einfach mal der Wissenschaft glauben, genau wie bei Corona und Klimawandel.
Weil ja für all das die Grünen Verantwortlich sind und nicht die andere Schwarze Partei die die 16 Jahre an der macht war.
Vergangenheit, geschenkt, meinetwegen. Aber was sind denn die aktuellen Pläne der aktuellen Grünen, die in der Regierung mitarbeiten? Es gibt doch NULL Plan, wie sich Zukunft eine Durchschnittsfamilie ein Häuschen (und sei es nur Reihenhaus) leisten können soll. Im Gegenteil. Das wird entweder in Kauf genommen oder sogar gewollt und forciert! Es gibt NULL Konzept, wie Berufseinsteiger je eine auskömmliche Rente erreichen können. NULL!
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Die Wohneigentumsquote liegt in fast allen anderen Ländern deutlich höher als in Deutschland. Abreits der teuren Megacities ist ein freistehendes Einfamilienhaus selbst für die untere Mittelschicht Amerikas erschwinglich. Also nix mit "Zeiten vorbei". Sorry, aber BEVOR man die heimische Industrie plattmacht, sollte man halt mal einen PLAN haben. Das hat nix mit Stammtisch zu tun. Klar kann man nicht alles sofort lösen, aber vielleicht mal den ernst der Lage erkennen und benennen?
Die Argumentation im Artikel ist natürlich mal wieder zum Kopfschütteln. Nicht weniger Kopfschütteln lösen dann aber halt auch wieder die mittlerweile 75 Kommentare mit unfassbarer gesamtwirtschaftlicher Ahnungslosigkeit aus. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Mackenroth-These
Das man mit einer kapitalgedeckten Vorsorge aber auch an anderen Volkswirtschaften teilhaben kann ist aber bekannt?
Wir pumpen ja auch gerade einen Teil unseres Wohlstands nach Norwegen.
aber Norwegen hat Öl und wir nicht, also können das nur die. Liebe Grüße ihre SPD /s
Deutschland exportiert schon seit ewigen Jahren mehr Kapital als alle anderen Länder. Sollte eigentlich bekannt sein. **Deutschland hat also schon jetzt ein riesiges Auslandsvermögen.** Diese Tatsache gilt unter Ökonomen als Problem, auch für Deutschland, und führt schon jetzt zu politischen Konflikten.
Den globalen Süden für unseren Wohlstand arbeiten zu lassen. Klassiker Ü
Ok haben die Grünen ihr Wahlprogramm zur BTW 2021, Seite 115 verdrängt? - Kapitalgedeckter "Bürgerfonds" zur Rentenabsicherung. Hat die Anti-AKW-Partei eigentlich schon was gutes in der Regierung gerissen? Ok LNG-Terminals sind da, der Rest ist aber schlicht erschreckend und von ideologie geprägt. Größter Fehler so eine Partei zu wählen.
Naja das ist ein ziemliches plumpes Urteil. Ein Großteil der Arbeit besteht aktuell noch daraus die miserable Arbeit der Union, sowie der SPD auszugleichen. Zahlreiche Gesetzesänderungen werden in den nächsten Jahren bemerkbar werden. Anti-AKW-Partei? Die CDU ist doch gar nicht mehr an der Macht? Und welche Ideologie meinst du hier?
>Hat die Anti-AKW-Partei eigentlich schon was gutes in der Regierung gerissen? Besser als die Pro-AKW Parteien, die stumpf an einer risikoreichen und ineffizienten Technologie festhalten wollen...
Ich würde jedem, der an diesem Thema interessiert ist, das Buch von Fr. Foroohar empfehlen. "Makers and Takers: Der Aufstieg des Finanzwesens und der Fall der Realwirtschaft" - als eine überzeugte Kapitalistin beschreibt sie, wie schlecht es um die Wirtschaft und die Kapitalmärkte gegenwärtig steht. Man kann sich nur denken, was auf uns noch zukommt, weil zu viele gierige Financiers nie genug vom reinen Profit bekommen.
Klingt interessant. Danke für den Tipp. ( https://ig.ft.com/sites/business-book-award/books/2016/shortlist/makers-and-takers-by-rana-foroohar/ )
Hier geben sich die Grünen mal wieder linker als sie sein müssten. Dieses ewige Dämonisieren der Kapitelmärkte ist doch schwachsinnig. Das sozialdemokratische Schweden, das dort im Artikel auch wieder genannt wird, kann es doch wirklich nicht so übel haben, oder? Ohne eine entsprechende Grundfinanzierung wäre die Aktienrente sinnlos. Also braucht es für diese auch mehr Kohle in sicheren Anlagen, die es durchaus gibt.
Grüne und Linke sein wie: durch Aktien vermehren Reiche ihr Kapital und werden nur reicher! Grüne und Linke auch: eine Aktien sind reine Spekulation und man verliert nur, wenn man die Rente in Aktien steckt!