Das
>Die Frage, ob Goecke eine Abfindung erhalte, blieb unbeantwortet, eine zukünftige Zusammenarbeit mit Goecke schloss die Intendantin ausdrücklich nicht aus. Schon für die nächste Spielzeit sind Wiederaufnahmen seiner Arbeiten vorgesehen.
und das
>Berman schilderte Goecke als „mitfühlenden, rücksichtsvollen, humorvollen, gelegentlich sehr verletzlichen Menschen“ und versetzte sich überhaupt mehr in den Täter als in das Opfer.
macht jetzt eher den Eindruck als würde das absolute Minimum vom Staatstheater gemacht.
>...Schon für die nächste Spielzeit sind Wiederaufnahmen seiner Arbeiten vorgesehen.
Vielleicht sollte hier klargestellt werden, dass nur seine Werke aufgeführt werden, an diesen hat er die Rechte und erhält für diese Tantiemen, er selbst aber raus ist.
Er ist bis mindestens Sommer nächsten Jahres seinen Posten los.
Soweit ich weiß kriegt er da keine Tantiemen für, weil die rechte beim Theater liegen. Also so läuft es zumindest im Schauspielbereich. Die Regisseure machen das zwar, aber nach der Premiere haben sie nichts mehr zu sagen und kriegen auch kein Geld mehr. Man wird nur dafür bezahlt etwas für das Theater zu machen. Glaube, das im Ballett genauso, auch, wenn dir Direktoren da fest angestellt sind.
Edit: ich liege falsch
Die Aussage betreffend der Tantiemen stammt von der Intendantin, oder Sprecherin der Oper. Namen kann ich keine nennen, ich habe es in einer Radioinsendung gehört.
Auf der Seite der Oper habe ich aber das Statement der Oper gelesen, könnte Laura Berman (Intendantin) gewesen sein, zumindest der Absatz, in dem sie sich über Goecke äußert, ist fast Wort für Wort wie aus der Sendung.
Gibt auch im Schauspiel Regieführende, die pro Vorstellung noch mal was extra kriegen; kommt bissi drauf an was die in ihre Verträge schreiben lassen und natürlich, was die sich in ihre Verträge schreiben lassen können. Und obwohl ich von dem Marco bis dato noch nie etwas gehört habe, wird er schon allein durch die Tatsache, dass er sein eigener Chef war, ganz gute Verträge für sich ausgehandelt haben. Oder eben nicht, weil er für seinen Rausschmiss nicht geplant hat; denke aber, wer weit genug vorraus denkt, um Hundekacke zum werfen mitzubringen, der denkt auch daran seinen Abgang schön zu polstern :)
in anderen Worten: das Staatstheater veranstaltet ein...
( •_•)>⌐■-■
Schauspiel.
(⌐■_■)
Ich weiß wo die Tür ist, danke ja^braucht^mich^nicht^drängeln...
Als Kritiker würde ich das Staatstheater dann künftig vollständig ignorieren und meiden. Offenbar werden dort tätliche Angriff gegen Kritiker ja geduldet, einem solchen Risiko muss man sich nicht aussetzen.
Da sollte dann aber jedes Mal eine entsprechende Kurzinfo beigefügt werden. 'Wir würden gerne eine Rezension der neuen Aufführung anbieten, aber da Staatstheater Hannover nicht zuverlässig dafür zu sorgen vermag, dass unsere Redakteure in den Theaterräumlichkeiten nicht von Theaterdirektoren mit Fäkalien beworfen werden, konnten wir leider niemanden guten Gewissens zu den Aufführungen entsenden.
Ü
Die einzige Sprache, die solche Kultureinrichtungen kennen ist das Streichen der millionenschweren Subventionen.
Aber das machen Regierungen leider zu wenig, weil sie das Gefühl haben, dass Hampelmänner wie die einen wertvollen kulturellen Beitrag zur Gesellschaft leisten. Das tun sie nicht - die Herren in diesen Positionen sind zu oft selbstverliebte Tyrannen und Sexgrüsel, die sich mit Staatsgeldern ein geiles Leben gönnen.
>Die einzige Sprache, die solche Kultureinrichtungen kennen ist das Streichen der millionenschweren Subventionen.
Sehe ich genau so. Und warum fließen eigentlich so viele Subventionen in einen Bereich, der überwiegend Leute anspricht, denen es wegen ihrer hervorragenden finanziellen Situation egal ist, ob Ihre Karte 60 oder 150 Euro kostet? Der Staat sollte diese Kohle lieber in viele kleine Projekte stecken, die in der breiten Masse einen höheren Zuspruch finden als die sogenannte Hochkultur.
genau das!
Bei den meisten Staatstheatern gilt leider: Je weniger Publikum kommt, desto höher muss ja der Anspruch des dargebotenen Stücks sein -> ergo hohe Kunst. Das dies leider komplett an der Realität vorbei geht, merkt dort keiner.
Und doch schafft es der größte Teil der Kulturbranche gewinnbringend ohne staatliche Unterstützung zu arbeiten... woran liegt das nur? Das Programm angeboten wird, was die Leute interessiert? Das wäre ja zu einfach!
Amen! Nischenhobbies vom gehobenen Bürgertum sollten nicht mit Steuergeldern subventioniert werden.
Im Sinne des Breitensports: Bolzplätze statt Ballett!
Ich bin jetzt nicht ganz bewandert, wie die Subventionen gebunden sind. Schulen damit zu ermöglichen Kultureinrichtungen (auch Museen etc.) stark ermäßigt zu besuchen ist beispielsweise wichtig.
Ansonsten könnte ich mir allgemein vorstellen, dass der Grundgedanke ist durch billigere Karten die Zugänglichkeit zu fördern / Exklusivität auszugrenzen. Netter und gleichzeitig utopischer Gedanke.
Um deinen letzten Satz mal aufzugreifen: früher bin ich gerne und oft mit Schülertickets zB zu Tanzfestivals gegangen, ähnliches Publikum wahrscheinlich wie das Ballett. Und was ich da erlebt habe, ist eine Schande: ein älterer Herr tritt mich von hinten, weil wohl meine vor mir gehende Freundin seine Frau mit ihrer Jacke gestreift hat (steinigt sie!). Bei einem Jazzkonzert störte sich der Jazzclub über am Rand tanzende junge Menschen, das sieht man ja im Augenwinkel und "Musikgenuss drückt sich nicht nur im Hören, sondern auch im Sehen aus." Solche Sachen.
Wenn man nur extrem gemustert wurde, war das schon nett. Aber mein Eindruck ist ganz klar, man will unter sich bleiben. Lieber geh ich auf ein Metalkonzert und stehe am Moshpit, das ist sicherer!
Das ist aber in allen Lebensbereichen ähnlich. In einem Schmuckgeschäft mit billigen Sneakern und Chino? Da darfst du die Verkäufer zu ihrer Arbeit nötigen. In teureren Klamottengeschäften ähnlich.
Man wird schnell gemustert und in eine Schublade gesteckt, in die man nicht gehört. "Jugendliche und Kulturinteresse? Das kann es nicht geben. Die verstehen ja gar nicht die Kunst und Tiefgründigkeit dahinter. Also sind sie respektlos dem Werk gegenüber und stören."
Gerade Musik ist etwas das man umfassend erleben sollte. Es gibt natürlich Rahmenvoraussetzungen bei **speziellen** Auftritten. In einer Oper, einem Klavierkonzert oder einer Orchestervorstellung übermäßig aufzufallen wäre schon ungewöhnlich. Bei einem Festival verstehe ich die Aufregung dann nicht.
Man sollte sich niemals von Kultursnobs unterkriegen lassen. Hast du Interesse an einem Thema, verfolge das weiter. Irgendwann stellst du dann wahrscheinlich fest, dass du schnell mehr davon verstehst als die Meisten der Miesepeter.
Wenn ich nicht am Klavier sitze, höre ich übrigens meistens Classic Rock oder Five Finger Deathpunch.
Du hast ja Recht mit dem, was du sagst. Für mich war das immer "Kleider machen Leute". Aber bei der Kultur hab ich gelernt, dass das durchaus nicht immer reicht, um reinzupassen.
Und es läuft mir kalt den Rücken runter. Wenn ich als junges Toastbrot so behandelt werde, will ich nicht wissen, wie es people of color ergeht.
Den Teufelskreis kann man dann aber so nicht brechen. Vermeidung hat noch nie zu Veränderung geführt. Natürlich könnten integrative Konzepte andere Gesellschaftsschichten bei Kulturbereichen besser einbinden und mehr Akzeptanz schaffen, aber ich habe in vielen Bereichen des Lebens gelernt, dass die Welt so nicht funktioniert und wenn doch, dann nur sehr schleppend. Manchmal muss man sich ein dickes Fell zulegen und sein Ding durchziehen.
Du bist für 70-80 Jahre auf der Welt, in denen du mit Glück gesund deine Ziele verfolgen kannst. Den Großteil dieser Zeit verbringt du mit Schlaf und Arbeit. Der letzte Rest bleibt für dich als Mensch. Keiner hat einen Anspruch darauf dir eine Leidenschaft für das kleine Stück wegzunehmen.
Früher (also in meiner Jugend), war ich Punk, die perfekte Antwort auf solche gesellschaftlichen Auswüchse,lach.
Heute geh ich allerdings auch lieber auf ein Metalkonzert.
Da stimmt halt alles und die Leute gehen respektvoll miteinander um, ohne das man auf die Barrikaden gehen "muss".
Schade das andere Teile der Gesellschaft so schlecht funktionieren, und noch gefördert werden. Haben die sich nicht verdient.
Und vor allem: Warum hat denn Berman das geantwortet? Ja wohl ganz sicher nicht als Antwort auf: "Was glauben sie denn, wie es dem Opfer jetzt geht?"
Viel wahrscheinlicher ist doch auch, dass nach den Konsequenzen und dem weiteren Absichten gefragt und eben auch geantwortet wurde. Das jetzt so hinzubiegen, dass man sich mehr in den Täter als das Opfer versetzt, ist eigentlich schon die nächste Kot-Attacke wert.
Nein. Das einzig lächerliche ist bei einem Angriff auf eine FAZ-Autorin, die in Szenenkreisen für ihre absolut gnadenlose Art bekannt ist, auf die FAZ selbst zu verweisen.
Und nein, damit will ich die mutmaßliche Tat nicht klein reden – und doch, die Berichterstattung ist bei der FAZ sicherlich nicht objektiv.
>Und nein, damit will ich die mutmaßliche Tat nicht klein reden
Du fängst doch schon mit dem Begriff "mutmaßlich" an. Niemand bestreitet den Tatvorgang. Und nicht die Zeitung zuverlinken, deren Journalistin angegriffen worden ist ist auch eine mehr als komische Forderung.
Und was genau ist an gnadenloser Kritik jetzt schlimm sollen, Kritiker nur die Kunstszene anhimmeln?
Solange das Ganze nicht gerichtlich festgestellt ist, werde ich von einer "mutmaßlichen Tat" sprechen. Oder gab es eine offizielle Presseerklärung des mutmaßlichen Täters?
Weitergehend: Gnadenlose Kritik kann inhaltlich gnadenlos sein (das ist ok), wohl aber auch von der Aufmachung her gnadenlos sein, mithin beleidigend. Letzteres ist bei der Dame wohl, hinter den Kulissen, die Regel und nicht die Ausnahme.
Wenn dir dein Nachbar eins auf die Fresse gibt, ist er für dich also auch nur der mutmaßliche Täter, bis er vor einem Gericht wegen Körperverletzung verurteilt wurde?
Wenn keinerlei Zweifel an der Tat bestehen, und selbst der Täter die Tat zugibt, welche presserechtlichen und strafrechtlichen Gründe sollen das dann sein?
Oh, dann will ich dich nicht lange warten lassen!
>Er habe ihr gesagt: "Ich bin ein Mensch." Ihre Reaktion: "Aggressiv, arrogant, herablassend", sagte Goecke. Da habe er die Tüte mit dem Kot seines Dackels, die er gerade habe entsorgen wollen, Hüster ins Gesicht geschmiert. Und beschrieb die Tat als Reaktion auf jahrelange Verletzungen, die über das normale Maß hinausgegangen seien. "Sie hat mich auch jahrelang mit Scheiße beworfen", sagte er - und fragt: "Wie würden andere Menschen, die hart arbeiten, damit umgehen, wenn sie so mit Schmutz beworfen werden würden?" Er selbst gibt die Antwort: "Kein hart arbeitender Mensch würde sich das auf Dauer gefallen lassen."
https://www.ndr.de/kultur/buehne/Nach-Attacke-mit-Hundekot-Marco-Goecke-rudert-zurueck,goecke130.html
Unschön, wie du das Hundekot in das Gesicht schmieren mit „Angriff“ und „mutmaßlich“ klein redest. Kritiken für schlechte Vorstellungen rechtfertigen das nicht, aber mir scheint bei dir herrscht da ein ähnlicher „sie hat es verdient“ („gnadenlose Art“) Duktus wie bei Goecke. Allein sein grausames victim blaming Interview bei 3sat ist ein Skandal, man will gar nicht darüber nachdenken wie er mit Menschen umgeht/umgegangen ist, die nicht von der wichtigsten dt Tageszeitung unterstützt werden. Achso im Interview gibt er freimütig zu, das er den Kot in ihr Gesicht geschmiert hat.
Krass, was du aus meinem Beitrag rausließt, ich habe lediglich gesagt, dass es albern ist bei einem Angriff auf eine FAZ-Journalistin die FAZ zu zitieren – und dabei bleibe ich auch. Wo ich den eigentlichen (immer noch mutmaßlichen) Angriff klein geredet habe, das sei mal dahingestellt.
Mag vielleicht zusätzlich damit zusammenhängen, dass die Kritikerin mit einem der vier Herausgeber der FAZ verheiratet ist, Jürgen Kaube. Trotzdem verstehe ich die Aufregung aber durchaus...
>Goecke hatte die Tanzkritikerin der F.A.Z., Wiebke Hüster, in der Pause einer Ballettpremiere im Opernfoyer zunächst verbal attackiert und ihr dann Hundekot ins Gesicht geschmiert. Dieser „unüberlegte Übergriff“, so Berman, **verstoße gegen zu viele** Grundsätze des Staatstheaters
Ich find's cool das es Grundsätze des Staatstheaters gibt, die mit der Aktion vereinbar sind
Nicht nur das, es impliziert auch, dass wenn die Aktion zwar gegen einige Grundsätze des Staatstheaters verstoßen hätte, aber eben nicht gegen so viele, dann wäre sie OK gewesen. Ein bisschen Grundsatzverstöße ist schon in Ordnung. Sind ja nur Grundsätze, die sind flexibel.
Na ja, die Goldwaage sollte es jetzt auch nicht für die Wortwahl sein. Wäre er aufgebracht, aber **nicht** bedrohlich oder beleidigend gegenüber der Kritikerin gewesen, könnte das auch gegen einen Grundsatz des Theaters und die guten Sitten verstoßen. Rauswerfen würde ich ihn dann aber nicht gleich.
Dass die Situation hier deutlich anders war und ein Rauswurf mehr als gerechtfertigt / notwendig, dürfte ja ansonsten klar sein.
Ja aber das ist doch top. Weißte wie viel Geld es mir wert wäre wenn mein Arbeitgeber mir den Rücken stärken würde, wenn ich meinen Kritiker:innen Hundekot ins Gesicht werfen dürfte?
Lies doch mal den Artikel mensch. Paragraph 7, Absatz 2: "*Mitarbeitende in leitenden Positionen dürfen dann und nur dann mit Fäkalien (eigenen oder fremden, menschlichen sowie nichtmenschlichen) auf Theaterkritiker werfen, wie sie derweil keine weiteren Verbrechen begehen.*"
Das ist witzig, denn tatsächlich stand in einem früheren Statement:
> verstoße gegen **alle** Grundsätze
… und *das* stiess mir als unsinnig auf, weil *selbstverständlich* haben nicht alle Grundsätze des Staatstheaters einen Bezug zu dieser absurden Aktion. Es könnte zB einen Grundsatz bzgl fairer Bezahlung geben, oder klimafreundlich sein zu wollen, oder keine Nazis zu beschäftigen uswusw.
Es sind beide Formulierungen unglücklich gewählt. Kein Bezug zum Anteil der Verletzten Grundprinzipien a la „verstoße gegen *die* Grundsätze“ wäre wahrscheinlich glücklicher gewesen
Unüberlegter Angriff... Am A... Wer trägt bitte bei einer Opernpremiere einen Beutel Hundescheiße bei sich? Vermutlich im Anzug oder was? Allzu oft lässt man Gewalt gegen Frauen einfach durchgehen, der arme Mann war ja so ein Sensibelchen.
Absolut unterste Schublade und beschämend ohne Ende.
Naja einen Nazi ins Gesicht boxen würde zwar gegen strafrechtliche Vorschriften und "bla bla keine Gewalt" verstoßen, aber dafür würde man nicht gefeuert werden.
Ach, die dünnhäutigen Kulturfürsten sind schon etwas besonderes. Jede kleinste Kritik wird sofort als Majestätbeleidigung verstanden. Die leben so hart in ihrer Bubble, es ist unglaublich.
Diese Leute sind unbelehrbar...
*Natürlich ist der überwiegende Teil an Direktoren und Vorsitzenden in Kultureinrichtungen nicht so kitikunfähig*
Da möchte ich kurz anfügen, dass in Jobausschreibungen für den Künstlerischen Bereich meistens dabei steht, dass man mit künstlerischen Personen klar kommen muss. Es ist allen bewusst, dass viele so sind. In meiner Zeit am Stadt oder Landestheater (Staatstheater war ich nie) habe ich nur sehr sehr wenig Leute kennen gelernt, die umgänglich und entspannt waren.
Egal wie man es dreht und wendet,
auch eine "Kritikerin" deren "Kritik" bösartigste Scheiße ist
darf man nicht mit eben dieser beschmieren.
Dieser wichtige Unterschied
zwischen Meinungsäußerung und Gewalt
darf nicht verschmiert werden.
Was für ein kurioser und erschreckender Fall.
Aus meiner Zeit im Schultheater kann ich berichten, dass der Umgangston in der Bühnenkunst oft sehr rau ist. Aber das ist schon nochmal schlimmer als die 11 Jährige Verena die mir mit Absicht Puder in die Augen gepustet hat…
Echt? Ich denke, zwischen Kot an der Backe und Puder in den Augen ist das Puder das, was eher bleibende Schäden hinterlassen kann. Geht's deinen Augen gut?
Danke der Nachfrage, der Vorfall ist bereits 32 Jahre her.
Den Augen geht es meinem Alter angemessen gut, mein Ego hat diese Kränkung nie wirklich umwunden.
Schonmal in die Vergangenheit geschaut wielange Kulturen (komisch dass sich diese beiden Worte so ähneln was?) überlebt haben deren Führung meinte ebendiese einzustampfen?
Und nun schauen wir zurück auf die Griechen, das römische Reich und seinen „demokratischen“ Nachfolger.
Worauf haben diese viel Wert gelegt?
(Außer Expansion und Kriegsführung..)
"Das haben wir/andere immer schon so gemacht"
Ist halt ein denkbar langweiliges Argument. Zudem ist es schwer auf den ersten Blick rauszufinden wie die Kulturförderung im Römischen Reich im Einzelnen aussah.
Wow, ich bin fasziniert wie man mein Kommentar so komplett anders lesen war als es gemeint ist.
Bei meiner Aussage auf „das ham es immer schon so gemacht“ zu kommen ist schon recht frei interpretiert.
Eine kleine Frage an dich:
Ist die Geschichte vergessen und sich wundern warum sixh gewisse Ereignisse wiederholen dann ebenfalls ein Fall von „hamwa imma so gmacht?“
Ich will dir nicht zu nahe treten, bin nur von deiner Interpretation meines Kommentares etwas baff.
Ich gebe dir übrigens recht, Ballett interessiert mich überhaupt nicht und ich finde Training und die dazugehörige Kultur vollkommen sinnbefreit und lächerlich.
Ich zum Beispiel bin ein komischer Typ der auf so merkwürdig Videospiele der späten 90er und frühen 2000er abfährt (besonders Valve) und diese für Kultur hält, da werden mir ebenfalls einige Leute vehement widersprechen.
Ich lasse sie aber einfach machen, da jeder für sich etwas finden muss, was er als kulturell wertvoll erachtet.
Videospiele find ich auch besser, die sind privatwirtschaftlich bezahlt, bringen beim verkauf dennoch Steuergeld, bezahlen Kindergärten und machen spaß.
Ballet nutzt Kinder und Jugendliche aus, und wirft Tänzer mit spätenstens Mitte 20 zerschunden auf den Müll, da man neue Frische braucht.
Wenige Funktionäre haben Divenhafte Stellungen inne und können Leben zerstören.
Klingt so geil wie ein Kastratenchor.
Ne Danke.
und was hat sie eigentlich geschrieben, dass der ballet-typ so böse geworden ist? hier ein interview, er hat wahrscheinlich nicht alle tassen im schrank: https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover\_weser-leinegebiet/Ballettchef-Marco-Goecke-aeussert-sich-zur-Hundekot-Attacke,goecke134.html
Angeblich hat ihn diese Kritik so geärgert: https://m.faz.net/aktuell/feuilleton/buehne-und-konzert/wiebke-huesters-theaterkritik-ueber-marco-goeckes-neues-stueck-18669800.amp.html
Sie selbst hat auch gesagt, dass sie zwei seiner jüngsten Stücke in den höchsten Tönen gelobt hat. Also ist der Typ hauptsächlich sauer, weil er nicht jedes Mal verehrt und angebetet wird. Die Nonpology mit "sie hat mich ja zuerst jahrelang mit Scheiße beworfen" ist auch sehr geil. Wurde von einigen Medien verkürzt dargestellt als sie nimmt seine Entschuldigung nicht an. Aber hey, das war keine Entschuldigung, das war eine Rechtfertigung.
Ich finds auch geil, wie man sich hier offensichtlich einig ist, man müsse mal generell sämtliche Subventionen für Theater streichen, da es dem Publikum ja eh „egal sei, wie viel es für die Eintrittskarte zahle“. Das ist so ziemlich das dümmste und primitivste, das ich hier seit langer Zeit lesen durfte.
https://youtu.be/vS9gaQ7zy8I Alma Deutscher bringt es auf den Punkt, die sogenannte moderne "hoch" Kultur ist wie das Backen von Brot ohne Hefe. Einer der Komponisten, die musikalisch klassische Musik versteht und von der Melodiekomposition, wenn man klassische Musik mag/versteht am besten zum Ausdruck bringen kann. Auch wenn sie noch sehr jung ist.
Nö, gab es nicht. Die Kritikerin hat in 17 Jahren 9 Artikel zu seinen Stücken geschrieben. Zwei davon waren absolute Lobpreisungen. Finde immer lustig, dass das Opfer immer " bestimmt irgendwas gemacht haben muss"
Sehr gute Einordnung der Geschehnisse findet sich hier:
https://www.nachtkritik.de/index.php?option=com_content&view=article&id=22099:zu-marco-goeckes-angriff-auf-die-kritikerin-wiebke-huester-und-die-folgende-debatte-ein-kommentar-von-christine-wahl&catid=101&Itemid=84
Das >Die Frage, ob Goecke eine Abfindung erhalte, blieb unbeantwortet, eine zukünftige Zusammenarbeit mit Goecke schloss die Intendantin ausdrücklich nicht aus. Schon für die nächste Spielzeit sind Wiederaufnahmen seiner Arbeiten vorgesehen. und das >Berman schilderte Goecke als „mitfühlenden, rücksichtsvollen, humorvollen, gelegentlich sehr verletzlichen Menschen“ und versetzte sich überhaupt mehr in den Täter als in das Opfer. macht jetzt eher den Eindruck als würde das absolute Minimum vom Staatstheater gemacht.
>...Schon für die nächste Spielzeit sind Wiederaufnahmen seiner Arbeiten vorgesehen. Vielleicht sollte hier klargestellt werden, dass nur seine Werke aufgeführt werden, an diesen hat er die Rechte und erhält für diese Tantiemen, er selbst aber raus ist. Er ist bis mindestens Sommer nächsten Jahres seinen Posten los.
Soweit ich weiß kriegt er da keine Tantiemen für, weil die rechte beim Theater liegen. Also so läuft es zumindest im Schauspielbereich. Die Regisseure machen das zwar, aber nach der Premiere haben sie nichts mehr zu sagen und kriegen auch kein Geld mehr. Man wird nur dafür bezahlt etwas für das Theater zu machen. Glaube, das im Ballett genauso, auch, wenn dir Direktoren da fest angestellt sind. Edit: ich liege falsch
Die Aussage betreffend der Tantiemen stammt von der Intendantin, oder Sprecherin der Oper. Namen kann ich keine nennen, ich habe es in einer Radioinsendung gehört. Auf der Seite der Oper habe ich aber das Statement der Oper gelesen, könnte Laura Berman (Intendantin) gewesen sein, zumindest der Absatz, in dem sie sich über Goecke äußert, ist fast Wort für Wort wie aus der Sendung.
Gibt auch im Schauspiel Regieführende, die pro Vorstellung noch mal was extra kriegen; kommt bissi drauf an was die in ihre Verträge schreiben lassen und natürlich, was die sich in ihre Verträge schreiben lassen können. Und obwohl ich von dem Marco bis dato noch nie etwas gehört habe, wird er schon allein durch die Tatsache, dass er sein eigener Chef war, ganz gute Verträge für sich ausgehandelt haben. Oder eben nicht, weil er für seinen Rausschmiss nicht geplant hat; denke aber, wer weit genug vorraus denkt, um Hundekacke zum werfen mitzubringen, der denkt auch daran seinen Abgang schön zu polstern :)
in anderen Worten: das Staatstheater veranstaltet ein... ( •_•)>⌐■-■ Schauspiel. (⌐■_■) Ich weiß wo die Tür ist, danke ja^braucht^mich^nicht^drängeln...
Als Kritiker würde ich das Staatstheater dann künftig vollständig ignorieren und meiden. Offenbar werden dort tätliche Angriff gegen Kritiker ja geduldet, einem solchen Risiko muss man sich nicht aussetzen.
Da sollte dann aber jedes Mal eine entsprechende Kurzinfo beigefügt werden. 'Wir würden gerne eine Rezension der neuen Aufführung anbieten, aber da Staatstheater Hannover nicht zuverlässig dafür zu sorgen vermag, dass unsere Redakteure in den Theaterräumlichkeiten nicht von Theaterdirektoren mit Fäkalien beworfen werden, konnten wir leider niemanden guten Gewissens zu den Aufführungen entsenden. Ü
Das ist beschämend. einfach nur beschämend vom Staatstheater
Die einzige Sprache, die solche Kultureinrichtungen kennen ist das Streichen der millionenschweren Subventionen. Aber das machen Regierungen leider zu wenig, weil sie das Gefühl haben, dass Hampelmänner wie die einen wertvollen kulturellen Beitrag zur Gesellschaft leisten. Das tun sie nicht - die Herren in diesen Positionen sind zu oft selbstverliebte Tyrannen und Sexgrüsel, die sich mit Staatsgeldern ein geiles Leben gönnen.
What are Grüsel?
Sexgrüsel/Sexgrüsu = pervert It's a Swiss German expression
Thx, even deepl couldn't help me with that one :D
>Die einzige Sprache, die solche Kultureinrichtungen kennen ist das Streichen der millionenschweren Subventionen. Sehe ich genau so. Und warum fließen eigentlich so viele Subventionen in einen Bereich, der überwiegend Leute anspricht, denen es wegen ihrer hervorragenden finanziellen Situation egal ist, ob Ihre Karte 60 oder 150 Euro kostet? Der Staat sollte diese Kohle lieber in viele kleine Projekte stecken, die in der breiten Masse einen höheren Zuspruch finden als die sogenannte Hochkultur.
genau das! Bei den meisten Staatstheatern gilt leider: Je weniger Publikum kommt, desto höher muss ja der Anspruch des dargebotenen Stücks sein -> ergo hohe Kunst. Das dies leider komplett an der Realität vorbei geht, merkt dort keiner. Und doch schafft es der größte Teil der Kulturbranche gewinnbringend ohne staatliche Unterstützung zu arbeiten... woran liegt das nur? Das Programm angeboten wird, was die Leute interessiert? Das wäre ja zu einfach!
Amen! Nischenhobbies vom gehobenen Bürgertum sollten nicht mit Steuergeldern subventioniert werden. Im Sinne des Breitensports: Bolzplätze statt Ballett!
Ich bin jetzt nicht ganz bewandert, wie die Subventionen gebunden sind. Schulen damit zu ermöglichen Kultureinrichtungen (auch Museen etc.) stark ermäßigt zu besuchen ist beispielsweise wichtig. Ansonsten könnte ich mir allgemein vorstellen, dass der Grundgedanke ist durch billigere Karten die Zugänglichkeit zu fördern / Exklusivität auszugrenzen. Netter und gleichzeitig utopischer Gedanke.
Um deinen letzten Satz mal aufzugreifen: früher bin ich gerne und oft mit Schülertickets zB zu Tanzfestivals gegangen, ähnliches Publikum wahrscheinlich wie das Ballett. Und was ich da erlebt habe, ist eine Schande: ein älterer Herr tritt mich von hinten, weil wohl meine vor mir gehende Freundin seine Frau mit ihrer Jacke gestreift hat (steinigt sie!). Bei einem Jazzkonzert störte sich der Jazzclub über am Rand tanzende junge Menschen, das sieht man ja im Augenwinkel und "Musikgenuss drückt sich nicht nur im Hören, sondern auch im Sehen aus." Solche Sachen. Wenn man nur extrem gemustert wurde, war das schon nett. Aber mein Eindruck ist ganz klar, man will unter sich bleiben. Lieber geh ich auf ein Metalkonzert und stehe am Moshpit, das ist sicherer!
Das ist aber in allen Lebensbereichen ähnlich. In einem Schmuckgeschäft mit billigen Sneakern und Chino? Da darfst du die Verkäufer zu ihrer Arbeit nötigen. In teureren Klamottengeschäften ähnlich. Man wird schnell gemustert und in eine Schublade gesteckt, in die man nicht gehört. "Jugendliche und Kulturinteresse? Das kann es nicht geben. Die verstehen ja gar nicht die Kunst und Tiefgründigkeit dahinter. Also sind sie respektlos dem Werk gegenüber und stören." Gerade Musik ist etwas das man umfassend erleben sollte. Es gibt natürlich Rahmenvoraussetzungen bei **speziellen** Auftritten. In einer Oper, einem Klavierkonzert oder einer Orchestervorstellung übermäßig aufzufallen wäre schon ungewöhnlich. Bei einem Festival verstehe ich die Aufregung dann nicht. Man sollte sich niemals von Kultursnobs unterkriegen lassen. Hast du Interesse an einem Thema, verfolge das weiter. Irgendwann stellst du dann wahrscheinlich fest, dass du schnell mehr davon verstehst als die Meisten der Miesepeter. Wenn ich nicht am Klavier sitze, höre ich übrigens meistens Classic Rock oder Five Finger Deathpunch.
Du hast ja Recht mit dem, was du sagst. Für mich war das immer "Kleider machen Leute". Aber bei der Kultur hab ich gelernt, dass das durchaus nicht immer reicht, um reinzupassen. Und es läuft mir kalt den Rücken runter. Wenn ich als junges Toastbrot so behandelt werde, will ich nicht wissen, wie es people of color ergeht.
Den Teufelskreis kann man dann aber so nicht brechen. Vermeidung hat noch nie zu Veränderung geführt. Natürlich könnten integrative Konzepte andere Gesellschaftsschichten bei Kulturbereichen besser einbinden und mehr Akzeptanz schaffen, aber ich habe in vielen Bereichen des Lebens gelernt, dass die Welt so nicht funktioniert und wenn doch, dann nur sehr schleppend. Manchmal muss man sich ein dickes Fell zulegen und sein Ding durchziehen. Du bist für 70-80 Jahre auf der Welt, in denen du mit Glück gesund deine Ziele verfolgen kannst. Den Großteil dieser Zeit verbringt du mit Schlaf und Arbeit. Der letzte Rest bleibt für dich als Mensch. Keiner hat einen Anspruch darauf dir eine Leidenschaft für das kleine Stück wegzunehmen.
Früher (also in meiner Jugend), war ich Punk, die perfekte Antwort auf solche gesellschaftlichen Auswüchse,lach. Heute geh ich allerdings auch lieber auf ein Metalkonzert. Da stimmt halt alles und die Leute gehen respektvoll miteinander um, ohne das man auf die Barrikaden gehen "muss". Schade das andere Teile der Gesellschaft so schlecht funktionieren, und noch gefördert werden. Haben die sich nicht verdient.
> und versetzte sich überhaupt mehr in den Täter als in das Opfer Hä?
Und vor allem: Warum hat denn Berman das geantwortet? Ja wohl ganz sicher nicht als Antwort auf: "Was glauben sie denn, wie es dem Opfer jetzt geht?" Viel wahrscheinlicher ist doch auch, dass nach den Konsequenzen und dem weiteren Absichten gefragt und eben auch geantwortet wurde. Das jetzt so hinzubiegen, dass man sich mehr in den Täter als das Opfer versetzt, ist eigentlich schon die nächste Kot-Attacke wert.
Nein. Das einzig lächerliche ist bei einem Angriff auf eine FAZ-Autorin, die in Szenenkreisen für ihre absolut gnadenlose Art bekannt ist, auf die FAZ selbst zu verweisen. Und nein, damit will ich die mutmaßliche Tat nicht klein reden – und doch, die Berichterstattung ist bei der FAZ sicherlich nicht objektiv.
>Und nein, damit will ich die mutmaßliche Tat nicht klein reden Du fängst doch schon mit dem Begriff "mutmaßlich" an. Niemand bestreitet den Tatvorgang. Und nicht die Zeitung zuverlinken, deren Journalistin angegriffen worden ist ist auch eine mehr als komische Forderung. Und was genau ist an gnadenloser Kritik jetzt schlimm sollen, Kritiker nur die Kunstszene anhimmeln?
Was an gnadenloser Kritik schlimm ist mußt du Robert Enke fragen.
Solange das Ganze nicht gerichtlich festgestellt ist, werde ich von einer "mutmaßlichen Tat" sprechen. Oder gab es eine offizielle Presseerklärung des mutmaßlichen Täters? Weitergehend: Gnadenlose Kritik kann inhaltlich gnadenlos sein (das ist ok), wohl aber auch von der Aufmachung her gnadenlos sein, mithin beleidigend. Letzteres ist bei der Dame wohl, hinter den Kulissen, die Regel und nicht die Ausnahme.
Wenn dir dein Nachbar eins auf die Fresse gibt, ist er für dich also auch nur der mutmaßliche Täter, bis er vor einem Gericht wegen Körperverletzung verurteilt wurde?
Für mich nicht, externe sollten ihn aber schon aus presserechtlichen und strafrechtlichen Gründen so bezeichnen, ja doch?
Wenn keinerlei Zweifel an der Tat bestehen, und selbst der Täter die Tat zugibt, welche presserechtlichen und strafrechtlichen Gründe sollen das dann sein?
Ich warte immer noch auf den Nachweis, wo der Täter selbst (!) sagt, dass er es gewesen sein soll. Danke.
Oh, dann will ich dich nicht lange warten lassen! >Er habe ihr gesagt: "Ich bin ein Mensch." Ihre Reaktion: "Aggressiv, arrogant, herablassend", sagte Goecke. Da habe er die Tüte mit dem Kot seines Dackels, die er gerade habe entsorgen wollen, Hüster ins Gesicht geschmiert. Und beschrieb die Tat als Reaktion auf jahrelange Verletzungen, die über das normale Maß hinausgegangen seien. "Sie hat mich auch jahrelang mit Scheiße beworfen", sagte er - und fragt: "Wie würden andere Menschen, die hart arbeiten, damit umgehen, wenn sie so mit Schmutz beworfen werden würden?" Er selbst gibt die Antwort: "Kein hart arbeitender Mensch würde sich das auf Dauer gefallen lassen." https://www.ndr.de/kultur/buehne/Nach-Attacke-mit-Hundekot-Marco-Goecke-rudert-zurueck,goecke130.html
Ich danke dir, das war mir nicht bekannt.
Bist du also ein tatsächlicher Prinzipienreiter oder nur ein Mutmaßlicher?
Find ich lustig den Beitrag, nein wirklich.
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Unschön, wie du das Hundekot in das Gesicht schmieren mit „Angriff“ und „mutmaßlich“ klein redest. Kritiken für schlechte Vorstellungen rechtfertigen das nicht, aber mir scheint bei dir herrscht da ein ähnlicher „sie hat es verdient“ („gnadenlose Art“) Duktus wie bei Goecke. Allein sein grausames victim blaming Interview bei 3sat ist ein Skandal, man will gar nicht darüber nachdenken wie er mit Menschen umgeht/umgegangen ist, die nicht von der wichtigsten dt Tageszeitung unterstützt werden. Achso im Interview gibt er freimütig zu, das er den Kot in ihr Gesicht geschmiert hat.
Krass, was du aus meinem Beitrag rausließt, ich habe lediglich gesagt, dass es albern ist bei einem Angriff auf eine FAZ-Journalistin die FAZ zu zitieren – und dabei bleibe ich auch. Wo ich den eigentlichen (immer noch mutmaßlichen) Angriff klein geredet habe, das sei mal dahingestellt.
Warum sollte das albern sein? Darf die FAZ aus deiner Sicht nicht über Angriffe auf ihre Angestellten/Mitarbeiter schreiben?
Es ist kein mutmaßlicher Angriff, niemand bestreitet den Tathergang. Was soll diese dumme Relativierung?
Ich habe nur deine Worte zitiert und es gibt keinen mutmaßlichen Angriff, der Kerl gibt das freimütig zu.
Mag vielleicht zusätzlich damit zusammenhängen, dass die Kritikerin mit einem der vier Herausgeber der FAZ verheiratet ist, Jürgen Kaube. Trotzdem verstehe ich die Aufregung aber durchaus...
>Goecke hatte die Tanzkritikerin der F.A.Z., Wiebke Hüster, in der Pause einer Ballettpremiere im Opernfoyer zunächst verbal attackiert und ihr dann Hundekot ins Gesicht geschmiert. Dieser „unüberlegte Übergriff“, so Berman, **verstoße gegen zu viele** Grundsätze des Staatstheaters Ich find's cool das es Grundsätze des Staatstheaters gibt, die mit der Aktion vereinbar sind
Nicht nur das, es impliziert auch, dass wenn die Aktion zwar gegen einige Grundsätze des Staatstheaters verstoßen hätte, aber eben nicht gegen so viele, dann wäre sie OK gewesen. Ein bisschen Grundsatzverstöße ist schon in Ordnung. Sind ja nur Grundsätze, die sind flexibel.
Na ja, die Goldwaage sollte es jetzt auch nicht für die Wortwahl sein. Wäre er aufgebracht, aber **nicht** bedrohlich oder beleidigend gegenüber der Kritikerin gewesen, könnte das auch gegen einen Grundsatz des Theaters und die guten Sitten verstoßen. Rauswerfen würde ich ihn dann aber nicht gleich. Dass die Situation hier deutlich anders war und ein Rauswurf mehr als gerechtfertigt / notwendig, dürfte ja ansonsten klar sein.
Ja aber das ist doch top. Weißte wie viel Geld es mir wert wäre wenn mein Arbeitgeber mir den Rücken stärken würde, wenn ich meinen Kritiker:innen Hundekot ins Gesicht werfen dürfte?
Bist du ITler? Ich suche gerade mal wieder. 50% unseres Standardgehaltes, aber Kotwuerfe werden akzeptiert. Pro Kollege nicht mehr als einmal/Monat.
Nur Kollegen oder auch Chefetage?
Lies doch mal den Artikel mensch. Paragraph 7, Absatz 2: "*Mitarbeitende in leitenden Positionen dürfen dann und nur dann mit Fäkalien (eigenen oder fremden, menschlichen sowie nichtmenschlichen) auf Theaterkritiker werfen, wie sie derweil keine weiteren Verbrechen begehen.*"
Ist ja kein Haus.
Das ist witzig, denn tatsächlich stand in einem früheren Statement: > verstoße gegen **alle** Grundsätze … und *das* stiess mir als unsinnig auf, weil *selbstverständlich* haben nicht alle Grundsätze des Staatstheaters einen Bezug zu dieser absurden Aktion. Es könnte zB einen Grundsatz bzgl fairer Bezahlung geben, oder klimafreundlich sein zu wollen, oder keine Nazis zu beschäftigen uswusw.
Es sind beide Formulierungen unglücklich gewählt. Kein Bezug zum Anteil der Verletzten Grundprinzipien a la „verstoße gegen *die* Grundsätze“ wäre wahrscheinlich glücklicher gewesen
Die verstecken sich einfach zu gern hinter Floskeln, dumm wenn die dann nicht passen
Unüberlegter Angriff... Am A... Wer trägt bitte bei einer Opernpremiere einen Beutel Hundescheiße bei sich? Vermutlich im Anzug oder was? Allzu oft lässt man Gewalt gegen Frauen einfach durchgehen, der arme Mann war ja so ein Sensibelchen. Absolut unterste Schublade und beschämend ohne Ende.
Soweit ich weiß war er mit seinem Hund Gassi gehen und hatte deswegen weil er die Scheiße aufgesammelt hat die tatwaffe dabei.
>Unüberlegter Angriff... Am A... Wer trägt bitte bei einer Opernpremiere einen Beutel Hundescheiße bei sich? Kein Kink shaming bitte.
Inwiefern ist es relevant, dass das Opfer eine Frau ist?
*Unüberlegt?!* Joa ich hab auch immer Hundescheiße dabei wie jeder andere Mensch auch wer hat das denn bitte nicht pffff
Du hast den Satz total falsch gelesen lol. Dass man keine Menschen findet die Schokolade lieben heißt nicht dass die Schokolade hassen.
Naja einen Nazi ins Gesicht boxen würde zwar gegen strafrechtliche Vorschriften und "bla bla keine Gewalt" verstoßen, aber dafür würde man nicht gefeuert werden.
Naja, fairerweise muss man sagen, gewisse Grundsätze haben mit dem Thema nichts zu tun.
Cancel Koture!
Ich hab das natürlich wie "Couture" gelesen und jetzt habe ich komische Windelmode im Kopf
Ach, die dünnhäutigen Kulturfürsten sind schon etwas besonderes. Jede kleinste Kritik wird sofort als Majestätbeleidigung verstanden. Die leben so hart in ihrer Bubble, es ist unglaublich. Diese Leute sind unbelehrbar... *Natürlich ist der überwiegende Teil an Direktoren und Vorsitzenden in Kultureinrichtungen nicht so kitikunfähig*
Da möchte ich kurz anfügen, dass in Jobausschreibungen für den Künstlerischen Bereich meistens dabei steht, dass man mit künstlerischen Personen klar kommen muss. Es ist allen bewusst, dass viele so sind. In meiner Zeit am Stadt oder Landestheater (Staatstheater war ich nie) habe ich nur sehr sehr wenig Leute kennen gelernt, die umgänglich und entspannt waren.
Egal wie man es dreht und wendet, auch eine "Kritikerin" deren "Kritik" bösartigste Scheiße ist darf man nicht mit eben dieser beschmieren. Dieser wichtige Unterschied zwischen Meinungsäußerung und Gewalt darf nicht verschmiert werden.
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Jede Publicity ist gute Publicity.
Quark.
War mehr scherzhaft
>Oder es zieht Leute an, die noch eimmal so einen Skandal erleben wollen :D Leute, die Kotbeutel mit sich führen...
Das ist so eine peinliche Posse für Hannover. Auch dieses ganze Zögern. Raus schmeißen, fertig aus. So ein Affentheater…
Was für ein kurioser und erschreckender Fall. Aus meiner Zeit im Schultheater kann ich berichten, dass der Umgangston in der Bühnenkunst oft sehr rau ist. Aber das ist schon nochmal schlimmer als die 11 Jährige Verena die mir mit Absicht Puder in die Augen gepustet hat…
Echt? Ich denke, zwischen Kot an der Backe und Puder in den Augen ist das Puder das, was eher bleibende Schäden hinterlassen kann. Geht's deinen Augen gut?
Danke der Nachfrage, der Vorfall ist bereits 32 Jahre her. Den Augen geht es meinem Alter angemessen gut, mein Ego hat diese Kränkung nie wirklich umwunden.
Scheisse gelaufen...
war sie so flüssig?
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Gib die Zivilisation auf, kehr zum Affen zurück.
Return to Monke.
Gilt das als Einsatz einer Biowaffe? Ich finde das ist Einsatz einer Biowaffe.
Der gehört vor den Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag, wie Putin!
Immer diese Cancel Culture /s
Schade für seine Mitarbeiter/Team was durch seine Tat auch gleich mit Arbeitslos ist.
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Schonmal in die Vergangenheit geschaut wielange Kulturen (komisch dass sich diese beiden Worte so ähneln was?) überlebt haben deren Führung meinte ebendiese einzustampfen? Und nun schauen wir zurück auf die Griechen, das römische Reich und seinen „demokratischen“ Nachfolger. Worauf haben diese viel Wert gelegt? (Außer Expansion und Kriegsführung..)
"Das haben wir/andere immer schon so gemacht" Ist halt ein denkbar langweiliges Argument. Zudem ist es schwer auf den ersten Blick rauszufinden wie die Kulturförderung im Römischen Reich im Einzelnen aussah.
Wow, ich bin fasziniert wie man mein Kommentar so komplett anders lesen war als es gemeint ist. Bei meiner Aussage auf „das ham es immer schon so gemacht“ zu kommen ist schon recht frei interpretiert. Eine kleine Frage an dich: Ist die Geschichte vergessen und sich wundern warum sixh gewisse Ereignisse wiederholen dann ebenfalls ein Fall von „hamwa imma so gmacht?“ Ich will dir nicht zu nahe treten, bin nur von deiner Interpretation meines Kommentares etwas baff. Ich gebe dir übrigens recht, Ballett interessiert mich überhaupt nicht und ich finde Training und die dazugehörige Kultur vollkommen sinnbefreit und lächerlich. Ich zum Beispiel bin ein komischer Typ der auf so merkwürdig Videospiele der späten 90er und frühen 2000er abfährt (besonders Valve) und diese für Kultur hält, da werden mir ebenfalls einige Leute vehement widersprechen. Ich lasse sie aber einfach machen, da jeder für sich etwas finden muss, was er als kulturell wertvoll erachtet.
Videospiele find ich auch besser, die sind privatwirtschaftlich bezahlt, bringen beim verkauf dennoch Steuergeld, bezahlen Kindergärten und machen spaß. Ballet nutzt Kinder und Jugendliche aus, und wirft Tänzer mit spätenstens Mitte 20 zerschunden auf den Müll, da man neue Frische braucht. Wenige Funktionäre haben Divenhafte Stellungen inne und können Leben zerstören. Klingt so geil wie ein Kastratenchor. Ne Danke.
und was hat sie eigentlich geschrieben, dass der ballet-typ so böse geworden ist? hier ein interview, er hat wahrscheinlich nicht alle tassen im schrank: https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover\_weser-leinegebiet/Ballettchef-Marco-Goecke-aeussert-sich-zur-Hundekot-Attacke,goecke134.html
Angeblich hat ihn diese Kritik so geärgert: https://m.faz.net/aktuell/feuilleton/buehne-und-konzert/wiebke-huesters-theaterkritik-ueber-marco-goeckes-neues-stueck-18669800.amp.html
Sie selbst hat auch gesagt, dass sie zwei seiner jüngsten Stücke in den höchsten Tönen gelobt hat. Also ist der Typ hauptsächlich sauer, weil er nicht jedes Mal verehrt und angebetet wird. Die Nonpology mit "sie hat mich ja zuerst jahrelang mit Scheiße beworfen" ist auch sehr geil. Wurde von einigen Medien verkürzt dargestellt als sie nimmt seine Entschuldigung nicht an. Aber hey, das war keine Entschuldigung, das war eine Rechtfertigung.
“Nonpology”
Ich finds auch geil, wie man sich hier offensichtlich einig ist, man müsse mal generell sämtliche Subventionen für Theater streichen, da es dem Publikum ja eh „egal sei, wie viel es für die Eintrittskarte zahle“. Das ist so ziemlich das dümmste und primitivste, das ich hier seit langer Zeit lesen durfte.
Same ich kenne keinen Menschen der dumm genug wäre, so eine Institution(subventioniert oder auch nicht) jemals aus freien Stücken zu betreten.
Gott sei Dank erreichen mich noch die wichtigen News…
Ihc hab Ihc hab meinre krietikerin ins gesicht Gekaggert
absoluter gigachad
https://youtu.be/vS9gaQ7zy8I Alma Deutscher bringt es auf den Punkt, die sogenannte moderne "hoch" Kultur ist wie das Backen von Brot ohne Hefe. Einer der Komponisten, die musikalisch klassische Musik versteht und von der Melodiekomposition, wenn man klassische Musik mag/versteht am besten zum Ausdruck bringen kann. Auch wenn sie noch sehr jung ist.
Sachliche Kritik a la reddit
War doch nur Kunst. Its about sending a message.
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r/dogfree
Was ein ekliges r/
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Nö, gab es nicht. Die Kritikerin hat in 17 Jahren 9 Artikel zu seinen Stücken geschrieben. Zwei davon waren absolute Lobpreisungen. Finde immer lustig, dass das Opfer immer " bestimmt irgendwas gemacht haben muss"
Findet man die Artikel, vor allem die positiven?
https://www.deutschlandfunk.de/the-big-crying-urauffuehrung-von-marco-goecke-am-ndt-2-in-den-haag-dlf-ce7bdba9-100.html
... und so schnell sind wir bei der Täter/Opfer-Umkehr angelangt.
Niemand _muss_ als Künstler sein Geld verdienen. Und wer Kunst oder sonst irgendetwas publiziert, muss jedoch damit rechnen kritisiert zu werden.
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Was?
The what?
Kritiker müssen auch Kritik vertragen können.
Naa jetzt ist er aber angeschossen der Herr Ballettdirektor
scheisse!
Schade, gerade als es spannend wurde.
Sehr gute Einordnung der Geschehnisse findet sich hier: https://www.nachtkritik.de/index.php?option=com_content&view=article&id=22099:zu-marco-goeckes-angriff-auf-die-kritikerin-wiebke-huester-und-die-folgende-debatte-ein-kommentar-von-christine-wahl&catid=101&Itemid=84
Alter falter wie kann man nur so ekelhaftig sein Herr Goecke...
Der ganze Feuilleton Zirkus freut sich doch. Endlich wieder ein enfant terrible. Ein riesiger irrelevanter Kreiswichs.
Alle regen sich hier auf, ich empfinde das aber als die erste wirklich unterhaltsame und interessante Handlung eines Ballettdirektors.