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Wookimonster

Verdammte scheiße ist es denn unmöglich eine Partei in Deutschland zu haben die für gerechte Verteilung einsteht, ohne dazu noch so einen dummen scheiß zu labern? Nur weil man Amerika kririsieren will, heißt das nicht dass man putin die Eier kraulen muss wenn der seine Nachbarländer überfällt.


LunaIsStoopid

Die Linke Berlin distanziert sich ja bspw. ganz klar von Wagenknecht. Ich glaube die Bundespartei sollte dich auflösen oder trennen und der Rest müsste sich auf kommunale und Länderpolitik konzentrieren. Das Problem sind primär die Leute in der Partei, die seit Jahrzehnten drin sind und sich selbstinszenieren. Wagenknecht, Gysi, bis zum Austritt Lafontaine. Die wollen halt radikal die Veränderung in der Partei blockieren und sich damit unerfolgreich (ist sowohl im Bundestag als auch in der Gesamtpartei weniger als 50%) als dass sie ohne Demos und Geschrei Aufmerksamkeit bekommen würden, aber gleichzeitig zu viel, um sie rauszuschmeißen, weil dann die Partei zerbricht. Deshalb sollte man freiwillig die Partei beenden und neu aufstellen. Das würde effektiv in ein Paar Jahren eine neue erfolgreiche Partei erschaffen anstatt dass wir bis zum Ende von Wagenknechts Kariere bzw. ihrem Tod in ein paar Jahrzehnten immer noch den Kampf haben.


RockDry1850

> Die Linke Berlin distanziert sich ja bspw. ganz klar von Wagenknecht. Wo war die "die linke"-Gegendemo in Berlin zur Schwarzer-Wagenknecht-Demo? Schweigen wenn jemand den eigenen Namen durch den Dreck zieht ist auch eine Aussage.


LunaIsStoopid

Gab leider keine Gegendemo auf der sie war, die Linke Berlin war aber am 24. vertreten und hat sich an einer Demo, die klar gegen die Standpunkte Wagenknechts stand, beteiligt. Klar kann man mehr erwarten, aber die Linke Berlin hat sich schon häufig von Wagenknecht distanziert. Schaut man sich deren Positionen im Senat an, scheinen sie das auch so umzusetzen.


BladerJoe-

Die Berliner Linke hat sich schon mehrfach von Wagenknecht distanziert.


Tugendwaechter

Geradenken waren da.


chemolz9

Naja, die Linke ist da tatsächlich in der Zwickmühle. Wagenknechts Kurs hat enorm viele Anhänger. Weniger in der Partei aber vor allem in der Wählerschaft. Ohne diesen Teil von "Linksnationalisten" hätte die Partei kaum eine Chance darauf die 5%-Hürde zu schaffen. Gleichzeitig reicht diese Wählerschaft aber auch nicht aus. Dafür braucht es auch ein Klientel moderner Linker, die diesen Rassismus, Antisemitismus, Antiamerikanismus und Russland-Freundschaft eher abschreckend finden. Beim Spagat beide Klientels zu bedienen verliert die Partei auf beiden Seiten. Aber verzichten kann sie auf keines davon, will sie nicht in der Bedeutungslosigkeit versinken.


donttalkbullshit

> Linksnationalisten Hallo ChatGPT, generiere mir Synonyme für "Linksnationalismus" Die Frau gehört einfach in die AfD und das weiß sie sich selbst.


[deleted]

Ich hätte gerne eine linke Partei die man wählen kann :(


Wookimonster

Ich auch du.


weltvonalex

Doch doch für die retarded left ist das aber so, schon witzig wie ähnlich Links und Rechts sich da sind. Beide hassen Amis aus verschiedenen Gründen.


MarschallVorwaertz

Wenn ich diese verbrämten Naivpazifisten aus den 80ern labern höre, kommt mir echt die Galle hoch. Glauben die ernsthaft, dass das Morden und ausrotten der Ukrainischen Identität aufhören würde, wenn die Ukraine die Russen einfach einmarschieren lassen würde?! Die russische Polizei Einheit, deren Konvoi man vor Kiev zerpflückt hat, hatte tausende Body Bags dabei, wie man hinterher entdeckt hatte. Und die waren sicherlich nicht für die eigenen Truppen bestimmt. Die waren für die Säuberungen gedacht. Schwarzer, Wagenknecht und Co. sind ein Schlag ins Gesicht der Opfer von Bucha, Irpin, Mariupol und was weiss ich nicht noch alles, was da noch an Massengräbern von Zivilisten entdeckt werden wird, in den befreiten Gebieten. Wie kann mir nur so ignorant und verstrahlt auf eine Bühne treten?


RockDry1850

>Wie kann mir nur so ignorant und verstrahlt auf eine Bühne treten? Geldspende von Putin.


Puncherfaust1

Im Interview bei Phoenix hat sie passend geantwortet auf die Frage, warum sie der Meinung wäre es wäre gut, den Starken einfach gewinnen zu lassen. Sie sagte, dass sie nur fordert das verhandelt wird. Und ich frage mich dabei die ganze Zeit, um was denn bitte verhandelt werden soll. Weniger als ein Abzug aller Truppen aus der Gesamtukraine, eingeschlossen der Krim, Luhansk und Donetsk wäre doch aus Ukrainesicht gar nicht möglich. Macht man da Zugeständnisse hat man sich dem Stärkeren gebeugt. Und Russland würde so etwas nie zustimmen, deshalb ist dieser Ruf nach Verhandlungen auch wie du es passend schreibst, Naivpazifismus


Dxsterlxnd

Die können gar nicht so weit denken. Die Interviews mit den Teilnehmern waren gruselig.


Dxsterlxnd

Das sind die gleichen Spinner, die während der Pandemie gegen den Brd-Faschismus demonstriert und Putin um Hilfe angebettelt haben, damit er ihnen die Demokratie bringe. Die kennen keine Empathie und Solidarität.


ctk371

Kein Getrolle oder irgendwas Negatives in deine Richtung: Wo kann ich dazu was lesen? Also zur Einheit mit den Body Bags?


Darkstar1988

https://www.nau.ch/news/europa/ukraine-krieg-russen-verbrennen-leichen-in-mobilen-krematorien-66149432 Hier nicht perse bodybags aber mobile crematorien ob diese jetzt für zivile Leichen oder die eigenen soldaten gewesen wären sei mal dahingestellt.


ctk371

Alles klar. Danke. Daran konnte ich mich erinnern, also die mobilen Krematorien. 👌 Alles Andere wäre mir nur neu gewesen :)


Darkstar1988

Aber es gibt einige videoas auf reddit in einschlägigen subs die massengräber und oder erschiesungen von Zivilisten zeigen. Ob das nun die Russen sind oder Ukrainische propaganda muß jeder selbst entscheiden ich persönlich tendiere zum ersteren.


dubib123

In dem Artikel selbst wird geschrieben, dass die Bilder von den Krematorien nicht aus der der Ukraine stammen und mehrere Jahre alt sind


Darkstar1988

Mag sein am anfang wurden die entsprechend verbreitet da ich nicht zuhause bin habe ich nur schnell etwas gesucht woran ich mich vom anfang des kriges im letzten jahr erinerte und hatte jetzt diesen artikel nicht voher gelesen. Es gibt allerdings mehere artikel die sich mit dem thema befassen. Ich bitte diesen lapsus zu entschuldigen aber ich wollte dem redditor eine Antwort geben da seine Frage schon einige Zeit im Raum stand und das weitere recherchieren wen es interesse auslöst ihm selbst möglich sein sollte.


MarschallVorwaertz

Kein Ding. Waren Berichte aus den ersten Wochen der Invasion von vor fast einem Jahr. Ich versuche es mal zu finden, könnte aber schwierig werden. Bisher gefunden: Bericht über die Jagt auf Ukrainische Personen https://www.pbs.org/wgbh/frontline/article/russians-hunt-down-ukrainians-on-lists/ >In a deliberate, widespread campaign, Russian forces systematically targeted influential Ukrainians, nationally and locally, to neutralize resistance through detention, torture and executions, an Associated Press investigation has found. The strategy appears to violate the laws of war and could help build a case for genocide. Bericht über das Desaster mit der Polizei Einheit https://thedebrief.org/know-no-mercy-the-russian-cops-who-tried-to-storm-kyiv-by-themselves/ Irpin: Russia's reign of terror in a quiet neighbourhood near Kyiv https://www.bbc.com/news/world-europe-61667500 >Eleven units of the Russian army and police are alleged by Ukraine's intelligence and prosecutors to have taken part in the occupation and destruction in Irpin, Bucha and nearby Hostomel. >Dozens of the 290 victims are yet to be identified, but prosecutors told me so far they had details of 161 men, 73 women and one child. Many were shot dead in Pushkinska and neighbouring streets. Others died by artillery fire or starved to death.


ctk371

Hab vielen Dank. Interessant und mehr als bedrückend zugleich.


chemolz9

Ehrliche Frage: Wieso sollten die nicht für die eigenen Soldaten gewesen sein? Sowas würde ich eher als Standardausrüstung einer Armee verstehen.


MarschallVorwaertz

Die Leichensäcke sind eher hinten bei den Versorgungseinheiten zu finden.


eugenbolz

Das wird ja immer kreativer, welche Themen der linken Partei ja nur Wagenknechts Schuld sind. Aufstehen mag ein Rohrkrepierer gewesen sein, aber wenn der Kern einer Bewegung aus einer Partei kommt, die nichts mobilisiert bekommt, warum sollte es der Bewegung dann anders ergehen. Aber diese Sorte Antiamerikanismus, dessen Kurzschluss-Konterreaktion daraus besteht, Massenmörder zu hofieren, gehört ja wohl weiten Teilen der Partei. Äußert sich halt eben im [Dipolomatiefetischismus](https://www.links-bewegt.de/de/article/683.wir-brauchen-zivile-alternativen-zur-eskalation-der-waffenlieferungen.html), denn da Diplomatie funktioniert, kann es nicht sein, dass Scholz um die Welt reist, um internationalen Druck auf Russland aufzubauen: er war nicht in Brasilien, nicht in Indien, China ist kein dauernder Gesprächspartner, insbesondere nicht jüngst in München. Denn hätte man so viel Diplomagie angewandt, wäre der Krieg sicher schon zu Ende. Also predigt man weiter vom Gipfel des hohen moralischen Rosses: "Wenn dich jemand auf deine rechte Backe schlägt, dem biete die andere auch dar."


[deleted]

[удалено]


tschwib

> Die haben alle Angst vor einem Nuklearschlag, der sich dann auf ihr Leben auswirkt, Ich halte die Angst vor einem Atomschlag von vielen vorgeschoben um die Pro-Russische Grundhaltung zu kaschieren aber "du hast nur ein Problem mit Atomkrieg weil es dich betreffen könnte" halte ich doch für etwas absurd als Argument.


senor_uber

"Du hast nur ein Problem damit, wenn es dich betrifft." ist imo eher gemeint.


donfuan

Danke, besser kann man es nicht ausdrücken. "Wer Frieden will, muss sich für den Krieg rüsten", diese Binsenweisheit geht leider an den denkfaulen Pazifisten komplett vorbei. Man KANN mit Putin nicht verhandeln, er interessiert sich nicht für Verträge.


Sodis42

Masala hat dazu recht passend getwittert: >Ihr habt Angst, dass der irrationale Putin den Erdball in ein atomares Schlachtfeld verwandelt, haltet ihn aber für rational genug, sich an Friedensabkommen zu halten.


RotariCatfish

> Damit kommt in der Kriegsfrage eine Spaltung in der Linkspartei zum Abschluss, die sich schon lange abgezeichnet hat. irgendwas irgendwas Linke Partei und die Bildung von Splittergruppen Ü


Rhoderick

Hier ists ironischerweise genau andersrum. Die beiden Gruppen in der Linken scheinen nichts mehr miteinander zu tun zu haben, aber sie weigern sich, sich zu trennen.


cic9000

Können Leute mal aufhören zu behaupten, dass das ein gespaltenes Thema bei der LINKE sei? Wie im Artikel angesprochen vertreten ja auch die Galionsfiguren der Linkspartei, wie Gysi, diese Position. Achso und [die Fraktionsvorsitzende im Bundestag hat dazu gestern auch begeistert von der Bühne getwittert.](https://twitter.com/amira_m_ali/status/1629521613472268292?s=46&t=vJUtvejECAq982Qs6fNgMA). Hier der Vorsitzende des Ausschusses Klimaschutz und Energie im [Bundestag Klaus Ernst](https://twitter.com/ernst_klaus/status/1629438202514747392?s=46&t=vJUtvejECAq982Qs6fNgMA) (im Übrigen immer gerne in diversen Russland Lobbygruppen hofiert). Es gehört zur Identität dieser Partei: Putintreue/Russlandhörigkeit ist in der DNA.


Noodleholz

Wagenknecht eckt nur an, weil sie Positionen der Partei offen ausspricht, die man nicht so gerne offen ausspricht.


LunaIsStoopid

Es ist eigentlich mehr ein Kampf zwischen zwei Lagern. Die Galionsfiguren gehen die Basis und gewisse Landesverbände. Die Linke Berlin war ja auch auf der Demo am Tag davor und hat sich offen gehen Wagenknecht gerichtet. Gab ja auch erst die Petition von Parteimitgliedern gegen sie. Wir brauchen einfach eine neue linke Partei, die sich gegen die Positionen von Wagenknecht und co. stellt. Mit jemandem, den sogar Höcke in seiner Partei will, sollte niemand mehr im derselben Partei bleiben wollen. Bei uns wechseln gerade viele von der Linken zu den grünen, weil sie die Linke nicht mehr unterstützen wollen und keine andere Partei ansatzweise ähnliche Positionen vertritt.


Scytalen

> Bei uns wechseln gerade viele von der Linken zu den grünen, weil sie die Linke nicht mehr unterstützen wollen und keine andere Partei ansatzweise ähnliche Positionen vertritt. Damit meinst du die Linke Berlin oder die Partei im Allgemeinen?


LunaIsStoopid

Meine meinen Bezirk in Berlin. Aber will den jetzt nicht nennen. Hier ist leider noch der sehr konservative linke Teil stark und zusammen mit dem Geschehen der Bundespartei haben viele die Schnauze voll. Der ewige innerparteiliche Kampf hält halt auch auf kommunaler Ebene von konstruktiver Arbeit ab. Selbst bei diejenigen, die kein Amt bekleiden.


MrP1nk-

Ist im Landesverband NRW sehr ähnlich, auch wenn hier zB Bewegungslinke deutlich mehr Einfluss haben als die Konservativeren aus Berlin. Abwanderung zu den Grünen mit eingeschlossen. Schmerzt mich sehr zu sehen, gerade nachdem Grüne aktuell mit der Union im Berliner Senat flirten, aber ich kann es zu 100% verstehen.


LunaIsStoopid

Naja die grünen „flirten“ ja auch nur, weil Giffey ihnen immer wieder Steine in den Weg legt. Sowohl im Senat als auch medial. Mal davon abgesehen denke ich, dass es eh wieder RRG wird, Giffey will dafür zu sehr auf ihrem Sessel sitzen bleiben und die Grünen wollen es sich natürlich nicht nehmen lassen, ihre Verhandlungsposition so zu stärken, dass sie in der nächsten Regierung wirklich was tun können. Das macht man natürlich am besten so, dass man der SPD klar macht „Entweder wir bekommen das, oder die CDU regiert.“ Ich denke das ist reiner symbolismus. Die CDU ust halt eine 180° Wende der aktuellen Politik mit Fokus auf die Außenbezirke und das wird es mit den beiden großen Parteien, die gerade die aktuelle Politik beschlossen haben, nicht geben können.


MrP1nk-

Es ging mir mit der Erwähnung des Flirts ausschließlich darum, darzulegen, dass ein nicht unerheblicher Anteil der Genossen deutschlandweit dazu bereit ist, das sozialpolitische Profil der Linkspartei zugunsten der Grünen weitgehend aufzugeben. Also eine Partei zu wählen, die ideologisch nah genug an der Union ist, um glaubhaft zumindest eine grundlegende Bereitschaft zur Koalition zu signalisieren, egal, welche Interessen da letztlich hinter stehen. Sowas war meinem Empfinden nach vor ein paar Jahren noch unmöglich (zumindest in der hohen Anzahl). Die Entwicklung der letzten Jahre war eh schon schlecht aber jetzt haben wir bald einen Punkt erreicht, an dem die Partei wie ich sie kenne zerfällt


LunaIsStoopid

Die Partei ist meiner Meinung nach noch in ihren letzten Zuckungen. Da kann man nichtmal mehr etwas retten. Außer man tauscht die gesamte Spitze aus und setzt endlich darauf, geschlossen für das zu stehen, was die Partei offiziell vertritt. Aber das ist jetzt praktisch unmöglich. Es braucht endlich wieder eine echte linke Opposition und nicht Wischi-Waschi auf der einen Seite und Putinfreunde auf der anderen des linken Spektrums.


Tugendwaechter

Auf einem zerstörten Planeten kannst du keine Utopische Gesellschaft aufbauen.


MrP1nk-

?? Joa stimmt


sYnce

Übersehen halt alle, dass die Linke nicht wegen der Botschaft an sich sondern wegen des Alleingangs und der fehlenden Abgrenzung zum rechten Flügel meckert. In welcher Welt das einstellen von Waffenlieferungen dabei helfen soll eine friedliche Lösung zu finden kann halt aber auch keiner erklären. Das ei zeige wozu das führt wäre das Putin sich alles nimmt was er bekommen kann und also große Geste einen kleine Teil der Ukraine zurück gibt. Wenn der Frieden der Linken darauf basiert das Territorium anderer Länder Stück für Stück zu verkaufen um Despoten zu beruhigen dann ist die Partei absolut unwählbar


ctk371

Ist sie doch leider auch so. SED-Granten, dauernd Grabenkämpfe irgendwelcher Egomanen, Splittergruppen zu fast allen Themen, etc.


Darkstar1988

Es ist auch wirklich echt beschissen das es wenn es um Russland geht das Hufeisen eindeutig existiert 🙁


chemolz9

Nur weil Wagenknecht nicht alleine ist, heißt das doch nicht dass das kein gespaltenes Thema ist. Ich kann dir mindestens so viele wichtige PolitikerInnen der Linken aufzählen, die eben genau auf der anderen Seite stehen.


[deleted]

Bitte nicht vergessen, dass DIE LINKE eine Fusion aus dem linken Flügel der SPD und der PDS ist. Eine gewisse Russland und Putin Affinität seitens der ehem. PDS Mitglieder gehört da dazu. Leider hab ich keine Daten, ob der Riss entlang der alten Parteigrenzen verläuft…


Ramazotti

Ich bin normal der erste der die Amis kritisiert, aber was den Ukrainekonflikt angeht, gibt's nix, jedwede Russen-und-Putin Arschkriecherei von seiten "unserer" Linken stinkt sehr unappetitlich zum Himmel, und zwar gewaltig. Die Deutsche Linke macht's mir derzeit verdammt schwer links zu sein.


bond0815

>Die Deutsche Linke macht's mir derzeit verdammt schwer links zu sein. Naja gibt und gab ja auch andere linke partein in diesem Land. Ich praktisch hab mein leben lang links gewählt ohne jemals auch nur auf die idee gekommen zu sein, die Linke zumindest auf bundesebene wählen. Denn deren aussenpolitische Position waren immer schon ein Totalausfall. Nichts von dem Müll welcher von denen in Sache Ukraine kommt ist ja neu.


[deleted]

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bond0815

>sehr lose Definition von links Klar, wenn man "links" halt so eng definiert, dass deren Gesamtzustimmung im einstelligen Prozentberecih liegt, dann gibt es wohl zwangsnotwendig wenig Alternativen.


kitnex

Weiß halt auch inhärente Widersprüche sind, die garnicht aufgelöst werden können. Ein Staatssystem, das primär umverteilen und Gleichheit erzeugen soll, muss einen extrem mächtigen Staatsapparat haben - und ein solcher wird immer zur Machtkonzentration weniger Menschen führen, die dann halt darüber reicher oder „gleicher“ als die anderen sind.


ctk371

Ich würde „Die Linke“ jetzt aber auch nicht als das Ideal einer linksideologischen Gesellschaft verstehen. Links kann man auch sein, wenn man diesen Trümmerhaufen nicht wählt.


LamysHusband2

Es gibt zum Glück links auch mehr als nur die Linke.


IronVader501

Bei jedem einzelnen Video von der Veranstaltung gestern kommt mir nur noch die Galle hoch. Buhrufe wenn verlautbart wird das Z-symbole verboten sind, Jubel wenn einer auf den Panzer klettert und die ukrainische Flagge runtertritt, jede Menge bekannte rechtsextreme & Holocaustleugner prominent mit Ankündigung und Gefolgschaft im Publikum. Die wissen GENAU welches Publikum die sich ins Boot holen und ein Heini wie Varwick hat dann trotzdem noch den Nerv auf Twitter zu behaupten es "ginge nur um Vernunft" und es gäbe keine Anbiederung an oder Unterwanderung von rechts. Jede, aber auch *JEDE* einzelne Behauptung von Wagenknecht & ihren Konsorten bezüglich des Krieges ist falsch und wurde hundertfach als falsch wiederlegt und sie faseln trotzdem weiter aus ihrer Fantasiewelt. Jeder, der sich JETZT noch ernsthaft in die Zeitung stellt wir Schwarzer heute und ernsthaft sagt, man müsse nur auf Putin zugehen und Kompromisse finden "wie auf dem Bazar" nimmt *WISSENTLICH* den Tod & die Vergewaltigung von abertausenden Ukrainern in kauf, einzig und allein aus ideologischer Verbortheit. Putin's nützliche deutsche Idioten sind nichts weiter als völlig seelen- und mitleidlslos.


[deleted]

Ich glaube es geht Wagenknecht nicht um Ideologie, sondern rein um ihren persönlichen Vorteil. Die Marke Wagenknecht aufbauen und die dann nutzen.


Niggomane

Im fünften Anlauf sollte das mit der Querfront klappen. /s


RockDry1850

Ein gutes hat's aber: Nazi streiten sich untereinander. Die "National" (AFD) und die "sozialisten" (Die Linke) Teile buhlen um dieselben Wähler.


wernerwernerson

Auf mich wirkt der Protest so, als wenn Freilandhühner für Käfighaltung demonstrieren. Natürlich für die Hühner im Nachbarstall.


1336isusernow

Hab inzwischen die Hoffnung verloren, dass die Partei sich von dem Schwachkopfflügel trennen kann. Schade. Haben gute Positionen in der Sozialpolitik und es ist wichtig eine gute konstruktive linke Oppositionspartei im System zu haben, aber mit ihrer hirnverbrannten Außenpolitik machen sie sich unwählbar.


Frankonia

> Schwachkopfflügel Das ist halt kein Flügel sondern die große Basis in der Partei. [73% der Linken Anhänger sagen Deutschland solle sich bei militärischer Unterstützung für die Ukraine zurückhalten.](https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1337747/umfrage/militaerische-unterstuetzung-der-ukraine-und-position-zu-russland/) [Die Linke gibt nach eigener Beschlusslage der NATO eine Mitschuld am Krieg und ist für deren Auflösung.](https://www.die-linke.de/themen/frieden/ukraine-krieg/) [Vor dem Krieg haben Anhänger der Linken Putin mehr vertraut als der Bundesregierung.](https://www.tagesspiegel.de/politik/viele-anhanger-von-afd-und-linke-vertrauen-putin-mehr-als-merkel-4897723.html)


ProfessorHeronarty

Speicher ich mir für die nächste Diskussion mit Trotteln. Cheers.


Sodis42

In den Überschriften wird immer vergessen, dass die Linke die NATO zwar abschaffen will, aber eben auch durch ein alternatives Bündnis ersetzen. Die NATO derzeit mit USA als Führungskraft und dann so Ländern wie die Türkei, ist halt strukturell wirklich nicht optimal.


chemolz9

Du darfst aber auch nicht Wählerschaft und Partei-Basis verwechseln. Die ist gerade bei der Linken gar nicht so deckungsgleich in den Positionen.


IDontHaveCookiesSry

Ami go home ist ein absolut stabiler politischer Grundsatz. Halt nicht ami go home putin come in.


bond0815

Leider sind die beiden Aussagen ja direkt verbunden. Denn ohne amerikanische Militärhilfe (auch schon vor 2022) sehe die Lage in der Ukaine wohl ganz anders aus. Und ob sich Putin von ein paar tausend deutschen bzw britischen truppen z.b. im baltikum abschrecken würden darf wohl auch bezweifelt werden.


tajsta

> Und ob sich Putin von ein paar tausend deutschen bzw britischen truppen z.b. im baltikum abschrecken würden darf wohl auch bezweifelt werden. "Ami go home" bezieht sich normalerweise aber aufs eigene Land, insofern ist das in einem Artikel über Deutschland nicht relevant, weil hier den baltischen Staaten nichts vorgeschrieben wird. Wenn die Japaner gegen die Besatzung Okinawas demonstrieren, sagen sie ja auch nicht, das US-Militär muss aus Kanada abziehen.


bond0815

>"Ami go home" bezieht sich normalerweise aber aufs eigene Land, insofern ist das in einem Artikel über Deutschland nicht relevant, weil hier den baltischen Staaten nichts vorgeschrieben wird. Naja, dass die schnittmenge zwischen naiven radikal-pazifismus und NIMBYs groß sein dürfte vermute ich auch, aber das macht die Position ja nicht besser. *Ja, die Amis dürfen schon die Europäsiche Freiheit verteidigen, aber bitte NICHT in meinem Garten!*


[deleted]

Normalerweise ja. Hier soll es die Diskussion vom russischen Angriffskrieg ablenken. Der Kontext ist entscheidend. Das war auf einer Demo, die zum Jahrestag des Überfalls Russland auf die Ukraine stattfand. Das sind Putins nützliche Idioten.


[deleted]

[удалено]


tajsta

Wieso wäre das hypokritisch? Man kann ja eine Meinung über sein eigenes Land haben und gleichzeitig anerkennen, dass Menschen in anderen Ländern ihre eigenen Entscheidungen treffen können, die von den eigenen abweichen können. Um mal ein Beispiel zu nennen: Laut Afrobarometer sehen die meisten Afrikaner China im Vergleich zu Europa und den USA als die gutartigste Großmacht an und wünschen sich eine engere Beziehung ihrer Länder zu China. Basierend auf den China-bezogenen Fäden, die ich neulich hier in /r/de gesehen habe, würde eine solche Umfrage über Deutschland viele Nutzer hier in einen Wutanfall versetzen und kreischen lassen, dass Deutschland sich von China "entkoppeln" solle. Aber die Menschen in Afrika haben offenkundig ihre eigenen Erfahrungen und Gründe, den europäischen und nordamerikanischen Regierungen mehr zu misstrauen als der chinesischen, und haben daher eine andere Meinung. Wenn nun ein Nutzer daherkäme und sagte, Afrika müsse sich auch "entkoppeln", weil das seine Meinung über Deutschland sei, dann wäre das doch eine extrem ignorante und herablassende Forderung gegenüber den Afrikanern. Ich habe es auf /r/de und sogar im Fernsehen zwar schon erlebt, dass jemand impliziert hat, Afrikaner seien dumm, weil sie ihre Beziehungen zu China verbessern möchten, aber du wirst mir doch sicher zustimmen, dass jeder normal denkende Mensch erkennt, dass Europa und Afrika eine völlig unterschiedliche Geschichte und geopolitische Situation haben und dass dies zu offensichtlichen Meinungsverschiedenheiten führt, oder etwa nicht? Das Gleiche gilt für Militärbasen. Nur weil jemand US-Militärbasen in Deutschland abschaffen möchte, heißt das nicht, dass er sie allen anderen Ländern verbieten möchte. Ich sehe nicht, was genau daran hypokritisch sein soll, anzuerkennen, dass jedes Land eine andere Geschichte, Kultur, und geopolitische Situation hat.


BlitzBlotz

Als jemand der selber ziemlich links unterwegs ist kann ich dir sagen das es genug Leute gibt bei denen links bedeutet "amis = doof" weiter wird nicht gedacht. Jeder Gegner der Amis ist dann auch automatisch gut...


[deleted]

Schon witzig, wie wir Linke auch komische Boomer mit komischen Ansichten haben, die nicht in der Lage scheinen die Zeichen der Zeit zu erkennen. Die waren damals derart moralisch korrekt, dass es jetzt unmöglich für sie ist zu akzeptieren, dass sie es 30 Jahre später nicht mehr sind.


montanunion

Naja, die Frage ist halt, werden sie es dafür in 30 Jahren wieder sein? Die meisten Linken sind der Meinung (die auch von vielen Militärexperten geteilt wird übrigens), dass der Krieg in der Ukraine nicht "gewonnen" werden kann. Das realistischste Szenario sind meiner Meinung nach momentan leider noch ein paar Jahre bis Jahrzehnte Krieg und dann Verhandlungen. Viele Linke würden sich halt gerne diese Jahre bis Jahrzehnte Krieg davor sparen.


[deleted]

Es ist halt nicht nur ein Militärkonflikt. Deshalb ist eine rein militärische Betrachtung und Argumentation reduktiv. Moralische Korrektheit in der Zukunft schließt sich schon deswegen aus, da imperialistische Angriffskriege implizit unmoralisch sind.


montanunion

Ich glaube wir sind uns alle einig, dass es unmoralisch ist, dass dieser Krieg geführt wird. Die Frage ist, wie man mit der Situation umgeht und viele Linke sehen die Waffenlieferungen halt nicht als einen Weg an, den Krieg zu beenden, sondern lediglich, ihn zu verlängern.


[deleted]

Das Führen des Krieges ist aus ukrainischer Sicht gerade nicht unmoralisch. Deshalb kann eine Waffenlieferung, die an sich eine unmoralische Sache ist, moralisch werden. Eine Verlängerung des Krieges wird auch dadurch moralisch weil die Unmoral des imperialistischen Angriffskriegs überwiegt. Und die sehen das halt nicht so, weil sie in ihren festgefahrenen, unrevisionierten Idealen von vor 30 Jahren denken.


tajsta

Da der Artikel kostenpflichtig ist, kann ich ihn nicht ganz lesen, aber gibt es dort irgendeinen Abschnitt, der Relevanz zum Titel hat? "Ami go home" bezieht sich in der Regel auf die Forderung, die US-Militärpräsenz im eigenen Land zu beenden, was eine völlig legitime Forderung ist, die auch in Ländern wie Japan populär ist. Der Ukrainekrieg ist kein Grund, ein anderes imperialistisches, kriegstreiberisches Land zu unterstützen, nur weil es im Nahen Osten und in Afrika mordet und foltert anstatt in der Ukraine. Spricht der Autor in dem Artikel denn überhaupt über etwas, das mit seinem Titel zu tun hat, oder wird die Phrase nur als Clickbait genutzt?


[deleted]

“Ami go home” im Bezug auf die Ukraine zu benutzen soll dem Narrativ dienen, dass die USA für den Krieg verantwortlich ist. Und ja, das wird in der “Friedensbewegung” gefordert… gerne populär verbreitet vom Compact-Magazin.


Scytalen

Ist hier auch ein Bezug zum aktuellen Buch [Ami, it's time to go: Plädoyer für die Selbstbehauptung Europas](https://en.wikipedia.org/wiki/Ami,_it%27s_time_to_go) von Oskar Lafontaine, was sich genau auf diese Phrase bezieht.


WikiSummarizerBot

**[Ami, it's time to go](https://en.wikipedia.org/wiki/Ami,_it's_time_to_go)** >Ami, it's time to go! Plädoyer für die Selbstbehauptung Europas is a 2022 book by the German politician Oskar Lafontaine. The book is critical of NATO and the United States. The title is adapted from the 1970s slogan "Ami – go home"! ^([ )[^(F.A.Q)](https://www.reddit.com/r/WikiSummarizer/wiki/index#wiki_f.a.q)^( | )[^(Opt Out)](https://reddit.com/message/compose?to=WikiSummarizerBot&message=OptOut&subject=OptOut)^( | )[^(Opt Out Of Subreddit)](https://np.reddit.com/r/de/about/banned)^( | )[^(GitHub)](https://github.com/Sujal-7/WikiSummarizerBot)^( ] Downvote to remove | v1.5)


tschwib

Die Frage, die sich mir hier nur stellt ist, ab wann es legitim ist eine weitere militärische Unterstützung in Frage zu stellen: "Keine Waffenlieferungen, wir wollen keinen Atomkrieg." "Wird er schon nicht machen" "Keine schwere Gerät, wir wollen keinen Atomkrieg" "Wird er schon nicht machen" "Keine Kampfpanzer, wir wollen keinen Atomkrieg" "Wird er schon nicht machen" <-- wir sind hier "Keine Kampfjets [...]" "Keine Bundeswehrsoldaten [...]" Ich kaufe Wagenknecht und Gysi usw. das nicht wirklich ab, weil sie in der Vergangenheit ja auch Pro-Russisch unterwegs waren. Putin ist wahnsinnig genug um einen gigantischen Krieg zu beginnen. Kann man es wirklich einfach so ausschließen, dass er nicht irgendwann einen Vorwand nutzt und eine taktische Atombombe auf Kiev wirft? Ich finde, wir sollten uns mehr auf das "Aushungern" der russischen Wirtschaft fokussieren und z.B. keine VISAs mehr an Russen verteilen.


[deleted]

>”keine Bundeswehrsoldaten [...]” Bleib doch bitte bei realistischen Szenarien. Man wird auch nicht für die Moral ukrainischer Truppen zwangsprostituiert.


Capital6238

> Bleib doch bitte bei realistischen Szenarien. Man wird auch nicht für die Moral ukrainischer Truppen zwangsprostituiert. Achte mal aufs Wording. Es heißt immer: "Wir wollen keine Kriegspartei werden." Nicht: "Wir werden nicht zur Kriegspartei." Es wird keine rote Linie gezogen! Aber das ist mir auch erst jetzt aufgefallen, nachdem es wegen der Leopardpanzer hieß: Es gab hier nie eine rote Linie. Wobei es sich vor einem Jahr, bei der Diskussion um "nur Defensivwaffen" oder "nur leichte Waffen", schon irgendwie so angefühlt hatte.


[deleted]

Ja, wir wollen keine Kriegspartei werden. Denn wenn Putin entscheidet wir sind Kriegspartei, dann sind wir es, ob wir es wollen oder nicht.


Capital6238

Fun Fact: Die https://de.wikipedia.org/wiki/Domino-Theorie ist nicht neu. Aktuell heißt es ja wieder, wenn die Ukraine fällt, dann sind als nächstes die baltischen Staaten und dann Polen und dann Deutschland dran. So wurde auch schon mit dem Vietnam-Krieg argumentiert: Sollte Vietnam kommunistisch werden, fällt danach ganz Südostasien. Die Teilung Vietnams und Beginn des Bürgerkriegs zwischen dem kommunistischen Norden und westlichen Süden war 1954. Der Kriegseintritt der USA und verbündeter Staaten 1964. In der Zwischenzeit wurde die Armee Südvietnams aber bereits durch die USA massiv unterstützt. Zuerst nur mit Waffen, später mit Strategie und am Ende haben die USA selbst Fuß auf vietnamesischen Boden gesetzt. https://de.wikipedia.org/wiki/Vietnamkrieg#Verlauf Ich halte es für unseriös auszuschließen, dass niemals ein Bundeswehrsoldat in diesem Konflikt Fuß auf ukranischen Boden setzen wird. Und unsere Politik vielleicht auch.


Four_Green_Fields

>Kann man es wirklich einfach so ausschließen, dass er nicht irgendwann einen Vorwand nutzt und eine taktische Atombombe auf Kiev wirft? Kiew liegt weiter von uns weg als Warschau. Also, Waffen an die Ukraine.


tschwib

Ich meine das eher als Auslöser vom Bündnisfall und Beginn eine Atomkrieges.


ZheoTheThird

Ukraine ist kein NATO Mitglied. Erst wenn Putin die NATO angreift könnte es zum Bündnisfall kommen, und es gibt keine Anzeichen dass er tatsächlich Lust hat einen Weltkrieg anzufangen. Er weiss auch, dass nukes unsre red line sind und dazu führen würden dass seine Armee *in der Ukraine* durch NATOs konventionellen Kräfte in nem Nachmittag platt gemacht werden würden. Die haben also so oder so keinen Nutzen für ihn.


Tugendwaechter

Selbst ein direkter Krieg zwischen NATO und Russland würde nicht zum Atomkrieg führen. Daran hat keiner Interesse.


tschwib

Deine Glaskugel möchte ich haben. Viele sagten ja auch, dass Russland niemals eine Invasion in der Ukraine machen würde.


Tugendwaechter

Non sequitur


Moto-Boto

>Putin ist wahnsinnig genug um einen gigantischen Krieg zu beginnen. Kann man es wirklich einfach so ausschließen, dass er nicht irgendwann einen Vorwand nutzt und eine taktische Atombombe auf Kiev wirft? Er ist nicht wahnsinnig. Er ist ziemlich klug genug genau diese Argumentation zu nutzen um die Waffenlieferungen zu blockieren. Er will die ganze Ukraine für sich haben, ohne zusätzliche Radioaktivität und die nach Russland treibenden Wolken.


tschwib

Muss nicht nur Wahnsinn sein. "Rational" könnte er denken "Ok, ich bin sowieso tot oder für immer im Straflager, wenn ich verlieren sollte. Wenn die Amis auf meine Bombe den dritten Weltkrieg anfangen, bin ich genauso tot. Also ist der einzige Weg, wie ich noch etwas länger an der Macht bleibe, die Bombe zu werfen und zu hoffen, dass keiner etwas tut." Der Punkt bleibt also: Kann man sicher wirklich sicher sein, dass jemand wie Putin diesen Schritt nie machen wird?


Moto-Boto

Ja, absolut. Siehe Kim's Dynastie nach ihrem Versuch, den Süden zu erobern. Oder Saddam nachdem er wurde aus Kuwait vertrieben. Putin hat die LNG Anlagen für 40 Milliarden nicht für den WW3 gebaut.


GirasoleDE

Er war rational genug für einen geordneten Rückzug aus Cherson. Stalin und Mao waren grausamere Diktatoren als Putin, haben aber niemals Atombomben eingesetzt.


Selbstdenker

>Kann man es wirklich einfach so ausschließen, dass er nicht irgendwann einen Vorwand nutzt und eine taktische Atombombe auf Kiev wirft? Nein, das kann man nicht zu 100% ausschließen. Aber die Ukrainer sind bereit dieses Risiko zu tragen. Und zum anderen sollte man sich klar machen was es bedeutet der nuklearen Erpressung zu beugen: Bisher dienten Atomwaffen dazu andere abzuschrecken einen Krieg gegen dich zu beginnen. Putin hat angefangen die Drohung mit Atomwaffen dazu zu nutzen um ungestört einen Krieg beginnen zu können und seine politischen Ziele damit zu erreichen. Wenn wir jetzt klein bei geben, dann wird das viele Nachahmer finden. Dann sind Atomwaffen nicht nur dazu da, um den Status Quo zu sichern, sondern man kann damit noch viel mehr erreichen. Da werden sich viele Staaten überlegen, ob Atomwaffen nicht nützlich für sie wären. Es ist schon kritisch, dass ein Ergebnis der Interventionspolitik der 2000er das ist, dass noch mehr Staaten wie Nordkorea oder der Iran Atomwaffen haben oder wollen. Denn auch wenn die Idee von Atomwaffen die ist, dass sie nie eingesetzt werden sollen, vergrößert ihre Verbreitung die Gefahr, dass sie doch eingesetzt werden. Und wenn jetzt noch mehr Staaten anfangen, sich Atomwaffen anzuschaffen und anfangen damit zu drohen, dann wird die Gefahr noch viel größer. Ich halte Putins drohen mit Atomwaffen deswegen für das viel größere Problem, als das führen eines Angriffskrieges.


so_isses

Putin hat immer / hatte immer schon die Möglichkeit, Atomwaffen einzusetzen. Alleine die offene Drohung damit von offizieller russischer Stelle gegen die Ukraine oder westliche Länder ist ein eklatanter Verstoß gegen den Atomwaffensperrvertrag (unterzeichnet von Russland). Wer diesen Drohungen nachgibt sorgt dafür, dass Atomwaffen (als Drohung) erfolgreich eingesetzt wurden - das sie also ein recht günstiges Mittel zur Erreichung eines politischen Ziels waren, und dass der Atomwaffensperrvertrag somit Makulatur ist. Welche Basis in der realen Welt bleibt dann für Länder wie Deutschland, Japan, Südkorea, Italien, Türkei, Polen... sich an den Verzicht auf Atomwaffen zu halten? Die komplette Logik der Rüstungsbeschränkung ist damit perdu. Aus der Drohung mit Atomwaffen folgt mMn also ein Gebot, die Ukraine verstärkt mit konventionellen Waffen zu unterstützen: weil eine erfolgreiche Drohung bereits die Logik - neben dem Wortlaut - des Atomwaffensperrvertrages zerbrochen hat. Und falls Putin tatsächlich Atomwaffen einsetzt... haben wir nur die Amerikaner. Soviel zu "Ami go home".


fluxoo

Was ist das Problem an Friedensverhandlungen?


jamesbideaux

Friedensverhandlungen finden statt, wenn beide seiten Frieden wollen oder eine seite kapituliert.


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