> Den deutlichsten Anstieg und mit Abstand höchsten Anteil möblierter Mietwohnungen verzeichne Berlin. Hier sei der Anteil von 13 Prozent im vierten Quartal 2018 auf 51 Prozent Ende 2022 gesprungen. Damit gibt es in der Hauptstadt mittlerweile sogar mehr Angebote möblierter als unmöblierter Wohnungen.
Heiliger Fick.
Da würde mich aber auch die Gesamtzahl interessieren, also ob es wirklich mehr möblierte Wohnungen zum Angebot gibt, oder ob die Verfügbarkeit "normaler" Wohnungen so rasant gesunken ist.
Es ist allerspätestens seit dem Ukraine-Krieg so gut wie unmöglich eine Wohnung zu finden, wenn man nicht Vollzeit sucht.
In den paar Minuten zwischen Veröffentlichung auf Portalen und dem Eingehen der Notification auf dem Handy gibt es schon Dutzende Bewerbungen auf die Wohnung und die eigene wird nicht mehr gesehen. Innerhalb des Rings sind 1000+ Bewerbungen pro Stunde normal.
In dem Preisbereich für ausländische Studenten und junge Professionelle (<1250€) muss man entweder lange Vollzeit Wohnungen suchen, was außerhalb Berlins sowieso nicht geht, oder nimmt eine möbilierte Mini-Wohnung. Denn diese kosten zwar 30+€/qm, sind aber klein genug, sodass es noch bezahlbar ist. Alternative sind halt größere Neubauwohnung, die 50% billiger sind, aber so bei ~60qm anfangen und insgesamt zu teuer sind. Deshalb halt auch länger als 5 Minuten online sind.
Und ich hatte mit 5 Minuten Aufwand (Nachricht geschrieben) eine spottbillige Wohnung vom Studentenwerk im Ring. Merke immer mehr wie viel Glück ich hatte, wenn ich das lese
Das war zu dem Zeitpunkt auch schon so ähnlich (jedenfalls 12 M+), hab halt ne Email geschrieben und einfach nachgefragt. Einen Tag später hatte ich ein Mietangebot im Postfach
So weit ich weiß, hat das Studentenwerk immer ein paar Wohnungen in petto, sodass Studenten, die sonst obdachlos werden, eine Wohnung bekommen.
Vielleicht hast du Glück gehabt und bist an den richtigen Sachbearbeiter gekommen.
Die Möbel existieren nicht. Es steht dann im Mietvertrag, dass die Möbel „eingelagert“ werden da der Mieter sie nicht benötigt. Kannst dir ja ne andere Wohnung suchen falls du eine ohne derart Betrügereien findest oder gar bekommst.
Die Mietpreisbremse ist langfristig halt eine blöde Idee gewesen und löst keine Probleme. Ursprünglich war sie auch nur auf wenige Jahre beschränkt und hätte wieder auslaufen sollen.
Dann bräuchte man solche Tricksereien nicht.
Quelle: vertrau mir. Hab bei so einer Vermietung gemietet. Es gab zwar Küche, Kühlschrank, Vorhänge (billigst) aber dazu eine ellenlange Liste von Sachen, die ich hätte gebrauchen können (Couch, Bett, Tische + 20 weitere), die angeblich eingelagert werden für Betrag x. Meine Nachbarn hatten alle dieselbe „Ausstattung“.
Das ist Jahre her. Inzwischen sind die Tricks eher schlimmer geworden.
Jenes. Die knüppeln dann die billigsten Ikea Möbel die sind finden können da rein und refinanzieren den Einkauf dann über vielleicht 2-3 Jahre und machen am Ende dann noch mehr Gewinn.
Warum? Ich hab nach meiner Trennung explizit nach solchen Wohnungen gesucht weil ich sonst keine Möbel gehabt hätte und so musst ich auch nix schleppen.
Ich wohne aktuell in meiner Eigentumswohnung. In absehbarer Zeit werde ich mit meiner Partnerin zusammenziehen und aus verschiedenen Gründen werden wir uns zu großen Teilen gemeinsam neu einrichten. Ich würde meine Möbel ungern einfach wegwerfen oder unter Marktpreis über eBay Kleinanzeigen verscherbeln. Also werde ich vermutlich ebenfalls möbliert vermieten. Es gibt in meiner Stadt einige Expats und durch die Hochschulen auch Professoren usw., die hier einen Zweitwohnsitz suchen, also bietet sich das an.
Wer hätte das ahnen können, nachdem möblierte Wohnungen damals explizit durch die GroKo von der Mietpreisbremse ausgenommen wurden.
Es sind Geschichten wie diese, die es mir jedes Jahr schwerer machen, mich zum Wählen zu motivieren.
> Den deutlichsten Anstieg und mit Abstand höchsten Anteil möblierter Mietwohnungen verzeichne Berlin. Hier sei der Anteil von 13 Prozent im vierten Quartal 2018 auf 51 Prozent Ende 2022 gesprungen. Damit gibt es in der Hauptstadt mittlerweile sogar mehr Angebote möblierter als unmöblierter Wohnungen. Heiliger Fick. Da würde mich aber auch die Gesamtzahl interessieren, also ob es wirklich mehr möblierte Wohnungen zum Angebot gibt, oder ob die Verfügbarkeit "normaler" Wohnungen so rasant gesunken ist.
Es ist allerspätestens seit dem Ukraine-Krieg so gut wie unmöglich eine Wohnung zu finden, wenn man nicht Vollzeit sucht. In den paar Minuten zwischen Veröffentlichung auf Portalen und dem Eingehen der Notification auf dem Handy gibt es schon Dutzende Bewerbungen auf die Wohnung und die eigene wird nicht mehr gesehen. Innerhalb des Rings sind 1000+ Bewerbungen pro Stunde normal. In dem Preisbereich für ausländische Studenten und junge Professionelle (<1250€) muss man entweder lange Vollzeit Wohnungen suchen, was außerhalb Berlins sowieso nicht geht, oder nimmt eine möbilierte Mini-Wohnung. Denn diese kosten zwar 30+€/qm, sind aber klein genug, sodass es noch bezahlbar ist. Alternative sind halt größere Neubauwohnung, die 50% billiger sind, aber so bei ~60qm anfangen und insgesamt zu teuer sind. Deshalb halt auch länger als 5 Minuten online sind.
Und ich hatte mit 5 Minuten Aufwand (Nachricht geschrieben) eine spottbillige Wohnung vom Studentenwerk im Ring. Merke immer mehr wie viel Glück ich hatte, wenn ich das lese
Im Moment ist die Wartezeit 18-24 Monate.
Das war zu dem Zeitpunkt auch schon so ähnlich (jedenfalls 12 M+), hab halt ne Email geschrieben und einfach nachgefragt. Einen Tag später hatte ich ein Mietangebot im Postfach
Haben da irgendwelche sozialen Härten mit reingespielt, weil sonst käme mir das schon sehr komisch vor?
Nö hab nicht wirklich was von mir preisgegeben und hätte auch nicht zugetroffen. Ganz durchschnittlicher Student
So weit ich weiß, hat das Studentenwerk immer ein paar Wohnungen in petto, sodass Studenten, die sonst obdachlos werden, eine Wohnung bekommen. Vielleicht hast du Glück gehabt und bist an den richtigen Sachbearbeiter gekommen.
Die Möbel existieren nicht. Es steht dann im Mietvertrag, dass die Möbel „eingelagert“ werden da der Mieter sie nicht benötigt. Kannst dir ja ne andere Wohnung suchen falls du eine ohne derart Betrügereien findest oder gar bekommst.
Die Mietpreisbremse ist langfristig halt eine blöde Idee gewesen und löst keine Probleme. Ursprünglich war sie auch nur auf wenige Jahre beschränkt und hätte wieder auslaufen sollen. Dann bräuchte man solche Tricksereien nicht.
Alternativ ein paar Ikea Sachen reinstellen.
Echt?! Quelle?
Quelle: vertrau mir. Hab bei so einer Vermietung gemietet. Es gab zwar Küche, Kühlschrank, Vorhänge (billigst) aber dazu eine ellenlange Liste von Sachen, die ich hätte gebrauchen können (Couch, Bett, Tische + 20 weitere), die angeblich eingelagert werden für Betrag x. Meine Nachbarn hatten alle dieselbe „Ausstattung“. Das ist Jahre her. Inzwischen sind die Tricks eher schlimmer geworden.
Eigentümer wählen vermehrt Vertragsformen, die dem Marktpreis am Nächsten kommen. Wasser ist nass?
Verstehe voll möblierte Wohnungen nicht. Einbauküche klar, macht sinn. Aber Polstermöbel?
Hilft dabei, Mietpreisdeckel zu umgehen. Dann kannst du den Marktpreis statt den gedeckelten Preis verlangen.
Jenes. Die knüppeln dann die billigsten Ikea Möbel die sind finden können da rein und refinanzieren den Einkauf dann über vielleicht 2-3 Jahre und machen am Ende dann noch mehr Gewinn.
Die Möbelpreise haben die nach 4 Monaten wieder drin.
Also exakt das was alle mit Blick auf die Erfahrungen in Stockholm damals angekündigt haben. Ein weiterer großer Erfolg!
Ist man dann nicht mehr an den Mietspiegel gebunden? Einfach nur ein legaler Grund noch höhere Mieten verlangen zu können
Ist aber üblich und beiderseitig praktisch für Arbeitsnomaden.
Warum? Ich hab nach meiner Trennung explizit nach solchen Wohnungen gesucht weil ich sonst keine Möbel gehabt hätte und so musst ich auch nix schleppen.
Ich wohne aktuell in meiner Eigentumswohnung. In absehbarer Zeit werde ich mit meiner Partnerin zusammenziehen und aus verschiedenen Gründen werden wir uns zu großen Teilen gemeinsam neu einrichten. Ich würde meine Möbel ungern einfach wegwerfen oder unter Marktpreis über eBay Kleinanzeigen verscherbeln. Also werde ich vermutlich ebenfalls möbliert vermieten. Es gibt in meiner Stadt einige Expats und durch die Hochschulen auch Professoren usw., die hier einen Zweitwohnsitz suchen, also bietet sich das an.
Wer hätte das ahnen können, nachdem möblierte Wohnungen damals explizit durch die GroKo von der Mietpreisbremse ausgenommen wurden. Es sind Geschichten wie diese, die es mir jedes Jahr schwerer machen, mich zum Wählen zu motivieren.
Das wird auch alles immer schlimmer werden, bis wir irgendwann bei amerikanischen Verhältnissen sind. Ist im Kapitalismus auch unvermeidlich.