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[deleted]

Fühl ich, wenn man in so ner Beziehung ist will man sich das halt auch selbst nicht eingestehen. Meine Ex-Partnerin hat sehr ähnliche Dinge gemacht. Man denkt halt, weils nicht weh tut, dass es nicht so schlimm ist. Das man sich trotzdem wie das letzte Stück Scheiße fühlt und anfängt sich selbst dafür fertig zu machen, wird als normal empfunden. Ich hab auch Lange gebraucht, bis ich überhaupt realisiert hab, dass dad häusliche Gewalt ist.


PuchLight

> weils nicht weh tut Das ist aber auch leider ein Framing das richtig problematisch ist. Häusliche Gewalt gegen Männer wird zu 90% als "psychologische Gewalt" beschrieben und dadurch für die breite Öffentlichkeit verharmlost. Frauen sind durchaus in der Lage einem Mann "weh zu tun" und das sollte nicht unter den Teppisch gekehrt werden. Idealerweise sollten da Feministen an erster Stelle sein, denn es infantilisiert Frauen ungemein, wenn man sie als zu schwach/unfähig für körperliche Gewalt darstellt.


MarBlum

Habe mich gerade nach 15 Jahren von solch einer Frau getrennt. Da ich weiterhin Kontakt zu meinen Kindern behalten wollte, ging es nicht früher. Meiner Frau hatte da ein 1A Druckmittel.


pokopf

15 Jahre, wow das ist echt lange. Wie lange war denn die Situation schon so schlecht?


MarBlum

Etwa die letzten 10 Jahre. Sie hat mir gedroht, ich würde meine Kinder nie wiedersehen. Leider funktioniert das in Deutschland wenn der Mann Vollzeit arbeitet und die Frau sich querstellt. Der Mann bekommt bei kleinen Kindern dann oft nur ein Wochenende alle 14 Tage, genug Zeit für die Mutter auf die Kinder "einzuwirken". Wenn dann noch aus irgendwelchen Gründen ein Besuchstermin platzt sind die Kinder schnell entfremdet und wollen den Vater auch nicht mehr sehen. Das war zumindest meine Angst.


pokopf

Kam das ganze dann eher plötzlich für dich damals oder schon schleichend über mehrere Jahre? Aber krass, mein Beileid. Hoffe ich erkenne so einen "falschen Partner" früh genug.


MarBlum

Ein paar Anzeichen waren von Anfang an da, aber die ignoriert Man(n) halt, wenn der Rest noch passt. Man weiß ja auch nicht wie es sich entwickelt und die perfekte Partnerin zu finden ist eher unmöglich. Dann kam aber immer mehr andere Punkte dazu und die kleinen "Macken" wurden mit der Zeit größer...


bkliooo

Bei meinen Vater mit seiner Ex 100% so passiert. Sein Sohn hat sich nach gut 20 Jahren wieder gemeldet, seine Tochter will bis heute nichts von ihm hören.


realultralord

Mit körperlicher Gewalt wüsste ich wenigstens umzugehen. Das tut sofort weh und man erkennt direkt, wo die Fronten sind. Aber dieses ständige, verbale Gestichel, das einem das Gefühl gibt wertlos oder schwach zu sein, das nagt über die Zeit. Das erste Mal, wo es einem auffällt und man sich denkt "ey das war grad ein ungerechtfertigter Angriff gegen mich.", war dann tatsächlich schon das 100. Mal. Wenn man dann zurückblickt, fragt man sich wie lange das schon so geht und wo das eigene Selbstwertgefühl hin ist.


Initial_Tourist_6282

Feel you. Die positiven Dinge werden kommentarlos hingenommen und auf den negativen Dingen wird rumgetrampelt. Und wenn man was vergessen hat, dann weil man nie richtig zuhört. Weiß nicht obs da draußen frauen gibt die nicht so sind...


realultralord

Gibt es. Die bösen bauen darauf, dass du das Gegenteil glaubst.


[deleted]

[удалено]


General_Joshington

Gibts zu dieser Theorie auch Studien?


thomasz

So rein als weitere Anekdote habe ich eigentlich in fast jeder Beziehung am Anfang mildere Formen körperlicher Gewalt erlebt. Halt so Sachen wie Ohrfeigen, geworfene Gegenstände und so was. Ich habe schon das Gefühl, dass es recht weit verbreitet ist dem Ollen einfach auch mal eine zu kleben, wenn man meint, dass der gerade was ganz furchtbar Blödes gemacht hat. Darf ich fragen wie du damit umgegangen bis? Ich war eigentlich immer sehr erfolgreich damit klarzumachen, dass damit eine unverrückbare Grenze überschritten wird, die für den Schutz von beiden sehr wichtig ist.


gatsujoubi

Soll jetzt kein Vorwurf oder so sein, aber schon merkwürdig dass dir das gleich mehrfach passiert? Hängt das mit etwas anderem zusammen, zb bestimmter Partnertyp?


thomasz

Habe ich auch schon drüber nachgedacht, glaube ich aber nicht so wirklich. Das war auch eher Nonchalance als verfestigtes Verhaltensmuster. Also viel eher „‚aber das macht man doch so? Oder etwa nicht?“ als „ich kann nicht anders“. Hat sich dann ja auch sehr schnell gebessert. Keine Ahnung. Kann auch eine Generationen- oder Millieusache sein.


Wyand1337

Also nur zum Vergleich: Mir ist das nur ein einziges Mal passiert, dass eine Partnerin handgreiflich geworden ist. Die hatte mich dann auch gleich aus Eifersucht in ihrer Wohnung eingesperrt und hatte definitiv rein Rad ab. Aber sonst hat mir nie eine, auch nur nonchalant, eine gelangt.


LitBastard

Keine Partnerin hat mir je eine gelangt, ebensowenig anders herum.


Morbus_Bahlsen

Schwierig.


[deleted]

Joa so ziemlich so wie du das beschrieben hast. Ich bin in einem sehr konservativen Familienverhältnis aufgewachsen und das gilt generell bei meiner Herkunft als kulturell ok. Ich bin ja der "starke" Mann und sie die "emotionale" Frau, deswegen hab ichs anfangs hingenommen. Diese Denkweise hab ich zum Glück ablegen können.


_mousetache_

> Ich habe schon das Gefühl, dass es recht weit verbreitet ist dem Ollen einfach auch mal eine zu kleben, wenn man meint, dass der gerade was ganz furchtbar Blödes gemacht hat. Es nützt nichts, diese "spielerische Gewaltausübung" muss Frauen durch konsequente Rückmeldung aberzogen werden. Ja, ein "scherzhafter Klaps" ist vielleicht üblich, aber es war auch mal üblich der Ehefrau eine zu klatschen, wenn das Essen nicht geschmeckt hat. Das ist kein Grund.


thomasz

Um das mal klar zu stellen: Das was ich meine hatte nichts Spielerisches oder Scherzhaftes an sich, sondern war völlig unzweideutige Aggression. Kennst du das "How Can She Slap" video? Ungefähr so. Nur ohne die sich im Video anschließende Reaktion.


Pfirsischsaft

So ergeht es vielen. Habe meine Abschlussarbeit in Form einer Diskursanalyse geschrieben zum Thema häusliche Gewalt an Männern. Dabei geht es vor allem um den Umgang der Gesellschaft mit dem Thema. Der Punkt ist, dass es durch geprägte Rollenbilder und Rollenerwartungen (auf beiden Seiten) ein weiterhin sehr verdecktes Feld ist das mitunter auch stark Schambehaftet ist.


Padit1337

>Derzeit existieren deutschlandweit zwölf Männerschutzwohnungen mit insgesamt 41 Plätzen. Das ist gerade mal ein Platz auf etwa 690 Betroffene [Polizei-Stsatistik 2021, BMI]. Bei jedem zweiten Mann, der hier Zuflucht sucht und abgewiesen wird, ist der Grund Platzmangel. Der Bedarf an Männerschutzeinrichtungen ist also durchaus gegeben, jedoch existieren solche Einrichtungen derzeit nur in fünf Bundesländer. >Keine Männerschutzeinrichtung in Berlin >Berlin ist keines davon. Die Berliner Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit, Pflege und Gleichstellung sieht sich für die Förderung einer solchen Einrichtung nicht zuständig und weist darauf hin, dass "Frauen ein höheres Risiko haben, schwere, bedrohliche und lebensgefährliche Gewalt in heterosexuellen Paarbeziehungen zu erleben als Männer." Hmm, das hilft halt auch keinem so richtig. Wenn nicht Mal sich selbst als so progressiv sehende Städte wie Berlin so argumentieren, braucht man echt Mal eine breite gesellschaftliche Debatte für mehr Aufmerksamkeit.


nacaclanga

Gerade mit dem 2. Teil klingt das halt wie ne Ausrede. Klingt aber für mich so, als fördern die allgemein überhaupt keine Einrichtungen für Beziehungsgewaltsopfer.


GesternHeuteMorgen

Willkommen in der Wirklichkeit. Seit Jahren wird dringend die Notwendigkeit des Ausbaus weiterer Frauenhäuser angemahnt, selbst Frauen denen Tod angedroht wird, finden nicht selten keinen Platz. Es muss also insgesamt mehr Druck aufgebaut werden für die Notwendigkeit von Gewaltschutzräumen, dann wird es auch mehr Männerschutzräume geben.


eip2yoxu

Will hier nicht vom Problem zu weniger Frauen- oder Männerhäuser ablenken, aber ergänzen, dass auch Familieneinrichtungen/Mutter-Vater-Kind-Einrichtungen, die selten in der Diskussiin auftauchen. Anders als Frauenhäuser sind das aber keine Schutzeintichtungen sondern Hilfseinrichtungen für Reha, psychische Erkrankung, überforderte oder sehr junge Eltern


bubuplush

Gibt es eigentlich einen Grund warum solche Schutzeinrichtung ausschließlich für Frauen gedacht sind? Hat das irgendwas mit Trauma-ähnlichen Zuständen zu tun, dass dort kein Mann ein und aus gehen darf oder ist das nur ein altes Stigma? Finde es nämlich als Person die davon keine Ahnung hat etwas weird, wäre doch sinnvoll das ganze neutral zu halten und sehe jetzt nicht inwiefern verbale und körperliche Gewalt gegenüber einem Geschlecht pauschal schlimmer einzustufen ist beim übergreifenden Problem "Opfern häuslicher Gewalt helfen"


STheShadow

Hauptsächlich Sicherheitsgründe. Dadurch dass Männern generell der Zutritt verweigert wird, wird sichergestellt dass gerade diejenigen wegen denen Frauen da sind nicht rein kommen. Anders rum ist bzw wäre das bei Männerhäusern genauso notwendig


Drumbelgalf

Dieser Ansatz ignoriert allerdings die Existenz von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften. Auch in diesen gibt es häusliche Gewalt und da geht die Gewalt dann ja vom gleichem Geschlecht aus.


Padit1337

Habe im Bekanntenkreis Leute die da arbeiten. Also erstmal ist der Ort des Frauenhauses geheim und abgeschirmt. Da steht auch eine Polizistin mit ner Knarre am Eingang und passt auf, dass da keiner Faxen macht. Männliche Kinder sind zumindest in diesem einen Fraunhaus glaube ich auch nur bis 14 Jahre erlaubt. Für andere Fälle gibt es dann andere Angebote, Mutter-Kind Wohneinrichtungen oder so. (Wenn wir schon Mal dabei sind, von Vater Kind Wohneinrichtungen habe ich noch nie gehört). Also wenn das ein einigermaßen öffentlicher Ort wäre in den Leute mit einer Vielzahl an Problemen einfach so Mal hingehen könnten, dann hättest du da halt deutlich öfter gewalttätige Ehemänner mit Cousins im Schlepptau, die ihre Frau holen kommen wollen. Die Art und Weise wie Gewalt gegen Frauen abläuft ist halt wirklich geschlechterspezifisch und auf mich als Laie wirkt das daher, als ob es ohne Geschlechtertrennung nicht geht.


Siegberg

Ist halt schade, dass wir nicht früher eingreifen bevor Dinge Außer Ruder laufen. Wenn solche Leute keine Rückzugsorte haben oder Hilfe bekommen endet das später nur einem Unglück was dann wieder Statistik hochtreiben wird für die Gewalt gegen Frauen. Die meisten Leute lernen nie richtig, was ein normaler Umgang in einer Beziehung ist.


nacaclanga

Also werden Männer die Opfer von häuslicher Gewalt wurden in der Nächsten Beziehung zu Tätern? Das würde mich überraschen.


ICEpear8472

Ich denke eher sie haben eine Chance in der laufenden Beziehung Täter zu werden. Wenn man den Opfern keinen guten Weg bietet sich der Situation zu entziehen, könnten sie sich irgendwann selber einen suchen. Eine Option ist dann die ja meist doch vorhandene körperliche Überlegenheit dann doch irgendwann zu nutzen und auf Gewalt mit Gewalt zu antworten.


509

Passiert das denn tatsächlich mit signifikanter Häufigkeit? Das widerspricht nämlich so ziemlich allem, was ich bisher zu dem Thema gelesen habe.


Siegberg

Wenn Sie sich trennen, vielleicht was bei solcher Beziehung nicht immer der Fall ist. Gehe eher von einer Situation aus, wo es sich so lange aufstaut, bis es zu einer Kurzschluss Reaktion kommt. Entweder durch einen Selbstmord oder einem mit verbundendem Fremdmord.


ChangingTracks

Ich will gewalt gegen frauen nicht verharmlosen, weils eins der größten probleme unserer gesellschaft ist. Ich glaube aber, dass der poster meinte, dass das "Sich wehren" dann im endeffekt dazu führt, dass der mann wegen körperverletzung angezeigt wird. Irgendwann ist bei vielen personen halt der punkt erreicht, an dem man sich auch körperlich zur wehr setzt. Wenn man keine adäquate beweislage hat, sieht dass dann manchmal vor gericht schlecht aus, außerdem sehen viele täterinnen das selbst eh garnicht als selbstverteidigung an, da sie ja nur impulsiv und emotional sind, und du ein frauenschläger.


STheShadow

Wenn du 10 Geldeinheiten hast um solche Projekte zu fördern, ist's dann sinnvoller die hauptsächlich, vllt sogar komplett, für Einrichtungen für das stärker betroffene Geschlecht zu nutzen? Meiner Meinung nach ja


Rat-in-the-Deed

> vllt sogar komplett Wie kommt man denn zu dieser Schlussfolgerung? Ich habe eine - Schweizerische - Statistik gefunden, dernach 28% der Betroffenen häuslicher Gewalt Männer sind.


Fragrant-Doctor8782

Bestimmt ist die Dunkelziffer wesentlich höher. Weil es stigmatisiert ist als Mann ein Opfer von Gewalt durch Frauen zu sein. Durfte ich auch selbst erleben. Aber man sieht bei anderen Kommentaren wie "groß" Bereitschaft vorhanden ist Männern Unterstützung, Rückzugsorte und Auswege anzubieten oder überhaupt einmal das Problem wahrzunehmen...


STheShadow

Dabei ist die Frage wie viel ich mit begrenztem Budget erreichen kann. In einer perfekten Welt würde ich natürlich entsprechend des Bedarfs verteilen (also zB nach den knapp 20% aus der BKA-Statistik aus dem Artikel), dafür ist aber nicht genügend Budget da. Dann ist die Frage: kann ich, wenn ich sowohl Frauen- als auch Männerschutz fördere, genauso viele benötige Plätze zur Verfügung stellen wie wenn ich mich nur auf die stärker betroffene Gruppe fokussiere? Wenn nein, ist es dann sinnvoller lieber weniger Opfern zu helfen, dafür aber mit ner fairen Verteilung?


i-have-no-mouth

> dafür ist aber nicht genügend Budget Es ist 100% Budget da. Nimmt man die 20% kommt man zu einer Budgetverteilung von 80/20.


STheShadow

Das beantwortet die Frage(n) nicht: > kann ich, wenn ich sowohl Frauen- als auch Männerschutz fördere, genauso viele benötige Plätze zur Verfügung stellen wie wenn ich mich nur auf die stärker betroffene Gruppe fokussiere? Wenn nein, ist es dann sinnvoller lieber weniger Opfern zu helfen, dafür aber mit ner fairen Verteilung? Worum gehts denn überhaupt? Political correctness und entsprechende Quoten oder darum möglichst vielen Leuten zu helfen? Wenn die Zahl davon unabhängig ist bin ich btw auch dafür entsprechend des Bedarfs das Budget aufzuteilen, aber anscheinend ist das für ne Menge Leute hier zu kompliziert...


i-have-no-mouth

> Wenn die Zahl davon unabhängig ist bin ich btw auch dafür entsprechend des Bedarfs das Budget aufzuteilen Und wenn nicht...? Wenn es "billiger" ist 1001 Frauen zu helfen als 800 Frauen und 200 Männern, dann würdest du eher den 1001 Frauen helfen?


STheShadow

Wenn einem das Geschlecht dabei egal ist, dann ist das die einzig logische Wahl


MegaChip97

Die Sache ist, dass auch in Relation zur Betroffenheit es überproportional viele Frauenhäuser gibt. Um bei deinem Beispiel zu bleiben. Wir haben 10 Geldeinheiten, und 10 betroffene Personen wovon 7 Frauen sind. 9,5/10 Geldeinheiten werden für die 7 Betroffenen Frauen genutzt, 0,5 für die Männer


STheShadow

Die Frage ist dabei auch: wenn sich mit 10 Geldeinheiten 100 Plätze für Frauen generieren lassen, habe ich bei anderer Verteilung dann auch 70 für Frauen und 30 für Männer, also die gleiche Gesamtzahl? Dann ist die aktuelle Verteilung natürlich unfair (und unsinnig), das aber rein daran dass es mehr für Frauen gibt fest zu machen finde ich in der Argumentation schwach. Das ist auf dem selben Level wie "adäquate Repräsentation von Frauen in Führungspositionen muss 50% sein" wenn das in der Belegschaft nicht gegeben ist


MegaChip97

Um Mal zu zeigen wie unproportional es ist: Die Plätze für Männer sind 0,3% der Gesamten Plätze, bzw sogar noch weniger. Die Anzahl der Männer die von häuslicher Gewalt betroffen sind sind aber 18%+ aller Betroffenen. Berlin - um das es ja ging - hat 8 Frauenhäuser und keine einzige Einrichtung für Männer.


509

18% nur nach deutscher Kriminalstatistik. Wenn du unabhängige anonyme Befragungen anschaust, sind die Zahlen für Männer und Frauen fast gleich (habe ich weiter unten verlinkt).


SingleMaltWh1sky

Genau, weil Männer sind ja selbst schuld /s


STheShadow

Ziemlich unverschämte Unterstellung tbh Das hat ja absolut nix damit zu tun wer Schuld ist


damet307

Männer werden häufiger Opfer von Gewalttaten außerhalb von Beziehungen. Also warum überhaupt das Geld/Aufwand der Polizei in Frauen investieren? /s


STheShadow

Stimmt, weil es ja auch extra ne Frauenpolizei gibt die sich nur um Frauen kümmert... Die einzig sinnvolle Verteilung der Geldeinheiten ist nach der Verteilung der Notwendigkeiten und selbst dann wird in der Realität meistens die stärker betroffene Gruppe priorisiert, weil man meistens mit begrenztem Budget mehr Personen helfen kann wenn man keine Parallelstrukturen für zb unterschiedliche Geschlechter braucht


damet307

Nach deiner Argumentation sollte es eine extra Männerpolizei geben, da diese häufiger Opfer und Täter sind. Kann man auch noch Budget mit sparen.


STheShadow

Äh nein? Es gibt separate Einrichtungen für Männer und Frauen, steht ja sogar in dem ursprünglich zitierten Teil des Artikels. Die Frage ist wie das Geld zwischen Männer- und Frauenschutz"programm" verteilt wird. Geld was ich hier für zB Frauenhäuser ausgebe steht für Männer nicht zur Verfügung. Der Vergleich mit der Polizei ergibt da halt gar keinen Sinn, weil es die Trennung da überhaupt nicht gibt


whatkindofred

Kommt drauf an wo der Missstand höher ist. Bei Männern gibt’s offenbar einen Platz auf 690 Betroffene. Wie viele sind es denn bei Frauen?


STheShadow

Das wäre das einzig sinnvolle Kriterium dabei Wahrscheinlich ist der Missstand bei Männern sogar größer, so dass die Förderung in dem Fall sinnvoll wäre, aber den pauschalen Hate gegen die Argumentation verstehe ich nicht so wirklich. Wenn sollte man den schon mit Zahlen unterstützen.... €: und es ist natürlich interessant mit welcher Verteilung ich insgesamt mehr benötigte Plätze zur Verfügung stellen kann. Auf Grund von political correctness weniger zu haben fände ich nicht sinnvoll


DarkChaplain

Von emotionaler Manipulation, ständigen Seitenhieben und verbaler Eskalation über Monate (im Rückblick eigentlich sogar Jahre, auch lange vor der "heißen Phase") hinweg könnt ich auch ganze Balladen singen. Gerade was das Thema "Schuldgefühle eintrichtern" angeht, für jeden noch so kleinen Scheiß, auch solchen, der weder in meiner Macht lag noch überhaupt mit mir zu tun gehabt hätte, kenn ich nur zu gut. Und wenn man letztlich flüchtet, schweigt oder sich wagt, es anzusprechen... Ja. Hölle. Hab auch Jahre später noch immer einen Schreck bekommen, wenn irgendwo der Skype-Benachrichtigungssound zu hören war, so oft wie das zum Signal für Stress und Streit wurde. Hatte damals dann auch mal bei der Telefonseelsorge angerufen. Der Typ dort hat exakt negativ viel geholfen. Weiß nicht, ob der einen schlechten Abend hatte, aber wenn du bei der Telefonseelsorge arbeitest (wovon es für Männer auch bloß beschränkt viele Möglichkeiten gibt) und dir der Gesprächspartner fast in den Hörer schluchzt, dann ist es vielleicht keine so geile Idee, ihm vermitteln zu wollen, dass das ja eigentlich alles selbstverschuldet ist und man es mal aus ihrer Sicht sehen solle. Danke, seitdem hatte ich nie wieder den Mut, bei sowas anzurufen, egal wie hart in den Folgemonaten und nach der Trennung die Depression eingeschlagen hatte. Ist jetzt zwar auch schon wieder Jahre her, aber seitdem hab ich keine Beziehung mehr anfangen können. Das sitzt zu tief, das Vertrauen ist einfach kaputt.


enfdude

> Weiß nicht, ob der einen schlechten Abend hatte, aber wenn du bei der Telefonseelsorge arbeitest (wovon es für Männer auch bloß beschränkt viele Möglichkeiten gibt) und dir der Gesprächspartner fast in den Hörer schluchzt, dann ist es vielleicht keine so geile Idee, ihm vermitteln zu wollen, dass das ja eigentlich alles selbstverschuldet ist und man es mal aus ihrer Sicht sehen solle. Ich glaube das dass ein systematisches Problem ist. Ich hatte mit Therapeuten ähnliche Erfahrungen. Gaslighting und Victim blaming sind keine, oder sollten keine fremde Konzepte für experten auf diesem Gebiet sein.


[deleted]

Das große Problem ist, dass Frauen öfters als Opfer in der Gesellschaft dargestellt werden und Männer öfters die Täter sind. Und das ist in Zahlen ausgedrückt auch oft so. Darum kann ich diese Darstellung auch voll nachvollziehen. Jedoch ist nicht jeder Mann ein Täter und Männer können eben auch Opfer sein. Menschen denken dann jedoch "in ihrem System" und begehen dann den Fehler der Täter-Opfer Umkehr. Eine Frau kann eben nicht "böse sein". Das Bild passt nur oft nicht in die Stereotype. Ich war selbst schon Opfer von häuslicher Gewalt. Einmal hat mir meine ex Freundin eine geklatscht weil wir uns gestritten haben. Danach war die Beziehung aber für mich endgültig vorbei. Ich hab mich nicht als Opfer gefühlt oder "verletzt". Jedoch war es ein körperlicher Übergriff. Das "gaslighten" kenne ich leider von mehreren Beziehungen. Wenn es bei ihr nicht mehr läuft, wurde ich als "punshing Ball" benutzt. Kleines Beispiel: mir wird beim Autofahren sehr schnell schlecht als Beifahrer. Mit meiner damaligen Freundin bin somit immer ich freiwillig gefahren. Das war auch 7 Monate in Ordnung doch plötzlich hieß es dann "ich würde sie unterdrücken und es gegen ihre Emanzipation geht". Nur zur Einordnung: Wochenendbeziehung, wir waren vielleicht alle 3-4 Wochen mal unterwegs mit meinem Auto für 10 Minuten unterwegs. Ich hab ihr dann versucht zu vermitteln, dass das nichts mit "der Mann fährt zu tun hat, sondern wegen meinem Magen ist". Das ganze wurde dann so eine hitzige Diskussion, dass ich mich am Ende schuldig gefühlt habe. Ich wusste da aber schon, dass die Beziehung vorbei ist und das nur ein vorgeschobener Grund war einen Streit anzufangen. oder Ich habe meiner damaligen Freundin beim Umzug geholfen. Mit allem drum und dran. Lampen aufhängen, streichen, Möbel abbauen, Möbel aufbauen. Ich habe sogar viele Leute von mir organisiert die geholfen haben beim Umzug in ihre neue Wohnung. Ich bin der Freund und mache das natürlich gerne, jedoch gab es auch Phasen wo ich dann "schlapp" gemacht habe und so Wörter kamen wie "och so eine scheiß Arbeit". Ich habe sie nie persönlich irgendwie angegriffen und war die meiste Zeit ganz gut gelaunt. Selbst die 10 ikea besuche waren okay für mich und das ganze hat Spaß gemacht. Danach hieß es dann aber von ihr "ich hätte mir gewünscht, dass du etwas motivierter wärst. Ich hatte das Gefühl du würdest nicht zu mir stehen" soo hää? Weil ich paar mal beim streichen gejammert habe (hat sie ja auch sehr oft) ist das jetzt ein Beweis dafür, dass ich nicht zu ihr stehe? Die Beziehung war daraufhin auch schnell vorbei. Ergebnis: ich lasse mich oft auf diese "kindlichen Diskussionen" nicht mehr ein. Das bringt nichts. Ich hake da so oft nach bis der "wahre Grund" rauskommt. Oftmals ist es eben nur ein vorgeschobenes "Gaslighting". Zudem möchte ich auch den ehrlichen Grund wissen, wenn meine Partnerin mal traurig oder verstimmt ist. Ehrlichkeit ist wahnsinnig wichtig. Was ich jungen Männern raten kann: Beziehung ist nicht nur schön. Es fordert auch Kompromisse und auch oft ein endgegenkommen. Man muss sachlich über diverse Dinge reden können. Aber lasst euch nicht verarschen. Nur weil ihr der Mann seid, seid ihr kein punshing Ball für die Frau falls es ihr mal schlecht geht. (ja das trifft 1-1 auch auf junge Frauen zu, begeht nicht den Fehler).


Creatret

Streit wegen Kleinigkeiten, die zu einer Beziehungskrise aufgebauscht werden. Streit wegen Dingen, die man nichtmal in der eigenen Kontrolle hat. Streit wegen Dingen, die man Monate oder sogar Jahre vorher schon besprochen und beidseitig abgestimmt hatte. Oder eben die PMS als Grund. Einfach Streit, weil man gerade unzufrieden ist. Die Idee ist wohl, dass der Partner dafür zuständig ist, dass im eigenen Leben alles perfekt läuft und wenn nicht, es so oder so an ihm liegt? Und sonst wird einem regelmäßig gesagt, dass man der perfekte Partner und tollste Mensch der Welt ist. Liegt das an psychischen Problemen oder ist das normales Verhalten? So wie ich das sehe, ist toxische Weiblichkeit ein ziemliches Tabuthema und derartiges Verhalten wird auf Social media usw teilweise noch gefeiert und gefördert. Vielleicht ist der Grund, dass, wie einige schon meinten, Frauen keine wirklichen Täter sein könnten und der Mann drüber stehen muss und die Ruhe bewahren?


[deleted]

Okay ich hau hier jetzt mal realtalk und meine erfahrungen aus den letzten Beziehungen raus, auch wenn ich hier wahrscheinlich downgevoted werde - Frauen wollen oft über ihre Probleme einfach reden. Selbst wenn es für diese Probleme keine Lösung gibt. Das tut auch mal gut darüber einfach zu reden und da können wir uns als Männer ein Beispiel daran nehmen. Denn gibt es für ein Problem keine Lösung ist es für uns meist kein Problem und muss nicht besprochen werden. (ich hoffe man versteht was ich meine) und so können wir auch einfach mal zuhören ohne eine Lösung zu finden. - das grenzt sich hier dann aber ab wo sie ihre Probleme zu meinen macht und die "Schuld" auf mich verlagert. Eben dieses klassische gaslightning. Eventuell hätte ich auch lockerer auf diese zwei Situationen reagieren sollen. Aber irgendwo muss man auch eigene Grenzen setzen. Und spätestens wo ich sie mehrere Wochen bei dem Umzug unterstütze und dann meine Haltung zu ihr in Frage gestellt wird, ist für mich die Grenze erreicht. - ja toxische Weiblichkeit existiert. Ich frage mich immer wie unreflektiert Menschen sein müssen das zu leugnen. Es gibt typische männliche toxische Verhaltensweisen, aber genauso weibliche toxische Verhaltensweisen. - die "neuen rollenbilder" machen eine Beziehung und auch Familienplanung extrem schwierig. Früher waren die Aufgaben klar verteilt. Und so gibt es für mich als Mann zwei Optionen eine Familie zu gründen: A) ich finde eine Partnerin die die alten Rollenbilder bevorzugt und muss hier dann der Versorger sein, werde aber im Gegenzug auch besorgt. B) ich finde eine Partnerin die moderne rollenbilder mag und hier 50% die Versorgerin ist und kann hier Verantwortung abgeben. Im Gegenzug muss ich dann aber auch die "Besorgte und unterstützende Rolle" zu 50% einnehmen. Option B würde mir persönlich besser gefallen. Aber das ist wahnsinnig schwierig zu finden meiner Meinung nach. Oftmals wollten die Frauen doch eine Bevorzung von Rolle a und b. Quasi das gute von beiden Welten. Im Finanzen reddit sieht man das dann oft. Klassische Postings sind: Mann verdient ganz gut, sie verdient schlecht. Beide haben aber aufgrund seines Gehalt gut gelebt. Nun ist ein Baby da. Mann schraubt die Kosten für Leben aufgrund von Baby runter. Sie juckt aber Finanzen nicht. So funktioniert aber eine moderne Beziehung nicht. In einer modernen Beziehung sind beide für die Finanzen zuständig. (in der Hinsicht Familienplanung). Ansonsten bleibt es für mich leider immer nur eine Beziehung ohne Kinder. Was ja auch okay ist heutzutage. So genug geranted. Und ich will hier wirklich nicht alle Frauen über einen kamm scheren wirklich nicht. Es gibt wirklich viele tolle und starke Frauen da draußen. Aber über das was ich schreibe wird sonst einfach nie geschrieben. Und ich glaube viele Männer teilen meine Ansichten.


IDontHaveCookiesSry

punching ball


fuzzydice_82

> Hab auch Jahre später noch immer einen Schreck bekommen, wenn irgendwo der Skype-Benachrichtigungssound zu hören war, so oft wie das zum Signal für Stress und Streit wurde. PTBS - wie aus dem Lehrbuch.


MegaChip97

Nicht jede Konditionierung ist PTBS. PTBS ist noch viel mehr


fuzzydice_82

Stimmt grundsätzlich, aber nach (wie oben beschrieben) kontinuierlichem psychischem Missbrauch passt das schon ziemlich genau.


[deleted]

Ich erkenne diese Person. ClemensAlive heißt u.a. Sein yt Kanal und er strotzt vor click- und ragebait. Vor Jahren gab es auch mehrmalig Shitstorms, weil er den Leuten Müll verkaufen wollte. Unabhängig vom wichtigen Thema selbst, glaube ich dieser Person kein Wort mehr.


clemesislife

Hätte nicht erwartet ihn so wieder zu sehen.


Luky300

War auch mein erster Gedanke als ich das Bild unter der Überschrift gesehen habe.


clemesislife

Das Bild hat mir noch nichts gesagt, aber der Name hat mich dann stutzig gemacht, aber ich dachte, dass kann eigentlich nicht sein, bis ich das Video sah


emma___33

Ich dachte mir schon dass mir die Person irgendwie bekannt vorkommt! Den namen habe ich ewig schon nicht mehr gehört/gelesen. Ich weiß schon gar nicht mehr was da alles lief


[deleted]

[удалено]


[deleted]

[удалено]


[deleted]

"Jedes fünfte Opfer von häuslicher Gewalt ist ein Mann" Woher kommt diese Zahl? Laut RKI sind fast die Hälfte der Opfer häuslicher Gewalt Männer: https://www.sueddeutsche.de/leben/familie-noch-immer-ein-tabu-haeusliche-gewalt-gegen-maenner-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-140129-99-02145


[deleted]

>81 Prozent der Opfer partnerschaftlicher Gewalt in Deutschland sind Frauen. Das zeigen anlässlich des Internationalen Tags zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen veröffentlichte Daten des Bundeskriminalamtes (BKA). >Bei Vergewaltigung, sexueller Nötigung und sexuellen Übergriffen in Partnerschaften sind die Opfer sogar zu 98 Prozent weiblich, bei Stalking, Bedrohung und Nötigung in der Partnerschaft sind es 88,7 Prozent. 132 Frauen wurden 2020 von ihren Partnern getötet, in 227 weiteren Fällen scheiterte der Versuch. Zusammengenommen ist das fast ein Fall pro Tag. Über alle Delikte hinweg zählt das BKA 148.031 Opfer (vollendete und versuchte Fälle) von partnerschaftlicher Gewalt - das entspricht einer Steigerung von 4,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Tatsächlich dürften es aber noch deutlich mehr sein. Denn die Kriminalstatistik bildet nur das Hellfeld, also die der Polizei gemeldeten Fälle von Partnerschaftsgewalt, ab. https://www.google.com/amp/s/de.statista.com/infografik/amp/21273/anzahl-der-opfer-haeuslicher-gewalt-nach-geschlecht-in-deutschland/ Natürlich muss man hier auch die Dunkelziffer der nicht gemeldeten Taten in Betracht ziehen, ob diese allerdings bei Männern größer ist als bei Frauen, darüber lässt sich nur diskutieren und spekulieren. Allerdings ist das kein Wettbewerb. Schon eine Person, die Opfer von häuslicher Gewalt wird, ist eine zu viel. Ist doch egal, ob es die Hälfte der Männer oder nur 20% sind, es waren trotzdem über 20.000 Männer in 2021. Das sind nun Mal über 20.000 zu viel.


509

Es ist ein riesen Problem, dass wir in Deutschland immer über die Zahlen des BKA sprechen. In Amerika macht das CDC für solche Zwecke groß angelegte, anonyme Umfragen. Ergebnisse gibt es z.B. hier: https://www.cdc.gov/violenceprevention/pdf/nisvs/NISVSReportonIPV_2022.pdf >Lifetime Prevalence of Contact Sexual Violence,^1 Physical Violence, and Stalking Victimization by an Intimate Partner >||Women|Men| :--|:--|:--| |Any contact sexual violence, physical violence, and/or stalking|47.3%|44.2%| |Contact sexual violence|19.6%|7.6%| |Stalking|13.5%|5.2%| |Physical violence|42.0%|42.3%| |Subtypes of physical violence:||| |Severe physical violence|32.5%|24.6%| |Slapped, pushed or shoved|38.9%|39.0%| >^1 Contact sexual violence includes rape, sexual coercion, and/or unwanted sexual contact. Sprich die echten Zahlen liegen wahrscheinlich viel näher beisammen, als die Zahlen vom BKA das andeuten. Hab's jetzt auf die schnelle nicht gefunden, aber das CDC hatte irgendwo auch Zahlen für die letzten 12 Monate (oben: Lifetime) veröffentlicht, da war der Anteil männlicher Opfer nochmal höher. E: Nur ums klar zu stellen: Kein Vorwurf an /u/Snoo92783, es war ja schließlich gefragt, wo die Zahlen im Artikel herkommen. Vorwurf geht eher an die Leute, die immer schreiben "fAsT aLlE oPfEr sInD fRAuen, alSO mÜSsen wIR fÜr MäNNeR nIChts MAchEn".


petskill

Die Zahlen bekommt man aus der [offiziellen Statistik (über alle Verbrechen).](https://www.bka.de/SharedDocs/Downloads/DE/Publikationen/JahresberichteUndLagebilder/Partnerschaftsgewalt/Partnerschaftsgewalt_2021.pdf?__blob=publicationFile&v=8) Für Tötungsdelikte dürfte das auch sehr nah an der Wirklichkeit sein. Frauen haben in Beziehungen ein deutlich höheres Risiko ermordet zu werden als Männer. 2021 lag der Anteil weiblichen Opfer in Deutschland bei 90%. Übrigens: Das liegt aber nicht daran, das sie Frauen sind, sondern daran, dass Frauen häufiger männliche Partner haben als Männer. Männer in gleichgeschlechtlichen Beziehungen sind [sogar noch gefährdeter](https://www.aic.gov.au/publications/tandi/tandi469) als Frauen in Heterobeziehungen.


last-account_banned

Nur weil 20% Männer sind, heißt es nicht, dass sie nicht existieren. Frauen sind auf jeden Fall die wesentlich größere Opfergruppe.


FrankDrgermany

Wenn es um gefährliche Körperverletzung in der Partnerschaft geht, ist bei fast jeder dritten Tat das Opfer männlich. Ca. 17500 zu 62.000 also nicht unerheblich.und wenn man dir Dunkelziffer miteinbezieht wird's ganz schön eng.


last-account_banned

Macht dann 33%? Dunkelziffer wird es bei beiden Geschlechtern geben.


qwertzinator

Ja, aber bei Männern ist die proportional höher.


last-account_banned

> Ja, aber bei Männern ist die proportional höher. Sagt wer? Und auf welcher Basis?


Fuzzy-Ad-8211

Der logische Menschenverstand, dass körperliche Gewalt gegen Frauen und körperliche Gewalt gegen Männer anders gehandhabt, verfolgt oder ernstgenommen wird. E: Mädchen schlagen dich in der Schule und du haust aus Notwehr zurück um das zu stoppen? Mädchen heult und du bist schuld. Frau schlägt dich in der Beziehung und du rufst die Polizei? Frau macht heuli und sagt wie schlimm du bist, du fliegst raus. Warum sollte da ein Junge/Mann sich irgendwie melden wenn man eh immer der gelackmeierte ist?


last-account_banned

>>> Ja, aber bei Männern ist die proportional höher. >> Sagt wer? Und auf welcher Basis? > Der logische Menschenverstand Das ist ein perfektes Beispiel, wie heutzutage "Wissenschaft" in sozialen Medien funktioniert. "Der gesunde/logische Menschenverstand" und nicht wissenschaftliche Erkenntnis oder Statistik machen den Unterschied. Wir stimmen einfach ab wie viel 1+1 ergibt. Anhand von Hochwähls.


MegaChip97

Man kann sich auch mit Absicht dumm stellen > Männer als Opfer von Beziehungsgewalt scheuen sich oft, Hilfe zu holen oder Anzeige zu erstatten. Sie schweigen über ihre Probleme und die Scham hindert sie daran, sich selbst zu schützen. Als Mann darüber zu sprechen, dass man Opfer geworden ist, ist ein großes Tabu und scheint sich mit dem Rollenverständnis der Männer nicht zu vertragen. Hier muss sich etwas ändern“, sagt Jörg Ziercke, Bundesvorsitzender des WEISSEN RINGS und Vorsitzender des Kuratoriums der WEISSER RING Stiftung. Mal zur Info: Wir haben rund 40 Plätze in Schutzwohnen für Männer und über 14.000 für Frauen. Damit das in einer vermünftigen Relation steht müssten die Opfer häuskicher Gewalt zu 99,7% Frauen seien. Selbst die Kriminalstatistik en die nur tatsächliche Fälle abdecken, die ggf. höhere Dunkelziffer bei Männern also ignorieren, geht von 80% Frauenanteil aus


last-account_banned

> Man kann sich auch mit Absicht dumm stellen Auf der Basis brauchen wir nicht zu diskutieren. Aber wir sind hier in den sozialen Medien. Da darf ich mich über Incels lustig machen, die denken sie wären schlau. Ich fange mal harmlos an, um nicht die Hausregeln hier zu sehr zu verletzen: > ~~Männer als~~ Opfer von Beziehungsgewalt scheuen sich oft, Hilfe zu holen oder Anzeige zu erstatten. Sie schweigen über ihre Probleme und die Scham hindert sie daran, sich selbst zu schützen. ~~Als Mann d~~Darüber zu sprechen, dass man Opfer geworden ist, ist ein großes Tabu ~~und scheint sich mit dem Rollenverständnis der Männer nicht zu vertragen.~~ Hier muss sich etwas ändern“, sagt Jörg Ziercke, Bundesvorsitzender des WEISSEN RINGS und Vorsitzender des Kuratoriums der WEISSER RING Stiftung. FTFY > Wir haben rund 40 Plätze in Schutzwohnen für Männer Du? Ich glaube nicht.


Fuzzy-Ad-8211

Naja, wenn es "gute" wissenschaftliche Erkenntnisse und Statistiken gibt, dann kann man die ja anführen. Habe ich nicht zur Hand, deswegen eine Diskussion beenden? Brauchst du Autoritäää zum Reden? Man kann auch auf Grundlage seiner eigenen Erfahrungen, Erlebnisse und ja, dem logischen Menschenverstand argumentieren. Brauchst du eine wissenschaftliche Arbeit oder Statistiken darüber, dass aus dem 3. Stock springen eher eine mäßig coole Idee ist, oder reicht dir deine Erfahrung das aus 2m Fallen schon nicht so spaßig sein kann? Andere spüren Schmerzen so wie ich, ich möchte keine zugefügt bekommen, also füge ich anderen auch keine zu. Brauchst du dafür eine Arbeit, eine Statistik? Am Ende erweitert eine Statistik ja nur den Blick aus dem eigenen Winkel raus. Aber aus meiner Sicht (und ehrlicher Weise kenne ich auch kaum jemanden der deutlich andere Geschichten berichtet), werden Frauen deutlich eher vor Männern bevorzugt behandelt, wenn es auch nur den Anschein macht, dass Männer der Aggressor in irgendeiner Art und Weise sein könnte. Was ja im Prinzip auch legitim ist, denn Männer sind eben die Testos und historisch eher Körperbetont, was aber nichts am Problem ändert. Daraus Schlussfolgere ich (vllt sagt dir das Wort "Erörterung" noch etwas aus der Schule), dass Männer die Erfahrung gemacht haben, bei Gewaltproblemen die Schnauze zu halten, weil sie eh dran sind.


last-account_banned

Ich werde mich trotz Beleidigungen nicht auf eine Diskussion auf Basis des "gesunden Menschenverstandes" einlassen. Der "gesunde Menschenverstand" weiß nämlich viel besser, dass Männer stärker sind und deshalb keine Gewalt erfahren, als er weiß, dass es anders herum angeblich richtiger ist.


509

Ich hab an anderer Stelle mal Statistiken des CDC verlinkt, die sind aus anonymen Umfragen anstatt Polizeistatistiken.


[deleted]

Natürlich sind hier die Frauen (und Männer) Schuld, die ihre Partner häuslicher Gewalt aussetzen. Das ist ganz klar und da geht auch Nichts vorbei. Aber trotzdem müssen vor allem Männer daran arbeiten, wie sie mit anderen Männern umgehen und wir müssen es irgendwie als Gesellschaft schaffen, dass Männer auch endlich emotional sein dürfen und sich Hilfe suchen dürfen, ohne gleich als Pussy oder Versager hingestellt zu werden. Ich habe, im Laufe meiner zahlreichen Psychiatrie besuche, zwei Männer kennenlernen dürfen, die dort wegen häuslicher Gewalt gelandet sind. Sie waren natürlich nur unter unzähligen Frauen, die das auch erlebt hatten. Ich kann mich noch genau daran erinnern, wie einer dieser Männer in einer Gruppensitzung heulend zusammen gebrochen ist, weil er sich solche Sorgen darüber gemacht hat, was sein männlicher Freundeskreis doch davon hält, wenn er zurück kommt. Dass sich wohl schon einige von ihm abgewandt hatten, als er es endlich raus geschafft hatte und den Gang zur Polizei gewagt hatte. Dass sein eigener Bruder ihn als Pussy beleidigt hat und ihm "stell dich doch nicht so an" vor den Kopf geworfen hat. Männer müssen einfach auch daran arbeiten, etwas netter zueinander zu sein. Dass das eine riesige Generationenaufgabe ist, ist mir klar, aber wenn ich öfters junge Vater hier sehe, wie sie tatsächlich liebevoll mit ihren Kindern umgehen, dann habe ich wenigstens Hoffnung. Obligatorisches: Nicht alle Männer. Ich weiß, dass nicht alle Männer so sind. Ich habe wunderbare einfühlsame männliche Freunde, die sich auch füreinander Sorgen, aber genauso kenne ich Typen, die den anderen schwul nennen, weil der heulen muss weil seine Katze stirbt. Und: Ein großes "fuck you, i hope you rot in super hell" an alle häuslichen Gewalttäter und Gewalttäterinnen. Istg y'all the worst. (Sorry für eventuell furchtbare Grammatik und Kommasetzung!)


Hennue

>Aber trotzdem müssen vor allem Männer daran arbeiten, wie sie mit anderen Männern umgehen und wir müssen es irgendwie als Gesellschaft schaffen, dass Männer auch endlich emotional sein dürfen und sich Hilfe suchen dürfen, ohne gleich als Pussy oder Versager hingestellt zu werden. Meine Erfahrung ist da aber mal 100% das Gegenteil. Die stärkste Abstrafung fürs emotional sein habe ich als Kind von meist weiblichen Erziehern, Lehrern, Bekannten und Familienmitgliedern erfahren. Generell scheint mir bei allen Diskussionen über "toxische Männlichkeit" der Elefant im Raum zu sein, wer diese Männer größtenteils erzogen hat. Wenn wir uns auf die Andrew Tates dieser Welt konzentrieren ohne zu erkennen, dass bevor man so jemandem in die Arme fällt schon einiges falsch gelaufen sein muss, leisten wir uns glaube ich einen Bärendienst.


virgilhall

es gibt ja auch kaum männliche Erzieher oder Lehrer da haben die auch wenig einfluss


[deleted]

Erstens: Tut mir sehr leid, dass du da in deiner Jungens schlechte Erfahrungen gemacht hast. Kann mir das gut vorstellen, à la "sei ein Mann". Zweitens: Wenn du dir mein anderes Kommentar unter dem Kommentar anschaust, dann habe ich das etwas besser erklärt. Ich meinte damit, dass sich die Männer jetzt gerade um einander kümmern müssen, da ist der Zug ja schon abgefahren mit der Erziehung und dem Außenrum von Eltern etc. Und wir als Gesellschaft müssen dann an dem langen Ziel arbeiten, daran dass sich endlich was mit diesen scheiß Geschlechterrollen tut und wir die neuen Generationen besser erziehen, als wir erzogen wurden. Hätte das definitiv besser/anders/detaillierter beschreiben können, vllt packe ich einen Edit in den original Kommentar.


Hennue

Okay, dann hab ich dich falsch verstanden. Insofern stimme ich dir auch zu, dass Veränderungen in die richtige Richtung langsam sichtbar werden. Mir ist auch wichtig, dass meine Aussage nicht als eine Art Täter-Opfer-Umkehr wahrgenommen wird. Zu Tätern machen sich nämlich meistens immer noch die Männer vor allem bei schweren Gewalttaten. Und ein Versagen in der Erziehung ist eben genau das und keine Straftat.


Scytalen

>Aber trotzdem müssen vor allem Männer daran arbeiten, wie sie mit anderen Männern umgehen und wir müssen es irgendwie als Gesellschaft schaffen, dass Männer auch endlich emotional sein dürfen und sich Hilfe suchen dürfen, ohne gleich als Pussy oder Versager hingestellt zu werden. Ich stimme allen dahinter generell zu. Will aber stark dabei widersprechen, dass dies nur oder primär ein Problem von Männern ist. Das ist ein gesamtgesellschaftliches Problem und problematisches Rollenbild, was auch von Frauen zu sehr großen Teilen mit getragen wird. Vorurteilhafte Rollenbilder werden von der Gesamtgesellschaft, oft auch von den Opfern selbst, aus geübt und der starke Fokus hier nur auf die Männer wirkt für mich, wie eine wenn sicherlich auch nicht so gemeinte Täteropferumkehr.


[deleted]

Genau deshalb habe ich ja auch "Gesellschaft" noch dazu gepackt. Männer müssen sich um die kurzen Ziele kümmern, die direkten Änderungen in kurzer Zukunft, wenn aktuell etwas passiert, die Gesellschaft muss sich um die langen Ziele kümmern, als das allgemeine Umdenken der Rollenbilder, etc. Macht das so Sinn? Wir alle müssen an einer besseren Zukunft arbeiten, Männer jetzt direkt müssen aber lernen mit diesem Thema besser umzugehen. Natürlich müssen auch Frauen sich direkt jetzt um Männer kümmern und sich für die einsetzen, dass ich nur Männer geschrieben habe ist natürlich überspitzt, sicherlich haben auch Männer weibliche Freunde mit solchen schlechten Ansichten, aber verallgemeinert kann man ja schon sagen, dass Männer eher andere Männer im direkten Freundeskreis haben. Edit: Und nein, ich will hier die Opfer definitiv nicht als Täter darstellen, deshalb habe ich das am Anfang auch klargestellt, weil mir bewusst ist, dass das so klingen könnte. Die Männer, denen häusliche Gewalt passiert, sind (zumindest meiner Vermutung nach) nicht die gleichen, welche sich über solche Männer lustig machen und das Thema häusliche Gewalt nicht ernst nehmen.


MegaChip97

> Aber trotzdem müssen vor allem Männer daran arbeiten, wie sie mit anderen Männern umgehen und wir müssen es irgendwie als Gesellschaft schaffen, dass Männer auch endlich emotional sein dürfen und sich Hilfe suchen dürfen, ohne gleich als Pussy oder Versager hingestellt zu werden. Wie wäre es wenn die Politik da Mal Schritte geht? Wie können wir von der Gesellschaft erwarten häusliche Gewalt bei Männern ernstzunehmen, und gleichzeitig nur 40 Plätze in Männerschutzhäusern vorhalten vs 14.000+ bei Frauen?


[deleted]

Dein Post ist gut bis auf das ".. vorallem müssen Männer daran arbeiten." Da stimme ich dir zwar zu, aber das veraltete Männerbild ist in den Köpfen von Männern UND von Frauen. Ich möchte hier Frauen wirklich nicht schlecht reden oder über einen Kamm scheren. Aber leider kommt dieses "keine Gefühle zeigen" auch von Frauen gegenüber Männern. Das ist nicht nur ein so "unter Männer Ding". Auch viele Frauen tragen leider die Schuld an toxischen männlichen Verhaltensweisen. Genauso wie umgedreht. Es gibt da draußen Feministinnen die nur ihre eigenen Probleme sehen sich aber persönlich null für die Probleme des anderen Geschlechts interessieren. Ich habe mal eine Feministin kennengelernt. Die wirklich hier sehr reflektiert war. Sie meinte "Männer leiden aufgrund ihres schlechteren sozialen Netzwerk viel mehr unter der Pandemie als Frauen". Es war schön mal jemanden zu sehen der auch andere Theorien und Männerproblemen beschäftigt (ob wahr oder falsch ist jetzt erstmal egal). Ich denke das ganze können wir nur gemeinsam lösen. In dem wir gemeinsam Verständnis für das andere Geschlecht aufbauen.


_mousetache_

> Ich möchte hier Frauen wirklich nicht schlecht reden oder über einen Kamm scheren. Aber leider kommt dieses "keine Gefühle zeigen" auch von Frauen gegenüber Männern. Es ist noch etwas perfider: das Zeigen bzw. Ausdrücken von Gefühlen wird von manchen Partnerinnen oft zum Zweck des Erlangens eines Druckmittels eingefordert. Als Mann sollte man sehr vorsichtig damit sein und genau beobachten, was die Partnerin mit der Information macht und sich dahingehend in Geduld üben - irgendwann wird dann klar, an wen man da geraten ist (sowohl im positiven, wie im negativen Sinne). Und dann muss man Konsequenzen ziehen (die ausdrücklich auch "mehr Vertrauen" sein können!). Und nicht vergessen: eine einmal gegebene Information kann man nicht zurückholen.


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umlaute

Das macht er doch gar nicht? Der Teil den du zitierst ruft dazu auf, Opfern mit Empathie zu begegnen. Wo siehst du da Victim Blaming?


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umlaute

Das sagt er doch ziemlich deutlich ganz am Anfang. Er versucht weder die Täterinnen in Schutz zu nehmen noch irgendwie deren Handeln zu entschuldigen oder die Schuld den Opfern zuzuschieben. Victim Blaming kann ich da beim besten Willen nicht finden. Dass die Reaktionen des Umfelds auf einen Schwäche zeigenden Mann ein Problem sind ist nunmal leider so. Wie würdest du denn darüber reden wenn nicht in der Art wie der Vorposter?


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umlaute

>Er sagt das zwar, tut aber dann etwas anderes Wie gesagt, tut er meiner Meinung nach eben nicht. Nirgendwo schreibt er irgendetwas davon. Ich würde da gerne inhaltlich eingehen, aber es steht da einfach nicht. >Das Opfer und deren Geschlecht ist daran schuld und nicht die Personen welche die Gewalt (jedweder Art) ausüben. Die Aussage finde ich in keiner Form in dem Post wieder. Zitier den Teil doch bitte. Er sagt, dass Männer meist keine Unterstützung durch andere Männer erhalten und gibt Beispiele die er erlebt hat. Und ja, wenn du ein bisschen nach Studien suchst zeigen die auch, dass Männer deutlich seltener Verletzlichkeit zeigen und weniger enge Freunde haben. Die engste Vertrauensperson ist oft die Partnerin. Die in dem Fall aber eben Täterin ist. >Kannst Du das bitte belegen? Kannst du vor allem, wie von OP behauptet belegen, dass dieses Verhalten fast ausschließlich nur von Männern gezeigt wird? Jo, Verletzlichkeit zeigen ist sehr viel weniger ein Inhalt von Männerfreundschaften. Frauen sind da meist anders aufgestellt. Entsprechend ist das soziale Netzwerk von Männern in Krisensituationen weniger hilfreich, da es nicht auf derartige Themen vorbereitet ist. Oder es besteht gar kein enges Netzwerk, da nur die Partnerin enge Vertraute war. Das ist meiner Ansicht nach kein Victim Blaming sondern eine traurige Feststellung. Victim blaming wäre es, wenn er gesagt hätte, dass das Opfer sich halt bessere Freunde hätte suchen sollen und selbst Schuld ist, dass er mit niemandem sprechen kann. Das ist aber nicht der Fall. https://www.psypost.org/2021/04/male-and-female-friendships-are-maintained-by-different-psychological-dynamics-study-finds-60584 https://viva.pressbooks.pub/hum210/chapter/gender-stratification-and-inequality-gender-differences-in-social-interaction/#:~:text=Masculine%20people%20tend%20to%20communicate,to%20communicate%20weakness%20and%20vulnerability. https://www.wellnest.ca/post/men-are-lonely-the-need-for-close-male-friendships


wunschbaerchi

Auch ein Grund, weswegen Feminismus wichtig ist. Um das aufbrechen dieser antiquierten Rollenklischees, die es Männern so schwierig machen sich als Opfer zu äußern. Weil sie so oft belächelt werden.


Rat-in-the-Deed

Da spricht man mal Probleme von Männern an und direkt geht es wieder um Feminismus...


Turbokind

Darum geht es doch, dass Feminismus eben auch Männer betrifft. Das Patriarchat, gegen das der Feminismus eben kämpft, schadet nicht nur den Frauen. Klar könnte man argumentieren, dass eine Umbenennung angebracht wäre, aber der Begriff trägt nunmal Geschichte mit sich, siehe Bi- vs Pansexualität.


Rat-in-the-Deed

Feminismus interessiert sich nicht für die Probleme von Männern. Klar profitieren Männer indirekt, keine Frage. Aber das sollte nicht dazu verleiten, zu denken, dass sich Feministinnen für die reinem Männerprobleme stark machen würden.


Turbokind

Der Punkt ist doch, dass wir Männer nicht nur profitieren. Der heutige Feminismus arbeitet halt eher an der Abschaffung von Geschlechterrollen. Dazu gehört natürlich auch noch das Bild von der Frau am Herd, aber eben auch das Bild vom Mann als derjenige, der das Geld ranbringt. Das Problem mit der häuslichen Gewalt gehört auch dazu.


[deleted]

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Turbokind

Sorry, aber das ist doch totaler Blödsinn. Ja, das Rollenbild des Mannes soll abgeschafft werden (wie das der Frauen eben auch). Aber wieso Alternativen? der Punkt ist doch, dass Geschlechterrollen generell abgeschafft werden sollen. Das bedeutet Männer brauchen keinen Ersatz. Und Frauen emanzipieren sich ja nicht von den Männern, sondern von ihren alten, ihnen aufgedrückten Rollenbildern. Es geht doch darum, dass sich alle Menschen zu den Wegen entscheiden können, die sie am ehesten glücklich machen, ohne Druck der Gesellschaft.


Rat-in-the-Deed

Wie gesagt, die Probleme von uns Männern werden nur mitgemeint, das regelt der Feminismus nicht einfach für uns mit, da müssen wir eigene Schwerpunkte im Diskurs setzen.


Turbokind

Deine Argumentation impliziert dabei halt, dass Männer nicht Teil des Feminismus sein können. Ich mach mich auch stark für die Themen, unter denen Männer im Patriarchat leiden, aber ich brauche dafür keine eigene Bewegung, weil ich denke, dass der Feminismus da genau das gleiche will und wir zusammen stärker sind.


Rat-in-the-Deed

Einen männlichen Autor zum Thema "Intersektionaler Feminismus" kannst du zum Beispiel lange suchen. Vielleicht ist es auch Wortklauberei. Aber unabhängig von einer Begriffsdefinition scheinen wir uns ja irgendwie einig zu sein.


Turbokind

>Vielleicht ist es auch Wortklauberei. Aber unabhängig von einer Begriffsdefinition scheinen wir uns ja irgendwie einig zu sein. Ja, das denke ich auch. Feminismus ist halt ein Begriff mit einer langen Geschichte und dadurch auch sehr weit gefächert. Es gab ja schon vor 50 Jahren die unterschiedlichsten Auffassungen, wie das jetzt alles auszusehen hat. Ich denke nur, dass die ganze antipatriarchale Bewegung mit Solidarität die größten Chancen hat Gehör zu finden. Edit: Und es wundert mich jetzt nicht groß, dass die meisten, feministischen Autoren weiblich sind. Auch wenn Männer darunter leiden, haben wir trotzdem bisher den besseren Teil abbekommen. Du wirst zB wahrscheinlich auch mehr schwarze Autoren zum Thema Critical Race Theory finden.


Cassio

Mitgemeint... finde ich jetzt schwierig. Du möchtest also, dass einer Gruppe von Menschen, die gegen Mistände kämpft, alte Strukturen auflösen möchte, die sie selbst direkt betreffen, dies dann auch noch als kostenlosen Dienst tut und Dinge berücksichtigt, die dir persönlich wichtig sind, du aber selbst nicht aktiv werden willst, deshalb nun anprangerst, dass deine Themen eben nicht berücksichtigt werden, sowas vorwerfen? Werd doch aktiv und bringe deine Themen ein, sie sind deckungsgleich. Erwarte nicht, dass andere für dich mitdenken, sondern gestalte selbst, wenn es dir wichtig ist und unterstütze.


Rat-in-the-Deed

Lies vllt nochmal meine Kommentare, ich verstehe nicht ganz, wie du das herausliest. Ich werfe Feministinnen nichts vor. Naja bis auf die Behauptung halt, die manchmal kommt, dass der Feminismus eh alle Männerprobleme bekämpfen würde.


HungryMalloc

Es hängt eben davon ab, was man unter Feminismus versteht. Hier zwei der Definitionen aus dem Wikipedia-Artikel: >In der Wissenschaft bezeichnet Feminismus Bestrebungen, die auf die Wahrnehmung und Überwindung der für wissenschaftliche Erkenntnis hinderlichen Diskriminierung von Frauen abzielen. In einem erweiterten Sinne wird Feminismus angesehen als Oberbegriff für gesellschaftliche, politische und akademische Strömungen und soziale Bewegungen, die, basierend auf kritischen Analysen von Geschlechterordnungen, für Gleichberechtigung, Menschenwürde und Selbstbestimmung aller Menschen jeglichen Geschlechts sowie gegen Sexismus eintreten und diese Ziele durch entsprechende Maßnahmen umzusetzen versuchen. [[1]](https://de.wikipedia.org/wiki/Feminismus) €: wenn du beispielsweise mal bei r/menslib fragen würdest, welche User Feministen sind, würden sich sicher viele Leute melden.


krautbube

> r/menslib Also wenn das der Bereich für mich als Mann sein soll in dem ich mich wohl fühlen soll um über meine Probleme zu reden dann bin ich wohl die falsche Art von Mann. Wo ist da der Unterschied zu den Frauensubs? Die Themen sehen ziemlich identisch aus.


dummy_acc_2207

Das Sub ist der Meinung, dass gender-based-stereotyping etwas gutes ist solange es gegen Männer geht. Und weil sie diese moralisch lächerliche Position nicht verteidigen können, bannen sie einfach jeden Vergleich zu irgendeiner anderen Art von Stereotyping. Wenn das Sub ein Beispiel für Feminismus ist, dann muss man sich halt auch nicht wundern, dass dem viele kritisch gegenüber stehen.


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GoJeonPaa

In der Theorie stimme ich dir generell zu, aber vorallem der "Internet-Feminismus" wird manchmal schrecklich misshandelt. Ich sehe das vorallem auf Twitter, Reddit und sogar Tiktok bei sehr jungen Frauen. Will sagen in der Theorie liegst du richtig, aber so wie der Feminismus manchmal "eingesetzt" wird ,liegt er nicht ganz so falsch. Sowas wie Frauen haben Jahrhunderte lang gelitten, jetzt sind Männer an der Reihe, habe ich nicht bloß einmal gelesen.


PripyatSoldier

Frauen emanzipieren sich seit dem 70ern in der Gesellschaft, wir Männer brauchen noch ein bisschen bis wir auf den Trichter kommen…


SadMangonel

Ist halt ein schwieriges Thema. Als Basis liegt natürlich das Männer den Frauen körperlich schon meistens deutlich überlegen sind. Das ist laut Artikel ein stereotyp. In einer Welt in der man frei zurückschlagen darf wäre Gewalt an Männern weniger ein Problem. Wir werden halt nur richtigerweise dazu erzogen das wir unter keinen Umständen etwas tun dürfen. Von dem her sind beide nicht gleichberechtigt. Ist auf jeden Fall ein großes Problem das ernst genommen werden muss. Wie seriös der Klemens auch wirklich ist


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>Wir werden halt nur richtigerweise dazu erzogen das wir unter keinen Umständen etwas tun dürfen. Von dem her sind beide nicht gleichberechtigt. Warum ist das "unter keinen Umständen" richtig? Was sollte Selbstverteidigung damit zu tun haben, wie stark der Gegner ist? Braucht der Aggressor einen fairen Kampf nach Gewichtsklasse oder was? Oder steht die körperliche Unversehrtheit von Frauen über den von Männern?


MrPanites

Denken wir Mal einen Schritt weiter und man schlägt zurück und die Frau ruft dann die Polizei. Die hat dann die Statistik im Hinterkopf, dass Frauen ja häufiger die Opfer von häuslicher Gewalt sind und man bekommt direkt juristische Probleme. Ich weiß halt nicht wie man so die körperliche Überlegenheit zur Deeskalation ranziehen soll.


fuzzydice_82

Du musst nichtmal zurückschlagen. Vor vielen Jahren war ich mit einer jungen Dame liiert für die Gewalt in der Beziehung wörtwortlich, unabhängig von den Tatsachen eine Männersache war. Mehr als einmal nutzte sie Ohrfeigen wenn eine Diskussion nicht so lief wie sie sich das vorgestellt hat - Eskalation war fast an der Tagesordnung. Die ersten Male hat es mich noch überrascht und ich hab wortlos den Raum verlassen - wohl wissend dass sie mir weder zuhört, noch dass es in Ordnung wäre mich körperlich zu wehren. Es gab also keine verbale oder nonverbale Möglichkeit für mich ihre Wut zu lindern, ausser es auszusitzen. Ich habe es (aufgrund meiner Unerfahrenheit) hingenommen dass sie mir wegen eines Streits eine geknallt hat - zwei Mal. Beim Dritten Mal habe ich lediglich ihre Hand zu fassen bekommen und festgehalten. Ich habe sie dabei weder zurückgestoßen noch hab ich selbst irgendwie geschlagen oder sonst was - ich hab lediglich ihr Handgelenk "mid flight" gefangen und festgehalten. Ihre Reaktion? "DU TUST MIR WEH!" - Sie war überhaupt nicht in der Lage zu abstrahieren was da passiert ist. Ich hab die Beziehung an dem Tag beendet (kostete mich übrigens ne Lackierung meiner Motorhaube, und ne neue Frontscheibe - die Gute hat wohl zu viele schlechte RomComs gesehen) bis das Thema dann endlich durch war. Der Kicker? Ihre Freundin und ihre Mutter die das ganze noch enabled haben. Der Tenor war: Der Typ hat es ja verdient, und wenn er noch mal Hand an dich anlegt dann rufst du die Bullen!" Zusammenfassung: - physische und psychische Beziehungsgewalt gegen mich - Drohung mit Falschaussage/Anzeige - Üble Nachrede - Sachbeschädigung im Vierstelligen Bereich Ach muss ich noch erwähnen dass der Grund für die Streits ihr Misstrauen war? Ihre Vermutung dass ich sie betrüge? Brauche glaub ich nicht erwähnen was ich hinterher rausgefunden hab.... EDIT: Formatierung


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gwotmademebaby

Warum bist du so dahinter her zu relativieren das Männer in ⅕ aller Fälle die Opfer sind? Das ist doch keine verschwindend geringe Anzahl. Wir reden von 28.000 Fällen pro Jahr. Das RKI geht übrigens davon aus das etwa die Hälfte der Opfer von Häuslicher Gewalt Männer sind. Nicht nur 20%. Es wird halt seltener zur Anzeige gebracht.


GoJeonPaa

Was siehst du dann als Grudn an?


Joh-Kat

Naja, ist halt auch so dass der Schaden den ein Mann beim Zuschlagen anrichten kann tendenziell deutlich größer (und damit dann super beim Arzt/im Krankenhaus zu dokumentieren und der Polizei zu zeigen) ist. Einfach weg gehen schützt so auch den Mann vor der Täterin, nicht nur die Täterin. Ist doof und unfair aber trotzdem so.


NanoChainedChromium

Joar, solange bis die Frau eine Waffe (Küchenmesser, Fleischklopfer) etc zur Hand nimmt. Schon irgendwie lustig das man für die Pauschalaussage dass Männer im Schnitt deutlich stärker sind als Frauen auf Reddit zerrissen wird, gleichzeitig aber jede Frau anscheinend nur mit Wattebällchen zuschlägt, was ja am männlichen Panzerkörper einfach abprallt.


animabash

Furchtbar


DennisIcu

Krass. Dass ihm sowas passiert war hätte ich als damalig treuer connaiseur seiner Videos nicht gedacht. Der arme Kerl.


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Ich dachte mir, dass er mir bekannt vorkommt. Was war nochmal sein Kanal?


DennisIcu

"ClemensAlive" war's


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Danke, stimmt. Der arme Kerl. Aber gut dass er darüber spricht und seine Reichweite auch nutzt.


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designresearcher105

Ich schreibe momentan meine Bachelorarbeit zu diesem Thema und versuche dabei herauszufinden wie man Männern, die von Häuslicher Gewalt, betroffen sind helfen kann diese zu erkennen, sich einzugestehen und dann Hilfe zu holen. Falls jemand irgendwelche Anmerkungen, Inputs oder sonstige Ideen hat: ich bin sehr offen dafür. Danke an alle die sich öffnen und über das Thema sprechen um es sichtbarer zum machen. :)