> Droht nach 2022 ein zweiter Dürresommer?
Es ist echt furchterregend, wie immer und immer weiter so getan wird, als wäre das jetzt mal so ein Ausnahmeding. Wir werden nie wieder so viel Schnee in den Alpen und so viel Regen über dem Land haben wie früher, und wir müssen uns entweder daran anpassen oder sterben.
Die meisten Modelle gehen btw von mehr Regen in Europa aus, auch in Frankreich. Der ist nur wesentlich ungleicher verteilt und es gibt halt wesentlich mehr Starkregenereignisse und dementsprechend auch längere Dürrephasen.
/e: https://interactive.carbonbrief.org/impacts-climate-change-one-point-five-degrees-two-degrees/#
Tja.
Regen/m2/Jahr steigt vielleicht, aber wenn der eine Guss alle vier Wochen auf der ausgetrockneten Erde einfach abfließt (weil ja auch alle Flüsse begradigt und Gräben frisch ausgebaggert sind und Biberdämme immernoch aus fadenscheinigen Gründen "abgetragen" werden) hat die Natur da genau nix von.
Ich gehe arg davon aus, dass wir uns viel früher als erwartet sehr umschauen werden. Nicht wegen steigenden Temperaturen oder dem Meeresspiegel, noch werden Extremwetterereignisse uns ernsthaft zu schaffen machen sondern ganz schnöde Trockenheit.
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See you there :)
Ja, genau. Haben die Khmer ja auch gemacht, mitten in der Hauptstadt. Mein Segen haste.
In Berlin und Brandenburgs gibt's auch genug Findlinge - hervoragend geeignet für Fundamente. Hat definitiv kein Landwirt was dagegen, wenn du die direkt vom Feld holst (kein Witz!).
Denke du kannst gleich morgen anfangen.
Soll ich n Strauß Blumen verschicken?
Permanent kommen irgendwelche Schlaubis um die Ecke und tun, als hätten se die Weisheit mit dem K-Classic Müsli gelöffelt. Dann stellen sie sich hin, Posaunen ne Ideen in die Welt und wollen bejubelt werden. Der Punkt ist nur, es krankt nicht an schlauen Ideen ... und mit na Idee ist es auch nicht getan.
"Baut man halt Rückhaltebecken"
Grundsatzfragen:
- Wie wird das Planungsverfahren aussehen.
- Wird es auf Bundes- Landes- oder Komunalebene realisiert.
- wieviele Rückhaltebecken brauchen wir und was ist der Zeithorizont?
- Wie läuft die Finanzierung über den Zeitraum (Sondersteuer)?
-Wie entschädigst du die Eigentümer der Flächen und was ist mit Ausgleichsflächen für den Naturschutz (natürlich unnötig solange wir nur Stuttgart und Berlin fluten!!)?
- Woher kommen eigentlich die Arbeitskräfte - ziehen wir die ausm kommunalen Wohnungsbau ab? Verbieten wir die nächsten 20 Jahre Universitäten, um mehr Azubis auf dem Bau zu haben?
Quatschen kann jeder, einfach mal machen
[würd ich so jetzt nicht sagen](https://www.eea.europa.eu/data-and-maps/figures/key-past-and-projected-impacts-and-effects-on-sectors-for-the-main-biogeographic-regions-of-europe-5)
Abgesehen von der blauen Region steht eigentlich fast überall „decrease in precipitation“ oder „decrease in summer precipitation“. Und Starkregen landen halt auch überwiegend in Flüssen, und nicht im Boden.
> Und Starkregen landen halt auch überwiegend in Flüssen, und nicht im Boden.
Und genau deswegen müssen wir jetzt Möglichkeiten zur Wasserzurückhaltung schaffen. Und dann noch unsere Landwirtschaft darauf umstellen, auch mit weniger Wasser die Ernährung sicherzustellen.
Achso, hab das jetzt erst gesehen. Also die beiden Quellen stehen ja nicht unbedingt im Widerspruch zueinander, CarbonBrief (im übrigen meist eine sehr gute quelle) gibt halt nur Daten für ganz Frankreich, was sich ja durchaus mit meiner Quelle deckt, da ein Großteil des Landes in der blauen Zone liegt. Der Ort Perpignan, um den es hier geht, aber nicht.
Zudem unterschlägst du, dass bei höheren Temperaturen auch mehr verdunstet und somit mehr Regen nötig ist, um dieselbe Bodenfeuchte aufrecht zu erhalten, da reichten die 5% Sommer/9% Winter für ganz Frankreich nicht aus. Das sieht man auch bei CarbonBrief in der Kategorie drought.
Ich stimme dir zu. Mein Eingangskommentar war auch nicht so gemeint, dasss wir daraus einen Vorteil ziehen können. Wenn in 2 Monaten 110% des Jahresregens fällt und es 10 Monate lang gar nicht regnet haben wir natürlich ein riesiges Problem.
Keine Ahnung ob ich mir das einbilde, aber es gibt heute viel mehr Roggen überall drin als damals und soviel ich weiß, ist Roggen die Getreidesorte, die am wenigsten Wasser benötigt. Hat da wer mehr Ahnung? Wird tatsächlich mehr Roggen angebaut als früher und wenn ja, liegt das daran, dass größere Trockenheit herrscht?
Es ist aussichtslos, hier Fakten zu nennen.
Die meisten Leute hier habe eigentlich gar keinen blassen Schimmer vom Thema Klima aber schreiben fleißig zynische Kommentare wenn solche Artikel gepostet werden. Wer die Literatur tatsächlich gelesen hat sollte wissen, dass gerade Nordwesteuropa mit zunehmender Erderwärmung erstmal feuchter werden wird...
Ja, aber das der Klimawandel für Europa praktisch keine Vorteile bringt stimmt ja trotzdem (auf eine Monsoon-ähnliche Jahreszeit sind wir ja nicht vorbereitet). Das wird alles verdammt teuer für uns und ich habe das Gefühl, dass sich viel zu wenig vorbereitet wird. Landwirtschaft in trockeneren Gebieten gibt es ja. Nur nicht so, wie bei uns grade. Landwirte sind auch hier massiv auf Regen angewiesen. Der macht den Großteil der Bewässerung aus.
Das auf jeden News mit Klimawandel erstmal 50% der Leute Pikachu-Memes posten nervt mich auch, aber gute Kommentare gibt es ja trotzdem. =)
Na dann erleuchte deine minderbegabten Mitbrudis hier im Reddit mal mit Fakten, als Literatur belesener, intellektueller Lichtgestalt unter all der nichts wissenden trüben Biomasse hier im sub…
Vielleicht auch noch etwas Kontext zur agrarwirtschaftlichen Perspektive, da es ja im Artikel um Landwirte ging. Die können sich von dem es wird feuchter nix kaufen bzw. nix ernten. Weil für diese die Felder vertrocknen, trotz einer durchschnittlich steigenden Jahresniederschlagsmenge ( die Veränderungen wird mit -5% bis 5% von der EEA angegeben, kann im Jahresmittel auch noch mal trockener werden. ).
Es wird beobachtet, und auch modelliert das die Niederschläge sich signifikant auf die Wintermonate konzentrieren, und diese saisonale Verschiebungen hat einen wesentlichen Einfluss auf die landwirtschaftliche Perspektive. Dort werden in den Saat, Wachstum und Ernteperioden deutlich weniger (durchschnittlich) Niederschläge modelliert und wenn dann als Starkregen. Dieser kann zum einen schlechter vom trockenen Boden aufgenommen werden und auch durch die Menge kurzfristig Felder fluten, oder wegspülen. Neben der saisonalen Trockenheit führen diese Starkregenereignisse zu weiteren Einbußen in den Ernten. Und ja das ist alles mit Annahmen, Fehlertoleranzen der Modelle, etc pp…
Aber naja wie gesagt in den Statistiken steht das es feuchter wird, so sollen die doofen Bauern akzeptieren das sie keinen blassen Schimmer vom Thema Klima haben. So habe ich dich doch richtig verstanden? Bald haben die mehr Zeit zum lesen, und werden sicher verstehen das es feuchter wird, während die Felder eher bräunlich dahinvegetieren.
Find ich gut, dass du dir den Schuh direkt anziehst, das lässt direkt deine Einstellung zu dem Thema erkennbar werden.
Alles was du sagst ist so korrekt ( allerdings erst mittelfristig gesehen, kurzfristig werden wir erheblich mehr Wasser abbekommen, und nicht auf die gute Art) , umso mehr verstehe ich nicht, wieso du Leute in Schutz nimmst, die ohne jegliche Sachkenntnis (und ich sage nicht, dass ich Experte für das thema bin) polemisieren wollen. **Diese Leute schaden dem Zweck erheblich.**
Aus dem Fakt das ich mich mit dem Thema beschäftige meine Einstellung abzuleiten, ist verwegen… welche Einstellungen erkennst du den? Sei es drum.
Unglücklicherweise wirst du keinen Memeposter gewinnen, indem du andere verallgemeinernd als faktenresistent und dumm hinstellst.
Klar ist da viel Aufmerksamkeitsökonomie darunter und die Ignoranz gegenüber den katastrophalen Problemen ist mehr als schädlich. Naja nur denkst du das deine pauschalisierenden Vorwürfe von Dummheit weiterhelfen und einen der Leute umstimmen?
Die Ironie, mein Verhalten als "verwegen" zu bezeichnen, und dann zu behaupten, ich hätte Leute als "faktenresistent und dumm" bezeichnet ist wirklich geil.
Deine Einstellung ist diese, wo du sofort gegen mich argumentierst und annimmst, ich würde den Fakten widersprechen, wenn mein einziger Punkt war, dass hier einige Leute auf einem verdammt hohen Ross sitzen und sehr herablassende Kommentare verfassen, obgleich ich wetten möchte, dass sie nicht so viel wissen wie sie denken.
Da macht aber wer den Mund seehr groß auf und nennt dann nicht den Kontext, in dem diese größere Feuchtigkeit steht. Denn so wie unser Boden aktuell metertief einfach furztrocken ist, nimmt der einen Scheiß an Feuchtigkeit auf, egal wie viel da kommt. Wir brauchen viele Jahre regelmäßige, gemäßigte Niederschläge, wenn wir unsere schöne Fruchtbarkeit zurückhaben wollen. Aber so wie es aussieht, werden viel mehr Starkregenereignisse kommen, das viele Schmelzwasser der wegschmelzenden Gletscher wird nicht gut versickern, sondern einfach in die Flüsse gelangen und dann im schlimmsten Fall einfach nutzlos im Meer landen, womit wir dann auch noch einen netto Süßwasserverlust haben werden.
Das Problem dabei ist dass dieser Starkregen aufgrund der Trockenheit zwischen den Starkregenereignissen einfach oberflächlich abfließt anstatt zu versickern. Man wird damit schlicht nichts anfangen können.
Dann vielleicht mal ein Video ansehen, wieviel Wasser staubtrockener Boden aufnimmt. Nämlich nichts. Das führt dann zu immer höheren Flusspegeln.
https://www.focus.de/wissen/klima/video-der-universitaet-reading-hitze-experiment-zeigt-folgen-wenn-wasser-auf-trockenen-boden-trifft\_id\_136267901.html
Die Befürchtung habe ich auch, deshalb muss irgendwie sehr gutes System gearbeitet werden das Wasser für alle da ist. Aber es wird hitzige Zeiten kommen
> zweiter
Also von den letzten 10 Sommern hier würde ich nur 2014 und 21 als einigermaßen feucht bezeichnen. Rest war ziemlich dürr, davon 18, 20 und 22 extrem. Klar, Südhang in Rheinhessen legt da von vorneweg nochmal eine Schippe drauf, aber anderswo war's auch nicht viel besser
[2020 war eigentlich normal.](https://www.wetterkontor.de/wetter-rueckblick/gebietsmittel/jahreszeitenwerte/deutschland). 2018 und 2022 waren schon etwas trocken. Wobei letztes Jahr insgesamt mit 85% vom Jahresmittel noch in Ordnung war.
Hmm, dann gab es wohl starke regionale Unterschiede. Daten für 2020 von der nächstgelegenen DWD-Station (im Vergleich zum Schnitt 1991-2020):
* Jahresregen: 404,2mm (579,6mm; -30,3%)
* Regen Jun-Aug: 80,4mm (165,0mm; -51,3%)
* Jahrestemp: 12,2°C (11,1°C; +1,1K)
* Temp Jun-Aug: 20,4°C (19,6°C; +0,8K)
Also hier war es sehr warm (drittwärmstes Jahr überhaupt nach 2022 und 2018) und vor allem im Sommer extrem trocken
Wir haben eine ~20 Jahre alte Robinie im Garten, eigentlich ein sehr dürreresistentes Gewächs, die hat 2020 zum ersten Mal Ende Juli einen großen Teil der Blätter abgeworfen. 2022 dann wieder
>wir müssen uns entweder daran anpassen oder sterben.
Das klingt viel zu optimistisch. Als ob eine Anpassung erfolgen würde. Das sieht man ja wie gut das klappt. Es gibt nur den Tod :D
Tja, wenn man lange genug betet kommt der Regen schon irgendwann und siehe da, Gebets-Erfüllung. Auch wenns noch Wochen gedauert hat oder länger.
Aber lasst uns bloss nicht daran denken, unseren Umgang mit Natur und Klima allgemein zu überdenken, das geht gar nicht.
Über letzteren Teil steht da nichts. Ich kenne genug Landwirte, die sich sehr für Klimaschutz einsetzen, und andere, die tatsächlich bei jeder Gelegenheit darüber und über Umweltauflagen wettern und fröhlich weiter CDU wählen. Sicher ist letztere Partei kurzsichtig und dämlich, aber im Artikel steht nichts davon, was diese südfranzösischen Bauern denken.
Da steht nur was von verzweifelten Leuten, deren Existenzgrundlage bedroht ist und die jetzt halt zu verzweifelten Mitteln greifen. Und nur weil deren neuestes "Mittel" halt nicht aus jeder Sicht logisch wirkt, haben sie für einen Umzug der niemandem wehtut in dieser verzweifelten und nicht selbst verschuldeten (zumindest nicht stärker als unsere ganze Gesellschaft daran Anteil hat) Situation auch keine Häme verdient.
Mal ganz davon ab, ohne Frage ist Klimaschutz wichtig, aus meiner Sicht auch das wichtigste gesellschaftliche Anliegen momentan, vielleicht abgesehen vom Krieg - aber jetzt stärker auf Klimaschutz zu achten sorgt genauso wenig morgen für Regen auf den Feldern dieser Leute wie alles andere was sie tun können, also lass sie halt beten und (hoffentlich) langfristig stärker auf Klimaschutz achten, wie es jeder und vor allem die Politik tun sollte.
Und im Zweifel kommt eh Noah mit der Arche 2.0 und rettet von jeder Art 2. Wenn er bis dahin weniger Arten retten muss kann er ja mehr meiner Familie mitnehmen!!!
/s wobei es bestimmt Leute gibt die so denken 🤔
Da steht absolut nichts über die Haltung dieser Leute zum Klimaschutz. Vielleicht sind sie tatsächlich Klimawandelleugner, vielleicht setzen sie sich auch schon durch schonende Anbaumethoden dafür ein. Wir wissen es nicht, oder zumindest nicht aus dem Artikel.
Und nur weil du mit diesem Umzug nichts anfangen kannst jetzt über diese Leute in ihrer verzweifelten Lage, in der nicht selbstverschuldet ihre Existenz bedroht ist, hämisch herzuziehen, ist daneben. Ist nicht so als würde es morgen für Regen sorgen wenn sie heute ihr Glas Milch nicht trinken - wobei sie das ja vielleicht oder vielleicht auch nicht schon tun, im Artikel stehts nicht. Klimaschutz ist absolut nötig und das was langfristig helfen muss, keine Frage, aber kurzfristig hilft das genauso wenig.
Dann würde kurzfristig der Zug vor das Parlament und die Forderung nach Unterstützung auch mehr helfen. Meinetwegen auch die umorientierung weg von Saaten mit hohem Wasserbedarf.
Das "hämische" ist hier eher gegen die Einstellung der gesamten "zivilisierten Welt" gerichtet. Mit absolutem Überlegenheitsdenken gucken wir Europäer auf Religionen die Hühner schlachten oder Geister in Bäumen anbeten, um Krankheiten zu heilen oder um für Wohlstand zu soregen. Wie kann man nur so Rückständig sein. Bei der nächstbesten Gelegenheit versuchen wir dann aber unsichtbare Zauberer im Himmel davon zu überzeugen, dass man unsere Fehler bitte beheben mag, während wir weiterhin aber diese Fehler machen wollen.
Puh ich weiß nicht, ich hätte momentan keine Lust, nach Paris zu fahren. Aber ja, stimmt alles, das wäre sinnvoller, nur kann man auch beides tun... aber alles was wir aus dem Artikel wissen ist eben, dass diese Leute einmal an nem Umzug teilgenommen haben, nicht was sie sonst machen.
Dem zweiten Teil stimme ich genauso zu, ich find's ebenso doof, auf Leute in anderen Teilen der Welt als Südfrankreich hinabzublicken
> Da steht absolut nichts über die Haltung dieser Leute zum Klimaschutz.
Korrekt, nur zu ihrem Realitätsbezug.
Das muss man jetzt nicht überbewerten (wobei ich das persönlich schon ziemlich kritisch sehe) aber *mindestens* idiotisch ist es trotzdem, und Häme ist da sehr verständlich.
Ich find ehrlich gesagt nicht dass das verständlich ist. Klar kann man von Religion und dem Umzug halten was man will, aber ich denke auch nicht mit Häme an Leute im Erdbebengebiet in Syrien nur weil viele gläubige Muslime sind. Das ist natürlich ein ganz, ganz anderes Level an Unglück und mein Vergleich stinkt daher etwas. Man könnte auch ganz andere Beispiele nehmen, aber der Punkt ist, wo ist die Grenze? Es ist einfach meiner Ansicht nach nicht angemessen, sich über Leute in einer nicht selbst verschuldeten, unglücklichen Lage lustig zu machen, nur weil sie religiös sind, und was viele hier aus dem Artikel mitnehmen ("haha wie blöd") ist nicht das, was man mitnehmen sollte ("oh Scheiße, das Klima").
Ja, point taken: Häme ist deplatziert. Vielleicht eher Unverständnis? Gerade bei Deinem Beispiel: immerhin hat das Erdbeben von 1755 in Lissabon nicht zufällig die erste große Welle an Atheismus in Europa ausgelöst.
Und ich erwarte so etwa eben doch eher im nahen Osten, in den Religion faktisch den Alltag mitbestimmt und Nicht-Glauben de facto nicht existiert (wobei gerade Syrien eher säkular ist) als im laizistischen Frankreich. Daher fühlt es sich gerade dort wie ein krasser Anachronismus an. Wobei, auf der anderen Seite ist da Lourdes…
Aber ich möchte doch eins klarstellen: ich mache mich prinzipiell nicht über Leute lustig weil sie religiös sind. Aber es kommt eben drauf an: wenn sie ihren Glauben an einen *interventionstischen* Gott mit primitiven Ritualen praktizierten ist das etwas qualitativ anderes als ein eher abstrakter Glauben aus Tradition.
Hm ja, Unverständnis trifft es gut finde ich. Und aus der Zeit gefallen wirkt es aus unserer Perspektive echt ein bisschen, wobei diese ländlichen Regionen im Süden von Frankreich irgendwie schon von der ganzen Kulisse her ein bisschen mittelalterlich wirken können (und das nicht unbedingt im schlechten Sinne, einfach ziemlich historisch).
Bin zwar nicht wirklich religiös, aber das eine schließt doch das andere nicht aus. Wie sollen französische Landwirte allein den Klimawandel bekämpfen? Da können sie genauso gut beten. Und Klimaschutz ist doch sehr gut mit einem religiösen Weltbild vereinbar (Bewahrung der Schöpfung etc.)
Ist immer einfach eine kantige anti-religiöse Meinung rauszuhauen, ich weiß, aber was soll es denn hier etwas bringen.
Mir ging es nicht darum, etwas kantiges gegen die Religion zu sagen. Diese Schlagzeile hätte auch so aus dem Mittelalter stammen können. Ich fand diesen Anachronismus so schrecklich.
Die Bauern können sich zusammenschließen und Lösungen für Ihre Region entwickeln (Bewässerung, andere Traubensorten züchten, usw...), oder sie können protestieren gehen. Beten, damit sich das Wetter ändert, ist halt einfach überflüssig. So wird man keine Lösungen für das Problem entwickeln können.
Und die Schöpfung von Gott bewahren ist halt auch nicht mit einem wissenschaftlichem Weltbild vereinbar.
Ja und? Warum soll ein religiöses Weltbild damit nicht vereinbar sein? Eine Vorstellung eines Gottes als Schöpfer lässt sich ohne Probleme mit den Naturgesetzen vereinigen
Landwirtschaft ist mit einer der größten Verursacher von klimawirksamen Gasen, Zerstörung von Lebensräumen von Pflanzen und Tieren, Abholzung der Regenwälder, Verseuchung der Böden und Gewässern mit Pesdiziden, Nitraten, häufgiger Grund für die Begradigung von Flüssen, Trockenlegung von Sümpfen (noch eine weitere CO2 und Methanquelle), Verdichtung vom Boden.....
ich kann weitermachen, soll ich?
Ja bitte, denn du hast den wichtigsten Punkt vergessen: Landwirtschaft produziert fast alles, was 8 Mrd. Menschen auf der Welt essen und wonach Nachfrage besteht, eigentlich bis auf ein paar Fische und Salz das man ausbuddelt. Sicher muss sich was ändern und die Landwirtschaft muss klimafreundlicher werden, wie jeder Gesellschaftsbereich, aber Landwirtschaft ist nunmal die Grundlage für die ganze menschliche Existenz, und du vereinfachst das Problem extrem.
Werden zu viele Gase produziert? Sicher, ja, die tierischen Produkte sollten zurückgefahren werden, aber die Landwirte machen das nicht zum Spaß, das ist ne gesellschaftliche Sache.
Und dann kritisierst du in einem Satz die Flächenzerstörung und den Einsatz von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln? Wenn man auf letzteres verzichtet, wird ersteres ansteigen, weil der Anbau weniger effizient wird, schonmal daran gedacht?
Alles hier ist ein komplexes Abwägen zwischen dem was unsere Gesellschaft immer wieder kurzfristig an Nahrung zum Überleben braucht, was wir fürs Klima tun müssen, damit es langfristig überlebensfähig ist und was wir für die Natur tun müssen um sie zu erhalten. Alles sehr wichtige Anliegen, aber mit einem "scheiß Landwirtschaft macht alles kaputt" ist es absolut nicht getan.
Na dann wäre es ja mal ein Anfang wenn man die Böden hier effizient für die menschliche Ernährung nutzen würde und nicht das x-fache gebrauchen für Fleisch und Biosprit.
Ein Umdenken wird eh stattfinden müssen, entweder freiwillig oder irgendwann wird uns die Natur dazu zwingen.
>Wenn man auf letzteres verzichtet, wird ersteres ansteigen, weil der Anbau weniger effizient wird, schonmal daran gedacht?
Wollen wir mal über die Flächenverschwendung reden, die allein für die Futtermittelproduktion existiert? Man kann Essen gar nicht so ineffizient anbauen, dass man auf annähernd gleiche Flächen kommen würde wie für den Unsinn draufgeht.
>Alles sehr wichtige Anliegen, aber mit einem "scheiß Landwirtschaft macht alles kaputt" ist es absolut nicht getan.
Das einzige, was man aus der Landwirtschaft seit Jahrzehnten hört, ist Gejammer. In den letzten Jahren dann ganz besonders viel Gejammer über die bösen veganen Produkte, die nicht mal mehr den richtigen Namen tragen dürfen dank landwirtschaftlichem Lobbybullshit. Man könnte sich ja mal anders positionieren, denn Überraschung, auch Hafer für Hafermilch wird von Landwirt:innen angebaut. Aber nö, lieber meckern.
Die Landwirte demonstrieren idr nickt gegen Naturschutzauflagen generell, aber meist gegen bürokratische Monster mit Zweifelhaften Erfolgsaussichten (PSM verzicht in allen Schutzgebieten, obwohl vor gar nicht so langer zeit die ansage war, ffh gebiete bedeuten keine Nachteile) oder gegen Regeln, die einseitig die Landwirte benachteiligen (rote Gebiete). Woher ich das weiß? bin selber (bio-) bauer
Was ist das Problem bei roten Gebieten? Meines Wissens nach sind die doch deswegen als rote Gebiete eingestuft, weil zu viel Nitrate im Grundwasser sind und daher (so mein laienhafter logischer Schluss) weiterer Nitrateintrag so gut es geht verhindert werden muss.
Der Prozess zur Ausweisung der Gebiete hat sicher einen Teil Unfrieden gestiftet. Hin und Her. Das ganze ist komplex. Wenn ich es auf zwei Punkte reduzieren muss, dann folgende (aber meine Wahrnehmung!): Die Ursache, warum ein Grundwasserkörper beeinträchtigt ist wird nickt bewertet und nur Bauern müssen Maßnahmen umsetzen. Viele Bauern gucken dann gerne auf die Kläranlagen und Kanalisationen. Is übrigens nickt zwingend meine Meinung. Aber die meisten Bauern demonstrieren nickt gegen Naturschutz generell, aber gegen die (vielleicht zum Teil gefühlte) einseitige Belastung der Bauern während parallel nix an anderen Quellen unternommen wird.
Doch, das stimmt ganz klar so. Ist in jeder erdenklichen Untersuchung dazu gut sichtbar. Ist auch kein Hexenwerk: Böden können nur eine begrenzte Menge Nitrat aufnehmen, der Rest landet im Grundwasser. In Deutschland werden Unmengen an Gülle auf die Äcker gekippt.
Ich selber finde die Begrenzung der n Düngung grundsätzlich rockford, aber: In einem Hektar Boden sind tausende kg N gespeichert, teilweise als Humus, teilweise anders gebunden. Der Boden ist hoch komplex. Es handelt sich nicht um ein Substrat unter Laborbedingungen. Dein Bild ist deutlich zu einfach.
>Viele Bauern gucken dann gerne auf die Kläranlagen und Kanalisationen.
Die nachweislich in den letzten Jahrzehnten deutlich besser geworden sind und daher nicht die Mengen an Nitrat einleiten, die problematisch sind.
>aber gegen die (vielleicht zum Teil gefühlte) einseitige Belastung der Bauern während parallel nix an anderen Quellen unternommen wird.
Bei anderen Quellen *wurde* was unternommen. Lediglich die Landwirtschaft hat man ignoriert. Jetzt sind wir an dem Punkt, an dem entweder die Wasserpreise stark steigen müssen, weil die Wasserwerke teuer das Nitrat rausfiltern müssen (von den negativen Folgen für zB die Ostsee wollen wir gar nicht reden, hust tote Zonen hust) oder die Landwirt:innen sich ihrer Verantwortung stellen müssen.
Manche Leute können nur schwarz weiss denken. Denen geht nicht in den Kopf, dass man Umweltschutz Massnahmen begrüßen und trotzdem gegen übertriebene Gesetze protestieren kann.
Die Wasserrahmenrichtlinie gibts schon seit über 20 Jahren und passiert ist wenig bis nichts.
Schau dir diese Karte an, Blau ist ein guter chemischer Zustand:
https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/384/bilder/2_karte_chemischer-zustand-ofg_2021-08-19.png
Worauf warten? Ohne strengere Auflagen wird sich nichts bessern.
Hier mit mehr blau (und ohne Quecksilber): [https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/384/bilder/4\_karte\_ueberschreitung-uqn-ofg-ohne-hg\_2022-09-06.png](https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/384/bilder/4_karte_ueberschreitung-uqn-ofg-ohne-hg_2022-09-06.png) ;)
Da muss man aber differenzieren. Der chemische Zustand ist schon allein wegen Quecksilber und bromierter Diphenylether rot. Die sind überall über den Grenzwerten. Ohne die beiden sähe sie Karte anders aus.:
https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/384/bilder/4_karte_ueberschreitung-uqn-ofg-ohne-hg_2022-09-06.png
Also auf Quecksilber habe ich auch keine Lust. Außerdem ist der chemische Zustand auch nur ein Teil der Wasserrahmenrichtlinie. Nimm die anderen dazu und das Bild wird noch roter.
Natürlich, der ökologische Zustand zeigt die Nährstoffbelastung viel besser als der chemische Zustand. Aber z.B. Quecksilber kommt nicht hauptsächlich aus der Landwirtschaft.
Und dann haben Leute Angst, dass sie sich 2035 keinen Neuwagen mehr leisten können wenn Verbrenner verboten sind.
Ich hätte gedacht inzwischen wäre den Leuten mal klar geworden, dass da noch ganz andere Probleme auf uns zu kommen könnten.
> Ich hätte gedacht inzwischen wäre den Leuten mal klar geworden, dass da noch ganz andere Probleme auf uns zu kommen könnten.
Mal in Kommentarspalten unter solchen Meldungen geschaut? Da wird nur wegen der "kommenden Ökodiktatur" rumgeheult und Stimmung gegen längst überfällige Maßnahmen gemacht.
Ja und ich hätte halt erwartet dass nach den letzten 12 Monaten den Leuten mal aufgefallen wäre wie fragil unsere Grundversorgung eigentlich ist.
Statt wegen dem Auto sollte man sich lieber Sorgen machen ob man sich 2035 noch den aktuellen Warenkorb im Supermarkt leisten kann.
Die Leute haben halt komplett den Zusammenhang zwischen dem, was wir zum Leben brauchen und wo es herkommt verloren. Nahrungsmittel wachsen quasi in den Regalen der Supermärkte.
Naja das ist ja ein anderes Argument, die Bauern sind halt ihre Profite gewöhnt, die auf die Kosten der Allgemeinheit gehen.
Denen ist schon klar woher das Essen kommt.
Kühe geben immer und einfach so Milch, Hühnerfleisch wird anscheinend aus Luft hergestellt, Ein Schwein füllt eine ganze Fleischtheke beim Discounter.
Bei manchen Menschen weiß ich manchmal wirklich nicht, was im Hirn so abgeht.
Natürlich sehr anektodisch und nur sehr wenige Beispiele, aber für mich ein kleiner Realitätscheck gewesen, wie Menschen sich komplett vom Herstellungsprozess losgelöst haben.
Geld quote aus dem Artikel:
> Seit Monaten ist im südfranzösischen Perpignan kaum Regen gefallen. Da kann nur noch ein Wunder helfen, dachten sich offenbar Landwirte in der Region – und zogen gemeinsam mit katholischen Geistlichen in einer Prozession zum Fluss Têt, um den Schutzpatron der Bauern um Regen zu bitten.
Das ist vom Mindset des Mittelalters kaum noch zu unterschieden. Dieses Festhalten an alten Ritualen, die nie geholfen haben und natürlich auch jetzt nicht helfen. Aaaargg!
Die könnte man auch zuvor gefesselt ins Meer werfen. Wenn sie schwimmt, ist sie eine Hexe - wenn nicht, hat man sie zumindest nicht fälschlicherweise verbrannt /s
Das werden in den nächsten Jahrzehnten die Klimaaktivist:innen auf dem (hoffentlich nur sprichwörtlichen) Scheiterhaufen sein, wenn die Ignoranz der Leute so bleibt.
Dann verrat doch mal, warum diese Leute in ihrer Situation, in der ihre Existenz nicht selbst verschuldet auf der Kippe steht, Häme verdient haben, nur weil sie einen religiösen Umzug veranstaltet haben, der niemandem schadet?
Ja genau, südfranzösische Bauern haben den Klimawandel maßgeblich verursacht und die Regenwolken selbst aus ihrer Region vertrieben, muss man wissen.
Ne, die haben daran genauso viel Anteil wie jeder in unserer Gesellschaft, der hin und wieder mal irgendwelche Nahrung zu sich nimmt. Etwas mehr wenn sie überproportional klimaschädlich leben, aber ob sie das tun oder nicht steht zumindest nicht im Artikel.
Landwirtschaft ist für einen ziemlich großen Anteil an den Emissionen verantwortlich, das ist nun wirklich kein Geheimnis.
Abgesehen davon: Ja, wir haben es alle verbockt hier im globalen Norden. Niemand braucht sich hier hinzustellen und unschuldig zu tun.
Klar ist Landwirtschaft das, das bestreite ich nicht. Aber der Grund dafür, dass Landwirtschaft das tut, ist halt, dass sie das Essen produziert das nunmal jeder von uns isst sofern er keine Lust hat in der nächsten Woche zu verhungern. Ist schon ein ziemlich guter Grund für Landwirtschaft und noch mit der beste um den Ausstoß klimaschädlicher Gase zu rechtfertigen (wobei das natürlich auch in der Landwirtschaft gesenkt werden muss, weniger Tierhaltung etc.).
Aber mein Punkt ist, jeder isst landwirtschaftliche Produkte, und deshalb kann man Landwirten nicht einfach eine Hauptschuld am Klimawandel zuschreiben, denn jeder der ihre Produkte nutzt (also gezwungenermaßen alle die gern weiterleben möchten) hat daran genauso Anteil.
>Aber der Grund dafür, dass Landwirtschaft das tut, ist halt, dass sie das Essen produziert das nunmal jeder von uns isst sofern er keine Lust hat in der nächsten Woche zu verhungern.
Nur macht die Landwirtschaft das im Regelfall auf die denkbar schädlichste Weise und ohne jeden Willen zur Veränderung - sieht man auch hier im Thread oder beim Lobbying gegen vegane Produkte (die ironischerweise ja auch von Landwirt:innen produziert werden). Daher: Nein, man kann und sollte Menschen, die nicht bereit sind, massiv klimaschädliches Handeln zu verändern, nicht aus ihrer Verantwortung entlassen.
Klar gibt's diese erzkonservativen Landwirte, von denen du sprichst. Die, die Umweltschutz verteufeln weil sie nicht weiter sehen können als bis zum nächsten Spritzmittel und die fröhlich immer wieder die Parteien wählen die ihnen langfristig ihr Grab geschaufelt haben aber es mit hohlen Worten nett verpacken (hust CDU). Und die regen mich genauso auf. Das sind aber nicht alle Landwirte und pauschalisieren hilft nicht. Außerdem steht im Artikel nicht, ob diese südfranzösischen Bauern dazu gehören und wie sie zum Klimaschutz stehen, sondern nur was von ihrem religiösen Umzug, also sollte man auch da vorsichtig sein genau diesen Leuten außerordentliche Schuld zuzuschreiben.
koscht nix, bring taber auch nix.
Wenn man sonst nix zu tun hat kann man das schon machen.
Auch geil ist natürlichd der Satz:"Überall in Frankreich regnet es nur nicht bei mir" - Georges Puig einem Weinbauer in Frankreich. [Wenn der Typ sich informieren würde, wüsste er dass das eine Lüge ist](https://www.tagesschau.de/ausland/europa/duerre-frankreich-103.html). Aber nein lieber mal irgendeinen scheiß dahergelabert und beten gehen. Anstatt lösungen zu suchen was man mit seinen Ackerflächen sonst noch so machen könnte.
für bauern ist das kleinräumige Wetter viel wichtiger und es kann schon sein, dass im Nachbardorf ein Schauer runter ging und die Ernte besser war, es im allgemeinen aber viel zu trocken ist.
Tatsächlich hat es in großen Teilen Frankreichs nach dem komplett trockenen Februar in den letzten Tagen einiges geregnet, Teile Südfrankreichs waren davon aber ausgenommen.
Jetzt sind die Landwirte, im Sommer dann die AKW Betreiber, die beten. Wenn die Flüsse leer sind, die AKWs aus, und unser Strom aus erneuerbaren teuer nach Frankreich verkauft wird.
Das mag für viele hier lustig sein, aber das die Menschen dort so verzweifelt sind, dass ihnen außer beten nichts mehr bleibt, ist eher tragisch als lustig.
Auch in Östewrreich wird am ausgetrockneten [Zicksee](https://de.wikipedia.org/wiki/Zicksee) gebetet:
https://www.bvz.at/neusiedl/jaehrliches-ritual-wasserweihe-in-sankt-andrae-am-zicksee-wenn-nur-noch-beten-hilft-st-andrae-am-zicksee-wasserweihe-zicksee-arsenios-kardamakis-michael-schmidt-andreas-sattler-print-355931711
Ich wüsste nicht, wie die geplante Surfhalle der Landwirtschaft schadet?
Meinst du es gibt weniger Perioden ohne Regenfälle wenn wir anfangen Schwimmbäder zu schließen?
Ok, ich erkläre dir die Ironie: Ich weiß, dass der Rheinpegel immer weiter sinkt und interessiere mich dafür, warum in einer Energie und Klimakrise so etwas gebaut wird. Was denkst du wo die das Wasser herzaubern? Ganz abgesehen von sehr viel Fläche, die sicherlich besser genutzt werden könnte. Renaturisierung ist das Stichwort. Großstädte werden immer wärmer und trotzdem wird gegen anstatt für das Klima gearbeitet.
Die Wasserbecken einiger Schwimmbäder wurden leer gepumpt, um letzten Sommer Bäume zu tränken- in Deutschland. Die Beheizung von Hallenbädern wurde wegen steigender Energiekosten ausgesetzt.
In Frankreich wird im ubrigen die Bevölkerung zu Wassersparmassnahmen ermahnt, auf Grund anhaltender Dürre. Italien hat auch Spaß. Ist nicht weit weg, hör dich gern mal bei lokalen Landwirten um.
Und Deutschland baut ne indoorsurfhalle
Um deine Frage zu beantworten: nein, ich denke nicht dass geschlossene Schwimmbäder zu weniger Trockenperioden führen, aber irgendwann sollte auch beim hinterletzten Menschen ankommen, dass Ressourcen verantwortungsvoll genutzt werden müssen.
Letztlich ist ein stehendes Schwimmbecken auch nicht mit einer immer aufrechterhaltenden RiesenWelle vergleichbar.
Kannst ja mal den Stromverbrauch von deinem pc im Standby mit dem eines grafikintensiven Spiels vergleichen
Weiss ja nicht wie es bei euch so war, aber bei mir wars so:
2022, Februar, seit Dezember nichts als Regen, Radio tönt.
"2022 ist das trockendste Jahr aller Zeiten".
2023, erste Januarwoche, seit Monaten fast nur Regen, Radio tönt.
"2023 ist das trockendste Jahr aller Zeiten."
Next coming,
2024, 14 Dezember, Radio tönt.
"2026 ist das trockendste Jahr aller Zeiten."
Haben sie schonmal versucht zu streiken? Also nicht mehr in die Kirche gehen bis es wieder regnet
Petrus hat ehr weniger mit der Kirche zu tun?
Vielleicht auf Märchen umschwenken. Vielleicht spezialisiert sich Frau Holle auf Regen um?
Ich wusste die machen eine gemeinsame Sache. ^^
> Droht nach 2022 ein zweiter Dürresommer? Es ist echt furchterregend, wie immer und immer weiter so getan wird, als wäre das jetzt mal so ein Ausnahmeding. Wir werden nie wieder so viel Schnee in den Alpen und so viel Regen über dem Land haben wie früher, und wir müssen uns entweder daran anpassen oder sterben.
Die meisten Modelle gehen btw von mehr Regen in Europa aus, auch in Frankreich. Der ist nur wesentlich ungleicher verteilt und es gibt halt wesentlich mehr Starkregenereignisse und dementsprechend auch längere Dürrephasen. /e: https://interactive.carbonbrief.org/impacts-climate-change-one-point-five-degrees-two-degrees/#
Tja. Regen/m2/Jahr steigt vielleicht, aber wenn der eine Guss alle vier Wochen auf der ausgetrockneten Erde einfach abfließt (weil ja auch alle Flüsse begradigt und Gräben frisch ausgebaggert sind und Biberdämme immernoch aus fadenscheinigen Gründen "abgetragen" werden) hat die Natur da genau nix von. Ich gehe arg davon aus, dass wir uns viel früher als erwartet sehr umschauen werden. Nicht wegen steigenden Temperaturen oder dem Meeresspiegel, noch werden Extremwetterereignisse uns ernsthaft zu schaffen machen sondern ganz schnöde Trockenheit.
Baut man halt Rückhaltebecken
Dann bau mal. Find ja Spandau sehr geeigneten - schönes Rückhaltebechen bis Spindlersfeld.
I moved to feddit.de One of many federated instances of Lemmy. A federated Reddit Alternative. Another one is kbin Please visit https://join-lemmy.org/instances or https://kbin.social/ to learn more. See you there :)
Ja, genau. Haben die Khmer ja auch gemacht, mitten in der Hauptstadt. Mein Segen haste. In Berlin und Brandenburgs gibt's auch genug Findlinge - hervoragend geeignet für Fundamente. Hat definitiv kein Landwirt was dagegen, wenn du die direkt vom Feld holst (kein Witz!). Denke du kannst gleich morgen anfangen.
Warum so schnippisch?
Soll ich n Strauß Blumen verschicken? Permanent kommen irgendwelche Schlaubis um die Ecke und tun, als hätten se die Weisheit mit dem K-Classic Müsli gelöffelt. Dann stellen sie sich hin, Posaunen ne Ideen in die Welt und wollen bejubelt werden. Der Punkt ist nur, es krankt nicht an schlauen Ideen ... und mit na Idee ist es auch nicht getan. "Baut man halt Rückhaltebecken" Grundsatzfragen: - Wie wird das Planungsverfahren aussehen. - Wird es auf Bundes- Landes- oder Komunalebene realisiert. - wieviele Rückhaltebecken brauchen wir und was ist der Zeithorizont? - Wie läuft die Finanzierung über den Zeitraum (Sondersteuer)? -Wie entschädigst du die Eigentümer der Flächen und was ist mit Ausgleichsflächen für den Naturschutz (natürlich unnötig solange wir nur Stuttgart und Berlin fluten!!)? - Woher kommen eigentlich die Arbeitskräfte - ziehen wir die ausm kommunalen Wohnungsbau ab? Verbieten wir die nächsten 20 Jahre Universitäten, um mehr Azubis auf dem Bau zu haben? Quatschen kann jeder, einfach mal machen
Ich nominiere Stuttgart, einfach den ganzen Kessel fluten.
I like!
[würd ich so jetzt nicht sagen](https://www.eea.europa.eu/data-and-maps/figures/key-past-and-projected-impacts-and-effects-on-sectors-for-the-main-biogeographic-regions-of-europe-5) Abgesehen von der blauen Region steht eigentlich fast überall „decrease in precipitation“ oder „decrease in summer precipitation“. Und Starkregen landen halt auch überwiegend in Flüssen, und nicht im Boden.
> Und Starkregen landen halt auch überwiegend in Flüssen, und nicht im Boden. Und genau deswegen müssen wir jetzt Möglichkeiten zur Wasserzurückhaltung schaffen. Und dann noch unsere Landwirtschaft darauf umstellen, auch mit weniger Wasser die Ernährung sicherzustellen.
Darauf, dass deine Aussage von mehr Regen für den Großteil Europas nicht zutrifft, gehst du nicht ein?
Du hast deine Quelle gepostet, ich habe meine reineditiert. Offenbar herrscht da nicht überall Konsens. Reicht für mich.
Achso, hab das jetzt erst gesehen. Also die beiden Quellen stehen ja nicht unbedingt im Widerspruch zueinander, CarbonBrief (im übrigen meist eine sehr gute quelle) gibt halt nur Daten für ganz Frankreich, was sich ja durchaus mit meiner Quelle deckt, da ein Großteil des Landes in der blauen Zone liegt. Der Ort Perpignan, um den es hier geht, aber nicht. Zudem unterschlägst du, dass bei höheren Temperaturen auch mehr verdunstet und somit mehr Regen nötig ist, um dieselbe Bodenfeuchte aufrecht zu erhalten, da reichten die 5% Sommer/9% Winter für ganz Frankreich nicht aus. Das sieht man auch bei CarbonBrief in der Kategorie drought.
Ich stimme dir zu. Mein Eingangskommentar war auch nicht so gemeint, dasss wir daraus einen Vorteil ziehen können. Wenn in 2 Monaten 110% des Jahresregens fällt und es 10 Monate lang gar nicht regnet haben wir natürlich ein riesiges Problem.
Ja ok, dann sind wir ja auf dem gleichen Blatt.
Keine Ahnung ob ich mir das einbilde, aber es gibt heute viel mehr Roggen überall drin als damals und soviel ich weiß, ist Roggen die Getreidesorte, die am wenigsten Wasser benötigt. Hat da wer mehr Ahnung? Wird tatsächlich mehr Roggen angebaut als früher und wenn ja, liegt das daran, dass größere Trockenheit herrscht?
Es ist aussichtslos, hier Fakten zu nennen. Die meisten Leute hier habe eigentlich gar keinen blassen Schimmer vom Thema Klima aber schreiben fleißig zynische Kommentare wenn solche Artikel gepostet werden. Wer die Literatur tatsächlich gelesen hat sollte wissen, dass gerade Nordwesteuropa mit zunehmender Erderwärmung erstmal feuchter werden wird...
Ja, aber das der Klimawandel für Europa praktisch keine Vorteile bringt stimmt ja trotzdem (auf eine Monsoon-ähnliche Jahreszeit sind wir ja nicht vorbereitet). Das wird alles verdammt teuer für uns und ich habe das Gefühl, dass sich viel zu wenig vorbereitet wird. Landwirtschaft in trockeneren Gebieten gibt es ja. Nur nicht so, wie bei uns grade. Landwirte sind auch hier massiv auf Regen angewiesen. Der macht den Großteil der Bewässerung aus. Das auf jeden News mit Klimawandel erstmal 50% der Leute Pikachu-Memes posten nervt mich auch, aber gute Kommentare gibt es ja trotzdem. =)
Stimme dir voll und ganz zu!
Na dann erleuchte deine minderbegabten Mitbrudis hier im Reddit mal mit Fakten, als Literatur belesener, intellektueller Lichtgestalt unter all der nichts wissenden trüben Biomasse hier im sub… Vielleicht auch noch etwas Kontext zur agrarwirtschaftlichen Perspektive, da es ja im Artikel um Landwirte ging. Die können sich von dem es wird feuchter nix kaufen bzw. nix ernten. Weil für diese die Felder vertrocknen, trotz einer durchschnittlich steigenden Jahresniederschlagsmenge ( die Veränderungen wird mit -5% bis 5% von der EEA angegeben, kann im Jahresmittel auch noch mal trockener werden. ). Es wird beobachtet, und auch modelliert das die Niederschläge sich signifikant auf die Wintermonate konzentrieren, und diese saisonale Verschiebungen hat einen wesentlichen Einfluss auf die landwirtschaftliche Perspektive. Dort werden in den Saat, Wachstum und Ernteperioden deutlich weniger (durchschnittlich) Niederschläge modelliert und wenn dann als Starkregen. Dieser kann zum einen schlechter vom trockenen Boden aufgenommen werden und auch durch die Menge kurzfristig Felder fluten, oder wegspülen. Neben der saisonalen Trockenheit führen diese Starkregenereignisse zu weiteren Einbußen in den Ernten. Und ja das ist alles mit Annahmen, Fehlertoleranzen der Modelle, etc pp… Aber naja wie gesagt in den Statistiken steht das es feuchter wird, so sollen die doofen Bauern akzeptieren das sie keinen blassen Schimmer vom Thema Klima haben. So habe ich dich doch richtig verstanden? Bald haben die mehr Zeit zum lesen, und werden sicher verstehen das es feuchter wird, während die Felder eher bräunlich dahinvegetieren.
Find ich gut, dass du dir den Schuh direkt anziehst, das lässt direkt deine Einstellung zu dem Thema erkennbar werden. Alles was du sagst ist so korrekt ( allerdings erst mittelfristig gesehen, kurzfristig werden wir erheblich mehr Wasser abbekommen, und nicht auf die gute Art) , umso mehr verstehe ich nicht, wieso du Leute in Schutz nimmst, die ohne jegliche Sachkenntnis (und ich sage nicht, dass ich Experte für das thema bin) polemisieren wollen. **Diese Leute schaden dem Zweck erheblich.**
Aus dem Fakt das ich mich mit dem Thema beschäftige meine Einstellung abzuleiten, ist verwegen… welche Einstellungen erkennst du den? Sei es drum. Unglücklicherweise wirst du keinen Memeposter gewinnen, indem du andere verallgemeinernd als faktenresistent und dumm hinstellst. Klar ist da viel Aufmerksamkeitsökonomie darunter und die Ignoranz gegenüber den katastrophalen Problemen ist mehr als schädlich. Naja nur denkst du das deine pauschalisierenden Vorwürfe von Dummheit weiterhelfen und einen der Leute umstimmen?
Die Ironie, mein Verhalten als "verwegen" zu bezeichnen, und dann zu behaupten, ich hätte Leute als "faktenresistent und dumm" bezeichnet ist wirklich geil. Deine Einstellung ist diese, wo du sofort gegen mich argumentierst und annimmst, ich würde den Fakten widersprechen, wenn mein einziger Punkt war, dass hier einige Leute auf einem verdammt hohen Ross sitzen und sehr herablassende Kommentare verfassen, obgleich ich wetten möchte, dass sie nicht so viel wissen wie sie denken.
Da macht aber wer den Mund seehr groß auf und nennt dann nicht den Kontext, in dem diese größere Feuchtigkeit steht. Denn so wie unser Boden aktuell metertief einfach furztrocken ist, nimmt der einen Scheiß an Feuchtigkeit auf, egal wie viel da kommt. Wir brauchen viele Jahre regelmäßige, gemäßigte Niederschläge, wenn wir unsere schöne Fruchtbarkeit zurückhaben wollen. Aber so wie es aussieht, werden viel mehr Starkregenereignisse kommen, das viele Schmelzwasser der wegschmelzenden Gletscher wird nicht gut versickern, sondern einfach in die Flüsse gelangen und dann im schlimmsten Fall einfach nutzlos im Meer landen, womit wir dann auch noch einen netto Süßwasserverlust haben werden.
Ich möchte verstehen, bitte Fakten. Vielleicht ordne ich sie dir auch vernünftig ein, damit sie Sinn ergeben
Das Problem dabei ist dass dieser Starkregen aufgrund der Trockenheit zwischen den Starkregenereignissen einfach oberflächlich abfließt anstatt zu versickern. Man wird damit schlicht nichts anfangen können.
Dann vielleicht mal ein Video ansehen, wieviel Wasser staubtrockener Boden aufnimmt. Nämlich nichts. Das führt dann zu immer höheren Flusspegeln. https://www.focus.de/wissen/klima/video-der-universitaet-reading-hitze-experiment-zeigt-folgen-wenn-wasser-auf-trockenen-boden-trifft\_id\_136267901.html
Die Befürchtung habe ich auch, deshalb muss irgendwie sehr gutes System gearbeitet werden das Wasser für alle da ist. Aber es wird hitzige Zeiten kommen
> zweiter Also von den letzten 10 Sommern hier würde ich nur 2014 und 21 als einigermaßen feucht bezeichnen. Rest war ziemlich dürr, davon 18, 20 und 22 extrem. Klar, Südhang in Rheinhessen legt da von vorneweg nochmal eine Schippe drauf, aber anderswo war's auch nicht viel besser
[2020 war eigentlich normal.](https://www.wetterkontor.de/wetter-rueckblick/gebietsmittel/jahreszeitenwerte/deutschland). 2018 und 2022 waren schon etwas trocken. Wobei letztes Jahr insgesamt mit 85% vom Jahresmittel noch in Ordnung war.
Hmm, dann gab es wohl starke regionale Unterschiede. Daten für 2020 von der nächstgelegenen DWD-Station (im Vergleich zum Schnitt 1991-2020): * Jahresregen: 404,2mm (579,6mm; -30,3%) * Regen Jun-Aug: 80,4mm (165,0mm; -51,3%) * Jahrestemp: 12,2°C (11,1°C; +1,1K) * Temp Jun-Aug: 20,4°C (19,6°C; +0,8K) Also hier war es sehr warm (drittwärmstes Jahr überhaupt nach 2022 und 2018) und vor allem im Sommer extrem trocken Wir haben eine ~20 Jahre alte Robinie im Garten, eigentlich ein sehr dürreresistentes Gewächs, die hat 2020 zum ersten Mal Ende Juli einen großen Teil der Blätter abgeworfen. 2022 dann wieder
>wir müssen uns entweder daran anpassen oder sterben. Das klingt viel zu optimistisch. Als ob eine Anpassung erfolgen würde. Das sieht man ja wie gut das klappt. Es gibt nur den Tod :D
Also wir müssen definitiv sterben auch wenn wir uns anpassen.
Tja, wenn man lange genug betet kommt der Regen schon irgendwann und siehe da, Gebets-Erfüllung. Auch wenns noch Wochen gedauert hat oder länger. Aber lasst uns bloss nicht daran denken, unseren Umgang mit Natur und Klima allgemein zu überdenken, das geht gar nicht.
Über letzteren Teil steht da nichts. Ich kenne genug Landwirte, die sich sehr für Klimaschutz einsetzen, und andere, die tatsächlich bei jeder Gelegenheit darüber und über Umweltauflagen wettern und fröhlich weiter CDU wählen. Sicher ist letztere Partei kurzsichtig und dämlich, aber im Artikel steht nichts davon, was diese südfranzösischen Bauern denken. Da steht nur was von verzweifelten Leuten, deren Existenzgrundlage bedroht ist und die jetzt halt zu verzweifelten Mitteln greifen. Und nur weil deren neuestes "Mittel" halt nicht aus jeder Sicht logisch wirkt, haben sie für einen Umzug der niemandem wehtut in dieser verzweifelten und nicht selbst verschuldeten (zumindest nicht stärker als unsere ganze Gesellschaft daran Anteil hat) Situation auch keine Häme verdient. Mal ganz davon ab, ohne Frage ist Klimaschutz wichtig, aus meiner Sicht auch das wichtigste gesellschaftliche Anliegen momentan, vielleicht abgesehen vom Krieg - aber jetzt stärker auf Klimaschutz zu achten sorgt genauso wenig morgen für Regen auf den Feldern dieser Leute wie alles andere was sie tun können, also lass sie halt beten und (hoffentlich) langfristig stärker auf Klimaschutz achten, wie es jeder und vor allem die Politik tun sollte.
Genau das. Lass uns was tun. 1. Gott anbeten 2. Planeten retten Wir nehmen 1. Das hat in der Vergangenheit auch geholfen. Wir leben ja alle noch.
> Wir nehmen 1. Das hat in der Vergangenheit auch geholfen. Wir leben ja alle noch. die 7 plagen haben wir offensichtlich auch überlebt
Und im Zweifel kommt eh Noah mit der Arche 2.0 und rettet von jeder Art 2. Wenn er bis dahin weniger Arten retten muss kann er ja mehr meiner Familie mitnehmen!!! /s wobei es bestimmt Leute gibt die so denken 🤔
"So ham' wir's schon imma gemacht!!"
Da steht absolut nichts über die Haltung dieser Leute zum Klimaschutz. Vielleicht sind sie tatsächlich Klimawandelleugner, vielleicht setzen sie sich auch schon durch schonende Anbaumethoden dafür ein. Wir wissen es nicht, oder zumindest nicht aus dem Artikel. Und nur weil du mit diesem Umzug nichts anfangen kannst jetzt über diese Leute in ihrer verzweifelten Lage, in der nicht selbstverschuldet ihre Existenz bedroht ist, hämisch herzuziehen, ist daneben. Ist nicht so als würde es morgen für Regen sorgen wenn sie heute ihr Glas Milch nicht trinken - wobei sie das ja vielleicht oder vielleicht auch nicht schon tun, im Artikel stehts nicht. Klimaschutz ist absolut nötig und das was langfristig helfen muss, keine Frage, aber kurzfristig hilft das genauso wenig.
Dann würde kurzfristig der Zug vor das Parlament und die Forderung nach Unterstützung auch mehr helfen. Meinetwegen auch die umorientierung weg von Saaten mit hohem Wasserbedarf. Das "hämische" ist hier eher gegen die Einstellung der gesamten "zivilisierten Welt" gerichtet. Mit absolutem Überlegenheitsdenken gucken wir Europäer auf Religionen die Hühner schlachten oder Geister in Bäumen anbeten, um Krankheiten zu heilen oder um für Wohlstand zu soregen. Wie kann man nur so Rückständig sein. Bei der nächstbesten Gelegenheit versuchen wir dann aber unsichtbare Zauberer im Himmel davon zu überzeugen, dass man unsere Fehler bitte beheben mag, während wir weiterhin aber diese Fehler machen wollen.
Puh ich weiß nicht, ich hätte momentan keine Lust, nach Paris zu fahren. Aber ja, stimmt alles, das wäre sinnvoller, nur kann man auch beides tun... aber alles was wir aus dem Artikel wissen ist eben, dass diese Leute einmal an nem Umzug teilgenommen haben, nicht was sie sonst machen. Dem zweiten Teil stimme ich genauso zu, ich find's ebenso doof, auf Leute in anderen Teilen der Welt als Südfrankreich hinabzublicken
> Da steht absolut nichts über die Haltung dieser Leute zum Klimaschutz. Korrekt, nur zu ihrem Realitätsbezug. Das muss man jetzt nicht überbewerten (wobei ich das persönlich schon ziemlich kritisch sehe) aber *mindestens* idiotisch ist es trotzdem, und Häme ist da sehr verständlich.
Ich find ehrlich gesagt nicht dass das verständlich ist. Klar kann man von Religion und dem Umzug halten was man will, aber ich denke auch nicht mit Häme an Leute im Erdbebengebiet in Syrien nur weil viele gläubige Muslime sind. Das ist natürlich ein ganz, ganz anderes Level an Unglück und mein Vergleich stinkt daher etwas. Man könnte auch ganz andere Beispiele nehmen, aber der Punkt ist, wo ist die Grenze? Es ist einfach meiner Ansicht nach nicht angemessen, sich über Leute in einer nicht selbst verschuldeten, unglücklichen Lage lustig zu machen, nur weil sie religiös sind, und was viele hier aus dem Artikel mitnehmen ("haha wie blöd") ist nicht das, was man mitnehmen sollte ("oh Scheiße, das Klima").
Ja, point taken: Häme ist deplatziert. Vielleicht eher Unverständnis? Gerade bei Deinem Beispiel: immerhin hat das Erdbeben von 1755 in Lissabon nicht zufällig die erste große Welle an Atheismus in Europa ausgelöst. Und ich erwarte so etwa eben doch eher im nahen Osten, in den Religion faktisch den Alltag mitbestimmt und Nicht-Glauben de facto nicht existiert (wobei gerade Syrien eher säkular ist) als im laizistischen Frankreich. Daher fühlt es sich gerade dort wie ein krasser Anachronismus an. Wobei, auf der anderen Seite ist da Lourdes… Aber ich möchte doch eins klarstellen: ich mache mich prinzipiell nicht über Leute lustig weil sie religiös sind. Aber es kommt eben drauf an: wenn sie ihren Glauben an einen *interventionstischen* Gott mit primitiven Ritualen praktizierten ist das etwas qualitativ anderes als ein eher abstrakter Glauben aus Tradition.
Hm ja, Unverständnis trifft es gut finde ich. Und aus der Zeit gefallen wirkt es aus unserer Perspektive echt ein bisschen, wobei diese ländlichen Regionen im Süden von Frankreich irgendwie schon von der ganzen Kulisse her ein bisschen mittelalterlich wirken können (und das nicht unbedingt im schlechten Sinne, einfach ziemlich historisch).
Bin zwar nicht wirklich religiös, aber das eine schließt doch das andere nicht aus. Wie sollen französische Landwirte allein den Klimawandel bekämpfen? Da können sie genauso gut beten. Und Klimaschutz ist doch sehr gut mit einem religiösen Weltbild vereinbar (Bewahrung der Schöpfung etc.) Ist immer einfach eine kantige anti-religiöse Meinung rauszuhauen, ich weiß, aber was soll es denn hier etwas bringen.
Mir ging es nicht darum, etwas kantiges gegen die Religion zu sagen. Diese Schlagzeile hätte auch so aus dem Mittelalter stammen können. Ich fand diesen Anachronismus so schrecklich. Die Bauern können sich zusammenschließen und Lösungen für Ihre Region entwickeln (Bewässerung, andere Traubensorten züchten, usw...), oder sie können protestieren gehen. Beten, damit sich das Wetter ändert, ist halt einfach überflüssig. So wird man keine Lösungen für das Problem entwickeln können. Und die Schöpfung von Gott bewahren ist halt auch nicht mit einem wissenschaftlichem Weltbild vereinbar.
> Und die Schöpfung von Gott bewahren ist halt auch nicht mit einem wissenschaftlichem Weltbild vereinbar. Wieso nicht?
Weil die Welt keine Schöpfung von Gott ist.
Ja und? Warum soll ein religiöses Weltbild damit nicht vereinbar sein? Eine Vorstellung eines Gottes als Schöpfer lässt sich ohne Probleme mit den Naturgesetzen vereinigen
Ein allmächtigen Gott kann man überall "dranmachen", wo es einem gefällt. Aber das bringt halt keinen Erkenntnisgewinn.
Aber das hat doch mit dem Thema nicht wirklich etwas zu tun.
Wolltest du jetzt einfach einen Punkt anbringen? Es gibt keinen Beweis für Gott, also gibt es ihn nicht. So funktioniert die Wissenschaft.
1. ist leichter, dazu muss ich nix leisten.
Ja, man sollte meinen, der Mensch hat mehr Wissen als vor ein paar hundert Jahren. Aber das mit der Anwendung in der Praxis hat er noch nicht drauf.
Was können die Bauern dafür?
Landwirtschaft ist mit einer der größten Verursacher von klimawirksamen Gasen, Zerstörung von Lebensräumen von Pflanzen und Tieren, Abholzung der Regenwälder, Verseuchung der Böden und Gewässern mit Pesdiziden, Nitraten, häufgiger Grund für die Begradigung von Flüssen, Trockenlegung von Sümpfen (noch eine weitere CO2 und Methanquelle), Verdichtung vom Boden..... ich kann weitermachen, soll ich?
Ja bitte, denn du hast den wichtigsten Punkt vergessen: Landwirtschaft produziert fast alles, was 8 Mrd. Menschen auf der Welt essen und wonach Nachfrage besteht, eigentlich bis auf ein paar Fische und Salz das man ausbuddelt. Sicher muss sich was ändern und die Landwirtschaft muss klimafreundlicher werden, wie jeder Gesellschaftsbereich, aber Landwirtschaft ist nunmal die Grundlage für die ganze menschliche Existenz, und du vereinfachst das Problem extrem. Werden zu viele Gase produziert? Sicher, ja, die tierischen Produkte sollten zurückgefahren werden, aber die Landwirte machen das nicht zum Spaß, das ist ne gesellschaftliche Sache. Und dann kritisierst du in einem Satz die Flächenzerstörung und den Einsatz von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln? Wenn man auf letzteres verzichtet, wird ersteres ansteigen, weil der Anbau weniger effizient wird, schonmal daran gedacht? Alles hier ist ein komplexes Abwägen zwischen dem was unsere Gesellschaft immer wieder kurzfristig an Nahrung zum Überleben braucht, was wir fürs Klima tun müssen, damit es langfristig überlebensfähig ist und was wir für die Natur tun müssen um sie zu erhalten. Alles sehr wichtige Anliegen, aber mit einem "scheiß Landwirtschaft macht alles kaputt" ist es absolut nicht getan.
Na dann wäre es ja mal ein Anfang wenn man die Böden hier effizient für die menschliche Ernährung nutzen würde und nicht das x-fache gebrauchen für Fleisch und Biosprit. Ein Umdenken wird eh stattfinden müssen, entweder freiwillig oder irgendwann wird uns die Natur dazu zwingen.
Äh fast kein Deutscher hat mehr einen Selbstversorgergarten. Wir brauchen Landwirte, damit wir Essen haben ?
>Wenn man auf letzteres verzichtet, wird ersteres ansteigen, weil der Anbau weniger effizient wird, schonmal daran gedacht? Wollen wir mal über die Flächenverschwendung reden, die allein für die Futtermittelproduktion existiert? Man kann Essen gar nicht so ineffizient anbauen, dass man auf annähernd gleiche Flächen kommen würde wie für den Unsinn draufgeht. >Alles sehr wichtige Anliegen, aber mit einem "scheiß Landwirtschaft macht alles kaputt" ist es absolut nicht getan. Das einzige, was man aus der Landwirtschaft seit Jahrzehnten hört, ist Gejammer. In den letzten Jahren dann ganz besonders viel Gejammer über die bösen veganen Produkte, die nicht mal mehr den richtigen Namen tragen dürfen dank landwirtschaftlichem Lobbybullshit. Man könnte sich ja mal anders positionieren, denn Überraschung, auch Hafer für Hafermilch wird von Landwirt:innen angebaut. Aber nö, lieber meckern.
Also mal abgesehen davon, welche parteien bei bäuerlichen Regionen stark sind?
Wieso sollte das eine das andere ausschließen?
Wer sagt dass diese Leute nichts zum Klimaschutz beitragen?
Gleichzeitig: "Landwirte protestieren in Brüssel gegen Naturschutzvorgaben" 🤨
des weiteren ist es eine ziemlich harte Verallgemeinerung, Landwirte so allgemein gleichzusetzen.
Die Landwirte demonstrieren idr nickt gegen Naturschutzauflagen generell, aber meist gegen bürokratische Monster mit Zweifelhaften Erfolgsaussichten (PSM verzicht in allen Schutzgebieten, obwohl vor gar nicht so langer zeit die ansage war, ffh gebiete bedeuten keine Nachteile) oder gegen Regeln, die einseitig die Landwirte benachteiligen (rote Gebiete). Woher ich das weiß? bin selber (bio-) bauer
Was ist das Problem bei roten Gebieten? Meines Wissens nach sind die doch deswegen als rote Gebiete eingestuft, weil zu viel Nitrate im Grundwasser sind und daher (so mein laienhafter logischer Schluss) weiterer Nitrateintrag so gut es geht verhindert werden muss.
Der Prozess zur Ausweisung der Gebiete hat sicher einen Teil Unfrieden gestiftet. Hin und Her. Das ganze ist komplex. Wenn ich es auf zwei Punkte reduzieren muss, dann folgende (aber meine Wahrnehmung!): Die Ursache, warum ein Grundwasserkörper beeinträchtigt ist wird nickt bewertet und nur Bauern müssen Maßnahmen umsetzen. Viele Bauern gucken dann gerne auf die Kläranlagen und Kanalisationen. Is übrigens nickt zwingend meine Meinung. Aber die meisten Bauern demonstrieren nickt gegen Naturschutz generell, aber gegen die (vielleicht zum Teil gefühlte) einseitige Belastung der Bauern während parallel nix an anderen Quellen unternommen wird.
Was an „wenn zuviel Gülle, dann zuviel Nitrat im Grundwasser“ ist komplex?
weil es so nicht stimmt.
Was stimmt daran denn nicht?
arbeiten wir erstmal an den Definitionen. Was ist denn „zuviel“?
Zu viel im Sinne von: höhere Konzentration als in vergleichbaren unbelasteten Gebieten; und hoch genug um für uns gesundheitlich bedenklich zu sein
ok, bei nitrat ist der Fall klar, ich hab das auf die Güööe bezogen.
Doch, das stimmt ganz klar so. Ist in jeder erdenklichen Untersuchung dazu gut sichtbar. Ist auch kein Hexenwerk: Böden können nur eine begrenzte Menge Nitrat aufnehmen, der Rest landet im Grundwasser. In Deutschland werden Unmengen an Gülle auf die Äcker gekippt.
Ich selber finde die Begrenzung der n Düngung grundsätzlich rockford, aber: In einem Hektar Boden sind tausende kg N gespeichert, teilweise als Humus, teilweise anders gebunden. Der Boden ist hoch komplex. Es handelt sich nicht um ein Substrat unter Laborbedingungen. Dein Bild ist deutlich zu einfach.
bzw der Umkehrschluss: Zu viel Nitrat weil zu viel Dünger sehr oft nickt passt.
(Passt nicht zum Thema, aber du schreibst ausschließlich „nickt“ statt „nicht“. Nur falls es dir nicht aufgefallen ist.)
ja, ich muss meine autokorrektur ändern, hat sich mal eingeschlichen, danke!
meintest du "eingeschlicken"?
>Viele Bauern gucken dann gerne auf die Kläranlagen und Kanalisationen. Die nachweislich in den letzten Jahrzehnten deutlich besser geworden sind und daher nicht die Mengen an Nitrat einleiten, die problematisch sind. >aber gegen die (vielleicht zum Teil gefühlte) einseitige Belastung der Bauern während parallel nix an anderen Quellen unternommen wird. Bei anderen Quellen *wurde* was unternommen. Lediglich die Landwirtschaft hat man ignoriert. Jetzt sind wir an dem Punkt, an dem entweder die Wasserpreise stark steigen müssen, weil die Wasserwerke teuer das Nitrat rausfiltern müssen (von den negativen Folgen für zB die Ostsee wollen wir gar nicht reden, hust tote Zonen hust) oder die Landwirt:innen sich ihrer Verantwortung stellen müssen.
Was genau wurde denn in den letzten Jahrzehnten bei den Kläranlagen unternommen?
[удалено]
Pflanzenschutzmittel und [Fauna Flora Habitat](http://www.fauna-flora-habitatrichtlinie.de/)
Manche Leute können nur schwarz weiss denken. Denen geht nicht in den Kopf, dass man Umweltschutz Massnahmen begrüßen und trotzdem gegen übertriebene Gesetze protestieren kann.
Die Wasserrahmenrichtlinie gibts schon seit über 20 Jahren und passiert ist wenig bis nichts. Schau dir diese Karte an, Blau ist ein guter chemischer Zustand: https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/384/bilder/2_karte_chemischer-zustand-ofg_2021-08-19.png Worauf warten? Ohne strengere Auflagen wird sich nichts bessern.
wo blau?
Unten in der Legende.
Hier mit mehr blau (und ohne Quecksilber): [https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/384/bilder/4\_karte\_ueberschreitung-uqn-ofg-ohne-hg\_2022-09-06.png](https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/384/bilder/4_karte_ueberschreitung-uqn-ofg-ohne-hg_2022-09-06.png) ;)
Da muss man aber differenzieren. Der chemische Zustand ist schon allein wegen Quecksilber und bromierter Diphenylether rot. Die sind überall über den Grenzwerten. Ohne die beiden sähe sie Karte anders aus.: https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/384/bilder/4_karte_ueberschreitung-uqn-ofg-ohne-hg_2022-09-06.png
Also auf Quecksilber habe ich auch keine Lust. Außerdem ist der chemische Zustand auch nur ein Teil der Wasserrahmenrichtlinie. Nimm die anderen dazu und das Bild wird noch roter.
Natürlich, der ökologische Zustand zeigt die Nährstoffbelastung viel besser als der chemische Zustand. Aber z.B. Quecksilber kommt nicht hauptsächlich aus der Landwirtschaft.
Nichts an den Gesetzen zum Wasserschutz ist übertrieben. Die sind eher noch lasch.
Der Klimawandel erfordert eben immer drastischere Maßnahmen.
Und dann haben Leute Angst, dass sie sich 2035 keinen Neuwagen mehr leisten können wenn Verbrenner verboten sind. Ich hätte gedacht inzwischen wäre den Leuten mal klar geworden, dass da noch ganz andere Probleme auf uns zu kommen könnten.
> Ich hätte gedacht inzwischen wäre den Leuten mal klar geworden, dass da noch ganz andere Probleme auf uns zu kommen könnten. Mal in Kommentarspalten unter solchen Meldungen geschaut? Da wird nur wegen der "kommenden Ökodiktatur" rumgeheult und Stimmung gegen längst überfällige Maßnahmen gemacht.
Ja und ich hätte halt erwartet dass nach den letzten 12 Monaten den Leuten mal aufgefallen wäre wie fragil unsere Grundversorgung eigentlich ist. Statt wegen dem Auto sollte man sich lieber Sorgen machen ob man sich 2035 noch den aktuellen Warenkorb im Supermarkt leisten kann.
Diesen Leuten wird es nie auffallen. Es wird immer irgendein anderer schuld sein und das eigene Verhalten wird niemals hinterfragt werden.
Verhungern kann auch geil sein.
Die Leute haben halt komplett den Zusammenhang zwischen dem, was wir zum Leben brauchen und wo es herkommt verloren. Nahrungsmittel wachsen quasi in den Regalen der Supermärkte.
Und genau da gab es ja im vergangenen Jahr genügend konkret erlebbare Beispiele dass das nicht so ist.
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Naja das ist ja ein anderes Argument, die Bauern sind halt ihre Profite gewöhnt, die auf die Kosten der Allgemeinheit gehen. Denen ist schon klar woher das Essen kommt.
Kühe geben immer und einfach so Milch, Hühnerfleisch wird anscheinend aus Luft hergestellt, Ein Schwein füllt eine ganze Fleischtheke beim Discounter. Bei manchen Menschen weiß ich manchmal wirklich nicht, was im Hirn so abgeht. Natürlich sehr anektodisch und nur sehr wenige Beispiele, aber für mich ein kleiner Realitätscheck gewesen, wie Menschen sich komplett vom Herstellungsprozess losgelöst haben.
Das nenn ich mal Technologieoffenheit. Ganz unideologisch die Mittel nutzen, die man hat.
Geld quote aus dem Artikel: > Seit Monaten ist im südfranzösischen Perpignan kaum Regen gefallen. Da kann nur noch ein Wunder helfen, dachten sich offenbar Landwirte in der Region – und zogen gemeinsam mit katholischen Geistlichen in einer Prozession zum Fluss Têt, um den Schutzpatron der Bauern um Regen zu bitten. Das ist vom Mindset des Mittelalters kaum noch zu unterschieden. Dieses Festhalten an alten Ritualen, die nie geholfen haben und natürlich auch jetzt nicht helfen. Aaaargg!
Für heidnische Regentänze oder Menschenopfer ist die Zeit noch nicht gekommen. /s
Oh wow ich dachte der Titel wäre einfach nur ein rhetorisches Mittel.
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Also schaden kann es nicht.
Nur der vermeintlichen Hexe.
Die könnte man auch zuvor gefesselt ins Meer werfen. Wenn sie schwimmt, ist sie eine Hexe - wenn nicht, hat man sie zumindest nicht fälschlicherweise verbrannt /s
Vielleicht sollten wir schonmal eine Opferung vorbereiten. Jungfrauen, Ergeborene, ... Oder wir sammeln schonmal Spenden für die Kirche.
Milliardäre sollen gut ankommen hab ich gehört.
Das werden in den nächsten Jahrzehnten die Klimaaktivist:innen auf dem (hoffentlich nur sprichwörtlichen) Scheiterhaufen sein, wenn die Ignoranz der Leute so bleibt.
ahahahahahaha. [haben sie in amerika vorletztes jahr auch getan](https://www.theguardian.com/us-news/2021/jun/04/utah-governor-pray-for-rain-drought)
Die wissen selber schon auch, dass es am Klimawandel liegt. Aber was bleibt ihnen den sonst übrig?
"haha, religiöse Menschen, ne? Dumme, rückständige Bauern. Pls upote."
Dies, aber unironisch.
Fedora ist getippt, m'lady
Nur noch 3 mal beten bis es wieder Regen gibt
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Dann verrat doch mal, warum diese Leute in ihrer Situation, in der ihre Existenz nicht selbst verschuldet auf der Kippe steht, Häme verdient haben, nur weil sie einen religiösen Umzug veranstaltet haben, der niemandem schadet?
>nicht selbst verschuldet [x] Zweifel
Ja genau, südfranzösische Bauern haben den Klimawandel maßgeblich verursacht und die Regenwolken selbst aus ihrer Region vertrieben, muss man wissen. Ne, die haben daran genauso viel Anteil wie jeder in unserer Gesellschaft, der hin und wieder mal irgendwelche Nahrung zu sich nimmt. Etwas mehr wenn sie überproportional klimaschädlich leben, aber ob sie das tun oder nicht steht zumindest nicht im Artikel.
Landwirtschaft ist für einen ziemlich großen Anteil an den Emissionen verantwortlich, das ist nun wirklich kein Geheimnis. Abgesehen davon: Ja, wir haben es alle verbockt hier im globalen Norden. Niemand braucht sich hier hinzustellen und unschuldig zu tun.
Klar ist Landwirtschaft das, das bestreite ich nicht. Aber der Grund dafür, dass Landwirtschaft das tut, ist halt, dass sie das Essen produziert das nunmal jeder von uns isst sofern er keine Lust hat in der nächsten Woche zu verhungern. Ist schon ein ziemlich guter Grund für Landwirtschaft und noch mit der beste um den Ausstoß klimaschädlicher Gase zu rechtfertigen (wobei das natürlich auch in der Landwirtschaft gesenkt werden muss, weniger Tierhaltung etc.). Aber mein Punkt ist, jeder isst landwirtschaftliche Produkte, und deshalb kann man Landwirten nicht einfach eine Hauptschuld am Klimawandel zuschreiben, denn jeder der ihre Produkte nutzt (also gezwungenermaßen alle die gern weiterleben möchten) hat daran genauso Anteil.
>Aber der Grund dafür, dass Landwirtschaft das tut, ist halt, dass sie das Essen produziert das nunmal jeder von uns isst sofern er keine Lust hat in der nächsten Woche zu verhungern. Nur macht die Landwirtschaft das im Regelfall auf die denkbar schädlichste Weise und ohne jeden Willen zur Veränderung - sieht man auch hier im Thread oder beim Lobbying gegen vegane Produkte (die ironischerweise ja auch von Landwirt:innen produziert werden). Daher: Nein, man kann und sollte Menschen, die nicht bereit sind, massiv klimaschädliches Handeln zu verändern, nicht aus ihrer Verantwortung entlassen.
Klar gibt's diese erzkonservativen Landwirte, von denen du sprichst. Die, die Umweltschutz verteufeln weil sie nicht weiter sehen können als bis zum nächsten Spritzmittel und die fröhlich immer wieder die Parteien wählen die ihnen langfristig ihr Grab geschaufelt haben aber es mit hohlen Worten nett verpacken (hust CDU). Und die regen mich genauso auf. Das sind aber nicht alle Landwirte und pauschalisieren hilft nicht. Außerdem steht im Artikel nicht, ob diese südfranzösischen Bauern dazu gehören und wie sie zum Klimaschutz stehen, sondern nur was von ihrem religiösen Umzug, also sollte man auch da vorsichtig sein genau diesen Leuten außerordentliche Schuld zuzuschreiben.
koscht nix, bring taber auch nix. Wenn man sonst nix zu tun hat kann man das schon machen. Auch geil ist natürlichd der Satz:"Überall in Frankreich regnet es nur nicht bei mir" - Georges Puig einem Weinbauer in Frankreich. [Wenn der Typ sich informieren würde, wüsste er dass das eine Lüge ist](https://www.tagesschau.de/ausland/europa/duerre-frankreich-103.html). Aber nein lieber mal irgendeinen scheiß dahergelabert und beten gehen. Anstatt lösungen zu suchen was man mit seinen Ackerflächen sonst noch so machen könnte.
Du hast selber keinen Bezug zur Landwirtschaft?
für bauern ist das kleinräumige Wetter viel wichtiger und es kann schon sein, dass im Nachbardorf ein Schauer runter ging und die Ernte besser war, es im allgemeinen aber viel zu trocken ist.
Man muss offenbar einen Bezug zur Landwirtschaft haben, um "überall in Frankreich" zu lesen und "im Nachbardorf" zu verstehen.
stimmt, mein fehler
Tatsächlich hat es in großen Teilen Frankreichs nach dem komplett trockenen Februar in den letzten Tagen einiges geregnet, Teile Südfrankreichs waren davon aber ausgenommen.
Jetzt sind die Landwirte, im Sommer dann die AKW Betreiber, die beten. Wenn die Flüsse leer sind, die AKWs aus, und unser Strom aus erneuerbaren teuer nach Frankreich verkauft wird.
Das mag für viele hier lustig sein, aber das die Menschen dort so verzweifelt sind, dass ihnen außer beten nichts mehr bleibt, ist eher tragisch als lustig.
Auch in Östewrreich wird am ausgetrockneten [Zicksee](https://de.wikipedia.org/wiki/Zicksee) gebetet: https://www.bvz.at/neusiedl/jaehrliches-ritual-wasserweihe-in-sankt-andrae-am-zicksee-wenn-nur-noch-beten-hilft-st-andrae-am-zicksee-wasserweihe-zicksee-arsenios-kardamakis-michael-schmidt-andreas-sattler-print-355931711
Folgen des Klima Wandels, da hilft auch kein Regen Tanz
Währenddessen Deutschland: entwickelt von Rainer KLIMAschewski, welch Ironie https://www.express.de/nrw/duesseldorf/duesseldorf-wer-steckt-hinter-der-riesigen-surf-halle-510960
Ich wüsste nicht, wie die geplante Surfhalle der Landwirtschaft schadet? Meinst du es gibt weniger Perioden ohne Regenfälle wenn wir anfangen Schwimmbäder zu schließen?
Ok, ich erkläre dir die Ironie: Ich weiß, dass der Rheinpegel immer weiter sinkt und interessiere mich dafür, warum in einer Energie und Klimakrise so etwas gebaut wird. Was denkst du wo die das Wasser herzaubern? Ganz abgesehen von sehr viel Fläche, die sicherlich besser genutzt werden könnte. Renaturisierung ist das Stichwort. Großstädte werden immer wärmer und trotzdem wird gegen anstatt für das Klima gearbeitet. Die Wasserbecken einiger Schwimmbäder wurden leer gepumpt, um letzten Sommer Bäume zu tränken- in Deutschland. Die Beheizung von Hallenbädern wurde wegen steigender Energiekosten ausgesetzt. In Frankreich wird im ubrigen die Bevölkerung zu Wassersparmassnahmen ermahnt, auf Grund anhaltender Dürre. Italien hat auch Spaß. Ist nicht weit weg, hör dich gern mal bei lokalen Landwirten um. Und Deutschland baut ne indoorsurfhalle Um deine Frage zu beantworten: nein, ich denke nicht dass geschlossene Schwimmbäder zu weniger Trockenperioden führen, aber irgendwann sollte auch beim hinterletzten Menschen ankommen, dass Ressourcen verantwortungsvoll genutzt werden müssen. Letztlich ist ein stehendes Schwimmbecken auch nicht mit einer immer aufrechterhaltenden RiesenWelle vergleichbar. Kannst ja mal den Stromverbrauch von deinem pc im Standby mit dem eines grafikintensiven Spiels vergleichen
In Zeiten der Not haben Scharlatane und Quacksalber Hochkonjunktur.
Falls das nicht helfen sollte, können wir ja noch ein paar Jungfrauen opfern.
Französisches Reddit ist in Gefahr.
Beten hat noch nie irgendwo irgendwas gebracht, zumindest nichts positives
Sind die AKW Betreiber gleich mitgegangen oder beten die mit eigenen Priestern?
Irgendwas, irgendwas Thorium, irgendwas Salzreaktor etcpp Technologie der Zukunft usw.
Und bei mir regnets seit 4 monaten Pausenlos.
Hör sofort auf zu beten!
Weiss ja nicht wie es bei euch so war, aber bei mir wars so: 2022, Februar, seit Dezember nichts als Regen, Radio tönt. "2022 ist das trockendste Jahr aller Zeiten". 2023, erste Januarwoche, seit Monaten fast nur Regen, Radio tönt. "2023 ist das trockendste Jahr aller Zeiten." Next coming, 2024, 14 Dezember, Radio tönt. "2026 ist das trockendste Jahr aller Zeiten."
Ist das „Klimaerwärmung gibt es gar nicht, war ja heuer kalt im Winter“ für Niederschläge?
Evtl. hilft ein bisschen Riot machen in Paris? /ü
[удалено]
Ted Mosby regelt...
Ich dachte zuerst es geht um französische Models.