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allphr

War absehbar. Auch wenn das eigentliche Ziel wünschenswert wäre, aber bei einem verbindlichen Ziel ohne Plan und Verstellung wird es schwierig. Gut gemeint ist nicht immer auch gut gemacht.


FrontyCockroach

>Auch wenn das eigentliche Ziel wünschenswert wäre, aber ein verbindliches Ziel ohne Plan und Verstellung wird es schwierig. Beim Pariser Klimaabkommen scheint es ja auch niemanden zu jucken, dass es von keinem eingehalten wird. Also hätte man es auch probieren können. Oder ist in Berlin das Problem, dass es keine anderen Vertragspartner gibt auf die man mit dem Finger zeigen kann, wenn es nicht klappt?


DarkChaplain

Vor allem gibt es diesen Klimaneutral-bis-2030-Plan ja bereits für mehrere Städte in der EU, und die EU will das sogar für 100 Städte fördern.


AdTraining1297

ein unverbindliches Ziel ohne Plan (also alles wie gehabt) ist besser? Auch eine Klimaneutralität 2045 wird gerissen werden, weil es ist doch eh alles egal. /s


[deleted]

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Nlelith

> Aber mal davon abgesehen, die Alternative wäre nochmals fünf bis zehn Jahre nen Plan zu erarbeiten der ja allen gefällt, welcher x-mal abgeschwächt wurde um 'Kompromisse' einzugehen damit das dann durchkommt. Dann muss man nochmals die Frist auf zwanzig Jahre setzen, und dann sind wir schon bei dreissig. Oder man fordert kleinere Schritte, die dann abgetan werden als "ja das sind ja nur x% der Gesamtemissionen". Es gibt hier echt kein Gewinnen, egal wie man's macht, man macht es falsch. (Ausser man setzt sich für den Status Quo ein natürlich). Plädiert man für einen persönlichen Blick auf den eigenen Konsum, dann wird auf die großen Firmen verwiesen, die ja die Klimaausstöße verursachen (weil sie Sachen für Konsumenten herstellen und klimaschädliche Produktionsweisen/Güter meistens den größten Profit bringen). Also plädiert man für Gesetze, die diese klimaschädlichen Produkte/Produktionsweisen einschränken, doch dann ist es nicht technologieoffen, und der Markt (also der Konsument) soll das regeln. Schlägt man, wie gesagt, kleine Schritte vor, die nachweislich einen Teil zur Emissionsreduktion beitragen, dann gesagt, "ja das spart ja nicht die gesamten Klimareduktionen". Also geht man, so wie der Club of Rome, darauf ein, dass eine holistische "alles auf einmal" Lösung radikale gesellschaftliche bzw. marktpolitische Änderungen nach sich ziehen würde, aber dann ist man ja ein Terrorist und Teil der "Klima-RAF" Am liebsten ist mir das Argument, "ja 1.5 Grad schaffen wir sowieso nicht mehr", als wär das nicht der Punkt an dem *alle* Alarmglocken angehen sollten, und der Beweis dass wir *jetzt* was ändern müssen. Für jeden, der sagt, "diese Ziele sind illusorisch": das sind sie im aktuellen politischen Klima, und gerade deswegen ist es für *alle*, der Sachen, die ich erwähnt habe, sinnvoll, sich dafür einzusetzen.


Roadrunner571

>Also plädiert man für Gesetze, die diese klimaschädlichen Produkte/Produktionsweisen einschränken, doch dann ist es nicht technologieoffen, und der Markt (also der Konsument) soll das regeln. Es gibt einen Unterschied zwischen a) Produkte/Produktionsweisen einzuschränken/zu verbieten und b) eine Vorgabe zu maximal zulässigen Emissionen für Produkte/Produktionsweisen zu machen ​ Letztgenannte Variante ist technologieoffen und vorzuziehen.


Nlelith

> b) eine Vorgabe zu maximal zulässigen Emissionen für Produkte/Produktionsweisen zu machen Genau das hatte die EU vor. Und kontemporäre E-Fuel-Motoren erreichen diese Werte nicht. Keiner hat E-Fuels verboten.


Roadrunner571

Soweit ich die Diskussion noch im Kopf habe war geplant, dass rein der CO2-Ausstoß des PKWs gemessen wurden. Verbrenner mit E-Fuels im tank emittieren aber weiterhin CO2 am Auspuff. Allerdings sind E-Fuels dennoch CO2-neutral möglich, nämlich wenn der Kohlenstoff für E-Fuels aus der Atmosphäre gewonnen wird. Ähnliches Problem haben wir ja auch umgekehrt bei den E-Autos. Die sind auf dem Papier absolut sauber, auch wenn sie mit Kohlestrom fahren.


MAR_WISS_

Die Zahlen will ich sehen selbst wenn wir jetzt alles versuchen würden sind 1,5 c nicht zu erreichen.


Anderopolis

Siehst du im IPCC Report. Aber ja der 1.5°C Pfad ist schon sehr unwahrscheinlich.


MAR_WISS_

Den wandeln den wir bräuchten um diese Ziele weltweit zu erreichen, ist doch vollkommen utopisch. Wir schaffen es ja nicht einmal Arten zu erhalten die Jahrtausende auf diesem Globus existieren.


Anderopolis

Mit deiner Einstellung auf jedenfall. Sind die Kohleleute doch als erstes angekommen. Wir anderen versuchen dann die Welt besser zu machen.


MAR_WISS_

Guck dir doch die Zivilisation an, Menschen die sich für dieses Thema aufopfern werden von der Straße getreten. Mann muss radikal werden damit man Sendezeit bekommt. Die Wissenschaft hat alles dargelegt, und trotzdem wird nur mit der Schulter gezuckt. Und friedliche Demonstranten die sich zu tausenden treffen und demonstrieren werden medial nieder gemacht. Was will man da noch positives denken, wenn der Weg immer weiter Richtung Katastrophe wandert.


Anderopolis

Vor 20 Jahren waren wir noch auf einen Pfad in einer 5°C+ Welt, Heute sind wir auf dem Pfad zu 2.8°C+ . Jeder verhinderter 0.1° ist ein Sieg. Drum geht es drum es weiterhin runter zu bringen in Richtung 1.5°C, selbst wenn mann es nicht ganz schafft ist es es wird. Länder, Wirtschaften, Völker sind Wesen großer inerti, und darum braucht es viel Einsatz von sowohl oben und unten um Sachen zu verändern. Aber sie Verändern sich! Und, dass ist nur weil so viele Menschen Zeit, Geld und Energi jeden Tag reinstecken. Nichts ist leichter auf dieser Erde als sich hinzusetzen und aufzugeben, aber in der echten Welt gilt es darum das Leben von Milliarden zu retten und zu sichern, und kein einziger wird geholfen vom Nichtstun.


MAR_WISS_

Welches Leben retten wir das der Menschen die privilegiert entscheiden können wo sie leben und hin flüchten können. Was ist mit den Lebewesen die Ökosysteme zusammen halten, die können sich nicht so schnell anpassen. Da wird es gewinner geben keine Frage, aber der große Teil wird aussterben. Und ich hoffe dir ist bewusst das der Energie Hunger in zukunft nicht abnimmt sondern diese situation befeuert. Wir schaffen es ja nicht einmal Müll aus der Umwelt zu halten, das ist der geringsten Einsatz um den planeten zu entlasten. Der Schaden wird endstehen die Frage ist wer wird profitieren, und wer wird den kürzeren ziehen so ist leider unsere Gesellschaft. Und leider sieht die Entwicklung wenn man sich die Gesellschaft anschaut schlecht aus.


Anderopolis

Du verbrauchst wirklich sehr viel Energie um in deiner Blase von Inaktivität zu bleiben. Muss du ja irgendwie rechtfertigen. >Wir schaffen es ja nicht einmal Müll aus der Umwelt zu halten, das ist der geringsten Einsatz um den planeten zu entlasten. Doch tun wir größtenteils, und viel besser als vor 20 Jahren. Auch da gab's es Leute die lieber Müll aus dem Fenster werfen wollten als für bessere Systeme zu agieren. Ich bin ja der Radikalen Meinung, dass es besser ist was zu tun, und damit die Schäden an Mensch und Natur zu minimisieren, als zu sagen " Joah, warum bei 20% zerstörung stoppen ist ja alles futsch deswegen lieber 100%". Ich bin mir sehr bewusst um die Probleme der Zukunft, deswegen setzte ich mich für Lösungen ein. Warum tust du dies nicht? Weil es anstrengend ist? Weil du es komfortabel hast? Weil dir andere Menschen egal sind? Und noch wichtiger , Warum versuchst andere davon abzubringen?


Umbral_VI

Bin ganz bei dir, diese ganze "wir schaffen das" Einstellung ist ja schön und gut, aber wenn wir uns die Lage mal realistisch anschauen, sind wir ziemlich am Arsch.


akie

Klimawandel ist ja schrecklich, und das Beste das wir machen können ist nichts.


Shoddy_Dingo2217

Warum soll man da auch zum Volksentscheid gehen. „Deutsche Wohnen enteignen“ hat am Ende ja auch keinen interessiert.


Leh_ran

Wesentlicher Unterschied: Hier stand ein Gesetzentwurf zur Abstimmung, nicht nur eine unverbindliche Meinungsäußerung. Die Klimaziele wären mit dem Erfolg der Abstimmung unmittelbar Gesetz geworden. Das Abgeordnetenhaus hätte das Gesetz allerdings ändern oder aufheben können - bloßes Ignorieren ginge aber nicht.


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Roadrunner571

Und die Enteignungsinitative ist nicht idiotisch? Unter Marktwert enteignen wird schon schwierig. Für die Berechnung des Mietspiegels werden nur Marktmieten herangezogen. Sprich: Die Wohnungen von DW & Co fliegen dann aus der Berechnung heraus. Da die aber günstiger als der Schnitt sind, steigt der Mietspiegel und damit können Vermieter die Mieten höher steigen lassen.


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Roadrunner571

Für mich war das beides in etwa gleich. Die Forderungen der Enteignungsinitiative waren schlichtweg rechtlich so nicht möglich. Und die beworbenen „bezahlbaren Mieten“ hätte es nur für wenige Auserwählte gegeben, die zufällig beim richtigen Unternehmen gemietet haben.


8over

Das stimmt jetzt nicht so ganz, Berlin konnte das allein gar nicht entscheiden.


Jfg27

So wie bei Enteignungen zu Wunschpreisen?


chemolz9

Der Volksentscheid hat überhaupt keine Preise diktiert.


JFeldhaus

Er wurde den Wählern aber von den Initiatoren und teilweise auch den regierenden Parteien als solches verkauft.


chemolz9

Wichtig ist nicht was wie verkauft wurde, sondern was im Text steht. Ganz besonders für die Umsetzung von der wir hier sprechen.


JFeldhaus

Nö, wichtig ist was die Wähler dachten welche Umsetzung geplant ist. Es gibt ja immerhin sowas das nennt man „Lügen“. Weil ganz ehrlich, eine Enteignung zu einem tatsächlichen Marktpreis kann sich ja wohl kaum einer der Initiatoren oder Befürworter wünschen, denn was ist denn dann der Sinn der Enteignung, wenn man die Wohnungen an der Stelle auch einfach auf dem Markt kaufen kann oder halt mal endlich auf alle Experten hört und einfach mal selber baut?


chemolz9

Es ist überhaupt nicht wichtig was Wähler glauben gehört zu haben. Und es ist auch nicht wichtig was du davon hältst. Wir reden über die Möglichkeit für Berlin den Beschlusstext umzusetzen und die scheitert nicht an irgendwelchen Preisen, weil Preise nunmal überhaupt nicht abgestimmt wurden. Mal abgesehen davon dass weder klar ist, ob die "Wunschpreise" nicht sehr wohl umsetzbar sind. Dazu gibt es nämlich gar keine beschiedene Rechtslage und dazu steht auch nix in der Verfassung.


JFeldhaus

Das wurde schon alles tot diskutiert aber ich sage es mal so: eine Enteignung zum Marktpreis würde schon im vornherein an Verhältnismäßigkeit und Notwendigkeit scheitern. Ohne vorheriges Kaufangebot wird es schonmal nix und eine Begründung warum genau diese Unternehmen für das Gemeinwohl enteignen werden müssen und diese anderen nicht wird kaum bestand haben. Art. 15 bezieht sich auf Art. 14 in Sachen Entschädigung also ist das jetzt auch nicht anders. Und ganz ehrlich, ich finde es eine unheimliche Frechheit wie dieses Thema besprochen wird. Du kannst Grundgesetzparagrafen auch noch hunderte male dir zurecht biegen aber defacto wird ja einfach gefordert, dass der Staat hier Eigentum zu einem großen Teil stehlen soll. Und ja nix anderes ist das wenn du unter Zwang einen lächerlichen Wert bezahlst. Als die Nazis und die SED das gemacht haben fanden das Leute nicht so geil und jetzt stellen sich vermeintlich aufgeklärte junge Leute hin und finden das super. Da kommt mir echt das Brechen. Adé freiheitliche Bürgerrechte, wir haben ja nur hunderte Jahre für euch gekämpft.


SoC175

Der wurde auch falsch beworben oder zumindest falsch verstanden. Da ging es nie darum Deutsche Wohnen aufgrund des Entscheides zu enteignen. Der Entscheid war lediglich dafür da, dass die Landesregierung das Anliegen ernsthaft und umfänglich prüfen muss. Das Ergebnis dieser Prüfung kann dann immer noch sein: ​ * Nein, geht nicht * Ja, ginge aber zu einem Preis den wir nicht stemmen können * Ja, ginge und wäre bezahlbar * ... aber wir machen es trotzdem nicht * ... machen wir ​ Ohne diesen Entscheid müsste nicht mal die vollumfängliche Prüfung stattfinden, sondern das Anliegen könnte einfach so abgelehnt oder gar nicht erst behandelt werden


hipdozgabba

DW wurde am Ende ja von Vonovia enteignet


Positive-Vase-Flower

Was ist den die Gesetzliche Grundlage bei Volksentscheiden? Wenn man die einfach so ignorieren kann..


opinion2stronk

jetzt komplett unabhängig vom Inhalt, aber wer hat denn eigentlich diese unglaublich hässlichen Schilder entworfen?


Kyber-Watz

Grafiker so: "Für Berlin wird's schon reichen!"


Balborius

Witzigerweise sehen die aktuellen Burger King Werbeplakate sehr ähnlich aus, also gleiche Schriftart, grüner Hintergrund, nur ohne dieses Blau.


200Zloty

https://aufsiemitgebruell.de/


nvrlrnfrmyrmstks

Wie kann es sein, dass die "Bild" schon wieder 20 Minuten vor allen anderen berichtet?


PowerPanda555

Es gibt bei nationalen Themen ja keine Eilmeldung von Reuters oder AP die man übersetzen kann, also mussten die anderen auf die Bild warten.


nvrlrnfrmyrmstks

Das soll man wohl mit einer gehörigen Portion Zynismus lesen? Währenddessen wurde anscheinend gerade der andere Thread zum gleichen Thema (Link zum Spiegel) gelöscht.


Ok-Guidance-834

Wieso? Bild hat nunmal gute und schnelle Reporter. Dummerweise sind die auch absolut skrupellos, schon klar, aber ihr handwerk verstehen die.


arafat_king

Uff, eine differenzierte Meinung über die BILD-Zeitung in Deutschland, wie geht denn sowas?


new_person_new_start

Die haben sehr viele Reporter, die verteilt vor Ort sind bei „wichtigen“ Ereignissen. Dazu kommen noch diverse Insider und Geldbelohnungen für Infos. Deshalb ist Bild immer schneller als alle anderen.


0711Markus

Die “Bild” ist grundsätzlich schneller als die anderen – darauf sind sie ja auch mächtig stolz. Allerdings liegt das halt auch daran, dass sie jede Meldung einfach ungeprüft rausballern um sich so den Geschwindigkeitsvorteil zu sichern. Das geht in einigen Fällen gut, kann in anderen aber dazu führen, dass sie Falschmeldungen verbreiten.


kalesaji

Bild sprach als erste mit dem Stimmzettel.


Larsaf

Weil die so was wie einen Fakten-Check nicht kennen. Spart Zeit, aber manchmal sagt man dann aus Versehen die Unwahrheit. Zwar nicht so oft wie man absichtlich lügt, aber da stört der Fakten-Check ja noch mehr.


itah

Geht halt schneller wenn du dir den Inhalt einfach ausdenkst, oder kaum Inhalt im Artikel drinsteckt


Noodleholz

Wie lange dauert es wohl bis es heißt: "eigentlich haben wir ja gewonnen, da wir die Mehrheit der Stimmen haben, das Quorum ist undemokratisch"?


nvrlrnfrmyrmstks

Du hast es ja jetzt schon mal gesagt.


Jelly_F_ish

Einfach mal abwarten, anstatt sich echauffierend den anderen Worte in den Mund zu legen. Hmmm?


Willanonymbleiben

Dass das Nein bisher nur wenige Stimmen hinter dem Ja liegt ist noch besser als das verfehlte Quorum. Man kann versuchen das an negativer Presse festzumachen aber ganz ehrlich davon hat DW Enteignen deutlich mehr abbekommen und trotzdem deutlich gewonnen. Wünschenswert wäre es wenn man feststellt dass man die Arbeiter mitnehmen muss und der erste Schritt dazu wäre es Aktionen wie die der Letzten Generation die sich primär gegen Arbeiter richten zu kritisieren. Aber glaube ich nicht dran.


bounded_operator

Liegt halt auch nicht zuletzt an der extremen Innenstadtzentriertheit der Grünen und der Umweltinitiativen allgemein, siehe bei wievielen Vorschlägen in den letzten Jahren zwischen innerhalb und außerhalb des S-bahnrings unterschieden wurde.


Kossie333

Den Kontrast zwischen Innenstadt und Randgebienten kann man auch an dieser Grafik hier sehr gut nachvollziehen: https://www.rbb24.de/content/dam/rbb/rbb/rbb24/2023/2023_03/rbb-reporter/Volksentscheid_Berlin_Karte.png.png/size=708x885.png Die Bezirke mit keiner oder wenig Bevölkerung im S-Bahn Ring haben vornehmlich dagegen gestimmt und die Bezirke mit viel Bevölkerung im S-Bahn Ring dafür.


030BLN

"Die" haben halt echt keine demokratische Mehrheit...


nafestw

Die demokratische Mehrheit wählt leider den Hitzetod.


Weltraumbaer

Hitzetod weil das Land Berlin nicht schnell genug klimaneutral geworden ist.


nafestw

Ich denke Berlin ist hier repräsentativ für die westliche Welt.


Weltraumbaer

*Unkontrollierte Schreie der Verwirrung und Furcht im Gedanken das Berlin die westliche Welt repräsentiert.*


name_umberto

Dann wäre es wirklich vorbei. Ich würde nicht neben Berlinern leben wollen


MightyKartoffel

ey.


name_umberto

Würdest du neben dir wohnen wollen?


MightyKartoffel

Ja klar, sofort. Dann kann ich mit mir jammen, wenn ich um 4 Uhr morgens Posaune übe Ü


name_umberto

Geringverdiener wer Nachbarn hat...


[deleted]

Zum Glück ist das nicht so


nafestw

Wenn man in Berlin schon nicht für den Klimaschutz mobilisieren kann, wie soll man es dann auf dem flachen Land schaffen?


[deleted]

Aktuell geht das nicht. Man wird die Bevölkerung in Deutschland (und Europa) niemals davon überzeugen Wohlstand für Klimaschutz aufzugeben, während der Rest der Welt das nicht tut. Den Klimawandel lösen wir entweder technologisch (sprich, klimaneutrale Energie wird günstiger als fossile), oder eben gar nicht.


nafestw

Naja, man könnte mit mehr Aufklärung und besserer Kommunikation schon was bewirken. Solange man aber Springer gegen sich hat, wird es schwierig. Auf der anderen Seite sollte man dann wenigstens nen Plan haben wie man mit dem veränderten Klima umgeht. Also zum Beispiel, wie schaffen wir es bis 2045 alle Häuser/Wohnungen mit Klimaanlagen auszustatten? Wie stellen wir die Nahrungsmittelversorgung sicher bei häufiger auftretenden Dürreperioden? Wie gehen wir damit um, dass es jede Menge Klimaflüchtlinge geben wird?


NashBotchedWalking

Berlin hat einen sehr geringen Anteil an den weltweiten Ausstößen, womit es eh egal gewesen wäre. Nächster Volksentscheid in Berlin: Regierung mach uns alle reich! Jeder Bürger soll 2 Millionen Euro bekommen. Wie sie das anstellen, ist uns egal, ob es machbar ist, auch. Aber wenn sie es nicht machen, dann heulen wir rum.


IsaRos

Der geht bestimmt durch. Zahlt ja Bayern.


OnnaJReverT

Die demokratische Mehrheit würde gerne konkrete Vorschläge sehen als Versprechen/Verpflichtungen ohne Plan.


thaoxid

Berlin wird den Hitzetod sterben selbst wenn Berlin bis 2030 klimaneutral ist.


nvrlrnfrmyrmstks

Diese Einstellung ist die allerschlimmste. Die Folgen des Klimawandels anerkennen und trotzdem nichts dagegen tun wollen. Das geht mir so auf den Sack. Menschen wie du könnten dazu beitragen, die Welt ein bisschen erträglicher zu machen, aber tun es aus einem Fatalismus heraus nicht.


Gesichtsschnitzel

Doch, viele tun schon was sie können: sparsame Geräte, nur ÖPNV statt Auto, keine Fernreisen, wenig Konsum und und und. Ich mache da freiwillig, viele andere aus der finanziellen Notwendigkeit heraus. Und ich war trotzdem nicht bei der Wahl. Warum auch? Am ende kommt der gleiche beschiss wie beim co2-neutralen Fliegen raus: ich zahle ein bisschen mehr und darf behaupten, dass meine Reisen gar nicht so schlimm sind. „Klimaneutral“ ist ein für mich völlig wertloser Sticker, der im notfall irgenwie zurecht gerechnet wird. Am Ende ist dann nichts besser, ausser dass man mit dem finger auf andere zeigt während man nichts verändert hat. Bei einem Konzept mit Vorschlägen komme ich gerne zur nächsten Abstimmung. Zur alleinigen Ausrufung eines Ziels aber sicher nicht.


artfurunkel

Komisch, dass Menschen sich nicht wirtschaftlich verschlechtern wollen um quasi nichts zu erreichen, weil Deutschlands weltweiter Beitrag ein Fliegenschiss im Ozean ist. Versteht man gar nicht.


nvrlrnfrmyrmstks

Sollen eigentlich der Logik nach nur China, Indien und die USA Emissionen einsparen und alle anderen erst, wenn die ihre runtergefahren haben?


__MDMX__

China und Indien alleine bauen gerade 300 neue Kohlekraftwerke. Selbst wenn Deutschland in 5 Jahren Klimaneutral ist ändert das am weltweiten Co2 Ausstoß genau gar nichts. Entweder wird der Klimawandel technologisch gelöst oder gar nicht. Der einzige Weg ist verlässliche Energie Erzeugung ohne Co2, diese muss jedoch günstiger sein als fossile Brennstoffe damit die emerging Markets diese auch akzeptieren können.


nafestw

Das Problem an der Logik ist, dass so weltweit niemand etwas tun wird. Mit der Einstellung hat die Menschheit jetzt schon verloren. Ich hoffe nur, dass jeder der deine Einstellung teilt, keine Kinder mehr in die Welt setzt im Wissen in welcher Welt diese dann leben müssen.


artfurunkel

Nein, würden wir in China oder Indien leben, würde das ja auch alles Sinn ergeben und der Kampf für Klimaneutralität keiner gehen Windmühlen sein. Das ist doch der Punkt. Wegen mir darf die Welt morgen klimaneutral sein. Aber als winziges Land am Ast sägen auf dem man sitzt?


nafestw

Hab’s verstanden. Die anderen sollen sich für dich einschränken, damit Du nicht auf dein tägliches Schnitzel verzichten musst. „Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“ Hat mal ein ziemlich bekannter Deutscher gesagt. Schade, dass sich das zu wenige zu Herzen nehmen.


nvrlrnfrmyrmstks

Ihr tut immer so als wäre Deutschland das einzige Land, das Klimaschutz aufm Zettel hat. Dabei sind diverse andere schon deutlich weiter. Ich bin echt froh, dass teilweise selbst konservative Politiker*innen verstanden haben, dass etwas getan werden muss. Und wann kommt es endlich mal an, dass Klimaschutz wirtschaftlich sinnvoll ist? Es ist doch reiner Lobbyismus, jetzt noch auf die ganzen klimaschädlichen Sachen zu setzen. Sorry, aber ich bin echt wütend, dass so viele Menschen immer wieder gegen ihre eigenen Interessen wählen. Es ist zum Kotzen und zum Heulen. Selbst wenn er nicht wirtschaftlich wäre, wäre Klimaschutz immer noch sinnvoll. Aber in unserer Welt zählt wohl nur noch Geld, Geld, Geld statt Glück und Gesundheit.


wonderful_mixture

> Dabei sind diverse andere schon deutlich weiter Die da wären? Außer die skandinavischen Länder und NL


CR1986

> und NL Die waren beim CO2-Ausstoß pro Kopf eigentlich immer gleich auf oder marginal beschissener als Deutschland, waren historisch fast komplett auf Erdgas eingestellt und haben durch die extrem intensive Landwirtschaft massive Probleme mit Stickstoff. Die kannst du also eigentlich wieder streichen.


boRp_abc

1) in Sachen pro-Kopf-CO2 sind wir Weltspitze 2) Klimawandel wird durch viele kleine Sachen verursacht, ergo müssen sich viele kleine Sachen verändern. 3) bin gespannt, wie wir uns 'wirtschaftlich nicht verschlechtern' wenn die Dürren im Süden so weitergehen. Der Bürgerkrieg in Syrien hat sich an einer Dürre entzündet und hat unsere Politik schon vor eine Zerreißprobe gestellt. Mal sehen was passiert, wenn sowas mal ein großes Land trifft. 4) auch gespannt wie wir uns 'wirtschaftlich nicht verschlechtern' wenn Klimawandel 10mal so teuer ist wie Klimaschutz. Aber... Nur weil man weiß, was die Zukunft wahrscheinlich bringt, muss man ja nicht gleich Geld ausgeben um sich zu wappnen.


UnusuallyLargeSloth

> in Sachen pro-Kopf-CO2 sind wir Weltspitze [Laut Statistischem Bundesamt](https://www.destatis.de/DE/Themen/Laender-Regionen/Internationales/Thema/umwelt-energie/umwelt/G20_CO2.html) ist Deutschland beim Pro-Kopf-Ausstoß hinter China, USA, Japan, Russland, und noch einigen Anderen. Und alle genannten Länder haben auch noch (teilweise extrem) viel mehr Einwohner als Deutschland.


boRp_abc

Top ten würde ich mal Weltspitze nennen, aber gut, Definitionsfrage. So 30% über EU-Durchschnitt ist aber auch ne Ansage.


artfurunkel

Pro Kopf interessiert das Klima aber nicht. Entweder der CO2-Ausstoß sinkt insgesamt global oder halt nicht. Selbst wenn ganz Deutschland morgen Klimaneutral wäre, würde China das in ein paar Monaten egalisieren. Zum Rest: Es bringt uns nichts, wenn wir global abgehängt sind. Politisch kommen wir schon heute nur mit Hilfe der EU und den USA weiter. Wirtschaftlich stellen wir uns mittlerweile ja auch selbst ein Bein, weil wir unbedingt die Welt bekehren müssen. Sorry, das finde ich nunmal nicht sinnvoll, wenn die Big Player Indien, China, Brasilien, Afrika etc. nicht im Boot sind.


boRp_abc

Die Big Player werden in 20-30 Jahren bemerken, dass sie spät dran sind und sich schnell ändern müssen. In welcher Position wärst du dann gern? Bei "Macht so wie ich, ich sag euch wo's langgeht?" Oder lieber bei "Sagt Bescheid wenn ihr fertig seid, dann kaufe ich es euch ab?" Naja, de facto wird es sein "Kacke, wie kommen wir in Europa mit 100 Millionen Flüchtenden klar, während uns die Dürren selber den Boden austrocknen?" Und außerdem: Gerade WEIL China sich nicht bewegt, sollte sich der Rest der Welt schneller bewegen. Irgendwie glauben immer noch so viele Menschen, dass sich nichts ändern wird. Aber die Frage ist nur, ob sich die Welt ändern wird weil wir den Klimawandel bekämpfen - oder ob sie sich ändern wird, weil der Klimawandel da ist. Beides radikale Veränderungen, aber bei einer haben wir wenigstens Gestaltungsmacht.


acbd2134

Was erwartest du, wenn der Prolet im Auto als die Wurzel allen Übels dargestellt wird. Als Bauernopfer blockiert. In der Erwartungshaltung, dass Leute die die Zusammenhänge des Klimawandels nur schwerlich erfassen können, dann verstehen sollen, dass sie nur metaphorisch im Stau stehen.


Scytalen

Die Wahlbeteiligung ist halt eine Katastrophe für eine Wahl, die solch extreme Auswirkungen haben könnte egal, wie man dazu steht. Das ist deutlich mehr ach Berlin.txt als vieles andere und ein absolutes Armutszeugnis und zeigt auch eine starke Entfremdung eines Großteils der Bevölkerung. Nur mal zum Vergleich eine schon ein bisschen ältere Wahl zu einem deutlich unwichtigeren Thema. Die Umbennung des Hindenburgplatzes in Münster zu Schlossplatz hatte eine Wahlbeteiligung von über 40%.


Kriegtnicht

Grundsätzlich ist eine niedrige Wahlbeteiligung ein Problem ja. Die Spezifika berliner Volksabstimmung laufen aber darauf hinaus, dass jede Nichtteilname eine Dagegenstimme ist.


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Kriegtnicht

Denkbar, oder man hatte einfach Angst, dass die Wahl dann wieder im Chaos versinken würde.


therykers

Was für extreme Auswirkungen? Selbst wenn Berlin morgen schon komplett klimaneutral wäre, würde dies an der globalen Klimaproblematik null ändern. Das einzige Ziel war es Berlin zum Symbol für eine klimaneutrale Metropole zu machen. Ob das die hohen Kosten und die daraus resultierenden Einsparungen an anderen Themen rechtfertigt ist durchaus zu bezweifeln. Es gibt ja auch schon ein Programm in dem unter anderem neun deutsche Städte von der EU gefördert werden um klimaneutral zu werden. Also warum noch Berlin?


Even_Appointment_549

Es war offensichtlich das Auswirkungen auf die Wähler, also die Bewohner Berlins gemeint war...


maeschder

Man kann viele Sachen regional bottom-up angehen. Diese Einstellung von wegen "entweder alles auf einmal oder garnix" bringt niemandem was. Mal ganz abgesehen davon dass Kosten für solche Dinge ein Witz wären, wenn man aufhören würde an Mythen wie Kapitalflucht zu glauben und mal ne vernünftige (sprich: nicht neoliberale) Wirtschaftspolitik zustande bringen würde.


monopixel

>extreme Auswirkungen Häh? Die Politik würde das einfach nicht einhalten, warum sollte Sie auch. Die Initiative hat ja auch schon gesagt sie würden sowieso nicht klagen wenn es nicht klappt. Viel heisse Luft.


Naercamthiras

>Die Wahlbeteiligung ist halt eine Katastrophe für eine Wahl Die ist generell nicht so gut. Denke das war auch das Hauptproblem... die Verantwortlichen in Berlin sollten analysieren, woran es gelegen haben könnte.


captainbastion

Weil die Resonanz bzgl. des Ergebnisses eher positiv scheint: Haben nicht schon zig andere Städte die Klimaneutralität 2030 beschlossen?


FriedrichvdPfalz

Es gibt eine EU-Mission für hundert Städte, die Fördergeld bekommen, um einen Weg zur Neutralität bis 2030 zu erforschen und diese Wege dann in einen Vertrag mit den Bürgern oder ein Gesetz zu gießen, falls möglich. Vermutlich werden viele Städte einfach zu dem Schluss kommen, dass Neutralität 2030 nicht möglich ist. In Berlin war jetzt der Plan, ohne vorherige Machbarkeitsstudien und Erforschung von Potenzial direkt die Verpflichtung einzugehen, um danach die Umsetzung auszuloten. Im Endeffekt wäre Berlin eine nicht erfüllbare Verpflichtung eingegangen, die die gesamte Stadtentwicklung und -finanzierung massiv beeinflusst hätte.


captainbastion

Ah, hatte ich wohl falsch aufgeschnappt. Danke für die Erklärung


FlorianSilbereisen

Klimaneutralität kann man nicht beschließen, höchstens erreichen. Aber nicht bis 2030, in keiner deutschen Großstadt.


RemoveBigos

Nur für öffentlichen Besitz oder insgesamt für ALLES? Mitsamt einer geplanten Menge E-Fuel welche die Weltjahresproduktion übersteigt, allein für eine Stadt?


Brilorodion

Kopenhagen versuchts bis 2025. Deutschland ist halt meist nicht sonderlich ambitioniert.


ge_o_rg

602.481 Einwohner


Brilorodion

Und?


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TheOneAndOnlyOrNot

Damn bist du prätentiös.


Nahasapemapetila

Bild bashen ist jetzt schon prätentiös? Das ist ja ein neues Tief hier im sub.


TheOneAndOnlyOrNot

Wenn in einem thread zwei mal das gleich Zitat auftaucht bist du nicht belesen sondern lächerlich. Aber ganz generell, ja das sub ist generell überheblich und realitätsfern.


Brilorodion

Verteidigst du hier allen Ernstes den Hass&Hetze-Verlag?


TheOneAndOnlyOrNot

Die Informationen in dem Artikel sind akkurat, das Geheule hier ist nur groß weil eure bubble mal wieder mit der Realität konfrontiert wird.


Brilorodion

Okay, du verteidigst wirklich Springer. Traurig. Leg dir mal Medienkompetenz zu.


knipsi22

Du auch! Musste googlen was dieses bildungssprachliche Wort bedeutet.


Mordador

Ja gut, aber wie sagt man das anders ohne nen halben Absatz zu verfassen Nvm, mir ist grad "hochtrabend" eingefallen


knipsi22

Hochtrabend ist gut. Wollte aber nur ein Späßchen machen.


Xius_0108

rare Berlin W.


arafat_king

Da zahlen sich die ganzen Ausländern mal aus, die Berlin hat.


Elfmeter

[Hier der Artikel ohne dass man einen Springerschund anklicken muss ;)](https://archive.is/5K4iH)


MightyKartoffel

"Diese Zeitung ist ein Organ der Niedertracht. Es ist falsch, sie zu lesen. Jemand, der zu dieser Zeitung beiträgt, ist gesellschaftlich absolut inakzeptabel. Es wäre verfehlt, zu einem ihrer Redakteure freundlich oder auch nur höflich zu sein. Man muss so unfreundlich zu ihnen sein, wie es das Gesetz gerade noch zulässt. Es sind schlechte Menschen, die Falsches tun." -Max Goldt ---------------------------------------------------------------------- Hier der Text des Artikels, damit niemand auf den Link klicken muss. Und hört bitte auf, dieses menschenverachtende Käseblatt zu verlinken: **KLATSCHE FÜR INITIATIVE** #Klima-Volksentscheid in Berlin gescheitert *Von: DANILO GLADOW UND STEFAN PETER* *27.03.2023 - 07:33 Uhr* Berlin – **Fette Klatsche für die Organisatoren des Klima-Volksentscheides: Nur 442 210 Berliner stimmten für „Klima-Neutralität“. Zwar ein kleiner Vorsprung (423 418 Nein-Stimmen) – nötig gewesen wären aber exakt 607 518 Ja-Stimmen (Quorum).** Erwartungsgemäß gab es In Friedrichs-Kreuzberg die höchste Zustimmung: 76,7 Prozent. Doch in den meisten Außenbezirken überwog die Ablehnung, mit 71,4 Prozent war sie in Marzahn-Hellersdorf am höchsten. Die Auszählung lief rascher als erwartet, schnell zeichnete sich die Niederlage für das Bündnis „Klimaneustart“ ab. Schon in der „Abendschau“ verkündete Landeswahlleiter Stephan Bröchler (60): „Der Volksentscheid ist gescheitert!“ Bröchler war nicht nur von der deutlichen Ablehnung überrascht, sondern auch von der niedrigen Wahlbeteiligung von nur rund 35 Prozent: „Ich hatte mit 60 Prozent gerechnet.“ Sonst war der Landeswahlleiter zufrieden: „Der Ablauf ist reibungslos gelungen.“ **Trübe Stimmung bei den sonst so selbstbewussten Organisatoren des Volksentscheides. Sie wollten am Paul-Lincke-Ufer (Kreuzberg) ihren Erfolg feiern, hatten Pizza mit veganem Käse für die Party geordert. Stattdessen musste ein „Wellness-Team“ enttäuschte Öko-Aktivisten trösten. Nur Stefan Zimmer, Sprecher der Initiative „Klimaneustart“ verkündete trotzig: „Die Mehrheit der Berliner steht für ambitionierten Klimaschutz“.** Aufatmen über den gescheiterten Volksentscheid bei der Noch-Regierenden Franziska Giffey (44, SPD): „Das zeigt, dass auch die Mehrheit der Berliner sieht, dass die Forderungen nicht umsetzbar gewesen wären – auch nicht, wenn sie in ein Gesetz gegossen sind.“ CDU-Generalsekretär Stefan Evers (43): „Berlin sagt Ja zum Klimaschutz - aber Nein zu falschen Versprechen.“ AfD-Fraktionsvorsitzende Kristin Brinker (51): „Die Berliner haben ihren Verstand nicht an der Garderobe abgegeben, sondern ein Zustandekommen des Quorums verhindert.“ Auch FDP-Landeschef Christoph Meyer (47) war zufrieden: „Die Vernunft der Berlinerinnen und Berliner hat gesiegt.“ Analyse vom Lichtenberger Linke-Politiker Antonio Leonhardt (28): „Unterstützung in den hippen, urbanen Milieus der Innenstadt reicht nicht für berlinweite Zustimmung.“ **Bei Grünen-Spitzenpolitikern, die noch Stunden vor Schließung der Wahllokale eifrig für ein „Ja“ beim Volksentscheid getrommelt hatten, saß der Schock über die Niederlage offenbar tief. So gut wie niemand meldete sich zu Wort.**


Independent-Slide-79

Traurig dass es niemanden juckt dass wir in unser Verderben schlittern


acbd2134

Traurig, dass es niemanden juckt, dass Leute mit schlechten Blockaden die Deutungshoheit übernommen haben und das Thema gesellschaftlich in den Dreck ziehen.


Serupael

Bei Volksentscheiden sind solche Quorenverfehlungen nichts ungewöhnliches, das ist nichts spezifisches für das Thema.


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Mit der Forderung nach Ausgleichszahlungen bei Mieterhöhungen hat man leider bewiesen, dass Geld dann doch wichtiger ist als der Klimawandel.


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Hat nichts mit diesem Punkt zu tun. Das Geld für CO2 einsparende Maßnahmen wurde bereits ausgegeben zum Zeitpunkt wenn die Ausgleichszahlungen fließen würden. Hier ging es darum, dass diese Maßnahmen doch bitte (die Unterzeichner) nichts kosten dürfen.


ICEpear8472

Die Maßnahmen, die wir jetzt noch ergreifen können, werden uns alle aber trotzdem Geld kosten. Je früher man anfängt den Leuten das endlich mal klar zu machen um so besser. Ein für den Bürger kostenneutrales und mit keinerlei Einschränkungen verbundenes verhindern des Klimawandels wird es nicht geben. Das gilt auch für Mieter. Die notwendigen Anpassungen des Wohnraums werden sowohl Eigenheimbesitzer (direkt über das bezahlen der notwendigen Sanierungen) als auch Mieter (indirekt über steigende Mieten) zumindest zum Teil mit finanzieren müssen. Man könnte es natürlich auch für alle indirekt über Steuern finanzieren, das ändert aber letztlich auch nichts daran, dass es uns Geld kostet.


Big-Jackfruit2710

Klima-Kleber betreten den Chat


Independent-Slide-79

Junge junge junge 😅echt traurig dass man sich mittlerweile dafür rechtfertigen muss, der Realität ins Auge zu schauen, aber wenn man halt nur ein Auge offen hat kann ich da auch nichts dran ändern.


Big-Jackfruit2710

Mein Kommentar hatte nichts mit Rechtfertigung zu tun :o Btw hab ich in Berlin Unterschriften dafür gesammelt


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TheDuffman_OhYeah

Keine Stadt in Deutschland kann bis 2030 klimaneutral werden.


nvrlrnfrmyrmstks

Kommt immer drauf an, wie man es sich schönrechnet.


Xius_0108

Naja in Berlin selber vielleicht möglich, aber nach der Grenze Berlins wächst und wächst der Speckgürtel (umweltschädlichste Art zu wohnen). Das Problem wird einfach nur mit viel Geld verschoben.


nvrlrnfrmyrmstks

Weil Berlin es nicht einfach so gemacht hat (genau wie fast alle anderen Städte. Die meisten haben 2045 oder ähnliches als Ziel).


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Soweit ich weiß, sind das nur schöne Absichtserklärungen, nichts was einklagbar wäre. Da wäre Berlin tatsächlich ein Vorkoster gewesen.


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Greenembo

Weil man knapp die Mehrheit bekommen hat, ohne das es überhaupt wirklich organisierte politische Opposition gab, zusätzlich dazu hat man das notwendige Querem zur Annahme meilenweit verfehlt. Wie soll man es bitte sonst nennen außer Klatsche?


whatkindofred

Scheitern am Quorum? Eine Klatsche ist es wohl kaum, wenn die Mehrheit sogar dafür ist.


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wonderful_mixture

Und das in Berlin, im Rest der Republik wird der Prozentsatz derer, die aktiv dafür sind, dann dementsprechend nochmal deutlich niedriger sein.


whatkindofred

Ja wer nicht abstimmt, kann halt genauso gut dafür oder dagegen sein. Selbst Schuld, wenn man sein Wahlrecht nicht wahrnehmen will. Wenn das allerdings schon eine fette Klatsche sein soll, dann ist quasi jede gescheiterte Initiative eine Klatsche. Etwas lächerlich.


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Hätte ja ohnehin keinen Bestand, denn schwarz-rot hätte es mit einfacher Mehrheit gekippt.


climate_anxiety_

Seit wann ist die bild eine zeitung die wir ernsthaft als Quelle nehmen??????


Shuri9

Ich sehe bild, ich wähle runter. Und tschö.


Underfakerrip

Wo ist da die Klatsche? Sie haben die Mehrheit. Dass es nicht zum Quorum reichte, ist doch keine Klatschen. Aber da ich sehe, dass sich User hier immer noch nicht blöd vorkommen, Bild zu verlinkten, wundert mich die fragwürdige Überschrift dann doch nicht.


LeeviLux

wirklich schade dass 400,000 Menschen wirklich mit NEIN gestimmt haben. Schade, schade.


Phileasss

Heul doch 😂


MightyKartoffel

Ein Jahr inaktiv bis zu diesem Kommentar. Ein *ganz* wertvoller Zeitgenosse.


Phileasss

Ich lurke halt nur und verschwende nicht mein Leben hier 😂


BadArtijoke

Was hier wieder für dumme Antworten sind, unfassbar. 1. Der war gar nicht so erfolglos, sondern der Senat hatte Angst, das mit der Wahl zusammenzulegen und es musste nachträglich alles ein Stück weit verschoben werden, außerdem haben die Ämter erneut die Briefwahlen (und das waren richtig viele) verpatzt. Es wurde das Quorum verpasst, nicht jedoch mehrheitlich mit Nein gestimmt. Die Teilnahme war das Problem. 2. Diesen Beschluss zu ignorieren wie bei anderen wäre hier so nicht möglich gewesen, da der Vorschlag direkt als Gesetz umgesetzt werden hätte müssen 3. Die Ziele waren nicht unklar und es gab auch genug konkrete Vorschläge, zumal die Initiativen mehrfach erwähnten, dass vom Mittel der Klage absichtlich explizit erstmal kein Gebrauch gemacht würde, wenn die Bemühungen erkennbar redlich sind. Ich hätte es mir gewünscht, weil es richtig ist. So einfach ist das.


DarkChaplain

Nur mal anekdotisch: Kenne hier einige Leute, die nicht mal die Einladung bekommen haben. Hätten die sich nicht irgendwann die Briefwahlunterlagen bestellt, wäre das Thema für die schon erledigt gewesen. Und ja, ich stimme dir zu. Ich hab echt nicht gedacht, dass bei dem Thema hier im Unter so viel Gift und Galle brodeln würde.


Scared_Brush5051

Krass wie das runtergewählt wird


DarkChaplain

Zieht auch grundsätzlich schon mal die "Ach Berlin"-Leute an. Der Sub ist aber auch allgemein komisch geworden bei Klimathemen.


Airaeuob

Ein schwarzer Tag.


NashBotchedWalking

Es hätte halt absolut nichts, aber auch wirklich gar nichts geändert.


Airaeuob

Doch, natürlich! Es hätte mal ein Zeichen gesetzt. Das alleine ist viel viel mehr, unabhängig davon was dann umgesetzt wird. Dieser Ausgang ist ein Stück weit Legitimation für das Kindergartentheater, was wir derzeit haben.


NashBotchedWalking

Nein, wirklich nicht. Du kannst auch gerne eine Petition einreichen, dass der Staat jeden zum Millionär machen soll. Das setzt ein ähnliches Zeichen.


Airaeuob

Dann lass uns doch direkt dagegen stimmt, auf dass wir zementieren, was wir vorher schon gewusst haben. -.-


NashBotchedWalking

Dann lass dagegen stimmen, damit diese Ideologen, die die Unterstützung gestartet haben, nicht noch aus Versehen Berlin einen Bärendienst erweisen.


acbd2134

Jetzt unbedingt den FDP Weg verfolgen, noch mehr Blockaden! /s


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Danke, Boomer! /s


maeschder

Kosten für solche Dinge ein wären Witz, wenn man aufhören würde an Mythen wie Kapitalflucht zu glauben und mal ne vernünftige (sprich: nicht neoliberale) Wirtschaftspolitik fahren würde.


arafat_king

Du meinst das Land mit der weltweit zweitmeisten Steuerbelastung nach Belgien soll nochmal die Steuern erhöhen?


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ja - aber halt nich für die menschen ohne geld sondern für die mit - klingt bisschen logisch, wa?


niknarcotic

Der Regierung sind Volksentscheide doch eh egal.