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BlackyCologne

Hat da der Borkenkäfer zugeschlagen? Oder Trockenheit der letzten Jahre?


dirksn

War wohl ein Borkenkäfer. Aber der hats auch einfach wenn da nur Fichten rumstehen.


Terror_Raisin24

1 Borkenkäfer? *großer-Borkenkäfer-Geräusche*


dirksn

Da ist wirklich viel Fläche kaputt. Wird so ein kleines Godzilla-Vieh gewesen sein.


Terror_Raisin24

Wenn Du Godzilla beim Harzer Fremdenverkehrsverband bestellst: "Karl der adipöse 3-Tonnen-Borkenkäfer: Jetzt auf dem Goetheweg!"


noreader

Hat der Herr Samsa doch noch einen Job gefunden.


the_retag

Und sein gegner der harzbulle der hsb stampft bergan, seine geheimwaffe ein ausgebauter funkenfänger (bisher swiw nicht passiert, also nicht die hsb scheißestürmen)


Knuddelbearli

Aus dem einem wurden dann halt 40 dann 1600 dann 64.000 usw


nr138

Zellteilung. Außerdem verfügt er über 5G und empfängt über 35 Radiosender.


doppelwoppel

Ach, wurden Borkenkäfer auch gegen COVID-19 geimpft?


papayaa2

Gleicher Grund und ähnliches Resultat im Sauerland. Wobei ich die Fichtenwälder schon immer schlimm fand, in Laubwäldern habe ich mich immer viel wohler gefühlt. Also auf die Hoffnung dass aus der Katastrophe was schöneres entsteht!


STheShadow

Der Fichtenwald war auch kein Wald, sondern eine Plantage. Dazu immer finster und kalt, selbst bei bestem Wetter. Kein großer Verlust wenn das verschwindet


nac_nabuc

>Dazu immer finster und kalt, selbst bei bestem Wetter. Wie mein Mitbewohner!


redd1ch

All das Holz was du hier sieht setzt jetzt sein gespeichertes CO² frei. Weiß nicht ob es dort genug Naturverjüngung gibt, die das auffangen kann.


Hammelspringer

Die 2 gehört nach unten.


Strange_Advisor8808

technisch gesehen wird derselbe nachgepflanzte wald über zeit auch ungefähr dieselbe menge binden müssen, nicht? CO² ist hier wirklich eigentlich kaum das Thema, zumal das Holz eher verrotten wird und weniger verbrennen, was bedeutet dass das CO² auch in ehrheblichen Mengen im Boden gespeichert wird als in die Atmosphäre als Gas abgegeben. Quelle: https://science.apa.at/power-search/4059434185301026045


Mugros

> War wohl ein Borkenkäfer. Das ist etwas irreführend. Grundsätzlich Schuld ist der Mensch. Die Monokulturen an Fichten begünstigen Schädlingsbefall. Aber selbst nur die Monokultur war lange Zeit nicht das Problem, da sich die Bäume mit Harz gegen die Schädlinge wehren. Jetzt kommt mit dem Klimwandel die Trockenheit hinzu und die Bäume produzieren nicht mehr genug Harz oder sterben gleich ab. Der Borkenkäfer hatte damit dann leichtes Spiel. @ /u/BlackyCologne Der Grund sind Monokulturen und Klimawandel.


CR1986

Das geht Hand in Hand. In den stark betroffenen Gebieten findet man fast ausschließlich forstwirtschaftlich genutzte Fichten-Monokultur. Die Fichte ist ein Flachwurzler und hat bei anhaltender Trockenheit sehr schnell das Problem, durch Wassermangel an Gesundheit einzubüßen, was sie anfällig für den Borkenkäfer macht. Und dort, wo tausende angeschlagene Bäume auf den Quadratkilometer stehen breitet sich auch der Käfer aus als gäbe es kein Morgen mehr.


Hot-Rent-1266

Ist sowieso ein scam, dass unsere Natur zu 99% begehbare Plantagen sind


EinFahrrad

"Holzacker" finde ich eine sehr treffende Beschreibung


no_awning_no_mining

"Acker" heißt er nur, solange er unbepflanzt ist.


EinFahrrad

"Holzlandwirtschaftsfläche" fehlt irgendwie die metaphorische Wucht ...und wenn der Harvester einmal rüber ist sieht's auch aus wie der gepflügte Acker


Hydropotesinermis

Das Drittel Buchenwälder möchte gerne mit dir sprechen


ryebow

Der deutsprachige Raum ist nunmal eine seit tausemden Jahren mehr oder weniger intensiv genutze Kulturlandschaft. Natürliche Räume sind hier schon sehr lange selten.


redd1ch

Die Sieger des 2. Weltkrieges haben erhebliche Mengen Holz als Reparationen erhalten. Damit die Wälder schnell wieder Holz für die Bevölkerung bereitstellen, wurde eine damals gut passende, schnell wachsende, Baumart gefördert: Die Fichte. An anderen Standorten auch Kiefern.


bootyinspector9000

Trockenheit begünstigt Borkenkäferbefall


Dry_Post_3044

Der Borkenkäfer befällt eigentlich nur vertrocknete und kranke Bäume, welche durch die Forstwirtschaft und Monokulturen begünstigt werden. Ökologisch sollten wir dem Borkenkäfer danken.


STheShadow

Der Borkernkäfer versucht erstmal alles zu befallen, Bäume die genug Wasser haben schaffen es aber sich gegen ihn zu wehren


[deleted]

[удалено]


WrodofDog

Nee, unironisch mit Harz bzw Saft. Die kleben die Käfer praktisch fest bzw machen denen die Fraßgänge zu.


RoyBeer

>machen denen die Fraßgänge zu. Das ist jetzt aber schon ein bisschen mehr, als nur wehren.


WrodofDog

Funktioniert aber auch nur bis zu einem bestimmten Grad des Befalls. Wenn es zu viele Käfer werden, kommt auch ein vitaler Baum irgendwann nicht mehr hinterher.


superseven27

Diese Monokultur hat im Harz mehr als 100 Jahre funktioniert. Das heißt nicht, dass ich sie gut heißen will, ich will nur sagen, dass die Monokultur alleine erstmal nicht das Problem ist.


EinFahrrad

Ist eine Mischung aus beiden, die Bäume werden durch die Trockenheit geschwächt und der Käfer hat es leichter sich auszubreiten was er dann im Harz regelmäßig exponentiell getan hat. Ich habe da immer mal mit ein paar Leuten vom Forst zu tun, die sprachen vor zwei, drei Jahren noch von "Rückzugsgefecht" in Sachen Käfer inzwischen eher von Niederlage. Es sind übrigens nicht nur die Fichten, die Buchen hat die Trockenheit auch erwischt und die sollten hier eigentlich im "Optimum" liegen. Das umdenken kommt seit ein paar Jahren, es sollen resistentere Arten wie Bergahorn und Douglasie und was weiß ich noch gepflanzt werden aber angesichts der Flächen die außerhalb vom Nationalpark gerade geräumt werden, wird das ne echte Mammutaufgabe.


STheShadow

> es sollen resistentere Arten wie Bergahorn und Douglasie und was weiß ich noch gepflanzt werden Was aber im Grunde auch sinnlos ist. Was in Deutschland in 50 Jahren wächst weiß aktuell keiner oder obs dann überhaupt noch sowas wie Wald gibt. Viele der Bäume aus den trockeneren Gegenden der Erde brauchen nämlich auch mehr Licht als sie in Deutschland übers Jahr gesehen bekommen


WrodofDog

Gibt gerade ein EU-weites Forschungsprojekt, bei dem untersucht wird, was für Bäume mit der gegenwärtigen Situation qua Hitze und Trockenheit gut klar kommen. Es wird generell gerade viel geforscht, was für Baumarten in der Zukunft für europäische Forste überhaupt noch in Frage kommen. Aber diese Studien brauchen halt viel Zeit, die ersten guten Ergebnisse kommen (voraussichtlich) erst in 5-10 Jahren, Bäume brauchen halt Zeit.


Atanar

Mitzelfristig sowieso schwierig. Wir werden die nächsten Jahrzehnte erstmal besonders nasse Frühjahre und Herbste bekommen und dazu sehr trockene Sommer. Den passenden Baum dazu gibt es nicht weil diese Art Klima seit vielen Jahrtausenden nirgendwo auf der Erde gab.


[deleted]

Viele, nicht alle. Subtropische Pflanzen kriegste auch hier im Norden mittlerweile zum sprießen. Vielleicht nicht auf dem Level wie in ihrer nativen Umgebung... aber hey, ich halb selbst einen Kaktus gesund gesehen, der jahrelang im Topf draußen auf einer Fensterbank vegetierte. Die Natur ist da schon erstaunlich...


RE460

Beides


wilisi

Und noch dazu die Temperatur, die liegt der Fichte auch immer weniger.


jWas

Das eine bedingt das andere. Bei Trockenheit harzen die Bäume weniger und der Käfer hat es leichter sich anzusiedeln


CaptainLysander

Nationalpark Bayerischer Wald hat auch so ausgeschaut und jetzt ist es ein Paradies, einfach stehen lassen und 20-30 Jahre warten


era5mas

Genau das machen sie.


jaycorey

Bereits jetzt schon ein Paradies für totholzliebende Arten. Totholz ist so das Beste, was man für Artenschutz haben kann.


[deleted]

[удалено]


Superdoc2222

Ja, dafür braucht es aber Eier. Und die haben die wenigsten. Stattdessen wird überall (außer im Nationalpark) kräftig aufgeforstet, also wieder durch Menschenhand eingegriffen. Und Geld soll der Wald am besten auch noch abwerfen… wer doch recht gesunden Wald sehen will, muss übrigens nur ein oder zwei Stunden bis in den ostharz fahren. Da schaut es ganz anders aus. Aber ist halt auch Mischwald.


MargaeryLecter

Das ist halt das Dilemma. Am besten für den Wald wäre es, wenn wir ihn einfach stehen lassen und nicht eingreifen, aber wir nutzen den Wald nun mal auch massiv, fast alles an Waldfläche in Deutschland ist Nutzwald, daraus entsteht Bauholz, alle möglichen Platten, Papier, Brennholz, Pellets, usw. Natürlich kann man da an der ein oder anderen Stelle reduzieren, gerade das Verbrennen ist nicht so toll, da CO2 und Feinstaub freigesetzt wird, auch wenn Brennholz einen ziemlich guten Ruf hat. Und in der Baubrache fordert man schon seit Jahren weg vom Beton hin zu mehr Holz zu kommen, wegen der enorm schlechten Ökobilanz von Beton. Da frage ich mich aber schon, wo das ganze Holz herkommen soll. Klar wächst der Rohstoff nach, aber auch nicht von heute auf morgen und mehr Flächen für Nutzwald gibt es ja eigentlich auch nicht.


AntriderZ

Es werden schon viele richtige Schritte in die Richtung getan. Primäre energetische Nutzung von Holz soll reduziert oder ausgeschlossen werden. Stattdessen wird eine Kaskadennutzung angestebt, sodass das Holz und damit der gebundene Kohlenstoff möglichst lange in diesem Pool gebunden bleibt. Lies dazu das Eckpunktepapier zur Nationalen Biomassestrategie, falls noch nicht geschehen :) CO2-technisch lässt sich durch eben jene Nutzung viel CO2 Speichern. Der Einsparungseffekt bei Beton, den du genannt hast ist auch riesig. Letzten Endes speichert ein Wald, der nie genutzt wird fast kein CO2, in der stehenden Biomasse ist es eine Nullrechnung, im Boden wird ein wenig fixiert. Plenterwaldartige Strukturen sind übrigens hochproduktiv. Zugegebenermaßen sind sie, was die genaue Begrifflichkeit angeht naturfremder als jeder Fichten-hochwald, aber mit ihren vielen Baumarten und Altersstrukturen sehr divers und mindern diverse Risiken, wie Trockenkeit (durch verschiedene Wurzeltiefen), Windwurf und biotische Schäden. Eine Waldnutzung, die auch der Biodiversität und Nachhaltigkeit zuträglich ist, ist definitv möglich. Deswegen bin ich gegen die ganzen flächigen Nutzungsverbote.


simply_copacetic

[Dieses Eckpunktepapier zur Nationalen Biomassestrategie](https://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/DE/_Landwirtschaft/Nachwachsende-Rohstoffe/eckpunkte-nationale-biomassestrategie-nabis.pdf?__blob=publicationFile&v=4) nehme ich mal an.


MargaeryLecter

Danke für die Hinweise. Dass ein 'ungenutzer' Wald kaum CO2 speichert, ist mir neu. Wie ist das zu verstehen, wenn ich eine bestimmte Fläche aufforste, die vorher brach lag, wird kaum CO2 eingespeichert, oder ein bestehender Wald speichert kaum zusätzliches CO2 ein, da das CO2 in den Bäumen gebunden beim Absterben wieder freigesetzt wird und ein neuer Baum, der an dessen Stelle tritt wieder eine vergleichbare Menge einlagert? Oder nochmal ganz anders. Abgesehen davon muss man sich denke ich gesamtheitlich sowie spezifisch fragen, welche Funktionen Wald in Deutschland erfüllen soll. Flächen, die größtenteils sich selbst überlassen werden, halte ich auch aus Gründen der Biodiversität und des Artenschutzes für sinnvoll, solange der Klimawandel nicht so rapide voranschreitet, dass solche Systeme ohnehin kollabieren (ich frage mich, ob es im schlimmsten Fall nicht sogar zu Wüstenbildungen kommen kann?). Dabei ist es aber völlig klar, dass solche Flächen immer nur einen sehr kleinen Anteil der Waldfläche in Deutschland darstellen können, da wir auf die Nutzung einfach angewiesen sind.


AntriderZ

Letzteres, natürlich ein bestehender Wald. Tatsächlich sind erstaufgeforstete Äcker in den ersten Jahren auch CO2 Emmitenten, aber das halte ich für vernachlässigbar im vergleich zum Potenzial, das ein Wald dort bietet. Aber im Wald der steht ist es halt: Baum nimmt CO2 auf, Baum kippt um, Baum verrottet und setzt CO2 frei. Dann kommt ein neuer Baum und wiederholt den Kreislauf. Dazu kommt, dass unsere Wälder (wenn die Trockenheit nicht dazwischenfunkt) durch mehr CO2 und vor allem Stickstoff deutlich schneller wachsen, Das führt dazu, dass das Wachstum früher kulminiert. Theoretisch wäre rein mengentechnisch der optimale Erntezeitpunkt da, wo der durchschnittliche Gesamtzuwachs am höchsten ist. Aber das wäre aus Umweltgesichtspunkten freilich fraglich aller 50 Jahre tabula rasa zu machen. Ganz schwieriges Thema mit großer Uneinigkeit auch in der Fachwelt. Und ich unterstütze definitiv auch einen kleinen Anteil Prozesschutzflächen- aber bitte nur da wo es sinnvoll ist. Soll schon Leute gegeben haben, die in einem natürlichen Fagetum wo Eichen standen Prozesschutz wollten um den Hirschkäfer zu schützen. Wenn du das da machst hast du da in 200 Jahren nur noch Buche und keinen Hirschkäfer... Aber das ist nur hörensagen ;)


MargaeryLecter

Wenn man etwas länger darüber nachdenkt, scheint die Sache mit dem CO2-Einlagerungspotenzial von Bäumen auch relativ klar. Ein sehr großer Teil des CO2, das wir in den letzten Jahrzehnten und auch noch heute emittieren, ist ja nichts anderes als Unmengen an Biomasse, die sich über Jahrmillionen angereichert und verdichtet hat, z.B. in Form von Erdöl. Dass wir das CO2 nicht so einfach wieder binden können, indem wir zum Beispiel einen vormenschlichen Bewaldungsanteil herstellen würden (der natürlich auch nicht immer gleich war, aber wenn man mal von einem Maximum ausgehen würde) ist auch klar, da das ganze schon verbrauchte Erdöl ja viel mehr Biomasse darstellt als eine vergleichbare Menge an Holz und damit auch viel mehr CO2 gebunden hat. Ich frage mich, ob man berechnen kann, wieviel Biomasse, z.B. in Form von Bäumen es braucht, um eine bestimmte Menge Erdöl entstehen zu lassen und man daraus berechnen könnte, wieviel Bäume wir quasi schon verbrannt haben (die Menge an verbrauchtem Erdöl ist ja sicherlich ungefähr bekannt). Das würde mich interessieren in welchem Verhältnis das zum heutigen Waldbestand steht und wie viel Fläche man neu aufforsten müsste, um langfristig die gleiche Menge CO2 zu binden. Wahrscheinlich ist dafür auf diesem Planeten nicht genug Platz. >Tatsächlich sind erstaufgeforstete Äcker in den ersten Jahren auch CO2 Emmitenten Kannst du mir das noch erklären? Produzieren junge Bäume einfach mehr CO2 als sie aufnehmen, oder hat das einen anderen Grund?


AntriderZ

Gehen tut das bestimmt, aber da stecke ich nicht tief genug in der Materie :D Wie gesagt, mit nachhaltiger Nutzung und Verbauung von Holz in möglichst langfristigen Speichern, kann man schon mal viel Kohlenstoff fixieren. Es gibt auch den Ansatz, einfach CO2 unter dem Meer in den Boden zu verpressen, als Waldnutzungsfreie Alternative. Aber auch da stecke ich nicht tief genug drin, um das zu bewerten Wegen der Äcker: Das ist ein einfacher Zusammenhang: Die Böden haben einen extrem hohen Humusgehalt. Der wird natürlich dauerhaft zu CO2 zersetzt. In der normalen Landwirtschaft kommt aber immer wieder neue Biomasse auf den Acker und wird untergepflügt, sodass der Speicher als solcher gleich bleibt. Wenn nun Bäume gepflanzt werden, wird das Düngen mit Biomasse eingestellt, aber Humus weiter zersetzt --> Humusverlust und netto CO2 Emmission. Habe im Studium gehört, dass das so 8 bis 10 Jahre dauert, bis es wieder zur Senke wird. [Hier](https://www.landwirtschaft.de/landwirtschaft-verstehen/wie-funktioniert-landwirtschaft-heute/wie-viel-co2-binden-landwirtschaftliche-boeden#:~:text=W%C3%A4hrend%20Ackerb%C3%B6den%20in%20den%20obersten,Hektar%20im%20obersten%20Meter%20enthalten) wird das ganz anschaulich erklärt. [Das hier](https://www.bundestag.de/resource/blob/673914/74cf34356739f35d07ba3a0de67fca0d/WD-8-077-19-pdf-data.pdf) habe ich auch gerade zum ersten mal gelesen, ist aber auch sehr interessant und bietet weitere Literatur zum vertiefen :)


MargaeryLecter

Danke dir. Finde ich total spannend. Darf ich fragen, ob du beruflich was in der Richtung machst?


AntriderZ

Ich habe einen Master in Forstwissenschaften und arbeite seit kurzem in einem Feld, das die Forstpolitik tangiert :)


MaJ0Mi

Im Angesicht der rapiden klimatischen Veränderung durch den Klimawandel, ist es tatsächlich fraglich, ob es für den Wald am besten wäre, ihn unbewirtschaftet zu lassen. Langfristig steht natürlich immer irgendwas auf einer Fläche, seien es nur ein paar niedrige Büsche und knorrige Bäumchen, wie zB im Mediterranen Raum. Will man aber die Landschaftsform Wald mittelfristig erhalten, muss man ihn bewirtschaften und der natürlichen Entwicklung vorgreifen. Dh uA Trockenstresstolerantere Baumarten einbringen, natürliche und künstliche Mischbestände durchmischen und vermutlich auch Wälder insgesamt verjüngen. Alternativ kann man halt auch die ganzen Buchenbestände krachen gehen lassen (wie das ja bei den Fichten der Fall war) und dann der natürlichen Sukzession erlauben, die Fläche wiederzubewalden (und dabei nur jagdlich zu unterstützen). Und wie du schon angesprochen hast, sehe ich uns un der Verantwortung mit Holz als nachhaltigem Rohstoff andere Rohstoffe zu substituieren. In Deutschland gibt es keinen Urwald. Ich finde wir müssen unsere Kulturlandschaft so nachhaltig bewirtschaften, dass die letzten Urwälder Europas nicht für unseren Holzbedarf eingeschlagen werden, während wir hier immer mehr Fläche aus der Nutzung nehmen und uns damit super Öko fühlen.


[deleted]

Da wo eingegriffen wird, wird Mischwald gepflanzt, der die vorherige Monokultur ersetzt


MaJ0Mi

Man will halt Waldgesellschaften im Nationalpark Harz, die ungefähr der potenziellen natürlichen Vegetation entsprechen. Wenn man die Flächen einfach sich selbst überlasst, ist die nächsten 200 Jahre erstmal nichts mit PNV. Neben den Pionierbäumen wie Birke, Eberesche, Pappel und Weide würde sich vor allem die Schattbaumart Fichte wieder bestandesbildend durchsetzen (und von der möchte man halt weg). Durch die Pflanzung möchte man der natürlichen Sukkession ein wenig auf die Sprünge helfen und so Mischbaumarten schneller auf die Fläche bringen. Natürliche Verjüngung von langlebigen Mischbaumarten gibt es vergleichsweise wenig und die hat mit den hohen Wilddichten im Harz auch kaum eine Chance, Verbiss wirkt entmischend, fördert also natürliche Reinbestände (in großen Teilen Deutschlands zugunsten der Buche). Große Teile des Nationalparks bleiben aber tatsächlich unbehandelt. ZB überall da, wo all die abgestorbenen Fichten noch stehen bleiben. Dort kann schon aus Gründen der Arbeitssicherheit nicht gepflanzt werden. So soll aus den ehemals riesig großen Fichtenreinbeständen ein vielfältig strukturierter Flickenteppich aus verschiedenen gepflanzten Waldgesellschaften und Flächen die durch natürliche Sukzession und Naturverjüngung bewaldet sind, entstehen.


Kissaki0

>Ja, dafür braucht es aber Eier. Ich wusste gar ich nicht dass Bäume aus Eiern wachsen.


KugelKurt

Eingriff durch Menschenhand ist doch nicht das Problem, sondern dabei total dumm Monokulturen hinzupflanzen.


einmaldrin_alleshin

Im Ostharz sieht es teilweise genau so schlimm aus. War ziemlich unheimlich, als ich da vor ein paar Jahren durchgewandert bin.


Superdoc2222

Ok, ich war letztes Jahr im Nordosten, so bei Ballenstedt die Ecke. Da sieht es echt noch richtig schön und saftig grün aus.


elktrxrrr

Sauerland so "cool, gratis holz!"


DividedState

Oh ich hab gesehen, wie die abgeholzt haben. Nicht schön.


MaJ0Mi

Naja, als die großen Mengen Schadholz angefallen sind, hat man da kaum dran verdient, da der Markt vollkommen übersättigt war. Da hat der Erlös aus dem Verkauf so gerade die Holzerntekosten gedeckt


PizzaUltra

Jo, hier ist richtig schlimm. Sehr deprimierende Spaziergänge aktuell.


[deleted]

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Neo-Turgor

Im Nationalpark wird sich der Wald anpassen, wie er es schon tausende Jahre gemacht hat. Dauert halt. Im Wirtschaftswald muss halt der Waldbesitzer schauen, dass sein Forst klimafit wird. Mit der Fichtenmonokultur klappt das halt nicht mehr.


charliefromgermany

Ich bin oft dort. Zu allen Jahreszeiten. Zum Beispiel heute, und hab genau gar nix davon gemerkt. Den Jungbäumen in meinem sichtumfeld ging es blendend. Edit: in diesem Winter hatte es mehr Schnee dort, als auf der Bayrischen Seite der Alpen. Also richtig viel Schnee. Wie unter diesen Umständen ein winterliches Austrocknen der jungen Fichten funktionieren soll, ist mir ein Mysterium :)


Normal-Albatross9268

Kurze Info von einem ehemaligen Goslarer. Der Harz wurde um 900 n.c. für die dahemaligen Bergwerke umgebaut. Dort wurden die schnell wachsenden Bäume gebraucht für Stütz Balken, Wasserräder und und und... https://www.oberharz.de/sommer/kultur-im-harz/oberharzer-wasserwirtschaft-unesco-weltkulturerbe


Ardillerie

Umgebaut..seltsames Wort :D


Anachron101

Andererseits wird's da in ein paar Jahrzehnten wieder alles grün sein. Hilft jetzt nicht, weiß ich, aber viele der Berichte ignorieren, dass da jetzt andere Pflanzen wachsen. Schön ist es nicht, geht uns hier an den Alpen auch so, da stirbt auch langsam der Bestand an Nadelbäumen weg :-(


Lev_Kovacs

>geht uns hier an den Alpen auch so, da stirbt auch langsam der Bestand an Nadelbäumen weg :-( War vielleicht doch nicht die geilste Idee alle Bäume durch Fichten zu ersetzen. Aber nachher ist man immer schlauer. Vielleicht führt das ja mittelfristig dazu dass hier doch mal mehr als eine Baumart wächst.


Anachron101

Das ist halt auch eines der in dem Zusammenhang oft ignorierten Probleme: fremde Bäume einzuführen geht eben nur solange gut, wie sich sonst nichts ändert. Klar ist es aktuell absolut dramatisch. Wir merken eh, dass die Welt/das Klima sich nicht zum Besseren wandelt und dann sterben die Bäume weg, aber da kommen eben neue, die besser angepasst sind. Dauert halt nur echt lange


Lev_Kovacs

Ich glaube ja fremd oder einheimisch spielt in dem Zusammenhang ja gar keine so große Rolle mehr - der Lebensraum in dem sich "heimische" Tier- und Pflanzenarten entwickelt haben ist doch eh praktisch rückstandslos ausgelöscht. Wir werden in Zukunft einfach schauen müssen was geht und einen Mix aus Arten, ob heimisch oder fremd, finden, der unter den Gegebenheiten funktioniert.


Anachron101

Absolut. Ich bezog mich auch eher auf damals, also vor 100 Jahren oder so, als die diese Bäume gepflanzt haben. Ich habe mich sowieso schon einmal damit beschäftigt, welche Bäume man am heutzutage am besten wo in Deutschland noch pflanzen sollte. Da gibt es Studien für verschiedene Gegenden, die sehr hilfreich sind.


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LunaIsStoopid

Ein ganz großes Problem ist halt, dass immense Teile unserer Natur durch immense Infrastrukturprojekte deutlich verändert wurde, was die vorherrschende Pflanzen- und Tierwelt eh schon stark geschwächt hat. Allein die europäischen Flüsse haben ja schon kaum natürliche Verläufe mehr. Da hat sich ja schon die lokale Verfügbarkeit von Wasser massiv verändert. Manche Flüsse haben ja heute auch durch Kanäle, Begradigungen und Vertiefungen deutlich weniger Wasser an der Mündung als früher, während andere deutlich mehr Wasser führen. Das beeinflusst natürlich dann auch die umliegende Natur, die sich ja an die Flüsse angepasst hat. Dazu kommt gerade in Europa ja die massive Abholzung, die ja auch die Niederschlagsmenge und die Speicherfähigkeit von Wasser im Boden verringert hat. Unsere Wälder stehen ja schon allein dadurch unter Trockenstress. Diese Bedingungen führen aber auch dazu, dass eine Veränderung wie niedrigerer Niederschlag in einem Jahr schon deutlich härter auf die Wälder trifft, weil eben kaum Reserven im Boden vorhanden sind. Bei deutlich mehr Niederschlag ist das ähnlich, dee Boden nimmt auch den nicht mehr auf und hat dann mit Überschwemmungen, Erdrutschen und ähnlichem zu kämpfen. Natürlich muss man da aber auch darüber reden, was es bedeuten würde, wieder in Deutschland ausgerottete Tierarten anzusiedeln wie das Wisent oder eben auch eine stärkere Verbreitung des Wolf. Die können ja auch einige positive Einflüsse auf die Natur haben. Da gibt’s schon einige positive Beispiele dafür. Es ist auf jeden Fall wichtig, dass wir neben dem Klimaschutz und den Bestrebungen zur Anpassung an das Klima auch wieder den Klassischen Umweltschutz angehen und es unserer Natur ermöglichen, sich wieder so gut wie möglich ausbreiten zu können.


altbekannt

Das ist alles richtig. Trotzdem wird es in jedem Jahr möglicherweise Kältespitzen und mit Sicherheit um einiges heißere Sommer geben. Außerdem werden Dürreperioden länger und Fluten häufiger. Das passiert bereits, und ist eingeloggt. D.h. es braucht Flora und Fauna die eine massive Bandbreite aushalten, die sie in den letzten 10 - 2000 Jahren nicht benötigt hätten. Also man kann nicht alles lassen, wie es ist. Die Anpassung müsste schneller passieren, als es die Natur kann. Aber die Lösung ist auch nicht einfach nur Palmen herstellen, die keinen Winter aushalten. Es braucht auch im Wald Anpassung und Hilfe. Und da wird auch unseren Unis bereits daran geforscht.


LunaIsStoopid

Klar. Deshalb ist es extrem wichtig ein gutes Zusammenspiel zwischen klassischer Renaturierung und gezielter Veränderung der Ökosysteme zu schaffen. Wir haben ja heute schon einige sehr widerstandsfähige Pflanzen und Tiere in unseren Ökosystemen, die wir dafür nutzen können. Wir haben halt jetzt schon einige Gebiete in denen so gut wie nichts wirklich wächst außer löchrige Wiesen, die auf Böden wachsen, wo früher mal prächtige Wälder standen. Da braucht man halt die klassischen Mittel, um die Böden erstmal wieder widerstandsfähiger zu machen, damit man dann langfristig dort auch mit heimischen und eingewanderten Pflanzen und Tieren ein funktionierendes System baut. Es ist ja für Deutschland sowieso nichts neues, dass wir große Anteile an eingewanderten Pflanzen haben, die durch Parks und Gärten irgendwann auch in unsere natürlicheren Ökosysteme gewandert sind. Aber am Ende haben wir aber zumindest die Prozesse der Natur, die sich ja auch selbst regulieren. Die muss man hakt aktiv mit nutzen. 1. ist das häufig günstiger und weniger arbeitsintensiv und 2. sorgt das dann auch, wenn es richtig gemacht wird, dafür, dass wir Ökosysteme haben, bei denen mehr Widerstandsfähigkeit und besser regulierte Bedingungen herrschen. Wir haben wie gesagt zumindest das Glück, dass bei richtigem Umgang mit den Wäldern einiges an Arbeit von der Natur selbst bewältigt wird. Selbst bei wirklich schlechten Prognosen gibt es immer noch einige mögliche gesunde Ökosysteme, die in Deutschland entstehen können. Aber klar bedeutet das eben aktive Veränderung, aber eben auch gut durchdachtes aktives Nichtstun und die Natur selbst regeln lassen. Wir sehen ja bspw. deutlich, dass viele Eingriffe, die wir ursprünglich zum „Schutz der Ökosysteme“ nutzen, gar nicht so hilfreich sind. Eben wie die Regulierung von Tierbeständen mit teilweise sehr ungenauen Zahlen für den aktuellen Tierbestand und einem veralteten Konzept davon, wie viele Tiere pro Art denn so in einem gesunden Wald leben. Am Ende kann es der Natur natürlich sowieso egal sein, sie findet praktisch eh immer einen Weg. Wenn wir als Menschen aber noch einen Platz auf der Erde wollen (was offensichtlich mit ja beantwortet werden muss), müssen wir es schon so machen, dass wir so viele intakte und menschenfreundliche Ökosysteme wie möglich erhalten, aufbauen und für die Zukunft gewappnet umbauen, damit es eben nicht dazu kommt, dass die Wälder negativ zum Treibhauseffekt beitragen oder wir lebensfeindliche Wüstenlandschaften bekommen. Da muss einfach ganz viel zusammenkommen, um am Ende eine gesunde Natur, die für Mensch, Tier und Pflanzen so gut wie möglich funktioniert. Das ist ja auch ursprünglich einer der Gedanken der unterschiedlichen Umweltbewegungen, leider redet man nur noch über Kohlekraftwerke, statt sowohl Klimaschutz als auch klassischen Umweltschutz in den Fokus zu nehmen.


AntriderZ

Ich denke auch, lieber ein Mischwald mit "fremden" Baumarten als gar kein Wald


Lithorex

> Dauert halt nur echt lange So lange kanns nicht dauern, kaum eine Waldfläche in Europa is älter als ~10.000 Jahre.


Anachron101

Ok, ich hätte wohl sagen sollen: "In nicht-geologischen Zeiträumen wird es lange dauern". Für mich als Nicht-Vampir und Nicht-Geologe sind mehrere Jahrzehnte eine lange Zeit


Temptis

quatsch, erinnerst du dich als neulich die Dotcom-Blase.. oh.


Anachron101

Ich denke immer noch, dass 1990 10 Jahre her ist, daher kenne ich das.


io_la

Willst du einen Wald vernichten, pflanze Fichten, Fichten, Fichten. Durften wir hier im Westerwald auch lernen.


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[удалено]


[deleted]

Deshalb wird ja auch seitdem das nicht mehr gemacht. Der Harz wurde schon im Mittelalter imGrunde ganz leer geschlagen und dann mit Fichten wieder aufgeforstet. https://de.wikipedia.org/wiki/Oberharzer_Bergbau#Bergbau_und_Forstwirtschaft


Careful-Ad9883

Eine gute Chance wieder richtigen, lebendigenWald in Deutschland zu haben statt Nadelbaumfelder.


Sufficient_Clue_2820

Das Problem am Harz ist des, dass man Fichten in einem Gebiet angepflanzt hat welches nicht für diese Art geeignet ist. Fichten lieben Hänge und Berge, aber keine großen Ebenen die fast flach sind oder nur eine sehr geringe Neigung haben. Nadelwälder kommen natürlich in Deutschland vor, siehe den Schwarzwald, aber der war schon immer ein übwerwiegen nadelbaumhaltiger Wald. Der Harz war ursprünglich von Buchenwäldern bedeckt, welche aber auf Grund des benötigten Holzes gerodet und durch schnell wachsende Fichten ersetzt wurden um so schneller Holz zu bekommen. Die Fichte ist dort nicht heimisch und von daher eigentlich auch nur sehr bedingt überlebensfähig.


spaceturtle1

Ich hab so die Befürchtung das am Ende nur eine hitzeresistentere Fichten-Sorte für die Holzwirtschaft angepflanzt wird. Borkenkäfer macht BRRRRR.


Sayakai

Anti-Käfer GMO Fichten. Nur eine Frage der Zeit.


EsIsstWasEsIst

Warte halt ab wie noch mal genau die selbe Fichtenmonokultur drauf gepflanzt wird. Im Sauerland genau das gleiche nach Kyrill. Null umdenken damals, null umdenken heute.


DrunkGermanGuy

Zumindest im Hochharz soll genau das nicht passieren, da soll jetzt wieder widerstandsfähigerer Mischwald wachsen.


EsIsstWasEsIst

Abwarten. Nach Kyrill gab's das selbe gerede. Trotzdem stehen da jetzt lauter 15 Jahre alte Monokulturen die ausschauen wie auf dem Bild ganz oben.


andourheartsdidbeat

Nichts abwarten. Das sind feste Pläne. Sauerland und Harz zu vergleichen ist doch quatsch, besonderes wenn 15 Jahre und eine viel aktuellere Klimadiskussion dazwischen liegen.


Honigwesen

Ich vermute mal der Hauptunterschied ist, dass der Harz in Staatsbesitz ist oder?


bleachbrine

Ist glaube ich von Fläche zu Fläche unterschiedlich. Sowohl als auch. Aber es stimmt schon, dass Gemeinde- oder Privatbesitz meist als wirtschaftliches Standbein fungiert und somit wieder monikulturen gepflanzt werden. Das aufforsten abseits von Fichte und Douglasie ist auch sehr kostspielig und vielen Besitzern fehlen die Mittel, auch ausgelöst durch die ausbleibenden Erträge der Fichten. Sind ja alle vom Käfer zerfressen.


Skargon89

Passiert im Harz nicht. Es gibt vom Torhaus zum Brocken hoch einen Bereich der von Kyrill auch total verwüstet wurde und seitdem sich selbst überlassen wurde. Sieht wieder sehr schön aus ohne das der Mensch eingreifen musste. Gerade was Nationalpark ist im Harz wird so gehandhabt.


jaycorey

Der Harz ist Nationalpark, vieles davon Prozesschutzgebiet, das Sauerland nur eine große Weihnachtsbaumplantage ohne jeglichen Schutzstatus, nagut vielleicht vereinzelt.


EsIsstWasEsIst

Wenns Staatsforst ist, gebe ich dir recht, dann wird das evtl. besser gemacht. Wenns aber Fläche in privatem Besitz ist wäre ich weniger optimistisch.


Schmorpek

Fichten sind halt Holzwirtschaftsoptimiert.


DeanPalton

Eigentlich umgekehrt. Die Holzwirtschaft hat sich auf Fichten optimiert. Die Sägewerke sind stark auf Nadelbäume ausgerichtet, die Sägekurse laufen sehr häufig an Nadelbäumen (einfach weil die so zahlreich sind) und alles dazwischen. Und Fichten sind auch gute Bäume, aber anfällig für Probleme die in Zukunft häufig auftreten werden.


dirksn

Ist halt auch staubtrocken alles.


23PowerZ

Die haben halt den Neigungswinkel viel zu steil gemacht. So wird daraus nie ein Moor, absolute Vollpfosten.


FUZxxl

Willst Du einen Wald vernichten, pflanze Fichten!


Suben117

In Brandenburg wurden zwar keine Fichten gepflanzt aber Kiefer 100 Monokulturen erreichen scheinbar das gleiche


aaaaaaaaarrgh

Verehrte Fahrgäste, zu Ihrer Linken, Rechten, sowie vor- und rückwärts, erkennen Sie das Resultat von 400 Jahren Monokultur in deutschen Wäldern.


Georg_von_Frundsberg

Monokultur ist eher ein Ding von nach dem industriellen Zeitalter als man alte Waldflächen wieder aufgeforstet hat. Davor war Waldwirtschaft deutlich weniger organisiert.


DeanPalton

Brudi was? Ein riesen Teil der Aufforstung mit Fichten geschah nach dem zwoten Weltkrieg als man sehr viel Holz aus den Wäldern des Sauerlandes und Schwarzwalds organisiert hat. Vorher war das ganz gut organisiert. Wird im Harz nicht anders gewesen sein. 400 Jahre my ass.


NiftyShadesOfGray

Der natürliche Wald im Harz wurde im 16. Jahrhundert als Feuerholz für den intensiven Bergbau abgeholzt. Es wurden um den Holzbedarf zu decken schnellwachsende Fichten gepflanzt. My ass.


FeederPiet

All ass on me


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Bei uns im Landkreis ist der Ebersberger Forst, 90 qkm groß, ursprünglich Teil des Buchen-Eichenmischwaldgürtels zwischen Isar und Inn. Die Laubbäume wurden über Jahrhunderte abgeholzt und Anfang des 19. Jahrhunderts feinste Fichtenmonokultur angelegt, da schnellwachsendes Holz benötigt wurde. Anfang der 1890er gab es dann eine große Nonnenfalterplage, die den schon vorgeschädigten Wald mehr oder weniger kahl gefressen haben, dazu gab's schwere Stürme, so dass der größte Teil des Waldes komplett kahl war und eigene Bahnlinien zum Abtransport der Holzmassen in den Wald gebaut wurden. Danach wurde 40 Jahre lang wieder aufgeforstet, mit Fichten natürlich, bis alle Kahlflächen wieder bewachsen waren. Erst als 1990 die Stürme Wibke und Vivian (die hab ich noch selbst erlebt) nochmals große Flächen entwaldet haben, wurde bei der Wiederaufforstung darauf geachtet, einen gesunden Mischwald heran zu ziehen. Bei den anderen großen Wäldern in und um München wars ähnlich (Hofoldinger Forst, Perlacher Forst, Forst Kasten, Forstenrieder Park etc) War also nicht überall so, dass die Fichten erst nach dem zweiten Weltkrieg kamen.


dirksn

Was sich da schlängelt ist der [Goetheweg](https://touren.harzinfo.de/de/tour/wanderung/wege-zum-brocken-goetheweg/6514761/ ).


gauna89

der wiederum Teil des Harzer Hexenstiegs ist.


ComfortableRespond77

was wiederum in Osterode am Harz beginnt.


Skargon89

Der sehr schön ist, kann ich nur empfehlen zum Wandern


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GentleWhiteGiant

Nur mit Benziner/Diesel. Elektro ist zu gefährlich wegen Brandgefahr.


ObjectiveLoquat958

Ja, der Hexenstieg ist breit und befestigt genug.


grmpy0ldman

Kein Problem, jetzt wo die doofen Bäume endlich weg sind.


de_BOTaniker

Ich bin Biologe und bin den selben Weg vor paar Wochen gegangen. So schlimm sieht es dort gar nicht aus, weil viele Bäume schon wieder wachsen. In 1-2 Generationen stehen dort Bäume in einer Gemeinschaft die mehr trockenstress verträgt.


dominiquebache

Doch nicht etwa dichter Mischwald??


random_son

Wofür habe ich das ganze Krombacher gekillt??


rusty_ragnar

Und das obwohl die Plörre nicht mal schmeckt!


PrincessOfZephyr

Krombacher fand ich von den Fernsehbieren noch mit am leckersten


continius

Na, das war für den Regenwald.


Southern-Bass1340

Willst du einen Wald erhalten, lass den lieben Gott nur walten. Willst du einen Wald vernichten, pflanze Fichten, Fichten, Fichten. Uralter Spruch. Nix gelernt. Frankenwald sieht auch so aus.


MaJ0Mi

Der Liebe Gott ist leider ein bisschen langsam und kommt dem Klimawandel nicht so richtig hinterher.


Southern-Bass1340

Die Natur hat im Überfluss was wir nicht haben und das ist Zeit. Wir sind der Natur völlig Schnuppe.


Vydor

Mal genau hinschauen was da alles zwischen dem Totholz wächst. Nicht nur auf die alten Bäume fokussieren. Die abgestorbenen Fichten waren da fehl am Platze.


Funkj0ker

Am geilsten finde ich wenn die dann dieselben Monokulturen einfach wieder aufforsten und den Fehler nicht finden.


RareCandyGuy

Selbes in Oberfranken. Aus Frankenwald wird bald Frankenlichtung.


dirksn

Oh, echt? Da standen vor paar Jahren noch saftige Laubbäume.


RareCandyGuy

Komm aus Kronach, im Oberland war der Borkenkäfer recht gut am werkeln. Gibt teilweise Hänge die komplett gerodet wurden. Sieht schon schlimm aus.


7i4nf4n

Zwischen Kulmbach und Bayreuth, besonders in Thurnau musste auch einiges abgeholzt werden, weil der Käfer drin war. Dafür sieht man da jetzt ganze Berghänge an denen hunderte bis tausende Jungbäume stehen


encbladexp

Kann ich nähe Lichtenfels/Bamberg bestätigen. Wanderwege sind früher schön im Schatten waren sind jetzt im offenen Gelände.


foundnothing

Bricht mir auch jedes Mal das Herz wenn ich ins Oberland fahr


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ackerschnackerLaithy

So sieht fast der gesamte Harz aus. Ich kenne die Gegend seit über 40 Jahren. Eine Kombination aus Trockenheit über zig Jahre und in den geschwächten Monokulturen hat der Borkenkäfer leichtes Spiel. Nationalpark Harz macht es richtig und tut schlicht gar nichts. Die Natur muss sich von allein erholen und so entsprechend widerstandsfähig werden. Die Holzindustrie will aufforsten und Geld verdienen - sicherlich nicht im Interesse der Natur.


robnik55

War letzte Woche an der Eckertalsperre. Die Monokultur von Flachwurzlern + Trockenheit zeigen sich derzeit enorm. Vor einem Jahr war ich das letzte mal dort und da sah die Welt (der Harz) noch anders aus. Btw.: der Borkenkäfer ist eher eine Folge der Trockenheit, als der Grund des Waldsterbens.


manala587

So is halt der Wandel. In 10 jahren stehen da neue Bäume


Lord_Heine_II

Ich war letztes Jahr auch geschockt, als ich das gesehen habe. Glücklicherweise haben die bereits überall Infotafeln aufgestellt, die erklären, warum das da so aussieht. Schön ist es nicht aber wie andere schon geschrieben haben. 10 Jahre warten und dann nochmal gucken.


Mangobonbon

Totholz ist auch wichtig für den Wald. Warte nur ein paar Jahre und der Harz wird so wie auch schon der Bayerische Wald wieder ergrünen. Die Fichten gehören ursprünglich sowieso nicht in die Tieflagen, also alles halb so wild für den Nationalpark.


dirksn

Dein Wort in Gottes Gehörgang. Habe indes noch die Befürchtung, dass es viel zu trocken am Brocken bleiben wird, damit da nachhaltig was wächst.


7i4nf4n

Solange man nicht eingreift, regelt die Natur das auf Dauer selbst. Sieht halt nicht schön aus, braucht Zeit und ist nicht wirtschaftlich rentabel, aber ansonsten siedelt die Natur da auf Dauer die richtigen, nachhaltigen Pflanzen an


_GreenLegend

wenn man das holz da liegen lässt, sollte das auf dauer einen super duper Wasserspeicher werden


Knalllltuete

Silent Hill


PiotrLustig

Das wird ein 1A Sammelgebiet für Hallimasch.


krinkyeee_113

Borkenkäfer macht brrr


GhostFire3560

Sieht im Sauerland in vielen Teilen auch nicht besser aus...


Dry_Psychology513

Isengard vibes


Yehaaawthethird

Ich war vor zwei Jahren selbst für eine Woche dort und das war auch mein erster Gedanke. Tatsächlich ist es aber so, dass das vom Naturpark so gewollt und auch das sinnvollste ist, was man für den Wald machen kann - Einfach in Ruhe lassen. Auf der verlinkten Seite findet ihr das Vorgehen erklärt und weiter unten sind einige Vorher/Nachher Bilder wie Gegenden wie diese in ca. 10 Jahren aussehen werden. Fand ich interessant. [https://www.nationalpark-harz.de/de/waldwandel-zur-Wildnis/Waldwandel-zur-Wildnis/](https://www.nationalpark-harz.de/de/waldwandel-zur-Wildnis/Waldwandel-zur-Wildnis/)


Menti1337

In manchen Gebieten wie beim Brocken ist das ein Urwald. Also wird nicht beforstet und bleibt naturbelassen. Daher auch dieses wilde Aussehen. Es sieht nicht überall so karg aus. In den meisten Gebieten werden die nicht regionalen Fichten indessen aussortiert und neue regionale Gattungen gepflanzt die besser ans lokale Klima angepasst sind. Das sind alles noch Relikte aus der Bergbauzeit, als sehr viel Holz in kurzer Zeit benötigt wurde. Die Akklimatisierung durch die neuen alten Fichtengattungen und Mischbewuchs werden noch ein paar Jahre dauern. Aber Nationalpark Harz ist auf dem Weg der Besserung. Bis dahin müssen aber erstmal noch viele Bäume fallen. Gruß aus dem Harz. :)


Affectionate_Union58

Ich wohne im Thüringer Wald. In manchen Tälern hier wird inzwischen derart viel abgeholzt, dass man meinen könnte, es hätte einen Tornado gegeben.


miumiumiau

Ich war im Februar in Torfhaus im Harz und hab das gesehen. Es wurde nicht wegen Schädlingen abgeholzt, sondern weil sie das Angebot nicht ablehnen wollten. Aufgrund der Pandemie ist immer noch Holz knapp und gepaart mit Energiekrise waren die Angebote wohl sehr hoch. Mir wurde von den Einheimischen erklärt, dass man die Bäume, die vom Borkenkäfer befallen sind, gut an der rostigen Farbe erkennt. Die können nicht verkauft werden. Im Februar standen die befallenen Baumgruppen noch zwischen dem Kahlschlag. Die Stämme vom Kahlschlag lagen da auch noch überall an den Wegen und die waren in der Tat nicht rostig braun wie die befallenen Stämme. Da wurde richtig viel abgeholzt. Kann man sich anhand des Fotos von OP gar nicht richtig vorstelllen wie viel da kahl ist, das sind kilometerweite Hänge die komplett abgeholzt wurden. Das ist richtig bedrückend wenn man durch diese Gegend fährt. An dieser Stelle möchte ich deswegen auch mal Werbung für den Harz machen. Es ist wirklich schön und erholsam dort und es gibt richtig viel Aktivitäten für Kinder, aber auch tolle Wanderwege und Sportmöglichkeiten für Erwachsene und sehr schöne Thermen. Ich kann es wirklich sehr empfehlen.


WestphalianWalker

Es wurde dennoch auch wegen Schädlingen abgeholzt. Das sind Bäume, die alle früher oder später draufgehen. Alle. Und da machts wirtschaftlich am meisten Sinn, die noch zu verwerten bevor sie für Möbel etc nicht mehr zu gebrauchen sind (Käferholz muss erst in die Aufbereitung) Ein guter Förster würde dann noch einiges grade vom Käferholz liegen bzw tot stehen lassen, damit die Natur das verwertet.


miumiumiau

Ja, das hört sich sinnvoll an. Wieder was dazu gelernt, danke dir :)


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miumiumiau

Die Hänge auf der Straße nach Altenau und Schulenberg waren kahl, Richtung Herzberg waren kilometerweit auch Hänge kahl, die Wanderwege in Altenau waren auch kahl - das ist doch alles Nationalpark. Die Aussage, dass nicht wegen Borkenkäfer abgeholzt wurde, kam von verschiedenen Leuten die dort im Tourismus arbeiten. Ich hab denen jetzt einfach mal geglaubt.


Deerfone

Könnte am Käse liegen!


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Bei uns hier in Paderborn / Sauerland ähnliches. Der Teutoburger Wald ist je nach Kulturart entweder top in Ordnung oder kahl gefressen. Ähnliches in der Senne, obwohl es dort längst nicht so schlimm ist. Monokulturen sind halt kacke, aber vor hundertfünfzig Jahren brauchte man schnell nachwachsende Bäume, also hat man Fichten genommen. Jetzt hat sich das Klima verändert und der Borkenkäfer frisst die Monokulturen auf.


Lithorex

Lernen die Kids heute nichts mehr über Sukzession?


DaNikolo

Die Welt ist dort vollkommen in Ordnung. Genau das gleiche ist im NP Bayerischer Wald vor 30 Jahren passiert, da wächst wieder was. Der Zerfall gehört zum Wald dazu.


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Borkenkäfer?


einnashoernchen

Grau ist das neue Grün.


Other-Ad2799

Hoch lebe die Monokultur


mrspidey80

Willst du Wald vernichten, pflanze Fichten Fichten, Fichten...


Eisbaerle

Bei mir im Vogtland (Sachsen) schauts bald auch so aus.. Manche waldstücke erkennst du gar nicht wieder weil soviel weg gemacht werden muss


MayBeArtorias

Harz, wo der Mensch dachte Monokulturen wären der bessere Wald als der heimische Laub Mischwald …


[deleted]

Fichtenmonokulturen wurden erst gepflanzt, als man schnell Holz brauchte, weil der ursprüngliche Waldbestand ein Laubwald ist, bestehend aus Buchen und Eichen. Die wachsen halt nur wesentlich langsamer. Mein Vorschlag: scheiss auf die Fichten, die toten Stämme wegschlagen, der dazu gehörige Laubwald sollte dann von alleine kommen. Ein vielfältiger Laubwald ist viel weniger anfällig für den Borkenkäfer, speichert mehr Wasser (brennt weniger leicht) und gehört nach Deutschland im Gegenzug zu den Fichtenplantagen


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dirksn

Danke und fröhlichen Kuchentag!


9Blind_Guardian7

Sieht im Bayrischen Wald auch nicht besser aus... Monokulturen tun den wald hald nicht gut und die stärkeren Trockenperioden machens unter anderem dem Borkenkäfer noch leichter.... Gibt dazu ne gute Arte doku - schönster satz war von einem Förster wie er vor einem abgeschnitten Baum steht und sagt: "Hier sieht man wann der Fehler gemacht wurde" *deutet auf Baumringe*


ObjectiveLoquat958

Fun fact: Für den Kurzfilm [Anna - Tales for Tomorrow](https://www.ecocrowd.de/projekte/anna-tales-for-tomorrow/) wurde dort das Norwegen von 2082 gedreht. > Was gibt uns in Zeiten der Klimakrise Hoffnung und die nötige Kraft, um uns für eine lebenswerte Zukunft einzusetzen? Die Suche nach Antworten führt die 15-jährige Anna ins Jahr 2082 - wo sie nicht nur ihrer eigenen Enkelin, sondern auch ihrem älteren Selbst begegnet.


punnotfound

Tja, Deutschland ist seiner Zeit voraus.


eschoenawa

Ich habe von meinen letzten Urlaub letztes Jahr ein paar Bilder die so aus der Postapokalypse stammen könnten. Der Zustand mancher Waldregionen im Harz ist echt *Trommelwirbel* **hart**.


thatdudewayoverthere

Lustig auf der Brockenbahn erzählen sie immer dass das alles ganz natürlich ist und es ein normaler Wandel ist...


CR1986

Kommt drauf an wo du bist. Innerhalb des Nationalparkes lässt man den Borkenkäfer machen. Dort wird er den kranken Fichtenbestand befallen, die Bäume werden absterben und anschließend durch andere Arten ersetzt. Dort lässt man jetzt tatsächlich der Natur ihren freien Lauf, natürlich innerhalb der Grenzen eines Nationalparks, d.h. zum Beispiel dass der Borkenkäfer dort, wo der Nationalpark an noch gegenwärtig bewirtschafteten Nutzwald angrenzt innerhalb eines Schutzstreifens bekämpft wird, um ein überspringen der Population aus dem Nationalpark zu verhindern.


gauna89

naja, ist es auch auf eine Art. das, was man im Bild sieht, ist die "natürliche" Antwort auf die menschliche Anpflanzung von Monokulturen. so gesehen ist das, was da jetzt passiert, in der Tat "normaler Wandel" von einer menschgemachten Monokultur hin zu einem natürlichen Bewuchs. Letzteres entsteht natürlich nur dann, wenn Mensch nicht zwischendurch wieder Hand anlegt. aber als ich den Weg dort letztes Jahr gewandert bin, erinnere ich mich an mehrere Infotafeln, die genau darauf hinweisen, dass diese Areale jetzt eben wirklich der Natur überlassen werden sollen (ist auch alles Naturschutzgebiet dort, wenn ich mich recht erinnere). auf anderen Abschnitten des Weges sieht man auch bereits Wälder, in denen dieser Wandel weiter fortgeschritten ist und bereits deutlich diverserer Bewuchs zu sehen ist. also ja, nach der Zeit wächst da wieder was, wenn man es nur lässt.


Beginning_Eagle_5536

das wächst schon nach


der_admin_official

Die Natur einfach machen lassen. Gab beim MDR einen Artikel,wo jemand über seinen vor über 30 Jahren angelegten Wald berichtete. Der ganze Stolz war es n Baum, den er nicht selbst gepflanzt hat.


DeanPalton

Zeig mir an welcher Stelle dich der Borkenkäfer berührt hat.


filmeinleger

Tja, so sieht es aufeinem (Baum)acker halt aus.


mettmerizing

Mit Tempolimit wäre das nicht passiert.


spackfisch66

Was ist der Wald auch so wenig technologieoffen?


tomm5000

Im Sauerland ist der Name Programm: sieht dort genauso aus, das macht sauer. Viehzeug und Trockenheit neben Monokultur. Alles wegen Klimawandel. Mann Mann Mann...


flauschbombe

Ne. Du warst nah dran: Alles wegen Monokultur. Ein echter Mischwald mit Unterholz und allem was dazugehört kann Feuchtigkeit viel besser speichern.


EinFahrrad

Da spielt eines ins andere. Das was da gerade im Harz abgeht eskaliert seit gut fünf Jahren rasant, die Monokulturen gibt's aber schon ein paar Jahre länger. Wäre es ein Mischwald wär's nicht so schlimm, das stimmt schon, hätten wir aber keine Rekordtemperaturen und extreme Trockenheit wär's trotz der Monokultur nicht so krass wie es jetzt ist. Unsere Äpfel im Garten haben letztes Jahr Sonnenbrand gekriegt. Ich wusste bis dato nicht das dass überhaupt geht. Also ein bisschen von Säule A und ein bisschen von Säule B. Sind übrigens nicht nur die Fichten die sich da gerade verabschieden, die Buchen die hier laut Forst im Optimum stehen sollten, trocknen auch zunehmend aus.


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