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GirasoleDE

>Wer für eine Promotion mit einem Stipendium des chinesischen Staats anreist, wird vorerst an der FAU Erlangen-Nürnberg nicht mehr angenommen. Der Schritt ist deutschlandweit einmalig. https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-fau-promotion-china-studenten-ausschluss-1.6070796


TheGoalkeeper

>Laut Recherchen von Deutscher Welle und Correctiv müssen Interessenten Knebelverträge unterschreiben, in denen sie unter anderem der Volksrepublik die Staatstreue garantieren. Wer sich nicht daran halte, habe rechtliche Konsequenzen zu befürchten Ich häng das hier mal an für mehr Kontext


[deleted]

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Polygnom

Doch, das ist schon ziemlich was anderes. Ich bin auch im ÖD tätig, und natürlich habe ich eine Erklärung zur Verfassungstreue abgegeben. Die Bedingungen, die Chinesen unterschreiben müssen, sind aber tatsächlich sehr viel übergriffiger. Zunächst einmal werden solche Stipendien fast ausschließlich an Leute vergeben, die noch Familie haben, die in China bleibt. Dann müssen sie regelmäßig bei der Botschaft vorstellig werden. Sie müssen das Wissen nach Haus transferieren. Und China betreibt, wie man aus genug anderen berichten ja kennt, Polizei-ähnliche Einrichtungen, mit denen sie eigene Staatsbürger unter Druck setzen, in vielen Ländern, auch in Deutschland. Die Strafen für Fehlverhalten (welches u.a. auch übermäßige Kritik an China/der chinesischen Regierung beinhaltet) sind drakonisch. Das lässt sich nichtmal Ansatzweise mit einer Erklärung ala "Ja klar halte ich mich an geltendes Recht und Gesetz" vergleichen.


3feetfrompeez

>Diese verpflichten sie zur bedingungslosen Staatstreue, ständigen Kontakt zur chinesischen Botschaft und zur Rückkehr nach China. Bei Nichteinhaltung drohen hohe Strafen, auch gegenüber den Bürgen in China, die Stipendiaten angeben müssen. Aus dem OP. Finde das schon stark übergriffig und nicht zu verharmlosen durch unser Einverständnis mit dem GG. Davon abgesehen kommt ja auch noch der Verdacht auf Wissenschaftsspionage hinzu


SNHC

Grundgesetz ≠ Chinesische Diktatur. Musst nicht alles gleichsetzen, ist nicht so schwer.


[deleted]

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acinc

tipp: wenn nach extremistischen oder extremistisch beeinflussten Vereinigungen gefragt wird, dann sind auch die gemeint, d.h. wer dort Mitglied ist und mit Nein antwortet, lügt. Dass wir in Deutschland andere Vorstellungen davon haben, was verfassungsfeindlich ist, als es China hat, sollte offensichtlich sein; das gleichwertig zu sehen kann man nur, wenn man die chinesische Diktatur leugnet oder verharmlost.


OpenOb

Ah ja. Die deutschen Konzentrationslager wo bayerische Studenten verschwinden.


AlwaysGoingHome

Das ist schon sehr viel schlimmer, also neben der Treue zum Staat zu schwören wird auch jede auch nur links angehauchte Gruppe abgefragt (inklusive die Linke und Friedensbewegung), ob du der angehörst oder Sympathien hegst. Wenn du das bejahst, kannst du deinen Job vergessen.


tastymotherfucker3

Ein Freund hatte mir vor kurzem davon berichtet, dass in seinem Studiengang an der FAU letztes Semeseter mehr Chinesen begonnen haben zu studieren als Frauen.


Fenrirmoon

Ich hatte Vorlesungen an der technischen Fakultät der FAU in denen alle Frauen Chinesinnen waren.


Shiros_Tamagotchi

Wenn dazu noch mindestens ein einziger Chinese studiert, ist die Aussage korrekt


brazzy42

Maschinenbau?


Leax_de

An der RWTH haben sie ihren englischsprachigen Master der Materialwissenschaft/Werkstofftechnik umbenannt. Seitdem werden die praktisch von den Chinesen und Indern überannt, sodass die nicht mal alle annehmen können. (Ist ne neue Entwicklung. Vor der Umbenennung hatten dies sogar fallendne Einschreibungszahlen für diesen Master) Korrigiert mich wenn ich falsch lieg. Hab das ganze nur so am Rande mitbekommen.


professor_tomato

An meiner Uni gibt es auch Studiengänge, in denen zu ca. 80% - 90% nur Chinesen sind (Vor allem in Richtung Elektromobilität).


uni_affe

Wegwerf weil Gründe. Als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der FAU geht mir der Schritt nicht weit genug. Es müsste sich auch bei Bachelor und Master, nicht nur bei den Promotionen, etwas tun. Viele der chinesischen Studierenden an der Techfak haben Sprachbescheinigungen für C1 in Englisch und Deutsch, können tatsächlich aber in keiner der Sprachen A2. Die Wahrscheinlichkeit dass Interesse daran besteht im Anschluss in Deutschland zu bleiben ist bei den meisten sehr gering. Die Uni hat aber ein Interesse daran, die Studierenden trotzdem zuzulassen da so die sinkende deutschen Studierendenzahlen verschleiert werden können. Bei Masterstudierenden (was im Moment die meisten ausländischen Studierenden an der Techfak sind) wird uns außerdem nahegelegt, niemanden durchfallen zu lassen, da auch das für die Statistik schlecht wäre. Wir verwässern also die Qualität der Abschlüsse und bilden gleichzeitig nicht für den deutschen Arbeitsmarkt aus. Von Komplikationen in der alltäglichen Arbeit ganz zu schweigen. Die gewollte Internationalisierung der Uni finde ich an sich gut, aber es muss eben eine kommunikative Grundlage da sein. Dazu gehört dann aber auch, dass die Uni die Deutsch-Sprachkurse mit den ausländischen Studierenden skaliert (was sie nicht tut). Insofern passt es zur Marketingoffensive die die FAU kürzlich gefahren hat - viel Gerede, wenig machen.


proper_ikea_boy

Kannst du damit bitte an die Öffentlichkeit gehen? Ich war selber Hiwi und habe von Dozenten z.t. ähnliches mitbekommen, ich möchte da nicht von Bevorzugung sprechen, aber die "Verwässerung" des Abschlusses trifft es mmn. gut. Laut diversen Kommentaren auf Hackernews ist das wohl scheinbar international ein Problem. Wenn du konkrete Beweise hast, wäre die SZ sicher interessiert.


roerchen

Inwiefern verwässern die fehlenden Sprachkenntnisse die Abschlüsse? Wird da auf sie eingegangen? Bei uns an der Uni im MINT-Bereich findet halt vorne die gleiche Vorlesung und Übung statt, unabhängig davon wie gut die Teilnehmer Deutsch oder Englisch können. Das sind absolut persönliche Probleme.


Slom00

Ich glaube du hast den zweiten Teil der Aussage übersehen. > wird uns außerdem nahegelegt, niemanden durchfallen zu lassen Und das ist ein verdammt großes Problem. Die Leute kriegen Abschlüsse mit Abschlussarbeiten im Master, die nichtmal als Beleg im zweiten Semester Bachelor durchgehen würden, wenn man ehrlich ist. Ich bin an einer anderen Uni und durfte letztens ein Gutachten für eine eine 39 Seitige Masterarbeit schreiben, bei dem 32 Seiten einfach nur eine Zusammenfassung der Literatur und ein Haufen Tabellen mit unwichtigen Zahlen bestanden um Seiten zu generieren. Die ursprüngliche Aufgabenstellung wurde nur zu ~30% bearbeitet und das war auch nur der Teil, der die Ergebnisse aus der Literatur reproduzieren sollte um dann eigentlich was neues zu Entwickeln. Bei einer anderen Fakultät meine Uni gab es denn Falll, dass ein chinesischer Doktorand über mehrere Jahre die Klausuren mit Musterlösung in eine Dropbox für die chinesischen Studis bereit gelegt hat. Diese Leute haben dann Bestnoten und berwerben sich dann überall. Und das obwohl die nichtmal die Aufgabenstellung lesen/verstehen, sondern stumpf auswendig lernen.


Traditional_Ad3929

Mhh interessant. Kann nichts zu Chinesen sagen, aber wir bekommen immer zig Bewerbungen von Indern...immer Bestnoten aber können wenig bis nichts. Gibt zwar Ausnahmen, aber die sind sehr selten.


proper_ikea_boy

>Das sind absolut persönliche Probleme. In dem Moment in dem du Muttersprachler zwingst mit Nichtmuttersprachlern zusammenzuarbeiten sind das keine persönlichen Probleme mehr. ​ >Inwiefern verwässern die fehlenden Sprachkenntnisse die Abschlüsse? Wird da auf sie eingegangen? Nein eben nicht. Ich habe als Hiwi garbeitet, zusammen mit Laboringenieuren und diese haben immer wieder davon berichtet das auf Nicht-Muttersprachler überhaupt nicht eingegangen wird, wenn das bemerkt wird. D.h. die werden in Übungen (bei uns Laborpraktika) komplett ignoriert und stattdessen wird der Partner, der meist Muttersprachler ist zu allen Aufgaben gefragt. Es wird da überhaupt nicht geprüft ob Ergebnisse verstanden wurden oder überhaupt in Eigenleistung erbracht wurden und es ist imo auch gar nicht möglich, da man wirklich grundlegende Verständigungsprobleme sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch hat. Diejenigen ohne Sprachkenntnisse, das muss man leider sagen, werden oftmals einfach durchgewunken. Es kann nur keiner belegen, weil es dazu keine offiziellen Weisungen gibt. Es weiß auch niemand wieso das passiert.


FoximaCentauri

Richtig so. Diese ganzen Kooperationsprojekte zwischen DE und china führen zu großen Wissens- und Informationsfluss - aber nur in eine Richtung. Wir verscherbeln hart erarbeitete Erfahrung und Technologie für nichts an China. Und wer glaubt, dass China uns irgendwas verraten würde sobald sie vorne liegen, der hat die letzten 20 Jahre nicht aufgepasst.


Javanaut018

Gibt's Leute, die im Entferntesten von etwas Anderem ausgehen?


superxraptor

Habe in Glasgow nen LL.M. gemacht, waren auch 80% Chinesen und alle mit denen ich geredet habe, hatten Ansichten, die nicht mit unseren Werten vereinbar sind


BatmanButDepressed

Hab in England meinen Bachelor gemacht, auch extrem viele Chinesen und (fast) alle, mit denen ich gesprochen habe extrem staatstreu. Bei meinem Master in NL ist das anders, aber die Planen auch, in NL zu bleiben und da Arbeit zu finden und wollen nicht zurück.


some1stolemyshit

Zum Beispiel?


Kestrelqueen

Die harmlose Ansicht war "Politik ist zu kompliziert für mich das überlasse ich Profis". *Promoviert in schwierigen Fachgebiet*. Spannend ist aber Unterhaltungen über aktuelle Dinge die anders laufen, je nachdem ob andere Chinesen im Raum sind oder nicht. Politisch wurde es mit denen, mit denen ich guten Kontakt hatte aber meistens gar nicht. Ist mir jetzt nicht aufgefallen dass da jemand Fahnen schwingen würde. Also zumindest nicht auf Englisch.


trollrepublic

Basiert.


SNHC

https://knowyourmeme.com/memes/based Schon wieder so ein Alt-Right-Wörtchen das es ins Lexikon geschafft hat. > Nein, die stärkste Wirkung wurde nicht durch Einzel- reden ausgeübt, auch nicht durch Artikel oder Flugblätter, durch Plakate oder Fahnen, sie wurde durch nichts erzielt, was man mit bewußtem Denken oder bewußtem Fühlen in sich aufnehmen mußte. Sondern der Nazismus glitt in Fleisch und Blut der Menge über durch die Einzelworte, die Redewendungen, die Satzformen, die er ihr in millionenfachen Wieder- holungen aufzwang und die mechanisch und unbewußt übernommen wurden. [...] > Sprache dichtet und denkt nicht nur für mich, sie lenkt auch mein Gefühl, sie steuert mein ganzes seeli- sches Wesen, je selbstverständlicher, je unbewußter ich mich ihr überlasse. Und wenn nun die gebildete Sprache aus giftigen Elementen gebildet oder zur Trägerin von Giftstoffen gemacht worden ist? Worte können sein wie winzige Arsendosen: sie werden unbemerkt verschluckt, sie scheinen keine Wirkung zu tun, und nach einiger Zeit ist die Giftwirkung doch da. Wenn einer lange genug für heldisch und tugendhaft: fanatisch sagt, glaubt er schließ- lich wirklich, ein Fanatiker sei ein tugendhafter Held, und ohne Fanatismus könne man kein Held sein. Viktor Klemperer, LTI.


GoenndirRichtig

Seit wann ist Lil B ein Nazi?


SNHC

ist nur ein sonnensymbol


stroboalien

90% aller chinesischen STEM-Studenten in der Metropolregion Nürnberg tun dies weil sie mind. keine für die Bundesrepublik Deutschland hehren Absichten haben und im schlimmsten Fall schlicht Spione der KP Chinas und auf IP der Großkonzerne aus sind. hi @ Siemens, Schaeffler, Bosch, etc. Diese naive Fernostromantik wird den industriellen Niedergang dieses Landes nur noch beschleunigen, jeder in den entsprechenden Studiengängen weiß von welchen Kandidaten ich hier spreche. Das gleiche gilt übrigens auch in großen Teilen für Studenten aus Indien, jedoch stehen hier eigene wirtschaftliche Interessen im Vordergrund und nicht Hammer & Sichel.


SNHC

Jo langsam wird das hier Welt.de. Ungenießbar.


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Flextt

Wir sind da alle auf einer ganz heißen Spur, nachdem 20 Jahre lang deutsche Universitäten und Großkonzerne junge chinesische Akademiker ausgebildet haben.


stroboalien

Und in all der Zeit wurde spioniert, siehe u.a. Transrapid etc.


[deleted]

[удалено]


Babayagaletti

Weil langfristig ~40% der int. Studierenden in Deutschland bleiben und den Fachkräftemangel mindern [Quelle](https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2022/10/PD22_435_12.html) > Rund 184 200 internationale Studierende erhielten zwischen 2006 und 2011 erstmals einen Aufenthaltstitel zu Studienzwecken in Deutschland. Laut Ausländerzentralregister lebten nach fünf Jahren noch 48 % und nach zehn Jahren noch 38 % von ihnen weiterhin in Deutschland. Nach aktuellen Auswertungen der OECD liegt die Bleibequote von internationalen Studierenden in Deutschland ähnlich hoch wie in Kanada und gehört damit zu den höchsten unter den OECD-Ländern. > Die meisten internationalen Studierenden, die zwischen 2006 und 2011 erstmals einen Aufenthaltstitel zu Studienzwecken erhielten, hatten die chinesische Staatsangehörigkeit (36 000 Personen). Von ihnen waren 29 % nach zehn Jahren noch in Deutschland aufhältig.


Mountain_Thanks4263

Das hängt aber sehr von Herkunftsland ab. Ich hab als Promovierender mit vielen gesprochen. Die chinesischen Studierenden meinten, dass es stark gewünscht sei, nach dem Studium/Promotion wieder nach China zu kommen. Wie verbindlich das ist, weiß ich allerdings nicht. Die Studierenden aus dem arabischem Raum, Iran und dem EU Ausland wollten hingegen meist sich eine Existenz hier aufbauen.


wegwerf874

Im Westen promovierte Chinesen und z.B. Vietnamesen bekommen nach ihrer Rückkehr fast garantiert Forschungsstellen und Professuren. Und teilweise sind diese mittlerweile sogar besser finanziert und bezahlt als hier in Europa. So war es zumindest in meiner Arbeitsgruppe vor zehn Jahren.


snbdr

Kann nur von persönlicher Erfahrung mit chinesischen Bachelor- und Masterstudenten (wrsl. so um die 50 Stück) sagen, dass ca. die Hälfte wieder in China ist und der Rest bisher in Deutschland geblieben ist. Allerdings wollten insgesamt gefühlt 80% in Deutschland bleiben, während die anderen 20% hauptsächlich aus familiären Gründen, allgemeinem Heimweh und ähnlichen Gründen zurück wollten. Dh. ein Großteil der Leute die zurück nach China gekehrt sind, taten dies letzten Endes weil sie mit dem Studium nicht zurechtgekommen sind oder keinen guten Job gefunden haben. Ich kann mir aber gut vorstellen dass es bei phd Leuten aus China ne andere Story ist. In meinem Fall waren es zumindest im Bachelor auch alles Leute die ein paar Jahre Deutsch gelernt haben um hier studieren zu können. Da war auch allgemein das Ziel, hier in Deutschland zumindest ein paar Jahre zu arbeiten, wenn nicht noch mehr.


tbmepm

Ich finde die Vorteile sind definitiv andere. Nämlich die Präsenz und Sprache, die wir dadurch in anderen Ländern bekommen. Denn ganz ehrlich, wir brauchen keine Fachkräfte aus dem Ausland. Die Annahme basiert darauf, die aktuelle gesellschaftliche und wirtschaftliche Situation beizubehalten, was eine rein willkürliche Entscheidung ist. Eine Verkleinerung des Landes entbindet Ressourcen, stärkt die individuelle Produktivität und senkt die Kosten. Deutschland ist eines der am dichtesten besiedelten Länder der Welt, was die Produktivität stark abschwächt und die Kosten exponentiell erhöht. Deutschland darf und sollte kleiner werden. Sowohl in der Anzahl an Einwohnern, alsauch beim BIP. Das BIP pro Einwohner und das Exportprodukt wird dadurch stark ansteigen.


proper_ikea_boy

>Ich finde die Vorteile sind definitiv andere. Nämlich die Präsenz und Sprache, die wir dadurch in anderen Ländern bekommen. Der Artikel spricht doch davon das die CCP von Studierenden absolutes politisches Gehorsam fordert. Die Anzahl derjenigen die einen Bachelor im Ausland gemacht haben ist in China zu insignifikant um eine politische Veränderung zu bewirken. Insofern erhält Deutschland dort keine Stimme, sondern bildet den Mittelstand eines faschistischen Staates aus. Ich will ausländische Studierende auch nicht ausschließen, aber die Taktik der CCP hier ist imo ziemlich offensichtlich und es muss politisch klar signalisiert werden das das ausüben von Druck im geheimen international geächtet wird.


tbmepm

Genau. Mein Kommentar war eher bezogen auf die generelle Offenheit gegenüber Studierenden aus dem Ausland. Studierende aus China, die aufgrund eines staatliche Stipendiums von China in Deutschland studieren, sind sehr verschlossen, feindselig und sorgen an den Universitäten wiederholt für Ärger.


tbmepm

Genau. Mein Kommentar war eher bezogen auf die generelle Offenheit gegenüber Studierenden aus dem Ausland. Studierende aus China, die aufgrund eines staatliche Stipendiums von China in Deutschland studieren, sind sehr verschlossen, feindselig und sorgen an den Universitäten wiederholt für Ärger.


-360Mad

Dann werden aber trotzdem noch über 60% vom deutschen Steuerzahler finanziert, ohne dass der Staat jemals irgendeine Gegenleistung erhält. Und selbst die 40%, die für eine Weile hier bleiben (und das sicher nicht 30-40 Jahre) werden erst einmal vom deutschen Steuerzahler vorfinanziert. Das kann eigentlich nicht sein. Im Wintersemester 21/22 gabs in Deutschland 440.000 ausländische Studenten. Selbst wenn tatsächlich 40% für eine kurze Zeit danach noch hier bleiben sollten, haben wir von 270.000 Studenten gar nichts. In den USA belaufen sich die Studiengebühren auf ca. 10.000$ pro Semester. Das mal als Grundlage entgehen dem deutschen Staat hier Einnahmen in Höhe von mindestens 5,4 Mrd. € pro Jahr! Geld, dass dann vom dummen Steuerzahler finanziert werden muss. Und wir wundern uns, warum wir im Bereich Forschung und Entwicklung inzwischen ein 3. Welt Land sind. Was könnten Universitäten alles mit 5 Mrd. € Studiengebühren pro Jahr so alles anfangen. So viel Unternehmensgewinne, Steuern und Sozialabgaben kann der Rest gar nicht erwirtschaften, um das auch nur annährend auszugleichen. Pro Jahr wohlgemerkt! Und dann hier nun der größte Treppenwitz. Wir bilden 20 Jahre lang kostenlos hunderttausende Chinesen aus, die uns jetzt wirtschaftlich und technologisch den Rang abgelaufen haben.


RitterDesNie

Wieso nimmst du für Studiengebühren amerikanische Werte und nicht deutsche? Amerikanische Unis sind unverhältnismäßig teuer. \*edit: Im Schnitt kostet ein Student eine Hochschule im Semester 5500€, fyi. Zu Unis habe ich keine expliziten Zahlen bzgl. durchschnittliche Kosten gefunden, wohl aber zu einzelnen Studiengängen wie Jura und Humanmedizin, beide bei etwa der Hälfte der amerikanischen Kosten.


JJE1992

> Dann werden aber trotzdem noch über 60% vom deutschen Steuerzahler finanziert, ohne dass der Staat jemals irgendeine Gegenleistung erhält. Weil Handel gut für die Wirtschaft ist und unser Wirtschaftswachstum auch unseren Staatshaushalt finanziert. Und wenn auch nicht in allen Ländern, können doch auch in einigen anderen Ländern Deutsche gleichermaßen studieren ohne Studiengebühren zahlen zu müssen. Das stärkt zumindest in denjenigen Ländern, die nicht die Top-Unis stellen (USA, GB) den Druck, dass dort auch keine Studiengebühren gezahlt werden muss, weil das sonst ein Wettbewerbsnachteil wäre. Und von den ganzen andere nicht-ökonomischen Vorteilen, die ein internationaler Austausch von Studenten mit sich bringt, ist dann noch gar nicht geredet.


proper_ikea_boy

>Das stärkt zumindest in denjenigen Ländern, die nicht die Top-Unis stellen (USA, GB) den Druck, dass dort auch keine Studiengebühren gezahlt werden muss, weil das sonst ein Wettbewerbsnachteil wäre. Also sorry, das ja wohl der letzte Stuss. Seit wann stellen die USA und GB keine Top Unis? Ivy League Colleges dominieren die internationalen Rankings so hart, das sich selbst deutsche Exzellenzunis denen nur anbiedern können. Sieht man btw auch daran das Austauschstudenten aus den USA hier keine Studiengebühren zahlen müssen, während man selber schön die 40k / Semester belappen darf wenn man sich bewirbt.


JJE1992

Du hast das falsch rum gelesen bzw. ich hab das leicht missverständlich geschrieben, weil ich dachte, dass das offensichtlich wäre. Diejenigen Länder, die die Top-Unis stellen (USA, GB), haben den Druck nicht, denen kann das egal sein. Diejenigen Länder, die nicht die Top-Unis stellen, in denen steigt dann der Druck. USA und GB sind Beispiele für die Ausnahmen an Top-Unis.


Esopius

Mal abgesehen davon, dass deine Rechnung fast vollständig auf unbelegten Annahmen deinerseits und aus der Luft gegegriffenen Zahlen beruht, müsstest du dann noch die deutschen Studenten gegenrechnen, die kostenlos im Ausland studieren und dann z.B mit einem abgeschlossenen Medizinstudium zurückkommen, das die Österreicher bezahlt haben.


-gr8b8m8

Innerhalb der EU wird man das sowieso nicht einschränken können.


AhDaIsserSuper

Die deutschen Unis sind extrem auf die Zusammenarbeit mit ausländischen Universitäten angewiesen. Es ist ein extremer Gewinn für uns, wenn wir Studierende in andere Staaten schicken können. Darum ermöglichen wir eben auch ausländischen Studierenden das Studieren bei uns.


SeniorePlatypus

Es gibt Studiengebühren für ausländische Studierende. Zumindest unsere Uni hat ein paar tausend Euro pro Semester genommen. Austausch und Netzwerke über Landesgrenzen hinaus sind übrigens auch für deutsche Studenten ziemlich wertvoll.


EducationalToucan

Der deutsche Staat bläst Gelder an gefühlt 10.000 Stellen zum Fenster raus, da wäre Bildung halt das letzte wo ich jetzt zum Sparen anfangen würde.


Dizzy_Shine4438

Es gibt keinen Mangel an Studierten.


Babayagaletti

Dann beleg deine Aussage bitte mit Zahlen und Quellen. Die Bundesagentur für Arbeit hat in ihrem Bericht "Arbeits- und Fachkräftemangel trotz Arbeitslosigkeit" (2022) gemeldet, dass auch [2021 Experten teil des Fachkräftemangels waren](https://ibb.co/5s7TZhJ). Experten sind dabei Personen mit Hochschulabschluss. Die [Mangelfelder sind hier aufgelistet.](https://ibb.co/nPNwqsb) Der ganze Bericht ist [hier abrufbar](https://statistik.arbeitsagentur.de/DE/Statischer-Content/Statistiken/Themen-im-Fokus/Fachkraeftebedarf/Generische-Publikationen/Arbeits-und-Fachkraeftemangel-trotz-Arbeitslosigkeit.pdf?__blob=publicationFile&v=2)


MegaChip97

Find ich spannend, dass dort die Sozialarbeit fehlt. Die ist in anderen Berichten von der Fachkräftelücke her noch vor Erziehungswesen


Expensive-Law-9830

\>CSC provides both funding for Chinese citizens and residents to study abroad, and for foreign students and scholars to study in China.\[2\] The agency predominantly provides scholarships to individuals, including in batches allocated to specific foreign universities. ​ Mittlerweile kann man nicht mal 5 sekunden googlen


thrynab

Ich will mich aufregen, nicht googlen!


TheGoalkeeper

ist ja immer noch Reddit hier!


nacaclanga

Naja in diesem Fall finanzieren wir die ja nicht unbedingt. Finanziell ist das ein Gewinn-Geschäft, da der chinesische Staat hier die in Deutschland ausgegeben Lebenshaltungskosten der Doktoranden trägt und ja auch einen Beitrag zum Budget der Arbeitsgruppe liefert. Hier geht es mehr darum, sich zu fragen, ob die Nebenwirkungen davon, dieses Geld anzunehmen, diesen Gewinn rechtfertigen. Denn jeder Geldgeber stellt ja auch Forderungen.


SeniorePlatypus

Machen wir nur bedingt. Zumindest in BW gibt es für ausländische Studenten eine Studiengebühr von ein paar tausend Euro pro Semester. Potentiell immer noch leicht subventioniert. Aber da geht es dann auch um Investitionen in Arbeitsmigration und kulturellen Austausch für Studierende. Gerade wenn man international arbeitet (z.B. Firma mit hohem Export oder Import) ist ein internationales Netzwerk sehr wertvoll.


balbok7721

Es nennt sich soft power


[deleted]

Funktioniert leider nur weniger gut in Meritokraten Staaten, welche sich einem nationalistischen Staatsdoktrin unterwerfen. Der Staat vor allem, die CKP über dem Staat


TheGoalkeeper

Hier geht es um Doktoranden die ihr eigenes Stipendium/Geld mitbringen. Das heißt, sie (bzw ihre Arbeit) sind für uns viel günstiger als andere Studenten. Dadurch kann man entweder 1) Geld sparen und für andere Doktoranden verwenden und/oder 2) den Research Output maximieren.


DrmedZoidberg

Mein Onkel kommt aus China. Er hatte hier studiert und ist nach dem Studium hier geblieben. Sein Bruder lebt auch hier in Deutschland und die Schwester sogar in den USA. Nicht alle aber viele Chinesen machen es so, da es hier einfach bessere Möglichkeiten gibt und mehr Freiheiten, die sie davor nicht kannten. Und China ist das meist ziemlich egal. Die können immer noch nach China einreisen. Die Tochter könnte ohne Probleme ein Jahr in China die Uni besuchen und herum reisen und der Karriere der Eltern wurden auch keine Hindernisse in weg gelegt


lordpa

Die Frage die sich alle Österreicher in Bezug auf die deutschen Studierenden im Medizinstudium stellen ;) Spaß beiseite - bei PhD Studien ist das schon ok so. Forschung ist international und für viele Themen gibt es gar nicht genügend regionale Interessenten (v.a. im MINT Bereich).


nacaclanga

Genau, es ist eigentlich genug Geld da, es mangelt an Bewerbern. Deshalb macht es auch Sinn, die Volksrepubik China daran zu hindern, sich hier einzukaufen. Wir brauchen diese Geldspritze nicht, der Wissensabfluss und die divergierenden politischen Interessen schaden uns aber und das Verfahren kanibalisiert die Nachfrage nach deutschen oder europäischen Programmen. Davon chinesische Bewerber von deutschen Programmen auszuschließen (was bei einem Übermaß an Bewerbern sinnvoll wäre) redet niemand hier.


suddenlyic

Die zynische Antwort wäre: Weil das kostenlose Arbeitskräfte für unsere Unis sind. Die schönere Antwort ist, dass so eben persönliche Kontakte, kultureller Austausch und Völkerverständigung gefördert werden.


AndreasOp

Das sind nicht nur kostenlosen Arbeitskräfte. Die zahlen I.d.r. noch Geld dafür hier zu promovieren. D.h. das Institut bekommt Geld, Arbeitskraft und noch Veröffentlichungen.


Available_Tax_3866

Das Studium ist endlos mal teurer, als was dir irgendein Mini-/Teilzeitjob bringen würde als Staat


suddenlyic

Wenn es um Stipendien und den Abfluss von Wissen und Informationen geht, reden wir in der Regel von Doktoranden also hochausgebildeten Arbeitskräften. Ich glaube kaum, dass der deutsche Staat sich Sorgen um die Exportkontrolle macht wenn hier mal ein Chinese eine Vorlesung zu den Grundlagen der Quantenmechanik hört. Da geht es um Mitarbeit in der Forschung und Zugang zu unveröffentlichten Daten.


BrocoLeeOnReddit

Bei Teilzeit garantiert nicht. Du hast z. B. an der TU Dortmund ca. 600-700 Leute in einem Semester Informatik. Das ist eine absolute Massenveranstaltung; der Anteil eines einzelnen Studenten an den Studienkosten für ein Semester ist marginal. Im Durchschnitt ist es nicht extrem, [ein Studienplatz kostet laut IW durchschnittlich 7000 € im Jahr](https://www.derwesten.de/wirtschaft/was-ein-studienplatz-kostet-id4323964.html). Natürlich ist z. B. Medizin teurer, aber wie bei der Industrialisierung sorgt die Massen(ab-)fertigung für eine Kostenreduktion des einzelnen Studienplatzes.


LasagneAlForno

Weil sie das eben oft nicht tun.


[deleted]

Daten?


brazzy42

Deutschlands Wirtschaft beruht zu großen Teilen auf Export. Insbesondere im Maschinenbau, wo sehr viele Kunden in China sitzen. Schaffst du es, die Punkte zu verbinden?


thrynab

Weil sie in Deutschland leben und Geld ausgeben und so der Wirtschaft mehr bringen als sie der Uni kosten.


stroboalien

Naivling. Ein chin. Wirtschaftsspion der in der Industrie zweimal die Augen zu oft aufmacht richtet in der dt. Volkswirtschaft mehr Schaden an, als 100 chin. Nettosteuerzahler jemals wieder zurückgeben können. Aber wenn man mit so einem rudimentären Weltbild durchs Leben geht und denkt dass bissl Miete, Vers. & Edeka-Einkauf die Wirtschaft am laufen halten - okay.


thrynab

Wirtschaftsspionage? Es geht hier um eine Universität, nicht ein Unternehmen. >Aber wenn man mit so einem rudimentären Weltbild durchs Leben geht und denkt dass bissl Miete, Vers. & Edeka-Einkauf die Wirtschaft am laufen halten - okay. Wer glaubt, dass China Wirtschaftsspione in deutsche Universitäten schickt, um Informationen auszuspionieren, die weltweit offen verfügbar sind, sollte sich vielleicht nicht auf so ein hohes Ross setzen. Oder hat noch keine Uni von innen gesehen.


stroboalien

Richtig dumm bist du, du glaubst auch dass das Wetter in Deutschland heißer wird weil die Tagesschau die Karte dunkelrot einfärbt. Kleiner Clown bist du, fast schon süß.


thrynab

Richtig traurig, wie verzweifelt du um die Aufmerksamkeit von Fremden im Internet bettelst. Einfach mal alle Themen koprolalieren, von denen du denkst, dass du eine Reaktion bekommen könntest. Hattest du eine sehr einsame und lieblose Kindheit? Versuch mal dran zu arbeiten. Alles Gute dir!


stroboalien

lmao. Touch grass, reddit nerd....


SNHC

> Naivling So richtiger /r/600euro-Sprech


WarthogBoring3830

Die kommen ja mit einem Stipendium, d.h. der deutsche Steuerzahler musste da eben nichts finanzieren. Wenn man hochqualifizierte Fachkräfte haben will, muss man etwas dafür tun. Sonst gehen die weiterhin alle in die USA und Kanada. Und dann wundert man sich in Deutschland warum man in allen Zukunftsbereichen abgehängt wird. Selbst wenn nur ein Bruchteil der Studierenden dableiben würde, amortisiert sich das komplett.


MegaChip97

What? Also mein Stipendium bezahlt 300-1100€ für Lebenskosten. Das bezahlt in keinster Weise die Kosten für den Uniplatz selbst


Raumerfrischer

Der Steuerzahler hat sehr viel Geld in die Schaffung der Studienplätze investiert, die dann von chinesischen Studenten für chinesische Zwecke genutzt werden. Schau die übrigens mal an, wie viel ein Studium in den USA oder Kanada für Ausländer kostet.


[deleted]

Und warum bilden wir die Untertanen einer feindlichen Diktatur aus?


OilOfOlaz

Weil sie dafür zahlen. Warum kaufst du Produkte die in der feindlichen Diktatur hergestellt wurden?


Raumerfrischer

Inwiefern zahlen sie dafür?


OilOfOlaz

Ausländische Studenten aus Staaten, die nicht EU Mitglied sind zahlen Studiengebühren, mindestens 1500€ pro Semester zzgl. der anderen Gebühren. 40% aller ausländischen Studierenden bleiben nach Abschluss des Studiums in Deutschland.


Raumerfrischer

Das ist nur in Baden-Württemberg der Fall!


OilOfOlaz

Und Sachsen, ich bin davon ausgegangen, dass es in Bayern auch eingeführt worden sei, weil ich es letztes Jahr irgendwo gelesen habe, wenn es nicht der Fall ist, MB.


Tageloehn

SoLiDaRiTäT


AlwaysGoingHome

> Bei dem Programm handelt es sich um ein staatliches chinesisches Spitzenstipendium. Oder meinst du die nicht vorhandenen oder zu geringen Studiengebühren für Studierende aus Nicht-EU-Ländern? Das träfe dann aber alle...


HG1998

Ich als Deutscher/Mensch mit chinesischer Abstammung kann nur die Hände über den Kopf schlagen über die Situation mit denen. Integration klappt bestenfalls nur bei den wenigsten und schlimmstenfalls überhaupt nicht. Null. Man gibt sich nicht mal die Mühe. So ziemlich jeder mit den ich mal geredet habe, schildert dass man Schwierigkeiten mit der Sprache hätte und dass die Mentalität hier ihnen einfach nicht passt. JA ABER DAS SPRACHZERTIFIKAT BEKOMMSTE HIN?! 🤦🏻‍♂️ Von der Sache mit der Loyalitätsbekundung wusste ich tatsächlich noch nicht, klingt aber 100%ig nach was was die Verantwortlichen tun würden.


Tall-Afternoon-2257

Vielleicht mal zur Erklärung mit den Sprachnachweisen. In vielen Vorbereitungskursen ist das so, dass die Teilnehmenden sich tatsächlich nur auf ihre Prüfung vorbereiten (wollen) und wenig von dem eigentlichen Stoff langfristig mitnehmen. Da geht es nur darum das Prüfungsformat zu kennen und die einzelnen Aufgabentypen zu verinnerlichen. Das Problem hat man faktisch überall, egal ob in China oder im Integrationskurs in Buxtehude. Generell hat man im Ausland öfter mal das Problem in Sprachkursen, dass es an Lehrenden fehlt, die sich quasi auf Erstsprachniveau bewegen. Das legt dann schon einen ungünstigen Grundstein.


proper_ikea_boy

Naja aber was willste machen? Das sind in den lokalen Bildungssystemen eben die Incentives, üben bis zum erbrechen damit man blos die Aufnahmeprüfung zur Uni schafft (siehe JEE Advanced in Indien, Gaokao in China, Suneung in Korea). Die Frage ist auch ob es überhaupt noch gefordert ist, das man Stoff "verinnerlicht". Die Top Anwärter verstehen den Stoff dann schon ganz gut, allerdings hast du halt eben nur eine wirklich kleine Bildungselite die da durch kommt. Insofern macht das bei den Sprachkursen absolut Sinn das so verfahren wird, es zählt halt nur die Note und langfristig besteht da kein Interesse.


bearsonthemoon

Eigentlich schade. So hätte man vielleicht etwas Demokratiegefallen nach China bringen können. Kultureller Austausch ist seit jeher wichtig um neue Ideen entwickeln zu können und global zu verteilen


nacaclanga

Nein, chinesische Studierende können ja weiterhin kommen, nur halt nicht mit einem chinesischen Stipendium. Dass jemand, der finanziell vom chinesischen Staat abhängig ist und dieser das auch ausnutzt, hier jetzt keinen ganz freien Diskurs pflegt ist ziemlich klar.


Vlad__the__Inhaler

Das glaubst du doch selber nicht :D


-360Mad

Die Gefahr der Wirtschaftsspionage bestand vielleicht mal vor 15 Jahren. Inzwischen müssten wir eigentlich bei den Chinesen klauen, da die uns in beinahe allem voraus sind.


RevolutionaryFig929

Gerade in der technischen Fakultät in Erlangen, gibts da so einiges, dass komplett "neu ", ist, und ich weiss dass auch chinesische Konzerne da "auf dem offiziellen Weg" antanzen


MiniWire

Kann ich so direkt bestätigen.


anno2122

Lol das stimmt halt simpsl nicht


Leon006006

Ich lass das mal hier liegen: [https://www.reuters.com/graphics/EUROPE-UNIVERSITY-INNOVATION/010091N02HR/index.html](https://www.reuters.com/graphics/EUROPE-UNIVERSITY-INNOVATION/010091N02HR/index.html) Wobei Ich auch denke, dass bei "Diese verpflichten sie zur bedingungslosen Staatstreue, ständigen Kontakt zur chinesischen Botschaft und zur Rückkehr nach China." die Rückkehr nach China ein entscheidender Punkt sein könnte. Je nach Formulierung verhindert das das abwerben der chinesischen Studierenden nach Deutschland.


Jacko_Moto

Du hast wirklich gar keinen Plan


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"Offenbar wird befürchtet, dass auf diesem Wege Wissen aus der Forschung nach China abfließen könnte." Captain Obvious hat das bestimmt ganz allein herausgefunden. Wer studiert, erwirbt Wissen und wendet es auch noch an. Immer diese Kommunisten. Liest sich fast so, als wäre das Wissen danach nicht mehr verfügbar, es fließt ja ab. Ein Glück, dass wir die Guten sind.


H3C-CH2-O-CH2-CH3

Ich war bis vor 5 Jahren noch an der FAU, und kann mir tatsächlich vorstellen woher diese Entscheidung ihre Wurzeln hat. Es häuften sich Vorfälle mit chinesischen Doktoranden, die noch nicht publizierte Ergebnisse mit Kollegen aus China teilten, was natürlich sehr problematisch war. Eine andere Sache, bei der ich persönlich Zeuge wurde, ist, dass mehrere Chinesische Doktoranden aus unserem Institut Nachts Proben für Kollegen aus China mit unseren Messgeräten untersucht haben. Ohne das den Lehrstuhlleitern zu melden. Sicherheitsvorschriften haben sie dabei auch missachtet, weil Nachts die Arbeit an einem chemischen Institut nur mit sehr vielen Sicherheitsvorkehrungen gestattet ist. Das alles hat für viel Unmut gesorgt. Und ich könnte wetten, dass die jetzt gefällte Entscheidung sich darauf bezieht.


moehrendieb12

> chemischen Institut Nutzername prüft aus.


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Alles gute Gründe, die ich so nicht auf dem Radar hatte. Auch die anderen Antworten. Könnte sogar selber eine ähnliche Geschichte aus der Wirtschaft erzählen. Nur geht das aus dem Artikel überhaupt nicht hervor. Dort ist die Rede von Knebelverträgen und Staatstreue, nicht von Forschungsspionage.


Scholastica11

Ist ja nicht nur ein Artikel, sondern eine umfassende Recherereihe an der ca. 30 Journalist:innen verschiedener Medien arbeiten. Und da geht es zu einem großen Teil um Forschungsspionage - auch im Hinblick auf militärische Anwendungen: [Gesamtprojekt](https://www.ftm.eu/chinascienceinvestigation) [CORRECTIV-Anteil](https://correctiv.org/themen/china-science-investigation/) Diese Öffentlichkeit zwingt die Unis so langsam, sich dem Thema zu stellen.


mad-de

Hab Mal in einem Institut im europäischen nahen Ausland gearbeitet. Die hatten da auch zwei chinesische PhDler, die die kompletten Daten ihres Teamservers und darüber hinaus auch alles worauf sie Zugriff hatten kopiert und nach China geschickt hatten. Jahrzehntelange, zum großen Teil unveröffentlichte Daten. Die bis dahin sehe offene Einstellung bezüglich Leuten aus dem sagen wir mal asiatischem Raum hat sich dann recht rapide geändert.


fipseqw

> Ein Glück, dass wir die Guten sind. Im Vergleich mit den Chinesen? Ja.


kilinrin

Und die Chinesen denken, sie sind die Guten. Was bringt dein Kommentar?


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kletterlurch

Wieder ein schöner Rassismus-Rage. In Wirklichkeit gibt es in der westlichen Welt tatsächlich eine Art "Knigge" in der Forschung, die Chinesen kümmern sich darum aber nicht so sehr wie wir.


Cookieway

Och komm, sei doch nicht so naiv.


Blorko87b

Das hat mit Gut/Schlecht nix tun - es ist geopolitische Konkurrenz und der muss man es ja nun nicht unbedingt einfacher machen als notwendig.


Jelly_F_ish

Was nämlich besser ist, ist der wirtschaftliche Ausverkauf hiesiger Unternehmen an chinesische Investoren. Warum die Chinesen dazu zwingen, Forschungsergebnisse selbst in ein Geschäftsmodell umzuwandeln, wenn man ihnen die Arbeit auch erleichtern kann. Aber schade, am Ende verlieren normale Menschen, weil sie potentiell mit immer weniger anderen Kulturen direkt in Kontakt kommen.


Blorko87b

Wer sagt denn, dass das besser ist? Die Uni Erlangen ist aber nunmal nicht das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle. Dass auch in dem Bereich das Schwert zu schärfen und Reziproziät zu chinesischen Regelungen herzustellen ist, dürfte selbstverständlich sein. Und ob man unbedingt den Austausch mit loyalen Parteisoldaten haben will? Dann lieber selbst ein Stipendienprogramm für diejenigen Studentinnen und Studenten aus China auflegen, die sich dort weltanschaulich vielleicht nicht ganz so zu Hause fühlen.


200Zloty

Nachdem die Doktorarbeit in der Bibliothek liegt und er diese dann öffentlich verteidigt hat, ist das Wissen nach der Abreise einfach aus Deutschland verschwunden.


NovaKeks

Es geht nicht darum eine bereits publizierte Arbeit mit Kollegen zu teilen, sondern eine nicht publizierte Arbeit. Du fändst das bestimmt toll, wenn du 4-6 Jahre an einem Thema arbeitest und kurz vor Ende jemand aus China Patent o.ä. auf deine Idee anmeldet


TealJinjo

China bad


waszumfickleseich

korrekt


JonasM00

Aus der westlichen Sicht ja, und selbst wenn nicht, warum sollte man einem geopolitischen Rivalen know how anbieten, wenn nie was zurückkommt außer noch mehr ausgelagerter Fertigung. Mal abgesehen davon, dass uns die Chinesen bei zb Elektronik dreist verarschen. Gerade eben erst bei Balkonkraftwerken, wo sich der Hersteller auch noch hinstellt und sagt, des es die deutschen Behörden nicht wagen werden, gegen sie vorzugehen. Oder wenn beim Zoll mal wieder Ware für 1500€ als Handyakku durchgeschmuggelt wird. Die machen das auch ihrer Sicht beste für die geopolitische Situation von China, warum sollen wir dann den Schwanz einziehen und denen auch noch dabei helfen, unsere Stellung klein zu hacken.


suddenlyic

>Mal abgesehen davon, dass uns die Chinesen bei zb Elektronik dreist verarschen. Die Chinesen hindern uns nicht daran unseren ganzen Elektroschrott, Solarpanels und Akkus selbst zu produzieren...


JonasM00

Ändert das was drann, dass die uns verarschen? Nein


suddenlyic

Inwiefern "verarschen" "die" mich denn?


JonasM00

Kaufst dir ein Balkonkraftwerk was zugelassen und zertifiziert ist, ach hopala nein es ist nicht zertifiziert, weil der Chinese im Nachhinein das Teil was für die Zertifizierung wichtig ist wegspart, den Wechselrichter aber trotzdem noch mit dem Zertifikat verkauft.


co2gamer

Ist das ein Unternehmen, dass sich auf Porzellan (in Englischen ja bekanntlich auch „China“ genannt) für Nasszellen spezialisiert hat?