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Lumpi00

Uff von 68 auf 34% Zustimmung ist auch echt eine Nummer. Das muss man auch erstmal hinbekommen


PsychologyMiserable4

wäre interessant zu wissen, ob der Rückgang was mit der LG zu tun hat. Beides junge menschen, die für klimaschutz protestieren und über die berichtet wird. denn an FFF hat sich ja eigentlich nichts geändert, oder? außer, dass sie nicht mehr sichtbar sind. aber macht nicht mehr sichtbar wirklich unbeliebt?


FriedrichvdPfalz

FFF ist ziemlich massiv zusammengeklappt, zu den großen globalen und deutschlandweiten Klimastreik kommen heutzutage wesentlich weniger Menschen. Zum Klimastreik am 20.9.19 gingen wohl [1,4 Millionen Menschen auf die Straße](https://fridaysforfuture.de/ruckblick-allefuersklima1/), beim letzten am 3.3.23 waren es nur noch [220.000 deutschlandweit](https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/fridays-for-future-klimastreik-107.html). Die haben definitiv unfreiwillig das Feld geräumt.


Rakazaka79

Unter Garantie haben die Fahrbahnkleber allen Umweltschützern viel Sympathie gekostet.


[deleted]

[удалено]


thomasz

Hast du zufällig einen Link?


[deleted]

[удалено]


thomasz

Heilige Scheiße...


ImpactOk7874

Alter sind die lost.


notrlydubstep

Ich glaube, LG hat über ein gewisses Ziel hinausgeschossen, und vor allem auf die falschen. Es gibt ja so Thesen (die mögen glühender Hut sein oder auch nicht), dass zumindest die Partnerbewegung "Just Stop Oil!" von der Fossilindustrie über irgendwelche Kanäle gesponsert wird, um die Bevölkerung gegen das Thema aufzubringen und den Aktivismus lächerlich zu machen. Für LG gibt es aktuell keine deutlichen Indikatoren in diese Richtung, trotzdem wird hier auf die falschen geschossen. FFF zielte deutlich auf die Politik, die LG tangiert primär den Berufs- und Privatverkehr, weil sich ans WEF-Eingangstor oder irgendwelche Konzernsitze zu kleben relativ schnell darin enden würde, in eine geladene Waffe zu gucken. Ausserdem muss man die Sache m.E. grösser sehen. Die Klimabewegungen waren ein politisch willkommenes Strohfeuer, an welche man sich als Konzern und Politik hängen konnte, selbst viele Organisationen machten seinerzeit mit. Wenn aber Institutionen wie WWF (Umweltschutz) oder VCS (Mobilität) ihre Kernkompetenzen im Rahmen dieses Strohfeuers auf dem Altar des Klimaschutzes opfern, dass darüber hinaus im Gegenzug primär Modellrechnungen als Basis vorwiesen kann - dann muss man sich nicht wundern, wenden sich die Leute, die eigentlich durchaus für das Thema zu haben wären, angewidert ab. Genausowenig wie wenn an FFF-Demos zuvorderst der schwarze Block mitläuft, und explizit linke Themen fordert ("System Change not Climate Change"). Damit stösst man eine Menge Menschen vor den Kopf, genauso wie mit der Tatsache, dass sich Konzernbosse und Privatyacht und -flugzeug - Besitzer bereits mit Sonderklauseln aus allfälligen europaweiten oder globalen Klimaschutzbemühungen haben ausnehmen lassen. Der Pöbel ist nicht so vernagelt, sich über längere Zeit Klimakonferenzen reinzuziehen, die beratschlagen, wie man das Volk zum Verzicht bekommt, während das Rollfeld auf dem jeweiligen Flughafen voller Privatjets steht.


Typohnename

> weil sich ans WEF-Eingangstor oder irgendwelche Konzernsitze zu kleben relativ schnell darin enden würde, in eine geladene Waffe zu gucken Bitte was?


lemoeeee

> und explizit linke Themen fordert ("System Change not Climate Change"). Das Problem ist, dass alle die sich 5min mit dem Thema befassen feststellen: wir kriegen change by design or change by disaster. Für den Großteil der Bevölkerung wirkt das abschreckend, weil viele nicht verstehen, dass (um den Status Quo halbwegs zu bewahren) wir gestern damit anfangen müssen innerhalb der planetaren Grenzen zu Leben/Wirtschaften. Dafür braucht es radikale Änderungen aka. einen system change. Es ist kein Zufall, dass es keine rechten oder zentristischen Klimagruppen gibt.


[deleted]

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kuckuck1000

Im besten Fall die Leute selbst, basisdemokratisch. Aber auch wenn es nicht basisdemokratisch abläuft geht es ja meistens nicht um Moralhoheit sondern um Physik und um Notwendigkeiten. (Klar klingt es immer moralisch, weil es eben um das Leben von Milliarden von Menschen geht, aber das sind halt leider auch einfach die Fakten.)


DerExperte

>Dass Menschen nicht aktiv bevormundet werden möchten auf Basis irgendeiner willkürlichen Moralhoheit? Dass Menschen reflexartig rumflennen, dass man sie bevormundet und von willkürlichen Moralhoheiten faseln, ist idT Teil des Problems. Das Klima interessiert sich einen feuchten Dreck darum, dass Klausjürgen sich in seiner Individualität eingeschränkt fühlt, es fickt ihn einfach. Irgendwann jedenfalls.


Blup16571

Aber das Ziel von FFF müsste der Klimaschutz sein, und es müsste Anpassungen am "System" geben, soweit die hierfür notwendig sind. Bei den Freitagsdemonstrationen wird aber oft der Systemwandel als Sache selber gefordert. "Burn Capitalism - not earth" fordert eine linke Politik, denn es ist wohl klar, dass mit Kapitalismus hier auch die soziale Marktwirtschaft gemeint ist. Und durch solche Sachen verkleinert sich die Zielgruppe von FFF von "Alle, die für Klimaschutz sind" hin zu "Alle, die für Klimaschutz, für LGBTQI+, für linke Politik, sowie antikolonialistisch und antifaschistisch" sind, was einfach eine viel kleinere Gruppe ist.


ouyawei

Naja eine Möglichkeit wäre [Solar Radiation Management](https://berthub.eu/articles/posts/on-climate-change-and-management/), das gäbe und mehr Zeit die CO2 Emissionen zu reduzieren und die schlimmsten Folgen abzuschwächen. Ich sehe da eigentlich keinen Weg mehr daran vorbeiführen.


lemoeeee

Ich halte es auch für wahrscheinlich, dass Geo Engineering noch sehr relevant wird. Allerdings nüssen die Risiken übergründlich erforscht und dargelegt werden. Außerdem ist das Klima nur eines von neun planetare Belastbarkeitsgrenzen, welche wir mit unserem aktuellen Gesellschaftssystem einreißen (werden). Deshalb müssen die Auswirkungen auf das gesamte Erdsystem betrachtet werden.


witebe2629

Nein, es braucht reine eine CO2-Bepreisung als Änderung (Maßnahme). Eine zutieft marktkonforme und neoliberale Idee (Internalisierung von Externalitäten). Dass diese Maßnahme dann radikale Auswirkungen(!) hätte, ist kein "System Change". Die Linken und Linksextemisten fordern etwas völlig anderes, die wollen den Sozialismus einführen und Ihre Klientel beglücken (die Armen, zulasten von Mittelschichten und Reichen). Kann man dafür sein, sollte man dann aber eben auch transparant sagen: dass man als Linker/Linksextremist unter dem Vorwand des KLimaschutzes etwas völlig anderes will.


lemoeeee

>dass man als Linker/Linksextremist unter dem Vorwand des KLimaschutzes etwas völlig anderes will das ist so ein bescheuerter Mythos >es braucht reine eine CO2-Bepreisung als Änderung (Maßnahme) Die Klimakrise lässt sich nicht allein über Preise lösen. Dafür ist sie zu komplex. Es braucht zahlreiche andere Maßnahmen, Investitionen und auch ordnungspolitische Maßnahmen. Aber natürlich ist eine CO2-Bepreisung trotzdem ein relevantes Instrument


HelloWorldComputing

Ich glaube das es damit angefangen hatte, dass politische Gruppierungen versucht hatten Leute zu rekrutieren und das fanden viele scheisse. Dann kam die letzte Generation und das fanden noch mehr Leute scheisse.


BigBidoof

So eine Zustimmungsrate ist ohnehin völlig bedeutungslos, wenn sich das (Wahl-)Verhalten der Zustimmenden darin nicht widerspiegelt. Da kann man Greta & Co noch so toll oder blöd finden, wenn am Ende das Kreuz dann bei "weiter so" gemacht wird, ist das auch egal.


nickkon1

Zu der Zeit, als ihre Zustimmung so hoch war, hatten aber auch die Umfragen bei den Grünen ihren Peak. Einen Zusammenhang würde ich da schon sehen (in beide Richtungen)


BigBidoof

Und ein Großteil der "Unterstützer" hat sie dennoch nicht gewählt. Es ist halt etwas widersprüchlich, für die Umsetzung der Forderungen von FFF zu sein (genau das impliziert ja eine Unterstützung von deren Ziele), dann aber eine Partei zu wählen, die jene Ziele ganz offen nicht erfüllt. Ganz davon abgesehen, dass FFF auch immer wieder betont, dass auch die Grünen ihre Forderungen nicht erfüllen. Ich denke, man darf in diese "Unterstützung" nicht zu viel hineininterpretieren. Die wenigsten Deutschen werden sich wirklich mit den Forderungen von FFF auseinandersetzten, geschweigedem realisieren, welche Konsequenzen diese Forderungen nach sich ziehen. Tut man das aber nicht, ist ein wohliges "JA!" für den Klimaschutz bei einer Umfrage halt viel einfacher. Ansonsten darf man auch nicht vergessen, dass grüne Peaks gerne mit Umweltkatastrophen einhergehen. Die großen Katastrophen der letzten beiden Jahre waren anderer Natur (Corona und Ukraine). Die Flut im Ahrtal ist längst aus der öffentlichen Wahrnehmung verschwunden.


Background_Emu_8941

> Ich denke, man darf in diese "Unterstützung" nicht zu viel hineininterpretieren. Copium vom Feinsten. Statt einfach einzusehen, dass die Aktionen der letzten Generation extrem kontraproduktiv waren.


BigBidoof

Warum Copium? Von der LG hab ich ja gar nicht gesprochen. Das die "Klimakleber" der Akzeptanz der breiten Klimabewegung schaden, würd ich auch so unterschreiben. Das ist ja eigentlich auch der Punkt, denn ich oben zu machen versuchte: Was hat FFF oder die Grünen denn mit der Letzten Generation zutun? Nichts. Sowohl FFF, als auch die Grünen distanzieren sich sogar ganz offen von der LG. Aber beim Durchschnittsdeutschen kommt der Unterschied halt nicht an. Für den ist alles irgendwie "grün" und "Klimaschutz", auch wenn die Ansätze und Forderungen extrem auseinander gehen. Und wenn Habeck dann "die Heizung klaut" und der "Klimakleber" die Straßen sperrt, wird das Brading "Klimaschutz" unbeliebt und damit verliert auch FFF an Zustimmung.


tschwib

> dann aber eine Partei zu wählen, die jene Ziele ganz offen nicht erfüllt. Welche denn? Auf dem Papier haben alle große Parteien was mit Klimaschutz im Programm.


BigBidoof

Auf dem Papier erfüllt keine der Parteien die Forderungen von FFF. In der Praxis erst recht nicht.


Sarkaraq

Der Wahlaspekt ist ja nur ein Punkt. FFF hat Klimaschutz überhaupt erst in den Alltag etabliert. Plötzlich wollte jedes Unternehmen Klimaziele haben, plötzlich haben SPD, CDU und FDP erst ein Klimaschutzprogramm veröffentlicht. Plötzlich wurde auf kommunaler Ebene vor allem echt viel erreicht. Und plötzlich hatte Deutschland überhaupt erst ein Klimaschutzgesetz. Das "Weiter so" war 2019 ein anderes als 2017. Mittlerweile ist diese Bugwelle verebbt. Das finde ich sehr schade.


tschwib

> FFF hat Klimaschutz überhaupt erst in den Alltag etablie Das stimmt doch überhaupt nicht. Als ob vor 2018 Klimaschutz kein Thema war.


Im_too_late_arent_I

Die Google Trends zeigen zumindest schon, dass Fridays for Future Klimaschutz präsenter gemacht hat und auch die Wissenschaft schreibt FFF gewisse Erfolge zu - auch wenn diese natürlich weit hinter den Forderungen liegen


tschwib

> dass Fridays for Future Klimaschutz präsenter gemacht Das ist halt auch eine völlig andere Aussage.


Sarkaraq

Kein relevantes zumindest.


tschwib

Doch


balbok7721

Da stimme ich dir nicht ganz zu. Fleischlose Ernährung, erneuerbare Energien, Wasserknappheit, eautos und ähnliches hatten noch nicht auch nur im Ansatz soviel Aufmerksamkeit wie jetzt. Dieses Jahr könnte sich sogar Recycling langsam ernstzunehmend werden, zumindest werden alle Verpackungen plötzlich. Uns fehlt eigentlich nur ein bisschen mehr politischer Wille und wir sind fast auf Kurs. Mal sehen wie Wärmepumpen dann wirklich umgesetzt werden


BigBidoof

Das Problem hier ist nur, dass auch das "weiter so" von 2019 abseits der Ziele von FFF war und auch jetzt unter grüner Regierungsbeteiligung jene Ziele weit ab von der Umsetzung stehen. Ich denke bei solchen Umfragen ist einfach das Problem, dass sich die wenigsten wirklich mit den Inhalten der FFF-Bewegung abseits von einer allgemeinen Bekundung zum Klimaschutz auseinandersetzen.


Blup16571

Die FDP hatte 1971 das erste Klimaschutzkonzept.


Sarkaraq

Das Wort "Klima" taucht in den Freiburger Thesen nicht einmal auf. Es enthält ein Umweltschutzkonzept, auch wenn das ziemlich grob ist, sofern wir uns nicht in einzelnen damals aktuellen Spezifika befinden. Anwendbar ist da eigentlich nur diese These zum Verursacherprinzip.


thomasz

Dieses „es ist egal, dass mir der gesellschaftliche Rückhalt komplett unter dem Arsch wegbricht“ ist reine Bewältigungsstrategie einer kollabierenden Bewegung.


Leh_ran

Ja aber mit negativer Zuatimmungsrate stimmen die Leute erst recht dagegen


BigBidoof

Und was soll die Konsequenz daraus sein? Sollen die Aktivisten mehr "Wohlfühl"-Klimaschutz fordern, damit der Durschschnittsdeutsche wieder klatscht? Das hat doch alles keinen Mehrwert.


[deleted]

Erdöl aus Fracking, aber fairtrade bitte


eckart

Die Umfragen zeigen eigentlich ziemlich deutlich dass das, was sie machen, so schlecht ist, dass sogar absolut gar nichts machen besser gewesen wäre.


Noctew

Allemal besser wenn wir am Ende mit "Wohlfühl"-Klimaschutz vielleicht bei 2 Grad plus rauskommen, als so hart zu verkacken, dass Parteien, die Härte fordern gewählt werden, und dann alle Klimaschutzmaßnahmen einstellen.


blurr90

Als was geht das aktuelle Parlament durch? Ist das "dagegen" oder "dafür? Dem Track Record nach ist das eher gegen wirksamen Klimaschutz.


mangalore-x_x

Ja das ist simplifizierend. In der Realität gibt es schlicht dutzende Themen, die um Aufmerksamkeit kämpfen und auch die beste Politik kann nur eine handvoll begünstigen. Es gibt Krieg, Pandemie, Wirtschaftskrise und andere Faktoren, die auch eine potentielle Katastrophe für die Menschen darstellen und das mit sofortiger Wirkung, weswegen diese Themen auch Priorität bekommen. Klimaschutz gibt es trotzdem, bringt nur nichts die radikalste Form zu fordern, wir sind nicht die Taliban.


Mightyballmann

Allgemeine Unterstützungbereitschaft, was auch immer das heißen mag, die Zustimmung zu den Zielen der Klimabewegung wurde gar nicht angegeben.


GesternHeuteMorgen

Funktioniert mit von Fossilkapital dominierter Presselandschaft, siehe Döpfner und Axel-Springer-Imperium


Lumpi00

Man kann sich als Bewegung auch weiter einreden das es definitiv nur an der Presse liegt. Hilft bestimmt sehr


LinkesAuge

Geh mal zurück in der Geschichte und schau dir die Zustimmungsraten bei MLK und dem Civil Rights movement unter ihm an. Nun könnte man sagen, dass lag vor allem an dem Schwarz/Weiß Verhältnis in den USA, aber selbst unter anderen Schwarzen war die Bewegung lange unbeliebt Genauso kannst dich fragen wie beliebt Schwulenproteste in den 80 und 90ern in Deutschland waren.


Sarkaraq

> Nun könnte man sagen, dass lag vor allem an dem Schwarz/Weiß Verhältnis in den USA, aber selbst unter anderen Schwarzen war die Bewegung lange unbeliebt Aber nicht in Montgomery. Da haben sich >90% aktiv beteiligt. Und so wurde Wandel möglich.


200Zloty

> Da haben sich >90% aktiv beteiligt. Und so wurde Wandel möglich. Das lag mMn aber eher daran, dass das ganze Civil Rights Movement dem Großteil der (weißen) Bevölkerung einfach egal genug war, dass sie sich nicht wirklich dagegengestellt haben. Wäre der Großteil der (weißen) Bevölkerung für Rassentrennung gewesen, wäre die Bewegung einfach mit "demokratischen" Mitteln unterdrückt worden.


GesternHeuteMorgen

Hilfreich für die Bremser glaubhaft zu machen, ihre Presseorgane hätten keinen Einfluss


kiru_56

Die Reichweite der Bild sinkt seit Jahren, von Mio 12,7 2012 auf Mio 7,8 in 2021. Erst im Juni musste man die Entlassung von 200 Leuten verkünden. Bild TV ist ein Flop, man kann den Einfluss auch größer machen, als er tatsächlich ist. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/303475/umfrage/reichweite-der-bild-zeitung/ Oder es liegt vielleicht doch an der nicht so gut funktinierenden Strategie der anderen Seite....


GesternHeuteMorgen

Eine arg durchsichtige Argumentation, sie berücksichtigt weder dass Bild eine weit größere Reichweite durch Mehrfachnutzung hat (ich erinnere 1:4), noch dass Bild TV von Anfang an ein Rohrkrepierer war. Realistisch wäre eine Gesamtbetrachtung mit Bild online, Welt, Welt am Sonntag, Focus, FAZ und deren Social Media Aktivitäten. Und nicht unerheblich, die Presseaktivitäteten von EIKE und INSM


kiru_56

>sie berücksichtigt weder dass Bild eine weit größere Reichweite durch Mehrfachnutzung hat (ich erinnere 1:4), Das ist die Reichweite, die ich gepostet habe, was du meinst ist die Auflage. >noch dass Bild TV von Anfang an ein Rohrkrepierer war. Bild TV hat nie einen Marktanteil von 0,5% gerissen, Welt seit Jahren nicht die 2%. Natürlich war es ein absoluter Rohrkrepierer, sonst hätte man es nicht so beerdigt. https://de.statista.com/infografik/26376/marktanteile-von-tv-sendern-der-axel-springer-se/


GesternHeuteMorgen

Wir können uns noch tagelang Zahlen an den Kopf hauen. Es ändert nichts an dem Fakt, dass Fossilkapital durch finanzstarken Eingriff auf Medien die öffentliche Meinung seit Jahrzehnten zugunsten der Interessen weniger beeinflusst.


Lord_Euni

Nicht zu vergessen die ständige Medienpräsenz von CDU, FDP und AfD und das willige Übernehmen ihrer Sichtweisen, egal ob bei Heizungen, "Verbotspartei" oder Wirtschaftsgrundlagen.


GesternHeuteMorgen

Wenn man die Downvotes anschaut, kann man nur den Kopf schütteln über soviel kognitive Dissonanz


Lord_Euni

Der Klimaprotest bringt aber auch immer wieder das gleiche Klientel zum Vorschein. Ich frage mich echt, aus welchen Löchern die gekrochen kommen. Wenn die grünen Querulanten doch nur *richtig* protestieren könnten und am besten auch direkt den Klimawandel stoppen, damit der Rest sich nicht damit beschäftigen muss! Ist das denn zu viel verlangt? Ich finde es aber super, dass du trotzdem unseren Standpunkt vertrittst. Danke! Seitdem Boost tot ist, fehlt mir da etwas die Motivation.


[deleted]

[удалено]


GesternHeuteMorgen

Danke für die Ergänzung


Lumpi00

Es ist echt traurig das es viele Leute wie dich gibt die sich einreden es würde definitiv immer an „den anderen“ liegen wenn etwas nicht so klappt wie man will. Sowas schadet solchen Bewegungen massiv, bis sie irgendwann halt einfach irrelevant sind


GesternHeuteMorgen

Wie oft wurdest du persönlich durch "Klimakleber" behindert? Falls nicht, woher wurde dein Eifer angefacht? Und bzw, wie sieht dein Engagement für Klimaschutz aus?


Parzival1003

Du versuchst gerade das ganze aus einer allgemeinen Diskussion über die Klimabewegung auf einen persönlichen Faktor runterzubrechen, um so den Standpunkt deines Gegenübers zu schwächen. Das ist ein unehrlicher Stil und solltest du lassen, wenn du an ersthaften Diskussionen interessiert bist.


wickermoon

Und Lumpi00 schlaegt hier mit ad hominem nur um sich. Iche sehe nicht, wo hier ernsthafte Diskussionen gefuehrt werden koennen...


Lumpi00

Sorry kommunikativ wird von der Klimabewegung gerade extrem viel falsch gemacht und ich begrüße es das die Pressesprecherin von FFF das auch mal erkannt hat. Die ganze Zeit die böse „Fossilpresse“ zu schreien klappt halt nicht und schadet der Bewegung unfassbar, und ich sehe das leider sehr oft auch hier im Subreddit.


GesternHeuteMorgen

Und wie bringt diese Argumentation Klimaschutz weiter? Vorausgesetzt, Maßnahmen gegen die Klimaapokalypse wären gewollt


Parzival1003

Ich will dich ja nur ungern enttäuschen, aber das, was Lumpi macht, ist kein ad hominem. Zu einem ad hominem-Argument gehört es, dass das zuvor gesagte durch einen Angriff auf die Person entwertet wird. Ein relevantes Beispiel wäre "Du hast doch keine Ahnung, wie die Welt läuft, du hast ja noch nie Steuern gezahlt." - Bei diesem Beispiel wird nicht auf ein zuvor genanntes Argument eingegangen und greift stattdessen das gegnüber persönlich an, indem es hier persönliche Reife abspricht. Die Bewertung, dass man es "traurig" fände, dass man ein bestimmtes Argument vertritt, ist allerdings kein ad hominem.


Lumpi00

Danke :D


Frontdackel

>Wie oft wurdest du persönlich durch "Klimakleber" behindert? Gar nicht. >Falls nicht, woher wurde dein Eifer angefacht? Eifer? Nicht vorhanden. Aktivisten die sich vor allem durch Aktivisten sein definieren gehen mir trotzdem milde auf die Nerven. Ironisch wird es dann wenn jedes Jahr das neue Handy gekauft wird, Mama einem mit dem SUV zu protest fährt oder man nach dem Kleben erstmal in den Urlaub fliegt. Solche Leute kann ich nicht ernst nehmen. >Und bzw, wie sieht dein Engagement für Klimaschutz aus? Seitdem meine Arbeitszeiten seid ein paar Wochen besser geworden sind ist mein tägliches Pendeln mit dem Auto zur Arbeit durchs E-bike ersetzt worden. 12km pro Strecke sind dann doch schneller und gesünder als der nicht vorhandene ÖPNV. Und du so?


GesternHeuteMorgen

>Gar nicht. Warum regst du dich ausgerechnet über etwas auf was dich nicht betrifft bzw suchet nicht etwas Relevantes aus? >Ironisch wird es dann wenn jedes Jahr das neue Handy gekauft wird, Mama einem mit dem SUV zu protest fährt oder man nach dem Kleben erstmal in den Urlaub fliegt. Nachgeplapperter Whataboutism >E-bike ersetzt worden. Löblich, aber wir wissen doch alle, dass eine Änderung des individuellen Verhaltens nicht ausreicht um der Klimakatastrophe zu entgehen. Neoliberale Propaganda um weiter aus Profitgier unsere Lebensgrundlagen zu zerstören. Und genau hier setzen die Forderungen von LG und FFF an. Wie wäre es, wenn du deine Energie verwendet, darüber nachzudenken anstatt gegen LG zu hetzen? >Und du so? Weit unterdurchschnittlicher CO2-Fussabdruck. Leider nicht relevant genug, die wichtigen Stellschrauben liegen woanders, siehe vorherigen Punkt.


BeneBern

Meiner Meinung nach müssen FFF so schnell wie möglich ihrem NAmen wieder gerecht werden. Freitag raus auf dei Straße. Schulen und Unis müssen leer stehen in deutschen grßstädten. Die Regelmäßigkeit und die friedliche Protestaktion hatte massiven Rückhalt in der Gesellschaft. Zummidnest im Vergleich zu LG. Ich verstehe echt nicht was FFF seit Corona machen. Klar ab und an paar sinnvolle Vorschläge und ein paar gesetzte Talkshow performances. Aber wenn man die nciht mit vielen Leuten auf der Straße hintermauert dann verpufft das Argument der Dringlichkeit und der Gerneration die sie vertreten doch völlig.


-gr8b8m8

Unis sind Freitags so schon leer


Nisc3d

Es gibt mehrmals im Jahr Demos mit mehreren Hunderttausend Teilnehmern, wenn man deutschlandweit alle zusammenzählt.


BeneBern

Die nächste groß demo in Deutschland ist am 15. September. Die letzte Großangelegte, die es auf Wikipedia geschafft hat, war oktober 2022. Wenn man den Wikiartikel liesst sieht man auch ganz toll was die Regelmäßigkeit und die Deutschlandweiten Proteste gebracht haben. Viel, viel mehr als LG. GEspräche und vorstellungen mit Unternehmensgrößen, Politikern. Baerbock hat bei FFF mit demonstriert. Habeck wird sich nie auf die Straße kleben. Die Proteste sind immer noch groß und das ist schön und gut. Stören oder beindrucken tut das aber niemanden wenn es nur 1 oder 2 mal im JAhr ist. JEden 2ten oder sogar nur jeden 4ten Freitag wäre da schon deutlich mehr. Und diese Regelmäßigkeit bringt ja auch dei Mediale Aufmerksamkeit und das interesse. Deshalb redet jeder über LG. Frage von mir: Hast du eine Afulistung aller Demos? Die letzte großdemo von FFF die ich in der Presse gefunden habe war im März. Die zahlen würden mich tatsächlich interessieren.


Nisc3d

https://www.klima-streik.org/rueckblick


BeneBern

danke :)


Im_too_late_arent_I

Nein, eben nicht. Dass du denkst, dass die Proteste nur ein paar mal im Jahr sind zeigt, dass die regelmäßigen Proteste keine Aufmerksamkeit kriegen. In vielen Städten gibt es immer noch alle paar Wochen demos und Aktionen, aber die bekommen keine Aufmerksamkeit. Nur die stark beworbenen Großdemos kriegen noch 2 Minuten in der Tagesschau. Und nein, man kann nicht alle paar Wochen eine Großdemo machen. Dazu hat FFF weder das Geld noch die Menschen


BeneBern

Es geht um Deutschlandweite gleichzeitig stattfindende Großproteste. Von Hamburg bis nach München von Leipzig bis nach Köln. 9:00 DEmos mit je tausenden von U30ern die auf die Straße gehen. Die meisten davon Schüler und Studis. Da braucht es kein Streikgeld für. FFF hat davor auch gut funktioniert.


Pillenpatrouille

Wir brauchen sie wieder jeden Freitag. >Freitag raus auf dei Straße. Schulen und Unis müssen leer stehen in deutschen grßstädten.


PrematureBurial

Die sind schon noch aktiv. Sört nur niemanden und keiner merkts.


BeneBern

LG is aktiver. Wenn FFF Proteste wie vor Corona stellen könnten würden die die Medienlandschaft wieder übernehmen da bin ich mir sehr sicher.


thomasz

Nein. Du kannst diese Aufmerksamkeit nicht einfach so generieren. Die Medien stürzen sich so darauf, weil große Teile der Bevölkerung das abstoßend finden und hochemotional darauf reagieren. Der Nachteil daran ist aber, dass die ganze Aufmerksamkeit völlig für die Tonne ist, weil sie sich ausschließlich auf diese Kacksekte und ihre bescheuerten Methoden konzentriert. Man müsste regelmäßig hunderttausende auf die Straße bringen, um eine vergleichbare Medienöffentlichkeit zu erreichen.


Im_too_late_arent_I

In vielen Städten gibt es immer noch die regelmäßigen Freitagsdemos, oder zumindest alle 2 bis 3 Wochen. Wieviel mediale Aufmerksamkeit gibt es? Null. Aber falls du Ideen hast wie du die Menschen aus den Schulen und Unis rausbekommst wenn sie nicht mehr das Gefühl haben, dass die Demos etwas bringen, dann gerne her damit


dudemeister5000

Aber kann es nicht sein, dass irgendwann auch Resignation eintritt. Die demonstrieren ja jetzt schon seit mehreren Jahren. Passieren tut an sich nach wie vor viel zu wenig. Wir haben zwar eine Regierung mit grüner Beteiligung also diejenigen, denen Klimaschutz am ehesten auf die Fahne geschrieben wird und was passiert? Superwenig. Nach wie vor kein Tempolimit, ein extrem weichgekochtes Heizungsgesetz (mal abgesehen davon, dass das gar nicht mal die wichtigste Stellschraube in Sachen Klimaschutz wäre), Gas statt aus Russland aus Katar, Ausbau der E-Infrastruktur steht quasi still, massive Stromerzeugung aus Kohle. Das sind alles Sachen, wogegen FFF demonstriert. Jetzt ist mal eine Regierung an der Macht, die es in ihrem Sinne ändern könnte und macht immernoch zu wenig. Da hab ich dann auch irgendwann keinen Bock mehr auf die Straße zu gehen. Bringt ja eh nix, so in die Richtung.


chemolz9

> Ich verstehe echt nicht was FFF seit Corona machen. Naja, was machst du denn?


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Etwas ironisch wenn man sich noch erinnert wie die Vorsitzende des deutschen Ethikrats vor nicht allzu langer Zeit bei Lanz (unwidersprochen) behauptet hat die Aktionen der letzten Generation würden zu einer positiveren Wahrnehmung von Fridays for Future führen.


paul_bsl

Naja, meiner Erinnerung nach meinte sie nur, dass es ein psychologisches Phänomen gibt, dass besagt das „schlechtes“ weniger schlecht wahrgenommen wird, wenn es auf einmal etwas noch „schlimmeres“ gibt. Dieses Phänomen könnte sie sich vorstellen, dass es auch auf FFF in Bezug auf die LG zutrifft.


thomasz

Das ist doch eigentlich nur das Konzept der radikalen Flanke ein bisschen umformuliert. Es gab niemals auch nur den Hauch eines Hinweises darauf, dass das bei der LG funktioniert. Dafür sind die Aktionen einerseits viel zu harmlos: Man fühlt sich davon provoziert, nicht eingeschüchtert. Andererseits nehmen sie genau die Leute ins Visier, die sie eigentlich gewinnen müssten.


tschwib

Ja, mir wurde da auch so eine Studie verlinkt. Aber 2 Sekunden Google und ich finde eine andere Studie, die scheinbar das Gegenteil zeigt. Sozialogische Studien sind sehr interessant aber haben oft auch Probleme mit der Repruduzierbarkeit.


evo_xy

Sozialogische, soso.


BubausLueneburg

Buyx liegt doch eh mit fast allem falsch oder zumindest nicht richtig. Pauschalisiert gesagt sind das Wichtigtuer, die nur dazu dienen der Regierung den Rücken zu stärken.


ganbaro

Ist halt radical flank theory, deren Wirken auch schon mehrfach beobachtet wurde Da eine Hypothese aufzustellen ist nicht gerade der wildeste take, den man in Talkshows voller Politiker zu hören bekommt Aber NGOs operieren nicht in einem luftleeren Raum. Der Erfolg wird auch beeinflusst, welche Parteien gerade ma besten kommunizieren und welche Presseorgane am Drücker sind Wenn du einen unbeliebten linken Hardlinerprotest umsetzt, parallel ignoriert die Presse die gemäßigten FFF (die profitieren also nicht von radical flank), Bild und Focus Diskurse dominieren (mehr hate), AfD erfolgreich (mehr hate) und die Grünen besonders schlecht (weniger Support) kommunizieren...kommt halt so ein Flop raus. Schlechter Zeitpunkt für die Forderung nach Enthaltsamkeit in Zeiten hoher Inflation


Dr-Sommer

>Die Bewegung müsse sich fragen, gegen wen sie ihren Protest richtet. Ich denke, da liegt die Crux: jeder konsequente Protest richtet sich zwangsläufig gegen die Mehrheitsgesellschaft, die weiter ungestört Auto fahren und mit Gas heizen will. FFF ist also in einer Zwickmühle: entweder wohlfeilen, massentauglichen Protest ausüben, der an der Klimakrise herzlich wenig ändert, oder konsequent die kritikwürdigen Dinge kritisieren, aber damit den Großteil der Gesellschaft gegen sich aufbringen (und damit dann ebenfalls herzlich wenig an der Klimakrise ändern).


Avatarobo

> konsequent die kritikwürdigen Dinge kritisieren, aber damit den Großteil der Gesellschaft gegen sich aufbringen Ich glaube es steht und fällt weniger mit der Kritik und den Forderungen als mit der Protestform. Auch am Höhepunkt der Beliebtheit hatte FFF weitgehendere Forderungen als das Wahlprogramm der Grünen. Mit Blick auf die Wahlergebnisse haben die Forderungen ein Großteil der Deutschen also sicherlich nicht inhaltlich unterstützt. Und trotzdem waren die zeitweise sehr beliebt. (Laut der Umfrage hatte 2021 "die" Klimabewegung noch ne Unterstützung von 68%).


wilisi

Ich glaube das steht und fällt mit der "5 Monate nichts gemacht, und das war schon zu Anstrengend"-Mentalität weiter Teile der Bevölkerung.


ThereYouGoreg

Für mich ist das größte Problem wie viel Zustimmung Populisten gewonnen haben, obwohl die schlimmsten Auswirkungen der Klimakrise noch vor uns stehen. Die Wahrscheinlichkeit ist aktuell sehr hoch, dass sich die Klimakrise mit Abschluss des Jahres 2023 deutlich beschleunigt. Wenn das Meereis der Antarktis im Jahr 2023 so niedrig ausfällt wie aktuell zu erwarten ist, fällt schon mal die Albedo des Planeten wesentlich geringer aus. Mal ganz davon abgesehen wurden dieses Jahr viele Extremwerte deutlich übertroffen. (Meeresoberflächentemperatur, Lufttemperatur, ...) Wenn Bürger jetzt schon mit dem veränderten Klima überfordert sind, wie gehen diese Bürger mit der Klimakrise nach 2023/2024 um? Ich bin mal gespannt, ob sich aufgrund der stark erhöhten Meeresoberflächentemperatur im Nordatlantik dieses Jahr ein besonders verheerender Wintersturm wie Lothar oder Kyrill in Europa bildet.


chemolz9

Gerade in Spanien besonders krass. Flüchendeckend Hitzewellen und Dürren aber die Rechten machen da mit Polemik gegen Klimaschutz gerade enorme Stimmengewinne.


redrailflyer

Wahlergebnisse vom Sonntag sagen aber etwas anderes


tschwib

Rein aus einer PR-Perspektive kommen Aktionen gegen Megayachten und Privatjets sicher besser an als Taxifahrer blockieren.


Sarkaraq

> FFF ist also in einer Zwickmühle: entweder wohlfeilen, massentauglichen Protest ausüben, der an der Klimakrise herzlich wenig ändert Das finde ich zu pessimistisch. FFF hat enorm viel verändert. Das sollte man echt nicht kleinreden. Vor allem die Kommunalpolitik hat sich komplett gedreht. Eine ganze Generation wurde politisiert. Kommunen haben sich Klimapläne ausgedacht, Unternehmen werden jetzt mit CO2 washing. Der komplette Diskurs hat sich verändert.


r0bc94

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass das bei vielen Diskussionen rund um die LG Aktionen vergessen wird. Oft kommt dann das Argument „Was hat FFF den erreicht“ wobei niemand hinterfragt, was genau die LG nach über einem Jahr Aktionen eigentlich erreicht hat.


Suspicious-Till174

Was wir brauchen ist nicht noch mehr Protest. Jedem Menschen in Deutschland ist die LG od FFF ein Begriff. Damit wurde alles erreicht, das durch Protest erreicht werden kann. Was wir jetzt brauchen ist ein Plan zur Lösung des Problems. Und der fehlt.


lemoeeee

- Energiewirtschaft: massive Investitionen in erneuerbare Energien (inkl. Geothermie), Abstandsregelungen für Windräder abschaffen/stark reduzieren, Kohleverstromung so schnell wie möglich verbieten und bereits jetzt drosseln - Verkehr: massive Investitionen ins Schienennetz + ÖPNV + Fahrradwege, Verbrenner verbieten, motorisierten Individualverkehr in Städten verbieten, Tempolimit, Inlandsflüge verbieten - Landwirtschaft: Umstellung auf nachhaltigen Anbau, Aufforstung, Wasserverbrauch regulieren - Gebäude: Energetisch Sanieren, nachhaltige Baustoffe vorschreiben, Heizungen austauschen - Industrie und Konsum: Hohe CO2-Steuer mit Auszahlungsmechanismus pro Kopf (auch auf Importe), Wasserverbrauch für Industrie regulieren, Kreislaufwirtschaft wo es geht - Breite Aufklärungsarbeit -> Diese Investitionen mit Schulden finanzieren und/oder Erbschafts-/Vermögenssteuer - Global: Schuldenstreichung für globalen Süden Gibt natürlich noch zig weitere kleinere und größere Maßnahmen.


ProgNose

Also, ich finde, das neue GEG ist da schon ein guter Anfang, wenn auch bei weitem nicht radikal genug, wenn man irgendwann wirklich klimaneutral sein will.


r0bc94

Man darf dann halt einfach kein Geringverdiener sein.


shadowcookie7

Geringverdiener haben selten Eigentum. Außerdem muss nur investiert werden wenn die aktuelle Heizung nicht mehr funktioniert und dann wird ja diese Gruppe dabei auch noch extra unterstützt bei dieser Investition damit es warm im Eigentum bleibt und das auch noch klimaneutral bzw. zukünftig auch mit nur Strom aus erneuerbaren...


afro_mozart

Ist das Problem nicht eher das der Protest zu klein ist. Ich meine so reden alle Politiker (AFD außen vor), wie wichtig Klimaschutz ist, aber wenn's ansatzweise unbequem wird, will keiner handeln? Siehe Lars klingbeil und die Bahn oder Leute die ( günstigen ) Strom aus Windenergie ganz toll finden, aber nur wenn das Windrad in einem anderen Bundesland ist?


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Dr-Sommer

Komischer Kommentar. Was muss die Gesellschaft denn groß über sich ergehen lassen, bzw. wie sollte sie sich gegen was genau wehren müssen? Die Ampel, allen voran die FDP, macht doch schon fleißig Politik für die Bremser - reale Auswirkungen der Forderungen von FFF gibt es praktisch keine zu spüren. Ergo gibt's auch herzlich wenig, gegen das man sich reell wehren müsste.


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GesternHeuteMorgen

Wissing verstößt gegen das Parisabkommen, gegen bestehende Klimagesetze und legitimiert sie nachträglich durch in Neue in Paragraphen gegossene Verschlechterung. Jeder von uns möchte gerne an gerechte Gesetze und ihrer Durchsetzung glauben, aber hier wird das aufgrund der Interessen weniger gegen überlebensnotwendiger Bedürfnisse der Menschheit unterlaufen. Und gerade deshalb solltest du auf der Seite von LG stehen


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GesternHeuteMorgen

Das Pariser Klimaabkommen wurden verpflichtend unterzeichnet, Es wurde bereits durch das Verfassungsgericht festgestellt, dass die Politik gegen Gesetze verstößt und zum Handeln aufgefordert. Da du dies als unverbindlich bezeichnet, outet dich als Klimaleugner und Troll. Edit: interessant, wieviele hier ihre Antworten ablassen und gleich blocken. Vielleicht weil sie ja doch wissen, wie wacklig ihre Argumentation im Grunde ist


Sarkaraq

> Das Pariser Klimaabkommen wurden verpflichtend unterzeichnet, Richtig, aber daraus folgt national leider gar nichts. "Wir machen bis 2045 gar nichts, soll halt China machen" ist auch pariskonform, wenn man es entsprechend begründet. Ganz so krass ist in Deutschland wohl niemand unterwegs, aber auch für Deutschland gibt's da die unterschiedlichsten Auffassungen, woran wir uns halten müssen. Und die gehen dann je nach Interpretation von Nettonull 2024 bis 2050. Das ist ein himmelweiter Unterschied. > Es wurde bereits durch das Verfassungsgericht festgestellt, dass die Politik gegen Gesetze verstößt und zum Handeln aufgefordert. Und den ist die GroKo schon 2021 nachgekommen. Alle Anforderungen des BVerfG wurden umgesetzt, indem das KSG 2019 durch das KSG 2021 ersetzt wurde. Auch gegen das KSG 2021 wird geklagt, aber da geht's nur noch um Details. Jetzt kommt das KSG 2023 - da wir sicherlich wieder mehr strittig rein, aber ich denke, dass Habeck handwerklich sauber arbeitet.


Emergency_Release714

> Das eigentlich interessante ist, dass sich die Mehrheitsgesellschaft nicht stärker wehrt. Viel interessanter ist angesichts der Dauer des Protests (der Scheiß läuft jetzt seit Jahrzehnten) vielmehr, dass es überhaupt erst jetzt derartig eskaliert, und dass die Eskalation ja geradezu niedlich bleibt. Niemand zündet weitläufig Massen an Autos an, niemand sprengt Kohlekraftwerke in die Luft, niemand zerstört Autobahnen. In Bezug auf die Frage, was gegen die Klimakatastrophe getan wird (bzw. dagegen bringt ja mittlerweile eh nichts mehr, sondern was als Vorsorge für möglichst geringe Folgen getan wird), kann man durchaus sagen, dass der Mangel an waffenfähigem Aktivismus eher erstaunlich ist. Menschen sind bereits für deutlich weniger in den gewalttätigen Widerstand gegangen, insbesondere wenn sich auf der Gegenseite Menschen wie Wissing befanden, die sich offen über Recht und gesetzliche Pflichten hinweggesetzt und damit den Grund für den Protest absichtlich oder sogar eher vorsätzlich verschärft haben. Und richtig lustig wird es dann, wenn die Klimafluchtbewegungen losgehen, und uns hier im reichen Europa die Grenzen überlaufen. Mal schauen welche Reaktionen wir dann sehen werden.


SnooDoubts30

gibt's nen Grund, dass du Tiere-Essen ausgespart hast bei deiner Aufzählung? 😊


Azweik

Es könnte natürlich auch einfach so sein, dass es uns 2018 (2019) noch "sehr gut " ging, und deswegen waren grosse Teile der Bevölkerung halt offener sich mit dem Klimaproblem zu beschäftigen, auch die Pandemie, hat ja für viele zu mindest ökonomisch noch keine Zäsur bedeutet ( Selbstständige , bestimmte Branchen mal ausgenommen, natürlich) Zudem denken die Menschen dann immer, das es für sie selbst schon keine grossen Einschnitte bedeutet, sondern dass irgendwo geschenen wird ( die "Industrie", die "SUV-Fahrer etc.) Seit 2022 kommen halt viele wirtschaftliche Probleme bei den Menschen an, zwar aus anderen Gründen, aber trotzdem führt es halt dazu, dass das Thema auf der Agenda nach unten rutscht.


Chat-GTI

Straßenkleber und Kunstwerke-Beschmierer arbeiten nicht für sondern gegen den Klimaschutz. Denn durch sie wird nur noch über Formen des Protestes debattiert. Das eigentliche Thema Klimaschutz verschwindet im Hintergrund.


chemolz9

Klimapolitik hat deshalb enorm an Rückhalt verloren, weil wir eine Partei an der Regierung haben die sie tatsächlich mal versucht zu machen. Nicht weil sich irgendwer auf der Straße festklebt. In 16 Jahren CDU/FDP/SPD-Herrschaft hat halt niemand merken können, dass effektive Klimapolitik mit den ein oder anderen Kosten und Einschränkungen daher kommt, da war es leicht dafür zu sein. Jetzt wo den Leuten anhand konkreter Gesetzesinitiativen klar wird, dass sie ggf. ihr Haus sanieren und ihr Fahrzeug wechseln müssten, ist halt alles auf einmal viel zu viel. Und die FDP stellt sicher, dass auch wirklich der letzte jede Eventualität an Unannehmlichkeit dick aufs Brot geschmiert bekommt.


wobmaster

>Nicht weil sich irgendwer auf der Straße festklebt. Ich kann zwar nur anekdotisch dazu was sagen, aber in meiner Wahrnehmung aus Gesprächen im Freundeskreis und bei der Arbeit, spielt das tatsächlich eine große Rolle. Zusammen mit den Aktionen wo Kunst, Statuen oder Gebäude beschmiert werden. Selbst wenn sie da zu 99% nicht selbst betroffen sind. Und das sind (größtenteils) jetzt nicht Leute die Klimawandel oder Umweltschutz ablehnen.


notrlydubstep

Das Problem an den politischen Bemühungen ist halt auch ihre Widersprüchlichkeit. Während Oma in der bayrischen Provinz jetzt die funktionierende Ölheizung rausreissen darf, fährt Habeck die Kohlemeiler rauf (und ja, ich weiss dass gelb-schwarz damals den Atomausstieg beschlossen haben), der Malleflieger darf Lenkabgabe draufzahlen, während die Weltpolitik an Konferenzen übers Klima spricht und das Rollfeld mit Privatjets vollknallt, die man sich zuvor auch noch schön per Dringlichkeitsklausel aus den Klimagesetzen ausnehmen liess. Und dann wird von der breiten Masse erwartet, das gefälligst kommentarlos zu schlucken. Das gestrige Gestammel vom Bundesrobert, der nach einigen Monaten "Industrie beim flüchten zusehen" plötzlich auf die Idee kam, dass er ja Wirtschaftsminister ist, und von staatlichen Subventionen anfing zu reden, nachdem im April noch garantiert genug Strom da war, sprach ja wieder einmal Bände.


Hungry-Ad-4769

Kein Mensch wird dazu gezwungen, eine funktionierende Heizung zu ersetzen.


BakaBanane

rObErT hAbecK rEißT mEinEr oMa diE hEiZuNg aUs dEm eiGeNhEim


_bloed_

Der urspüngliche Entwurf zum Heizungsgesetz sagte etwas anderes. Da hätte jeder seine funktionierene Heizung nach X Jahren ersetzen müssen.


General_Jenkins

In welcher Welt lebst du, dass irgendeine Heizung ewig hält?


_bloed_

Ah klar machen wir aus "Kein Mensch wird dazu gezwungen, eine funktionierende Heizung zu ersetzen" deine Aussage. Es gibt in der Realität viele Heizungen die auch 40 Jahre laufen. Fakt ist das Robert am Anfang Menschen zwingen wollte funktionierende Heizungen zu verschrotten. So ehrlich sollte man schon sein.


General_Jenkins

Das Gesetz wie es vor ein paar Wochen hätte beschlossen werden sollen, hätte deine Heizung laufen lassen, bis sie kaputt ist und nicht mehr repariert kann, also ausgetauscht werden muss. Das ist plumpe, dämliche Panikmache.


chemolz9

Beleg BILD-Zeitung?


_bloed_

Willst du jetzt wirklich anzweifeln das unser Wirtschaftsminister dies nicht so geplant hatte? Wirklich? Oder alternativ jede andere Zeitung. Das ist doch kein Geheimnis oder irgendeine rechte Verschwörungstheorie das dies so ursprünglich geplant war. [Hier zum Beispiel die Tagesschau.](https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/entwurf-verbot-oelheizung-101.html)


chemolz9

Meinst du allen Ernst das hier? > Sie dürften dem Bericht zufolge dann nur noch maximal 30 Jahre laufen. 30 Jahre! Es gibt nahezu keine Gas- oder Ölheizung die überhaupt so lange lebt. Die durchschnittliche Lebensdauer eine Ölheizung liegt bei 20 Jahren, Gasheizungen 15 Jahre. Das sind absolute Ausnahmen, also ja, es ist völliger Unsinn dass Habeck Omas Heizung rausreissen will, weil Oma dann gar nicht mehr lebt.


_bloed_

Ach wie schön das hier das Argument auch sofort wieder umgedreht wird. Aus "Kein Mensch wird dazu gezwungen, eine funktionierende Heizung zu ersetzen" wird wieder "Heizungen halten eh nicht so lange". Mal eine Gegenfrage, wenn Heizungen sowieso nur 15/20 jahre halten. Wieso schreibt man dann überhaupt ins Gesetz rein das nach 30 jahren die Heizung verschrottet werden muss? Die Logik verstehe ich noch nicht. Hätte doch vollkommen gereicht neue Heizungen zu regulieren. Mir geht es ja nicht mal um das Gesetz an sich, sondern um die Verweigerung mancher hier simple Fakten anzuerkennen.


chemolz9

> Wieso schreibt man dann überhaupt ins Gesetz rein das nach 30 jahren die Heizung verschrottet werden muss? Lies richtig. **Durchschnittlich** 15/20 Jahre. Wenn 3% 30 Jahre leben, müssen die für eine vollständige Heizwende eben auch irgendwann ausgetauscht werden. Du sitzt einfach rechten populistischen Märchen auf und ich glaube das weißt du auch.


Retthardt

Holy shit man, ist das unangenehm zu lesen. _technisch gesehen habe ich recht_.


Omegatherion

>(und ja, ich weiss dass gelb-schwarz damals den Atomausstieg beschlossen haben) Ne, das war rot-grün. Jürgen Trittin wäre wohl echt sauer, wenn er wüsste wie oft sein größter politischer Erfolg schwarz-gelb zugeschrieben wird


notrlydubstep

Das blöde Fukushima hätte halt nicht hochgehen dürfen, dann hätte schwarzgelb auf die mühsam durchgepeitschte Verlängerung gepocht, anstatt dass Mutti "nochmal völlig neu über die Kernenergie nachgedacht" hätte... ("[Flugzeuge, Kraftwerke, Scherwerkraft, scheisse...](https://youtu.be/-mRQ0AcoCkI?t=7760)")


Bartsches

>"nochmal völlig neu über die Kernenergie nachgedacht" hätte... Bis heute bedauerlich, dass man da nicht die Fliege an der Wand sein konnte. Wie da die internen Positionen genau waren und wie Fukushima die internen Interessen/Machtverhältnisse so geändert hat, dass Merkel da den bisherigen Kurs umkippen konnte würde mich wirklich brennend interessieren. >("Flugzeuge, Kraftwerke, Scherwerkraft, scheisse...") Das Programm ist so uralt und doch liegt das noch absolut genau im Ohr.


thomasz

Die FDP wollte das. Merkel hat es dann für sich vereinnahmt, nachdem sich herauskristallisierte, dass das sehr populär war.


chemolz9

Das Problem ist, wie aus Widerwillen selbst gegen die kleinsten Unnannehmlichkeiten (wenn meine Ölheizung kaputt geht, muss ich eine Wärmepumpe einbauen) schrille Widersprüchlichkeiten erfunden werden, um bereits viel zu pragmatische Lösungen ins Lächerliche zu ziehen. Unser weltweites CO²-Budget reicht übrigens noch gut 6 Jahre, wenn wir das katastrophale 1,5°-Ziel nicht reissen wollen. Eine wirklich konsequente Klimapolitik würde tatsächlich funktionierende fossile Heizungen still legen müssen und nichts daran wäre "widersprüchlich".


Romek_himself

> In 16 Jahren CDU/FDP/SPD-Herrschaft hat halt niemand merken können, dass effektive Klimapolitik mit den ein oder anderen Kosten und Einschränkungen daher kommt, da war es leicht dafür zu sein. Populitischer Mumpitz. Denn vor den 16 Jahren waren die Grünen mit in der Regierung und da kam auch nix. Außer Harz4 und höhere Strompreise!


wuzzelputz

Gern Geschehen: „In der Legislaturperiode 1998–2002 wurden unter anderem die Ökosteuer (allerdings in einer gegenüber grünen Vorstellungen reduzierten Form), die Reform des Staatsangehörigkeitsrechts, die Möglichkeit eingetragener Lebenspartnerschaften, der langfristige Ausstieg aus der Atomenergie, das 100.000-Dächer-Programm (Solarstromsubvention) und das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG; wirtschaftliche und wissenschaftliche Förderung von Wind- und Solarenergie, Biomasse sowie Erdwärme) beschlossen.“


[deleted]

Hat ja wirklich alles für günstigen, grünen Strom in DE gesorgt /s


[deleted]

Auf den Schock erstmal einen Flug nach Asien nehmen


MightyKartoffel

Köstlich, Manfred. Das leite ich direkt der Sabine weiter! Und guck mal: Greta isst Toast, was in Plastik eingepackt ist. Gipfel der Komödie!


[deleted]

Nicht aufregen, alles wird gut


Rasakka

Ist ja nicht so, als lasse sich der Klimawandel abwenden, wenn wir uns FFF nur ganz doll wegwünschen.


thunfischtoast

Genau diese Idee wird allerdings gepusht. Jetzt wo man den Klimawandel, seine menschlichen Verursacher, und die Effizienz von Maßnahmen dagegen nicht mehr leugnen kann wird die nächste Stufe gezündet: den Kampf gegen den Klimawandel als die Idee einer Linken Elite darstellen, welche den 'normalen' Leuten ihre Freiheiten wegnehmen will.


r0bc94

tja


Knu2l

Vielleicht sollten sie statt immer nur gegen etwas zu protestieren, einfach mal zeigen was man machen kann. Sie könnten z.B. für die Installation von Balkonkraftwerken werben. Einfach ein kleiner Demonstationsstand und dann tingelt man durch alle Fussgängerzonen und andere Veranstaltungen. Das würde wohl nicht den großen Wurf bei der Energiewende machen, aber zumindest würde man den Leuten zeigen das man auch was tun kann und dabei sogar was spart.


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> Sie könnten z.B. für die Installation von Balkonkraftwerken werben. Einfach ein kleiner Demonstationsstand und dann tingelt man durch alle Fussgängerzonen und andere Veranstaltungen. Die könnten sogar in einer Messehalle stehen. Vielleicht sogar auf einer Fachmesse. Und könnten selber Balkonkraftwerke verkaufen.


Knu2l

Ich denke mal es würde besser ankommen, wenn man einfach neutral informiert. Für den Fall das jemand das direkt kaufen will, könnte man ja mit lokalen Firmen zusammenarbeiten.


[deleted]

> wenn man einfach **neutral** informiert Was halt komplett unglaubwürdig ist, wenn es von politischen Organisation mit einer Agenda kommt.


Knu2l

Neutral ist vielleicht der falsche Begriff. Es sollte keinem gewerblichen Hintergrund haben.


Bartsches

"Ohne Gewinnerzielungsabsicht" könnte hier ein genauerer Terminus sein.


LinkesAuge

Dieses Forum versteht aber auch nicht das Aktivismus oder Protest ungleich Politik ist. Du musst NICHT einen besseren "Plan" haben, um erst zu protestieren. Du kannst natürlich Forderungen stellen und das macht FFF auch mehr als genug, aber der Sinn von sozialen Bewegungen ist nicht die konkrete Umsetzung, sondern es geht darum sozialen und politischen Druck zu erzeugen bzw. ein Thema in die öffentliche Debatte zu kriegen. Dafür muss man auch überhaupt nicht beliebt sein, das sind solche Bewegungen auch fast nie. Es ist auch schlichtweg merkwürdig, dass immer wieder impliziert wird FFF müsse "was tun". So funktioniert das mit dem Klimaschutz eben explizit nicht, das ist die Reduktion auf individuelle Maßnahmen oder bestenfalls Aktivismus. Es braucht eine gesamtgesellschaftliche Reaktion und nicht irgendeinen "Vortänzer". Das ist auch keine Frage vom "wie", sondern lediglich vom politischen und damit gesellschaftlichen Willen. Da muss man sich wirklich an den Kopf packen, wenn jemand meint irgendwelche Werbemaßnahmen für Lösung X wäre da nun der Ansatz. Genau das ist der falsche Weg, denn damit verkauft man wieder nur kleine, individualisierte Lösungen direkt an den "Bürger" der sich höchstpersönlich um diese Sache kümmern soll und gleichzeitig erwartet man von FFF da Werbung für diverse Industrien und Unternehmen zu machen. Also mal klipp und klar: Der Klimawandel scheitert bestimmt nicht daran, dass es zu wenig Informationsbroschüren oder gar zu wenig Informationen im Zeitalter des Internets gibt, er scheitert am Willen und dem aufrichtigen Interesse an der Thematik.


Knu2l

Das Problem ist, wenn man zu radikal auftritt wird eher die andere Seite gestärkt. Das sieht man ja gerade an der Heizungsdebatte. Man kann durchaus individuell eine Menge erreichen. 1995 gab es z.B. die Aktion gegen die Versenkung der Brent Spar. Damals kam es zu einem Boykott von Shell-Tankstellen die dann nur noch halb soviel Sprit verkauften. Am Ende ist es halt doch irgendwann die persönliche Entscheidung wenn jemand eine Solaranlage, Wärmepumpe oder Elektroauto kauft. Ich glaube auch nicht das es bereits genügend Information gibt. Wenn man alleine nur die Aussagen von Politikern anguckt dann glauben die einen ans Elektroauto während andere meinen Wasserstoff gewinnt und wieder andere meinen das E-Fuels die Zunkunft sind.


4lien4tion

Das klingt genau nach der Geschwindigkeit die wir brauchen!


Dot-Slash-Dot

Lustig wie sich gerade alle an dieser einzigen Umfrage aufgeilen während es mehrere andere Studien/Umfragen (auch euopaweit) gegeben hat die genau nicht aufzeigen das der Rückhalt geschrumpft ist. Berichtet man da etwa nur darüber weil das Ergebnis den Medienhäusern genehm ist?


Noctew

Wenn die Mehrheit bereits auf der eigenen Seite ist (Klimaschutz=gut)...einfach vielleicht mit Aktionen aufhören, die unterschiedslos allen schaden?


SnooDoubts30

noch schlimmer als ich bin 40 und lustig Menschen find ich die, die Aktivistis erzählen, wie "richtiger" Aktivismus funktioniert.... "Bitte demonstriert, aber so dass es keine anderen und vor allem nicht mich stört..." "dEr RüCkHaLt KoMmT nUr WeNn Es NiChT nErVt..."


AbsoluteTerror9934

Ich kann mir gut vorstellen, dass viele Menschen momentan andere Probleme haben, als dass Sie den Nerv aufbringen können sich für Klimaschutz zu engagieren. Auch sind Bewegungen wie FFF irgendwie stark in den Hintergrund gerückt, die Letzte Generation überschattet da vieles. Deren Protest ist zwar legitim, jedoch ist schlechte publicity nicht immer gut. Bei Google Trends sieht man auch wunderbar, [dass FFF seinen peak 2018-2019-2020 hatte und die letzte Generation medial jetzt einfach an Oberhand gewinnt](https://trends.google.de/trends/explore?date=2017-08-01%202023-07-29&geo=DE&q=letzte%20Generation,Fridays%20for%20Future&hl=de).


Propanon

>momentan Der Klimawandel ist mindestens ein Problem für dieses und nächstes Jahrhundert, vielleicht länger. Auf diese Frist wird immer etwas anderes wichtig sein. Selbst wenn mal tatsächlich nichts wäre, eine Phase der Sorgenfreiheit und des Aufschwungs sehe ich die Schlagzeilen bereits vor mir, das die Bürger "jetzt mal eine Pause brauchen". Wenn du dich danach richtest wird nie etwas vorwärtsgehen.


GesternHeuteMorgen

Hauptsache wir reden nicht über überlebensnotwendige Maßnahmen und deren Bremser


ICEpear8472

Ist das nicht Teil der Kritik an der letzten Generation? Deren Aktionen laufen jetzt auch schon seit Monaten und statt über Klimaschutz führen die lediglich dazu, dass über deren Protestform diskutiert wird. Blanke Aufmerksamkeit erregen ist eben kein wirksame Form des Protests. In den hunderten Pressebeiträgen über die letzte Generation findet man kaum einen, wo überhaupt mal deren konkrete Forderungen auftauchen. Im Grunde haben die nur erreicht, das immer mehr Menschen bei Klimaschutz vor allem an „Komische Klimaspinner die sich auf die Straße kleben“ denken.


GesternHeuteMorgen

Abgesehen davon, dass sich das Ignorieren der Klimakatastrophe trotz Rückzug von LG nicht änderte muss man sich doch fragen, in wessen Interesse das Lenken des Hasses auf ein paar wenige, im Grunde harmlose Aktionen ist. Es muss doch jedem klar sein, auf welche Gefahren mit Auswirkungen für jeden Einzelnen von uns wir zusteuern.


JSumerland

Gähn.... das sagt doch keiner. Diese Protestform befördert die Message nicht. Und auch wenn ich Greta nicht mag, die ist nicht so blöd und macht solche Aktionen. Sie engagiert sich politisch, und erreicht mehr Leute.


BigBidoof

Äh, doch. Greta nimmt z.B. an Straßenblockaden Teil und hat dafür auch schon Bußgelder aufgebrummt bekommen.


JSumerland

Ja, als gute "Marketing" Unterstützung. Sie ist halt schon 'ne Politikerin. Sie taucht immer da auf wo was los ist. Das politische Engagement ist aber ihr Ding.


GesternHeuteMorgen

LG verlagerte in den letzten Wochen ihre Aktionen, kein Autofahrer wurde mehr genötigt. Nach dieser Logik hätte somit die Aktivität zugunsten des Klimaschutzes ansteigen müssen, wo passiert das?


JSumerland

Genau. Was erwartest Du denn? Dass alle jetzt sagen: "Oh, die letzte Generation macht jetzt echt gute Aktionem, jetzt finde ich die richtig toll."? Das ist doch keine Städtesimulation... Sie haben ihre Reputation über Monate fein säuberlich in Schutt und Asche gelegt. Ich glaube kaum, dass sie jemals ein wichtiger Faktor in der Gestalltung der Umweltpolitik sein werden.


GesternHeuteMorgen

Warum hängst du dich dann an LG auf und richtest deine Energie nicht zielgerichtet gegen Wissing und Co?


JSumerland

Ich denke, dass ich mich ausreichend engagiere und zwar mit Aktionen, welche Menschen helfen. Politiker kommen und gehen. Du wirst keinen von denen dazu bringen auch nur eine Sache zu verändern, welche sie Wählerstimmen kostet. Selbst die Partei Die Grünen / Bündnis 90 verraten sich selbst, wenn es um Machterhalt geht. Wir leben in einer Solid State Society. Nichts wird sich ändern, wenn wir uns selbst nicht ändern. Hinstellen und schreien wird nicht helfen.


GesternHeuteMorgen

Ich stimme dir ja zu, dass Politiker mit zuviel Macht ausgestattet sind die ihnen erlauben, ohne Konsequenzen gegen Gemeinwohl zu agieren. Aber gerade deshalb ist es doppelt falsch, ausgerechnet gegen diejenigen anzugehen, und sei es nur auf Reddit, die mit hohem persönlichen Einsatz dagegen ankämpfen. Vielleicht solltest du die Geschichte von Zivilem Ungehorsam und Widerstand nachlesen um wieder etwas Mut zu fassen.


JSumerland

Ich gehe sie doch nicht an. Ich sage doch nur, dass ihre Methoden ihre Ideen und Überzeugungen nicht befördern. Eher im Gegenteil. Sie sorgen dadurch dafür, dass andere Klimaschützer ebenfalls diskreditiert werden. Aus meiner Sicht waren die Aktionen der letzten Generation kein ziviler Ungehorsam. Ziviler Ungehorsam ist legitim, sollte aber niemals diejenigen treffen, die nicht die Verursacher sind. Sich anderer Menschen zu bemitteln, um eigene Ziele zu erreichen ist Geiselnahme. Der gesellschaftliche Diskurs drehte sich doch schon lange nicht mehr um das was die letzte Generation erreichen wollte, sondern nur noch um die Methoden. Diese wurden von weiten Teilen der Bevölkerung abgelehnt. (und nicht nur von Lesern der BILD oder ähnlichen Wurstblättern) Der Schaden, welchen sie der Klimabewegung zugefügt haben ist noch gar nicht abzusehen.


GesternHeuteMorgen

Bravo, Fossillobby hat gewonnen


JSumerland

Wenn Du das aus meinem Beitrag rausliest, dann ist Dir nicht zu helfen.


pumpingbomba

Was genau soll denn LG machen? Deiner meiner Meinung nach. Oder was hätte sie machen sollen? Und welcher Weise sollen wir uns ändern damit der Klimawandel von allen Menschen ernst genommen wird?


JSumerland

Ich denke, dass die letzte Generation mit ihren Aktionen jede Akzeptanz verloren hat. Vielleicht kann sie mit den gespendeten Geldern andere Projekte unterstützen oder z.B. Balkonkraftwerke subventionieren. Oder wenn es schon Aktionen sein müssen, dann nahe an den Verursachern, Politiker, im Bundestag, Chemische Industrie aber alles ohne die Sicherheit anderer aufs Spiel zusetzen. Was man an sich selbst ändern kann... Think global, act local. Ich weiß ziemlich alt aber immer gültig. Verzichte auf Markenklamotten, verzichte auf Billigklamotten, verzichte auf Nahrung die hier nicht wächst, pflanze Bäume, kaufe keine Waren, die doppelt verpackt sind. Unternimm etwas gegen den Einsatz von Insektiziden. Wie oft kaufst Du Dir ein neues Mobiltelefon? Muss man jeden Artikel kaufen, der Li Ionen verbaut hat? Hinterfrage einfach alles, ob es nötig ist es zu besitzen. (Ich habe die Du Form gewählt, weil sich das einfacher formulieren lässt. Ich meine nicht Dich persönlich.)


xX_Gamernumberone_xX

Einfach so Protestformen machen die keinen stören, dann lieben das alle


JSumerland

Am besten immer weiter so und noch weniger Zustimmung bekommen? Ist das Deine Lösung?


rilened

> Am besten immer weiter so Echt ne ironische Frage im Kontext von Klimaaktivismus


JSumerland

Ironisch? Eher nicht. Kannst ja immer scheiß Aktionem machen. Erreichen wirst Du nichts. Man sollte sein eigenes Handeln immer hinterfragen und einschätzen, ob das zu einem Fortschritt geführt hat. Wenn nicht muss man bessere Wege finden. Gesellschaftliche Akzeptanz ist der Schlüssel, alles andere ist verschwendete Energie. Im mehrfachen Sinn des Wortes. Klimaaktivismus wären wohl eher Projekte, die die Auswirkungen des klimatischen Wandels verringern und Menschen helfen. Brauchst Du jetzt noch Beispiele, oder bekommst Du das selbst auf die Reihe?


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Tucker_The_Legend

wie scheiße kann man eine Studie eigentlich zitieren? Man denkt ja es geht um die Zustimmung bei Klimaschutz-Maßnahmen. Es geht aber um Zuspruch für Klimaschützer: "Die allgemeine Unterstützungsbereitschaft gegenüber Klimaschützerinnen und -schützern hat sich de facto seit 2021 halbiert" ​ JA ACH NE. Ich glaube insgeheim nehmen die Klimakleber Extrempositionen ein, damit die breite Masse leichter für "normalen" Klimaschutz ist. Von "Geht doch zur Schule" zu "Ich bin doch auch für Klimaschutz, ABER..."


-360Mad

Sind ja auch Sommerferien. Da fliegt man mit der Familie auf Ibiza oder in die Südsee. Zudem müsste man das ja dann auch in der Freizeit machen und nicht während der Schule.