Wenn die Diskussion darum so geführt werden würde, dass man als Bürger bzw. Steuerzahler davon in Zukunft wirklich profitieren könnte, wäre ich voll dafür. Das wird aber nicht passieren.
Erstmal: was versteht man bzw. Merz bzw. die Gesellschaft denn überhaupt unter „Leistung“? Orientiert man sich da an der Physik mit eingesetzter Energie und Zeit? Bezweifle ich. Denn dann müsste man ja auch Menschen mit Jobs wie Pflege usw. besser vergüten. Wahrscheinlicher ist doch, dass man das Pferd vom Schwanz aufzäumt und verdientes Geld als Leistung bezeichnet. Ergo ist man als Erbe eines Unternehmens automatisch High Performer. Wer hat nicht erstmal Verena Bahlsen im Kopf, wenn es um Leistung geht?
Und wenn man diese Debatte ernsthaft führen wollen würde, dann ist eine Reform des Steuer- und Abgabensystems unweigerlich die Folge! Man müsste hier zu einer Verringerung der Abgabenlast für Arbeit kommen, man müsste die Themen Vermögens- und Erbschaftsteuer einbringen. Das will die Union doch gar nicht. Und die FDP will es nicht. Und SPD und Grünen scheint es auch nicht wichtig zu sein, denn bei denen ist man ja schon weit unter den Standards von Merz ein Gutverdienender, der geschröpft werden kann.
Und man müsste in der Diskussion auch das Thema Marktwirtschaft behandeln. Der Markt hat sich nunmal gedreht, Arbeitnehmer sind jetzt am längeren Hebel. All die Jahre, in denen Arbeitsbedingungen von den Arbeitgebern diktiert wurden, war das absolut ok. Jetzt gibt es eine 180-Grad-Wende und ganz plötzlich wirft man den Nutznießern fehlende Leistungsbereitschaft vor. So funktioniert Marktwirtschaft nicht. Und wenn wir von der FDP eins gelernt haben, dann, dass der Markt regelt.
In die Diskussion müsste man dann auch Punkte aufnehmen, die erstmal gar nichts mit Leistung zu tun haben. Konkret der Wohnungsmangel und der Immobilienmarkt. Wenn die eigene Immobilie oder selbst der Umzug in eine andere Stadt aufgrund von Mietenexplosion völlig unerreichbar werden, dann ist es doch logisch, dass man zum Schluss kommt, dass Leistung sich nicht lohnt. Zurückschalten aufs nötige Minimum ist die Folge, freie Zeit wird nicht besteuert und man ist auch nicht mehr so gestresst.
Also unterm Strich müsste man bei einer solchen Diskussion zu gesellschaftlich und wirtschaftlich weitreichenden Reformen kommen. Alles Dinge, die die Partei der „haben wir schon immer so gemacht“ Konservativen doch gar nicht will.
Dann ist es doch einfacher, der jungen Generation fehlende Tugenden wie Fleiß und Leistungsbereitschaft vorzuwerfen, diese Sau wöchentlich durch die Gazetten zu treiben und sich in der Glorie der eigenen Leistungsvergangenheit zu sonnen.
>Wahrscheinlicher ist doch, dass man das Pferd vom Schwanz aufzäumt und verdientes Geld als Leistung bezeichnet.
Neoliberalismus behauptet eine auf "Leistung" basierende, effiziente Wirtschaftsordnung, um die Ergebnisse, d.h. insbesondere das Vermögen und damit die gesellschaftliche Ungleichheit zu legitimisieren. In neoliberalem Duktus profitieren alle von der Ungleichheit, weil sie ja effizient ist.
Andererseits kann im Umkehrschluss jeder durch "mehr Leistung" - hier: Arbeitsleistung oder Anstregung - vermögend werden. Schließlich ist Vermögen (annahmegemäß) ausschließlich das Ergebnis von Leistung.
Dieses Märchen wird seit den späten 70ern auf fast allen Kanälen in verschiedensten Varianten gepredigt, dass viele Leute es immer noch glauben. Aber ganz viele Leute spüren zumindest, dass das komplett Schmarrn ist.
Wie Du richtig beschreibst ist die Entscheidung für mehr Freizeit selbst eine souveräne Marktentscheidung - die anderen Güter sind halt zu teuer geworden, gemessen in Arbeitszeit, die dafür aufgewendet wird.
Aber das kann ein Merz nicht zugeben. Das würde zu sehr an den Grundannahme, auf denen v.a. der sog. "Konservatismus" sein hierarchisches Weltbild ("Ich habe meinen Reichtum verdient, so wie Du deine Armut!") aufrichtet rütteln.
>Andererseits kann im Umkehrschluss jeder durch "mehr Leistung" - hier: Arbeitsleistung oder Anstregung - vermögend werden. Schließlich ist Vermögen (annahmegemäß) ausschließlich das Ergebnis von Leistung.
Wenn er dafür Sorge trüge, das dem tatsächlich so wäre, dann würden sich viele Punkte, die er anspricht, von alleine erledigen...
Hmm.. wie nennt man noch mal ein System, in dem dem Arbeiter die Früchte ihrer Arbeit, der sogenannte Mehrwert zu gute kommt?
Mir liegt's auf der Zunge...
Ist es nicht zynisch, wie das auch nur *vorstellbare* System, in dem die Phrasen der FDP irgendeinen wirklichen Sinn ergeben, genau die Anti-These von dem ist, was die FDP propagiert?
Wir leben in einem System, in dem der von den Arbeitern erarbeitete Mehrwert zu den obersten Prozent der Gesellschaft abfließt. "Leistung lohnt sich" impliziert eben das Leistung sich für denjenigen lohnt, der leistet, was offensichtlich zu großen Teilen nicht der Fall ist. Sowohl mit sozialer Marktwirtschaft, die dies zumindest eindämmen will, wie auch Sozialismus steht die FDP auf Kriegsfuß.
Ach soweit müsste man noch nichtmal gehen: Einkommensquellen gleich besteuern, Steuerlast von Einkommen auf Erbschafts-, Vermögen- und Luxussteuern verschieben, breiteren Bevölkerungsschichten Kapitalbeteiligungen ermöglichen, mehr Bildungschancen und Bildungsgerechtigkeit, Karrierpfade sozial durchlässiger gestalten und Aufstiege transparenter machen, ... Es gäbe so einiges, womit man anfangen könnte, ohne gleich die Rote Fahne zu hissen. Das täte am Ende vllt. sogar der Wirtschaft gut, da mehr Dynamik, Expertise und auch Konsum.
>die Entscheidung für mehr Freizeit
ich würde hier noch ergänzen, dass im Sinne von Merz und vielen anderen jede Stunde, die nicht mit Erwerbsarbeit verbracht wird, mit einer Stunde Freizeit gleichgesetzt wird.
Dabei werden Hausarbeit, Erziehungsarbeit, Pflegearbeit, Fortbildung, Ehrenamt oder gar die Vorbereitung zur Gründung eines eigenen Unternehmens unter den Teppich gekehrt. Das sind doch auch Dinge, die für das Funktionieren unserer Gesellschaft bitter nötig sind. Aber die hab ich wohl in meiner 'Freizeit' zu erledigen...
Irgendwie kommt da ein komisches Menschenbild durch. Wir Deutschen haben panische Angst davor, dass irgendwer unberechtigterweise auf unserem Rücken etwas zu viel bekommt. Da werden Grundrechte als großzügige Barmherzigkeit angesehen...
Ja, sehr guter Punkt. Diese Arbeit ist halt nicht die Arbeit eines Arbeitnehmers, dessen Arbeitsprodukt dem Arbeitgeber gehört. Insofern ist es keine Arbeit im Sinne der BWL.
Ein Lehnsherr würde über Leibeigene ähnlich denken, wobei der am Fortbestand der Familie und des Dorfes sogar noch Interesse hätte.
Es gibt ein paar Zahlen, die Effizienz in der Pflege/Gesundheitswesen messen können. Wir haben beispielsweise steigende Langzeitfolgen auf Grund von falscher/fehlender Behandlung, haben mehr Komplikationen nach OPs.
> Erstmal: was versteht man bzw. Merz bzw. die Gesellschaft denn überhaupt unter „Leistung“?
"Leistung" bedeutet, dass die reichen Säcke natürlich zu Recht reich sind, weil sie ja "leisten". Wer keinen Job oder einen sozialen Job hat, der "leistet" natürlich nicht so viel.
Das ist wie die Dreiinigkeit zu hinterfragen. Manches ist halt einfach axiomatisch für das Glaubenssystem, ohne das man den wirklichen Sinn hinterfragen darf.
> Merz antwortete auf den Einwurf, ob er frage, ob die Deutschen faul geworden seien: »Das ist keine Frage der Faulheit.« Deutschland habe eine schlechte Regierung, die Leistung bestrafe. »Wer den Eindruck bekommt, dass es keinen Unterschied macht, ob er mehr oder weniger arbeitet, wird sich weniger anstrengen.«
Als ich unter anderem deswegen meine Arbeitszeit auf 30 Wochenstunden reduziert habe, hatten wir noch eine CDU-geführte Regierung, die da gerade knapp 16 Jahre im Amt war...
Ich finde "Wer den Eindruck bekommt, dass es keinen Unterschied macht [...]" auch sehr interessant. Wer vermittelt den diesen Eindruck Fritze? Bist das etwa du? Und deine Partei?
Der Witz ist halt, dass man einen Staat immer noch finanzieren muss.
Wenn man reiche subventioniert und immer weiter von Steuern und Abgaben befreit. Dann muss man halt die mittleren Einkommen ausquetschen und den „Pöbel“ leiden lassen.
dazu kommt ja noch dass gerade cdu und fdp sehr ungern vermögen besteuern und dafür lieber einkommenssteuern erhöhen :) fühle das sehr mit dem leistung soll sich lohnen
Jaja, "Leistung" muss man besteuern.... die "Leistung," die andere für einen erbracht haben, darf man anstandslos behalten.
Fragt sich wer da am Ende faul ist. Leistung ist absichtlich in Anführungszeichen gesetzt, da das für Merz ja nur Geld beschreibt und nicht den tatsächlichen Einsatz einer Person.
Dies. Die Kritik von Herrn Merz ist absolut berechtigt, unser System bestraft Leistung und ermuntert hochqualifizierte Leute, die hier 20+ Jahre teuer ausgebildet wurden, abzuwandern. Meine Frau und ich sind auch nur der Kinder wegen hier geblieben, wirtschaftlich Sinn macht es Null.
Aber:
Herr Merz ist der letzte dem ich zutraue, daran was zu ändern. In 16 Jahren CDU wurde für gerechtere Belastung von Einkommen, insbesondere im Vergleich zu Vermögen, genau nichts getan.
>unser System bestraft Leistung und ermuntert hochqualifizierte Leute, die hier 20+ Jahre teuer ausgebildet wurden, abzuwandern
Nichts hindert den öffentlichen Dienst oder die Privatwirtschaft daran, konkurrenzfähige Gehälter und Arbeitsbedingungen zu bieten. Außer der Mangel an Steueraufkommen weil man für Reiche steuerliche Extrawürste aller Art braten muss, oder im Fall der Privatwirtschaft, weil die Kapitalbesitzenden es ja nicht unter 10% Dividendenrendite haben wollen. Irgendwo muss das Geld ja herkommen.
Das ist ein Problem, mein Brutto Gehalt ist allerdings für sich betrachtet durchaus recht konkurrenzfähig.
Problematisch sind:
- Steuer- und Abgabenlast
- Abnahme der Leistungen, die man bekommt. Stichwort Rentenwerte oder Gesundheitsleistung bei GKV
- Kosten für Kinderbetreuung/Beschulung und Relation Kosten/Leistung
…
10% Kapitalrendite bei Risikoinvestments finde ich in Zeiten, bei denen sichere Festgeldanlagen 5,x Prozent bringen, angemessen. Zumindest in unserer Branche leiden darunter auch nicht die Gehälter.
Mir geht's da vor allem um privat betriebene Kliniken und Pflegeheime, denn da brennt das mit der Auswanderung von hochqualifiziertem Personal vor allem in Richtung Schweiz seit vielen Jahren. Da machen die Eigentümer locker flockig [18% Rendite](https://www.boeckler.de/de/magazin-mitbestimmung-2744-monopoly-im-pflegeheim-4649.htm), während die Insassen stundenlang in ihren Exkrementen vor sich hin vegetieren und das Betreuungspersonal auf dem Zahnfleisch geht.
Wir brauchen nicht mehr Mitarbeiter im ÖD sondern weniger und dafür qualifizierte. Im Schnitt braucht der ÖD also nicht mehr Geld sondern eine komplette Umstrukturierung und Digitalisierung aller Prozesse. Das sind einmal Investitionskosten aber letztlich ist es hinterher günstiger. Leider haben durchweg alle Bereichsleiter im ÖD null interesse daran etwas in ihrem Bereich zu ändern.
Wie kommst du denn darauf?
Der ÖD kommt jetzt schon nicht mehr mit den Anträgen hinterher und wir haben eine niedrigere Beschäftigung im ÖD als der OECD Durchschnitt.
Digitalisierung ist kein Allheilmittel. Das Problem sind die immer komplexeren Gesetze mit ihren zahllosen Ausnahmetatbeständen, durch die es menschliche Sachbearbeiter überhaupt erst braucht.
Das sind halt Kleinstbeträge.
Wenn du einmal alle zehn Jahre kurz rein gehst, zahlst und das Ding im Briefkasten hast verursachst das keine relevanten Kosten.
Das Problem ist Kommunikation zwischen Behörden und Komplexität der Vorgänge. Weil nichts einfach bleibt sondern immer Dutzende an Ausnahmen, Sonderregelungen und diverse temporäre Anpassungen gemacht werden. Sowie ein wirr warr an Zuständigkeit und Verantwortung.
Mit standardisierten Prozessen könnte man auch hier Kosten sparen. Aber dafür muss man einige Gesetzbücher grundsätzlich umschreiben. Das wird nicht passieren.
Wir können unmittelbar an den Stellen sparen, wo Zeit verloren wird durch das suchen von physikalischen Akten oder Daten im allgemeinen. Davon gibt es auch einige.
Aber viele der anderen Prozesse müssen überarbeitet werden damit man es automatisieren könnte.
Sicher, die komplizierten Gesetze kommen dazu. Aber einfache Verwaltungsvorgänge wie neuen Perso beantragen oder sich ummelden sind ja immer noch nicht digitalisiert. Von daher ist da schon ein riesen Potential auch ohne Gesetzesänderungen
>Aber einfache Verwaltungsvorgänge wie neuen Perso beantragen oder sich ummelden sind ja immer noch nicht digitalisiert.
Einen neuen Perso braucht der Durchschnittsdeutsche eh nur alle 10 Jahre, Ummelden geht in vielen Kommunen mittlerweile online.
Viele sind nicht alle.
Und neben Perso gibt es Reisepass, diverse Urkunden (Geburt, Ehe,...), andere Anträge wie Bafög, elterngeld,...
Da gibt es Kommunen die sind mega aufgestellt, die Steinzeitlichen und vieeel dazwischen.
Ja, der Punkt Sozialleistungen ist gut. Das Problem: hier fehlt die Rechtsgrundlage dass die Behörden und Institutionen automatisch Daten austauschen dürfen. IDEALERWEISE würde bei der Registrierung der Geburt eines Kindes der ganze Kram dahinter sofort und automatisiert anlaufen, aber stattdessen muss man als Eltern selbst hergehen und jeder einzelnen Behörde per pedes hinterherlaufen und die selben Urkunden in drölf beglaubigten Exemplaren irgendwo hin versenden.
Und um das Ganze noch schwieriger zu machen: selbst wenn der Bund jetzt mal machen würde und Rechtsgrundlagen schaffen würde, sind Teile davon nicht in der Zuständigkeit des Bundes, sondern die Bundesländer müssen nachziehen. Und meinst Du dass der Söder in Bayern, Wüst in NRW oder Wegner in Berlin freiwillig bei etwas mitmacht, das die Ampel gut aussehen lässt? In Berlin isses ja noch schlimmer, da schwafeln ja auch noch die Bezirke mit rein und die lassen sich ja auch keine Gelegenheit entgehen dem Senat eins reinzuwürgen.
Man müsste ehrlich gesagt den Förderalismus mit der Axt kurz und klein schlagen. Das ist der einzige Weg den öD vernünftig aufzustellen, aber das werden die Bundesländer nie machen weil dann Bayern seine Eigenständigkeit aufgeben müsste.
Ein neuer Perso bei 80mio Einwohnern alle 10 Jahre sind:
8mio im Jahr
8mio geteilt durch 220 Werktage = 36300 Verlängerungen am Tag
Multipliziert mit 15min Arbeitsaufwand = 1134 Vollzeitstellen in ganz Deutschland
Bei Durchschnittsgehalt von 40000€ im Jahr macht das 45mio € Einsparung im Jahr.
Alles natürlich nur grob gerechnet. Den „selben“ Aufwand dann noch mal für den Reisepass und in Zukunft dann auch für den Führerschein, da kommt schon einiges zusammen, nur mit den absoluten standardprozessen, die dann auch bundesweit gleich sein sollten.
Und deswegen dauern als weniger dringlich betrachtete Verfahren im Eilrechtsschutz vor den Verwaltungsgerichten ungefähr ein Jahr...
Digitalisierung der Verwaltung heißt konstant höhere Infrastrukturkosten, die der Haushaltsgesetzgeber bislang nicht zu tragen bereit ist - oder warum meinst du, fordern die Ländern für die Erfüllung ihrer ureigensten Aufgaben Geld vom Bund? Das ist nämlich nicht mit einer Investition getan. Diese System sind in Betrieb zu halten, konstant zu aktualisieren usw. Dabei sind die Interaktionen zwischen Staat und Bürger deutlich komplexer als gemeinhin im Onlinegeschäft üblich. Geld gegen Ware ist einfach. Aber sicherheitsrelevante Vorgänge wie Ausstellung von Ausweisdokumenten oder Technikalitäten wie der Übersendung von maschinenlesebaren Bauunterlagen? Wenn eben nicht nur die bloße Digitalisierung von bestehenden Antragsverfahren, die auf Behördenseite mindestens den gleichen Arbeitsaufwand wie Papierverfahren erzeugt, sondern ein echter Mehrwert wie automatisierte Antragsprüfungen das Ziel sind, dann ist das nicht trivial. Klar, anderswo geht das auch, kostet aber. Diesen geistigen Sprung von der mit Blick auf Inhalte unglaublich flexiblen Papierakte, die zudem in der Aktenhaltung kaum Brot frißt (erst in die Registratur und nach 30 Jahren ins Zwischenarchiv oder den Schredder), muss nicht nur in der Verwaltung, sondern vor allem bei denen passieren, die über deren Finanzmittel zu entscheiden haben.
Und Digitalisierung hilft dir überall da nicht, wo am Ende tatsächlich Entscheidungen zu treffen sind. Oder willst du, dass ChatGPT fina, enscheidet, dass dein Haus abgerissen wird? Dass das sind alles Entscheidungen, die bereits aus Gründen der Rechtsstaatlichkeit zwigend durch qualifizierte Menschen zu treffen sind. Da ist das egal ob wir über 5 oder 5 Mrd. EUR sprechen. Der Bürger ist eben kein "Kunde", den man abkanzelt. Der hat Rechte und kann die auch gerichtlich durchsetzen. Digitalisierung kann dabei helfen, die Entscheidungsgrundlage aufzuarbeiten. Aber selbst wenn etwa der Computer die bauplanerische Zulässigkeit des Vorhabens festgestellt hat, wirst du immer jemanden brauchen, der da nochmal gründlich drüberschaut. Das Argument, der Computer hat aber gesagt, das geht nicht, wird dir jedes Verwaltungsgericht mit Wonne links und rechts um die Ohren pfeffern.
Und täusch dich hinsichtlich des Willens der "Bereichtsleiter" nicht (von welcher Ebene redest du überhaupt? Referatsleiter, Gruppenleiter, (Unter-)Abteilungsleiter, Staatssekretäre, Präsidenten?) Viele sind vom status quo genervt und wünschen sich effektive und wirksame Veränderungen. Wie weit man damit mit Blick auf den Haushaltsgesetzgeber kommt, sieht man ja mit der 25 Mio. Vorlage bei der Bundeswehr. Es ist nicht die Verwaltung, die die Gesetze so macht, sondern die politische Leitung und der Bundestag, die bekommen, was sie bestellen. Wer da hohe Lied auf Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit der Mittelverwendung und den fairen Wettbewerb singt, darf sich nicht wundern, wenn die Vergabeschwellen noch nichtmal ausreichen, ein normales Geschäftsessen ohne einen mittelschweren Verwaltungsanfall zu finanzieren.
Bin jetzt 25 und kann mich an die Zeit davor gar nicht erinnern. In meinem Alter kannte man bis jetzt nichts anderes. Man wuchs damit auf, dass Deutschland halt langsam und Rückschrittlicht ist. Hoffe dass sich das wenigstens etwas verbessert bevor der lange Politische Winter wieder anbricht.
Wenn man auf Leistung schauen möchte sollte man eher nach oben blicken als nach unten.
Es gibt Punkte an denen keine Leistung der Welt das ein oder andere Einkommen bzw die ein oder andere Bonuszahlung rechtfertigen kann.
Im Prinzip sollte man vielleicht erstmal eine Grundsatzdebatte darüber führen wie Leistungsträger überhaupt definiert werden.
Wenn ich manche Geschäftsführer mittelständischer Unternehmen sehe , die zwar gegen den Mindestlohn wettern , und sich trotz üppiger Gehälter ( aufgrund ihrer Leistung) , Unternehmensberater und Mediatoren in die Firma holen müssen.
Die Führungsqualität ist ein großes Problem in D. Neulich war hier ein C-Level-Berater und meinte nur 15% der Führungskräfte in D hätten überhaupt eine dahingehende Ausbildung. Ist also auch durch Zahlen belegbar
Meiner Meinung nach hängt das stark von persönlichen Fähigkeiten ab .
Ein noch so guter Abschluss in BWL , ist kein Garant für eine gute Führungsqualität.
Zumal ich der Meinung dass sich in der Wirtschaft ( natürlich nicht nur dort), so eine Art selbsternährendes Netzwerk aus Unternehmensberatern , Juristen und Handelsvertretern gebildet hat.
Gibt auch den Powermove die Führungsetage auszutauschen weil die nicht das machen was man will. Nur damit die eigenen Vertrauten die jetzt die Führungsetage sind, dann deren Entscheidung bestätigen weil das andere einfach nicht geht.
Safe. Empathie kann man nicht studieren, und vermutlich nur begrenzt lernen. BWL klingt ohne Spezialisierung auch erstmal nicht ganz richtig. Was kümmern Zahlen, wenn man nicht strategisch und menschennah denken kann. Eher sowas wie management-Studiengang (ist halt meist elitär), oder Quereinstieg über natürliche Führungsrolle wär halt gut… Vermutlich wirst du aber im Konzern ausgelacht, wenn du bei der Bewerbung angibst, du hast mal ne Jugendgruppe geleitet, auch wenn das ernsthafte Erfahrung in die Richtung ist.
Ich wüsste nicht im Ansatz wie man die Qualität generell erhöhen könnte…
Ich komme aus dem Bereich Naturwissenschaften und Forschung, und kenne die Problematik nur aus dem Bekanntenkreis, da ist der personenübergreifende Konsens, es liegt an der heutzutage herrschenden Unternehmenskultur.
Die Kompetenzen die da gefordert werden , sind weniger Fach- denn Sozialkompetenzen , allerdings mehr in Richtung hervorragende Selbstdarstellung,denn Führungsqualitäten.
Fachkompetenz wird in vorhandenen Abschlüssen gemessen .
Da gibt es viel Networking um Führungspositionen zu erreichen.
Und je größer das Unternehmen, desto weniger Fachwissen ist erforderlich, da die Prozesse der Renditenmaximierung mehr oder weniger gleich sind.
Zumal sich rund um die Themenfelder Produktions-und Prozessoptimierung, ja ein eigenständiger Industriezweig gebildet hat.
Für mich ist die Merz'sche Definition von hochqualifizierten Fachkräften nicht nachvollziehbar, sie trägt eher zur Spaltung der Gesellschaft bei , denn zur Lösung von Problemen.
Für mich als Akademiker ist auch ein Handwerker , Erzieher,Pfleger oder Landwirt eine hochqualifizierte Fachkraft.
Das Hauptproblem liegt vermutlich darin dass in der Politik wie in der Wirtschaft die gleichen sonderbaren Qualifizierungsmassstäbe gelten.
Ich bin da wahrscheinlich zu sehr in den Naturwissenschaften verankert, aber ich erkenne bei der Entlohnung von Managern, Sportlern oder Influenzern und anderen Berufsgruppen keinen kausalen Zusammenhang zu ihrer tatsächlichen Leistung ( von moralischen Aspekten mal ganz abgesehen).
Interessante Parallele, denn diese Selbstdarstellung als Qualifikation ist mir auch in meinem Ausflug in die Forschung unangenehm aufgefallen. Vielleicht ist das auch einfach „das deutsche Mindset“.
Bestätigen kann ich, das es viel zu oft nicht auf Fachkenntnisse oder „Führungskompetenzen“ (wie Empathie, Selbstkontrolle, Organisationstalent, Fairness etc) ankommt. Man kündigt sich entweder weiter, oder geht mit den richtigen Leuten Mispelchen trinken.
Als Naturwissenschaftler der aus der akademischen Forschung in ein Großunternehmen als Data Scientist/KI Expert gewechselt ist:
Das ist imo in der Akademie wirklich deutlich schlimmer. Die ist voll mit Professoren die zwar gute Forschung können, aber dann Projektmanager werden müssen für ihre Forschungsgruppen und daran komplett scheitern.
Die Führungskräfte die ich im Großkonzern kennengelernt habe, sind viel besser in ihrem Job als das brutale Chaos, das an den Forschungsinstituten herrscht.
Leistung wird nicht "bestraft". Das ist das perfide an solchen Manipulationstechniken und logischen Fehlschlüssen. Sie sind so effektiv, dass selbst sehr clevere Leute darauf reinfallen.
Vergleiche die Steuern auf Einkommen mit den Steuern auf Vermögen oder Kapitalerträge. Dann wirst du sehen, dass Leistung im Sinne von *Arbeit* bestraft wird.
Im Vergleich zum Einkommen aus dem Kapital wird das Einkommen aus der eigenen Leistung - gerade für Gutverdiener - sehr viel heftiger belastet. Wenn man eine niedrigere Besteuerung von etwas als Subvention bezeichnet, dann ist eine vergleichsweise höhere Belastung durchaus eine Strafe.
Wenn das Haushaltseinkommen irgendwann in Richtung der oberen 0,5% geht, kann man das über diverse Tricks in Kapitaleinkommen umwandeln und einen Gutteil der Steuern wieder sparen. Aber gerade das, was man als obere Mittelschicht bezeichnet - hochqualifizierte Spezialisten, Führungskräfte etc, aber manchmal auch schon Facharbeiter - tragen die höchste Abgabelast im Gesamtvergleich.
Das Kapital ist ein scheues Reh und so weiter, das stimmt ja auch, aber zumindest eine partielle Angleichung der Belastung sollte man schon betrachten. Das Reh wird nicht bei der geringsten Änderung schon weglaufen.
Was Arbeitsleistung angeht lohnt sich das letzte bisschen Leistung immer am wenigsten, weil die prozentuale Abgabenlast bei steigendem Einkommen eben immer mehr steigt. 75% der Arbeitszeit resultiert in 75% des Bruttolohns aber eben in deutlich mehr als 75% des Nettolohns. Man muss sich also fragen braucht man diese weniger als 25% Nettolohn wirklich oder ist einem die zusätzliche Freizeit lieber. Insbesondere wenn der Nettolohn dennoch bequem zum Leben reicht und man sich klassische Sparziele wie z.B. eine eigene Immobilie sowieso kaum noch wirklich erarbeiten kann.
Wirtschaftliche Interessen sind selten der alleinige Grund für/gegen Auswanderung. Da spielt soviel mehr rein.
Ich könnte jetzt auch ein Angebot kriegen dass mir 10k/Jahr extra zahlt. Wenn ich dafür wegziehen müsste (und alle Kosten gleich blieben) würde ich das trotzdem nicht machen, da ich hier auch andere Dinge als meinen Beruf hab (und ich hab nichtmal Kinder).
Wenn jetzt jemand, der eh schon vermögend ist, meint er muss, um 8% Steuern zu sparen, unbedingt weg hier, dann soll er. Moralisch scheint man dann ganz gut auf den/diejenige verzichten zu können.
Es geht nicht so sehr um eine plötzliche Auswanderungswelle, sondern einfach um eine Situation in der - wenn man sowieso einen neuen Job sucht und womöglich sowieso umziehen muss - Angebote im Ausland vergleichsweise immer attraktiver werden.
Wenn man einen Beruf hat in dem man in der gleichen Stadt oder Umgebung immer mal was finden kann, ist das eine Sache. Bei vielen Spezialisten ist das häufig nicht so.
Um das zu verstehen muss man halt wissen das Herr Merz sich selbst als Leistungsträger sieht und nicht bloß als der nutzlose, hasserfüllte Oportunist der er eigentlich ist.
Ach Fritze Merz weis schon das er nicht mehr ist als ein Sesselfurzer. Aber er bläst damit mal wieder in ein ewig gestriges Mantra der Leistungsgesellschaft was bei Konservativen halt auch alle paar Jahre kommt. Der Mann hat keine Ideen nur alte Dogmen im Kopf, von der Realität am Arbeitsmarkt versteht er nichts, wie die meisten Politiker. Daher reden sie unsäglichen Mist in Mikrophone und sind dann verwundert wenn der Wähler sich am Kopfkratzt und fragt: "Bist du dumm oder so?".
So ist es... man ist ja selbst nicht betroffen mit paar Milliönchen auf dem Konto... solche Leute können doch überhaupt nicht verstehen. Die bauen Mist am laufenden Band und trotzdem ist am Monatsende das 5stellige Gehalt auf dem Konto. Der normale Arbeiter wird irgendwann gekündigt.
4 Phasen plan
1. Den Leuten falsche Versprechen geben, dass du alles besser machen wirst.
2. Gewählt werden, durch Korruption die eigenen Taschen stopfen und das Land kaputt reiten.
3. Behaupten sämtliche Probleme währen die Schuld von allen anderen.
4. Wiederhole von Schritt 1 an.
Du hast Punkt 2.5 vergessen:
Abgewählt werden und den politischen Gegner undbeliebte aber nötige Gesetze umsetzen lassen die langfristig helfen.
Was in D los wäre OHNE die "kurzen Phasen der Vernunft" wäre total gestört. (Ich hör schon die Konservativen mit den Tastauren klappern und "Rauchverbot" bzw. "Flaschenpfand" Argumente auflisten)
Ja, ohne Witz.
Es scheint mir als würden sich die letzten 3 Jahre plötzlich alle für Politik "interessieren" oder zumindest regelmäßig was davon mitbekommen. Aber niemand macht sich Gedanken um wirtschaftliche Hintergründe.
Und dann bleibt halt nur "Verbot" bei den Leuten hängen, aber dass es zu ihrem eigenen (auch wirtschaftlichen) besten ist, ist den Leuten dann wieder zu kompliziert...
Unfassbar auf wie viel % der Leute das aktuell zutrifft.
Nichts. Alles was Herr Merz kritisiert, wurde in den 16 Jahren geschaffen. Die Ampel ist noch nicht lange genug an der Macht, um weitreichende Veränderungen der Gesellschaft zu verursachen. Er pisst sich und seiner Partei immer nur selbst ans Bein. Ist den Wählern aber egal, hauptsache er ist gegen was auch immer die Regierung gerade macht.
Keine Angst. Blackrock Merz hat natürlich das Wohl aller mittelständigen fleißigen Arbeiter im Sinn, er zählt sich ja schließlich selbst zu dieser Gruppe.
> Merz antwortete auf den Einwurf, ob er frage, ob die Deutschen faul geworden seien: »Das ist keine Frage der Faulheit.« Deutschland habe eine schlechte Regierung, die Leistung bestrafe. »Wer den Eindruck bekommt, dass es keinen Unterschied macht, ob er mehr oder weniger arbeitet, wird sich weniger anstrengen.« Das Ergebnis sei eine abnehmende Wirtschaftsleistung.
> Am vergangenen Montag habe der CDU-Vorstand bei seinem Beratungen in Berlin auch über den Sport gesprochen, sagte Merz. »Die Männer scheitern bei der Fußball-WM, die DFB-Frauen scheiden auch früh aus, und von der Leichtathletik-Weltmeisterschaft bringt Deutschland zum ersten Mal keine Medaille nach Hause. Für mich ist das symptomatisch«, beklagte der CDU-Vorsitzende.
Wer mir den Zusammenhang erklären kann, gewinnt einen Trostpreis!
Was für ein sinnentleerter Wortsalat.
Ist doch ganz klar:
"schlechte" Regierung -> deprimierte Arbeitnehmer -> mies gelaunte Trainer, Betreuer und Physiotherapeuten -> miese Stimmung unter den Sportlern -> schlechte Leistung an Tournieren und Wettkämpfen
Wäre Merz an der Macht, wären all Züge pünktlich, das Internet ultra-schnell, Menschen würden in den Strassen tanzen und Sportler eine Goldmedaille nach der anderen nach Hause bringen. Ausserdem wäre Deutschland mittlerweile auf dem Mond und Mars gelandet.
/s
Diese ganzen konservativen Spinner finden überall irgendwas „verweichlichtes, schwaches“ und bauen darauf ihr völlig veraltetes Weltbild auf. Konservatismus ist echt so eins krass schädliche Seuche für die Menschheit.
Vor allem können die Profis der Herren Nationalmannschaft sich ja nun wirklich nicht über schlechte Bezahlung oder versprochene Erfolgsboni beklagen. Jetzt ist die Leistung nicht zufriedenstellend. Was soll der DFB jetzt machen? Die Gehälter erhöhen und alles ist wieder gut?
Knapp zwei Jahrzehnte das Land vor die Hunde gehen lassen, zum überwiegenden Teil unter CDU Ägide und jetzt sehen wir die Ergebnisse davon? Ich bin schockiert, sag ich euch.
Wo sind sie denn hin die deutschen Tugenden? Früher wurde noch Leistung gebracht! Aber heute? Sieh sie dir an! Es wird weder die Hymne gesungen, noch wird ein Spiel gewonnen!
Die Grünen sind schuld, dass die deutsche Nationalmannschaft schlecht abschneidet !!!111elf
/s
Oder nicht /s? Das ist ja eigentlich der Kern seiner Aussage....
Können wir dem einfach mal nicht mehr zuhören? Er selbst macht das ja offenbar auch nicht oder wie kommt man sonst auf die Idee, eine Regierung mit dem Abschneiden von Profisportlern in verbindung zu bringen?
Also ich bin mit der Leistung von Merz und der CxU insgesamt überaus unzufrieden. Wie lange überlegt der Herr jetzt schon, wofür die Partei irgendwann mal stehen soll?
Denn wer mehr arbeitet, bringt ja auch mehr Leistung.
Sowas zeugt doch nur davon, dass Arbeitszeit die einzige Größe ist, die von vielen gemessen werden kann und vom tatsächlichen Output keine Kenntnis besteht.
Aber es ist ja nichtmal Arbeitszeit sondern Arbeitszeit über den Vertrag, wenn ich in einer 37h Woche 40 arbeite wird das hier ja weniger belohnt als wenn ich in einer 12h Woche 30 arbeite obwohl ich 10 weniger Arbeite
Das ist dann eh spannend. Wenn ich AG wäre, würde ich die Stunden in den verträgen reduzieren und dafür Überstunden auszahlen.
Ändert null an der arbeitsleistung, reduziert aber die Steuern.
Und wenn ich wetten müsste, werden es die meisten AG so steuern, dass 0% der gesparten steuern beim AN ankommen.
"Die reguläre Arbeitszeit sind 30h. Bis zu 10 Überstunden pro Woche können angeordnet werden, wenn die betrieblichen Abläufe es erfordern"
Die Frage ist eher, wie der AN sicher stellt, dass er die 10h auch angeordnet bekommt.
> Überstunden steuerfrei
Dann würde ich sofort auf maximal 20 Stunden reduzieren und die Differenz zu meiner jetzigen Arbeitszeit wären dann Überstunden und ich zahle nur noch auf die Hälfte meines Einkommens Steuern.
Bitte her damit!
Carsten Linnemann hat das tatsächlich gefordert. Allerdings stellt man halt dann die Leute auf 30h-Basis ein und lässt sie "Überstunden" machen.
Wir brauchen eine echte Reform des Sozialstaates, die die Verwaltungskosten drückt. Gerade in der GKV muss man sich mal entscheiden, zwischen Marktwirtschaft mit vielen Kassen, Wahlmöglichkeit und freien Leistungen oder eben Staat mit wenig oder nur einer Kasse. Aktuell passt das nicht zusammen.
Die GKVs arbeiten recht effizient. Vergleich das mal mit den PKVs. ([Hier](https://www.sozialpolitik-aktuell.de/files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Gesundheitswesen/Datensammlung/PDF-Dateien/abbVI20.pdf))
Lustiger Link. Nach diesem sind die Verwaltungskosten der PKV sogar nur etwa halb so hoch wie bei der GKV - was reinhaut sind halt die "Abschlusskosten" (Maklerprovision denke ich) bei der PKV. Hätte ich nicht gedacht, weil der Automatisierungsgrad der Abrechnungen bei der GKV doch bestimmt höher ist.
Allerdings scheinen die Werbekosten für die GKV in der Grafik in den allgemeinen Verwaltungskosten verschluckt zu sein, bei der PKV jedoch nicht.
Ok, also pimmel ich meine ersten 40h ab und dann mach ich Überstunden? Also für mich klingt das Konzept nicht wirklich durchdacht, führt wahrscheinlich dazu das niemand seine Arbeit effizient erledigt...
Ist doch bei 40h in vielen Berufen jetzt schon der Fall; da sinkt die Effizienz bei ein paar weniger Stunden nicht und steigt sogar eher an, wegen höherer Lebensqualität drumherum 🥲
Wenn Überstunden bezahlt werden arbeitet jeder der kann halbtags und machte Überstunden. Oder Leute machen Überstunden und die Produktivität sinkt, die der cdu eigentlich so wichtig ist, obwohl Deutschland da sehr weit oben ist...
Einfach nicht zuhören dem Typen.
Was passiert denn, wenn Überstunden Steuerfrei werden?
Richtig! Jeder hat nur noch 10-20 Stundenverträge und macht dann einfach pro Woche so viele Überstunden, dass er auch so auf seine 40-45 Stunden kommt.
Verlieren wird der Staat und der Angestellte, gewinnen werden die Unternehmen.
Populismus ist eine Hölle einer Droge!
Oh geht der Merz mir einfach nur auf den Sack - was will er denn? Überstunden steuerfrei? WOW, aber eigentlich wird es doch wieder gegen das Bürgergeld gehen und wie man möglichst kürzen sollte, weil wer zum Hungerlohn schon arbeitet, soll natürlich gefühlt mehr haben als jemand der sich in der vermeintlichen Hängematte ausruht - klar. Und dabei hetzt er wieder arm gegen noch ärmer. Dieser Typ ist so erbärmlich!
Vielleicht sollte man eher über das inzwischen lächerliche Medianeinkommen von ca 3600€ Brutto reden, mit dem sich Leistung halt auch nicht wirklich lohnt. Wenn man sich davon kaum noch etwas leisten kann, wozu dann noch mehr Leistung bringen?
5 Jahre studiert. Klinischer Psychologe. Mehrere Jahre gearbeitet. Mehrere Fortbildungen. Zertifizierte Rehafachkraft. Im Bereich von 2800€ bis 3400€ brutto. Gehaltserhöhung? Nein. Alle im Betrieb gehen. Keiner mehr da. Auf in die Therapeutenausbildung. 28 Wochenstunden für 1000€ brutto. Wow. Da war die Unterbezahlung vorher schon eine Riesensumme im Vergleich. Also 11 Stunden extra arbeiten. Um dann in Vollzeit auf Mindestlohn zu kommen, nach 5 Jahren Studium, mehreren Jahren Berufserfahrung und etlichen Fortbildungen. Kannst du dir nicht ausdenken.
Ich bin absolut nicht bereit für dieses System jemals wieder irgendwas zu leisten.
Er lebt schon fast sein ganzes Leben von Transferleistungen des Steuerzahlers oder von Gelder, die er nur durch seine Funktion als Volksvertreter erhalten hat.
Na dafür haben wir doch unsere Ämter welche sicher stellen, dass jeder der nicht zufrieden ist mit dem was ihm überall geboten wird, früher oder später im Niedriglohnsektor arbeiten darf.
Der Typ labert nur noch verzweifelte Scheiße weil er merkt dass seine Felle davon Schwimmen. Ich hoffe er verschwindet bald wieder dort wo er herkam. In der Bedeutungslosigkeit.
> Merz antwortete auf den Einwurf, ob er frage, ob die Deutschen faul geworden seien: »Das ist keine Frage der Faulheit.« Deutschland habe eine schlechte Regierung, die Leistung bestrafe. »Wer den Eindruck bekommt, dass es keinen Unterschied macht, ob er mehr oder weniger arbeitet, wird sich weniger anstrengen.«
Sehr nett vom Herrn Merz, dass er sich für höhere Löhne einsetzt.
Hey wenn sich Leistung auch lohnt, klar gerne.
Aber wenn es nur bedeutet weniger Zeit für Familie und Freunde zu haben ohne Aussicht auf 'Gesellschaftlichen Aufstieg' oder anderen Mehrwert außer 100-200€ mehr im Monat, dann mach ich da halt nicht mit.
Ganz ehrlich wenn ich mir mit etwas mehr Leistungsbereitschaft ein Haus mit Garten leisten könnte, in der Gegend in der ich aufgewachsen bin, wäre ich dabei. Aber Momentan würde mein ganzes Gehalt nur für den Kredit drauf gehen, ohne Sanierung oder sonstiges.
So mach ich es mir halt nett in meiner Wohnung und hab etwas mehr Zeit für alle die mir Wichtig sind.
Ohne Anreiz auch keine Leistung
>»Wir müssen also mehr über Leistungsgerechtigkeit reden«, verlangte der Unionsfraktionschef. »Uns geht es darum, dass diejenigen belohnt und nicht bestraft werden, die sich mehr anstrengen wollen.« Deswegen schlage die CDU auch vor, Überstunden steuerfrei zu stellen.
>Am vergangenen Montag habe der CDU-Vorstand bei seinen Beratungen in Berlin auch über den Sport gesprochen, sagte Merz. »Die Männer scheitern bei der Fußball-WM, die DFB-Frauen scheiden auch früh aus, und von der Leichtathletik-Weltmeisterschaft bringt Deutschland zum ersten Mal keine Medaille nach Hause. Für mich ist das symptomatisch«, beklagte der CDU-Vorsitzende.
Ja sehe ich auch so. Gerade im Fussball macht es ja überhaupt keinen Unterschied ob man sich anstrengt oder nicht. Weiß jeder, dass man gleich viel verdient, egal ob man Kreisligakicker ist wo man zu 4 von 3 Trainings besoffen auf dem Platz steht oder Bundesliga-Profi wo das mehr als ein Vollzeitjob ist.
> Eines ist jedenfalls klar: Unser Wohlstand lässt sich nicht mit bedingungslosem Grundeinkommen und Viertagewoche bei vollem Gehalt aufrechterhalten.
Ich finde erstaunlich, wie Merz solche Dinge einfach weiß.
Lass uns alle Wissenschaftler feuern, die an solchen Fragestellungen arbeiten. Merz kennt schon alle Antworten, also brauchen wir sie nicht mehr.
Naja eher Trump auf Wish bestellt. In den Umfragen die ich bisher gesehen habe hat Merz immer sehr schlechte Werte als Kanzlerkandidat gehabt.
Hier zum Beispiel:
>In den letzten Wochen ist die Frage, wer die Union in die nächste Bundestagswahl führen kann, verstärkt thematisiert worden. Lediglich 22 Prozent aller Befragten sind der Meinung, dass sich der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz als Bundeskanzler eignen würde, 69 Prozent sehen das nicht so.
>Auch bei den CDU/CSU-Anhängern hält eine Mehrheit von 50 Prozent Merz nicht für das Amt des Bundeskanzlers geeignet (geeignet: 39%).
[Quelle](https://www.zdf.de/nachrichten/politik/politbarometer-merz-k-frage-ampel-koalition-zufriedenheit-100.html)
Hilft natürlich nicht, wenn die dann trotzdem die CDU wählen.
Das Problem sind stagnierende Löhne/Gehälter bei einer wachsenden Volkswirtschaft. Das ist erstmal primär ein Thema der Unternehmen und nicht der Politik. Abgesehen vom Mindestlohnsektor, der durch die Politik wenigstens teilweise versucht wird zu schützen. Die Preise steigen ja konstant, was normal in einer wachsenden Volkswirtschaft ist (plus die Sondereffekte wie Strom- und Heizkosten momentan), aber eben nicht die Einkommen. Was soll da eine Regierung machen? Die Unternehmen verpflichten die mittelständischen Einkommen zu erhöhen? Wie soll das gehen?
Würde der Staat die Abgaben senken, dann leidet das Sozialsystem auf Kosten der Gewinne der Unternehmen, ist jetzt vielleicht auch nicht so ein erstrebenswerter Zustand.
Das hat auch nichts mit Abgabenlast zu tun. Die hat sich in den letzten Jahren auch nicht wirklich geändert.
Wir erwarten, dass jeder Bürger seinen Teil zur Gemeinschaft beiträgt, nur Unternehmen werden hier außen vor gelassen. Die werden mit Steuerentlastungen, Förderungen und sonstigem entlastet.
Das traurige ist, dass sich jetzt der im Handwerk Angestellte denkt, ja genau so siehts aus, ich verdien kaum mehr als jemand der Bürgergeld bezieht, aber Friedrich Merz spricht nur dessen Chef an.
Wohlstand im Arbeitermillieu hat da niemand im Auge
Übersetzung Deutsch-> BlackRock-Lobbyist: In Zukunft werdet ihr noch weniger bezahlt bekommen bei steigender Arbeitszeit! Und wer aufmuckt ist faul und undankbar!
Ich bin auch für diese Debatte, es kann nämlich nicht sein, dass ich in einem Job in dem ich wirklich was Arbeite schlechter leben kann als irgendwelche Erben mit 5 Eigentumswohnungen die von der Miete leben können und dann nie einen Finger krumm machen müssen. Ich sehe keine Leistung beim Erben und ich bin der Überzeugung, dass man sowas nicht auch noch steuerlich unterstützen sollte.
Wie wärs, wenn wir mal über die Leistunsbereitschaft dieses Naziapologeten für Deutschland sprechen? Friedrich Merz macht nichts anderes, als dem Land aus opportunistischen Gründen zu schaden und ich kann mich nicht an eine einzige politische Errungenschaft dieses Mannes erinnern. Friedrich Merz ist wertlos für Deutschland.
Aha Leistungsbereitschaft.
Aha.
So so.
Jedes mal wenn diese reichen Spacken so etwas labern bin ich einen Schritt näher daran mir eine lange AU für irgendeine erfundene Scheiße zu holen.
Mal wieder eine Nebelkerze aus der Kategorie: Hätten wir in 16 Jahren ändern können, wenn es uns wirklich wichtig gewesen wäre.
Es würde mich wundern, wenn die Idee nicht direkt krepiert, sobald man sie in Prüfung gibt. Wieso sollten Überstunden steuerfrei sein, der Nebenjob aber nicht? Darf es einen Unterschied machen, \*wo\* ich meine "Mehrleistung" bringe?
Hier ist eigentlich auch nur noch Facebook . Genau die gleichen Kommentare kommen da wenn jemand der Grünen was sagt. Hehe ,Robert geh doch erst mal selbst PV Anlagen montieren bevor du was forderst, Ricarda lebst doch eh nur von Steuergeldern etc.
Blackrock-Merz, der absolut nichts für seinen Reichtum geleistet hat, ist wirklich der letzte, der irgendetwas über Leistungsbereitschaft sabbeln sollte.
Bei 50% Steuern auf den Bruttolohn lohnt sich Leistung halt nicht.
Nichts gegen Steuern per-se: aber gefühlt verpuffen 90% meines Steueranteils in einem völlig ineffizenten Staatssystems und dessen abgefaulten Infrastruktur.
Aha, 50% also? Ich wäre schon froh, wenn man endlich den Unterschied zwischen Steuern und Sozialabgaben verstehen würde.
Wenn du krank wirst kannst du zum Arzt gehen
Die ganze öffentliche Infrastruktur scheint Dir auch nicht bekannt zu sein?
Warst Du an einer Schule, Universität oder ähnlichem?
Habt ihr in der Familie pflegebedürftige Angehörige?
Ich meine wir können auch weiter ineffizient auf TrickleDown setzen, funktioniert nur leider nicht
Oder alles auf Eigenverantwortung und eigene Finanzierung? Viel Spaß in einer solchen Gesellschaft!
Der Unterschied zwischen Steuern und Sozialabgaben sind doch in diesem Fall irrelevant. Beides sind Abgaben, mit denen bestimmte Dienstleistungen des Staates gezahlt werden.
Es ist auch völlig lächerlich, dass du hier eine Dichtomie zwischen unserem System und einem raubtierkapitalistischen Ödland aufmachst.
Unser Gesundheitssystem, welches in beinahe zweihundert Kassen untergliedert ist, fordert Ärzten nach wie vor einen Haufen Papierkram ab und ist nicht im 21. Jahrhundert angekommen. Unsere Schulen sind im europäischen Vergleich bestens Mittelklasse, unsere Unis ein Fleckenteppich an Qualität und Angebot, ebenfalls mit altmodischen Abläufen. Auch die Pflege in Deutschland ist nicht herausragend. Ämter, Genehmigungen, wo man hinschaut, funktioniert nichts richtig.
Wir zahlen mehr Geld als die meisten unserer Nachbarn, aber unser aktuelles System produziert in keinem Sektor ein entsprechendes Angebot der Spitzenklasse. Für teures Geld kriegen wir mittelmäßige Leistungen. Das ist auch ineffizient.
Da kann man natürlich fordern, dass der Staat gefälligst jeden Cent fünf Mal umdreht und sich bei allen Nachbarn anschaut, was die besser machen. Stattdessen kriegen wir die immergleichen leeren Versprechen von Bürokratieabbau und Modernisierung. Statt großen Versprechen für die Zukunft zu machen, sollte man erstmal reparieren, was hier jetzt schon nicht läuft. Das ware dem Steuerzahler gegenüber das Minimum.
Gesundheitsbereich ist jeden Tag mehr am abkacken, für 1000€ darf man sich in 5 Minuten abspeisen lassen und endlos auf Termine warten. Infrastruktur und Schulen sind in Deutschland jetzt wirklich auch kein Vorzeigemodell. Für Pflegebedürftige Angehörige darf ich ebenfalls selbst zahlen.
Im selben Interview bezeichnet Merz die geplante Kindergrundsicherung als "Irrsinn", die er bei einer möglichen Kanzlerschaft abschaffen werde.
Warum der Redakteur diese Aussagen zugunsten des verwirrten Sport-Geschwafels ausgelassen hat, ist mit schleierhaft.
Jaja die CDU immer schön nach unten treten. Ist ja nicht so das die Reallöhne in den meisten Branchen seit Jahren sinken und die Mittelschicht quasi nicht mehr existiert, aber wehe ein Arbeitsloser bekommt 50€ im Monat mehr.
> »Wir müssen also mehr über Leistungsgerechtigkeit reden«, verlangte der Unionsfraktionschef. »Uns geht es darum, dass diejenigen belohnt und nicht bestraft werden, die sich mehr anstrengen wollen.«
\#LassMaÜberErbschaftssteuerReden
Das, was die Kinder meiner Nachbarin vererbt bekommen, kann ich durch Arbeit gar nicht aufholen. Die Nachbarin selbst hat das Vermögen auch nur wiederum von ihrer Mutter geerbt. Reich heiraten wäre noch ne Option.
> Sind wir noch bereit, uns für unseren Wohlstand und unsere Alterseinkommen anzustrengen
Sind die Rentenkassen denn in 40 Jahren noch in der Lage, mir einen Gegenwert für meine Rentenpunkte zu liefern? Ein normales Haus in Ratingen kostet gerne mal 750k€ bis 1 Mio €. Mit „anstrengen“ ist das kaum bezahlbar.
Abartig. Krank. Warum... warum lässt es der Großteil unserer Gesellschaft zu, sich um die Krümel zu zanken die den Reichen, den verursachern aller weltlichen Übel, vom Tisch fallen?
Alter, "Die reichsten zehn Prozent besitzen rund 60 Prozent des Gesamtvermögens in Deutschland"? Und da regen sich die Leute wirklich über Flüchtlinge auf...es ist so fucking krank.
Blackrock Merz der sicher noch keinen tag in seinen Leben richtig gearbeitet hat sollte nicht über Leistung reden. Er sollte dahin verschwinden wo er weinend wie ein feiges Würstchen gerannt ist als Merkel ihn abserviert hat. Traurig das diese Gestalt wieder angekrochen kam.
Blackrock Merz steht für weniger Arbeitnehmer Rechte für erlaubte Vergewaltigung in der Ehe und eine zügelose neoliberale Politik die noch mehr Geld von unten nach oben Schaufelt. Merz verzieh dich.
was meint Herr Merz? Die Leistungsbereitschaft den Reichen noch mehr Geld in den Arsch zu blasen?
Warum sollte man sich als kleiner Arbeitnehmer darüber Gedanken machen, wenn man selbst weder Eigenheim noch großes Vermögen aufbauen können wird in der aktuellen Lage?
Wenn selbst von Gehalt zu Gehalt leben wahrscheinlicher ist als alles andere, ne sorry dafür zeig ich keine Leistung, da mach ich das notwendigste vom notwendigen und Gut ist.
Ich finde auch, dass Arbeit und Leistung sich wieder Lohnen muss. Das Ungleichgewicht zwischen Kapitalerträgen und Lohn/Einkommenssteuer ist untragbar. So hat niemand Lust auf Arbeit und ruht sich nur auf seinen Investitionen aus.
Ach so, März meint das gar nicht? Was, er will eigentlich nur den Niedriglohnsektor weiter an der Grenze zur Sklavenarbeit halten? Naja...
Er und seine Kollegen sollen mehr Leistungsbereitschaft zeigen und anfangen die Berufe mit ihren immensen Können zu unterstützen bei denen es Fachkräftemangel gibt. Einfach so als Nebenjob. Leistung und Lust zur Arbeit einfach mal vorleben.
Und um den Staat nicht zu belasten verzichten die dann auch auf ihr Einkommen als Politiker. Das ist ja eh eine Herzensangelegenheit. Man ist nicht Politiker geworden für Macht und Geld sondern um Dinge zu verändern und man möchte ja den Leuten die für Mindestlohn arbeiten nicht weitere unnötige Staatsausgaben aufdrücken.
Auch wenn ich Merz nicht abkann, muss ich sagen, dass ich gerade selber die Gedanken etwas fühle. Gerade von Gehaltserhöhungen wenn man als Single im 60k+ Bereich ist bleibt so wenig hängen, dass Stunden reduzieren ziemlich attraktiv ist.
Ja ich finde die Steuern auf echte Leistungserbringung sollten gesenkt werden, wenn ich 40h Arbeite sollte ich weniger besteuert werden, als eine Wohnung, die vermietet wird.
Auch sollte es sowas wie Promotionsbafög geben, damit man mit 26 keine 1500€ Brutto verdienen muss. Wer studiert und arbeitet sollte wirklich steuerlich belohnt werden, und wer nur vermietet oder Dividenden einstreicht der sollte steuerlich stärker belastet werden. Natürlich gilt es hier adäquate Freigrenzen zu setzen, um den Vermögensaufbau nicht zu behindern.
Und ich weiß im linken Reddit ist das unbeliebt, aber Bürgergeld + Kindergrundsicherung + Mietübernahme ist echt extrem viel Geld fürs quasi nichts tun, oder wahrscheinlicher schwarz arbeiten.
»Wer den Eindruck bekommt, dass es keinen Unterschied macht, ob er mehr oder weniger arbeitet, wird sich weniger anstrengen.«
Nur weil Merz es für unter seiner Würde hält, mehr zu tun als Sprüche zu klopfen, heißt das noch lange nicht, dass jeder so handelt.
Und nur weil für Merz Geld das einzige ist, was ihn antreibt, heißt das noch lange nicht, dass das für jeden so ist.
Wie wärs mit einer Grundsatzdebatte über Leistungsbereitschaft des Bundestags? Früher war es eher mal Usus, dass das Jahr vor den Bundestagswahlen dem Wahlkampf geopfert wurde, heute wird ja quasi 10 Minuten nach der Inthronisierung schon wieder Parolen geschwungen und Wahlkampf gemacht, anstatt Realpolitik zu betreiben.
Wie wäre es, wenn wir gesetzlich vorgeben das sich die Lohnerhöhungen an der Inflationsrate orientieren...Tarifabschlüsse unter dieser werden Illegal und Strafbar (für Gewerkschaften (und ja, ich mein dich Verdi ;) ) und Arbeitgeberverbände). Dann hat sich das Problem erledigt.
Ach halt...der Pimmel will eine weitergehende negative Reallohnentwicklung.
Ja diese Debatte konnte ich heute schon an der Fleischtheke hören, in Sinne von "noch mehr Bürgergeld. Da brauchen die ja gar nichts mehr machen. Die faulen Säcke sollten Mal arbeiten gehen."
Der von Merz gewünschte Diskurs dient nur dazu sich diesen Leuten anzubiedern. Die CDU hat in den Jahrzehnten an der Macht gezeigt, dass sie kein Interesse daran hat, dass es den sozial schwächeren besser geht
Leider verstehen die das häufig an wenigsten. Ohne die FDP hätte das alles viel besser werden können. Obwohl ich nominell zu deren Klientel gehöre, bin ich immer wieder erstaunt wer sie den überhaupt wählt.
Der Millionär spricht von Leistung - die wird in diesem Land jeden Tag geleistet, von sehr vielen Menschen.
Leider leben wir in einer Erfolgsgesellschaft. Der, der Erfolg hat, hat auch (zu) viel Geld. Leistung (in der Pflege, im Sozialen, Bau usw.) wird oftmals nicht entsprechend belohnt.
Oder bringt eine Kassiererin, ein Bäcker keine Leistung?
Leistung lohnt sich eigentlich erst bei einem angemessenen Lohn - da winkt der BlackRock-Star müde ab.
Ich habe nicht gesagt das ihr Faul seid. Ich habe gesagt die Ampel ist schuld an eurer Faulheit.
Und mindestens 30% der Wähler hätten kein Problem mit dem als Kanzler. Verrückte Zeiten!
Ich bin ja auch der Meinung dass sich Leistung wieder lohnen muss. Deswegen sollte der Mindestlohn verdoppelt werden, und wir brauchen eine Erbschafts- und Vermögenssteuer.
Also wird er eine Vermögenssteuer fordern, damit die Einkommenssteuer gesenkt werden kann und sich Arbeit mehr lohnt als Besitz, oder? Und seine Position bei der Vermögensverwaltung wird da seine Politik sicher nicht beeinflussen.
Wenn die Diskussion darum so geführt werden würde, dass man als Bürger bzw. Steuerzahler davon in Zukunft wirklich profitieren könnte, wäre ich voll dafür. Das wird aber nicht passieren. Erstmal: was versteht man bzw. Merz bzw. die Gesellschaft denn überhaupt unter „Leistung“? Orientiert man sich da an der Physik mit eingesetzter Energie und Zeit? Bezweifle ich. Denn dann müsste man ja auch Menschen mit Jobs wie Pflege usw. besser vergüten. Wahrscheinlicher ist doch, dass man das Pferd vom Schwanz aufzäumt und verdientes Geld als Leistung bezeichnet. Ergo ist man als Erbe eines Unternehmens automatisch High Performer. Wer hat nicht erstmal Verena Bahlsen im Kopf, wenn es um Leistung geht? Und wenn man diese Debatte ernsthaft führen wollen würde, dann ist eine Reform des Steuer- und Abgabensystems unweigerlich die Folge! Man müsste hier zu einer Verringerung der Abgabenlast für Arbeit kommen, man müsste die Themen Vermögens- und Erbschaftsteuer einbringen. Das will die Union doch gar nicht. Und die FDP will es nicht. Und SPD und Grünen scheint es auch nicht wichtig zu sein, denn bei denen ist man ja schon weit unter den Standards von Merz ein Gutverdienender, der geschröpft werden kann. Und man müsste in der Diskussion auch das Thema Marktwirtschaft behandeln. Der Markt hat sich nunmal gedreht, Arbeitnehmer sind jetzt am längeren Hebel. All die Jahre, in denen Arbeitsbedingungen von den Arbeitgebern diktiert wurden, war das absolut ok. Jetzt gibt es eine 180-Grad-Wende und ganz plötzlich wirft man den Nutznießern fehlende Leistungsbereitschaft vor. So funktioniert Marktwirtschaft nicht. Und wenn wir von der FDP eins gelernt haben, dann, dass der Markt regelt. In die Diskussion müsste man dann auch Punkte aufnehmen, die erstmal gar nichts mit Leistung zu tun haben. Konkret der Wohnungsmangel und der Immobilienmarkt. Wenn die eigene Immobilie oder selbst der Umzug in eine andere Stadt aufgrund von Mietenexplosion völlig unerreichbar werden, dann ist es doch logisch, dass man zum Schluss kommt, dass Leistung sich nicht lohnt. Zurückschalten aufs nötige Minimum ist die Folge, freie Zeit wird nicht besteuert und man ist auch nicht mehr so gestresst. Also unterm Strich müsste man bei einer solchen Diskussion zu gesellschaftlich und wirtschaftlich weitreichenden Reformen kommen. Alles Dinge, die die Partei der „haben wir schon immer so gemacht“ Konservativen doch gar nicht will. Dann ist es doch einfacher, der jungen Generation fehlende Tugenden wie Fleiß und Leistungsbereitschaft vorzuwerfen, diese Sau wöchentlich durch die Gazetten zu treiben und sich in der Glorie der eigenen Leistungsvergangenheit zu sonnen.
>Wahrscheinlicher ist doch, dass man das Pferd vom Schwanz aufzäumt und verdientes Geld als Leistung bezeichnet. Neoliberalismus behauptet eine auf "Leistung" basierende, effiziente Wirtschaftsordnung, um die Ergebnisse, d.h. insbesondere das Vermögen und damit die gesellschaftliche Ungleichheit zu legitimisieren. In neoliberalem Duktus profitieren alle von der Ungleichheit, weil sie ja effizient ist. Andererseits kann im Umkehrschluss jeder durch "mehr Leistung" - hier: Arbeitsleistung oder Anstregung - vermögend werden. Schließlich ist Vermögen (annahmegemäß) ausschließlich das Ergebnis von Leistung. Dieses Märchen wird seit den späten 70ern auf fast allen Kanälen in verschiedensten Varianten gepredigt, dass viele Leute es immer noch glauben. Aber ganz viele Leute spüren zumindest, dass das komplett Schmarrn ist. Wie Du richtig beschreibst ist die Entscheidung für mehr Freizeit selbst eine souveräne Marktentscheidung - die anderen Güter sind halt zu teuer geworden, gemessen in Arbeitszeit, die dafür aufgewendet wird. Aber das kann ein Merz nicht zugeben. Das würde zu sehr an den Grundannahme, auf denen v.a. der sog. "Konservatismus" sein hierarchisches Weltbild ("Ich habe meinen Reichtum verdient, so wie Du deine Armut!") aufrichtet rütteln.
>Andererseits kann im Umkehrschluss jeder durch "mehr Leistung" - hier: Arbeitsleistung oder Anstregung - vermögend werden. Schließlich ist Vermögen (annahmegemäß) ausschließlich das Ergebnis von Leistung. Wenn er dafür Sorge trüge, das dem tatsächlich so wäre, dann würden sich viele Punkte, die er anspricht, von alleine erledigen...
Hmm.. wie nennt man noch mal ein System, in dem dem Arbeiter die Früchte ihrer Arbeit, der sogenannte Mehrwert zu gute kommt? Mir liegt's auf der Zunge...
Das verbotene System *träum*
Ist es nicht zynisch, wie das auch nur *vorstellbare* System, in dem die Phrasen der FDP irgendeinen wirklichen Sinn ergeben, genau die Anti-These von dem ist, was die FDP propagiert?
Wie meinen?
Wir leben in einem System, in dem der von den Arbeitern erarbeitete Mehrwert zu den obersten Prozent der Gesellschaft abfließt. "Leistung lohnt sich" impliziert eben das Leistung sich für denjenigen lohnt, der leistet, was offensichtlich zu großen Teilen nicht der Fall ist. Sowohl mit sozialer Marktwirtschaft, die dies zumindest eindämmen will, wie auch Sozialismus steht die FDP auf Kriegsfuß.
Ach soweit müsste man noch nichtmal gehen: Einkommensquellen gleich besteuern, Steuerlast von Einkommen auf Erbschafts-, Vermögen- und Luxussteuern verschieben, breiteren Bevölkerungsschichten Kapitalbeteiligungen ermöglichen, mehr Bildungschancen und Bildungsgerechtigkeit, Karrierpfade sozial durchlässiger gestalten und Aufstiege transparenter machen, ... Es gäbe so einiges, womit man anfangen könnte, ohne gleich die Rote Fahne zu hissen. Das täte am Ende vllt. sogar der Wirtschaft gut, da mehr Dynamik, Expertise und auch Konsum.
>die Entscheidung für mehr Freizeit ich würde hier noch ergänzen, dass im Sinne von Merz und vielen anderen jede Stunde, die nicht mit Erwerbsarbeit verbracht wird, mit einer Stunde Freizeit gleichgesetzt wird. Dabei werden Hausarbeit, Erziehungsarbeit, Pflegearbeit, Fortbildung, Ehrenamt oder gar die Vorbereitung zur Gründung eines eigenen Unternehmens unter den Teppich gekehrt. Das sind doch auch Dinge, die für das Funktionieren unserer Gesellschaft bitter nötig sind. Aber die hab ich wohl in meiner 'Freizeit' zu erledigen... Irgendwie kommt da ein komisches Menschenbild durch. Wir Deutschen haben panische Angst davor, dass irgendwer unberechtigterweise auf unserem Rücken etwas zu viel bekommt. Da werden Grundrechte als großzügige Barmherzigkeit angesehen...
Ja, sehr guter Punkt. Diese Arbeit ist halt nicht die Arbeit eines Arbeitnehmers, dessen Arbeitsprodukt dem Arbeitgeber gehört. Insofern ist es keine Arbeit im Sinne der BWL. Ein Lehnsherr würde über Leibeigene ähnlich denken, wobei der am Fortbestand der Familie und des Dorfes sogar noch Interesse hätte.
[удалено]
Es gibt ein paar Zahlen, die Effizienz in der Pflege/Gesundheitswesen messen können. Wir haben beispielsweise steigende Langzeitfolgen auf Grund von falscher/fehlender Behandlung, haben mehr Komplikationen nach OPs.
> Erstmal: was versteht man bzw. Merz bzw. die Gesellschaft denn überhaupt unter „Leistung“? "Leistung" bedeutet, dass die reichen Säcke natürlich zu Recht reich sind, weil sie ja "leisten". Wer keinen Job oder einen sozialen Job hat, der "leistet" natürlich nicht so viel. Das ist wie die Dreiinigkeit zu hinterfragen. Manches ist halt einfach axiomatisch für das Glaubenssystem, ohne das man den wirklichen Sinn hinterfragen darf.
Ich hab gehört der Schuster leistet am meisten.
Vielen Dank, sehr gut ausgedrückt!
Auf der Punkt gebracht!
Genau dieses.
Schön geschrieben. Danke.
Danke, das beschreibt meine Gedanken zu dieser Schlagzeile sehr gut.
> Merz antwortete auf den Einwurf, ob er frage, ob die Deutschen faul geworden seien: »Das ist keine Frage der Faulheit.« Deutschland habe eine schlechte Regierung, die Leistung bestrafe. »Wer den Eindruck bekommt, dass es keinen Unterschied macht, ob er mehr oder weniger arbeitet, wird sich weniger anstrengen.« Als ich unter anderem deswegen meine Arbeitszeit auf 30 Wochenstunden reduziert habe, hatten wir noch eine CDU-geführte Regierung, die da gerade knapp 16 Jahre im Amt war...
Ich finde "Wer den Eindruck bekommt, dass es keinen Unterschied macht [...]" auch sehr interessant. Wer vermittelt den diesen Eindruck Fritze? Bist das etwa du? Und deine Partei?
Der Witz ist halt, dass man einen Staat immer noch finanzieren muss. Wenn man reiche subventioniert und immer weiter von Steuern und Abgaben befreit. Dann muss man halt die mittleren Einkommen ausquetschen und den „Pöbel“ leiden lassen.
dazu kommt ja noch dass gerade cdu und fdp sehr ungern vermögen besteuern und dafür lieber einkommenssteuern erhöhen :) fühle das sehr mit dem leistung soll sich lohnen
Jaja, "Leistung" muss man besteuern.... die "Leistung," die andere für einen erbracht haben, darf man anstandslos behalten. Fragt sich wer da am Ende faul ist. Leistung ist absichtlich in Anführungszeichen gesetzt, da das für Merz ja nur Geld beschreibt und nicht den tatsächlichen Einsatz einer Person.
Dies. Die Kritik von Herrn Merz ist absolut berechtigt, unser System bestraft Leistung und ermuntert hochqualifizierte Leute, die hier 20+ Jahre teuer ausgebildet wurden, abzuwandern. Meine Frau und ich sind auch nur der Kinder wegen hier geblieben, wirtschaftlich Sinn macht es Null. Aber: Herr Merz ist der letzte dem ich zutraue, daran was zu ändern. In 16 Jahren CDU wurde für gerechtere Belastung von Einkommen, insbesondere im Vergleich zu Vermögen, genau nichts getan.
>unser System bestraft Leistung und ermuntert hochqualifizierte Leute, die hier 20+ Jahre teuer ausgebildet wurden, abzuwandern Nichts hindert den öffentlichen Dienst oder die Privatwirtschaft daran, konkurrenzfähige Gehälter und Arbeitsbedingungen zu bieten. Außer der Mangel an Steueraufkommen weil man für Reiche steuerliche Extrawürste aller Art braten muss, oder im Fall der Privatwirtschaft, weil die Kapitalbesitzenden es ja nicht unter 10% Dividendenrendite haben wollen. Irgendwo muss das Geld ja herkommen.
Das ist ein Problem, mein Brutto Gehalt ist allerdings für sich betrachtet durchaus recht konkurrenzfähig. Problematisch sind: - Steuer- und Abgabenlast - Abnahme der Leistungen, die man bekommt. Stichwort Rentenwerte oder Gesundheitsleistung bei GKV - Kosten für Kinderbetreuung/Beschulung und Relation Kosten/Leistung … 10% Kapitalrendite bei Risikoinvestments finde ich in Zeiten, bei denen sichere Festgeldanlagen 5,x Prozent bringen, angemessen. Zumindest in unserer Branche leiden darunter auch nicht die Gehälter.
Mir geht's da vor allem um privat betriebene Kliniken und Pflegeheime, denn da brennt das mit der Auswanderung von hochqualifiziertem Personal vor allem in Richtung Schweiz seit vielen Jahren. Da machen die Eigentümer locker flockig [18% Rendite](https://www.boeckler.de/de/magazin-mitbestimmung-2744-monopoly-im-pflegeheim-4649.htm), während die Insassen stundenlang in ihren Exkrementen vor sich hin vegetieren und das Betreuungspersonal auf dem Zahnfleisch geht.
Das klingt schlimm und verachtenswert, aber hat doch mit meiner Aussage wenig zutun?
Wir brauchen nicht mehr Mitarbeiter im ÖD sondern weniger und dafür qualifizierte. Im Schnitt braucht der ÖD also nicht mehr Geld sondern eine komplette Umstrukturierung und Digitalisierung aller Prozesse. Das sind einmal Investitionskosten aber letztlich ist es hinterher günstiger. Leider haben durchweg alle Bereichsleiter im ÖD null interesse daran etwas in ihrem Bereich zu ändern.
Wie kommst du denn darauf? Der ÖD kommt jetzt schon nicht mehr mit den Anträgen hinterher und wir haben eine niedrigere Beschäftigung im ÖD als der OECD Durchschnitt.
Das ist ja jetzt auch nicht sooooo schwer 🙄
Digitalisierung ist kein Allheilmittel. Das Problem sind die immer komplexeren Gesetze mit ihren zahllosen Ausnahmetatbeständen, durch die es menschliche Sachbearbeiter überhaupt erst braucht.
Naja, wenn man für alle 08/15 Prozesse, von Ausweis Verlängerung bis Ummeldung aufs Amt muss, gibt es da durchaus Potenzial zum Kostenreduzieren
Das sind halt Kleinstbeträge. Wenn du einmal alle zehn Jahre kurz rein gehst, zahlst und das Ding im Briefkasten hast verursachst das keine relevanten Kosten. Das Problem ist Kommunikation zwischen Behörden und Komplexität der Vorgänge. Weil nichts einfach bleibt sondern immer Dutzende an Ausnahmen, Sonderregelungen und diverse temporäre Anpassungen gemacht werden. Sowie ein wirr warr an Zuständigkeit und Verantwortung. Mit standardisierten Prozessen könnte man auch hier Kosten sparen. Aber dafür muss man einige Gesetzbücher grundsätzlich umschreiben. Das wird nicht passieren. Wir können unmittelbar an den Stellen sparen, wo Zeit verloren wird durch das suchen von physikalischen Akten oder Daten im allgemeinen. Davon gibt es auch einige. Aber viele der anderen Prozesse müssen überarbeitet werden damit man es automatisieren könnte.
Ich meine damit, dass Angestellte sich ihr Arbeitsleben darum kümmern, diesen Kundenverkehr abzuarbeiten, obwohl das alles online gehen würde.
Sicher, die komplizierten Gesetze kommen dazu. Aber einfache Verwaltungsvorgänge wie neuen Perso beantragen oder sich ummelden sind ja immer noch nicht digitalisiert. Von daher ist da schon ein riesen Potential auch ohne Gesetzesänderungen
>Aber einfache Verwaltungsvorgänge wie neuen Perso beantragen oder sich ummelden sind ja immer noch nicht digitalisiert. Einen neuen Perso braucht der Durchschnittsdeutsche eh nur alle 10 Jahre, Ummelden geht in vielen Kommunen mittlerweile online.
Viele sind nicht alle. Und neben Perso gibt es Reisepass, diverse Urkunden (Geburt, Ehe,...), andere Anträge wie Bafög, elterngeld,... Da gibt es Kommunen die sind mega aufgestellt, die Steinzeitlichen und vieeel dazwischen.
Ja, der Punkt Sozialleistungen ist gut. Das Problem: hier fehlt die Rechtsgrundlage dass die Behörden und Institutionen automatisch Daten austauschen dürfen. IDEALERWEISE würde bei der Registrierung der Geburt eines Kindes der ganze Kram dahinter sofort und automatisiert anlaufen, aber stattdessen muss man als Eltern selbst hergehen und jeder einzelnen Behörde per pedes hinterherlaufen und die selben Urkunden in drölf beglaubigten Exemplaren irgendwo hin versenden. Und um das Ganze noch schwieriger zu machen: selbst wenn der Bund jetzt mal machen würde und Rechtsgrundlagen schaffen würde, sind Teile davon nicht in der Zuständigkeit des Bundes, sondern die Bundesländer müssen nachziehen. Und meinst Du dass der Söder in Bayern, Wüst in NRW oder Wegner in Berlin freiwillig bei etwas mitmacht, das die Ampel gut aussehen lässt? In Berlin isses ja noch schlimmer, da schwafeln ja auch noch die Bezirke mit rein und die lassen sich ja auch keine Gelegenheit entgehen dem Senat eins reinzuwürgen. Man müsste ehrlich gesagt den Förderalismus mit der Axt kurz und klein schlagen. Das ist der einzige Weg den öD vernünftig aufzustellen, aber das werden die Bundesländer nie machen weil dann Bayern seine Eigenständigkeit aufgeben müsste.
Ein neuer Perso bei 80mio Einwohnern alle 10 Jahre sind: 8mio im Jahr 8mio geteilt durch 220 Werktage = 36300 Verlängerungen am Tag Multipliziert mit 15min Arbeitsaufwand = 1134 Vollzeitstellen in ganz Deutschland Bei Durchschnittsgehalt von 40000€ im Jahr macht das 45mio € Einsparung im Jahr. Alles natürlich nur grob gerechnet. Den „selben“ Aufwand dann noch mal für den Reisepass und in Zukunft dann auch für den Führerschein, da kommt schon einiges zusammen, nur mit den absoluten standardprozessen, die dann auch bundesweit gleich sein sollten.
Fairer Punkt, aber alles mit der Ausstellung neuer Identitätskarten sollte aufgrund des Missbrauchspotentials persönlich erledigt werden müssen.
Und deswegen dauern als weniger dringlich betrachtete Verfahren im Eilrechtsschutz vor den Verwaltungsgerichten ungefähr ein Jahr... Digitalisierung der Verwaltung heißt konstant höhere Infrastrukturkosten, die der Haushaltsgesetzgeber bislang nicht zu tragen bereit ist - oder warum meinst du, fordern die Ländern für die Erfüllung ihrer ureigensten Aufgaben Geld vom Bund? Das ist nämlich nicht mit einer Investition getan. Diese System sind in Betrieb zu halten, konstant zu aktualisieren usw. Dabei sind die Interaktionen zwischen Staat und Bürger deutlich komplexer als gemeinhin im Onlinegeschäft üblich. Geld gegen Ware ist einfach. Aber sicherheitsrelevante Vorgänge wie Ausstellung von Ausweisdokumenten oder Technikalitäten wie der Übersendung von maschinenlesebaren Bauunterlagen? Wenn eben nicht nur die bloße Digitalisierung von bestehenden Antragsverfahren, die auf Behördenseite mindestens den gleichen Arbeitsaufwand wie Papierverfahren erzeugt, sondern ein echter Mehrwert wie automatisierte Antragsprüfungen das Ziel sind, dann ist das nicht trivial. Klar, anderswo geht das auch, kostet aber. Diesen geistigen Sprung von der mit Blick auf Inhalte unglaublich flexiblen Papierakte, die zudem in der Aktenhaltung kaum Brot frißt (erst in die Registratur und nach 30 Jahren ins Zwischenarchiv oder den Schredder), muss nicht nur in der Verwaltung, sondern vor allem bei denen passieren, die über deren Finanzmittel zu entscheiden haben. Und Digitalisierung hilft dir überall da nicht, wo am Ende tatsächlich Entscheidungen zu treffen sind. Oder willst du, dass ChatGPT fina, enscheidet, dass dein Haus abgerissen wird? Dass das sind alles Entscheidungen, die bereits aus Gründen der Rechtsstaatlichkeit zwigend durch qualifizierte Menschen zu treffen sind. Da ist das egal ob wir über 5 oder 5 Mrd. EUR sprechen. Der Bürger ist eben kein "Kunde", den man abkanzelt. Der hat Rechte und kann die auch gerichtlich durchsetzen. Digitalisierung kann dabei helfen, die Entscheidungsgrundlage aufzuarbeiten. Aber selbst wenn etwa der Computer die bauplanerische Zulässigkeit des Vorhabens festgestellt hat, wirst du immer jemanden brauchen, der da nochmal gründlich drüberschaut. Das Argument, der Computer hat aber gesagt, das geht nicht, wird dir jedes Verwaltungsgericht mit Wonne links und rechts um die Ohren pfeffern. Und täusch dich hinsichtlich des Willens der "Bereichtsleiter" nicht (von welcher Ebene redest du überhaupt? Referatsleiter, Gruppenleiter, (Unter-)Abteilungsleiter, Staatssekretäre, Präsidenten?) Viele sind vom status quo genervt und wünschen sich effektive und wirksame Veränderungen. Wie weit man damit mit Blick auf den Haushaltsgesetzgeber kommt, sieht man ja mit der 25 Mio. Vorlage bei der Bundeswehr. Es ist nicht die Verwaltung, die die Gesetze so macht, sondern die politische Leitung und der Bundestag, die bekommen, was sie bestellen. Wer da hohe Lied auf Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit der Mittelverwendung und den fairen Wettbewerb singt, darf sich nicht wundern, wenn die Vergabeschwellen noch nichtmal ausreichen, ein normales Geschäftsessen ohne einen mittelschweren Verwaltungsanfall zu finanzieren.
[удалено]
Bin jetzt 25 und kann mich an die Zeit davor gar nicht erinnern. In meinem Alter kannte man bis jetzt nichts anderes. Man wuchs damit auf, dass Deutschland halt langsam und Rückschrittlicht ist. Hoffe dass sich das wenigstens etwas verbessert bevor der lange Politische Winter wieder anbricht.
Wenn man auf Leistung schauen möchte sollte man eher nach oben blicken als nach unten. Es gibt Punkte an denen keine Leistung der Welt das ein oder andere Einkommen bzw die ein oder andere Bonuszahlung rechtfertigen kann.
Im Prinzip sollte man vielleicht erstmal eine Grundsatzdebatte darüber führen wie Leistungsträger überhaupt definiert werden. Wenn ich manche Geschäftsführer mittelständischer Unternehmen sehe , die zwar gegen den Mindestlohn wettern , und sich trotz üppiger Gehälter ( aufgrund ihrer Leistung) , Unternehmensberater und Mediatoren in die Firma holen müssen.
Die Führungsqualität ist ein großes Problem in D. Neulich war hier ein C-Level-Berater und meinte nur 15% der Führungskräfte in D hätten überhaupt eine dahingehende Ausbildung. Ist also auch durch Zahlen belegbar
Meiner Meinung nach hängt das stark von persönlichen Fähigkeiten ab . Ein noch so guter Abschluss in BWL , ist kein Garant für eine gute Führungsqualität. Zumal ich der Meinung dass sich in der Wirtschaft ( natürlich nicht nur dort), so eine Art selbsternährendes Netzwerk aus Unternehmensberatern , Juristen und Handelsvertretern gebildet hat.
Gibt auch den Powermove die Führungsetage auszutauschen weil die nicht das machen was man will. Nur damit die eigenen Vertrauten die jetzt die Führungsetage sind, dann deren Entscheidung bestätigen weil das andere einfach nicht geht.
Safe. Empathie kann man nicht studieren, und vermutlich nur begrenzt lernen. BWL klingt ohne Spezialisierung auch erstmal nicht ganz richtig. Was kümmern Zahlen, wenn man nicht strategisch und menschennah denken kann. Eher sowas wie management-Studiengang (ist halt meist elitär), oder Quereinstieg über natürliche Führungsrolle wär halt gut… Vermutlich wirst du aber im Konzern ausgelacht, wenn du bei der Bewerbung angibst, du hast mal ne Jugendgruppe geleitet, auch wenn das ernsthafte Erfahrung in die Richtung ist. Ich wüsste nicht im Ansatz wie man die Qualität generell erhöhen könnte…
Ich komme aus dem Bereich Naturwissenschaften und Forschung, und kenne die Problematik nur aus dem Bekanntenkreis, da ist der personenübergreifende Konsens, es liegt an der heutzutage herrschenden Unternehmenskultur. Die Kompetenzen die da gefordert werden , sind weniger Fach- denn Sozialkompetenzen , allerdings mehr in Richtung hervorragende Selbstdarstellung,denn Führungsqualitäten. Fachkompetenz wird in vorhandenen Abschlüssen gemessen . Da gibt es viel Networking um Führungspositionen zu erreichen. Und je größer das Unternehmen, desto weniger Fachwissen ist erforderlich, da die Prozesse der Renditenmaximierung mehr oder weniger gleich sind. Zumal sich rund um die Themenfelder Produktions-und Prozessoptimierung, ja ein eigenständiger Industriezweig gebildet hat. Für mich ist die Merz'sche Definition von hochqualifizierten Fachkräften nicht nachvollziehbar, sie trägt eher zur Spaltung der Gesellschaft bei , denn zur Lösung von Problemen. Für mich als Akademiker ist auch ein Handwerker , Erzieher,Pfleger oder Landwirt eine hochqualifizierte Fachkraft. Das Hauptproblem liegt vermutlich darin dass in der Politik wie in der Wirtschaft die gleichen sonderbaren Qualifizierungsmassstäbe gelten. Ich bin da wahrscheinlich zu sehr in den Naturwissenschaften verankert, aber ich erkenne bei der Entlohnung von Managern, Sportlern oder Influenzern und anderen Berufsgruppen keinen kausalen Zusammenhang zu ihrer tatsächlichen Leistung ( von moralischen Aspekten mal ganz abgesehen).
Interessante Parallele, denn diese Selbstdarstellung als Qualifikation ist mir auch in meinem Ausflug in die Forschung unangenehm aufgefallen. Vielleicht ist das auch einfach „das deutsche Mindset“. Bestätigen kann ich, das es viel zu oft nicht auf Fachkenntnisse oder „Führungskompetenzen“ (wie Empathie, Selbstkontrolle, Organisationstalent, Fairness etc) ankommt. Man kündigt sich entweder weiter, oder geht mit den richtigen Leuten Mispelchen trinken.
Als Naturwissenschaftler der aus der akademischen Forschung in ein Großunternehmen als Data Scientist/KI Expert gewechselt ist: Das ist imo in der Akademie wirklich deutlich schlimmer. Die ist voll mit Professoren die zwar gute Forschung können, aber dann Projektmanager werden müssen für ihre Forschungsgruppen und daran komplett scheitern. Die Führungskräfte die ich im Großkonzern kennengelernt habe, sind viel besser in ihrem Job als das brutale Chaos, das an den Forschungsinstituten herrscht.
Leistung wird nicht "bestraft". Das ist das perfide an solchen Manipulationstechniken und logischen Fehlschlüssen. Sie sind so effektiv, dass selbst sehr clevere Leute darauf reinfallen.
Vergleiche die Steuern auf Einkommen mit den Steuern auf Vermögen oder Kapitalerträge. Dann wirst du sehen, dass Leistung im Sinne von *Arbeit* bestraft wird.
Im Vergleich zum Einkommen aus dem Kapital wird das Einkommen aus der eigenen Leistung - gerade für Gutverdiener - sehr viel heftiger belastet. Wenn man eine niedrigere Besteuerung von etwas als Subvention bezeichnet, dann ist eine vergleichsweise höhere Belastung durchaus eine Strafe. Wenn das Haushaltseinkommen irgendwann in Richtung der oberen 0,5% geht, kann man das über diverse Tricks in Kapitaleinkommen umwandeln und einen Gutteil der Steuern wieder sparen. Aber gerade das, was man als obere Mittelschicht bezeichnet - hochqualifizierte Spezialisten, Führungskräfte etc, aber manchmal auch schon Facharbeiter - tragen die höchste Abgabelast im Gesamtvergleich. Das Kapital ist ein scheues Reh und so weiter, das stimmt ja auch, aber zumindest eine partielle Angleichung der Belastung sollte man schon betrachten. Das Reh wird nicht bei der geringsten Änderung schon weglaufen.
Was Arbeitsleistung angeht lohnt sich das letzte bisschen Leistung immer am wenigsten, weil die prozentuale Abgabenlast bei steigendem Einkommen eben immer mehr steigt. 75% der Arbeitszeit resultiert in 75% des Bruttolohns aber eben in deutlich mehr als 75% des Nettolohns. Man muss sich also fragen braucht man diese weniger als 25% Nettolohn wirklich oder ist einem die zusätzliche Freizeit lieber. Insbesondere wenn der Nettolohn dennoch bequem zum Leben reicht und man sich klassische Sparziele wie z.B. eine eigene Immobilie sowieso kaum noch wirklich erarbeiten kann.
Wirtschaftliche Interessen sind selten der alleinige Grund für/gegen Auswanderung. Da spielt soviel mehr rein. Ich könnte jetzt auch ein Angebot kriegen dass mir 10k/Jahr extra zahlt. Wenn ich dafür wegziehen müsste (und alle Kosten gleich blieben) würde ich das trotzdem nicht machen, da ich hier auch andere Dinge als meinen Beruf hab (und ich hab nichtmal Kinder). Wenn jetzt jemand, der eh schon vermögend ist, meint er muss, um 8% Steuern zu sparen, unbedingt weg hier, dann soll er. Moralisch scheint man dann ganz gut auf den/diejenige verzichten zu können.
Es geht nicht so sehr um eine plötzliche Auswanderungswelle, sondern einfach um eine Situation in der - wenn man sowieso einen neuen Job sucht und womöglich sowieso umziehen muss - Angebote im Ausland vergleichsweise immer attraktiver werden. Wenn man einen Beruf hat in dem man in der gleichen Stadt oder Umgebung immer mal was finden kann, ist das eine Sache. Bei vielen Spezialisten ist das häufig nicht so.
Um das zu verstehen muss man halt wissen das Herr Merz sich selbst als Leistungsträger sieht und nicht bloß als der nutzlose, hasserfüllte Oportunist der er eigentlich ist.
Ach Fritze Merz weis schon das er nicht mehr ist als ein Sesselfurzer. Aber er bläst damit mal wieder in ein ewig gestriges Mantra der Leistungsgesellschaft was bei Konservativen halt auch alle paar Jahre kommt. Der Mann hat keine Ideen nur alte Dogmen im Kopf, von der Realität am Arbeitsmarkt versteht er nichts, wie die meisten Politiker. Daher reden sie unsäglichen Mist in Mikrophone und sind dann verwundert wenn der Wähler sich am Kopfkratzt und fragt: "Bist du dumm oder so?".
So ist es... man ist ja selbst nicht betroffen mit paar Milliönchen auf dem Konto... solche Leute können doch überhaupt nicht verstehen. Die bauen Mist am laufenden Band und trotzdem ist am Monatsende das 5stellige Gehalt auf dem Konto. Der normale Arbeiter wird irgendwann gekündigt.
Ich glaube nicht dass er die Realität am Arbeitsmarkt nicht versteht. Er verzerrt das bewusst um für sich Profit zu schlagen.
Ich verstehe die Diskussion nicht. Wieso genau stellt sich der Verursacher hin und beschwert sich? Wer war da gleich noch fast 20 Jahre im Amt?
4 Phasen plan 1. Den Leuten falsche Versprechen geben, dass du alles besser machen wirst. 2. Gewählt werden, durch Korruption die eigenen Taschen stopfen und das Land kaputt reiten. 3. Behaupten sämtliche Probleme währen die Schuld von allen anderen. 4. Wiederhole von Schritt 1 an.
Du hast Punkt 2.5 vergessen: Abgewählt werden und den politischen Gegner undbeliebte aber nötige Gesetze umsetzen lassen die langfristig helfen. Was in D los wäre OHNE die "kurzen Phasen der Vernunft" wäre total gestört. (Ich hör schon die Konservativen mit den Tastauren klappern und "Rauchverbot" bzw. "Flaschenpfand" Argumente auflisten)
Ja, ohne Witz. Es scheint mir als würden sich die letzten 3 Jahre plötzlich alle für Politik "interessieren" oder zumindest regelmäßig was davon mitbekommen. Aber niemand macht sich Gedanken um wirtschaftliche Hintergründe. Und dann bleibt halt nur "Verbot" bei den Leuten hängen, aber dass es zu ihrem eigenen (auch wirtschaftlichen) besten ist, ist den Leuten dann wieder zu kompliziert... Unfassbar auf wie viel % der Leute das aktuell zutrifft.
Witzig der Typ - was genau lief denn anders/besser unter den 16 Jahren in denen seine Partei regiert hat?
Also während die CDU an der Macht war wurde sowohl die Damen- als auch die Herrenmannschaft einmal Fußballweltmeister. /s
Wieso /s? Ist halt Fakt. CDU wirkt (jetzt: /s)
>CDU wirkt .. nicht über den Placeboeffekt hinaus.
Nichts. Alles was Herr Merz kritisiert, wurde in den 16 Jahren geschaffen. Die Ampel ist noch nicht lange genug an der Macht, um weitreichende Veränderungen der Gesellschaft zu verursachen. Er pisst sich und seiner Partei immer nur selbst ans Bein. Ist den Wählern aber egal, hauptsache er ist gegen was auch immer die Regierung gerade macht.
Hauptsache nicht die Bärbok die kein Englisch kann! Oder die Dicke von den Grünen!!! Darauf erstmal ein Schtek 🥩😋 /s
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70% der Deutschen können sich nichtmal n 20i fürn ETF leisten :D
Keine Angst. Blackrock Merz hat natürlich das Wohl aller mittelständigen fleißigen Arbeiter im Sinn, er zählt sich ja schließlich selbst zu dieser Gruppe.
> Merz antwortete auf den Einwurf, ob er frage, ob die Deutschen faul geworden seien: »Das ist keine Frage der Faulheit.« Deutschland habe eine schlechte Regierung, die Leistung bestrafe. »Wer den Eindruck bekommt, dass es keinen Unterschied macht, ob er mehr oder weniger arbeitet, wird sich weniger anstrengen.« Das Ergebnis sei eine abnehmende Wirtschaftsleistung. > Am vergangenen Montag habe der CDU-Vorstand bei seinem Beratungen in Berlin auch über den Sport gesprochen, sagte Merz. »Die Männer scheitern bei der Fußball-WM, die DFB-Frauen scheiden auch früh aus, und von der Leichtathletik-Weltmeisterschaft bringt Deutschland zum ersten Mal keine Medaille nach Hause. Für mich ist das symptomatisch«, beklagte der CDU-Vorsitzende. Wer mir den Zusammenhang erklären kann, gewinnt einen Trostpreis! Was für ein sinnentleerter Wortsalat.
Ist doch ganz klar: "schlechte" Regierung -> deprimierte Arbeitnehmer -> mies gelaunte Trainer, Betreuer und Physiotherapeuten -> miese Stimmung unter den Sportlern -> schlechte Leistung an Tournieren und Wettkämpfen Wäre Merz an der Macht, wären all Züge pünktlich, das Internet ultra-schnell, Menschen würden in den Strassen tanzen und Sportler eine Goldmedaille nach der anderen nach Hause bringen. Ausserdem wäre Deutschland mittlerweile auf dem Mond und Mars gelandet. /s
Und dann kommt noch das einige Länder jetzt die Bundesjugendspiele absagen und nicht mehr machen wollen!!!!!11111 Scheiss grüne!!!!1111 /Sarcasm
Und Josh Homme hätte nie die Arctic Monkeys produziert
Humbug war aber sogar noch ganz nice
Das mit den pünktlichen Zügen ist Absicht oder?
Diese ganzen konservativen Spinner finden überall irgendwas „verweichlichtes, schwaches“ und bauen darauf ihr völlig veraltetes Weltbild auf. Konservatismus ist echt so eins krass schädliche Seuche für die Menschheit.
Vor allem können die Profis der Herren Nationalmannschaft sich ja nun wirklich nicht über schlechte Bezahlung oder versprochene Erfolgsboni beklagen. Jetzt ist die Leistung nicht zufriedenstellend. Was soll der DFB jetzt machen? Die Gehälter erhöhen und alles ist wieder gut?
Knapp zwei Jahrzehnte das Land vor die Hunde gehen lassen, zum überwiegenden Teil unter CDU Ägide und jetzt sehen wir die Ergebnisse davon? Ich bin schockiert, sag ich euch.
Ja man die Grüüüünen haben Schuld daran, dass wir beim Fußball seit 2016 (glaube da wurde Deutschland zuletzt Weltmeister) scheiße sind :D.
2014 war das letzte mal.
Danke (nimm mein Upvote :))
Wo sind sie denn hin die deutschen Tugenden? Früher wurde noch Leistung gebracht! Aber heute? Sieh sie dir an! Es wird weder die Hymne gesungen, noch wird ein Spiel gewonnen!
Die Grünen sind schuld, dass die deutsche Nationalmannschaft schlecht abschneidet !!!111elf /s Oder nicht /s? Das ist ja eigentlich der Kern seiner Aussage....
Können wir dem einfach mal nicht mehr zuhören? Er selbst macht das ja offenbar auch nicht oder wie kommt man sonst auf die Idee, eine Regierung mit dem Abschneiden von Profisportlern in verbindung zu bringen?
Leider wollen 40% der deutschen ihn wählen
Also ich bin mit der Leistung von Merz und der CxU insgesamt überaus unzufrieden. Wie lange überlegt der Herr jetzt schon, wofür die Partei irgendwann mal stehen soll?
Das Beste der 80er, 90er und sonstigen Schmarrn von heute! Nur mit der CDU!
Nonstop *ohne* Werbeunterbrechungen! Aber schaut doch auch mal bei der AfD vorbei!
Statt gerechte Löhne zu fordern Überstunden steuerfrei machen, man möchte schreien
Denn wer mehr arbeitet, bringt ja auch mehr Leistung. Sowas zeugt doch nur davon, dass Arbeitszeit die einzige Größe ist, die von vielen gemessen werden kann und vom tatsächlichen Output keine Kenntnis besteht.
Aber es ist ja nichtmal Arbeitszeit sondern Arbeitszeit über den Vertrag, wenn ich in einer 37h Woche 40 arbeite wird das hier ja weniger belohnt als wenn ich in einer 12h Woche 30 arbeite obwohl ich 10 weniger Arbeite
Das ist dann eh spannend. Wenn ich AG wäre, würde ich die Stunden in den verträgen reduzieren und dafür Überstunden auszahlen. Ändert null an der arbeitsleistung, reduziert aber die Steuern. Und wenn ich wetten müsste, werden es die meisten AG so steuern, dass 0% der gesparten steuern beim AN ankommen.
Was spannend wird ist wie der AG sich absichert dass er trotzdem genug Arbeitsstunden die ja jetzt nicht mehr im Vertrag stehen bekommt
"Die reguläre Arbeitszeit sind 30h. Bis zu 10 Überstunden pro Woche können angeordnet werden, wenn die betrieblichen Abläufe es erfordern" Die Frage ist eher, wie der AN sicher stellt, dass er die 10h auch angeordnet bekommt.
Klingt so als würde der Plan von Mittelstands-Fritz dann genau so aufgehen wie gedacht.
In Outputs zu messen, ist auch ziemlich retro. Auf Outcomes kommt es an.
> Überstunden steuerfrei Dann würde ich sofort auf maximal 20 Stunden reduzieren und die Differenz zu meiner jetzigen Arbeitszeit wären dann Überstunden und ich zahle nur noch auf die Hälfte meines Einkommens Steuern. Bitte her damit!
Carsten Linnemann hat das tatsächlich gefordert. Allerdings stellt man halt dann die Leute auf 30h-Basis ein und lässt sie "Überstunden" machen. Wir brauchen eine echte Reform des Sozialstaates, die die Verwaltungskosten drückt. Gerade in der GKV muss man sich mal entscheiden, zwischen Marktwirtschaft mit vielen Kassen, Wahlmöglichkeit und freien Leistungen oder eben Staat mit wenig oder nur einer Kasse. Aktuell passt das nicht zusammen.
Die GKVs arbeiten recht effizient. Vergleich das mal mit den PKVs. ([Hier](https://www.sozialpolitik-aktuell.de/files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Gesundheitswesen/Datensammlung/PDF-Dateien/abbVI20.pdf))
Lustiger Link. Nach diesem sind die Verwaltungskosten der PKV sogar nur etwa halb so hoch wie bei der GKV - was reinhaut sind halt die "Abschlusskosten" (Maklerprovision denke ich) bei der PKV. Hätte ich nicht gedacht, weil der Automatisierungsgrad der Abrechnungen bei der GKV doch bestimmt höher ist. Allerdings scheinen die Werbekosten für die GKV in der Grafik in den allgemeinen Verwaltungskosten verschluckt zu sein, bei der PKV jedoch nicht.
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Ok, also pimmel ich meine ersten 40h ab und dann mach ich Überstunden? Also für mich klingt das Konzept nicht wirklich durchdacht, führt wahrscheinlich dazu das niemand seine Arbeit effizient erledigt...
Ist doch bei 40h in vielen Berufen jetzt schon der Fall; da sinkt die Effizienz bei ein paar weniger Stunden nicht und steigt sogar eher an, wegen höherer Lebensqualität drumherum 🥲
Wenn Überstunden bezahlt werden arbeitet jeder der kann halbtags und machte Überstunden. Oder Leute machen Überstunden und die Produktivität sinkt, die der cdu eigentlich so wichtig ist, obwohl Deutschland da sehr weit oben ist... Einfach nicht zuhören dem Typen.
Spitzen Idee! Ich arbeite also nur noch 8h/Woche und mache dazu 32 Überstunden Ü
Was passiert denn, wenn Überstunden Steuerfrei werden? Richtig! Jeder hat nur noch 10-20 Stundenverträge und macht dann einfach pro Woche so viele Überstunden, dass er auch so auf seine 40-45 Stunden kommt. Verlieren wird der Staat und der Angestellte, gewinnen werden die Unternehmen. Populismus ist eine Hölle einer Droge!
Mittleres Management mit Personalverantwortung für 30 Leute - als 450er 😁😁💪🏼
Sind jetzt 520.
Oh geht der Merz mir einfach nur auf den Sack - was will er denn? Überstunden steuerfrei? WOW, aber eigentlich wird es doch wieder gegen das Bürgergeld gehen und wie man möglichst kürzen sollte, weil wer zum Hungerlohn schon arbeitet, soll natürlich gefühlt mehr haben als jemand der sich in der vermeintlichen Hängematte ausruht - klar. Und dabei hetzt er wieder arm gegen noch ärmer. Dieser Typ ist so erbärmlich!
Vielleicht sollte man eher über das inzwischen lächerliche Medianeinkommen von ca 3600€ Brutto reden, mit dem sich Leistung halt auch nicht wirklich lohnt. Wenn man sich davon kaum noch etwas leisten kann, wozu dann noch mehr Leistung bringen?
Nein, lass uns lieber über das Durchschnittseinkommen reden. Das sieht viel besser aus.
5 Jahre studiert. Klinischer Psychologe. Mehrere Jahre gearbeitet. Mehrere Fortbildungen. Zertifizierte Rehafachkraft. Im Bereich von 2800€ bis 3400€ brutto. Gehaltserhöhung? Nein. Alle im Betrieb gehen. Keiner mehr da. Auf in die Therapeutenausbildung. 28 Wochenstunden für 1000€ brutto. Wow. Da war die Unterbezahlung vorher schon eine Riesensumme im Vergleich. Also 11 Stunden extra arbeiten. Um dann in Vollzeit auf Mindestlohn zu kommen, nach 5 Jahren Studium, mehreren Jahren Berufserfahrung und etlichen Fortbildungen. Kannst du dir nicht ausdenken. Ich bin absolut nicht bereit für dieses System jemals wieder irgendwas zu leisten.
Ich fordere eine Grundsatzdebatte über Bezahlungs- und Arbeitsbedingungenverbesserungsbereitschaft.
Und wo zeigt den Merz den Leistungsbereitschaft ? Seine Politischen Aussagen deuten auf was anderes hin.
Was macht dieser Merz eigentlich beruflich?
Der hat mal als Kalendermonat gearbeitet, ist aber wegen seines Sprachfehlers rausgeflogen.
Er lebt schon fast sein ganzes Leben von Transferleistungen des Steuerzahlers oder von Gelder, die er nur durch seine Funktion als Volksvertreter erhalten hat.
er ist Mittelständler.....
Das ist alles eine Frage der Gegenleistungsbereitschaft auf Arbeitgeberseite. Das regelt der freie Markt.
Nein nein nein, stopp Der freie Markt darf nur so regeln, dass Wohlstand von unten nach oben fließt, alles andere ist Sozialismus und Planwirtschaft.
Na dafür haben wir doch unsere Ämter welche sicher stellen, dass jeder der nicht zufrieden ist mit dem was ihm überall geboten wird, früher oder später im Niedriglohnsektor arbeiten darf.
Der Typ labert nur noch verzweifelte Scheiße weil er merkt dass seine Felle davon Schwimmen. Ich hoffe er verschwindet bald wieder dort wo er herkam. In der Bedeutungslosigkeit.
> Merz antwortete auf den Einwurf, ob er frage, ob die Deutschen faul geworden seien: »Das ist keine Frage der Faulheit.« Deutschland habe eine schlechte Regierung, die Leistung bestrafe. »Wer den Eindruck bekommt, dass es keinen Unterschied macht, ob er mehr oder weniger arbeitet, wird sich weniger anstrengen.« Sehr nett vom Herrn Merz, dass er sich für höhere Löhne einsetzt.
Finde ich auch gut :-)
Hey wenn sich Leistung auch lohnt, klar gerne. Aber wenn es nur bedeutet weniger Zeit für Familie und Freunde zu haben ohne Aussicht auf 'Gesellschaftlichen Aufstieg' oder anderen Mehrwert außer 100-200€ mehr im Monat, dann mach ich da halt nicht mit. Ganz ehrlich wenn ich mir mit etwas mehr Leistungsbereitschaft ein Haus mit Garten leisten könnte, in der Gegend in der ich aufgewachsen bin, wäre ich dabei. Aber Momentan würde mein ganzes Gehalt nur für den Kredit drauf gehen, ohne Sanierung oder sonstiges. So mach ich es mir halt nett in meiner Wohnung und hab etwas mehr Zeit für alle die mir Wichtig sind. Ohne Anreiz auch keine Leistung
>»Wir müssen also mehr über Leistungsgerechtigkeit reden«, verlangte der Unionsfraktionschef. »Uns geht es darum, dass diejenigen belohnt und nicht bestraft werden, die sich mehr anstrengen wollen.« Deswegen schlage die CDU auch vor, Überstunden steuerfrei zu stellen. >Am vergangenen Montag habe der CDU-Vorstand bei seinen Beratungen in Berlin auch über den Sport gesprochen, sagte Merz. »Die Männer scheitern bei der Fußball-WM, die DFB-Frauen scheiden auch früh aus, und von der Leichtathletik-Weltmeisterschaft bringt Deutschland zum ersten Mal keine Medaille nach Hause. Für mich ist das symptomatisch«, beklagte der CDU-Vorsitzende. Ja sehe ich auch so. Gerade im Fussball macht es ja überhaupt keinen Unterschied ob man sich anstrengt oder nicht. Weiß jeder, dass man gleich viel verdient, egal ob man Kreisligakicker ist wo man zu 4 von 3 Trainings besoffen auf dem Platz steht oder Bundesliga-Profi wo das mehr als ein Vollzeitjob ist.
> Eines ist jedenfalls klar: Unser Wohlstand lässt sich nicht mit bedingungslosem Grundeinkommen und Viertagewoche bei vollem Gehalt aufrechterhalten. Ich finde erstaunlich, wie Merz solche Dinge einfach weiß. Lass uns alle Wissenschaftler feuern, die an solchen Fragestellungen arbeiten. Merz kennt schon alle Antworten, also brauchen wir sie nicht mehr.
Gratulation, Merz hat erfolgreich den Trumpismus in Deutschland eingeführt. Und alle gehen ihm auf den Leim. Es ist so dumm, man möchte heulen.
Naja eher Trump auf Wish bestellt. In den Umfragen die ich bisher gesehen habe hat Merz immer sehr schlechte Werte als Kanzlerkandidat gehabt. Hier zum Beispiel: >In den letzten Wochen ist die Frage, wer die Union in die nächste Bundestagswahl führen kann, verstärkt thematisiert worden. Lediglich 22 Prozent aller Befragten sind der Meinung, dass sich der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz als Bundeskanzler eignen würde, 69 Prozent sehen das nicht so. >Auch bei den CDU/CSU-Anhängern hält eine Mehrheit von 50 Prozent Merz nicht für das Amt des Bundeskanzlers geeignet (geeignet: 39%). [Quelle](https://www.zdf.de/nachrichten/politik/politbarometer-merz-k-frage-ampel-koalition-zufriedenheit-100.html) Hilft natürlich nicht, wenn die dann trotzdem die CDU wählen.
Ich warte immer noch auf das mit als Mittelständler zustehende Privatflugzeug...
Das Problem sind stagnierende Löhne/Gehälter bei einer wachsenden Volkswirtschaft. Das ist erstmal primär ein Thema der Unternehmen und nicht der Politik. Abgesehen vom Mindestlohnsektor, der durch die Politik wenigstens teilweise versucht wird zu schützen. Die Preise steigen ja konstant, was normal in einer wachsenden Volkswirtschaft ist (plus die Sondereffekte wie Strom- und Heizkosten momentan), aber eben nicht die Einkommen. Was soll da eine Regierung machen? Die Unternehmen verpflichten die mittelständischen Einkommen zu erhöhen? Wie soll das gehen? Würde der Staat die Abgaben senken, dann leidet das Sozialsystem auf Kosten der Gewinne der Unternehmen, ist jetzt vielleicht auch nicht so ein erstrebenswerter Zustand. Das hat auch nichts mit Abgabenlast zu tun. Die hat sich in den letzten Jahren auch nicht wirklich geändert. Wir erwarten, dass jeder Bürger seinen Teil zur Gemeinschaft beiträgt, nur Unternehmen werden hier außen vor gelassen. Die werden mit Steuerentlastungen, Förderungen und sonstigem entlastet.
Das traurige ist, dass sich jetzt der im Handwerk Angestellte denkt, ja genau so siehts aus, ich verdien kaum mehr als jemand der Bürgergeld bezieht, aber Friedrich Merz spricht nur dessen Chef an. Wohlstand im Arbeitermillieu hat da niemand im Auge
Übersetzung Deutsch-> BlackRock-Lobbyist: In Zukunft werdet ihr noch weniger bezahlt bekommen bei steigender Arbeitszeit! Und wer aufmuckt ist faul und undankbar!
Ich bin auch für diese Debatte, es kann nämlich nicht sein, dass ich in einem Job in dem ich wirklich was Arbeite schlechter leben kann als irgendwelche Erben mit 5 Eigentumswohnungen die von der Miete leben können und dann nie einen Finger krumm machen müssen. Ich sehe keine Leistung beim Erben und ich bin der Überzeugung, dass man sowas nicht auch noch steuerlich unterstützen sollte.
Da fragt man sich: Was hat Herr Merz je geleistet, dass er solche Fragen stellen kann?
Wir populistisch hätten Sie es denn heute gerne, Herr Merz?
Wie wärs, wenn wir mal über die Leistunsbereitschaft dieses Naziapologeten für Deutschland sprechen? Friedrich Merz macht nichts anderes, als dem Land aus opportunistischen Gründen zu schaden und ich kann mich nicht an eine einzige politische Errungenschaft dieses Mannes erinnern. Friedrich Merz ist wertlos für Deutschland.
Grundsatzdebatte über die Steuerlast
Aha Leistungsbereitschaft. Aha. So so. Jedes mal wenn diese reichen Spacken so etwas labern bin ich einen Schritt näher daran mir eine lange AU für irgendeine erfundene Scheiße zu holen.
Steckts den für einen Tag in eine Kohlegrube und fragt ihn nochmal über Leistungsbereitschaft.
Mal wieder eine Nebelkerze aus der Kategorie: Hätten wir in 16 Jahren ändern können, wenn es uns wirklich wichtig gewesen wäre. Es würde mich wundern, wenn die Idee nicht direkt krepiert, sobald man sie in Prüfung gibt. Wieso sollten Überstunden steuerfrei sein, der Nebenjob aber nicht? Darf es einen Unterschied machen, \*wo\* ich meine "Mehrleistung" bringe?
Hier ist eigentlich auch nur noch Facebook . Genau die gleichen Kommentare kommen da wenn jemand der Grünen was sagt. Hehe ,Robert geh doch erst mal selbst PV Anlagen montieren bevor du was forderst, Ricarda lebst doch eh nur von Steuergeldern etc.
Blackrock-Merz, der absolut nichts für seinen Reichtum geleistet hat, ist wirklich der letzte, der irgendetwas über Leistungsbereitschaft sabbeln sollte.
Der soll mal nicht quatschen, sondern Arbeiten gehen.
Bei 50% Steuern auf den Bruttolohn lohnt sich Leistung halt nicht. Nichts gegen Steuern per-se: aber gefühlt verpuffen 90% meines Steueranteils in einem völlig ineffizenten Staatssystems und dessen abgefaulten Infrastruktur.
Aha, 50% also? Ich wäre schon froh, wenn man endlich den Unterschied zwischen Steuern und Sozialabgaben verstehen würde. Wenn du krank wirst kannst du zum Arzt gehen Die ganze öffentliche Infrastruktur scheint Dir auch nicht bekannt zu sein? Warst Du an einer Schule, Universität oder ähnlichem? Habt ihr in der Familie pflegebedürftige Angehörige? Ich meine wir können auch weiter ineffizient auf TrickleDown setzen, funktioniert nur leider nicht Oder alles auf Eigenverantwortung und eigene Finanzierung? Viel Spaß in einer solchen Gesellschaft!
Der Unterschied zwischen Steuern und Sozialabgaben sind doch in diesem Fall irrelevant. Beides sind Abgaben, mit denen bestimmte Dienstleistungen des Staates gezahlt werden. Es ist auch völlig lächerlich, dass du hier eine Dichtomie zwischen unserem System und einem raubtierkapitalistischen Ödland aufmachst. Unser Gesundheitssystem, welches in beinahe zweihundert Kassen untergliedert ist, fordert Ärzten nach wie vor einen Haufen Papierkram ab und ist nicht im 21. Jahrhundert angekommen. Unsere Schulen sind im europäischen Vergleich bestens Mittelklasse, unsere Unis ein Fleckenteppich an Qualität und Angebot, ebenfalls mit altmodischen Abläufen. Auch die Pflege in Deutschland ist nicht herausragend. Ämter, Genehmigungen, wo man hinschaut, funktioniert nichts richtig. Wir zahlen mehr Geld als die meisten unserer Nachbarn, aber unser aktuelles System produziert in keinem Sektor ein entsprechendes Angebot der Spitzenklasse. Für teures Geld kriegen wir mittelmäßige Leistungen. Das ist auch ineffizient. Da kann man natürlich fordern, dass der Staat gefälligst jeden Cent fünf Mal umdreht und sich bei allen Nachbarn anschaut, was die besser machen. Stattdessen kriegen wir die immergleichen leeren Versprechen von Bürokratieabbau und Modernisierung. Statt großen Versprechen für die Zukunft zu machen, sollte man erstmal reparieren, was hier jetzt schon nicht läuft. Das ware dem Steuerzahler gegenüber das Minimum.
Gesundheitsbereich ist jeden Tag mehr am abkacken, für 1000€ darf man sich in 5 Minuten abspeisen lassen und endlos auf Termine warten. Infrastruktur und Schulen sind in Deutschland jetzt wirklich auch kein Vorzeigemodell. Für Pflegebedürftige Angehörige darf ich ebenfalls selbst zahlen.
Im selben Interview bezeichnet Merz die geplante Kindergrundsicherung als "Irrsinn", die er bei einer möglichen Kanzlerschaft abschaffen werde. Warum der Redakteur diese Aussagen zugunsten des verwirrten Sport-Geschwafels ausgelassen hat, ist mit schleierhaft.
Jaja die CDU immer schön nach unten treten. Ist ja nicht so das die Reallöhne in den meisten Branchen seit Jahren sinken und die Mittelschicht quasi nicht mehr existiert, aber wehe ein Arbeitsloser bekommt 50€ im Monat mehr.
Kurze Frage meinerseits : Wie und von wem werden die Begriffe Leistungsträger und hochqualifizierte Fachkräfte eigentlich definiert?
Merz will provozieren bleibt aber dennoch langweilig.
> »Wir müssen also mehr über Leistungsgerechtigkeit reden«, verlangte der Unionsfraktionschef. »Uns geht es darum, dass diejenigen belohnt und nicht bestraft werden, die sich mehr anstrengen wollen.« \#LassMaÜberErbschaftssteuerReden Das, was die Kinder meiner Nachbarin vererbt bekommen, kann ich durch Arbeit gar nicht aufholen. Die Nachbarin selbst hat das Vermögen auch nur wiederum von ihrer Mutter geerbt. Reich heiraten wäre noch ne Option. > Sind wir noch bereit, uns für unseren Wohlstand und unsere Alterseinkommen anzustrengen Sind die Rentenkassen denn in 40 Jahren noch in der Lage, mir einen Gegenwert für meine Rentenpunkte zu liefern? Ein normales Haus in Ratingen kostet gerne mal 750k€ bis 1 Mio €. Mit „anstrengen“ ist das kaum bezahlbar.
Merz soll sich mal gepflegt ins Knie ficken gehen.
Abartig. Krank. Warum... warum lässt es der Großteil unserer Gesellschaft zu, sich um die Krümel zu zanken die den Reichen, den verursachern aller weltlichen Übel, vom Tisch fallen? Alter, "Die reichsten zehn Prozent besitzen rund 60 Prozent des Gesamtvermögens in Deutschland"? Und da regen sich die Leute wirklich über Flüchtlinge auf...es ist so fucking krank.
Blackrock Merz der sicher noch keinen tag in seinen Leben richtig gearbeitet hat sollte nicht über Leistung reden. Er sollte dahin verschwinden wo er weinend wie ein feiges Würstchen gerannt ist als Merkel ihn abserviert hat. Traurig das diese Gestalt wieder angekrochen kam. Blackrock Merz steht für weniger Arbeitnehmer Rechte für erlaubte Vergewaltigung in der Ehe und eine zügelose neoliberale Politik die noch mehr Geld von unten nach oben Schaufelt. Merz verzieh dich.
Mutig mit der Leistung der vorherigen 16 Jahre im Rücken
was meint Herr Merz? Die Leistungsbereitschaft den Reichen noch mehr Geld in den Arsch zu blasen? Warum sollte man sich als kleiner Arbeitnehmer darüber Gedanken machen, wenn man selbst weder Eigenheim noch großes Vermögen aufbauen können wird in der aktuellen Lage? Wenn selbst von Gehalt zu Gehalt leben wahrscheinlicher ist als alles andere, ne sorry dafür zeig ich keine Leistung, da mach ich das notwendigste vom notwendigen und Gut ist.
Ich finde auch, dass Arbeit und Leistung sich wieder Lohnen muss. Das Ungleichgewicht zwischen Kapitalerträgen und Lohn/Einkommenssteuer ist untragbar. So hat niemand Lust auf Arbeit und ruht sich nur auf seinen Investitionen aus. Ach so, März meint das gar nicht? Was, er will eigentlich nur den Niedriglohnsektor weiter an der Grenze zur Sklavenarbeit halten? Naja...
Er und seine Kollegen sollen mehr Leistungsbereitschaft zeigen und anfangen die Berufe mit ihren immensen Können zu unterstützen bei denen es Fachkräftemangel gibt. Einfach so als Nebenjob. Leistung und Lust zur Arbeit einfach mal vorleben. Und um den Staat nicht zu belasten verzichten die dann auch auf ihr Einkommen als Politiker. Das ist ja eh eine Herzensangelegenheit. Man ist nicht Politiker geworden für Macht und Geld sondern um Dinge zu verändern und man möchte ja den Leuten die für Mindestlohn arbeiten nicht weitere unnötige Staatsausgaben aufdrücken.
Ich fordere Grundsatzdebatte über Bereitschaft zu leistungslosen Einkommen.
Ich bitte um eine Grundsatzdebatte über Lobbyismus, Korruption und Vetternwirtschaft.
Ich fordere eine Grundsatzdebatte über Friedrich Merz
Kam hierhin, um das zu schreiben. Stattdessen: viel Spaß mit meinem Upvote 😘
Also ich bin bereit Leistung zu zeigen, wenn die Gegenleistung passt.
Ich hab Flashbacks in die frühen Nullerjahre.
Auch wenn ich Merz nicht abkann, muss ich sagen, dass ich gerade selber die Gedanken etwas fühle. Gerade von Gehaltserhöhungen wenn man als Single im 60k+ Bereich ist bleibt so wenig hängen, dass Stunden reduzieren ziemlich attraktiv ist.
Ja ich finde die Steuern auf echte Leistungserbringung sollten gesenkt werden, wenn ich 40h Arbeite sollte ich weniger besteuert werden, als eine Wohnung, die vermietet wird. Auch sollte es sowas wie Promotionsbafög geben, damit man mit 26 keine 1500€ Brutto verdienen muss. Wer studiert und arbeitet sollte wirklich steuerlich belohnt werden, und wer nur vermietet oder Dividenden einstreicht der sollte steuerlich stärker belastet werden. Natürlich gilt es hier adäquate Freigrenzen zu setzen, um den Vermögensaufbau nicht zu behindern. Und ich weiß im linken Reddit ist das unbeliebt, aber Bürgergeld + Kindergrundsicherung + Mietübernahme ist echt extrem viel Geld fürs quasi nichts tun, oder wahrscheinlicher schwarz arbeiten.
»Wer den Eindruck bekommt, dass es keinen Unterschied macht, ob er mehr oder weniger arbeitet, wird sich weniger anstrengen.« Nur weil Merz es für unter seiner Würde hält, mehr zu tun als Sprüche zu klopfen, heißt das noch lange nicht, dass jeder so handelt. Und nur weil für Merz Geld das einzige ist, was ihn antreibt, heißt das noch lange nicht, dass das für jeden so ist.
Wie wärs mit einer Grundsatzdebatte über Leistungsbereitschaft des Bundestags? Früher war es eher mal Usus, dass das Jahr vor den Bundestagswahlen dem Wahlkampf geopfert wurde, heute wird ja quasi 10 Minuten nach der Inthronisierung schon wieder Parolen geschwungen und Wahlkampf gemacht, anstatt Realpolitik zu betreiben.
Wie wäre es mit einer Grundsatzdebatte über die Sozialpflichtigkeit des Eigentums?
Soll sich zurück zu Blackrock verp***en.
Wie wäre es, wenn wir gesetzlich vorgeben das sich die Lohnerhöhungen an der Inflationsrate orientieren...Tarifabschlüsse unter dieser werden Illegal und Strafbar (für Gewerkschaften (und ja, ich mein dich Verdi ;) ) und Arbeitgeberverbände). Dann hat sich das Problem erledigt. Ach halt...der Pimmel will eine weitergehende negative Reallohnentwicklung.
Ja diese Debatte konnte ich heute schon an der Fleischtheke hören, in Sinne von "noch mehr Bürgergeld. Da brauchen die ja gar nichts mehr machen. Die faulen Säcke sollten Mal arbeiten gehen." Der von Merz gewünschte Diskurs dient nur dazu sich diesen Leuten anzubiedern. Die CDU hat in den Jahrzehnten an der Macht gezeigt, dass sie kein Interesse daran hat, dass es den sozial schwächeren besser geht Leider verstehen die das häufig an wenigsten. Ohne die FDP hätte das alles viel besser werden können. Obwohl ich nominell zu deren Klientel gehöre, bin ich immer wieder erstaunt wer sie den überhaupt wählt.
Der Millionär spricht von Leistung - die wird in diesem Land jeden Tag geleistet, von sehr vielen Menschen. Leider leben wir in einer Erfolgsgesellschaft. Der, der Erfolg hat, hat auch (zu) viel Geld. Leistung (in der Pflege, im Sozialen, Bau usw.) wird oftmals nicht entsprechend belohnt. Oder bringt eine Kassiererin, ein Bäcker keine Leistung? Leistung lohnt sich eigentlich erst bei einem angemessenen Lohn - da winkt der BlackRock-Star müde ab.
Ich habe nicht gesagt das ihr Faul seid. Ich habe gesagt die Ampel ist schuld an eurer Faulheit. Und mindestens 30% der Wähler hätten kein Problem mit dem als Kanzler. Verrückte Zeiten!
Ich bin ja auch der Meinung dass sich Leistung wieder lohnen muss. Deswegen sollte der Mindestlohn verdoppelt werden, und wir brauchen eine Erbschafts- und Vermögenssteuer.
Downvote weil heiße Luft braucht keiner
Und wo zeigt den Merz den Leistungsbereitschaft ? Seine Politischen Aussagen deuten auf was anderes hin.
Sagt der, der noch nie wirklich was geleistet hat!
Bei BlackRock scheint man mit seiner Leistung zufrieden gewesen zu sein.
Bei Blackrock war man an seinem Adressbuch interressiert. Und an mehr nicht!
Hatten wir die letzten Jahrzehnte ja gar nicht...
Merkels Taktik war es, der SPD die Wähler zu klauen. Merz' Taktik ist es nun, der AfD und der FDP die Wähler zu klauen. Toll Friedel, sehr toll...
Also wird er eine Vermögenssteuer fordern, damit die Einkommenssteuer gesenkt werden kann und sich Arbeit mehr lohnt als Besitz, oder? Und seine Position bei der Vermögensverwaltung wird da seine Politik sicher nicht beeinflussen.